Losing my own game von Luminare ================================================================================ Forget me not ------------- Er wachte schreiend auf. “Licht.” “Ja, Sir,” eine leere Stimme antwortete. Der große Raum war kurz darauf lichtdurchflutet, enthüllte niemanden als einen müde aussehenden Billionär, Genie, Alkoholiker, Philanthrop, welcher aussah als wäre er gerade von einer Sauftour zurückgekommen (was eigentlich sogar wahr war, wenn Tony die leere Wodka Flasche sah, die er die Nacht davor vernichtet hatte). Er streckte sich auf seinem Bett aus mit nichts weiter bekleidet als einem Captain America T-Shirt und einer Flanell Boxershorts welche irgendwann mal seinem Dad gehört haben musste. Er war (überraschenderweise) alleine. Tonys Raum war gesäubert und sah steril aus, mit modernen Möbeln ausgestattet welche spärlich im Raum verteilt waren und einem flat screen Fernseher auf der Wand gegenüber des Bettes. Das einzige Anzeichen das gerade jemand hier wohnte war die große Anzahl an leeren und vollen Flaschen welche auf dem Beistelltischchen neben dem Bett verteilt waren. Die Stimme des Ai´s durchbrach die Stille. „Sir, Miss Potts ist eingetroffen. Sie scheint aufgebracht zu sein.“ Sagte Jarvis mit seiner typischen Manier, was merkwürdig war denn Maschinen sollten nicht fähig sein ihre Missbilligung zu zeigen. Tony grummelte und versuchte sich in seinen Decken zu verstecken. „Pepper kann verdammt noch mal warten, denn gerade jetzt will ich mich nur umdrehen und sterben.“ Sagte er eher zu sich selbst als zu Jarvis, drehte sich um und schlief wieder ein. Circa 30 Sekunden später wurde er brutal geweckt, als seine Assistentin (die seine einzige Vertraute war) ihm die Decken wegzog und es plötzlich eiskalt war. „Tony, Sie müssen aufstehen JETZT. Die Pressekonferenz ist in 20 Minuten und Sie sind noch nicht mal annähernd bereit dafür.“ Sie klang gestresst und sah auch so aus. Tony konnte sogar die überschminkten Augenringe unter ihren Augen erkennen. Pepper redete weiter, doch Tony hörte ihr nicht richtig zu. „Und gleich nach der Konferenz haben Sie ein Treffen mit den Vertretern des Militärs bezäglich der Iron Man Waffen-„ „Anzug.“ Besserte er sie sauer aus. „Was Sie natürlich ausgeklammert haben ist die Tatsache dass die Regierung die Anzüge immer noch haben will, SHIELD ruft immer wieder an und es gibt noch so viel zu tun und… ist das Alkohol? Schläfst du mit einer Alkohol Flasche im Bett?“ sie klang immer verärgerter als sie sprach, und Tony schwor dass eine Haarsträhne aus Peppers Frisur sprang während sie weitersprach. Bevor sie ihren Mund wieder öffnen konnte, würgte Tony sie ab. „Guten Morgen Pepper! Mir geht’s gut, danke.“ sagte er während er sie gewinnend anlächelte. Sie stand dort, starrte ihn ungefähr neun Sekunden an bevor ihre Augen sich verengten und sie ihn aus dem Bett schaffte. Sie schubste ihn in den Vorraum der Dusche. “Duschen. Fünf Minuten… jetzt, Tony,” grummelte sie bedrohlich. „Hab verstanden,“ antwortete Tony als er in die Dusche ging und hinzufügte: „Oh, und nebenbei gesagt, das ist nicht irgendeine Alkoholflasche, das ist ein 194-“ „JETZT Tony!“ Als er in die Dusche kletterte und das Wasser einschaltete, Tony kämpfte um die Erinnerungen an den Traum den er vorher gehabt hatte. Ein Schwall warmen Wassers floss über seinen Rücken und er seufzte. Er konnte sich nur ungenau erinnern, ein blasser Rücken, übersät mit Blut und lange, dünne Schnitte, langes schwarzes Haar, stechend grüne Augen und eine sanfte Stimme schrie vor Schmerzen. „Rette mich.“ Immer und immer wieder, die Stimme war so leise, dass sie kaum hörbar war. Gefolgt von einem tiefen Lachen und fünf schrecklichen Worten gesprochen mit einer klaren, tiefen Stimme. Sogar die Erinnerung an diese Worte ließen ihn schaudern. „Wer würde dir schon helfen?“ Tony stieg aus der Dusche und hörte auf sich selbst im Spiegel zu betrachten. Er sah schlecht aus, seine normalerweise strahlenden braunen Augen sahen müde und matt aus, aber Oh mein Gott, das ist nichts das ein Schuss Whiskey nicht wieder gut machen könnte. Er setzte sein Markenlächeln auf und trocknete sich ab, bevor er in sein Schlafzimmer ging um sich anzuziehen. Tony schob die verstörenden Fragmente seines Traumes weit weg. Wer würde dir schon helfen? Wer würde dir schon helfen. -------------------------------------------------------------------------------- Grüne Augen weiteten sich mit einem lauten, schmerzvollen Schrei als die Peitsche den blassen Rücken des Mannes traf, der in schwere Ketten gelegt war. Die Luft war voll vom Gestank nach Blut, beides, alt und neu. Eine einzelne Träne rann ihm über die Wangen, so dünn, dass sie kaum sichtbar war. Wer würde ihm helfen? -------------- Tbc... Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)