Unser Schicksal ist die Liebe von InuKa93 ================================================================================ Kapitel 1: Was hat das zu bedeuten? ----------------------------------- Funkelnde Sterne erleuchteten den dunklen Himmel, der über Tokio hing. Der Mond erstrahlte in seiner vollen Pracht. Es war eine wunderschöne Vollmondnacht. Alles war ruhig und friedlich und sogar auf den Straßen war es erstaunlicherweise still. Man hätte denken können, dass die ganze Stadt schlafen würde. Doch hin und wieder sah man noch einzelne Menschen durch die Stadt schlendern und auch einige Autos waren noch auf den Straßen zu sehen. Aber im Großen und Ganzen schien die Stadt am heutigen Abend sehr still zu sein. So ruhig und friedlich schien es auch im Hause Higurashi zu sein, jedenfalls konnte man dies annehmen. Im ganzen Haus brannte kein einziges Licht mehr. Alle Bewohner schienen schon zu schlafen. Doch plötzlich konnte man einen lauten, schrillen Schrei vernehmen und in einem Zimmer ging augenblicklich das Licht an. Dieses Licht kam aus Kagomes Zimmer, genau wie der Schrei. Das schwarzhaarige Mädchen saß kerzengerade in ihrem Bett und ihre Augen waren weit aufgerissen. Ihr Puls raste und an ihrer Stirn konnte man deutlich Schweißperlen erkennen. Außerdem zitterte sie auch am ganzen Körper. Das Licht wurde von ihrer Mutter eingeschaltet, die in Kagomes Zimmer gestürmt kam. Sie wurde durch den lauten und schrillen Schrei ihrer Tochter sofort wach und rannte so schnell wie möglich in ihr Zimmer. "Kagome, was ist los? Warum hast du so geschrien? Hattest du wieder einen Alptraum gehabt?", fragte Frau Higurashi besorgt ihre Tochter, die immernoch steif in ihrem Bett saß. Kagome nickte nur mit ihrem Kopf als Antwort. Der ganze Alptraum kam ihr plötzlich wieder in den Sinn und ohne es zu wollen, rannen dem Mädchen Tränen über die Wangen. Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen und begann hemmungslos zu weinen. Die Erinnerungen an diesen schrecklichen Traum nahmen sie einfach zu sehr mit. Ihre Mutter setzte sich neben sie auf die Bettkante und nahm ihre Tochter tröstend in die Arme. Sie streichelte Kagome beruhigend über den Rücken und allmählich ließ Kagomes Schluchzen nach. "Kagome, willst du mir erzählen, was du so schlimmes geträumt hast?" Kagome überlegte kurz, ob sie es ihrer Mutter sagen sollte. Doch dann entschied sie sich dazu es erstmal für sich zu behalten. "Nein! Ist auch nicht so wichtig. Es war sowieso wieder nur ein ganz normaler Alptraum. Den hat ja jeder mal. Trotzdem danke Mama, dass du mich getröstet hast." Kagome lächelte ihre Mutter an und hoffte, dass diese dafür Verständnis hatte. "Aber gerne doch! Ich bin doch deine Mutter und da ist es selbstverständlich für mich, dass ich dich tröste, wenn es dir schlecht geht. Und falls du doch darüber reden möchtest, kannst du jederzeit zu mir kommen." Frau Higurashi lächelte ihre Tochter ebenfalls an und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. Dann wünschte sie Kagome noch eine gute Nacht und verließ wieder ihr Zimmer, nachdem sie das Licht ausgeschaltet hatte. Nun war Kagome wieder allein in ihrem Zimmer. Doch an Schlaf war für sie jetzt überhaupt nicht zu denken. Sie stand aus ihrem Bett auf und stellte sich an ihr Fenster. So leise wie möglich machte sie es auf, um die kühle Nachtluft in ihr Zimmer zu lassen. Sie fand es angenehm wie die kühle Brise durch ihre Haare wehte und ihr Gesicht berührte. Erst jetzt bemerkte das schwarzhaarige Mädchen wie warm ihr eigentlich war. Mit geschlossenen Augen stand sie nun vor dem geöffneten Fenster und sog die frische Luft ein. "Schon wieder hatte ich diesen Traum! Fast jede Nacht träume ich ihn! Was hat er nur zu bedeuten? Und warum träume ich von einer anderen Zeit? Und vor allem, wer sind diese Personen?" Kagomes Gedanken kreisten sich immernoch um den Alptraum. Doch je mehr sie darüber nachdachte, desto verwirrender wurde dieser für sie. Sie hatte einfach keine Ahnung, was er zu bedeuten hatte oder was er ihr damit sagen wollte. Der Ort und auch die Personen in ihrem Traum waren ihr völlig fremd. Da Kagome wieder müde wurde, beschloss sie ins Bett zu gehen, um noch etwas Schlaf zu bekommen. Sie schloss das Fenster und legte sich in ihr weiches, kuscheliges Bett. "Hoffentlich schlafe ich jetzt ruhiger." Mit diesem Gedanken schloss sie ihre Augen und es dauerte nicht lange bis sie tief und fest und auch diesmal traumlos eingeschlafen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)