Zusammen ist man weniger allein von Harulein (...auf dem langen Weg zurück (SasuHina)) ================================================================================ Kapitel 7: Glockenschlag ------------------------ "Meinst du... d-dass es Akatsuki ist...?", erkundigte Hinata sich besorgt, rückte unbewusst näher an Sasuke heran, bekam es nun ein wenig mit der Angst zu tun, wohl ebenso wie Sacha, der sich nun quiekend unter Sasukes Kleidung verbarg, sogar seine geliebten Süßigkeiten fallengelassen hatte. Nein, das glaubte Sasuke nicht und schüttelte den Kopf. Akatsuki wäre ihm aufgefallen, allein schon wegen der auffälligen Uniform und außerdem war es unmöglich, dass er derartig starke Ninja nicht erkannt hätte. Sasuke hob Sachas Tüte mit den Süßigkeiten auf, steckte sie in seine Tasche zu den anderen Sachen und riskierte noch einen Blick auf die belebte, von Sonnenlicht überflutete Straße. Er versuchte, den Beobachter zu spüren und irgendwie zumindest dessen Zugehörigkeit zu identifizieren: Akatsuki war es nicht, Oto Gakure ebenfalls nicht, denn die Mitglieder beider Gruppen zeichneten sich durch dunkles, kaltes Chakra aus, das ihm sicher aufgefallen wäre. Das, was er jetzt unter den vielen Energieströmen der Leute erkannte, war heller, wärmer, ähnlich wie das der meisten Konoha-Ninja… Sasuke zuckte zusammen, drückte sich instinktiv mit dem Rücken eng an die Wand in den Schatten und flüsterte Hinata zu: "Das sind Konoha-Ninja, ich schätze mal so auf Chu-Nin-Niveau, vielleicht ist auch ein Jo-Nin dabei." Nach weiterem Nachspüren war er sich dessen sicher, blickte an Hinata vorbei in die dunkle Gasse und schätzte Fluchtwege und Entfernungen ab. "Sie haben mich erkannt. Ob dich auch, weiß ich nicht, aber wir sollten uns was einfallen lassen." "J-Ja,... aber.. was.. denn? E-ein zweites Mal... kann… ich dich nicht… als W-Welpe ausgeben... schon gar nicht, wo wir soweit weg von Konoha sind... " überlegte Hinata eingeschüchtert, sah sich ebenso wie der Uchiha um; jedoch weitaus ängstlicher als der dunkelhaarige. Selbst Sacha schien wieder zu bemerken, dass irgendetwas nicht stimmte, quiekte fragend, musterte Sasuke , wie um abschätzen zu können, was er jetzt für die beiden machen sollte, da Sasuke sich nicht an ihn gewandt hatte, bis jetzt jedenfalls. "Dieses Mal würde so ein simpler Trick auch nicht funktionieren", erwiderte Sasuke, "sie haben mich schon gesehen, da muss uns was besseres einfallen..." Sehr wahrscheinlich waren diese Ninja, seiner Zählung nach eine Gruppe aus vier Leuten, auf der Suche nach Hinata und hatten Sasuke nur zufällig entdeckt. Dass er mit ihr zusammen unterwegs war, konnte ja niemand ahnen. "Sag mal, was genau hast du auf den Zettel geschrieben, den du dagelassen hast, als ich dich mitgenommen habe?", fragte er Hinata leise. "D-Da… stand, dass i-ich... v-versuchen… w-wollte... dich... zu... finden... u-und dich… n-nach... K-Konoha... zurückzuholen. U-und...d-dass ich… vorher... nicht wiederkomme. A-aber, wie... hilft uns das jetzt?" erwiderte Hinata genauso leise, wusste beim besten willen nicht, was sie jetzt tun sollten. Einmal hatte es funktioniert, jetzt allerdings steckten sie in Schwierigkeiten... "Darauf können wir uns doch ne Geschichte ausdenken", Sasukes Gedanken fingen an zu arbeiten, er versuchte, sich einigermaßen in die Konoha-Leute hineinzudenken, was mit einem merkwürdigen, teils nostalgischen, aber ziemlich kalten Gefühl verbunden war, und hatte wenig später einen Plan. "Zuerst versuchen wir mal, zu fliehen und dabei rauszufinden, wer die Typen sind. Wenn sie zu nah kommen, teilen wir uns auf. Finden sie dich zuerst, erzählst du ihnen, dass du mich zwar gefunden hast, ich dir aber gerade entwischt bin. Und wenn sie mich finden, verschwinde ich und treffe dich dann später wieder." Er spürte, dass sie ganz in der Nähe waren, doch keiner von ihnen kam ihm bekannt vor. Es war also kein Mitglied der Teams dabei. Zum Glück. Und besondere Fähigkeiten schienen sie auch nicht zu haben. Wenn sie nach Hinata suchten, war das kein Wunder, denn wahrscheinlich schätzten sie das puppenhafte Mädchen als eher schwach ein. "J-Ja a-aber... d-dann... muss ich… doch... m-mit ihnen.. zurück nach Hause, o-oder... nicht?" wandte Hinata unsicher ein, hatte doch ein wenig Zweifel an diesem Plan des Schwarzhaarigen, doch im Grunde hatten sie jetzt im Moment wohl kaum eine andere Wahl, und so fügte Hinata sich nun ins unvermeidliche. So trennten sich die Wege der drei nun, wobei Sacha bei Sasuke blieb, und sie beide auf unterschiedlichem Weg versuchten, das Schrein-Dorf zu verlassen. Doch ob es ihnen glückte? Sasuke machte sich auf den Weg nach oben, zum Schrein. Von dort würde er die Siedlung überblicken können und, sollte irgendwo ungewöhnlicher Rauch zu sehen sein, sofort wissen, wohin er laufen musste. So schnell er konnte, bewegte er sich über die geschwungenen roten Dächer, den Blick fest auf den Schrein gerichtet, in dessen offener Haupthalle das Gold der großen Glocke schimmerte. Er konnte natürlich nicht wissen, dass diese Glocke diejenige war, die Naruto vor fast vier Jahren im Rahmen einer Mission vor einem gefährlichen Dieb gerettet hatte. Sasuke blieb stehen, spürte den Energiespuren seiner Verfolger nach und bemerkte, dass sie auf der anderen Seite der großen Straße waren und ihn offenbar aufmerksam suchten. Hatten sie etwa noch nicht einmal bemerkt, dass Hinata auch hier war? Es war eindeutig besser, wenn sie das Mädchen zuerst fanden und sie ihnen erzählen konnte, dass sie Sasuke suchte und so lange weitersuchen würde, bis sie ihn gefunden hatte. Denn anderenfalls, sollten sie Sasuke zuerst entdecken und ihn zu einem Kampf zwingen, würde Naruto garantiert irgendwann Wind davon bekommen und das wollte Sasuke auf gar keinen Fall. "Hinata, bitte, mach irgendwas, das sie dich zuerst finden und dass wir zusammen bleiben können!", dachte er, fast schon betend. Er erreichte die Plattform mit dem Schrein, wo es vor Pilgern und anderen Reisenden nur so wimmelte, und suchte nach einer Versteckmöglichkeit. Als er auf die Glocke zu rannte, kam ihm ein älterer Mann in Priestergewändern in die Quere, der mit einem großen Holzbalken über den Schultern auf die Glocke zuging. Alle Menschen um ihn herum traten zurück, sodass Sasuke einen Moment lang allein zwischen dem Mann und der Glocke stand. "Junge, geh besser beiseite, denn jetzt werde ich die Glocke schlagen", sagte der Alte und lächelte Sasuke an. In dem Moment kam von der anderen Seite, über den Dächern, ein Mann von etwa Mitte dreißig herüber. Er trug eine Chunin-Weste und das unübersehbare Konoha-Stirnband. "Haben wir dich endlich gefunden!", rief er. Sasuke trat unwillkürlich einige Schritte zurück, immer weiter, bis er mit dem Rücken an die Mauer aus gespannt zuschauenden Reisenden stieß. Er hörte noch, wie der Priester ein Gebet sprach, doch die letzten Worte gingen in einem gewaltigen Glockenschlag unter, als der Alte seinen Baumstamm gegen die riesige Schrein-Glocke schlagen ließ. Sie hatte versucht, das Dorf zu verlassen, dabei auch die Aufmerksamkeit ihrer Verfolger auf sich zu ziehen, doch als nun die Glocke hörbar wurde, bekam Hinata mit einem mal ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, hielt inne. Hatten sie Sasuke etwa vor ihr aufgespürt? Unsicher geworden, nutzte das Mädchen nun ihr Bluterbe, suchte damit die Umgebung ab, wurde fündig. Sie hatte recht gehabt, sie HATTEN den Uchiha gefunden. Doch obwohl der Uchiha wohl stark genug war, um damit alleine fertigzuwerden, so musste Hinata feststellen, dass sie nun doch Angst um den Dunkelhaarigen bekam. So dumm und unüberlegt es war, Hinata konnte nicht anders, sie wollte zu ihm ... Das schwere, dröhnende Nachhallen der gewaltigen Glocke zitterte noch über den Platz, da setzte der Priester schon zum zweiten Schlag an. Der Schall machte es schwierig, klar zu denken und erschwerte hier, in unmittelbarer Nähe der Glocke, sogar die Bewegungen. Sasuke fühlte sich an die Chunin-Auswahlprüfung erinnert, an den Schallwellen-Angriff der drei Oto-Nin. "Wie viele Schläge?", fragte Sasuke den Reisenden, der ihm am nächsten stand. "Üblich sind drei", antwortete der. Und auf der anderen Seite, bei dem Konoha-Ninja, kamen nun zwei weitere dazu. Sasuke kannte keinen von ihnen, zumindest erinnerte er sich nicht. "Wer schickt euch?", schrie Sasuke gehen das Nachhallen des zweiten Schlages an, "der Hokage?" "Tsunade! Und der Rat!", antwortete der erste der drei. Der Rat. Sasuke wusste ganz genau, wer zu diesem Rat gehörte und dass die ihn sicher nicht ins Dorf holen wollten, weil sie ihn vielleicht vermisst hatten! Die Menge der Umstehenden bemerkte langsam, dass die Situation von einer Sekunde auf die andere sehr angespannt geworden war und zogen sich langsam ein wenig zurück. "Wir kriegen dich, Sasuke Uchiha! Und deinen Bruder, diesen Verräter, sicher auch bald!", rief ein anderer der Ninja. Und Sasuke, schon getroffen von zwei Glockenschlägen, voller Angst um Hinata und Wut auf diejenigen, die es gewagt hatten, ihn auf Itachi anzusprechen, verlor die Nerven: "VERSCHWINDET! ALLE!" Er streckte den rechten Arm aus, ließ Chidori darüber fließen, ein Gewitter aus wütenden, weißblauen Blitzen, so lange, bis es die Glocke erreichte, die noch immer vom zweiten Schlag zitterte. Die Blitze breiteten sich über die Glocke aus, die wohl längst nicht so vergoldet war, wie sie schien, jedenfalls leitete sie hervorragend Elektrizität. In der Menge brach Panik aus, alle strömten fast gleichzeitig in Richtung Straße. Irgendwo zwischen den Leuten war auch der Alte, der seinen Schlagbalken hatte fallen lassen und mitgerissen wurde. Während auf den Stufen vor dem Schrein die reinste Panik herrschte, war es um die Glocke herum auf einmal vollkommen leer. So waren Sasuke und die drei Konoha-Ninja einzigen, die bemerkten, wie die von Chidori umleuchtete Glocke zu zittern aufhörte. Doch genau in demselben Moment hatte Hinata den Uchiha auffinden können, hätte dazu ihr Byakugan nicht einmal wirklich benötigt, solchen Aufruhr, Tumult, wie Sasuke nun verursacht hatte, und musste herausfinden, dass es ausgerechnet Tsunade war, die ihnen ihre Verfolger auf den Hals gejagt hatte, was ja laut genug zu hören war, und hielt sich in der Nähe der vier Kontrahenten verborgen, wusste nicht recht, ob es so nützlicher war, oder vielleicht doch besser, wenn sie zu ihm eilte. Doch da, wo sie war, konnte Sasuke sie eigentlich sehen, dafür dessen Widersacher nicht, zumindest solange, wie diese nicht nach hinten sahen. Langsam, ob seines Wutausbruches natürlich vorsichtig, kam einer Ninja auf Sasuke zu. Einen Befehl vom Rat mussten solche Typen natürlich befolgen, egal, wer da vor ihnen stand. "Bleib, wo du bist!", schrie Sasuke, griff nach Kusanagi und stellte mit leichter Panik fest, dass es sich noch immer in der schwarzen Stoffhülle befand. Mit fliegenden Fingern riss er diese herunter, zog das Schwert und hielt es in Abwehrhaltung vor sich. Verdammt, wenn er doch nur wüsste, wo Hinata war! Sie nicht in Sicherheit zu wissen, machte ihn fertig. "Wie lange willst du noch vor uns weglaufen?", fragte einer der drei, "wenn du dich stellst, kommst du vielleicht nur ins Gefängnis." "Ich lasse mich aber nicht einsperren! Seid doch froh, dass ich mindestens einen von Akatsuki erschlagen werde!" Obwohl er stärker war als alle drei, fühlte er sich in die Enge getrieben. Aber jetzt, da sie sowieso erzählen würden, dass sie ihn getroffen hatten, konnte er eigentlich auch kämpfen, wusste er doch, wie man jemanden außer Gefecht setzte und trotzdem am Leben ließ. Als alle drei auf ihn zustürmten, erwachte sein Kampfgeist und er bemerkte den vierten Ninja nicht, der sich von hinten an Sasuke heranschlich. Mochte Sasuke den vierten nicht bemerken, tat es dafür das Mädchen. Zeit, lange zu überlegen, hatte Hinata nicht, und den Uchiha zu warnen, würde wohl ebenso vergeblich sein, so hatte Hinata im Grunde nur noch eine Wahl: sie würde selbst eingreifen müssen, wollte sie weiterhin die Weggefährtin des Uchihas bleiben. Und irgendwie musste sie feststellen, dass sie kaum Angst davor hatte, sich diesem Angreifer gegenüberzustellen, auch wenn sie einem direkten Kampf dann doch lieber aus dem weg gehen würde, wenn sie es vermochte. Vorerst aber ging es ihr nur um Sasuke, zu dem sie musste... und nun hatte sie ihn auch erreicht, nachdem sie - wie es auch die Jonin zuweilen gerne taten - sich sozusagen an einem Ort in Luft auflöste, um an einem anderen wieder zu erscheinen. Und so bildete Hinata nun ein Hindernis zwischen dem einen Ninja und Sasuke, bereit, diesen zu verteidigen. Fast wäre ihm der erste der drei Ninja ins Schwert gelaufen, duckte sich gerade noch weg und entkam Kusaganis alleszerschneidenden Klinge. Blitzschnell drehte Sasuke sich um, sah Hinata und hinter ihr den vierten Ninja, der auf sie beide zustürmte. Die Zeit wurde langsamer, verwandelte sich in eine Zeitlupe, in der sich Sekunden zu Stunden ausdehnten und Herzschläge lauter wurden. Der vierte Ninja sah Hinata. Die Sasuke den Rücken freihalten wollte. Deutlich erkennbar zu ihm gehörte. "HINATA!", schrie Sasuke, "ICH HAB DOCH GESAGT, HALT DICH RAUS!" "Entschuldige,... Sasuke-kun... aber… w-wir… gehören… doch... zusammen ..." erwiderte das Mädchen leise, sah zu ihm, lächelte schwach, als wollte sie sich bei ihm entschuldigen, dann aber wandte sie sich dem anderen zu, der nun wohl auch auf sie losgehen wollte, anstatt auf den Uchiha. Doch Hinata wollte sich zur Wehr setzen, so gut sie konnte, konzentrierte sich daher nun auch, und sammelte Chakra in ihren Händen, wollte eine Technik anwenden, die sie gerade erst gelernt hatte. Fast hätte er den Überblick über die Situation verloren, fand diesen im letzten Moment wieder, war jedoch mit den Nerven so am Ende, dass er kaum noch mit klarem Kopf kämpfen konnte. "Hinata...", keuchte er, konnte einfach nicht mehr schreien, "du verbaust dir dein ganzes Leben, ist dir das klar? Meins ist schon kaputt, da ist es egal! Aber du könntest irgendwann zurück! Deshalb hab ich dir gesagt, dass du dich hier raushalten sollst! Ich komm schon klar!" Als alle vier einen immer engeren Kreis um sie schlossen, hatte Sasuke endgültig genug. Wie von selbst breitete sich Chidori Nagashi aus, traf jeden außer Hinata und ließ die gewaltige Glocke ein viertes Mal erzittern. "ICH BIN HIER EUER GEGNER, KLAR?" "Und wenn ich nichtmehr zurück möchte...? Mein Platz ist jetzt bei dir, Sasuke-kun...", gab Hinata leise, dafür aber bedeutungsvoll zurück, wollte ihm zum mindesten wenigstens den Rücken freihalten, wenn sie schon zu nichts anderem gut genug zu sein schien, war sie doch nicht besonders stark, nie besonders stark gewesen. "Trotzdem... halt dich bitte raus, okay? Ich will nicht, dass sie dich nur wegen mir verletzen!", erwiderte Sasuke, hatte einen Moment trügerischer Ruhe, da die vier Ninja durch Chidori betäubt am Boden lagen. Er wollte einfach nicht, dass Hinata da so mit reingezogen, mit ihm, dem Nuke-Nin, auf eine Stufe gestellt und ihr somit jeglicher Weg zurück versperrt wurde. Er hatte immer noch den Gedanken, dass Hinata irgendwann irgendwie zurück nach Konoha gehen sollte, einfach, weil er ihr das kaputte Leben, das er selbst führen musste, gern ersparen wollte. Der vierte Ninja regte sich wieder, richtete sich langsam auf und bewegte sich auf Hinata zu. "LASS SIE IN RUHE! Sie will mich nur zurückholen, also tut nicht so, als wäre sie wie ich!", schrie Sasuke ihn an, "und richtet eurem verdammten Rat aus, dass ein Uchiha kommt und geht, wann und wie er will!" Und an Hinata gewandt flüsterte er: "Wir reden nach dem hier drüber, okay?" "Ist gut, Sasuke-kun..." gab Hinata leise zurück, würde angreifen, sobald die vier anderen Anstalten machten, dasselbe zu tun. Doch es schien, als hielte Sasukes Drohung ihre Widersacher wenigstens etwas in Schach, jedenfalls schienen diese kurzzeitig zu überlegen, wie sie jetzt vorgehen mussten. Er dachte: "Ich bin für Hinata verantwortlich. Ich muss auf sie aufpassen!" und als sich die anderen drei Konoha-Ninja aufrichteten, stellte er sich neben seine Gefährtin. "Wir nehmen euch beide mit. Ins Gefängnis", erklärte der erste von ihnen. Wenn ein Mensch mit den Nerven völlig am Ende ist, kommen ihm manchmal vollkommen verrückte, hochriskante Ideen, die schneller ausgesprochen sind, als man denkt. Genau so eine Idee hatte Sasuke jetzt, ohne jede Ahnung, wie er darauf gekommen war und warum er das, was er gleich sagen würde, überhaupt wollte. "Hört zu, ich bin von Orochimaru abgehauen. Er lebt noch, und wahrscheinlich wird er nach mir suchen lassen. Befasst euch lieber mit ihm, er ist gefährlicher als ich. Ich kann euch alles über ihn verraten, was ich weiß", sagte er, "aber dafür müsst ihr schon auch etwas tun: richtet Naruto aus, dass Hinata bei mir ist. Er soll mal darüber nachdenken, wie er mit ihr umgegangen ist. Und vergesst ja nicht, ihm zu sagen, dass durchaus eine Chance besteht, dass sie und ich irgendwann wieder vor dem Tor von Konoha stehen. Er soll nur nicht nach uns suchen, klar?" "Ist gut..." erwiderte das Mädchen leise, war doch überrascht über den jetzigen Schachzug des Uchiha. Gut, wenn dieser ihnen aus ihrer brenzligen Lage heraushalf, war es immerhin nicht zum Nachteil, und so nickte Hinata dazu nur still, nachdem der dunkelhaarige geendet hatte, hoffte, dass die vier anderen es ihnen somit abnahmen. Er hatte wirklich kaum überlegt, einfach diese Idee gehabt und sie ausgesprochen, weil ihm kein anderer Ausweg eingefallen war. Die Vier würden in jedem Fall etwas berichten, da war es doch zumindest einen Versuch wert, diese ein wenig zu beeinflussen. "Also, was ist?", fragte er herausfordernd, "ihr könnt das erzählen, was ich euch sage, oder... Hiashi Hyuuga erklären, dass seine Tochter in euren Augen abtrünnig ist... Wie ihr wollt!" Das schien den vieren dann doch einzuleuchten. Schließlich war Hinata so etwas wie eine Prinzessin, die Tochter des ältesten und im Augenblick mächtigsten Clans von Konoha. Niemand würde derjenige sein wollen, der ihren Ruf und den ihrer Familie dermaßen schädigte. "Komm, Hinata, wir gehen", sagte Sasuke, wandte sich dann noch einmal an die anderen: "Ihr kriegt sie irgendwann wieder, ich pass schon auf sie auf. Fragt Naruto..." Dann drehte er sich um, in Richtung des östlichen Stadtrandes, wo sich tief im Wald die Höhle und der See befanden. "Ja,.. ist gut, Sasuke-kun... " Fügsam wandte Hinata sich von den vieren ab, folgte dem dunkelhaarigen, weg von diesem Dorf, das ihnen beiden beinahe zum Verhängnis geworden wäre. Sasukes Worte brachten die anderen ganz offenbar dazu, ihnen nicht weiter zu folgen, jedenfalls konnte sie dies mit ihrem Byakugan nicht feststellen, nur für alle Fälle. So verschwand das Trio aus dem Dorf, strebte zu seinem Versteck zurück, zumindest in die grobe Richtung desselben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)