Das Gesetz bin ich - Wilder Westen von CheyennesDream (Inu no Taisho & OC , Sango & Miroku, Kago & Inu, Sess &??, Kagura & ??) ================================================================================ Kapitel 15: Ein Zeuge klagt an ------------------------------ Ob die FF überhaupt noch bei den Leser ankommt, erfahre ich zwar nicht, dennoch gibt es ein neues Kapitel. Viel Spaß. Danke für die neuen Favos. Dann Danke ich, meiner Leserin Nanami. Deine Treue motiviert mich. Kapitel 15 - Ein Zeuge klagt an Das Gerücht von der bevorstehenden Hochzeit des Sheriffs verbreitete sich schnell in dem kleinen Städtchen. Inuyasha hatte deshalb kaum eine ruhige Minute mehr. Gratulanten kamen, Männer, die gute Ratschläge loswerden wollten und Frauen, die Geschenke brachten. Man lieferte alles bei ihm im Büro des Sheriffs ab, da der Weg hinaus zu Ashas Farm den meisten zu weit war. Doch auch das ging vorüber und der Hanyou konnte sich wieder seiner Arbeit widmen, da sein Vater ihm aufgetragen hatte, jeden Besucher des Miller Saloons mit seinen Steckbriefen zu vergleichen. Er betrat das Etablissement deshalb öfters, trank widerwillig eines der mit Wasser verdünnten Biere und sah sich um. Während Kato ihn immer freundlich grüßte, warf Sly Miller, der Besitzer ihm nur einem missmutigen Blick zu. Doch der ältere Mann konnte nichts dagegen tun, da es zu den Aufgaben eines Gesetzeshüter gehörte alles in der Stadt im Auge zu halten. Es war schließlich kein Geheimnis, wie rau es in diesem Saloon öfters zu ging. Durch die vermehrte Präsenz des Gesetzeshüters profitiere der Inhaber sogar, da kaum noch jemand eine Schlägerei anfing. Auch im oberen Stock entging es der Winddämonin nicht, wie oft der Hanyou das Gebäude betrat. Mehrmals hatte sie schon überlegt, auf sich aufmerksam zu machen, doch sie unterließ es. Immerhin lungerten ständig Fergus Kumpane unten auf der Straße vor der Tür herum. Sie seufzte und sah sich zum wiederholten Mal die Gitter vor dem Fenster an, ob sie eine Möglichkeit fand, einen der fest verankerten Stäbe zu lockern. Doch das war ebenso vergebens, wie die Tür aufzubrechen. Vermutlich würde der Lärm, den sie dabei verursachte nur andere anlocken und somit scheiterte ihre Flucht gleich am Anfang. Resigniert ließ sie sich auf dem Bett nieder und starrte einfach nur noch oben zur Decke. Sie änderte ihre Haltung nicht einmal, als der Riegel zurückglitt und jemand den Raum betrat. Erst Katos Stimme schreckte sie auf: "Kagura, ich bringe dir, etwas zu essen." Sie antwortete schnippisch: "Stelle es irgendwohin!" Der dämonische Abkömmling blieb mitten im Raum stehen, sah sie eindringlich an und fragte nach einer Weile in einem leicht besorgten Ton: "Ist alles in Ordnung?" "Mir fehlt nichts", antwortete die Winddämonin. Was keiner Lüge entsprang, da ihre Verletzungen inzwischen verheilt waren. Sie dachte kurz nach und fragte sich, ob sie von Kato Hilfe erwarten konnte, oder würde der Revolvermann zu Fergus laufen, um zu petzen. Doch wenn sie bedachte, das der Leibwächter manchmal versuchte sie heimlich zu beschützen, bestand eventuell doch Hoffnung für sie. Was konnte es schon schaden. Deshalb fragte sie einfach: "Kannst du mir den Weg zu Ashas Ranch beschreiben?" "Kann ich", antwortete der Revolvermann sehr zu ihrer Erleichterung. Dann zerstoben ihre Hoffnungen, als er noch anfügte: "Bei der Flucht bin ich dir jedoch nicht behilflich. Du musst schon sehen, wie du hier rauskommst." Die Dämonin sank zurück auf das Bett, deshalb wandte sich der Puma Nachfahre ab. Erst an der Tür äußerte er noch leise, nur für sie hörbar: "Aufhalten werde ich dich aber auch nicht." Nur wenig später kam er zurück mit einer Karte und erklärte den Weg. Kagura prägte sich alles sehr gut ein, da Kato die Landkarte zurückbringen musste, damit der Verdacht ihr geholfen zu haben, nicht auf ihn fiel. Die ganze Zeit überlegte der Revolvermann, wie er der Dämonin behilflich sein konnte, ohne sie direkt mit der Nase drauf zu stoßen. Deshalb schlussfolgerte er scheinbar: "Da du fliehen willst, nehme ich an, du kennst Fergus wahres Wesen inzwischen." Kagura warf ihm einen merkwürdigen Blick mit ihren rotbraunen Augen zu. Dann strich sie sich eine gelockerte Strähne aus dem Gesicht, steckte sie wieder mit ihrer Federhaarspange fest und es lag ihr eine arrogante Erwiderung auf der Zunge. Doch so konnte sie mit Kato nicht umspringen, denn sie erhoffte sich weitere Hilfe von ihm. "Schlägt er dich?", wollte Slys Leibwächter als Nächstes wissen. Diesmal schüttelte sie den Kopf, geschlagen ein wenig aber richtig verprügelt wurde sie bisher nicht, obwohl Fergus sie durchs Zimmer geschleudert hatte. Dennoch rieb sie sich ihre Handgelenke geistesabwesend. Der Griff ihres Liebhabers war in letzter Zeit sehr fest, und auch wenn er mit ihr intim wurde, nahm er weniger Rücksicht. Immerhin hatte sie seine Wut entfacht. Inzwischen sogar so sehr, dass er es mit einer anderen Hure direkt im Nebenzimmer trieb. Was sie jedoch wunderte, es war der einzige Raum aus dem Laute an ihr Ohr drangen. Das Zimmer auf der anderen Seite wurde ebenso jede Nacht benutzt und von dort hörte sie alles nur gedämpft. Es löste jedoch nicht ihr aktuelles Problem. Sie wandte sich an den Mann mit dem dämonischen Blut eines Pumas und stellte ihm eine für sie sehr wichtige Bitte: "Verrate mir, wo Fergus meinen Vertrag aufbewahrt!" Diesmal lachte Kato und erklärte: "Welchen Vertrag? Den Einzigen der existiert hat immer noch Sly. Allerdings weiß ich nicht, wo er zu finden ist." Sehr erstaunt kam es von der Winddämonin: "Weshalb?" Mit einem Schulterzucken vermutete der Revolvermann: "Um sich abzusichern. Damit Fergus dich nicht killt, was weiß ich. Sly geht gern auf Nummer sicher." Als Nächstes erhob er sich vom Bett und erläuterte: "Besser ich verschwinde. Es fällt sonst zu sehr auf, wenn ich zu viel Zeit bei dir verbringe." Er nahm das Tablett mit dem inzwischen leeren Geschirr auf und ging einige Schritte direkt zum Schrank, öffnete die Tür und gab einen Hinweis: "Immer wenn Fergus hierher kommt, besteht er darauf dieses Zimmer zubekommen. Es ärgert Sly mächtig das er deshalb den anderen Raum nicht vermieten kann. Dein Geliebter ist ein Verbrecher und Typen wie er, halten sich immer eine Hintertür offen." Noch lange, nachdem Kato gegangen war, starrte die Dämonin die Schranktür an. Lag dort die Erklärung, der Schrank war ein heimlicher Durchgang? Hörte sie deshalb ihren Liebhaber so deutlich? Kagura lächelte und ihr Entschluss stand fest. Da sie mitbekam, wann Fergus den Saloon verließ, musste sie den Augenblick nutzen und würde ebenso verschwinden. Bei Asha bekam sie bestimmt Hilfe, wenn sie ihre ganze Geschichte offenbarte. Denn die Witwe hatte ein mitfühlendes Herz. Deshalb stand die Dämonin auf, ging zum Fenster hinüber und schaute nach unten auf die Straße. Diesmal zeigte sich in ihrem Gesicht zum ersten Mal nach langer Zeit wieder ein zuversichtlicher Zug. Während Kagura das Geschehen beobachtete, lief Miroku durch die Stadt und kontrollierte die Nebenstraßen und durchsuchte die leer stehenden Gebäude. Danach ging er zurück zur Hauptstraße, wo ihn die Einwohner der Stadt gelegentlich in ein Gespräch verwickelten. Oftmals ging es um die bevorstehende Hochzeit des Hanyou und manchmal suchte jemand geistlichen Beistand bei ihm, weil die betreffende Person sich nicht an den hier ansässigen Priester wenden wollte oder einfach nur eine zweite Meinung einholte. Miroku selbst hatte seit einiger Zeit auch ein kleines Problem und angefangen hatte es mit Sangos Einladung zum Essen. Seit diesem Tag konnte er sich keiner Frau nähern, ohne dabei an das schwarzhaarige Mädchen denken zu müssen. Entweder tauchte der Richter in seiner Nähe auf oder der Deputy drehte sich unwillkürlich um, blickte suchend in die Runde, weil ihn das Gefühl überkam, Sango stand mit erhobener Bratpfanne hinter ihm, bereit das Gusseisen auf seinen Kopf niedersausen zu lassen. Gerade eben traf er eine hübsche Fremde, welche neu in der Stadt war. Seine Hand zuckte verdächtig in Richtung dieser Frau, als er seinen Namen hörte: "Miroku." "Jetzt höre ich auch schon ihre Stimme", murmelte er überrascht. Litt er langsam an Verfolgungswahn? Doch es erklangen schnelle Schritte hinter ihm und erneut fiel sein Name, diesmal war es der kleine Fuchsdämon.  Miroku seufzte und schloss die Augen. Gleichzeitig spürte er Sangos Blick. Deshalb drehte er sich um und ging dem Mädchen entgegen, welche gerade vom Wagen sprang. Er beeilte sich, fing sie halb in der Luft auf und küsste sie ganz spontan. Dann fragte er einfach: "Sango, willst du mich heiraten." Die Hand des Mädchens, bereits erhoben zum Schlag wegen der Dreistigkeit des Deputys verharrte in der Luft. Sie blickte den Schwarzhaarigen mit großen Augen an und wollte wissen: "Ist das dein ernst?" "Ja, werde meine Frau!", wiederholte er. Sango gab einen freudigen Laut von sich und diesmal war es der Mann in dem fliederfarbenen Gewand der spontan geküsst wurde. Nur wenig später rückte das Mädchen von dem Deputy ab und ihre Wangen verfärbten sich rötlich. Ihre unangemessene Reaktion öffentlich auf der Straße fand sie plötzlich peinlich. Denn auch Asha stand in der Nähe und beobachtete das Ganze. Die Witwe lächelte nur, sah dann hinüber zu der Kirche und ihre Gedanken weilten bei dem Richter. Genau in diesem Moment fragte sie sich, ob Taro auf etwas wartete, ein Zeichen von ihr oder Worte, die nicht nur ihre Gefühle andeuteten. In den nächsten Tagen würden sie sich sehen, denn er hatte zugestimmt sich von ihr, unterrichten zu lassen, um zu lernen, wie man eine Kutsche lenkte. Deswegen war sie nicht in die Stadt gekommen, sondern um einige Dinge einzukaufen. Noch am selben Tag gelang es Kagura, den anderen Raum auszuspionieren. In ihrem Zimmer musste sie feststellen, das Fergus das Geld fortgebracht hat. Doch sie gab nicht einfach auf, sondern untersuchte den zweiten Schlupfwinkel ihres Geliebten sorgfältig. Dabei wurde sie tatsächlich fündig und zufrieden malte sie sich ihre Flucht aus. Dafür benötigte sie noch einige Lebensmittel und Wasser. Deshalb zweigte sie von ihrem Essen etwas Brot ab. Solange es nicht schimmelte, konnte sie sich auch von dem hart Gewordenen ernähren. Bis zu Ashas Farm brauchte sie vermutlich zu Fuß ein paar Stunden aber sie musste vorsorgen, falls sie sich noch eine Weile im Wald verstecken musste. Wasser konnte sie leicht draußen am Fluss in eine Flasche füllen. Da Kato ihr immer Nahrung und Wein brachte, schwieg dieser, als er das leere Tablett ohne den Glasflakon abräumte. Über die bevorstehende Flucht der Winddämonin sprachen sie nie wieder. Die junge Frau, deren Hilfe bald in Anspruch genommen werden sollte, hatte inzwischen ganz andere Sorgen. Aufgrund der vielen Überfälle in letzter Zeit lag es in ihrer Absicht bewaffneten Begleitschutz anzuheuern. Doch sobald die Männer erfuhren sie mussten für eine Frau arbeiten, lehnten sie ab. Die gleiche Problematik eröffnete sich bei der Suche nach einem weiteren Kutscher. Zwar half ihr derzeit Sesshomaru mit seinen Dämonen aus aber auf die Dauer wollte sie die Posten mit Menschen besetzen, da manche Fahrgäste besonders die sehr Gläubigen Angst vor den ungewöhnlichen Wesen verspürten. Andere wiederum, welche bisher gute Erfahrungen mit Dämonen sammeln konnten, fühlten sich sehr sicher. Unerwartet bekam sie dann Unterstützung von Juan, ihrem Teilhaber. Dieser rückte zwar die Urkunde nicht heraus, versprach aber seinen Anteil an der Kutschenlinie niemals zu verkaufen. Ob sie ihm vertrauen konnte, wusste Asha nicht und sie entschloss sich deshalb, den Richter danach zu fragen. Dieser konnte ihr keine Antwort darauf geben, sprach aber später mit seinem Sohn. Noch lange sah Sesshomaru seinem Vater an dem bewussten Tag nach, als dieser die Stadt verließ. Juans Versprechen passte nämlich überhaupt nicht in seine Pläne. Er wollte dem Mexikaner demnächst ein sehr großzügiges Angebot unterbreiten, damit dieser an ihn verkaufte. Da der Spieler ständig Geld benötigte, hoffte der silberweißhaarige Hundedämon auf den Zuschlag. Er konnte in diesem Moment noch nicht ahnen, das Sly Miller von der ganzen Sache Wind bekam und selbst einige seiner Revolvermänner nach Denver schickte, um dem Angebot etwas Nachdruck zu verleihen. Der Besitzer des Miller Saloon wollte nämlich verhindern, das Asha ihren eigenen Anteil verlor und es lag nicht in seinem Interesse, Fergus als ihren neuen Teilhaber begrüßen zu müssen. In dieser Beziehung dachte er praktisch und wägte alle Konsequenzen ab. Die Leute, die er schickte, waren nur ihm verpflichtet und sehr verschwiegen. Bis sie jedoch in Aktion traten, verstrichen Tage ungenutzt, da der Besitzer des anderen Saloons erst mal nur Beobachter schickte. So verging einige Zeit und Westtown sah aufregenden Zeiten entgegen. In welcher Beziehung sollte sich bald herausstellen. Etwa zwei Wochen nach Inuyashas Verlobung besuchte der Richter erneut die Witwe und seine Familie. Diesmal konnte er mehrere Tage bleiben und schlenderte gemächlich durch die Stadt um sich hier und da mit den Bewohnern zu unterhalten. Das er gleichzeitig ein wenig Informationen sammelte bemerkte niemand, weil er sehr geschickt vorging. Asha stand gerade am Gemischtwarenlager und besprach mit dem Besitzer einige Details, besonders was er aus Denver beziehen wollte. Der kleine Welpe, der sich bei der Witwe inzwischen sehr heimisch fühlte und ihr kaum noch von der Seite wich, saß auf dem Wagen und betrachtete von dem höheren Standpunkt das Treiben in der Stadt an.  Er war noch immer ein wenig scheu und mochte nur wenige Menschen. Dennoch blieb er immer ruhig, wenn jemand unmittelbar an ihm vorbeiging. Instinktiv wusste er das keine Gefahr drohte. Dann jedoch verließ einer von Fergus Handlanger den Laden, wo er sich mit Munition, Zigarillos und anderen Kleinigkeiten, die er in der Wildnis benötigte, eingedeckt hatte. Er blieb noch auf dem Boardwalk stehen, zündete sich einen Zigarillo an und sah sich um. Dabei bekam er nicht mit, wie der Welpe seine Position änderte, in Deckung ging. Als der Schäferhund anfing zu knurren wich der Revolvermann erschrocken einen Schritt zurück. Die Witwe stand in der Nähe, bekam die Reaktion des Tieres mit und deshalb drehte sie sich ihm zu, rügte sofort: "Arrow, aus! Wirst du dich benehmen." Der Hund hielt nur einen klitzekleinen Moment still, nämlich nur so lange, wie er Asha im Blickfeld hatte. Sobald die junge Frau wieder zum Laden ging, fing er erneut an zu knurren. Langsam entfernte sich der Handlanger von Fergus. Er mochte noch nie Hunde, und seitdem er kürzlich Ärger mit so einem gleich aussehenden Exemplar hatte, noch weniger. Leider kam er nicht weit, denn jemand packte ihn am Kragen und hielt ihn fest. Der Bandit wandte sich dem Neuankömmling zu und erbleichte, weil er den Richter erkannte. Inu no Taisho hatte die Reaktion des Hundes mitbekommen, da er die ganze Zeit Asha beobachtete. Das Verhalten war merkwürdig und deshalb wollte er dem auf den Grund gehen. Manchmal erinnerten sich Tiere an ihre Peiniger, und wenn das der Fall war, so konnte er in seiner Eigenschaft als Gesetzesvertreter einen Mörder schnappen. Da er keine Beweise besaß, musste er den Mann überlisten und aus der Reserve locken. Er selbst hatte im Süden beim Ort des Geschehens die verschiedenen Gerüche in der Luft herausgefiltert und der des Mannes, den er gerade in seinen Klauen festhielt, war ihm vertraut. Demonstrativ schnupperte Taro leicht in der Luft und betrachtete den Revolvermann intensiv. Dann fragte er: "Du warst nicht zufällig kürzlich im Süden?" Der Mann versuchte einen Schritt nach hinten zu treten, doch der Griff des Richters blieb eisern. Sich unwohl fühlend in doppelter Hinsicht, schluckte er und versuchte Haltung zu bewahren. Er brauchte nicht seinen Kopf zu drehen, um zu sehen, dass sich nicht nur eine Menschenmenge auf der Straße sammelte, sondern er spürte den grimmigen Blick seines Bosses förmlich in seinem Rücken. Er schluckte schwer und erwiderte: "Was soll ich da gewollt haben? Das Weib dort kann bestätigen, dass ich gerade aus Denver komme." Taro sah zu Asha und sie nickte, fügte aber hinzu: "Seine Begleiter und er bezogen Zimmer im Gold Valley, kurz, nachdem der Zug aus Kansas eintraf." "Interessanter Zufall", murmelte der Richter nachdenklich. Der Ort des Überfalls lag zwar etwas westlich von der Eisenbahnstrecke aber unter Beachtung des Zeitfaktors konnten die Banditen durchaus rechtzeitig an einer der Eisenbahnstationen zu gestiegen sein. Innerlich fluchte der Verbrecher, weil sich sein Alibi gerade als wenig hilfreich erwies. Er hatte natürlich ein schlechtes Gewissen und warf einen ängstlichen Blick auf den kleinen Welpen. Der Hundedämon streichelte Arrow sanft und mehr beiläufig erläuterte er: "Hunde haben einen äußerst guten Geruchssinn und prägen sich viele Düfte ein. Meistens bestimmte Nahrung, den Geruch seines Besitzes. Doch manchmal erinnern sie sich auch an unangenehme Dinge. Scheinbar kennt dich Arrow. Ein merkwürdiger Zufall oder?" Der Bandit reagierte nicht, deshalb wandte sich der Richter direkt an die Witwe und fragte: "Dein Hund war mit in Denver?" Die Schwarzhaarige schüttelte ihren Kopf und erwiderte: "Nein, er hat heute zum ersten Mal die Ranch verlassen und dieser Mann war bei uns nicht zu Gast." "Das ist doch ein Witz, Richter. Woher soll ich den Kläffer kennen", versuchte der Verbrecher einzulenken, "oder er mich." Ein wenig schmunzelte Taro: "Das würde ich gern wissen. Tatsache ist, diesen Hund habe ich am Schauplatz eines Überfalles gefunden." Der Dämon schwieg und ließ den Mann gehen. Dieser entfernte sich nur wenige Schritte, blickte ängstlich zu dem Welpen hinüber. Gerade als er seinen Weg fortsetzen wollte, begann der Bundesbeamte erneut mit seinen merkwürdigen Fragen: "Wenn ich deinen Körper untersuche finde ich dann eine Bisswunde? Die Zähne des kleinen Hundes sind äußerst spitz. Ich nehme an, er hat ordentlich zu gebissen, bevor du ihn mit deinem Gewehrkolben geschlagen hast?" Froh aus den Klauen des Richters entkommen zu sein, entfernte sich der Bandit selbstsicher. Doch bei diesen Worten erstarrte er. Tatsächlich hatte sich die Begebenheit so abgespielt, doch woher wusste der Richter das. Er war doch nicht dabei. Während Taro Arrow immer noch über das Fell strich und scheinbar nur Augen für die Witwe hatte, sprach er einfach weiter: "Für den Fall, du hast davon noch nie etwas gehört aber ich bin ein Hundedämon und dadurch verbindet mich einiges mit dem Tier. Trotz das wir unsere dämonische Hälfte weitest gehend verloren haben, so spreche ich immer noch seine Sprache." Um seine Aussage zu untermauern, gab der Richter einige Töne ab, die einem Bellen glichen. Zur Überraschung aller Umstehenden antwortete der kleine Schäferhund mit einem winselartigen Laut. Dies genügte um den Banditen erbleichen lassen. Er drehte sich um und suchte nach einem Fluchtweg. Gerade als er losrennen wollte, trat Takeo in sein Blickfeld und der Richter befahl, ohne den Blick von Asha abzuwenden: "Inuyasha verhafte den Mann!" "Weswegen?", fragte der Sheriff neugierig. "Bewaffneter Überfall und in dem Zusammenhang, Tötung dreier Angestellter der Patterson Kutschenlinie. Außerdem dreifacher kaltblütiger Mord an ...", erläuterte der Angesprochene. Der Bandit dachte, dass der Welpe wirklich sprechen konnte und dem Mann des Gesetzes alles erzählt hatte. Deshalb suchte er nach einem Ausweg und begann sich zu verteidigen: "Es tut mir leid Richter. Ich wollte die Frau und den Jungen nicht umlegen, doch sie hätten mich identifizieren können. Ihr Mann kannte mich, es war reine Notwehr, denn er hatte eine Waffe." Inuyasha hatte schnell reagiert und auch Miroku stand nun bei dem Verbrecher. Der silberweißhaarige Hundedämon ging zu ihm, sah ihm lange in die Augen und lächelte plötzlich. Dann erklärte: "Du hast gerade vor vielen Zeugen ein Geständnis abgelegt, denn ich habe mit keiner Silbe erwähnt, das eine Frau und ein Kind zu deinen Opfern zählen. Das genügt für deine Verurteilung. Bisher hatte ich nämlich nur eine vage Beschreibung von dir und den Welpen als einzigen überlebenden Zeugen." Hilfe suchend drehte sich der Bandit zu Fergus um, doch sein Boss war verschwunden und deshalb ließ er sich willenlos abführen. Er musste nachdenken und dem Richter etwas anbieten, denn sonst starb er am Galgen. Anderseits stand es in den Sternen, ob er überhaupt bis zu seiner Gerichtsverhandlung am Leben blieb, denn sicherlich würde Fergus versuchen ihn zu töten, damit er nicht plauderte. Dieser würde sich die Hände nicht selbst schmutzig machen, sondern andere Handlanger schicken. Genau aus diesem Grund kauerte sich der Verbrecher in die hinterste Ecke, sobald er in seiner Zelle saß, da er einem Schützen kein Ziel bieten wollte. Miroku schlussfolgerte aufgrund des Gebarens richtig und nagelte das Fenster von außen zu. Er und der Hanyou würden sich bei der Wache abwechseln und bis zur Verhandlung, welche später, erst in einigen Tag angesetzt wurde, sehr aufmerksam bleiben. Nachdem der Mann im Gefängnis saß, ging Taro zu der Betreiberin der Kutschenlinie und verbrachte den restlichen Tag mit ihr. Er begleitete sie nach Denver und wieder zurück. Obwohl die junge Frau mit dem Dämon ihrer Träume sprechen wollte, blieb ihr Verhältnis eher distanziert. Vermutlich, weil den Richter etwas beschäftigte. Sobald Kagura erfuhr, Asha war wieder auf ihrer Ranch, entschloss sie sich nicht länger zu warten. Die letzte Nacht war Fergus bei ihr gewesen, hatte sie sogar recht nett behandelt und ihr Zärtlichkeiten geschenkt. Dann eröffnete er ihr, einige Tage abwesend zu sein, da er dringend Einiges erledigen musste. Kaum war ihr Geliebter fort, als sie die Flucht antrat. Sie holte sich einige dicke Bündel des Geldes, platzierte den Rest so, dass es nicht gleich auffiel, dass etwas fehlte. Danach schlich sie sich zur Tür hinaus, tappte im Dunkeln durch den Gang, die Hintertreppe hinunter und verschwand durch den Seiteneingang. Unbehelligt erreichte sie den kleinen Fluss und verschwand dort im Dickicht, nachdem sich die Winddämonin mit Wasser versorgt hatte. Obwohl sie dachte, ihre Flucht war unbemerkt abgelaufen, sahen ihr ein hellbraunes Augenpaar nach. Kato blieb noch lange hinter dem Baum stehen und sah der Dämonin nach. Er hoffte sie würde entkommen. Kapitel 16 - Der falsche Weg Wenn es die vielen Abzweigungen nicht gäbe, Kagura erwischt nämlich die Falsche. Außerdem bekommt Juan ein Angebot und Ärger in Denver. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)