Unser Schicksal ist die Liebe von InuKa93 ================================================================================ Kapitel 3: Aller Anfang ist schwer ---------------------------------- "Hallo, ich bin Kagome Higurashi!" Das schwarzhaarige Mädchen hatte sich zu ihren drei neuen Mitschülern gesellt, die sich im Flur gerade unterhielten, und stellte sich ihnen nun vor. Alle drei sahen sie kurz überrascht und auch etwas überrumpelt an. Doch das Mädchen unter ihnen fand als Erste ihre Sprache wieder. "Hallo, Kagome! Freut mich dich kennenzulernen! Ich bin Sango Himasaki, aber das hast du ja bestimmt vorhin schon mitbekommen." Das braunhaarige Mädchen lächelte ihre neue Mitschülerin freundlich an. "Ich möchte mich ebenfalls nochmal vorstellen. Mein Name ist Miroku Nasoka!" "Freut mich, Mirkou!", erwiderte Kagome und schenkte dem jungen Mann mit dem kleinen Zopf ein freundschaftliches Lächeln. Dann richtete sich ihr Blick auf den Jungen mit den langen, schwarzen Haaren. Er hatte sich lässig gegen den Türrahmen gelehnt und tat so, als wenn er die anderen gar nicht beachtete. "Und du bist dann InuYasha Taishou, richtig?" Kagome sah den jungen Mann mit einem eindringlichen Blick an. Sie überlegte immernoch, woher sie ihn kannte. Bei Sango und Miroku hatte sie zwar auch das Gefühl, dass sie die beiden schon mal gesehen hatte. Aber bei InuYasha war dieses Gefühl am stärksten. Ganz in Trance fing Kagome an den schwarzhaarigen Jungen von oben bis unten zu mustern. Er trug ein schwarzes Sweatshirt und eine dunkelblaue Jeans. Die Sachen betonten seinen ganzen Körper, der sehr muskulös gebaut war, wie Kagome fand. "Man sieht er gut aus! Er trainiert bestimmt sehr viel. Diese Muskeln, der Wahnsinn! Moment, was denke ich denn da? Reiß dich mal zusammen, Kagome!" Nachdem sich das schwarzhaarige Mädchen innerlich zur Vernunft gerufen hatte, musterte sie InuYasha weiter. Seine langen, schwarzen Haare gingen ihm fast bis zum Po. Doch was Kagome am meisten an InuYasha faszinierte, waren seine goldgelben Augen. "Diese Augen? Sie kommen mir so bekannt vor. So vertraut!" "Ja, ich bin InuYasha! Und dürfte ich bitte erfahren, warum du mich so anstarrst?" Kagome wurde durch die gereizten Worte von InuYasha aus ihren Gedanken gerissen. Mit hochrotem Kopf senkte sie ihren Blick zu Boden und nuschelte ein leises: "Oh, tut mir Leid!" Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging der schwarzhaarige Junge zurück in den Klassenraum und setzte sich auf seinen Platz. Kagome sah InuYasha mit einem leicht geknickten Blick hinterher. Ihr war es sehr peinlich gewesen, dass sie ihn so angestarrt hatte. Sango bemerkte den reumütigen Blick ihrer Mitschülerin und stellte sich direkt neben sie. "Mach dir nichts draus, Kagome! InuYash mag dir vielleicht jetzt etwas schroff und arrogant rüberkommen. Aber wenn du ihn erstmal besser kennenlernst, wirst du merken, dass er eigentlich ein ganz lieber und netter Kerl ist. Miroku und ich kennen ihn jetzt schon seit fast zehn Jahren. Glaub mir, in Wirklichkeit ist er ganz anders. Er ist nur am Anfang etwas zurückhaltend und abwesend. Aber das darfst du ihm nicht übel nehmen." "Sango hat recht, Kagome! Schon damals war InuYasha so. Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, als ich ihn kennengelernt habe. Wir wurden zusammen eingeschult und unsere Klassenlehrerin hatte die Namen aller Schüler an die Tafel geschrieben. Jeder sollte dann nach vorne kommen und auf seinen Namen zeigen. Als InuYasha auf seinen zeigte, fragte ich laut in die Klasse, was das für ein alberner Name sei. Er wurde sofort sauer und sah mich erstmal mit einem bösen Blick an. Es dauerte fast einen Monat bis er überhaupt mal ein Wort mit mir gewechselt hatte. Ich habe mich natürlich dann auch bei ihm entschuldigt und seitdem sind wir die besten Freunde. Du siehst also, Kagome, dass noch nichts verloren ist." Miroku zwingerte dem schwarzhaarigen Mädchen zu, wodurch diese anfing wieder zu lächeln. "Ich hatte es da zum Glück nicht so schwierig. InuYasha und ich waren damals, kurz bevor wir eingeschult wurden, im gleichen Karatekurs. Dort haben wir uns schnell angefreundet." "Dann seid ihr drei also richtig beste Freunde?" "Ja, kann man so sagen. Wie gesagt, ich kenne InuYasha schon seit der Grundschule und Sango halt schon seitdem Karatekurs, denn die beiden heute noch besuchen." "So eine Freundschaft muss ja ziemlich stark sein." Kagome fand es beeindruckend, dass Sango, Miroku und InuYasha schon so viele Jahre miteinander befreundet waren. "Die drei waren bestimmt auch in einem früheren Leben miteinander befreundet." Als es zur nächsten Unterrichtsstunde klingelte, wurde Kagome aus ihren Gedanken gerissen. Schnell gingen sie, Sango und Mirkou wieder in den Klassenraum und setzten sich auf ihre Plätze. Der restliche Schultag verlief ohne weitere Ereignisse. Nach dem Schulschluss wartete Kagome noch auf ihre drei neuen Mitschüler. "Sagt mal, hättet ihr vielleicht noch Lust in ein Cafe zu gehen? Wir könnten uns ja noch etwas unterhalten, um uns besser kennenzulernen!?" Bei dem letzten Satz huschte ihr Blick kurz zu InuYasha rüber, um seine Reaktion zu sehen. Dieser wirkte jedoch nicht sehr interessiert und ihre Hoffnungen, den schwarzhaarigen Jungen näher kennenzulernen, schwanden. Doch dann meldete sich Sango zu Wort: "Also ich bin dabei! Und die beiden Jungs auch!" Miroku nickte nur mit dem Kopf als Antwort. Ihn machte es nichts aus, dass Sango für ihn geantwortet hatte. InuYasha hingegen sah seine beste Freundin mit einem grimmigen Blick an. "Habe ich da nicht auch ein Wörtchen mitzureden?", fragte er mit einem genervten Unterton. "Nein, hast du nicht!", kam prompt die Antwort von Sango. Damit war die Diskussion beendet, bevor sie überhaupt richtig angefangen hatte. Doch InuYasha wusste ganz genau, dass es jetzt keinen Sinn machte weiter zu diskutieren. Und schon gar nicht mit Sango! Also kam er mit ins Cafe. Auf dem Weg dorthin unterhielten sich Kagome, Sango und Miroku über alles mögliche. Was sie für Hobbys hatten, welche Musik sie gern hörten, was ihre Lieblingsfächer waren, und über vieles mehr redeten sie. InuYasha hatte sich aus den Gesprächen rausgehalten. Er lief etwas weiter hinten und hörte hin und wieder zu. Doch so wirklich interessierten ihn die Gesprächsthemen nicht. Kagome, der natürlich aufgefallen war, dass sich InuYasha von der Gruppe abgekapselt hatte, lief nach paar Minuten etwas langsamer als Sango und Miroku. Sie wollte die Gelegenheit nutzen, um den schwarzhaarigen Jungen etwas besser kennenzulernen. Sango und Miroku, die Kagomes plötzliches "Verschwinden" bemerkt hatten, sahen sich an und mussten beide schmunzeln. Sie fanden, dass Kagome sehr gut zu InuYasha passen würde. Auch wenn sie Kagome noch nicht so gut kannten, hatten sie trotzdem das Gefühl, dass sie und InuYasha ein hübsches Paar abgeben würden. Kagome wusste nicht so richtig, wie sie das Gespräch mit InuYasha anfangen sollte. Deshalb entschied sie sich für eine typische Floskel. "Hey! Wie geht`s dir so?" Keine Reaktion. "Wie gefällt dir denn die Schule so? Auf welche bist du denn vorher gegangen?" Wieder keine Reaktion. InuYasha schien sie mit Absicht zu ignorieren. "Will der mich jetzt wirklich die ganze Zeit ignorieren?" Das schwarzhaarige Mädchen wollte es nochmal versuchen. "Es tut mir Leid, dass ich dich vorhin so angestarrt habe. Das ist eigentlich nicht meine Art. Aber ich habe das Gefühl, als ob ich dich schon mal irgendwo gesehen habe. Du kommst mir so bekannt vor. Aber egal... ich möchte mich jedenfalls dafür entschuldigen!" Kagome blieb stehen, drehte sich zu ihm und streckte ihm mit einem Lächeln die Hand entgegen. InuYasha, der dies bemerkt hatte, blieb ebenfalls stehen und sah das schwarzhaarige Mädchen von der Seite an. "Ja, ja, schon gut!", war das einzige, was er dazu sagte und ging weiter. Kagome wusste nicht, was sie dazu erwidern sollte. "Mehr hat er dazu nicht zu sagen?" "Ähh... heißt das, dass du mir verzeihst?" Kagome wurde nicht so wirklich schlau aus dem jungen Mann. Dieser machte wieder in seiner Bewegung halt und drehte sich etwas nach hinten zu der verwirrten Kagome. "Ja, ich verzeihe dir und jetzt komm, Mädchen!" Die junge Frau konnte deutlich hören, dass InuYasha genervt war. Doch, dass er sie so einfach "Mädchen" genannt hatte, gefiel ihr ganz und gar nicht. Mit einem ärgerlichen Blick lief sie auf ihn zu. "Ich bin nicht nur ein "Mädchen"! Ich habe einen Namen und der lautet "Kagome"! Ist das klar?!" "Ja, ja, ich habe es verstanden. Du musst ja nicht gleich so schreien." Mit diesen Worten drehte er sich wieder komplett nach vorn und lief weiter, dicht gefolgt von Kagome. "Also dieser InuYasha scheint ein ganz schöner Sturkopf zu sein. Aber wie Sango und Mirkou schon gesagt haben, ich muss ihn erstmal besser kennenlernen und das werde ich auch tun." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)