Leben, Liebe, CHAOS von Dragonangel-Jana ================================================================================ Kapitel 8: Shoppingtour ----------------------- Ich werde von den Strahlen der Sonne geweckt, die durch das Fenster scheinen. Noch immer habe ich die Augen geschlossen und lausche dem Zwitschern der Vögel. Eine einzelne Träne läuft mir über die Wange, während ich die letzten Ereignisse noch einmal in Gedanken durch laufe. `Was nützt es mir hier rumzuliegen und zu trauern. Komm schon Jane, reiß dich zusammen. Sus Tod darf nicht umsonst gewesen sein!´ Entschlossen schlage ich die Augen auf. „Ich werde stärker! Und ich werde verhindern, dass noch mehr Menschen leiden müssen! Dieser Dämonenfürst wird mich kennenlernen!“ Damit stehe ich auf. „Aber vorher brauche ich neue Kleidung.“ Mit denselben Sachen wie gestern tapse ich die Treppe hinunter und gehe durch das Wohnzimmer in die Küche. Am Tisch sitzen Delia, Roz und Vanzir. „Guten Morgen.“ Begrüßt mich Iris, als sie sich zum Tisch dreht und mich sieht. Auch die anderen drehen ihren Kopf in meine Richtung und lächeln mich an. „Morgen.“ Begrüße ich sie mit einem gequälten Lächeln und setzte mich zu ihnen an den Tisch.“Wie geht es dir?“ In Delias Frage schwingt Mitleid mit. Ich schüttle den Kopf und antworte ihr: „Nicht sonderlich gut, aber bitte hör auf mich zu bemitleiden. Davon wird es nicht besser.“ „Ist gut. Möchtest du etwas Frühstücken?“ Mein Magen übernimmt die Antwort, deshalb senke ich meinen Blick und entdecke ein flauschiges pinkes Etwas auf ihrem Schoß, das gerade aus einer Babyflasche trinkt. Ich mustere es und frage schließlich: „Was ist das für ein Wesen?“ „Das ist ein Gargoyljunges.“ „Ich dachte immer, Gargoyls sind Steinwächter, aber das ist definitiv nicht aus Stein.“ „Nein ist es nicht. Wir haben sie bei einer unserer Ausflüge gerettet und seitdem lebt sie bei uns.“ Nickend widme ich mich meinem Frühstück. „Delia, würdest du mit mir meine Sachen holen gehen?“ Ich sehe nicht auf, sonder esse einfach weiter. „Wieso willst du dort wieder hin?“ „Ich will nur meine Sachen holen. Na ja, die die noch existieren und irgendjemand sagte du sollst IHN anrufen, also gehe ich mal davon aus, dass du weißt wo ich meine Sachen abholen muss.“ Delia sieht mich aus entgeisterten Augen an, deshalb ziehe ich eine Augenbraue nach oben und mustere gelangweilt ihr Gesicht. „Ok, dann lass uns gehen.“ Ich reiche Iris meinen Teller und folge Delia. „Komm erst einmal mit in mein Zimmer. Du brauchst dringend etwas anderes zum anziehen.“ Wir gehen in den zweiten Stock und Delia kramt in ihrem Kleiderschrank herum, während ich mich umsehe. Ihr Zimmer ist nicht sonderlich anders, nur befindet sich hier ein großer Kratzbaum, mit vielen Ebenen. „Ich hab was gefunden und für heute sollte es reichen.“ Lächelnd reicht sie mir einen Stapel, den ich dankend aber skeptisch entgegen nehme. Also ziehe ich mich aus und die neue Unterwäsche an. Beides ist schwarz mit lilanen Punkten. Dann ziehe ich mir das Kleid an, welches kurz über meinen Knien endet. Es ist ebenfalls in einen dunklen Lilaton und betont meinen Busen ziemlich. „Jetzt wirken meine Brüste gleich zwei Nummern größer.“ Ich drehe mich zu Delia und strecke die Arme zur Seite aus. „Das dachte ich mir schon. Du hast auch mehr als ich, deshalb habe ich nach den hier gesucht.“ Sie reicht mir ein schwarzes Jäckchen und schwarze Stiefeletten. Nachdem ich alles angezogen habe, bedanke ich mich bei ihr. „Kein Problem. In den kurzen Schlafsachen konnte ich ja schlecht mit dir vor die Tür treten. Na komm, lass uns gehen.“ Gemeinsam gehen wir wieder die Treppe runter und zur Tür, als Vanzir und Morio aus dem Wohnzimmer treten und große Augen bekommen. Delia stellt lachend fest: „Mensch euch hat`s mal die Sprache verschlagen.“ `Endlich kann ich kichern. `Schon mal ein guter Anfang.´ Wir verlassen das Haus und steigen in Delias Wagen. „Wo fahren wir jetzt eigentlich hin?“ Frage ich sie immer noch lächelnd, da die Gesichter einfach zu göttlich waren. „Wir fahren zu Frank ins AETT-Hauptquartier. Ich schätzte dort haben sie den Großteil der Sachen.“ „Aha und wer ist Frank? Was bedeutet eigentlich `AETT´?“ „`AETT´ bedeutet Anderwelt-Erde-Tatort-Team. Sie kümmern sich um solche Angelegenheiten und Frank ist der leitende Chefermittler und mein Freund.“ „Okay. Was arbeitest du denn?“ „Ich leite ein Detektivbüro. Na ja ich bin dort alleine. So wir sind da.“ Wir halten auf dem Parkplatz vor einem riesen Gebäude. Ich folge Delia hinein und schon werden wir freundlich begrüßt. Während ich mich umsehe, spricht Delia mit der Dame an der Rezeption und dann zieht sie mich einige Flure lang hinter sich her. Vor einer dunklen Holztür mit der Aufschrift `Chefbüro´ hält sie nur kurz, denn schon bleibe ich mitten im Raum stehen und sehe wie Delia mit Schwung über den Tisch springt, dann ist nur noch ein erschrockener Schrei und kurz danach ein Rumsen zu hören. „Delia? Delia! Was machst du denn hier?“ „Ich bin mit Jane hier. Sie möchte ihre Sachen abholen.“ „Ok würdest du stürmische Raubkatze bitte vorher von mir runter gehen.“ Delia erhob sich schmollend, dann Frank und zum Schluss sein Stuhl, den er dann an den Tisch schob. „Hallo Jane, freut mich dich kennen zu lernen, auch wenn es durch solche Umstände geschieht. Na gut, dann kommt mal mit.“ Wir verlassen das Büro wieder. Delia hat sich wieder beruhigt und geht nun an seinen Arm geklammert vor mir. Wir betreten einen weißen sterilen Raum. „Willst du sie noch einmal sehen?“ Mehr als ein Nicken bekomme ich nicht hin. Frank führt mich zu einem Tisch mit einer Leiche. Er zieht das weiße Tuch von ihrem Gesicht und lässt mich dann allein. „Su, es tut mir so leid was dir wieder fahren ist. Ich schwöre dir, dein Tod war nicht umsonst. Leb wohl meine beste Freundin, Su.“ Mir laufen Tränen über die Wangen, aber ich konnte mich noch verabschieden. Jetzt werde ich für uns leben und diesem Dreckskerl in seinen Allerwertesten treten, sodass er nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Ich lege ihr das Tuch wieder übers Gesicht und gehe zu den Anderen. Frank zeigt mir Stapel, in denen Sus und meine Sachen sind. In aller Ruhe sortiere ich sie auseinander. „Das sind Susans Sachen. Ich hab euch die Adresse ihrer Eltern aufgeschrieben und möchte euch bitten sie ihnen zu überbringen. Meine möchte ich mitnehmen.“ Den Zettel mit der Adresse überreiche ich Frank, dann schnappen sich Delia und ich jeweils eine Kiste und schleppen sie zum Auto. „Bloß gut, dass du einen großen Geländewagen hast.“ Delia grinst mir entgegen. Uns folgen ein paar Angestellte mit den restlichen Kisten. Ich gebe Delia die Kisten, während sie sie in den Kofferraum stapelt. „So jetzt müssen wir noch einmal in die Woh...“ „Können wir erst Shoppen gehen und dann zur Wohnung?“ Unterbreche ich Delias Überlegungen. „Ok, die besten Läden machen eh jetzt erst auf.“ „Na dann viel Spaß ihr zwei.“ Ich schließe den Kofferraum und muss sehen wie Frank und Delia sich versuchen gegenseitig aufzufressen, denn küssen kann man das nicht mehr nennen. Mit einem Räuspern mache ich auf mich aufmerksam. „Danke Frank. Kommst du Delia oder soll ich fahren?“ Schon sitzt sie im Auto und startet den Motor. Ich steige zu ihr und schon fahren wir los. „Bis später Schatz.“ Brüllt Delia noch aus dem Fenster. Wir brauchen keine fünf Minuten bis in die Innenstadt. „Sag mal. Was willst du denn alles kaufen?“ „Ich muss auf jeden Fall Trainingssachen und Unterwäsche holen, dann noch das Nötigste. Also Jeans, Tops, Socken und eine Jacke.“, erzähle ich Delia meinen Einkaufsplan, während ich die Läden mustere. „Na wenn das so ist, kenn ich die perfekten Läden für dich. Auf geht’s!“ Damit schleift sie mich hinter sich her. Der erste Laden verkauft ausschließlich Unterwäsche für Damen. Für den Anfang nehme ich vier BHs mit je zwei passenden Slips. Mein Favorit ist das Paar mit dem pink-schwarzem Leomuster. Dann gehen wir in ein Sportgeschäft. Ich kaufe mir zwei Trainingsanzüge. Einmal in Tarnfarben und einen in orange. Dazu noch passende Turnschuhe. „Wow, du machst sogar in solchen plumpen Anzügen noch eine super Figur.“ Schwärmt Delia als wir auf dem Weg in die große Einkaufspassage sind. „Ich versteh deine Begeisterung gar nicht. Du siehst doch auch immer super aus.“ Wir diskutieren sogar noch im Laden darüber und werden deshalb von allen Seiten blöd angesehen. Wobei die Männer eher belustigt schmunzeln. Ich schnappe mir mehre Sachen und kombiniere in der Umkleide wild drauf los. Nach gefühlten Stunden habe ich drei Outfits zusammengestellt. Dazu zählen ein rockiges Bad-Girl-, ein schlichtes Alltags- und ein geheimnisvoll wirkendes Outfit. Damit und einer coolen Jacke gehe ich zur Kasse. Delia hat sich ebenfalls etwas Neues gekauft und nun schlendern wir vollgepackt zurück zum Wagen. „Man war das toll. Es tut richtig gut mal nur an sich zu denken. Wir hätten Camille noch mitnehmen sollen.“ „Ja, das wäre bestimmt noch lustiger.“ Am Auto angekommen verstauen wir unsere Tüten umfallsicher und fahren dann weiter zu meiner alten Wohnung. „Jane, ruf bitte meine Schwester an, damit sie uns helfen.“ Ich nehme Delias Handy und wähle Camilles Nummer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)