Eintauchen in eine andere Welt! von Hikari217 ================================================================================ Kapitel 2: Perfektes Timing! ---------------------------- 2. Kapitel Perfektes Timing! Ich brauchte erst einen Moment, um mich von meinem Schock zu erholen. Und als dies endlich geschafft war,… überhäufte ich mich selbst mit Fragen, welche ich mir mal wieder natürlich nicht beantworten konnte. Aber Fakt ist, dass ich wohl wirklich gerade wortwörtlich aus allen Wolken falle. Wo gibt´s denn sowas. Ich war wohl so von dieser, sagen wir, ausweglosen Situation überfordert, dass ich sogar meinen Kummer ein wenig vergaß. Aber ok, ich sollte die Lage mal näher betrachten. Kombiniere: Ich fliege kopfüber in mein Grab. Wenn man nebenbei bemerkt, dass ich eine Mordsgeschwindigkeit drauf habe, welche wahrscheinlich so um die 400 km/h beträgt. Und so wie ich das sehen kann, bin ich ca. 100 km vom Erdboden entfernt. Wäre ich nicht die Person, welche sich jetzt in dieser Situation befindet, hätte ich womöglich über diese Ironie gelacht. Doch ich sollte mir wohl mal schnellstens überlegen, wie ich das Ganze hier überlebe. Und falls ich das schaffe, denke ich demnächst auch gleich darüber nach, WIE ich in dieses Schlammassel gekommen bin. Mir fällt außerdem ein, dass ich noch gar nicht geschrien habe. Naja, aber unnützes Gekreische würde mir nun auch nicht weiter helfen. Ich seufzte und suchte gedanklich, fieberhaft nach einer Lösung. Aber da kam einfach nichts. Hm, vielleicht sollte ich einfach meinem Schicksal entgegen sehen. Wenn ich gerettet werde, dann war das so bestimmt… und wenn nicht, dann soll es eben so sein. Langsam fielen mir meine Augen zu und ich ließ all meine Erinnerungen nochmal an mir vorbeiziehen. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen bahnte sich die letzte Träne aus meinem Augenwinkel und wurde sogleich von dem starken Luftzug, welcher andauernd mein Gesicht streifte mit gerissen. Ich spürte wie, ich zunehmend schneller wurde. Meine Atmung wurde flach und ich verspürte wieder leichte Kopfschmerzen. Trotz dem starken Wind, welcher mich immer wieder frösteln ließ, fühlte ich wie es um mich langsam wärmer wurde. Dies brachte mich dann doch dazu, wieder die Augen zu öffnen. Zuerst konnte ich kaum etwas erkennen, aber dann sah ich die Sonne, welche mir entgegen strahlte. Ich habe sie wohl wegen der Wolken vorhin nicht gesehen. Es war ein schönes Bild. Der helle blaue Himmel, die bauschigen Schäfchenwolken, die strahlende Sonne und die wunderschöne grüne Landschaft…….. MOOMENT! Ich lebe in Wien. Da gibt’s doch gar kein Grün. Gut, ok, es gibt schon noch Grün zu sehen. Aber das ist doch jämmerlich im Gegensatz zu dem. Es gibt zwar ein bisschen Wald, aber nichts, was man mit dieser riesigen Landschaft vergleichen könnte. Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich gar nicht merkte, wie ich mich immer mehr dem Boden näherte. Genauso wenig bemerkte ich, dass genau unter mir ein Kampf stattfand. Ja genau. Dort wo Hikari aufkommen würde, fand ein Kampf zwischen zwei Sturköpfen statt. (Na, wisst ihr schon, wen ich meine?) Es waren Inuyasha und sein älterer Halbbruder Sesshomaru, welche sich auf den Tod nicht ausstehen können. (Ihr wisst ja wieso.) Kagome hatte es in der Zwischenzeit geschafft Tessaiga mit einen ihrer magischen Pfeile wieder in seine normale Form zu verwandeln. Doch Sesshoumaru griff stattdessen mit seiner Energiepeitsche an. Sie bemerkten jedoch nicht, dass Hikari sich ihnen näherte. Und das auch noch mit ziemlich hoher Geschwindigkeit. Der Dämon wollte bereits zu einem weiteren Schlag ausholen, doch plötzlich hörten sie jemanden, der laut nach Inuyasha rief. Darauf wandten alle ihre Köpfe gen Himmel. Und sie sahen ein Mädchen, welches einfach so vom Himmel fiel. Inuyasha´s Beschützer Instinkt kam mal wieder durch. Er wollte sie auffangen doch leider... war seine Rettungsaktion nicht so gelungen, wie sie sein sollte. Als ich mit Grübeln fertig war und wie immer auf kein Ergebnis gekommen bin, merkte ich auch schon, dass mein Tod ganz nahe war. Ich rührte mich nicht, schloss wieder meine Augen und zählte von zehn herunter. 10… 9… 8... 7… Ich konnte Stimmen hören, die mir bekannt vorkamen. … 6... Diese Stimmen wurden immer lauter und sofort kam mir ein Geistesblitz. //Das ist doch unmöglich!// Doch obgleich es nun möglich war oder nicht, ich hatte eine, wenn auch winzige Chance zum Überleben. Mehr aus Reflex rief ich einfach den erstbesten Namen, der mir einfiel. Also schrie ich „Inuyashaaaaaaaaaaa!“ Im Hinterkopf kam ich schon bei 3 an und schnell änderte ich so gut wie es ging meine Lage. So flog ich wie eine Kerze mit den Füßen voran. Denn wenn ich schon falle, dann möchte ich lieber gebrochene Beine als eine Gehirnerschütterung. In meiner Aufregung fiel mir gar nicht auf, dass ich mich von selbst etwas verlangsamte. …2… 1… Doch als ich bei null ankam, war ich nicht wie vermutet Brei. Nee, ich hatte nicht mal einen Kratzer. Ich lag auf irgendetwas Weichem. Zumindest fühlte sich der Boden nicht so an, wie er normalerweise sein sollte. Ich hatte die Augen noch zu, sprang so auf meine Füße, und jubelte lauthals. „Ich lebe, ich lebe! Jipiiiiiiiiiieeeeeee! Ich habe tatsächlich überlebt. Den Göttern sei Dank!“ Während ich einen erleichterten Seufzer von mir gab, öffnete ich die Augen und sah Sesshomaru mir gegenüber stehen. Dann sah ich hinter mich und sah auch sofort was oder besser gesagt wer das Weiche war auf dem ich gelandet bin. Inuyasha lag platt wie eine Flunder auf dem Boden. So schlimm sieht er nicht mal aus, wenn Kagome ihn Platz machen lässt. Ich kratzte mich verlegen am Kopf und murmelte ein leises „Entschuldigung“. Doch dann fiel mir ein, dass sein Bruder ihm nur begegnet, wenn sie dann auch kämpfen. Und so wurde mir unwillkürlich bewusst, dass ich wohl gerade in diesen geraten bin. Ich sah zwischen den Geschwistern hin und her und sagte dann mit sarkastischer Stimme „Das nenn ich mal perfektes Timing!“. Alle betrachteten die 15-jährige mit verwirrter Miene, bis Miroku das Wort ergriff. „Welch wunderschönes Mädchen. Ihr könnt nur ein Engel sein, welcher mir vom Himmel geschickt wurde.“ Er nahm ihre Hände in seine, kniete vor ihr nieder und fuhr fort. „ Möchtest du meine Kinder gebären?“ Doch Hikari wusste ja längstens Bescheid von diesem Lustmolch und gab ihm darauf sofort eine Ohrfeige die sich gewaschen hat. Sie setzte noch ein „Entscheide dich mal endlich für eine.“ an, während sie sich umwandte und zielstrebig auf Inuyasha und Kagome zuging. Auf dem Weg zu den Beiden wurde mir unwiderruflich klar, dass ich mich tatsächlich gerade in einer Anime- Serie befinde und dazu auch noch unversehrt. Eigentlich sollte mich das viel mehr verstören, als man denken könnte. Aber hey, ich bin sprichwörtlich vom Himmel gefallen und habe keinen Kratzer abbekommen. Dafür zwar Inuyasha, aber der sollte daran ja schon gewöhnt sein. Ja und der Punkt ist, dass mich jetzt wohl wirklich nichts mehr erschüttern kann. Meine Traurigkeit, war wie weggeblasen und ich freute mich innerlich wie ein Kleinkind über einen Lolly, dass sich mein Wunsch doch noch erfüllt hatte. Auch wenn es lange gedauert hat, bin ich trotzdem überglücklich. Vielleicht ist es auch nur ein Traum, aber das wäre schon ein weiterer Grund das hier zu genießen, solang wie es halt dauert. Ich schätze ich werde diese Geschichte ganz schön auf den Kopf stellen. Das Einzige bei dem ich aufpassen muss, ist, dass die Geschichte nicht zu sehr verändert wird. Naraku darf nicht früher getötet werden, als vorgesehen. Es muss teilweise alles so ablaufen wie es soll. Nur, dass ich manchen ein paar Schmerzen, Streiteren und diverse unnötige Kämpfe und Diskussionen erspare. Als ich bei Kagome und Inuyasha ankam trafen mich zuerst ihre misstrauischen Blicke, welche aber dann mehr nach unten glitten. Ich folgte ihren Blicken und erstarrte. Ich hatte komplett vergessen, dass ich ja meinen Pyjama anhatte. Naja, wenigstens hatte ich überhaupt was an. //Ob es wohl lange dauert bis Kagome merkt, dass ich nicht aus dieser Zeit bin?// fragte ich mich. Und wie aufs Stichwort konnte man beinahe erkennen wie sich über dem Kopf der Miko Fragezeichen bildeten, bis dann plötzlich die Glühbirne anging. //Man, das hat ja lange gedauert!// schoss es mir durch den Kopf. „Du bist ja aus der Neuzeit!“ kam es begeistert von Kagome. „Ja, bin ich… gewissermaßen!“ antwortete ich zögernd. „Aber wieso fliegst du vom Himmel und wer bist du?“ „Dies würde ich dir gerne beantworten, doch ich schätze, es wäre klüger, wenn wir diese Unterhaltung verschieben, denn ich glaube da wird jemand ungeduldig.“ meinte ich und zeigte dabei unauffällig auf Sesshomaru. Die Miko sah mich darauf ernst an und nickte. Sie wollte gerade aufstehen, als ich sie nochmal zurückhielt und ihr ins Ohr flüsterte. „Ich weiß, das klingt überraschend, aber setzte jetzt bitte nicht mehr deine Pfeile ein. Du wirst nur seinen Panzer treffen, aber nicht seinen Arm.“ „Woher weißt du…?“ fing sie an, doch wurde sie von mir unterbrochen. „Vertrau mir einfach und lauf mit Miroku und Shippo in sichere Entfernung egal was passiert. Ich werde es dir und den anderen noch erklären. Aber nicht jetzt.“ Mit einem stummen Nicken gab sie mir ihr Vertrauen und lief zu den anderen. Ich hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen und wandte mich dann zu Inuyasha, welcher wieder aufgestanden war und seinen Halbbruder böse anfunkelte. „Wer immer du auch bist, bring dich lieber in Sicherheit.“ riet mir Inuyasha. Ich ignorierte seinen Rat und flüsterte auch ihm etwas ins Ohr. Ich musste nur leiser sprechen, da sein Bruder mich sonst hört. „Inuyasha, bitte vertrau mir und pass auf. Wenn du ihn von seinem Menschenarm befreien willst, dann achte darauf, dass er nicht seine andere Hand verwendet, um sie dir in den Rücken zu rammen.“ „Woher willst du das wissen? Und wieso sollte ich auf dich hören?“ „Ich weiß es einfach! Also pass auf dich auf, und bitte hör auf mich.“ Er betrachtete mich nochmal mit einem etwas misstrauischen Blick, nickte aber dann. Ich entfernte mich und sah dem Ganzen schweigend zu, hoffte aber, dass beiden nichts allzu schlimmes passierte. Und so geschah es dann auch. Keiner von beiden war stark verletzt. Der Kampf hatte länger gedauert, aber er war fair. Irgendwie zumindest. Inuyasha hatte sein Schwert wieder… fürs erste. Und dadurch, dass Kagome keinen Pfeil mehr geschossen hatte, wurde sie auch nicht verletzt, was wiederrum bedeutet, dass der Halbdämon sie nicht nachhause schicken wird und sie ihm helfen kann. Sesshomaru machte sich bereits wieder auf den Weg, doch ich hielt ihn auf. (Wie blöd kann man überhaupt sein.) „Warte!“ rief ich ihm zu und er blieb tatsächlich stehen. //Wer hätte das gedacht?// Na gut er blieb zwar stehen, aber er hielt es nicht für nötig sich zu mir umzudrehen, ganz im Gegenteil zu Jaken. „Was fällt dir ein Meister Sesshomaru anzusprechen, du schreckliches Menschenweib?“ schimpfte er auch schon los. „Hör mal zu, du kleine Kröte. Mir fällt so einiges ein. Ich kann dich z.B. windel weich prügeln, wenn du nicht angemessener mit mir sprichst. Aber ich verschwende meine Worte nicht an dich, sondern bin hier um mit deinem Meister zu sprechen.“ „Meister, überlasst sie mir, ich werde…“ fing er an, wurde aber von dem Dämon unterbrochen. „Was willst du? Soweit ich sehen konnte, bist du auf der Seite des Halbbluts, weshalb ich keinen Grund sehe mir deine Worte anzuhören.“ sagte er arrogant. „Ich fürchte, ihr habt da etwas missverstanden. Ich bin neutral. Ich bin nicht gegen euch. Ich wollte lediglich vermeiden, dass Inuyasha nicht zu stark von dir… äh, euch verletzt wird. Außerdem hättet ihr so oder so das Schwert verloren und…“ doch bevor ich weitersprach schlug ich mir selbst die Hand auf den Mund. Soviel wollte ich nun auch nicht erzählen. Doch Sesshomaru hatte das anscheinend schon gereicht um misstrauisch zu werden. Er warf mir einen undefinierbaren Blick zu. „Und woher willst du das so genau wissen?“ Ich hatte das Gefühl, dass sein Blick bei diesen Worten noch eine Spur kälter wurde. „Ich… weiß es eben. //Was mach ich nur? Was mach ich nur?// Ich weiß es, weil…“ //Denken, denken, denken! Was soll ich ihm bloß sagen// Ich gab einen Seufzer von mir. „Ich hab geraten. Ich werde euch das irgendwann etwas genauer erzählen, aber nicht jetzt. Außerdem hätte ich eine Bitte an euch.“ „Eine Bitte?“ #*#*#*#*#*#*#*#* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)