Der einzige Grund von NatsuNoSora ================================================================================ Kapitel 11: Erwachen -------------------- Ich muss sagen, ich bin mir bei diesem Kapitel eeecht unsicher, obs net nen bissl zu arg ist. Hab die FF deswegen auch auf P-16 gestellt... Naja, bildet euch eure eigenen Meinung Ich verbleibe mit liebsten Gruessen Eure Sora -------------------------------------------------------------- Dieses Mal, war es nichts weiches, was ich verspürte, als ich wieder aufwachte. Viel mehr war es hart und unbequem, sodass ich so schnell es ging versuchte, aufzuwachen, um diesem etwas zu entkommen. Stöhnend setzte ich mich auf. Kniff die Augen kurz zusammen, um die tanzenden Punkte davor zu vertreiben, bevor ich sie vorsichtig öffnete. Benommen blickte ich mich um. Ein Blick nach unten verriet mir, dass ich auf einem unbequemen Holzbett mit harter Matratze lag. Deswegen dieses unangenehme Gefühl beim Aufwachen. Des weiteren fiel mir auf, dass meine Kleidung zerissen war, doch darüber konnte ich mir im Moment keine Gedanken machen. Es war viel wichtiger, einen Asuweg zu finden. Ich ließ meine Augen nach oben wandern. Anscheinend befand ich mich in einem kleinen, gemauertem Raum, ohne jeglichen Wandschmuck, geschweige denn Taptete oder ähnlichem. Links von mir befand sich ein kleiner Holztisch, mit einer flackernden Kerze darauf, die unheimliche Schatten an die Wände warf – die einzige Lichquelle hier. Keine Fenster, kein Sonnenlicht. Ich kam mir vor wie in einer Gefängiszelle. Etwas weiter rechts davon war eine Tür. Der Schlüssel steckte. Diese Entdeckung ließ mich aufkeuchen, meine Augen groß werden. Wahrscheinlich hatte mein Entführer vergessen, den Schlüssel mitzunehmen und abzuschließen. Im Klartext: Ich konnte fliehen. Gerade wollte ich aufspringen, als ich von irgendetwas zurückgehalten wurde. Mein Blick wanderte zu meinen Handgelenken, an denen ich einen Druck gespürt hatte. Entsetzt musste ich feststellen, dass sie angekettet waren. Ich zerrte an den Ringen, versuchte mich loszureißen, doch vergebens. Die Kettenglieder ließen sich bis zu Wand zurückverfolgen, in welche sie fest eingemauert waren – ich war gefangen. Kaum durchzuckte mich dieser Gedanke, konnte ich Schritte laut werden hören. Reflexartig zuckte mein Kopf in die entsprechende Richtung, Panik überkam mich gleichzeitig. Konnte ich den wirklich nichts tun? Zwei Sekunden später wurde die Tür knarrend geöffnet und in der Öffnung stand mein Entführer. Nach seinem Aussehen her zu urteilen, war er Mitte dreißig. Sein unrasiertes Gesicht, die zu große Nase, die im Gegensatz winzig wirkenden Augen – alles an ihm ekelte mich an. Seine verschlissene und schmutzige Kleidung machte es nicht gerade besser. Er im Gegensatz grinste nur bei meinem Anblick, warf mir diesen lüsternden Blick zu, der mir kalte Schauer über den Rücken jagte. Langsam kam er mir näher. Mit jedem Schritt wuchs meine Abscheu vor ihm, doch gleichzeitig damit wuchs auch meine Angst. Mein Körper fing an zu zittern. „Wie ich sehe, bist du schon wach. Das ist gut. Bewusstlos wäre das echt langweilig geworden.“ Als er mein Zittern bemerkte, stutze er, doch er grinste nur noch breiter. „Du zitterst? Keine Sorge. Du brauchst keine Angst zu haben. Glaub mir, dass wird dir gefallen.“ Schließlich stand er vorm Bett, ragte über mir auf. Seine Augen hatten wieder dieses Lüsterne in sich, jedoch noch stärker als vorhin. Das schien etwas in mir auszulösen. Ein Schrei entwich meiner Kehle und ich versuchte mich erneut loszureißen. Dieses Verhalten schien den Mann zu verwirren, denn er erstarrte bloß. Mir war das jedoch egal, ich hoffte bloß, irgendjemanden würde mich hören. Ohne dass ich es bemerkte, hatten meine Schreie eine bestimmte Form angenommen, wiederholten immer und immer wieder verzweifelt einen Namen, während ich an meinen Ketten zerrte. Der Mann schien inzwischen aus seiner Schockstarre erwacht zu sein, denn er stürzte nach vorne und presste mir die Hand auf den Mund. „Du kleines Miststück, wirst du wohl- AH!“ Ich hatte ihn mit aller Wucht gebissen, sodass seine Finger anfingen zu bluten, in der Hoffnung, dass er mich loslassen würde, doch das machte ihn anscheinend nur noch wütender. Eine schallende Ohrfeige unterband mein weiteres Wehren, ließ mich nur geschockt die Wand anstarren. „Schrei so laut wie du willst, es wird dich keiner hören. Hier sind nur du und ich. Und das werde ich mir nicht verderben lassen.“ Immernoch unfähig, mich zu bewegen, nahm er die Ringe an meinen Handgelenken, führte sie über meinen Kopf zu einer Vorkehrung an der Wand, an der er sie festmachte. Anscheinend war ich nicht das erste Opfer dieses Verrückten. Ich konnte spüren, wie er mein Gesicht mit seinen ekligen Händen anfasste, weiter nach unten wanderten, doch ich tat nichts, um ihn aufzuhalten. Ich hatte aufgegeben. Ohne meine Schreibfeder war ich schwach, schutzlos. Ich hatte nie besonders großen Wert auf Kraftraining gelegt und diesen Fehler bekam ich jetzt schmerzlich zu spüren. Ich konnte mich nicht befreien. Keiner würde kommen, um mich zu retten. Ich war diesem Verrückten vollkommen ausgeliefert. Leise rannen mir die Tränen übers Gesicht, während seine Hände mein Hemd erreicht hatten und anfingen, es aufzuknöpfen. Ich zuckte nicht einmal mehr zusammen. Nur noch ein letztes Mal flüsterte ich seinen Namen, bevor ich völlig aufgab, mich meinem unsausweichlichen Schicksal hingab. „Gajeel...“ Die Tür zum Raum knallte krachend gegen die Wand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)