Das Leben kann nur besser werden! von Des_Henkers_Fuchs (hofft man jedenfalls...) ================================================================================ Prolog: Der erste Schreck am Morgen ist selten der Letzte --------------------------------------------------------- Letzte Nacht war schrecklich...Dad ist wieder kaum ansprechbar gewesen...dennoch hatte er ne echt harte Rechte drauf; und das in seinem Alter! Ich sollte nicht so darüber denken, mir ist klar das ein Vater, der seinen Sohn schlägt ein Arsch ist...Aber er hats schwer. Die Frau seines Lebens hatte ihn mit seiner Tochter verlassen und er wurde bei seiner Arbeit gefeuert. Und warum? Weil ich als kleiner Bengel echt ein Problemfall war. Mein Dad hat immer für mich gerade stehen müssen und mich immer unterstützt, obwohl ich ein echter Verlierer in der Schule war, mich mit jedem geprügelt hatte und nie auf meine Eltern gehört habe. Erstaunlich das er mich nie aufgegeben hat! Es kommt auch nur selten vor, das mein Dad in dem Zustand wie letzte Nacht war. Normalerweise ist er sehr ruhig, wortkarg und besonnen. Das genaue Gegenteil von mir. Aber ich hab das blonde Haar von ihm. Hört sich komisch an, aber er ist einer meiner Idole, kein Wunder also das ich mich auf das Einzigste konzentriere was ich gut kann um ihn stolz zu machen: Duel Monsters spielen. Damit konnte ich uns erstmal eine Wohnung auf längere Zeit bezahlen, einige Erfolge vorweisen und ihm ohne Scham in die Augen sehen. Auch wenn meine Noten in der Schule immernoch darunter sehr leiden. Aber egal, das lässt sich eh nicht ändern. Müde, wie jeden Morgen um 6 Uhr, öffne ich träge meine Augen. Unmotiviert rolle ich mich aus dem Bett und gähne erstmal ausgiebig. Nach dem ersten morgendlichen Strecken aller Gliedmaßen (keine Ahnung warum, aber ich hab dabei ein komisches Gefühl) beweg ich mich lustlos ins Bad, nur um mich für die Schule fertig zu machen. Alles war wie sonst. Bis ich in den Spiegel sah. Meine, ungewohnt rubinroten, Augen weiten sich vor Schreck, ich schnappe erschrocken nach Luft und ich gehe aus Reflex einige Schritte weit vom Spiegel weg. "WAS UM HIMMELS WILLEN IST MIR PASSIERT?" frage ich laut im leeren Badezimmer, nicht wirklich eine Antwort erwartend. Nochmals traue ich mich in die Nähe des Spiegels, hoffend das ich nur halluziniere. Doch was mich da ansieht ist nicht mein normales, von mir so gemochtes Spiegelbild. Rote, glänzende Augen betrachten mich, von schwarzen Strichen umrahmt, die auch meine Wangen zieren. Meine Haut, egal wo an meinem Körper (wie ich erschreckender Weise feststelle), ist wie von schwarzen Ruß bedeckt und wirkt unnatürlich glänzend Schwarz und fühlt sich etwas robuster an als sie sollte. Selbst mein Haar ist so verdunkelt und man kann nur noch erahnen das sie einmal Hellblond waren. Jedoch was mich am meisten beunruhigt sind zum einen dieses paar langer, dünner Hörner, die aus meinem Kopf zu wachsen schienen und ich zog an ihnen um das zu testen. Die waren tatsächlich an meinen Kopf fest verankert! Hüte tragen kann ich so also schonmal vergessen.(Würde ich zwar nie tun wollen...Trotzdem ist es toll ne Wahl zu haben.) Zum anderen und am auffälligsten sind aber diese riesigen Schwingen die aus meinem Rücken zu kommen scheinen. Überzogen mit Schwarzglänzenden Schuppen waren sie schon wunderschön glitzernd und erinnern mich an Rotauge aus meinem Deck...Aber das ist unmöglich das ich auf einmal meinem geliebten Rotauge so ähnlich sehe...Oder doch nicht? Ich hab ja eh schon eine Menge seltsamer Dinge mit Yugi und unseren Freunden erlebt, aber DAS? Warum immer ich? Während ich mich so gedankenversunken im Spiegel betrachte, klopft es plötzlich an der Tür. "Joseph? Es tut mir sehr leid was ich Gestern mit dir angestellt habe, verzeih! Kann ich es wieder gutmachen? Es wird auch nie wieder vorkommen!" "Schon gut Dad!" erschrocken wie ich gerade bin, bekam ich gar nicht mit wie mein Vater aufgestanden ist."Es ist wirklich nicht schlimm, geh wieder ins Bett, du brauchst Ruhe!" rufe ich zurück und hoffe, er will nicht hineinkommen. Zu meinem Glück schlurft er auch wie ich ihm gesagt habe vom Badezimmer weg. Schwein gehabt. Mein Problem hat sich damit aber nicht gelöst und ratlos schau ich wieder von der Tür zum Spiegel. "Erstmal Anziehen, dann seh ich weiter." murmel ich mir leise selber zu um mich zu beruhigen. Gesagt, getan. Meine Schuluniform sitzt und Gott sei Dank hatte ich mir Gestern noch ein T-Shirt angezogen, welches nur an den Schnittstellen zwischen Flügel und Rücken offen ist. Nur die Jacke muss ich mir, aller Manier des Pharaos gleich, um die Schulern hängen, da ich sie sonst nie im Leben angezogen bekäme, ohne sie zu zerreissen. Soll ich so überhaupt zur Schule kommen, oder doch lieber schwänzen und hoffen, dass mein Aussehen sich morgen wieder normalisiert? Bevor ich mir den Kopf zermartern kann, klingelt schon mein Handy mit drängelnden Tönen. Es war Tristan, der mich in schnellen Worten informiert, dass alle in der Stadt seit dem Aufstehen wie eine Duel Monsters Karte aussahen und niemand weiß, wer die Schuld trägt. Mist...Heißt also ich muss zur Schule. Ich beschreib auch mich kurz für ihn und verabschiede mich danach schnell, da er meint ich solle mich lieber beeilen. Ich mach mich nach einem raschen Blick zur Uhr auch ziemlich schnell auf den Weg zu eben jener öffentlichen Institution, welche mich hasst... Beruht aber auf Gegenseitigkeit. Mit dem Klingeln der verhassten Schulglocke sitze ich auch schon auf meinem Platz am Fenster hinter Yugi (die Stühle waren wohl nicht für Leute mit Flügeln ausgelegt) und beschaute mir neugierig wie ich bin meine Klassenkameraden genau an. Jeder von ihnen sieht anders aus...von Feen und Elfen zu Robotern, Dämonen und Anderem, welche ich zwar als Karten wiedererkenne jedoch nicht im Einzelnen Aufzählen will...Ich bin halt faul. Yugi vor mir ist einer der Wenigen ohne sichtbaren Veränderungen. Vorsichtig stubse ich ihn von hinten an und frage leise, ob er sich auch verändert hätte. Kichernd nickt er zu mir nach hinten blickend und erklärt mir mit sehr dezenter Neugierde in den Augen. "Ich bin recht früh wach geworden, ohne irgendwas zu bemerken...Bis der Pharao meinte es stimmt was nicht mit mir." Liebevoll schaute der Kleine zum Milleniumspuzzle. "Als wir gemeinsam dann in mir nachschauten sah ich nur den Schwarzen Magier...oder eher die Umrisse von ihm. bei Bakura war's glaub ich genauso...Auch wenn sein anderes Ich allein nachschaute..." meinte der Bunthaarige leise. Kurz versuche ich Bakura auszumachen, der auf der anderen Seite des Raumes sitzt. Doch was mein Verstand kaum erfassen konnte, ist das er als Schemen auf dem Stuhl hockt. Halb unsichtbar und Hell durchscheinend. Armer Kerl. "Überall sieht jeder so aus wie ein Monster, welches er am liebsten hat. Tea zum Beispiel ist ja eine Fee geworden und Tristan ein Soldatenmonster." Auch die beiden wollte ich sehen, was auch schnell vollbracht ist. Als ich beide betrachtet habe, ermahnt uns unsere Lehrerin (die ist echt ne Krähe geworden!) und so beginnt ein weiterer, nicht ganz so normaler Tag. Denke ich zumindest. Denn nichtmal 10 Minuten nach der zweiten Stunde kam der bis dahin vergessene Eisklotz, Mr. Kaiba persönlich. Welch Ehre es ist, IHN an unserer Schule zu haben, meinen die Lehrer...Ich könnte kotzen! Doch als er durch die Tür geht, vergesse ich alles Denken und schaue nur gebannt zu ihm, ohne einen klaren Gedanken fassen zu können. Auch er wurde wohl wie alle Anderen hier im Raum zu seinem Lieblingsmonster, dem Weißen Drachen mit eiskaltem Blick. Der Multitrillionär (oder so) hat seine braune Haarpracht gegen ein silberblaues Weiß eingetauscht, seine Haut hatte einen blauen Schimmer, weiße Zeichnungen waren bei ihm so Ähnlich wie bei mir im Gesicht. auch große, weiße Flügel hat er...und kam auch auf die Idee seine abgeändert weiße Schuluniform so zu tragen. Nur das er keine Hörner auf den Kopf hat (oder anderes Zeug) find ich trotzdem unfair. Schluckend versuche ich den Blick von ihm abzuwenden, was mir erstaunlicher Weise einfach nicht möglich ist. Kaiba seienrseits sieht mich nicht anders an, geht aber langsam zu seinem Platz schräg hinter mir und stumm folge ich ihm mit meinen Augen. Ich kann es nicht erklären, aber seine Art wie er mich ansieht hat sich zu sonst verändert. Schaute er mich früher herablassend und kalt an, so wirkt es jetzt interessiert und auch musternd. Was ist den mit dem kaputt? Oder mit mir? Alle um uns herum fürchten das schlimmste, selbst die Lehrerin sucht das Weite. Wir schweigen uns an und betrachten uns still. Immer mehr verlassen den Raum, wahrscheinlich haben alle Agnst vor dem Streit zweier Drachen. (Sind Instinkte wirklich so stark?) Nur noch meine Freunde waren da, welche immer abwechselnd ihre Blicke von mir zum Geldsack schweifen lassen. Was soll ich nur tun? _______________________________________ Das war der Prolog, ich hoffe es war nicht zu lang oder ermüdend für euch?^^ Ich suche noch Beta-Leser, Tipps und Kniffe und bin für Verbesserungen gern zu haben. Ansonsten noch einen schönen Tag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)