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Gin Tonic

How to train a Wanna-Be
von

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Badboy of the Subway...

Ich schlage die Augen auf.

Alles ist dunkel.

Knurrend Spucke ich aus.

Der Wind pfeift unter der Brücke durch und bringt den Gestank einer schmutzigen, kranken, schlafenden Stadt.

Gähnend greife ich nach der Gin Tonic Flasche neben meinem Kopf.

Leer.

Natürlich.

Wütend werfe ich sie in den Fluss.

Ich schnappe mir meine Nieten Tasche, die mir als Kopfkissen gedient hat, und mache mich auf den Weg zur U-Bahnstation.

Dreimal an die richtige Stelle schlagen und der Automat spuckt eine Packung Chips und etwas Kleingeld, als Bonus, aus.

Frühstück Tox!

"Das waren meine." Knurrt jemand hinter mir.

Ich drehe mich kaum um.

"Der frühe Vogel fängt den Wurm; das weißt du doch, Mya." Ich gehe von dem, vor Wut rauchendem, Knirps weg und lasse mich auf einer der unbequemen Metallbänke nieder. Ich ziehe meinen größten Schatz, einen iPod, aus der Hosentasche, setze die Kopfhörer auf und drehe die Musik auf.

Die Bässe dröhnen in meinem Kopf.

Die Screams setzen ein.

Die U-Bahn is‘ zwar überfüllt, aber wie immer hab ich zwei Plätze für mich. Ich streiche mir eine Pinke Haarsträhne aus der Stirn und fahre über mein Nasenband.

"Ihre Fahrkarte bitte!" Gelangweilt steht der Kontrolleur vor mir.

"Seh‘ ich so aus, als hätte ich eine nötig?" Knurre ich ihn an und spiele mit meinem Springmesser. Der Kontrolli wird blass, dreht sich wortlos um und geht weiter.

Na also! Geht doch!

Ich knabbere an meine Lippen-Piercing und drehe die Musik noch lauter, bis die Kopfhörer fast von meinen Ohren springen.

Ich schließe die Augen.

"Coole Show, das eben!" Brüllt mir plötzlich jemand ins Ohr.

Ich schrecke hoch.

Neben mir lümmelt ein Junge auf dem Sitz.

Seine blonden Haare sind zu sorgfältigen Stacheln frisiert; Er trägt teure 'Marken-Punk-Klamotten'.

"Wecke nie einen schlafenden Punk!" Knurr ich ihn an. "Und jetzt verzieh dich!"

Ich knall mir den Kopfhörer wieder auf die Ohren, den der Typ vorher runter gerupft hat.

"Was hörst du so?"

Quäckt er gegen die Musik an und *zack* hat er mir den Kopfhörer wieder runter gezogen.

"Kennst du nicht."

Ich reiße sie ihm aus der Hand.

"Coole Haare! Darf ich mal anfassen? " Und schon wuschelt er mir durch die Haare.

"Lass das!" Fahr ich ihn wütend an und entblöße meine Eckzähne.

"Außerdem hab ich Läuse!"

Er zuckt zurück. "Cool brauner!" Er lacht.

Die U-Bahn hält. Wortlos schubse ich ihn vom Sitz. Ich werfe mir meine Tasche über die Schulter und Steige aus der Sitzreihe. Mein Fuß kommt nahe neben dem Gesicht des Knirpses auf. Er quietscht erschrocken.

Ich beuge mich zu ihm runter.

"Sei froh, dass ich heute gut drauf bin! Sonst wäre ich dir noch ausversehen draufgestiegen..."
 

"Mama! Wo ist Mama?"

Ich schreie in die Schwärze.

"Pscht." Beruhigend hält die Dunkelheit meine Hand.

"Sie kommt nie wieder." Flüstert das Stroh traurig.

Go away...or I'll hurt you.

Ich springe auf den Bahnhof. "FEROX!" Brülle ich in die Menge. Die Menschen drehen sich zu mir um.

"Ferox, wer ist das?" Der Knirps folgt mir aus der U-Bahn.

"Mein süßer, kleiner Schatz. Und jetzt verpiss dich endlich!"

Ich lege mir die Kopfhörer um den Hals und sehe mich in der vollen Halle um. "Dreckskerl!" Knurre ich und Spucke aus. Plötzlich höre ich ein tiefes Knurren hinter mir und schon reißt mich ein schwarzer Schatten von den Füßen.

Ich taumle und stürze gegen einen Pfeiler.

Mit schweren Pfoten stützt sich ein riesiger Hund auf meinem Oberkörper ab. Sein Körper ist übersät von Narben und am linken Ohr trägt er einen Ohrring. Ein Stachel-Halsband ziert seinen Nacken.

Mit kaltem Auge fixiert er mich.

Möchte-gern-Punki kreischt panisch auf.

"Kannst du mal die Fresse halten?!?" Fahr ich ihn an.

Ich pikse den Dobermann in den Bauch. "Hast dir ja ganz schön Zeit gelassen!" Ich küsse ihn auf die kalte Schnauze. Er knurrt leise. "Und jetzt runter von mir!" Ich schubse ihn von mir runter und er bequemt sich gnädiger weise dazu, seine Körper freiwillig etwas zu bewegen. Er schüttelt seine Kopf mit dem blindem, rechten Auge.

Ich werfe ihm einen Brocken Fleisch aus meiner Hosentasche zu. "Hier mein Schatz!" Ferox frisst ihn gierig. Dann verpasst er mir einen blutigen Kuss auf die Wange. Ich ziehe an seinen Lefzen. "Aufgehst, Kleiner!" Ich gebe ihm einen Klaps auf den Hintern.

"Du heißt also Ferox... Hi, ich bin Kenai." Oh Mann! Mini Punki hatte ich ja fast schon vergessen! Ferox knurrt und schnappt nach Kenias Hand, die er ihm entgegen streckt.

"Nicht mal mein Köter mag dich." Stell ich trocken fest.

"Verpiss dich bevor er noch an dir knabbert. Du musst doch sicher in die Schule, oder Heim, zu Mami und Papi! Verschwinde und gehe anderen aus die Nerven!"

Mit großen Schritten verlasse ich den Bahnhof und tauche in die dunklen Gassen ein.

Mein Reich.

Die Häuser sind schmutzig und verkommen, überall liegt Müll. Doch wenn man weiß wo, kann man auch hier das Paradies finden.

"Nö! Bin weggerannt!" Der Knirps rennt praktisch neben mir her um mit meinen langen Schritten mithalten zu können.

Jetzt reicht's! Ich fahre herum und lächle gefährlich auf ihn herunter.

"Man sieht's!" Ich pinne ihn an der Hauswand fest.

Er quiekt wie ein kleines Schweinchen.

"Teure Marken Klamotten, mit künstlichen Löchern. Weißt du überhaupt wie echte Löcher aussehen?" Ich reiße kurz an seinem Ärmel. Mit einem grässlichem kreischen reißt der Stoff von dem schweineteueren T-Shirt.

Kenai keucht auf.

"Geschniegelt und gestriegelt..."

Ich wuschle ihm durch die Harre.

"... Möchte Wette, du hast noch nie einen blauen Flecke gehabt, was?"

Ich boxe ihm hart auf die Schulter, er schreit auf. Mit Großen, blauen Augen sieht er mich an. Ich Drücke ihn noch heftiger gegen die Wand und reiße an seiner Jacke.

"Mini-Muskeln made im Fitnessstudio." Bemerke ich fies.

"Keine Tattoos, Piercings und..."

Ich beuge mich zu ihm hinunter

"... Keine Narben..."

Blanke Panik steht in seinen Augen, als ich mit meinem Messer eine fein, rote Linie unter seine linke Augenbraue male.

Sein heißes Blut mischt sich mit dem Schweiß auf seiner Stirn.

"...und das wichtigste: das gewisse Maß an Schmutz!"

Ich schleudere ihn in eine Pfütze. Breitbeinig stelle ich mich über ihn.

Er rappelt sich mühsam auf und sieht mich ängstlich an.

Blut tropft von seinen langen Wimpern.

"Na? Willst du immer noch von Zuhause abhauen?"
 

"Tox! Wir haben schon gedacht, dass du nie mehr kommst!" Brüllt Kyo mir entgegen.

Wer's glaubt wird selig.

Willkommen im Paradies.

Ich lass mich in meinen Autositz fallen, den wir mit vier anderen in einen alten LKW Anhänger geschleppt haben.

Die Wände des Anhängers sind bunt mit Graffiti besprüht. "Seit froh! Ich hab' euch nen Wanna-be vom Hals geschafft!"

Ich schnappe Kyo den Joint aus der Hand.

Der LKW ist unser Treffpunkt.

Kyo, Ben, Jon und Tea.

Kyo sorgt für den Alk, Ben für den Stoff, Jon für die Musik und Tea ist unser Gothic Girl. Wir leben alle auf den Straßen. Und wer gerade Zeit, oder, vielmehr Bock hat, kommt hier her. Auf den Schrottplatz. Ins Paradies.

"Hab ihm ein bisschen Angst gemacht..." Ich grinse bösartig, während ich einen tiefen Zug vom Joint nehme.

"Charmant wie immer, das ist unser Tox!" Tea wuschelt mir durch die Haare. Ich knurre leise. "Jetzt hab ich aber Angst!" Flötet sie.
 

Es ist schon spät, als ich das Paradies verlasse.

Ich muss Ben und Jon nicht unbedingt dabei zuschauen, wie sie übereinander her fallen... Tea ist schon langer weg und Kyo auch.

An irgendeine Haltestelle verschwindet Ferox. Ich muss ihn wohl oder übel morgen abholen.

Mein Nachtquartier wird ein kleiner, geschützter Mauervorsprung.
 

Ein Seufzer durchreißt die Stille.

Ist er zurück?

Ich hebe schwach den Kopf.

Die Kälte umfängt mich.

Küsst die Kratzer auf meiner Haut.

Ein Wispern im Dunkeln.

"Tanz mit mir!" Ein Windhauch spielt mit meinen Haaren.

"Sing mit mir!" Kreischt der Regen.

"Hast du mich vermisst?"

Die Tür fällt klickernd ins Schloss.

"Vergib mir." Seufzt die Kälte.

Der Windhauch versteckt sich in den Spinnweben unter der Decke, der Regen verstummt und feige versteckt sich die Dunkelheit vor meinen blinden Augen.

Nur die Kälte bleibt und hält mich in ihrer eisigen Umarmung.

guide for a Punki...

Der nächste Tag fängt schon beschissen an.

Gleich in der U-Bahn muss ich eine. Neo-Nazi von meinem Platz wegprügeln.

Der Snack-Automat ist leer.

Frühstück fällt aus, Tox.

Missmutig knurre ich eine Passantin an.

Selbst bei meinem iPod ist der Soft aus. Toll.

Jetzt muss ich wieder zu Leo; aufladen. Und der zockt mich sicher gleich wieder ab.

An der Haltestelle, an der Ferox gestern rausgesprungen ist brüllte ich kurz seinen Namen durch die Tür.

Er wird schon kommen.

Dann lass ich mich zurück auf meinen Platz fallen.
 

"Na? Hast du dein Hündchen verloren?" Der Typ von Gestern.

Ich höre einige Schreie aus dem angrenzenden Abteil. "Nope." Ferox springt freudig hechelnd auf meinen Schoss. "Na, wenigstens bist du gut drauf..." Ich tätschle seinen monströsen Schädel.

"Tja, Prinzchen, heute is' Diättag! Was glotzt du so?!? Mucke gibt's auch keine; iPod tot."

Ferox mustert mich mit schief gelegtem Kopf.

"Alter! Kann ich nix für! Morgen gibt's wieder was! Ich besorg heute Kohle. Paradies muss warten."

Sehnsüchtig denke ich an den Joint.

Plötzlich raschelt es hinter mir.

Kenai streckt mir eine Tüte hin. MC Donalds.

Mein Magen brüllt auf.

"Nein danke! Wir brauchen deine verdammten Almosen nicht!" Fahre ich ihn an. Er zuckt die Schultern und legt die Tüte auf den Sitz neben mir.

Sofort reist Ferox sie auf und macht sich über den Inhalt her.

"Verräter!" Ich boxe ihn in die Seite.

"Hör mal..." Der Knirps sieht mich unsicher an. "Ich möchte von Zuhause weg... Und da hab ich mir gedacht das du mir mal einen Tag lang zeigen könntest-" " Was wist du?!? Einen Tag im Leben eines Straßenfreaks?!? Wenn du von Zuhause weg willst, dann hau doch einfach ab! Das is' nix, was man sich lange überlegt! Entweder man macht's, oder man macht's nicht! Und wenn man, wie du, eher an seine Klamotten hängt...." Ich musterte seine neue Kleidung "Dann gehörst du zu Mami und Papi in ein warmes und liebevolles Nest!" fahre ich ihn an. Er zuckt zurück. "Ich kann dich auch dafür zahlen-" Ich packe ihn am Kragen. "Ich bin kein Fremdenführer! Ich lasse mich nicht zahlen! Und du hast ja wohl mehr als genug Kohle! Da haut keiner ab! Es sei denn, wegen einer verdammten Wette!" Ich stoße ihn grob zurück.

"Das ist doch kein Abenteuer Urlaub!" Er sinkt in sich zusammen.

"Bitte... Bitte hilf mir..."

Er wirkt hilflos wie ein kleines Baby. "Überzeug' mich!" Er schweigt mich an. Die Wunde unter seiner Augenbraue ist verkrustet und rot. Mutig, sich mir nach dem gestern wieder bei mir blicken zu lassen...

"Ich kann dir ein IPod Ladegerät beschaffen...."

Ich zucke zusammen. Autsch. Er hat meine Wunden punkt getroffen. "

Leg noch Futter für Ferox drauf, und wir sind im Geschäft..." Murmel ich leise. Ein erleichtertes Grinsen huscht über sein Gesicht. "Dann treffen wir uns morgen hier am Bahnhof?"

Ich kneife die Augen zusammen. "Nein. Unterricht beginnt JETZT oder nie! Der erste Tag deiner Woche läuft!" "Aber ich hab doch nur-" "Du musst mit den auskommen, was du gerade dabei hast! Was du am Körper trägst! Maximal noch eine kleine Tasche!" Ich klopfe auf mein Exemplar mit Nieten. "Also sind die Voraussetzung perfekt!"

Na, das kann ja heiter werden.

"Ich bin übrigens Tox." "Ich bin Kenai." Antwortet er schüchtern.

"Kenai... Und was noch?" Ich mustere ihn scharf. "Kenai Hunter!" Antwortet er artig.

"Schon die ersten zwei Fehler gemacht!" Knurre ich ihn an.

"Erstens: man sagt NIE seinen echten Namen schon gar nicht seinen vollen Namen! Zweitens: man legt sich einen kurzen UND einprägsamen Spitznamen zu. Natürlich mit Geschichte. In meinem fall Tox. Von Gin Tonic, mein Lieblings Gesöff. Tonic, Tonix, Tox. Lass dir was einfallen."

Kenai schweigt einige Stationen lang. Ich kraule Ferox hinter den Ohren. Plötzlich murmelt er: "Jin. Hunter, Jäger, Menschenjäger, Jinsai, Jin..." Er sieht mich erwartungsvoll an. Ich zucke die Schultern. "Geht doch."
 

"Hey! Nicht so schnell!" Jin läuft, um mit meine langen Beinen Schritt zu halten. "Nicht trödeln! Nicht hier! Wenn du irgendwo stehen bleibst, schnappen dich die Bullen!" "Warte! Ich hab Seitenstechen!"

"Du brauchst eindeutig bessere Ausdauer!" Ich packe ihn am Kragen und ziehe ihn hinter mir her durch das Touristenviertel.
 

Als wie wieder in der U-Bahn sitzen, fordere ich Jin auf, alles zu wiederholen, was ich ihm beigebracht habe.

"Immer schnell weitergehen. Nicht stehen bleiben. Touristenviertel meiden."

"Noch was: Leg dir Tattoos, Piercings und oder Narben zu, irgendetwas, das dich wild aussehen lässt." "Wozu-" "Fahrkarten bitte!" Tönt es durch den Wagon. Schon steht er vor uns und mustert uns auffordernd an. Panisch sieht Jin mich an. "Nein." Ferox knurrt. Mutig reckt der Kontrolli die Brust vor. "Dann hohl ich die Polizei!"

"Ach... Tun sie das, ja?"

Ich drehe das Messer in meiner Hand. Der Kontroller und Jin zucken zusammen.

Jin sieht mich ängstlich an und fragt leise: "Du hättest ihm doch nichts getan, oder?" Ich beobachte den Kontroller, der weiter durch den Zug geht.

"Vielleicht... Vielleicht auch doch..." Jin blinzelt mich erschrocken an.

An irgendeiner Haltestelle springt Ferox aus der Bahn. "Wo rennt er denn hin?" Ich sehe ihm kaum nach. "Weis nicht..."
 

"Schlafenszeit!" Ich schupse den Knirps in einen windgeschützten Winkel. "Is das das 'Paradis'?" Frag er neugierig und sieht sich um. "Wie kommst du denn da drauf?!?"

Ich Rolle mich nahe an der Mauer zusammen.

"Naja... In Zug hast du irgendwas über ein Paradies zu Ferox gesagt..."

Ich knurre. "Knirps! Sieht das hier aus wie ein Paradies!?!"

Ich deute auf den abbröckelnden Putz und den Müll auf dem Boden.

"Warum gehen wir nicht dahin, wenn's da so toll is'?"

Kann der nicht einfach die Klappe halten?!? Ich fahre herum.

"Entweder, du bist jetzt mit dem hier zufrieden, oder du hältst deine Klappe und verpisst dich!" Ich mustere ihn scharf.

"Ich könnte schon ins Paradies, hab aber keinen Bock zwei Punks beim Sex zuzuschauen. Aber wenn dir so was nichts aus macht, kann ich dich ja hinführen...."

Augenblicklich wird er rot wie eine Tomate. Wie alt ist er eigentlich?!? 12?!?

"Hast du schon mal...." Er bricht ab und blinzelt unsicher zu mir hin.

"Beim SEX..." Ich betone das Wort absichtlich übertrieben. "...zugeschaut? Du willst es nicht sehen... Wirklich nicht."

Ich drehe mich weg. Jin streckt sich etwas weiter weg von mir lang aus.#
 

Die Fesseln Scheuern an meinen Handgelenken und zerren meine Arme unbarmherzig nach oben.

Kaltes Blut läuft meine Arme herab.

Ich spüre seine warme Hand auf meinem Bauch.

Verzweifelt bäume ich mich auf.

Sein Lachen, als er meinen Hals küsst. Tonlos Schreie ich in den Knebel.

Kalte Tränen versickern in der Augenbinde.

Sein kranker, stinkender Atem verseucht die Luft.

The Paradise and other disasters...

"Wach auf!" Ich boxe Jin in den Bauch. Keuchend fährt er hoch. "Hey! Ich hab noch geschlafen!" "Das hab ich auch gesehen." Erwidere ich trocken.

"Wo gibt's Frühstück?" Plappert das Knirppschen gleich weiter. "Nirgends."

"Aber ich hab noch Geld dabei!" "Sparr's dir für was vernünftigeres als essen auf!" Ich latsche los.
 

Der Tag wird echt anstrengend. Der Knirps stellt 1000 Fragen und nervt dabei eigentlich nur. Allein der Gedanke an das Ladegerät hindert mich ein paarmal daran, ihm eine runter zu hauen. Heute muss ich in das Paradies. Unbedingt.
 

Als wir aus der U-Bahn aussteigen befehle ich Jin: "Umdrehen."

"Warum?" Bockt er sofort.

"Weil ich das sage! Und jetzt mach schon!"

Murrend dreht Jin sich um.

"Was ist das?" Fragt er ängstlich, als ich ihm mein Nasenband über die Augen lege. "Mein Nasenband."

Der Knirps zucke angewidert zurück. "Bääähhh!"

Ich boxe ihn in den Rücken. "Stell dich nicht so an! Reingerotzt hab ich noch nicht... Aber wenn du's unbedingt willst, kann ich's nachholen...." Heftig schüttelt Jin den Kopf.

"Bewegung!" Bell ich Möchte-Gern-Punki ins Ohr.
 

"Willkommen im Vorhof zu Paradies." Erst auf dem Schrottplatz nehme ich ihm die Augenbinde wieder ab.

"Wow..." Knirppschen blinzelt in das Licht der untergehenden Sonne.

Plötzlich haucht er: "Wie romantisch!"

Er deutet auf die rostenden Autos, die im Licht der untergehenden Sonne golden glänzen.

Ich zucke mit dem Schultern und drehe mich kaum um. "Schrottplatz halt." Ich gehe weiter, zu dem LKW-Anhänger, während Jin wie verzaubert stehen bleibt.

Kyo ist nicht da, Tea auch nicht. Dafür Ben und Jon.

"Jin! Komm her!" Rufe ich ihm leise zu. Und wie ein kleiner Köter kommt er abgetrottet. Ferox schlüpft zwischen meinen Beinen in den Anhänger. "Rein da." Ich deute in das Paradies. Brav befolgt Jin meinen Befehl, aber nur um auf der Stelle stehen zu bleiben.

"Was machen die da?!?" Fragt er mich entsetzt. "Wer? Jon und Ben? Himmel! Wie alt bist du eigentlich?!?"

Mit einem Tritt in seinen Hintern befördere ich ihn in den Anhänger. "Das nennt sich Augensex. Noch nie Seth et Holth gesehen?!?"

Der Kleine wird rot. "Nein... Sollte ich?"

"Besser nicht..." Lächle ich fies auch ihn herunter. "Das zerstört bloß deine Illusion von dieser Welt!"

Ich Steige über ihn hinweg. "Leute! Hört auf rum zu machen!" Sofort lassen die beiden voneinander ab.

"Schon gut, Boss!" Ben wischt sich übe den Mund.

"Wen haben wir den daaaaa?" Jon hat Jin entdeckt. "Du bist ja ein schnugeliges Kerlchen!" Er geht auf Jin zu und schlingt von hinten seine Arme um ihn. Jin fiept ängstlich auf und blickt mit großen, blauen Hündchenaugen zu mir rüber. "Und so was süßes gibt sich mit Tox ab!" Er küsst ihn auf die Wange.

In Jin's Augen stehen Tränen er hat echte Panik. Ich beuge mich zu ihm runter. "Keine Angst, Jin. Onkel Jon tut dir schon nichts." Ich wuschle ihm durch die Haare. Jin streckt die Arme nach mir aus und Klammer sich an mir fest. "Jin... Was für ein schöner Name..." Jon lächelt. "Zu einem ebenso schönem Gesicht..." Er fährt über Jin's Wange. Ich bin langsam der Meinung, er hat den Knirps genug gequält. Eine Träne läuft über Jin's Wange. Er klammert sich noch fester an meinen Hals. "Genug Show." Murmle ich leise in Jons Richtung. Der lässt den Knirps los, der sich sofort eng an mich schmiegt. "Uhhhh! Tox hat hier wohl seine große Liebe gefunden!" Stichelt er.

"Hau doch ab!" Knurr ich ihn an. "Ich hab den Armen Kerl vor ‚ner Gruppe Skinheads retten müssen, er is völlig fertig! Da kann er dein Geschwuchtel nicht auch noch brauchen!"

"Is ja schon gut! Wie alt is er eigentlich? Sieh aus, als würde er unser Küken werden..."

"Knirps, wie alt bist du?" Frage ich ihn barsch.

"18." Murmelt er mir ins Ohr.

"18." Gebe ich weiter.

Er ist wirklich unser Kücken.

Ich bin 21, Jin und Kyo sind 19 und Ben ist auch 21. Tea ist sogar schon 22.

"Willkommen im Paradies, Kücken!" Tea ist inzwischen auch angekommen.

"Und jetzt lass Onkelchen Tox los, der erstickt ja gleich!" Tea wuschelt ihm mit ihren langen, schwarzen Fingernägeln durch die Haare. Doch Jin denkt nicht daran mich los zu lassen. Also muss ich ihn auf meinen Schoss setzten, als ich mich in einen der Sitze fallen lass. Langsam löst sich seine krampfhafte Umarmung. "Das sind Jon..." Ich deute auf den großen Jungen mit den riesigen Tunneln und den lila Haaren. "... Ben..." Ich schnipse in die Richtung seiner grünen Haare. "Kyo..." Kyo nickt Jin gemächlich zu und schüttelt seine langen Haare. "...und Tea, unser Goth Girl." Tea grinst ihn breit an.

"Willkommen im Paradies!" wiederholt sie.

Ben zündet den ersten Joint an. Als er bei mir ankommt zieh ich gierig an ihm und inhalieren den Rauch.

Das tut gut!

Ich Drücke ihn Jin in die Hand.

Der zieht kurz an ihm und fängt wie ein wilder an zu Husten. Schnell schlinge ich ihm einen Arm um die Tallie und halte ihn fest. Dass er jetzt runter fällt, und zu heulen anfängt, kann ich echt nicht brauchen...

"Hoho! Ganz ruhig! Dein erster Join; was?" Ich grinse. Hustend nickt er.

Tief einziehen, Kleiner. So." Ich zeige es ihm.

"Und jetzt du wieder!" Brav nickt er und probiert es wieder. Es geht schon besser. Nach drei Runden werde ich erst richtig wach.

"Hey! Ben! Hast du mir mein Zeug mitgebracht?" Ben wirft mir eine Flasche Gin Tonic zu.

"Danke, Mann!" Ich öffne sie und nach einigen Schlucken verschwindet mein Kopfweh. Ich gebe sie Jin.

"Halt mal." Er nimmt sie und sieht sie unsicher an. Ich krame in meinen Taschen nach den Hundeleckerlies, die ich in nem Supermarkt habe mitgehen lassen. Ferox wedelt fröhlich mit seinem Stummelschwanz.

Als ich wieder aufsehe, sehe ich gerade noch, wie Jin die Flasche ansetzt. "Hey! Mein Tonic!" Schimpfe ich. Er nimmt einen tiefen Schluck, dann grinst er. Genüsslich schleckt er sich die Lippen ab und fährt mit der Zungenspitze über die Öffnung der Flasche. Seine Wimpern flattern, als er zu mir hoch sieht. Liebenswürdig streckt er mir die Flasche entgegen. Seine Augen sind glasig.

Ups. Das er gleich so wenig verträgt...

Ich nehme ihm die Flasche weg. "Ooooch! wie Putzig!" Tea schmilzt dahin. "Tox, Schatzi! Du hast einen Verehrer!"

"Sicher. Der is besoffen. Und beknifft. Darf ich dich daran erinnern, das du in dem Zustand mal 'ne Laterne abgeknutscht hast?!?"

Niemand verliebt sich in Tox! Weder Junge noch Mädchen!
 

Heiße Finger huschen wie Spinnen über meinen Körper.

Ätzender Atem fährt in meine Nase.

Ein Kreischen füllt meine Ohren.

Ich schmecke kaltes Blut.

Ich vermisse die Kälte; die Stille; die Dunkelheit.

Just Relax...

Ich wache auf.

Mein Kopf ist klar, meine Augen wach. Seit Wochen geht es mir das erste mal wieder richtig gut. Ich strecke mich. Jin's Kopf liegt in meinem Schoß, er hält Ferox in den Armen.

Seit wann ist mein Hund so schmuselig? Die anderen sind alle schon weg. Vorsichtig Streiche ich Jin über die Nase. Ich glaube heute sollte ich etwas netter zu ihm sein... Er hat sicher einen Scheiß Kater von Gestern. Langsam öffnet er die Augen.

"Aufstehen, Schlafmütze!" Ich tippe ihm nochmal auf die Nase. Er öffnet den Mund und gibt ein maunzendes Geräusch von sich.

Ich stehe auf. Als Jin sich aufrichtet, kann ich ihn gerade noch vor den Anhänger buxieren, bevor er sich übergibt. Ich klopfe ihm auf den Rücken. "War wohl etwas zu viel, was?" Grinse ich.

Mit schmerzlich zusammen gezogener Stirn blickt er zu mir auf. "Das, nennt man Kater." Erkläre ich liebenswürdig. Er würgte schon wieder. Ich packe ihm am Arm und ziehe ihn hinter mir her zu einem alten Cabrio. Ich verpflanzte ihn auf den Rücksitz und gebe ihm einen alten Eimer. Ferox stupste ihn mit der Nase an, doch Jin schläft bereits wieder.
 

Als ich vom Essen beschaffen zurückkomme, sitzt Jin im Cabrio. Er sieht mir mit blassem Nässchen entgegen.

"Na, ausgeschlafen, Saufnase?" Er verzieh den Mund. "Wie viel Uhr is es?" "Fünf. Der Tag is' rum." Er seufzt und massiert sich die Schläfen. Ich lasse mich neben ihn fallen.

"Aber dafür hast du was Wichtiges dazu gelernt: wer säuft muss auch die Konsequenzen tragen!" Muntere ich ihn auf und grinse ihn an.

Gequält schließt er die Augen. Freundschaftlich lege ich ihm meinen Arm um die Schulter.

"Morgen geht's dir wieder gut, versprochen!" Ich ziehe eine Packung M&M'S aus der Tasche.

"Willst du auch welche?" Er wird grün und sein Kopf verschwindet wieder im Eimer.
 

"In den Wipfeln mancher Bäume

Streift der Wind nicht nur Geäst.

Hier und da ein Kinderleib,

Der die Beinchen baumeln lässt.

Sonnenstrahlen küssen Fleisch,

Das gestern noch voll leben war,

Sieht man nur und riecht es nicht,

Schein es schläft und träume gar.

So wie einst in kleinem Bettchen,

Als ich kam in kalter Nacht,

Um alle in den Sack zu stecken,

Habe sie hier her gebracht

Und aufgeknüpft an langen Seilen,

Brechen dicke Knoten Knochen

Jede Schlinge ein Genick,

Hals für Hals ist durchgebrochen."
 

Haucht er mir mit rauer Stimme ins Ohr.

Seine Händel liegen an meinem Kehlkopf.

lazines, junkjard and gosths...

Heute ist der vierte Tag, den ich mit Jin aushalten muss.

Es ist Mittwoch.

Jin geht es, zumindest am Morgen, immer noch nicht wirklich gut. Irgendwie tut er mir fast leid.

Tea kümmert sich ausgesprochen rührend um den Kleinen.

Den ganzen Vormittag turnt er auf dem Schrottplatz herum.

Ich bin unterwegs und beschaffe zusammen mit Ferox Geld.

20€.

Das muss reichen.

Zehn Euro verschwinden in meiner Spartasche. Die brauch ich am Freitag noch.

Von den restlichen zehn Euro kaufe ich Futter für Ferox und einige Tüten Chips für mich und Jin.

Als ich zurück auf den Schrottplatz komme, hüpft er mir fröhlich entgegen. Ich verdrehe die Augen.

"Na, wieder gesund?" "Ich möchte mich duschen!" Ich runzle die Stirn.

"Warum das denn?"

"Ich stinke!" Beschwerte er sich. "Waschtag ist Freitags!" Jin lässt die Schultern sinken. "Ich will aber..."

"Tja... Pech." Ich werfe ihm eine Packung Chips zu.

"Fang!" Gierig macht er sich über die Chips her.

Nachmittags forscht er weiter herum. Ich beobachte ihn.

Tea lässt sich neben mich fallen. "Er ist putzig, nicht?" Sie grinst mich an.

"Er ist nervig." Sie lacht.

"Ja ja ja! Wenn du das sagst!" Ihr wissender Blick regt mich echt auf!

"Ach! Verpiss dich doch!" Sie zuckt die Schultern.

"Drüben im Ostviertel gibt es immer mehr Probleme mit den Skinheads..." Wechselt sie das Thema.

"Mmm... Hab ich auch schon gehört... Kein gutes Zeichen..."

"Ich will hier bleiben, für die Nacht!" Motzt die Nervensäge, als ich losziehen will, um ein Nachtquartier zu finden.

"Ich hab auch einen super Schlafplatz gefunden!" "OK, wenn du meinst..." Gebe ich nach. Ben und Jon hab ich heute immerhin noch nicht gesehen...

Jin führt mich zu einem alten Jeep, auf dessen Monströsen Ladefläche eine ebenso große Matratze liegt.

"Hab ich heute extra hergerichtet!" Erklärt er mir stolz.

Sicher erwartet er jetzt Lob. Na gut. "Nicht schlecht, Knirps..." "Ich heiße Jin!" Mault er. Ich grinse und lasse mich auf die Matratze fallen. Jin wirft sich neben mich. "Is' doch was anderes als 'ne kalte Mauerniesche; oder?"

"Zumindest weicher..." Gebe ich zu. Müde Strecke ich mich aus. Seufzend beobachtet Jin den Sonnenuntergang. Was er nur daran findet....

Die Sonne versinkt hinter dem Paradies. Er lächelt. Plötzlich lässt er sich an meine Schulter sinken.

"Ist es nicht wunderschön hier?"

"Kenai, du bist echt der erste romantisch veranlagte 'Punk' der Welt!" Ich schüttle den Kopf.

"Is das denn so schlimm?"
 

Es ist dunkel. Ich liebe die Nacht. Das kalte Licht der Sterne.

Plötzlich durchreist ein Keuchen die Stille. Ein Seufzer folgt.

Jin zuckt zusammen und klammert sich panisch an mich.

"Was ist das?" Er zittert. "Du hast mir nicht erzählt, dass es hier spuckt!" Ich seufze. "Es spuckt hier nicht..." Ein Schrei heult gespenstisch über den Schrottplatz. "Was ist das dann?!?" Er schmiegt sich noch enger an mich.

"... Das sind doch nur Ben und Jon. Ich hab sich doch gewarnt."

Füge ich hinzu, als er mich mit großen Augen anschaut.

"Du kannst also wieder auf deine Seite runterrutschen." Er lockert seine Umarmung ein bisschen kuschelte sich aber immer noch an mich. "Hey! Hast du mich nicht gehört?!?" Ich pikse ihn in den Bauch. Er quiekt.

"Doch... Aber du riechst so gut..."

Das Gestöhne setzt wieder ein.

"Halt mir die Ohren zu!" Jammer er.

Ich grinse, dann befolge ich gnädig seinen Befehl.
 

Ich spüre Zähne an meinem Kehlkopf.

Gierige Blicke, die mich verschlingen.

Kalte Wut in schlanken Fingern.

Hass im Herzen.

Rache im Kopf.

Mein Hirn platzt schier unter meinen Tonlosen schreien.

"Na, gibst du auf?"

Niemals.

laundry and a bottel of Gin Tonic...

"Freitag, Waschtag!" Brüllte ich Jin ins Ohr, der auf meiner Brust liegt und selig schläft. Er zuckt hoch. "Waschtag?!?" Sofort ist er hellwach.

"Hast ja trotz Jon und Ben zu geschlafen!" Ich lache auf.

"Du hast mir ja auch die Ohren zugehalten..." Antwortet er und wird prompt rot. "Die beiden haben wirklich...?"

"Mein Gott!" Ich verdrehe die Augen. "Du bist ja echt ein Baby! Ja sie haben SEX gehabt! Man hat's ja bis hier hinter gehört!" Wenn's irgendwie geht, wird Jin noch roter als zuvor.
 

Wir stehen in einem kleinen Waschsalon.

"Und was ziehen wir uns an, wenn unser Sachen in der Reinigung sind?"

"Nichts."

"Wie, nichts?!?" Der Knirps glotzt mich an, während ich meine Hose öffne. "Einfach nichts. Oder willst du lebenslang mit ungewaschener Unterhose rumlaufen?!?" Er wird rot und nestelt an seiner Hose rum.

"Knirps, wir haben nicht ewig Zeit!" Ich gehe auf ihn zu und versuche ihm die Hose runter zu ziehen. "Herr Gott! Hast du dich da rein geschrumpft oder was!?!"

Er wird Knall rot.

"Himmel! Du bist echt zu empfindlich!"

Schließlich hocken wir vor den sich drehenden Trommeln. Jin hat sich ein Handtuch um die Lenden gewickelt. Und jedes mahl wenn sein Blick zu mir wandert wird er rot.

"Irr ich mich, oder hast du da einen Muskel mehr als vor vier Tagen?" Ich pikse ihn in den Arm.

"Hey!" Murrt er. Ich lache.

"Ihr seid ja schon hier!" Jon trampelt durch die Tür. "Immer noch den selben Knackarsch wie vor einer Woche!" Er schlägt mir auf den Hintern. "Schatzi, ich ändere mich halt nicht so schnell wie andere!" Schnurre ich ihn an. "Du zum Beispiel siehst schlapper aus, als vor einer Woche... Hast es Gestern wohl mal wieder mit Ben übertrieben... Komisch das du noch gehen kannst..."

"Och... Damit hat wohl eher Ben Schwierigkeiten..." Grinst er.

"Und da ist ja auch unser Nesthäckchen!" Er kneift Jin in die Wange. "Hilf mir doch mal kleiner, ich krieg' meine Hose nicht auf..." Jin läuft knallrot an.

"War nur 'n Scherz, Schnucki!" Er schnipst gegen Jin's Kinn.

Beim Anziehen führt sich Jin wieder auf wie die letzte Jungfrau.

Ich lege die zehn Euro Wasch-Gebühr auf den Tresen. "Danke M'am."

"Nichts zu danken!" Erwidert die alte Frau grinsend. "Hab selten so hübsche Kundschaft..."

"Knirps, bist du wirklich noch Jungfrau, oder tust du nur so?" Frage ich, als wir den Salon verlassen. Kenai druckst herum. "Also Jungfrau..." Ich grinse. "Dann halt dich mal lieber von Jin fern! Sonst vernascht er dich noch zum Frühstück!"

"Wenn ich aber garnicht-"

"Och, das ist ihm egal!" Ich grinse breit.

"Wenn er sagt, dass du es bist, dann bist du's. Und sei es auch nur für eine Nacht..."

Den Nachmittag verbringen wir mit rumgammeln. Ich pralle etwas mit vergangenen Schlägereien und lasse Ferox Kunststücke vorführen.
 

Am Abend verziehen wir uns in ein leeres Haus.

Ich hab im Supermarkt noch eine Flasche Gin Tonic mitgehen lassen.

Abwechselnd trinken wir daraus. "Junge! Du bist echt schwer in Ordnung!" Meine ich schließlich.

"Danke du auch." Gibt Jin zurück.

Seine Wangen sind vom Alkohol leicht getötet.

"Ich glaub, du hast genug." Ich schnapp ihm die Flasche weg und exe den letzten Viertelliter.
 

Das Blut macht die Handschellen rutschig.

Ich spüre es.

Meine Hände sind nass von dem vielen Blut.

Sie sind taub.

"Weiter! Weiter!"

Feuert meine Freundin mich an.

Ihre schweigende Stimme durchreißt die Stille in meinem Kopf.

"Weiter! Weiter!"

Ich zerre an meinen Händen.

Plötzlich sind sie frei und die Kälte küsst meine Handgelenke.

"Du hast es geschafft!"

Flüstert die Dunkelheit, meine alte Freundin.

Skinhead vs. Punk

Am nächsten Morgen ist es doch glatt Jin, der als erster aufwacht. "Hunger!" Maunzt er mir lautstark ins Ohr. Na toll! "Gibt kein Frühstück!" Schnauze ich ihn an.

Er zuckt zusammen. "Ach komm schon!" Quengelt er.

"NEIN!" Ich bin gereizt. "Und jetzt hör auf rum zu motzen!" Ich stoße ihn weg. Er sieht mich mit großen Augen an.

"Was zeigst du mir heute?" "Ostviertel. Feind zeigen."
 

Jin tarpert hinter mir her.

"Mir is langweilig!" Heult er.

"Jetzt halt doch deine Schnauze!" fahre ich ihn an.
 

"Mittagspause." Knurre ich ihn an und schupse ihn auf eine Parkbank.

Ich lehne mich zurück und schließe die Augen. "Was hast du denn?"

Der Kleine kuschelt sich an meinen Arm. "Nichts! Du nervst nur!" "Aber gestern war's du noch so lieb zu mir..." Seine Stimme zittert.

"Das nennt sich Rücksicht! Auf die Tatsache, dass du wohl noch nie Blau warst!" Ich schüttle ihn ab.

"Uhhh... Wenn haben wir denn da..." Plötzlich steht ein Skinhead hinter der Bank.

"Ein Punker Traumpaar..." Er grinst bösartig.

"Kümmerst dich um deinen eigenen Scheiß!" Fahre ich ihn an. "Das Punkilein wird wütend..." Plötzlich tauchen immer mehr Skinheads auf.

"Scheiße..." Murmle ich leise.

Jin sieht mich mit großen Augen an.

"Na? Nichtmehr so großkotzig wie in der U-Bahn?" Ich stoße Jin meinen Ellbogen in die Seite und stehe langsam auf.

"Du willst schon geh‘n?!"

"Kein Stress."

"Wer macht den hier Stress?" Der eine Skinhead geht einen Schritt auf Jin zu.

"Süßes Kerlchen hast du da dabei..." Er mustert Jin von oben herab.

"Passt bloß auf! Tox kann gefährlich werden!" Presst dieser mit zitternder Stimme heraus.

Scheiße. Danke auch.

Die Skinheads lachen. Sie stoßen Jin aus dem Weg. Ich knurre leise.
 

[...]
 

Ich Spucke Blut und rapple mich auf. Jin läuft zu mir hin.

"Oh Gott! Geht es dir gut?" Er versucht mir auf zu helfen. Ich schlage ihn wütend weg.

"Danke auch!" Als ich stehe kommt er besorgt näher.

"Das sieht ja echt böse aus!" Er deutet auf einen Kratzer, der sich quer über meine rechte Wange zieht.

Das ist jetzt echt zu viel! Ich hole aus.

Geschockt sieht Jin mich an.

Er hält sich seine Wange.

Sie ist Knall rot.

"Was glaubst du wer dran schuld ist!?!" Brülle ich ihn an.

Die Leute sehen mich wütend an. Ein junger Mann kommt auf mich zu. "Lassen sie den Jungen in Ruhe!" Fährt er mich an.

"Ach ja?!? Waren sie nicht der alte Sack, der grade noch gefilmt hat, wie diese verfickten Skinheads mich zusammen geschlagen haben?" Zische ich ihn an. Er wird blass und geht langsam rückwärts.

Ich drehe mich um und gehe.

Ich höre Jin leise hinter mir her Schluchzen.

"Es tut mir so leid! Glaub mir! Ich wollte das nicht!"

Den Rest des Tages rede ich nicht mehr mit ihm, als ich muss. Und das ist eigentlich echt wenig.

Die Nacht verbringen wir unter einer Brücke.

Ich höre den Knirps noch lange Schluchzen.

Und ich muss sagen: er tut mir absolut nicht leid.

Am nächsten Morgen lass ich ihn einfach liegen.

Ich bin gerade einmal in die Bahnhofshalle getreten, da höre ich seine Schritte hinter mir.

"Tox! Wo willst du hin?"

"Verpiss dich! Die Woche ist um!"

"Aber-"

Er packt mich am Arm. Ich schüttle ihn ab.

"Es tut mir leid! Wirklich!"

"Ja ja."

Ich renne weiter.

"Wenn du kurz mit zu meinem Haus fährst, dann kann ich dir das Ladekabel geben und dann siehst du mich NIE, NIE wieder!" Ich drehe mich um. Ihm stehen Tränen in den Augen.

"In Ordnung." Knurre ich. “Bring’ mich zu meinem Lohn!”
 

[...]

What I wished for was a smiling face directed at me

Someone who would hold this ugly body tight

Praying that there is someone who would give me warmth

[...]

"Please don't come any closer. Please don't kill me."

There is no one who would love this body

[..]

Though I am unloved, I am still a living being

[..]

~Monster-Vocaloid~

Luxus Prison

Unwillkürlich Pfeife ich durch die Zähne. "Geile Hütte..." Ich stehe vor Jin's Wohnung... Oder eher: Palast.

Eine riesige Villa. Er Wink ab.

"Ein riesiges Gefängnis." Ich fühle mich hier nicht wohl.

"Komm doch kurz mit rein." Fordert mich Jin auf.

Ich bin schon neugierig wie der Palast von immer aussieht.
 

Der Boden ist aus Marmor und alles ist Tip Top aufgeräumt.

Irgendwie eiskalt.

"Willkommen im Knast. Hier, dein versprochenes Ladegerät. Als Entschuldigung für Gestern leg ich noch nen Wodka drauf. Und wenn du Bock und Zeit hast, hätte ich auch noch ne Hausführung im Angebot. Meine Mama und ihr Lebensgefährte sind die Woche nicht da, also konnte ich die sogar die Minibar zeigen... Mit Kostprobe."

Ich zögere kurz.

"Hab nichts Besseres zu tun... OK." Ich folge Jin durch das Haus. Es ist wirklich riesig.

Als ich den Keller betrete, stockt mir der Atem. Ein Swimmingpool. Genauer gesagt: ein Whirlpool. Und darüber: ein riesiger Flachbildschirm. Jin folgt meinem Blick. "Lass dich nicht an einem Bad hindern."

Er verschwindet hinter der Mini Bar.

Ich kann einfach nicht widerstehen. Genüsslich lasse ich mich in das warme Wasser sinken. Plötzlich steht Jin hinter mir.

Er drückt mir einen Gin Tonic in die Hand.

Dann lässt er sich neben mich ins Wasser sinken.

Langsam verraucht meine Wut wegen Gestern.

"Ich glaube, ich bin nicht für die Straße gemacht... Meint Jin schließlich. Ich zucke die Schultern.

"Trotzdem danke, Tox."

Ich leere den Drink in einem Zug. Dann nehme ich die Wodkaflasche vom Beckenrand.

Ich öffne sie und nehme einen tiefen Schluck. Dann gebe ich sie Jin. "Schon OK."

Jin nimmt an und trinkt einige Schlucke.

Ein Blitz durchzuckt den Raum.

"Was war das?"

"Och...nichts..."

Nach einiger Zeit ist die Flasche geleert. Wobei leider auch einiges im Becken gelandet ist...
 

Später führt mich Jin in sein Zimmer. Ein riesiges King-size-Himmelbett steht in der Mitte.

"Tu dir keinen Zwang an."

Er verschwindet. Ich lasse mich knapp auf die Bettkannte. Es ist so Wunderbar weich...

Ich schließe die Augen.

Plötzlich steht Jin vor mir.

„Kannst dich ruhig hinlegen…“ Er hält ein Foto in der Hand. "Als Erinnerung..."

Meint er und errötet.

Ich drehe es um.

'Für Tox. Von Kenai Hunter'

ich schnappe ihm den Stift aus der Hand und kritzle 'alias Jin' darunter.

Er schüttelt den Kopf und nimmt mir den Stift und Foto wieder ab.

"Nicht Jin." Er streicht es durch.

Huh? Wie denn dann?

Und schreibt 'Gin' darunter.

Dann drückt er mir das Bild wieder in die Hand.

Ich sehe ihn verständnislos an.

"Gin. Gin von Gin Tonic."

Das Bild rutscht mir aus den Händen und segelt unter das Bett.

Ich starre ihn entgeistert an.

Er lächelt schüchtern.

Seine Wange ist immer noch leicht rot.

Seine Narbe ist ein verschorfter Strich unter seiner Augenbraue.

"Es tut mir Leid." Er beugt sich blitzschnell vor und schon spüre ich seine Lippen auf den meinen. Mein Herz bleibt stehen, bevor es doppelt so schnell weiter schlägt.

Er will denn Kuss abbrechen, doch bevor ich auch nur irgendwie Zeit habe drüber nachzudenken was ich tue, habe ich seinen Kopf schon in beide Hände genommen und seinen Kuss erwidert.

Er seufzt. Dann lässt er sich neben mich sinken.

Ich Streiche über seine gerötete Wange.

Er schüttelt heftig den Kopf. "Du hattest ja recht..."

Er küsst sanft den Bluterguss auf meiner Schulter.

Ich ziehe ihn auf meinen Schoß. Er ist so leicht.

"Schade, dass du nicht runter kommst..." Ich Küsse ihn.

"Ich kann nicht..." Flüstert er.

"Ich weiß..." Ich beiße ihn in den Hals.

Er stöhnt.

"Ich wünschte ich könnte..."

Er schmiegt sich an mich.

„Komm ins Paradies. Immer wann du willst.

Die Türen stehen dir offen..."
 

Wir sinken in die Kissen.

"Ich liebe dich, Tox..." Flüstert er. Ich streichle ihm unsicher durch die Haare.

„Schon seitdem ich dich das erste mahl gesehen hab…“

Er zittert, als ich auf seine Nase tippe.

"Wieso wolltest du eigentlich von Zuhause weg? Es ist doch toll hier..." wechsle ich das Tema.

Er schüttelt den Kopf.

"Meine Mam hat dauernd andere Lebensgefährten und Tausende Affären... Glaub mir. Du würdest auch nur noch weg wollen..." Er wirft mir einen liebevollen Blick zu. "Wenn du hierbleiben würdest, würde ich auch hierbleiben..."
 

Ich öffne blinzelnd die Augen.

Draußen ist es dunkel.

Neben dem Bett steht das Bild von einem Mann.

Erst jetzt fällt es mir auf. I

ch zucke zusammen und fahre hoch.

"Wer ist das?" Frage ich scharf.

Gin öffnet träge die Augen.

"Das? Das ist der Lebensgefährte meiner Mama..."

Ich rapple mich auf und zieh mich blitzschnell an.

"Was hast du denn?" Fragt Gin, der sich auch aufgerappelt hat und hinter mit herläuft.

"Dieser Mann hat meine Mutter umgebracht. Er hat mich fast umgebracht."

Er starrt mir hinterher, als ich das Haus verlasse.
 

"Auf nimmer Wiedersehen."

Flüstere ich als ich in die kühle Nacht verschwinde.

Hallo, Mond. Hallo Dunkelheit...

Hast du gewusst, wie ich dich vermisst habe?

Sie nimmt sanft meine Hand.

Eine Träne rollt von ihrer Wange und trifft die meine.

Ich lächle.
 

...

Ich will doch nur spielen

...

Dass du nichtmehr schläfst

weil es dich erregt

wenn ich mich beweg wie ich mich beweg.

Dass du fast verbrennst

unter meiner Hand

wenn ich dich berühr hab ich nicht geplant.

...

Lass mal lieber sein, hab zu viel Respekt

vor deinen Gefühlen

Ich will doch nur spielen

...

~Das Spiel-Anette Lusian~

Welcome home...

Ich gehe nichtmehr ins Paradies. Auf was hab ich mich da nur eingelassen?!?

Ich bin der starke, coole Tox!

Der Typ, den niemand liebt, den die ganze Welt fürchtet!

Und der niemanden liebt!

Ich reiße an meinem Piercing.

Nur mit ihm gespielt, nur mit ihm gespielt...immer in immer wieder Sage ich es mir vor. Monoton.

Hallo?!? Was musst du dich denn überzeugen?!? Du warst besoffen!!!

Du magst Tonic gewohnt sein, aber halt keinen Wodka!

Ich Kippe mich mit Tonic zu.

Und trotzdem.

Es wird einfach nicht besser.

Die anderen suchen nach mir.

Aber der Schlafplatz, den Gin damals ausfindig gemacht hat, ist einfach zu gut versteckt.

Ich habe dauerhaft Kopfweh.

Plötzlich höre ich, wie jemand über die Galsfasterplatten rennt und sich über den Matratzenhaufen kämpft.

Langsam drehe ich mich um.

Einige Meter vor mir steht Gin.

Er keucht.

Tränen laufen über sein Gesicht.

Er trägt nur ein pinke Tank -Top und Boxershorts.

"Tox.."

Langsam geht er auf mich zu.

Plötzlich beginnt er zu laufen.

"Tox!"

Er fällt mir um den Hals.

"Ich bleib bei dir! Für immer!"

Ich erwidere seine Umarmung zaghaft.

"Ich habe gewusst, dass du zurückkommst." Murmle ich mit schwerer Zunge.

"Hast du nicht!" Er lacht unter Tränen.

"Er hat das Foto gefunden.

Ich habe ihm von dir erzählt. Er hat nichts abgestritten.

Dann bin ich gerannt."

Er schmiegt sich an mich und klaut mir die Flasche aus der Hand. Er nimmt einen tiefen Schluck und lässt sie dann auf den Boden fallen, wo sie in tausend Scherben zerspringt.

Ferox winselt leise.

Ich halte Gin auf meinem Schoß und wiege seinen zitternden Körper langsam hin und her.

"Ruhig, Kleiner..."

Langsam werde ich nüchtern.

Ich umklammere seinen dünnen Körper.

Er zittert noch heftiger. Eine Schwellung zeigt sich unter seinem linken Auge.

"Bleib nicht hier…" Flüstere ich leise, als ich über seinen Kopf streiche.

Er sieht mich erschrocken an.

„Du kannst das nicht einfach alles zurück lassen… wegen mir. Ich bin es nicht wert…“

„Doch! Bist du!“ Er schmiegt sich noch enger an mich.

Als ich ihm vorsichtig über die Wange streiche, zuckt er zusammen.

„Ich tu doch nichts…“ flüstere ich.

Er lächelt.
 

...

dass du alles schmeist wegen einer Nacht

und alles verlierst war so nicht gedacht.

...

Ich tu doch nichts

...

Dass du wegen mir irgendwen verlässt

das du manchmal weinst weil ich dich verletz

...

dass es dich so trifft hab ich nicht gewusst

...

Ich tu doch nichts.

~Anette Louisan~


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das Gedicht ist aus der Beschreibung vom Item 'Kinderwald' XD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Für alle, die sich durch die FF gekämpft haben, gibt es hier einen groooooßen Teller Kekse und ein Fettes Danke!*__*
Und alle, die erkannt haben, das das kursive Tox Erinnerungen bzw Gedanken sind (das krieg ich noch nicht ganz so hin (._.) ) dürfen sich noch nen extra Keks nehmen ^^
Tja; das war's dann mit Gin Tonic und zwar endgültig ;D
Es kommt aber bald 'n neuer One Shot (falls es jemanden interessiert x'D) ;D
GGGLG
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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Tsukori
2014-05-13T18:28:00+00:00 13.05.2014 20:28
Lecker Kekse *mampf*

Alsooo, ich habe gerade geschaut, wer denn so Liebes an meinem WB mitmacht und da sah ich...
DICH!!
Also war deine FF dran mit gelesen werden :)

Zuerst einmal... du hast einen sehr schönen Schreibstil. An einigen Ecken und Kanten könnte er vielleicht ein bisschen geschliffen werden, aber alles in allem war er sehr gut. Man konnte flüssig lesen und hatte ein gutes Vorstellungsvermögen beim Beschreiben der Szenen. was du vielleicht noch versuchen könntest, wäre, mehr auf die Gefühle der Protagonisten einzugehen und diese ein bisschen mehr zu beschreiben.

Auch die Idee der FF war wirklich toll. Ich persönlich mag ausgefallenere Themen, die man nicht einfach so findet, und das Thema deiner FF gehört definitiv dazu. Etwas über Punks zu schreiben finde ich super, denn nicht jeder macht so etwas und mir persönlich sagt dies sehr zu :)

Eine Stelle jedoch im 8. Kapitel hat mich sehr verwirrt, da du da irgendwie plötzlich einfach eine Szene ausgelassen hast.

>>Die Skinheads lachen. Sie stoßen Jin aus dem Weg. Ich knurre leise.
Ich Spucke Blut und rapple mich auf. Jin läuft zu mir hin.
"Oh Gott! Geht es dir gut?" Er versucht mir auf zu helfen. Ich schlage ihn wütend weg.
"Danke auch!" Als ich stehe kommt er besorgt näher.
"Das sieht ja echt böse aus!" Er deutet auf einen Kratzer, der sich quer über meine rechte Wange zieht.
Das ist jetzt echt zu viel! Ich hole aus.<<


Das passt irgendwie nicht ganz, und war schon ein bisschen störend, ansonsten war die FF wirklich toll und lesenswert. Ich finde es sehr gut, wie du die Namen in Einklang mit dem Titel gebracht hast, auf so etwas muss man auch erst einmal kommen.
Die Stelle, an der Gin Tox das Foto schenkt und Jin umändert und meint, dass er als Gin zu Tonic gehört, hat mir wirklich gut gefallen.

Alles in allem war deine FF sehr gut und es hat mir gefallen, sie zu lesen :)

LG Tsukori
Antwort von:  Kaylien
13.05.2014 20:49
bedien dich :3

uii... :3 schööön :3

Danke sehr... *verbeug* :3
das mein schreib Stil sich noch verändern muss glaub ich auch <.< ich schreib noch nicht lange ._.° also danke für die lieben Tipps :3
Dankööö *3*
OK, werd ich mir merken ;)

:333
Ich hab, ehrlich gesagt, 0 Bezug zum Thema punk... X') is also totaler Zufall :')
und es freut mich natürlich suuuuper das es dir gut gefallen hatt *3*

Umm... Stimmt... <.< ich sollte da nen Absatz oder sowas hier ' [...]` rein machen... das hohl ich jetz mal schnell nach, danke für die Info :3
Ich wollt mir ned so genau ausdenken wie der arme Tox vermöbelt wird ._.

Freut mich :3
Das mit den Namen war eigentlich ein... 'Unfall'...?xDD Mir is des erst in der Szene selber aufgefallen das Jin für so ein Geständniss n schönen Namen hat :33 und is iwie passender als das er Tox umknutscht xD

*Kyaaa* *0* Du glaubst nicht wie mich so ein Kommentar freut *0*

LG Kay :3 *Keksteller auffüllt*
Von:  demona1984
2013-08-11T12:10:15+00:00 11.08.2013 14:10
*Keks nehm, knabber*

Also mir gefällt die GEschichte, ich bewundere immer wieder Leute, die es schaffen mit so wenigen Worten so viel zu erzählen. ich kann es einfach nicht.

Ich finde es toll, dass Gin zu ihm gekommen ist, auch wenn der Grund nicht so erfreulich ist. Wobei es interessant wäre zu erfahren, was damals passiert ist und was noch passiert. Was wird aus dem Mörder von Tox` Mutter?

Also ich fand es wirklich schön, interessante Schreibweise.

Lg Demona
Antwort von:  Kaylien
11.08.2013 18:55
Danke *_*
Wie gesagt... vielleicht denk ich mir noch ne Vor- bzw. Nachgeschichte aus... ;D
Danke nochmal :D
GGLG
Kay
Antwort von:  Kaylien
05.10.2013 20:22
Um... Update zum Thema Vorgeschichte... ich werds, dir zur liebe, mal probieren... ich kann aber nichts versprechen, da das Thema nicht sooo gerne auf animexx gesehen wird.. ._.
Von:  demona1984
2013-08-10T15:38:11+00:00 10.08.2013 17:38
Hi,

Ich habe mich etwas gewundert als das Kapitel plötzlich zuende war und es eigentlich noch mitten in der Fic ist - weil ja die Fic auf abgeschlossen steht.

Aber egal, ich finde deinen SChreibstil gut. Sehr authentisch und ich mag Tox, egal wie er sich benimmt, ich find ihn knuffig. laß ihn das aber bitte nicht hören, der killt mich dafür. ;)

Mal sehen wie es weiter geht, Gin scheint ja sehr an ihm zu hängen, ob er sein Zuhause wirklich für Tox verläßt. Und wer ist der Kerl? Was ist da passiert? Kann es sein, dass das Kursive am Ende jedes Kapitels Tox` Erinnerungen sind? Etwas verwirrend aber ich bin mir sicher, dass sich das alles noch aufklärt.

Ich freue mich auf mehr.

Lg Demona
Antwort von:  Kaylien
10.08.2013 18:49
Heyo :)

Ja... war 'n bisschen doof es auf abgeschlossen zu stellen... (._.) aber ich hab grad eben das letzte Kapi hoch geladen :D
ich hab's Kapi für Kapi hochgeladen, weil ich bei meiner ersten FF das Pech hatte, das nur das Letzt Kapi gleich durch gekommen is XD und des war echt doof :D

Danke *rot werd* find ich voll nett von dir *_*
nö, nö meine Lippen sind verschlossen ;D

Halb muss ich dich leider enttäuschen... Der Kerl wird nicht weiter beschrieben.... Er is einfach nur das anonyme böse im Hintergrund.... :)
Ja! Genau so war es gedacht! Das Kursive sind seine Erlebnisse *_* ich schreib's beim letzten Kapi noch drunter x'D

Das Zehnt ist schon das Letzt Kapi :)
Aber vielleicht mach ich irgendwann noch ein Hintergrund Kapi.... Mal schaun ob mir noch was einfällt... ;)

Noch mal viiiiieeelen dank für dein Featback *_____*
*ne fette Packung Kekse rüber schieb*

GGLG
Kay


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