Wie werde ich ein Arsch (für Anfänger) von abgemeldet (Das Handbuch für (Möchtegern-)Machos und die, die es mal werden wollen (Sasuke x Sakura?- mehr oder weniger Standartpairings)) ================================================================================ Schritt 1: Das Auswählen der Beute ---------------------------------- Schritt 1: Das Auswählen der Beute Bemüht ruhig strich sie sich den Rock glatt, bügelte so mit ihrer Hand einige Falten heraus und produzierte versehentlich gleich noch einige neue. Sie war nervös, man konnte es ihr deutlich ansehen, was ihr keineswegs behagte. Dies war ihr erster Tag auf der neuen Highschool, ihr erstes Jahr im großen Amerika. Ihre Eltern hatten sie nach langem hin und her doch dazu überzeugen können, ihre Tante in Lyon zu verlassen, um bei ihnen in Kalifornien zu leben. Inzwischen bereute sie es aber schon fast wieder, war ihr das leichte Nieselwetter in Frankreich doch lieber als der Pazifische Ozean mit all seinen Surfern und Haiangriffen. Nun war sie hier und sie hatte keine Wahl mehr. Ein Jahr musste sie mindestens aushalten – ein ganzes, langes Jahr. Aber eigentlich war es sinnlos, danach noch einmal die Schule zu wechseln, schließlich blieb ihr nach diesem nur noch ein einziger Jahr und dann musste sie sich entscheiden, ob College oder Ausbildung. Als eine der Juniors hatte sie nun erstmal dafür zu sorgen, dass sie ihren Schulabschluss und die AP- Kurse, die sie sich freiwillig angetan hatte, zu schaffen. Mal ganz abgesehen davon, dass sie sich mit der Sprach zurechtfinden und neue Freunde suchen musste. Leise seufzte sie und klopfte mit zitternden Händen an die Glasscheibe mit der Aufschrift „Guidance Counselor“. Ein „Herein“ wurde ihr von ihnen zugerufen und todesmutig öffnete sie die Tür. „H-hallo, Mr. Sarutobi? I-ich bin Sakura Haruno u-und ich soll mich h-hier melden ...“ Ein recht junger Mann mit hochgestylter Frisur und einem Kinnbart saß hinter einem hellen Holztisch voll gepackt mit Ordnern und Heftern, sowie einer kleinen Ansammlung an Bildern. Hinter ihm stand ein Bücherregal, dass ebenfalls viele Akten, Ordner und Bilder aufwies. Als er sie ansah, lächelte er leicht und deutete auf den Stuhl ihr gegenüber. „Ich bin Asuma Sarutobi. Setz‘ dich doch“, forderte er sie ruhig auf, „Du sprichst unsere Sprache wirklich gut.“ Geschmeichelt und verunsichert zugleich durch dieses Lob nickte sie nur und sah auf ihre Finger. „Nun, ich kann mir vorstellen, dass du sehr nervös bist ... das musst du aber wirklich nicht. Unsere Schüler sind allesamt sehr freundlich.“ Seine beruhigende Stimme ließ Sakuras Nervosität langsam schwinden und sie sah ihn wieder direkt an. „Ich habe bereits alles wichtige mit deinen Eltern geklärt, wenn du möchtest, bringe ich dich zu deinem Kurs.“ Nun lächelte auch sie und nickte wieder, diesmal aber deutlicher und eindeutig optimistisch. Der Mann stand auf ging an ihr vorbei zur Tür, hielt ihr diese auf und verließ nach ihr das Büro. Sie spürte, wie ihr leicht schummrig wurde, je näher sie ihrem Ziel kamen. Ihre Hände wurden feucht und sie sah sich leicht panisch um, versuchte sich den Weg nach draußen zu merken. Einige Meter vor ihr hatte der Beratungslehrer angehalten und sah sie geduldig, aber doch fordernd an. Zögerlich kam sie auf ihn zu, er lächelte ihr aufmunternd zu und öffnete die Tür. Langsam, zögernd trat sie hinaus ins Licht, blinzelte kurz perplex, dann sah sie sich schüchtern im Raum um. Es waren insgesamt zehn Schüler im Raum, keinesfalls mehr, aber das brachte eine private Highschool eben so mit sich. Nervös strich sie sich durchs Haar, während Mr. Sarutobi sie der Klasse vorstellte. An der Tafel stand eine junge Frau, die ihm kurz zu lächelte und dann zu Sakura hinab sah. „Hallo, Sakura ... Ich bin Kurenai Yuhi, aber wie dir hoffentlich bereits gesagt wurde, darfst du mich mit meinem Vornamen ansprechen.“ Irritiert lächelte Sakura sie an, hörte dabei die Schüler tuscheln. „Wieso hat sie denn pinke Haare?“, fragte eine Blondine mit blauen, strahlenden Augen ein wenig abfällig den Schwarzhaarigen neben sich. Dieser hob nur desinteressiert die Schultern. Ein weiteres, nachblauhaariges Mädchen hörte ihrem Blonden Nachbarn zu, wie er ihr „Hoffentlich ist sie nett“ ins Ohr flüsterte. Sie wurde daraufhin leicht rot, nickte aber. „Hallo, ich bin Sakura Haruno. Ich bin 17 Jahre alt und ich komme aus Lyon. Lyon liegt in Frankreich. Ich spreche auch fließend französisch.“ Die Blondine kicherte leise, ein Braunhaariger hob verschlafen den Kopf und sah sie neugierig an. Zumindest glaubte sie das, sah er doch mehr als nur gelangweilt aus. Der Schwarzhaarige neben der Blonden sah sie mit einem mehr abfälligen Blick an, ehe er wieder aus dem Fenster sah. Der Einzige, der sich riesig über die neue Schülerin freute, war der Blonde neben der Nachtblauhaarigen, der gerade einen Wettbewerb mit sich selbst im Dauergrinsen begonnen zu haben schien. „Ich weiß, dass mein Englisch noch lange nicht perfekt ist, aber ich hoffe, dass ich mich schnell einkriegen –nein –verbessern werde.“ Enttäuscht kniff sie kurz die Augen zusammen. Warum konnte sie sich nicht einfach hinsetzten? Wenn sie sich so umsah, dann waren da noch reichlich Plätze frei. Kurenai gab ihr das Zeichen, sie solle sich einen Platz suchen und zögerlich ließ sie sich in der zweiten Reihe neben den Braunhaarigen nieder, der zunächst seinen Kopf auf die Bank gelegt hatte und ruhig schlief, bevor sie sich vorgestellt hatte. Er sah sie kurz an. „Hey, ich bin Shikamaru – nicht Shika! Wenn du mich nicht nervst, werden wir gut miteinander auskommen.“ „Klasse“, murmelte sie sarkastisch und verdrehte die Augen. Der perfekte Start neben dem perfekten Sitznachbarn. Der Nachmittag kam schneller als gedacht und Punkt fünfzehnuhrdreißig ertönte die Schulglocke und erlöste sie von der Klasse. Jetzt wollte sie nur noch eines: Nach Hause! Doch ehe sie sich unbemerkt aus dem Staub machen konnte, lief sie auf eine Gruppe ziemlich groß gewachsener Jungen zu, die allesamt ein Footballer-Trikot trugen. Das waren wohl die Seniors. Schnell senkte sie den Blick und wartete darauf, dass sie vorbei gelaufen waren, doch als sie wieder aufblickte, stand noch immer jemand vor ihr. „Du musst neu sein“, sagte der Schwarzhaarige ruhig. Sie war eigentlich überdurchschnittlich groß – 176 cm – womit sie einige Mädchen fast um einen Kopf überragte und beinahe genauso groß wie die meisten Jungen war, aber der vor ihr war wohl eindeutig ein Riese. „Ich habe dich hier noch nie gesehen und mit deiner Haarfarbe wärst du mir sicher aufgefallen.“ Sie schluckte ihre Nervosität herunter und antwortete etwas steif: „Ja, ich bin neu. Ich ...“ Sie überlegte kurz, suchte nach den passenden, englischen Worten, während sie neugierig betrachtet wurde. „Je suis ...“ Sie griff sich an die Stirn und schüttelte den Kopf. „Entschuldige, ich kann die Sprache noch nicht gut.“ Er sah sie ein wenig überrascht an, dann lächelte er zuversichtlich. „Ist doch kein Problem, ich bin Itachi, wenn dir mal jemand ärger machen sollte, kannst du dich an mich wenden. „Mérci“, sagte sie zunächst erleichtert, schüttelte wieder kurz den Kopf und sagte: „Danke.“ „Wenn es dir hilft, ich kann auch etwas französisch“, meinte er nur schulterzuckend, woraufhin Sakura erleichtert ausatmete. „Je m’appelle Sakura et c’est difficile …“ Abwehrend hob er die Hände: „Ich sagte ‚etwas‘“ Sakura lachte leicht und wiederholte: „Ich heiße Sakura und es ist schwer sich zurecht zu finden, wenn nichts einen mag.“ Er verzichtete darauf, sie zu verbessern, wollte er ihr Selbstbewusstsein nicht noch mehr ankratzten. „Du wirst dich mit der Zeit schon noch an die Sprache gewöhnen, der Anfang ist doch immer am schwersten“, sagte er zuversichtlich. Sakura war doch etwas erleichtert, dass sie sich mit diesem Jungen so gut verstand. Ein ihr doch bekanntes Gesicht trat an die Gruppe heran und Sakura zuckte zusammen, als ihr bewusst wurde, warum Itachi ihr bekannt vorkam. „Itachi, Kisame hat sich schon beschwert, weil du nicht pünktlich bist. Beeile dich besser.“ Itachi sah dem Jungen aus ihrem Kurs so unglaublich ähnlich, dass sie nur Brüder sein konnte. Sie hätte sogar auf zweieiige Zwillinge getippt, wenn sie nicht unterschiedlich alt gewesen wären. „Ah, Sasuke scheinst du ja schon kennen gelernt zu haben.“ „Wir besuchen beide einen Kurs“, antwortete sie etwas zurückhaltender. Sasuke, wie Itachi den Schwarzhaarigen gerade genannt hatte, war nicht unbedingt die Freundlichkeit in Person und von ihm ging etwas aus, dass sie einschüchterte. „Sie meint, wir gehen in denselben Kurs.“ Sasuke war nicht so distanziert freundlich wie Itachi, sondern vielmehr direkt und wenn man so wollte grob. Itachi ignorierte seinen Bruder und wandte sich an sie: „Tja, du hast es gehört. Man sieht sich!“ Nun ließ er sie auch noch mit dem kaltherzigen Mitschüler alleine. „Alors Sasuke ... wo wohnst du?“ Der irritiert-überraschte Blick des Schwarzhaarigen ließ sie zurück weichen. „So habe ich das nicht gemeint!“, setzte sie an, doch er schüttelte den Kopf. „Ich gehe sowieso noch zum Schwimmen. Du wirst den Weg doch wohl allein nach Hause finden.“ Zögerlich nickte sie, fragte aber: „Und wo war der Ausgang?“ Sasuke seufzte genervt und deutete nach rechts, dorthin, wo sich gerade die Schüler tummelten. „Merci beaucoup!“ Enttäuscht senkte sie den Blick und ging in die gezeigte Richtung. Ihr war es unangenehm, dass sie die Sprache nicht richtig beherrschte. Sie hoffte, dass Itachi recht behielt und sie irgendwann auch fließend englisch sprechen konnte. Jemand tippte ihr plötzlich auf die Schulter, sodass sie sich schnell erschrocken umwandte und dabei ausversehen ihrem Gegenüber die Tasche gegen die Schulter schlug. „Sorry, wollte dich nicht erschrecken!“ Grinsend verschränkte der Blonde seine Arme hinter dem Kopf. „Ich bin Naruto Uzumaki. Wir geh ’n in denselben Kurs, erinnerst‘ de dich?“ Der erste Schritt ist auch der wichtigste! Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich die folgende Anleitung sorgfältig durchlesen und erst handeln, wenn Sie sich sicher sind, alles verstanden zu haben. Zunächst sollte man sich selbst als Typ einschätzen, dass heißt man sollte seine Referenzen und Möglichkeiten betrachten, bevor man sich ein „Opfer aussucht. Wenn man nichts an Aussehen und Geld zu bieten hat, sollte man an seinen inneren Werte arbeiten, allerdings wäre es doch besser, wenn man ersteres hätte. Mein erstes Versuchsobjekt war eine neue Schülerin, welche meinen Kurs besuchte, als ich zur Highschool ging. Sie hatte recht gute Kenntnisse in meiner Landessprache, allerdings war sie sehr unsicher und so war es doch recht schwer, an sie heran zu kommen. Aber ich wollte unbedingt sie dafür haben, auch weil ich die Herausforderung liebe. Ich kann von mir sagen, dass ich sowohl über Geld als auch über das nötige Aussehen verfüge. Er reichte ihr lächelnd die Hand und zögernd erwiderte sie die Geste. „Sakura ...“ „Weiß ich, du hast dich doch schon vorgestellt!“ Wieder grinste er, schüttelte dann aber den Kopf. „Darf ich dich nach Hause begleiten? Du kennst dich sicher noch nicht allzu gut aus, richtig?“ Sie bemerkte, dass er sich Mühe gab, deutlich zu sprechen. Kurz zögerte sie wieder, dann nickte sie leicht. Es konnte ja nicht schaden, jemanden auf seiner Seite zu haben, oder? Sie war mir von Anfang an verfallen, ich faszinierte sie und genau das habe ich für mich ausgenutzt. Man mag mich nun vielleicht für einen gefühlskalten Mann halten, aber ich habe ihr damals auch geholfen sich zu integrieren, also war das nur die Belohnung für meine Hilfe. Nur dank mir hatte sie den Einstieg geschafft, warum sollte ich mir da nichts zurück nehmen? Genau so müssen Sie bereit sein zu handeln. Ich garantiere Ihnen, dass sie ihr Versuchsobjekt verletzen, egal wie sie schlussendlich handeln, aber das machte einen echten Macho auch aus. *** Leise seufzte Sakura, ihr Blick glitt zu dem Fenster, mit Tränen in den Augen blickte sie nach draußen. Wie recht er doch mit dieser Zeile hatte! Es tat weh, jede Sekunde, wenn sie daran dachte! Vielleicht war ihr Auszug auch die einzige Möglichkeit, um von ihrer Vergangenheit loszukommen. Vielleicht war es aber auch ein Fehler und es würde alles noch schlimmer werden, schließlich hatte sie bei ihrem letzen Umzug schon alles zurückgelassen und nun fragte sie sich, ob das hier besser war ... Sie wusste es nicht. Seit jenem Tag, an dem sie ihn kennenlernte, hatte sich erneut alles verändert, aber sie konnte unmöglich sagen, ob sie damit glücklich war. Ihr wäre sicher viel ersparen geblieben, hätte sie damals anders reagiert. Vielleicht wären sie gute Freunde geworden und er hätte sie nicht verraten und ausgenutzt. Wütend biss sie die Zähne zusammen. Der letzte Satz des Absatz‘ gefiel ihr überhaupt nicht, denn er zeigte ihr wieder einmal, dass sie sich in diesem Menschen geirrt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)