Mit Akatsuki an meiner Seite ... läuft alles schief von Tsukori (DeidaraxOC; ItachixOC) ================================================================================ Kapitel 14: Sylvers Wut ----------------------- [Mizuki] Mit schnellen Schritten eilte ich den langen Flur entlang. Hoffentlich ging es Sylver gut. Vor ihrem Zimmer standen Pain, Tobi und Konan, ich vermutete, dass Zetsu, Kisame und Kakuzu bei Hidan waren, um auf ihn achtzugeben. Folglich waren Sasori und Deidara bei Sylver im Raum. „Wie geht es ihr, Konan?“ „Sie ist wieder bei Bewusstsein und kann auch schon wieder sprechen und auch schon aufstehen. Mach dir keine Sorgen.“ Sie lächelte mich an, und nur halbherzig erwiderte ich es, ehe ich Sylvers Zimmer betrat und sofort meine beste Freundin erblickte. Sie saß am Fußende ihres Bettes auf der Kante und starrte abwesend an die gegenüberliegende Wand. Sasori kniete vor ihr und wickelte einen weißen Verband um ihren Bauch. Neben ihr saß Deidara und stützte sie, da Sylver leicht wankte. „Fertig“, murmelte Sasori und mit einem Ruck erhob sich Sylver, wäre fast wieder umgefallen, da dieses schnelle Aufstehen ihrem Kopf und ihrem Bauch bestimmt nicht geschmeichelt hatte, drängte sich ohne ein Wort an mir vorbei, und stürmte aus ihrem Zimmer. „Sylver!“, rief ich ihr hinterher, doch sie ignorierte mich, drängte Pain und Tobi zur Seite und verschwand in Hidans Zimmer. Lautes Geschrei war zu vernehmen, allerdings konnte keiner von uns verstehen, was Sylver schrie. Kisame und Kakuzu kamen aus dem Zimmer und traten zu uns. „Hidan ist fällig“, murmelte Kisame und erwartungsvoll schauten wir zur Zimmertür Hidans, aus der plötzlich eine Vase geflogen kam, die an der gegenüberliegenden Wand in tausend Scherben zerbrach. „Verschwinde!!!“ Hidan kam aus seinem Zimmer gestolpert. Eine zweite Vase kam aus dem Zimmer geflogen und traf Hidan am Kopf. Dieser war kurz benommen, wankte und schüttelte dann seinen Kopf, fixierte eine wütende Sylver, die aus dem Zimmer geschossen kam. Sie hielt sich den Bauch, stand leicht gekrümmt da. Der Verband war leicht rot gefärbt, ein Zeichen dafür, dass ihre Wunde wieder aufgerissen war und nun wieder stark blutete. Und dabei hatte Sasori sie doch vor nur wenigen Minuten erst dazu gebracht, aufzuhören zu bluten. Genau dieser murrte auch hörbar. „Hau ab!! Ich will dich hier nie wiedersehen!! Verschwinde!!“ „Aber...!“, versuchte Hidan seine Tat zu erklären, doch Sylver unterbrach ihn. „Nein, sag nichts!! Hau einfach ab!! Ich will dich nie wieder sehen!!“ Plötzlich bekam sie einen Hustenanfall, holte röchelnd Luft und krümmte sich. Hidan trat auf sie zu und berührte sie am Oberarm, doch Sylver schlug seine Hand weg und beruhigte sich kurz darauf einigermaßen. Durch das Krümmen ihres Körpers blutete Sylvers Wunde nun noch stärker und mittlerweile war der Verdand dunkelrot gefärbt, und glänzte leicht im Licht des Flures, ein eindeutiges Zeichen, dass er vollgesogen war. Ich und die anderen Akatsukis schauten einfach nur zu. Wir taten nichts, sagten nichts. Sylvers Wut auf Hidan war berechtigt. Ich konnte sie verstehen. Und es würde mich wundern, wenn die anderen Akatsukis es nicht tun würden. Hidan versuchte erneut, Sylver seine Tat zu erklären. „Komm schon, Sylver, es war nicht so...“ „Nein!!! Ich will das nicht hören! Verschwinde einfach und lass dich hier nie wieder blicken!!“ „Du verstehst das nicht, Gott Jashin...“ Wie ein wilde Furie schrie Sylver auf, nutzte die geringe Entfernung zwischen sich und Hidan und griff in einer schnellen Bewegung nach seiner Kette. „Jashin, Jashin!! Das ist doch alles total kranker Müll!!“, schrie sie und mit einem kräftigen Ruck riss sie Hidan die Kette vom Hals und warf sie zu Boden. „Wegen deinem scheiß Gott hättest du mich fast umgebracht, ist dir das eigentlich klar?!!“ Perlen rollten über den Boden und mit großen Augen starrte Hidan hinab auf seine Kette, die ihn von unten herauf anblinkte. Er schien nicht zu wissen, was er nun tun sollte. Kurz empfand ich Mitleid für ihn, doch das währte nicht lange. Sylver schnaufte und fuhr kraftlos damit fort, Hidan anzuschreien. Es erinnerte mich in diesem Moment an den Moment, wo sie auch mich angeschrien hatte und aus dem Haus raus warf. „Hau einfach nur ab, Hidan... Hau einfach ab! Hau ab! Hau ab! Hau ab!!“ Hidan schaute zu uns herüber, doch als er bemerkte, dass er von uns keine Unterstützung erwarten konnte, warf er noch einen raschen Blick auf Sylver, die sich mit zitternder Hand den Bauch hielt, drehte sich dann wortlos um und ging. Man konnte hören, wie er unten in der Küche seine sich noch dort befindende Sense an sich nahm, den Flur entlanglief, die Haustür öffnete und diese dann kurz darauf ins Schloss fiel. Im Haus wurde es still und mein Blick haftete, wie der von allen, auf Sylver, die auf die Stelle starrte, wo Hidan aus ihrem Sichtfeld verschwunden war. Ihr ganzer Körper zitterte, ob vor Anstrengung oder Emotionen, die ich nicht erraten konnte, wusste ich nicht. Keiner traute sich etwas zu sagen, oder sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Nach einer Weile sank Sylver auf die Knie und begann stumm die Perlen von Hidans Kette einzusammeln. Ich lief zu ihr und kniete mich neben sie. Tränen liefen über ihre Wangen und tropften zu Boden. „Es war besser so.“, versuchte ich sie aufzumuntern, doch es klappte nicht. Mit zitternden Händen sammelte Sylver Perle für Perle auf, immer mehr Tränen liefen über ihre Wangen, bildeten Ströme und dann kippte sie nach vorne. Ich schaffte es gerade noch, sie aufzufangen, damit sie nicht mit dem Gesicht die Bekanntschaft des Bodens machte. Es war zu schön, um Teppichabdrücke zu haben. Die aufgesammelten Perlen fielen wieder aus ihrer Hand, rollten in alle Richtungen davon und mir war sofort klar, dass sie erneut bewusstlos war. Kein Wunder, immerhin hatte sie sich total angestrengt. Es war ein Wunder, dass sie überhaupt so lange stehen konnte. Deidara kam zu uns und hob sie hoch, um sie zurück in ihr Zimmer zu tragen. Ich hörte, wie Sasori ihm zu murmelte, dass sie sie diesmal ans Bett fesseln würden, damit sie nicht noch einmal so etwas Blödes machte. Ich warf einen Blick zu den anderen Akatsukis und begegnete Konans Blick. Sie seufzte nur und schüttelte den Kopf. Was sollte sie auch schon sagen? [Sylver] Stumm starrte ich an die weiße Wand meines Zimmers, spürte, wie Sasori mir den Verband umlegte und fühlte Deidara dicht neben mir sitzen. Mein Körper war angespannt und ungeduldig darauf wartend, dass Sasori endlich fertig war, ballte ich meine Hände zu Fäusten. Vor meinem inneren Auge spielten sich erschreckende, schlimme Sekunden meines Lebens ab. Was hatte Hidan sich eigentlich dabei gedacht? Nur weil er lange nicht mehr geopfert hatte, und vielleicht ein wenig auf „Entzug“, wie Pain es genannt hatte, war, war dies noch lange keine Entschuldigung dafür, dass er mich angegriffen und verletzt hatte. Und ohne Deidaras schnelle Reaktion wäre mein Leben wohl schon beendet. Das war nicht zu verzeihen. Niemals würde ich ihm das verzeihen. Ich hatte ihm immerhin vertraut, ich hatte ihnen allen vertraut, und er war der Einzige, der mein Vertrauen zerstören musste. Und dabei hatte ich gedacht dass er ganz in Ordnung sei. Doch nun musste ich ständig Angst haben, dass er mich, oder gar Mizuki angriff, nur weil er sich nicht unter Kontrolle hatte. Und ich musste unbedingt verhindern, dass er Mizuki etwas antat. Hidan musste gehen! Es gab keine andere Wahl. „Fertig.“ Sasoris Stimme drang wie durch Watte an meine Ohren, doch als ich sein Wort realisierte und auch dessen Bedeutung erhob ich mich mit einem Ruck und bekam sofort zu spüren, dass das ein Fehler war. Mir wurde schwarz vor Augen und ich schwankte kurz vor und zurück, dann schlug ich den direkten Weg zu Hidans Zimmer ein. Ich ignorierte Mizuki, die meinen Namen rief, als ich an ihr vorbeirauschte, ich hatte nun keine Zeit, ihr mein Leid zu klagen. Das Stechen und unangenehme Ziepen meines Bauches ignorierte ich wissentlich, denn wenn ich mich darauf konzentrieren würde, dann würde ich wieder diesen starken Schmerz spüren, den ich nun nicht gebrauchen konnte. Für den Moment war er nicht spürbar. „Du verdammter Arsch!!“ Ich benutzte mein Lieblingsschimpfwort, obwohl ich eigentlich fand, dass die Benutzung meines Lieblingsschimpfwortes für Hidan viel zu schade war. Dreckskerl oder Schweinesack hätten es wohl besser getan, aber irgendwie konnte ich gar nicht mehr richtig darüber nachdenken, was aus meinem Mund sprudelte. „Du kleiner dreckiger Bastard, was hast du dir bloß dabei gedacht, du mieses Schwein??“ Mein Blick fiel auf Kakuzu und Kisame, am Rande nahm ich wahr, wie Zetsu in der Zimmerwand verschwand, und wild warf ich meinen Arm in ihre Richtung. „Verschwindet!Haut ab!!“ Tatsächlich verließen sie ohne Wiederworte das Zimmer und ich konnte meine Wut frei entfalten. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, schaute Hidan kurz mit zusammengebissenen Zähnen an, ehe ich nur noch einen Gedanken hatte. Er sollte endlich verschwinden. „Verschwinde!“, zischte ich wütend, leise, um es bedrohlicher klingen zu lassen. Als ob ich in der Lage wäre, Hidan einzuschüchtern. Meine kleinen Fäuste hätten jeden anderen Mann zum Lachen gebracht, aber Hidan lachte nicht. Er schien sogar erschrocken, ja, sogar überrascht zu sein. Wahrscheinlich hatte er nicht erwartet, dass ich so abging, aber Gefühle kontrollieren war noch nie meine Stärke gewesen. „Los, hau ab!“ Immer noch hielt ich meine Lautstärke gesenkt, wartete, dass Hidan das Haus verließ, verschwand für immer und ich ihn nie wieder sehen musste. Ich hatte wirklich gedacht,wir wären Freunde! Wie naiv war ich bloß gewesen? Hidan bewegte sich immer noch nicht von der Stelle, und ich konnte gar nicht anders, als nach einer Vase, die auf der Kommode direkt neben mir stand zu greifen und sie in Hidans Richtung zu schmeißen. „Verschwinde!!“ Der Vase wich Hidan natürlich auf und ich realisierte gar nicht, wie dumm mein Versuch gewesen war, Hidan mit einer Vase abzuwerfen. Er konnte blitzschnell geworfenen Kunais ausweichen, warum sollte er sich von einer ungefährlichen und schlecht geworfenen Vase treffen lassen? Allerdings bewirkte mein Wurf, dass er nach hinten stolperte und somit aus dem Zimmer raus. Ich griff blindlings nach einer weiteren Vase und warf sie erneut nach Hidan. Und diesmal traf ich. Leicht war ich überrascht davon, dass ich ihn tatsächlich getroffen hatte, aber das führte ich darauf zurück, dass Hidan wohl zu verwirrt war, um irgendetwas zu tun. Ich hatte ihn am Kopf getroffen, und lief auf ihn zu, während er benommen den Kopf schüttelte und mich fassungslos ansah. Während ich mit schnellen Schritten auf ihn zustürmte, konnte ich für einen Moment den höllischen Schmerz in meinem Bauch nicht ignorieren und hielt mir den Bauch, um den Schmerz zu dämpfen. Bekanntlich soll das ja helfen. „Hau ab!! Ich will dich hier nie wiedersehen!! Verschwinde!!“ „Aber...!“, setzte Hidan an, doch ich wollte sie nicht hören. Seine Erklärung, seine Lüge. Denn egal, was er mir jetzt sagen würde, es wäre eine Lüge. Er würde sagen, dass er es nicht mit Absicht gemacht hatte, und dass war eine Lüge. Immerhin hatte er es mit voller Absicht getan. Eine tödliche Waffe gegen mich erhoben. In der Gewissheit, dass ich sterben könnte, wenn seine Sense mich komplett erwischte. „Nein, sag nichts!! Hau einfach ab!! Ich will dich nie wieder sehen!!“ Er würde doch bloß nur lügen. Ich holte tief Luft und musste plötzlich stark husten. Ich krümmte mich und hielt mir den Bauch, der nun noch doller schmerzte. Es war eine einzige Qual, die ich bloß Hidan zu verdanken hatte. Ein kurzer Blick auf meine Handinnenfläche zeigte mir, dass ich Blut gehustet hatte. Eine Berührung am Oberarm ließ mich aufschauen und ich sah Hidans Hand, die mich berührte. Ein Hauch von Angst durchzuckte meinen Körper und ich schlug seine Hand weg. Nie wieder sollte er mich auch nur irgendwie berühren. „Komm schon, Sylver, es war nicht so...“ „Nein!!! Ich will das nicht hören! Verschwinde einfach und lass dich hier nie wieder blicken!!“ Geh doch einfach, Hidan, mach es doch nicht so schwer! „Du verstehst das nicht, Gott Jashin...“ Ich schrie auf. Es reichte. Ich wollte diese verdammten Lügen nicht hören. Und vor allem wollte ich nie wieder das Wort Jashin hören. Dieses Wort war verboten. Wer es benutzte, musste mit dem Schlimmsten rechnen. Ohne richtig darüber nachzudenken griff ich nach seiner Kette, während ich auf ihn einschrie. „Jashin, Jashin!! Das ist doch alles total kranker Müll!!“ Dann riss ich ihm mit einem kräftigen Ruck die Kette vom Hals. „Wegen deinem scheiß Gott hättest du mich fast umgebracht, ist dir das eigentlich klar?!!“ Erst als sich die Perlen von der gerissenen dünnen Schnur lösten und zu Boden fielen, sich wieder in die Luft erhoben und in alle Richtungen davonstoben und erst, als der silberne Anhänger mit Jashins Zeichen unbewegt am Boden lag, bemerkte ich, was ich getan hatte. Fast bereute ich es sogar. Oder tat ich es schon. Ich wusste nicht, was das für ein Gefühl war, welches mich befiel. Es kam mir alles wie eine Ewigkeit vor, und doch waren es nur Bruchteile von Sekunden gewesen, in denen ich auf die Kette starrte. Dann schnaufte ich und fuhr mir verzweifelt durch die Haare, während ich kraftlos und ein bisschen heiser weiter schrie. Obwohl, ich hauchte eigentlich nur noch die folgenden Worte, weil ich keine Kraft mehr hatte zu schreien, und auch gar nicht mehr schreien wollte. „Hau einfach nur ab, Hidan... Hau einfach ab! Hau ab! Hau ab! Hau ab!!“ Ich sah, wie Hidan zu den anderen Akatsukis, die hinter mir waren, schaute, doch niemand sagte etwas. Niemand nahm ihn in Schutz. Und als er das sah, gab er auf. Endlich gab er auf. Und doch schmerzte mein gesamtes Inneres, als er sich wortlos umdrehte, nach unten in die Küche stapfte, sich seine Sense nahm und dann das Haus verließ. Das Zuknallen der Tür ließ mich zusammenzucken. Starr schaute ich auf die Stelle der Treppe, an welcher Hidan verschwunden war, nicht mehr sichtbar gewesen war und spürte, wie alles vor meinen Augen verschwamm. Warum konnte ich nicht mehr richtig sehen. Warum verschwamm jetzt alles? Ich zitterte am ganzen Körper, versuchte mich daran zu hindern, zu Boden zu sinken und zu zeigen, dass ich schwach war. In diesem Moment war ich unfassbar schwach. Die Tränen, die über meine Wangen liefen waren heiß und brannten merkwürdig auf meiner Haut. Ich fühlte mich so … leer. So unglaublich schlecht. Was hatte ich getan? Hidan war weg. Er war wirklich … gegangen. Aber es war richtig gewesen. Ich hätte ihm niemals mehr vertrauen können. Niemand hätte mir versichern können, dass er nicht noch einmal eine von uns angriff. Aber trotzdem fühlte ich mich scheiße. Meine Beine hielten mich nicht mehr und so fiel ich auf meine Knie, begann, die silbernen schimmernden Perlen von Hidans Kette aufzusammeln, spürte, wie Mizuki neben mich trat und sich neben mir niederließ. Aber ich beachtete sie nicht. Mir war schwindelig und der Schmerz in meinem Bsuch mittlerweile unerträglich. Der Schmerz trieb mir nur noch mehr Tränen in meine Augen. „Es war besser so“, hörte ich Mizuki murmeln, aber sie hatte unrecht. Es war nicht besser. Ich schluchzte kurz auf, spürte einen ziehenden Schmerz in meinem Bauch und dann wurde plötzlich alles schwarz. Das einzige, was ich noch spürte, waren Mizukis Arme, die mich auffingen und die Perlen, die meine Hand verließen. Sie durften nicht gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)