New Adventure von Bella-hime ================================================================================ Kapitel 4: old friends ---------------------- Kapitel 4 Ich war wohl irgendwann auf der Couch eingeschlafen, denn ich wurde durch das piepen des Computers geweckt. „Computer, Tür öffnen“ Murmelte ich leise und setzte mich auf. Ich blickte zur Tür und dort stand Jim und trat nun ein. Aufgeregt sprang ich hoch. „Captain! Was führt Sie hierher?“ Fragte ich, fast schon zu laut. Seitdem er mich in der Krankenstation besucht hatte als ich aufgewacht war, hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Was machte er nun hier? „Ich hab etwas für dich“ Meinte er und wedelte mit einem Zettel herum. „Setzen Sie sich doch. Wollen Sie etwas trinken?“ Fragte ich ihn, er schüttelte jedoch den Kopf. „Wir haben das hier bei Lieutenant Clara Finian gefunden. Ich dachte, du würdest es gerne haben“ Begann er als er sich hingesetzt hatte und hielt mir nun das Stück Papier hin. Ich setzte mich neben ihn. Etwas überrascht blickte ich ihn an, da er mich plötzlich duzte, doch dann nahm ich den Zettel in die Hand und faltete ihn auseinander. Es war ein Bild von Clara und mir. Lächelnd fuhr ich mit meinen Fingern darüber. Clara… Gott wie ich sie vermisste. „Vielen Dank Captain. Das bedeutet mir sehr viel“ „Sie müssen sich nicht bedanken Lieutennent. Ich muss mich entschuldigen. Wir hatten einen Hilferuf von der USS Huron erhalten, aber wir waren zu weit weg um rechtzeitig anzukommen. Es tut mir leid.“ Gab er sich dafür wirklich die Schuld? Aber er konnte doch gar nichts dafür. Wäre er und die Enterprise nicht gewesen, hätte vermutlich gar niemand der Besatzung überlebt. „Sie trifft keine Schuld. Sie haben getan was sie konnten“ Ich lächelte ihn an und er ließ sich müde zurück in die Lehne fallen. „Ich werde aus dem ganzen nicht Schlau. Warum hat ein Frachter der Sternenflotte diese Menge an Neutronium an Board. Das Protokoll war so gut gesichert dass zwei meiner Spezialisten einen ganzen Tag brauchten um darauf zugreifen zu können. Nur leider hatten wir nichts über eine Verhandlung gefunden. Aber die Sternenflotte verhandelt nicht mit Klingonen. Irgendetwas an der Sache ist Faul und das lässt mir keine Ruhe.“ Erzählte Jim und blickte mich dann an. „Hast du wirklich nichts mitbekommen?“ Fragte er mich schließlich und ich schüttelte den Kopf. „In unserem Zugriffsprotokoll stand nur etwas von Photontorpedos und unser Ziel war der Alphaquadrant. Aufgrunddessen dachte sich jeder, dass mit den Ferengis verhandelt hätten. Diese hatten ja schon lange Interesse an solchen Torpedos.“ „Das ergibt doch alles keinen Sinn“ Er ließ seinen Kopf zurück fallen und schloss die Augen. Eine Weile saßen wir schweigend nebeneinander. Dann blickte er mich plötzlich an. „Tiff… Warum bist du zur Sternenflotte gegangen?“ Erschrocken sah ich ihn an. Er erinnerte sich doch an mich? Ich musste einen witzigen Blick aufgesetzt haben, denn Jim begann zu grinsen. Spielerisch schlug ich ihm auf den Oberarm, dann wurde er wieder ernst. Ich aber musste leicht lächeln. Er kannte mich also wirklich noch. „Ich... ich wusste nicht was ich mit mir anfangen sollte.“ Begann ich dann leise. „Das langweilige Leben in Iowa. Seit meine Mutter gestorben war, war es bei uns zu Hause furchtbar. Mein Vater war vollkommen überfordert und ich brauchte einfach eine Veränderung. Da hat mir Christopher ein Empfehlungsschreiben ausgestellt.“ Bei dem Gedanken an Chris ging mir ein Stich durchs Herz. Mein Onkel war nun schon einige Monate Tot, aber dennoch schmerzte es. „Und nach den Prüfungen hast du dich für die Enterprise beworben. Wieso. Du hattest ausgezeichnete Abschlüsse in Xenobiologie und Stellarkatographie und auch in Medizin warst du mehr als nur positiv. Die USS Magellan oder die Olympia hätten dir viel mehr geboten. Und die beiden Schiffe wären sicherer gewesen. Aber da du so auf die Enterprise beharrt hattest haben sie dich die Huron eingeteilt, weil es nicht geplant war, neue Leute hier zu stationieren.“ Ich fühlte mich ertappt. „Captain Kirk. Haben Sie mich etwa bespitzelt?“ ich grinste ihn an und er grinste verschmitzt zurück. "Aber wie du siehst, hat es im Endeffekt ja geklappt" Lachte ich kurz, dann wurde ich ernst. „Jim. Ich hatte Jahrelang nichts von dir gehört und dann fiel plötzlich in all den Nachrichten dein Name. Als ich bedachte dass das eine Chance für mich war… dich wieder zusehen habe ich weiter gemacht. Ich habe mich in meinen Büchern eingegraben und alles gegeben. Nach meinen Auszeichnungen war es für mich also nur logisch, mich für die Enterprise zu bewerben.“ „Und genau das wollte ich verhindern. Ich habe den Kontakt zu dir abgebrochen damit du genau das nicht tust. Du wusstest schon immer dass ich der Sternenflotte beitreten würde und ich wusste du wärst mir gefolgt.“ Begann er. „Aber was wäre daran so schlimm gewesen? Jim…“ „Auf einem Schiff bist du in ständiger Gefahr. Es kann immer etwas passieren. Ich wollte dass du sicher bist.“ Überrascht blickte ich ihn an. Er wollte dass ich sicher bin und hat deshalb den Kontakt zu mir abgebrochen? Ich dachte immer sein Stiefvater war der Grund. „Naja… ich kann das jetzt nicht mehr ändern.“ Seufzte er. „Tiff, du arbeitest ab Morgen bei uns auf der Brücke. Da hab ich dich im Auge... und ich denke dort wird es dir gefallen. Es wird sicher witzig mit dir. Du bist vermutlich die Einzige die mit ihrer Arbeit Spock die Stirn bieten kann. Ich denke du wärst dort wirklich eine Bereicherung für unser Schiff.“ „Captain, es wäre mir eine Ehre“ Ich lächelte ihn an und blickte zu Boden. Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Wange. „Tiff…“ Er strich mir vorsichtig darüber und drehte meinen Kopf zu sich. Ich war überrascht. Wann waren wir uns so nahe gekommen? Wir waren nur wenige Zentimeter auseinander als wir uns anblickten. Automatisch schmiegte ich mich leicht an seine Hand. Ich fühlte mich so wohl. Doch plötzlich stand Jim auf. „Ich sollte gehen. Es ist spät und du bist sicher müde. Du solltest schlafen, denn morgen um 0800 erwarte ich dich oben auf der Brücke“ Ich nickte und lächelte ihn an. „Gute Nacht Jim“ „Gute Nacht Tiff“ Somit verließ er mein Quartier und ich saß noch immer auf der Couch und starrte auf den Fleck wo er gerade noch saß. Ich war so glücklich dass ich Jim wieder in meinem Leben hatte. Ich musste kurz über mich selbst schmunzeln, stand dann aber auf und ging zum Bett. Diese Nacht schlief ich endlich wieder einmal gut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)