Unser Schicksal ist die Liebe von InuKa93 ================================================================================ Kapitel 4: Die Erkenntnis und noch mehr Fragen ---------------------------------------------- Gegen 20 Uhr war Kagome wieder bei sich zu Hause angekommen. Die Sonne war bereits am Untergehen und die Luft wurde etwas frischer. Gut gelaunt, zog sich Kagome ihre Schuhe im Flur aus und hing ihre Strickjacke an die Garderobe. "Ich bin wieder da!", rief sie laut durch das Haus. "Da bist du ja endlich, Kagome! Ich habe mich schon gefragt, wann du kommst? Wo warst du denn?" Ihre Mutter trat aus der Küche und sah ihre Tochter neugierig an. "Ich war nach der Schule noch mit unseren drei neuen Schülern im Cafe." "Ach, ihr habt neue Mitschüler bekommen?" "Ja, ein Mädchen und zwei Jungs. Das Mädchen heißt Sango Himasaki und die Jungs heißen Miroku Nasoka und InuYasha Taishou. Die drei sind schon seit fast zehn Jahren befreundet." "Das nenne ich mal eine Freundschaft." "Ja, oder? Genau das gleiche habe ich auch gedacht, als ich das gehört habe." "Und wie war es so? Sind sie denn nett?" "Es war richtig toll! Wir haben viel geredet und auch sehr viel gelacht. Mit Sango und Miroku habe ich mich schon angefreundet. Nur mit InuYasha bin ich noch nicht ganz warm geworden. Er ist ziemlich stur und dickköpfig. Aber ich denke, wenn ich ihn noch besser kennenlerne, werden wir auch Freunde werden. Wie heißt es so schön... harte Schale, weicher Kern!" Frau Higurashi musste bei diesem Enthusiasmus von ihrer Tochter schmunzeln. Sie wusste, wenn sich Kagome etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann war sie nicht mehr davon abzuhalten. "Ihr werdet euch schon miteinander anfreunden. Möchtest du noch etwas essen? Ich habe dir etwas vom Abendessen aufgehoben." "Ja, danke Mama! Ich habe einen riesen Hunger. Was gab es denn heute?" "Hühnchen mit Reis und dazu eingelegtes Gemüse. Ich habe dir deinen Teller in die Mikrowelle gestellt." "Ohh lecker, mein Lieblingsessen! Danke, Mama!" Kagome gab ihrer Mutter zum Dank ein kleines Küsschen auf die Wange und ging dann in die Küche, um sich ihr Essen warm zu machen. Danach ging sie mit ihrem Teller rauf in ihr Zimmer. Dort setzte sich das schwarzhaarige Mädchen an ihren Schreibtisch und ließ sich ihr spätes Abendessen schmecken. Während sie aß, klingelte auf einmal ihr Handy. Schnell zog sie es aus ihrer Hosentasche und blickte auf den Display. Sofort zog sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Mit großer Freude nahm sie den Anruf an. "Hey Sango! Das ist aber schön, dass du mich anrufst." "Hey Kagome! Ich hoffe, ich störe dich gerade nicht bei irgendwas?" "Nein, nein, ich habe nur gerade etwas gegessen. Aber das Essen läuft mir ja nicht weg." Kagome hörte am anderen Ende der Leitung ein Kichern. "Ich kann auch später nochmal anrufen, wenn du möchtest!?" "Nein, ist schon gut, wirklich. Was gibt es denn?" "Ich wollte dich fragen, ob du morgen Lust hättest mit Miroku, InuYasha und mir ins Kino zu gehen? Die Karten würde ich online vorbestellen." Als Kagome InuYashas Namen hörte, begann ihr Herz plötzlich wild zu schlagen und ihr Puls beschleunigte sich. Auch ihre Wangen bekamen einen leichten Rotschimmer. Sie konnte es sich zwar nicht richtig erklären, warum ihr Körper auf einmal so reagierte. Aber irgendwie gefiel ihr diese Ausschüttung von Freudenhormonen. Mit heiterer Stimme sprach Kagome in ihr Handy: "Ja, also ich bin dabei!" "Cool, freut mich! Dann bin ich mal nicht allein mit den Jungs. Also bis morgen, Kagome und lass dir dein Essen noch schmecken." Die Schwarzhaarige musste lachen. "Hahaha, danke! Bis morgen, Sango!" Damit legte sie auf und packte ihr Handy wieder weg. Danach widmete sich Kagome wieder ihrem Essen. Nachdem sie aufgegessen hatte, brachte die junge Frau ihren leeren Teller zurück in die Küche, wusch diesen schnell ab und stellte ihn wieder in den Küchenschrank. Danach ging sie ins Badezimmer und ließ sich ein heißes Bad ein. Dieses genoss das Mädchen in vollen Zügen. Während sie gemütlich in der Wanne lag, schweiften ihre Gedanken zu dem jungen Mann mit den langen, schwarzen Haaren und den goldgelben Augen. "Warum wurde mir vorhin so heiß, als Sango InuYasha erwähnt hatte? Ich kenne ihn doch erst seit gestern!? Ob das vielleicht etwas damit zu tun hat, dass er mir irgendwie bekannt vorkommt? Nach weiteren Minuten, die Kagome über InuYasha nachdachte, entschied sie sich wieder aus der Wanne zu steigen, da das Wasser langsam anfing kalt zu werden. Sie trocknete sich ab, wickelte sich ein Handtuch um ihren Körper und lief in ihr Zimmer. Dort zog sie sich ihren blaukarierten Pyjama an, stellte ihren Wecker für morgen und legte sich in ihr weiches Bett. "Hoffentlich schlafe ich heute mal ohne diesen Traum" nuschelte das schwarzhaarige Mädchen müde in die Bettdecke und schloss ihre Augen. Doch leider wurde ihr dieser Wunsch nicht erfüllt. Traum Kagome stand vor einem riesengroßen Baum mit vielen Kirschblüten. An diesem hing ein Junge, der einen Pfeil in seiner Brust hatte. Er trug ein rotes Gewand und seine langen, weißen Haare hingen ihm schlaff herunter. Kagome ging mit langsamen Schritten auf ihn zu. Der Junge schien zu schlafen, jedenfalls hatte er die Augen geschlossen. Oder war er etwa tot? Immerhin steckte ein Pfeil in seiner Brust! Die Schwarzhaarige kletterte auf eine Wurzel, um sich den Unbekannten genauer anzusehen. Plötzlich durchzuckte es sie wie ein Blitz. Auf dem Kopf des Jungen entdeckte sie Hundeohren! Ihre Augen weiteten sich und erst jetzt fiel ihr auf, dass es genau der gleiche Junge war, der neulich in ihren Gedanken vorkam und auch in ihren Träumen. So wie nun auch gerade! Gerade wollte Kagome ihre Hand nach dem Jungen ausstrecken, als sich plötzlich ihr Umfeld veränderte. Nun stand sie auf einem großen Schlachtfeld. Dieses kam ihr sehr bekannt vor, denn es war das selbe, von dem sie fast jede Nacht träumte. Mit ihr standen noch drei weitere Personen auf dem Schlachtfeld. Sie konnte diese zwar nur verschwommen sehen, so wie jedesmal, aber sie konnte trotzdem erkennen, dass es sich um eine weibliche Person und zwei männliche Personen handelte. Die Frau trug einen schwarz, roten Kampfanzug und ihre langen, braunen Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. In ihrer rechten Hand hielt sie einen großen Knochenbumerang, den sie mit einer schwungvollen Bewegung in die Luft warf, um eigenartige Geschöpfe zu zerfetzen. Einer der Männer trug eine schwarze, lilafarbene Robe. Nach dem Aussehen zu urteilen, schien er ein Mönch zu sein. Der goldene Starb, den er in seiner linken Hand hielt, bestätigte Kagomes Vermutung. Er hatte dunkelbraune Haare, die hinten zu einem kleinen Zopf zusammengebunden waren. Auf einmal streckte der Mönch seine rechte Hand aus und entfernte die Gebetsperlen. Mit einem Mal entstand ein gewaltiger Sog und viele der eigenartigen Geschöpfe wurden in seine Hand eingesaugt. Kagome kannte dieses Szenario nur zu gut. Trotzdem bekam sie es jedesmal etwas mit der Angst zu tun. Außerdem kam sie sich irgendwie verloren vor auf diesem großen Schlachtfeld. Plötzlich hörte sie jemand ihren Namen rufen: "Kagome, pass auf!" Ehe sie überhaupt reagieren konnte, wurde das schwarzhaarige Mädchen blitzschnell an einen starken Körper gedrückt. Dieser erhob sich mit ihr in die Lüfte. "Alles in Ordnung, Kagome?", hörte Kagome eine für sie angenehme Stimme fragen. "Diese Stimme kenne ich doch!", dachte sie sich und schaute nach oben. Was sie sah, ließ ihr den Atmen stocken. Sie blickte direkt in das Gesicht von... InuYasha!? Traum Ende Kagome erwachte aus ihrem Traum und riss die Augen weit auf. Mit rasendem Herzen und schnellem Puls schlug sie die Bettdecke beiseite und setzte sich auf die Bettkante. "Jetzt weiß ich endlich, warum mir InuYasha so bekannt vorkam! Er war der Junge aus meinen Träumen! Aber wieso hatte er weiße Haare und vor allem... warum hatte er Hundeohren? Und seine Kleidung... sie sah so mittelalterlich aus." Kagome verstand beim besten Willen nicht, wieso sie von InuYasha geträumt hatte. Vor allem hatte sie ja die Träume schon vorher gehabt, bevor sie ihn überhaupt kannte. Dann kam ihr plötzlich noch ein Geistesblitz. Die anderen zwei Personen, die sie ebenfalls in ihrem Traum und auch in den Träumen davor gesehen hatte, sahen genauso aus wie Sango und Miroku. Auch wenn sie die beiden nur verschwommen gesehen hatte und ihre Sachen ebenfalls mittelalterlich aussahen, war sich Kagome hundertprozentig sicher, dass es sich um Sango und Miroku handeln musste. Nun wusste Kagome endlich, warum ihr InuYasha, Sango und Miroku so bekannt vorkamen. Doch zwei Fragen schwirrten ihr immer noch im Kopf herum. Warum träumte sie fast jede Nacht von ihnen und warum war InuYasha im Traum so besorgt um sie? Hosted by Animexx e.V. 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