Naruto Pairing - Sammlung von Sas-_- ================================================================================ Kapitel 2: Shining Ocean - ShikaTema ------------------------------------ Flüsternd rollten die Wellen des Meeres an die Küste und brachen laut rufend an den Klippen. Verträumt sah Tamri ihnen dabei zu, während sie eine violette Muschel zwischen ihren Fingern drehte. Das Meer, sie hatte es noch nie gesehen, einer der Gründe, warum sie diese Mission angenommen hatte, weil sie wenigstens einmal in ihrem Leben das Meer sehen wollte. „Ist wirklich schön hier“, brummte ihr eine vertraute Stimme ins Ohr. Shikamaru war lautlos neben ihr aufgetaucht und setzte sich neben sie. Er atmete die salzige Seeluft ein und blickte entspannt auf die See, auf dem sich die untergehende Sonne spiegelte. „Die Mission war wirklich zum Kotzen, aber das war es wert!“, seufzte Temari, stützte ihr Kinn auf ihrer Hand ab und schaute weiter den Wellen zu, die leichtfüßig dahin glitten. Die Stunden verstrichen und die beiden wurden es nicht müde, sich das Meer anzusehen und am Strand entlang zu spazieren. Sie unterhielte sich über ihre unmögliche Mission und dachten laut darüber nach, mal im Meer schwimmen zu gehen. Über ihren Köpfen, kreisten die kreischenden Möwen, die sich von den ungezähmten Winden tragen ließen und Ausschau nach Futter hielten. Schließlich verblassten die schillernden Farben der untergehenden Sonne, Temari fand, es sah aus, als würde sich das Meer selbst waschen, die Farben aus ihrem indigoblauem Gewand spülen und sich schütteln. „Tja, für die Leute die hier wohnen, ist das einfach nichts besonderes mehr“, sagte Shikamaru und strich mit seinem nackten Fuß durch die schäumende Gischt. „Das ist mir egal, für mich ist es etwas besonders. Ich wünschte, Gaara könnte es auch sehen.“ „Ach, der sieht das sicher noch, er ist doch Kazekage, eines Tages verschlägt es ihn schon noch ans Meer“, munterte Shikamaru sie auf. Eine angenehme Ruhe erfasste die beiden und als die Sonne endgültig untergegangen war und sich die Nacht über sie legte, setzten sie sich wieder auf die Klippe. Der Mond stand schon bald hoch am Himmel und die Sterne blinkten und zwinkerten Temari und Shikamaru von oben zu, selbst das Meer schien sich beruhigt zu haben. Shikamaru seufzte noch einmal tief auf, ließ sich nach hinten fallen und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. Temari blickte weiterhin schweigend aufs Meer, ihr gefiel es, wie die Wellen das Licht der Sterne einfingen und es spielerisch von einer zur anderen warfen. Es war regelrecht hypnotisierend, Temari konnte gar nicht wegschauen, so schön war es. Doch plötzlich glaubte sie etwas zwischen den schaukelnden Wellen erkennen zu können und tatsächlich; das Licht der Sterne verdichtete sich strahlendweiß zu einer geometrischen Figur im tiefblauen Wasser. „Shikamaru!“ Aufgeregt rüttelte Temari an seiner Schulter, brummend schob er ihre Hand weg und rollte sich auf die Seite. „Was denn, ich war gerade so schön eingeschlafen!“ „Sie dir das an!!“, zischte sie eindringlich und schlug ihm auf die Seite. „Aua!“ Seine schmerzende Hüfte reibend, richtete Shikamaru sich beleidigt und fluchend auf. Genervt folgte er Temaris Blick, was war denn los, was sollte die Aufregung? Nun sah auch er das seltsame Lichtwesen, doch als er genauer hinsehen wollte, erlosch das Licht. Zwischen den Wellen tauchte etwas auf, es war violette und sternenförmig, es sah aus … wie ein großer Seestern. „Was … ist das?“ Fasziniert reckte Temari ihren Hals und auch Shikamaru schaute angestrengt zu dem Sternenwesen hinüber. Er konnte erkennen, dass sich ein roter Edelstein in der Mitte dieses Seesterns befand. Eine Weile trieb der Stern im Meer und ließ sich gemächlich von den Wellen tragen. Als es einen Felsen erreichte, der sich aus dem Meer empor hob, machte es plötzlich einen Satz, es war tatsächlich aus dem Meer gesprungen! Gebannt sahen die beiden dem Wesen dabei zu, wie der rote Stein in seiner Mitte zu leuchten und zu blinken begann. Schillernd, wie ein Regenbogen, veränderte sich die Farbe des Steines jede Sekunde in eine andere. „Ich weiß zwar nicht, was das ist, aber …“, flüsterte Temari mit großen Augen. „Es ist harmlos, sie tauchen wie aus dem Nichts auf. Es sind Sterne, die ins Meer gefallen sind, sagen mache. Wer weiß …“ Temari und Shikamaru zuckten erschrocken zusammen, Asuma war hinter ihnen aufgetaucht und schaute, mit einer Zigarette im Mundwinkel, zu dem Stern hinüber. Nachdem er eine Weile mit Temari und Shikamaru dem blinkenden Seestern zugesehen hatte, richtete er sich wieder auf und zwinkerte den beiden schelmisch zu. „Aber ich wollte euch beide natürlich nicht stören, ich geh dann mal wieder.“ „Wie hat er denn das jetzt wieder gemeint?“, grummelte Shikamaru und lehnte sich wieder zurück, während Temari weiterhin den Stern betrachtete. „Denkst du, es kommuniziert mit den Sternen am Himmel?“, fragte Temari leise, die kühle Nachtluft strich ihr übers Gesicht, sie roch so frisch und rein, dass Temari sie tief ein sog. „Weiß nicht, kann schon sein“, murmelte er und stupste ihren Arm an. „Wir sollten zurück gehen, es ist schon spät.“ Shikamaru stand auf und bot Temari seine Hand an, um sie hochzuziehen. Schweigend ignorierte sie seine Hilfe und stand, sich gähnend und streckend auf. Bevor sie gingen, blickten die beiden noch einmal zurück aufs Meer, aber der Stern war verschwunden. „Ich sag ja, ab nach Hause.“ Müde lächelnd klopfte Shikamaru Temari auf die Schulter, grinsend boxte sie ihm leicht in die Seite, dann schlenderten sie heimwärts. ____________________________________________________ Rubin: „Starmies Mittelteil, sein Kern, leuchtet in sieben Farben. Aufgrund dieser Eigenschaft wird es auch Juwel des Meeres genannt.“ Smaragd: „Die Menschen im Altertum glaubten, dass Starmie aus den Reflexionen der Sterne, die nachts in sanften Wellen blinken, entstanden ist.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)