Das Gesetz bin ich - Wilder Westen von CheyennesDream (Inu no Taisho & OC , Sango & Miroku, Kago & Inu, Sess &??, Kagura & ??) ================================================================================ Kapitel 21: Ausgespielt ----------------------- Da ich einen kleinen Anstupser, in Form eines Kommentars bekam, habe ich die FF vorgezogen und präsentiere ich das neue Kapitel.   Kapitel 21 - Ausgespielt Nur mit einer Hose und einem Hemd bekleidet, kämmte sich Raoul die Haare, ohne scheinbar ein einziges Mal zu der Winddämonin zu blicken. Diese ahnte nicht, das sie die ganze Zeit im Spiegel sichtbar war. Obwohl sie sich nichts anmerken ließ, hatte sie Angst. Es irritierte sie, weil der Gast sie ignorierte. Er würde wohl kaum in seiner Kleidung Spaß mit ihr haben. Deshalb schaute sie ständig zu ihm hin, betrachtete den beinahe adonischen Körper und ertappte sich bei diversen Gedanken. Zeitweise redete sie sich ein, dass der Fremde sie genauso schlecht behandeln würde wie Fergus. Nein sie wünschte sich nur eins, ihre Freiheit und dafür musste sie selbst kämpfen. Der Comte lächelte still vor sich hin, knöpfte dann sein Hemd zu, schlüpfte in eine Weste und legte noch eine Seidenkrawatte an. Stets bemüht korrekt auszusehen betrachtete er seine Erscheinung noch einmal im Spiegel und drehte sich dann zufrieden um. "Was genau glaubst du, erwarte ich von dir? Du sollst dich nur ausziehen", sprach der Adlige die Dämonin an. Kagura schüttelte ihren Kopf und setzte zu einer Entgegnung an. Doch der Comte hob seine Hand und erläuterte: "Sesshomaru war sicher wieder sehr sparsam bei seinen Anweisungen. Er hat dich in mein Zimmer geschickt, damit ich deine Verletzungen untersuche. Ich bin Arzt." Verstehen glomm in den rotbraunen Augen auf, dennoch rührte sich die Windherrscherin nicht von der Stelle. Raoul ging indessen zu einem Koffer, öffnete ihn und holte ein kleines Gefäß heraus. Dann setzte er sich neben sie aufs Bett, hob seine Hand und streifte sanft über Kaguras Wange. Da sie erneut zusammenzuckte, zog er sich ein wenig zurück. "Vertraue mir!", bat er. "Noch nie habe ich einer Frau Schmerz zugefügt. Jede ist auf ihre Art einzigartig und kein Mann würde existieren, wenn es euch weibliche Wesen nicht gäbe. Deshalb müssen wir euch gut behandeln." "Ich habe es verdient", murmelte die Dämonin vor sich hin und da sie wieder erwarten gehört wurde entgegnete der Adlige daraufhin: "Niemand verdient es, gewaltsam behandelt zu werden." Die Dämonin fühlte etwas Merkwürdiges. Tief berührt regte sich eine Hoffnung in ihrem Inneren und sie flüsterte: "Ich wünschte, ich hätte euch eher getroffen." "Ach ja, bevor du diesen dummen Vertrag mit deinem Liebhaber geschlossen hast?", durchschaute der Comte sie, leicht spöttisch. Er holte das Dokument, was sein Geschäftspartner ihm aushändigte, gab es ihr und forderte sie auf: "Besser du vernichtest ihn, damit er dir niemals wieder schadet." Mit zittrigen Händen nahm sie das Papier an sich, prüfte den Inhalt und starrte den Comte mit großen Augen an. "Worauf wartest du? Tue es!", empfahl ihr der dämonische Abkömmling eindringlich. Leise fügte er hinzu: "Ich habe kein Interesse Dinge zu erzwingen, welche mir Frauen freiwillig geben." Kagura seufzte, sah sich um und wurde fündig. Eine weitere Aufforderung benötigte sie nicht. Die Winddämonin entzündete die Kerze auf dem kleinen Tisch und hielt das Papier in die Flammen. Sie sah zu, wie sich das Feuer hindurch fraß und als es zu Asche verbrannte, hatte es den Anschein eine große Last verschwand von ihrer Seele. Dankbarkeit durchströmte sie und beinahe machte sie erneut einen Fehler, als sie fast ihren Körper darbot. Wie konnte sie sich erkenntlich zeigen? Da sie nie anderen Umgang hatte, fühlte sie sich hilflos in der Situation, weil sie es gewohnt war, immer eine Gegenleistung zu erbringen. Doch Raoul erriet ihre Gedanken, blockte es ab, bevor sie damit herausrückte. Er stellte das kleine Gefäß auf den Tisch und schlug vor. "Wenn ich dich nicht berühren soll, reibe dich damit selbst ein." Danach nahm er sein Jackett aus feinstem Wollstoff vom Stuhl und ging zur Tür. Die leise leicht verzweifelte Stimme der Winddämonin hielt ihn auf: "Monsieur Vaillant, ich will als Frau respektiert werden. Wie schaffe ich das?" Der Comte zögerte und überlegte sich die Antwort: "Der erste Schritt, höre auf dich den Männern anzubiedern." "Nach allem, was passiert ist, habe ich Angst jemandem zu vertrauen. Wie kann ich daher sicher sein ...", jedes Wort, was sie sagte, wurde leiser, bis Raoul sie überhaupt nicht mehr verstand. Er näherte sich dem Bett, legte sein Kleidungsstück ab und bat: "Vertraue mir! Lass mich deinen Körper untersuchen. Ich gehe diskret vor und berühre keine intimen Stellen!" "Einverstanden", murmelte Kagura verlegen und wurde dabei rot. Dieses kribbeln, was sie dabei empfand, spürte sie bisher noch nie im Beisein eines männlichen Wesens. Der Adlige krempelte seine Ärmel hoch und untersuchte die Dämonin, ging dabei wie versprochen vor und brachte sie nicht einmal in Verlegenheit. Er stellte ausgiebige Fragen und erhielt auf jede eine ehrliche Antwort. Glücklicherweise hatte sie weder Knochenbrüche, noch ernsthaft Schaden genommen. Die meisten Blessuren heilten schon. Dennoch riet er der Windherrscherin die Paste aufzutragen und ließ sie dazu allein. Der Comte ging nach unten, obwohl er eigentlich ruhen wollte. Allerdings beschäftigte ihn eine weitere Angelegenheit. Vorher jedoch teilte er Sesshomaru das Ergebnis seiner Untersuchung mit. Danach geriet der blonde Leibwächter in den Fokus seines Interesses. Er wollte genauere Informationen über Asha. Während er ein Glas Wein genoss, suchte er nach einer Lösung. "Wenn dieser Juan ein Spieler ist, wieso versuchen wir dann nicht ihm auf diese Weise die Urkunde abzuluchsen", äußerte er seine Idee laut. Takeo antwortete nicht sogleich, sondern blickte zu seinem Herrn. Dieser murmelte nur: "Zwecklos." Deswegen wurde der Leibwächter genauer: "Miss Asha gegenüber, versprach der Mexikaner nicht leichtsinnig zu sein. Die Kutschenlinie bedeutet ihm offenbar viel, deshalb wird er sie nicht verspielen." "Es sei denn, wir bieten ihm etwas weitaus Lukrativeres an. Eine ertragreiche Goldmine zum Beispiel", schlug der Comte vor. "Du hast sie verkauft", erinnerte Sesshomaru. Mit einem verschmitzten Lächeln erwiderte seinem Gegenüber: "Ach vergaß ich, es zu erwähnen. Der Claim daneben ist wesentlich größer. Er wurde mir sozusagen vererbt. Der alte Mann hatte keine Nachkommen und setzte mich als neuer Besitzer ein." "Wenn du verlierst, hat Juan beides", gab Sesshomaru weiterhin zu bedenken. Daraufhin nickte Raoul zustimmend, erklärte jedoch: "Finanziell gesehen kann ich das verkraften. Was mich reizt, ist die Herausforderung und es dient einem guten Zweck. Einer Frau in Not kann ich einfach nicht widerstehen." "Hauptsache du nutzt es nicht zu deinem Vorteil aus!", knurrte eine Stimme und dann trat Inuyasha aus dem Schatten des Verbindungsganges. Er warf dem Franzosen einen warnenden Blick zu. Manchmal mochte man ihn unterschätzen, dennoch fielen ihm genug Hinweise ins Auge. Daher wusste er das sich zwischen der Witwe und seinem Vater längst eine Romanze anbahnte. Bis jetzt hielt sich Taro nur zurück, um deren Ruf nicht zu schaden. Der Franzose reagierte wissend: "Ich bin nicht blind. Sie hat ihr Herz bereits an einen anderen verloren." Während er das sagte, blickte er den silberweißhaarigen Hundedämon an. Sesshomaru verriet sich nur wenig. Dennoch schmälerten sich seine Augen ein wenig. Er bezog die Andeutung auf seine Person, schwieg jedoch. Raoul seufzte fast, seinem Partner fiel es augenscheinlich noch nicht auf oder er ließ sich nichts anmerken. Dann huschte ihm ein leichtes Schmunzeln über das Gesicht, weil er nicht lange gebraucht hatte, um die gleichen Symptome wie bei der jungen Frau ebenso beim Richter zu entdecken. Es reichte, wenn eine der betreffenden Personen den Namen des anderen erwähnte. Jedes Mal zeigte sich bei beiden ein ganz bestimmter Schimmer in den Augen. Im Moment jedoch hatte Taro andere Sorgen, denn er saß in einem der hinteren Räume des Saloons, in einem eigens für ihn eingerichteten Zimmer und ließ sich von den Wölfen die Geschichte über Ayames Entführung berichten. Danach bat die Rothaarige noch um ein Gespräch unter vier Augen und kaum waren sie allein, griff sie in den rechten Stiefel ähnlichen Schuh und holte ein Dokument hervor. Mit schmalen Augen lass der Hundedämon das Schreiben. Es bestätigte Ayames Anspruch an die Herrschaft und war nicht anfechtbar. Somit hatte ihr Onkel kein Recht auf die Führung. Taro zerstörte, die Illusionen der rothaarigen Wölfin, als er mitteilte: "Als Richter kann ich nicht intervenieren. Leider liegt das Gebiet der Wölfe außerhalb meiner Zuständigkeit, da Kanada ein eigenständiges Land ist. Von der dämonischen Seite her gesehen, gibt es einen bestimmten Vertrag. Dein Rudel unterstützte uns zwar damals in Japan im Kampf gegen die Menschen. Doch sie schlossen sich nicht dem Bund an, wie Kougas Vater. Eine Einmischung könnte dein Onkel, der derzeitige Führer als kriegerischen Akt ansehen." Die weibliche Youkai ließ ihren Kopf hängen und spielte nervös mit ihren Haaren. Sie dachte nach, suchte Argumente um den Herrn der Hunde doch zur Mitarbeit zu bewegen. Er hatte jedoch recht. Ein Krieg würde nur unnötige Opfer nach sich ziehen und zu viele starben bereits in der Vergangenheit. Bevor sie zu einem Ergebnis kam, klopfte es an der Tür und Kouga erbat Einlass. Er hatte den Auftrag wieder nach Denver zu reiten, damit er Juan Martinez im Auge behielt. Vorher jedoch wollte er wissen, was Sesshomarus Vater wegen Ayame unternahm. Unverblümt fragte er danach. "Kouga!", ermahnte der Richter leise, weil sich der junge Wolf dabei im Ton vergriff. Doch dann hatte er eine Lösung, was er sofort offenbarte. "Eine Chance gibt es. Wenn Ayame einen starken Gefährten findet, am besten den Sohn eines Anführers, hat dieser die Möglichkeit den Rudelführer zum Zweikampf herauszufordern. Mut und Stärke werden bei euren Clans hoch geschätzt." Niemand reagierte, deshalb fügte er hinzu: "Ich lasse euch beide allein, da ich denke, ihr habt eine Menge zu besprechen." "Aber", begann die Rothaarige und funkelte ihren früheren Verlobten mit ihren grünen Augen an, damit dieser schwieg. Doch das tat Kouga nicht. Dem Schwarzhaarigen entschlüpfte, ohne nachzudenken: "Niemals." Mit einem Schmunzeln erhob sich Taro und fügte hinzu: "Ihr beide müsst nicht sofort den Bund eingehen. Denkt in Ruhe darüber nach. Um den Ansprüchen mehr Geltung zu verleihen, wartet, bis der erste Welpe geboren ist." Beide beherrschten sich lange genug und harrten aus, bis der Richter den Raum verlassen hatte, erst dann fingen sie an zu streiten, warfen sich gegenseitig Dinge an den Kopf die der andere längst vergessen hatte. Zwischen beiden ging es heiß zu. Als danach im Raum stillschweigen herrschte, sahen die beiden vor der Tür Wartenden lieber nach. Vorsichtig öffnete Ginta die Tür und spähte in das Innere. Dann kicherte er leise und murmelte: "Wenn die so weiter machen, müssen wir auf den Welpen nicht mehr lange warten." Sein Kumpan stieß ihn an und drängte ihn zur Seite, was dazu führte, dass sie beide das Gleichgewicht verloren und der Zugang ganz aufsprang. Demzufolge plumpsten sie auf den Boden und der laute Krach riss die beiden Küssenden auseinander. Kouga fuhr seine Untergebenen an: "Was spioniert ihr hier. Macht euch fort!", dabei zeigt er einen finsteren Gesichtsausdruck. Die Wölfe rappelten sich auf und gingen. Ayame setzte sich nieder und starrte eine Zeit lang zu Boden. Obwohl sie noch ein wenig ihre Gefühle betreffend durcheinander war, zählte für sie nur das Rudel. Wenn es keinen anderen Weg gab, um ihren Onkel in die Schranken zu weisen ... Ihre Überlegungen wurden von ihrem ehemaligen Verlobten unterbrochen. "Taro hat recht. Hier bist du erst einmal in Sicherheit. Wie ich den Vater meines Herrn kenne, wird er Erkundigungen einziehen. Vielleicht gibt es trotzdem eine Möglichkeit, wie er helfen kann. Dann müssen wir beide nicht den Bund eingehen." Die Wölfin erhob sich, trat vor den Schwarzhaarigen, stemmte ihre Fäuste in ihre Seite und sagte dann wütend: "Kouga, du bist ein Dummkopf", und eilte im Anschluss aus dem Raum. Er blickte Ayame nach und fragte: "Was habe ich denn nun wieder Falsches gesagt?" "Denk mal darüber nach!", schrie diese nur zurück und knallte dann die Tür zu. Erst als er allein war, lächelte er spitzbübisch "Sie ist verrückt nach mir", triumphierte er leise, was jedoch nicht lange anhielt. "Kouga", hörte er seinen Namen rufen und erschauerte. Sesshomaru spielte ein wenig mit seiner Energie. Trotz das sie bei Weitem nicht die Stärke von früher aufwies, musste er verärgert sein. Deswegen sputete sich der Wolf, eilte ins Freie, vorbei an den beiden Geschäftspartnern, die auf dem Boardwalk neben der Tür saßen, und holte sein Pferd. Mehrere Augenpaare sahen ihm nach. Eher beiläufig fragte der Comte: "Wo ist eigentlich Jane. Seit meiner Ankunft vermisse ich sie. Bisher war sie stets die Erste, die mich freudig begrüßte." Sesshomaru warf einen Blick hinüber zum Millersaloon. Aus dessen Tür trat gerade Kato, sah kurz herüber und lief dann langsam zum Fluss hinunter. Deswegen erklärte Taros Sohn: "Sie ist am Flussufer und schmollt mit mir, weil ich sie aus dem Saloon verbannt habe. Ihre Fähigkeiten kann sie wesentlich nützlicher in der Führung des Hotels einsetzen. Doch ich denke ...", kurz schwieg der Silberweißhaarige und überlegte, wie er seinem Freund das diplomatisch beibringen konnte. Dann erwähnte er nur: "Unsere kleine Hanyou wird langsam erwachsen." Sofort zog Raoul den richtigen Schluss, sprang auf und wollte losrennen: "Du meinst, sie hat ein Rendezvous?" Im letzten Augenblick erwischte Sesshomaru den Zipfel der Jacke packte den Comte und hielt ihn so auf. Gleichzeitig erhob sich Takeo, der wie immer ruhig im Hintergrund saß und alles im Auge behielt. Währenddessen äußerte er seine Bedenken: "Jane sollte unser geringstes Problem sein. Ich denke, dort drüben braut sich etwas zusammen." Als ob er hellsehen konnte, fielen beinahe gleichzeitig zwei Schüsse. Inuyasha sprang auf, stürmte los und vom Büro des Sheriffs näherte sich Miroku, ebenso mit gezogenem Revolver. Taro trat nun aus dem Taishosaloon, verschaffte sich einen kurzen Überblick, winkte außer zwei Dämonen, noch Takeo zu sich heran und ging dann hinüber zu dem anderen Gebäude. Die Männer welche den Eingang belagerten schienen zu allem Entschlossen, nahmen womöglich einen Kampf in Kauf. Lässig sagte der Mann des Gesetzes: "Wer sich einem Richter entgegenstellt oder ihn tötet, macht sich nicht nur strafbar, sondern hat wahrscheinlich bald die Armee auf dem Hals. So oder so werde ich diesen Saloon jetzt betreten und meines Amtes walten." Zögerlich wechselten Fergus Revolvermänner einen Blick. Sie waren eiskalte Killer, trotzdem hatten sie großen Respekt vor dem Hundedämon. Deswegen gab einer ein Zeichen und dann räumten sie das Feld. Ruhig betrat Taro dann das Gebäude und stand wenig später im Büro von Sly. Der leblose Inhaber saß krumm auf dem bequemen Sessel, sein Kopf auf der Tischplatte. Eine seiner Hände lag oben, während die andere unter dem Tisch hing. "Ich schwöre Richter, es war Notwehr", verteidigte sich Fergus sofort. Inuyasha wollte wissen: "Du lässt ihn damit nicht davon kommen oder verehrter Vater?" Takeo, der sich gebückt hatte, um den Hergang aus den Gegebenheiten des Raumes zu interpretieren, erläuterte: "Noch gibt es kein Gesetz, was Selbstschutz verbietet. So wie es aussieht, liegt der Fall genauso." Taro beobachtete jede Geste des Pantherabkömmlings und forderte ihn auf: "Berichte!" Kapitel 22 - Ernsthafte Absichten Raoul setzt seinen Plan um und Kato wechselt den Arbeitgeber. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)