Rachegedanken Reika Serie 5 von CheyennesDream (Neuzeit FF) ================================================================================ Kapitel 17: Epilog Ein großer Schritt ------------------------------------- Gute Nachricht. Ich habe es geschafft meinen Laptop zu überzeugen Duden 9.0 zu akzeptieren. Damit arbeitet es sich gleich viel besser ;) Leider geht die Geschichte nun dem Ende zu. Da sich nun niemand mehr dazu geäußert hat, trotz steigenden Zugriffe und Favozahlen, habe ich beschlossen, das es genug ist. Es wurde erzählt, was ich erzählen wollte. Kapitel 17 - Epilog Ein großer Schritt Nachdenklich stand Catori in einem der oberen Stockwerke des Hauptfirmensitzes der Gebrüder Taisho am Fenster. Obwohl ihr Blick auf die Skyline von Tokio gerichtet war, sah sie die vielen Gebäude nicht. Ihre Gedanken weilten eher in der Vergangenheit. Trotz ihrer geistigen Abwesenheit entging es ihr nicht, wie jemand den Raum betrat und zu ihr kam. Nur wenig später legten sich zwei Klauenhände um ihren Bauch, gleichzeitig zog das Wesen die junge Frau etwas nach hinten, sodass ihr Rücken jetzt an der Brust des Hundedämons ruhte. Als Nächstes liebkoste Teiko mit zarten Küssen ihren Hals, bevor er sein Kinn auf ihrer Schulter platzierte. Leise flüsterte er: "Catori?" Der FBI-Agentin entging nicht die leichte Besorgnis, die mit durchschimmerte. Deshalb beruhigte sie ihren Gefährten: "Es ist nichts. Ich dachte nur an den Tag, als ich zum ersten Mal an diesem Fenster gestanden habe. Diesmal hat sich die ererbte Dickköpfigkeit meines Großvaters bezahlt gemacht. Wenn ich diesem Fall nicht so eine hohe Priorität eingeräumt hätte und hierher geflogen wäre ..." Der Leibwächter unterbrach die junge Frau und widersprach: "Vielleicht wären wir uns trotzdem begegnet. Im Auftrag meines Herrn hatte ich oft in New York zu tun." Catori lächelte und drehte sich um. Bevor sie ihren Verlobten küsste, murmelte sie: "Wer weiß schon, was das Schicksal für uns parat hat." Sesshomarus Leibwächter zog die Schwarzhaarige mit den dunklen Augen zur Couch hinüber, ließ sich dort nieder und nahm sie auf den Schoß. Seine Hände glitten unter ihr Top, streichelten Catori Haut. Sie genossen ihre Zweisamkeit eine Weile, ohne bis zum äußersten zu gehen. Aneinander geschmiegt blieben sie weiterhin so sitzen und unwillkürlich wanderten die Gedanken der Agentin wieder fort, diesmal in die Zukunft. Nur noch zwei Monate, bis sie die offizielle Ehefrau von Teiko sein würde. Der Gedanke machte sie einfach glücklich. Obwohl die Agentin weiterhin beim FBI arbeiten würde und der Leibwächter ebenso für Sesshomaru tätig blieb, wollten sie in beiden Ländern leben. Außerdem hatten sie vor viele Reisen zu unternehmen, besonders nach Südamerika und in den Westen von Japan. Damit sie die Familie des jeweilig anderen kennenlernten. Vielleicht bekamen sie eines Tages auch Kinder. Da Catori im Gegensatz zu ihrem Bruder überwiegend menschliche Gene hatte, war die Wahrscheinlichkeit sogar groß. Dem blonden Hundedämon entging es nicht, wie sich der Ausdruck seiner Gefährtin wieder änderte. Erneut wirkte sie abwesend. Deshalb riss er sie aus ihren Gedanken, in dem er Catori einfach küsste. Danach besprachen sie ihre Pläne für die bevorstehende Hochzeit. In der gleichen Zeit, nur ein paar Türen weiter, stand Inuyasha am Fenster seines alten Büros und blickte hinüber zum Higurashi Schrein. Er dachte ebenso über die Vergangenheit nach und plante gleichzeitig seine Zukunft. Der Schritt, den er zu gehen beabsichtigte, wollte gut überlegt sein. Zwar hatte er bereits beschlossen Makoto als seine Gefährtin zunehmen, dennoch war die Entscheidung noch nicht offiziell. Außerdem musste er einige seiner Sachen, persönliche Gegenstände aus dem Büro einpacken und sich überlegen, welche Dinge er behalten wollte. Dann öffnete sich die Tür und sein älterer Bruder trat leise ein. Sesshomaru blieb mitten im Raum stehen und betrachtete den Jüngeren mit geschmälerten Augen. Im ersten Moment dachte er, dieser wäre wieder auf dem Kagome Erinnerungstrip. Deshalb fragte er sich im Stillen, ob es Anlass zur Sorge gab. Doch da drehte sich Inuyasha um, mit seinem kecken Lächeln auf den Lippen, welches er nur zeigte, wenn er eine Idee hatte. Sofort fing der Hanyou an zusprechen: "Eigentlich habe ich mir vorgenommen erst eine neue Gefährtin zu nehmen, wenn du ebenso jemand gefunden hast. Doch ich denke ...", hier unterbrach er sich und betrachtete stirnrunzelnd den Hundedämon. Gerade ging sein Bruder zu dem Regal hinüber, nahm das Bild von Rin in die Klauenhand um es sich anzusehen. Leise mehr zu sich selbst murmelte der Hanyou dann: "Die Entscheidung ist offenbar schon gefallen." Es konnte doch kein Zufall sein, das der Ältere so viel Zeit mit dem Mädchen verbrachte. Reika und die jüngeren Frauen ihrer Familie wussten schon immer, wie sie die Herzen von Dämonen eroberten. Rin bildete da scheinbar keine Ausnahme. Als Teikos Urenkelin hatte sie auch das Blut von Reikas Familie geerbt. Inuyasha schmunzelte etwas und laut bat er: "Wenn du mich entschuldigst!" Er wartete keine Antwort ab, sondern ging aus dem Raum. Sobald er an einer mit Blumen gefüllten Vase vorbeikam, entnahm er ihr drei rote Rosen und betrat kurz darauf den Bereich, wo seine Auserwählte saß und ihr Telefonat gerade beendete. Makotos grüne Augen ruhten auf den Näherkommenden. Der Hanyou blieb vor ihr stehen, streckte die Blumen der Sekretärin entgegen und kam ohne Umschweife auf sein Anliegen zusprechen: "Es ist zwar etwas förmlich, aber ich will dich sobald wie möglich heiraten." Die Katzenhanyou antwortete nicht sofort, sondern errötete ein wenig. Dem Anschein nach war ihr der Antrag etwas peinlich. Weil sie zögerte, fügte Inuyasha leiser und nicht mehr ganz so selbstsicher hinzu: "Falls du mich willst." Makoto sah an ihm vorbei zum Empfangsbereich. Dort tauchte jetzt ihr Boss Sesshomaru auf, dicht gefolgt von Teiko und Catori. Da die Bürowände aus Glas bestanden, die Tür offen war, bekamen noch etliche andere Angestellte den Antrag mit. Die Sekretärin entdeckte nur neugierige Gesichter. Sie holte tief Luft, stand auf und trat um ihren Schreibtisch herum. Dann sah sie ihren Gefährten an, dem sie am liebsten um den Hals fallen würde. Sie war innerlich aufgewühlt und jubelte vor Glück. In ihrem Bauch schienen recht viele Schmetterlinge zu tanzen. Diesen heftigen Gefühlsausbruch verdankte sie bestimmt ihrer menschlichen Seite, die oft stark durchschimmerte. Da aber ihr zukünftiger Ehemann immer noch auf eine Antwort wartete, zögerte sie nicht länger und sagte laut genug, damit die meisten es hörten: "Ja", sie ließ absichtlich eine kurze Pause. Die nächsten Worte kamen einer Bitte gleich: "Falls Catori und Teiko einverstanden sind, du ebenso nichts dagegen hast könnten wir ..." Catori griff dies gleich auf und unterbrach die grünäugige Hanyou: "Eine Doppelhochzeit wäre großartig", daraufhin wollte sie von dem blonden Hundedämon wissen: "Falls du nicht anderer Meinung bist." Der Leibwächter stimmte jedoch zu, warnte aber gleichzeitig: "Unter diesen Umständen wird die Hochzeit aber ein wenig größer. Inuyashas komplette Verwandtschaft wird sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen." Dieser wurde bei dem Gedanken etwas blass und merkte jetzt erst, worauf er sich da eingelassen hatte. Teikos Einschätzung war nur allzu wahr. Es handelte sich um viele Wesen. Nicht nur Dämonen und Hanyou, sondern auch und deren, oft überwiegend menschliche, Nachfahren. Allein die Kosten dieses Festes würden in die Höhe klettern, die sie sich zum Glück leisten konnten. Er seufzte und zuckte im nächsten Moment mit der Schulter. Wenn dann richtig, beschloss er kurzerhand. So stimmte er ebenso zu. Während, die Dämonen und Hanyou, ebenso wie die japanischen menschlichen Angestellten, zurückhaltend blieben, jubelten einige der ausländischen Menschen begeistert. Denen warf Sesshomaru einen missbilligenden Blick zu, blieb aber stumm. Jedes Land hatte andere Gepflogenheiten, was er schon vor vielen Jahren akzeptierte hatte. Hochzeiten waren bei manchen ein Grund zur Freude. Für ihn kam die Entscheidung und der Antrag nicht überraschend. Schon länger vermutete er ein Verhältnis zwischen Makoto und seinem Bruder. Obwohl sie diskret vorgingen, hatte Sesshomaru in letzter Zeit öfters den Geruch nach Katze an dem Hanyou wahrgenommen. Diese Beziehung würde funktionieren und Inuyasha verdiente jemand wie Makoto. Dazu schwieg er, denn im Moment gab es Wichtigeres. Bevor sein Bruder die Arbeit vergaß, fragte er den Hanyou: "Hast du inzwischen nach einer neuen Sekretärin Ausschau gehalten?" Inuyasha schüttelte leicht den Kopf, dann schlug er vor: "Damit Makoto nicht alles allein machen muss, kann sie doch einiges delegieren." "Da gebe ich dir recht. Doch bevor sie ihre neue Stelle als persönliche Assistentin der Geschäftsinhaber beginnt, braucht sie Ersatz für ihren Posten. Beide Jobs sind auf die Dauer zu anstrengend, besonders für frisch Verheiratete. Immerhin wollt ihr beide genug Zeit für euch haben", gab der Ältere der Gebrüder Taisho zu bedenken. Der Hanyou brauchte eine Weile, bis die Bedeutung sank. Sein Bruder hatte Makoto befördert und ihr damit die Anerkennung zugesprochen, die sie schon lange verdiente. So sagte er im Anschluss auf dessen Aussage: "Meine zukünftige Ehefrau wird sicherlich eine Mitarbeiterin finden." Makoto lächelte etwas und von Dankbarkeit erfüllt. Sie sagte: "Ich denke, ich stelle lieber gleich Zwei ein, für jeden Inhaber eine Eigene. In nächster Zeit wird die Arbeit bestimmt nicht weniger." Das war Sesshomaru sogar recht. Er war sich sicher, das Inuyashas Gefährtin nur tüchtige Mitarbeiter aussuchen würde. Dennoch gab es eine Kleinigkeit, auf die er beharrte: "Solange es keine ist, die jedes Mal einen Herzinfarkt bekommt, wenn ich an ihrem Schreibtisch vorbeigehe, ist es mir gleichgültig, wer die Betreffende sein wird." Damit wandte sich der Ältere der Taishobrüder ab und begab sich zu seinem Schreibtisch. Makoto hatte schon recht. Während ihres Aufenthaltes in Amerika ist viel liegen geblieben. Außerdem kamen noch zusätzliche Dinge auf sie zu, weil es nun eine Partnerschaft mit der Black Company aus Südamerika gab. Inuyasha folgte dem Älteren mit den Augen und dann mischte sich ein trauriger Ausdruck in seinen Blick. Seine Gedanken weilten bei der ermordeten Imogen. Die Bürde, schuld an ihrem Tod zuhaben würde er sicherlich nie überwinden und so nahm er sich vor, ihr jedes Jahr zu Gedenken ebenso, wie er es bei den anderen Menschen tat, die er in den langen Jahren seines Lebens verloren hatte. Die Last langlebig zu sein trugen viele mit sich herum. Manchmal konnte er deshalb Sesshomaru verstehen, das dieser in den vergangenen Jahrhunderten seine Gefühle so oft ausblendete und selten Mitgefühl zeigte. Der Hanyou seufzte zum wiederholten Mal und schaute zu Teiko. Manchmal gab es auch Hoffnung und die Aussicht auf neues Glück. Genau durch diese Dinge gelang es ihnen den Schmerz zu überwinden und vieles leichter zuertragen. Doch das Wichtigste, er war an der Seite seines Bruders und gemeinsam konnten sie den nächsten Schritt wagen. In die Zukunft. Ende Ich danke allen Lesern und fleissigen Kommischreibern. Dieses Ende kommt bewusst zu diesem Zeitpunkt, da ich im Falle von Reika 4 noch einige Pläne habe. Ob ich davon alles umsetzen werde? In dieser Beziehung lege ich mich lieber noch nicht fest. Falls ich hier bei Rachegedanken noch weiter geschrieben hätte, steht zu befürchten, ich würde zuviel Spoilern. Dieses Ende ist dennoch genau richtig, da die geplante Geschichte erzählt ist und auch als eigenständige FF stehen kann. Wer mich kennt, weiß, ich lasse mir die Option zu einer Fortsetzung immer offen ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)