Der Kampf ums Glück von Cavendish ((Pairs: Zorro x Robin, Nami x Ruffy, Ace x Bonney, Sabo x Koala)) ================================================================================ Kapitel 2: Geschäfte des Tages Part I ------------------------------------- Kapitel 2: Geschäfte des Tages Part I Eine Wohnung – 7:35 Uhr Der typische Männerspruch „Der härteste Kampf ist der am nächsten Morgen“ traf für diesen Herren schon lange nicht mehr zu. Puma D. Ace war in diesem Business mittlerweile ein Experte. Mit seiner schelmischen und charmanten Art wusste er sich stets aus dieser Situation zu befreien. Und wenn „Honig ums Maul“ schmieren nichts nutzte, gab es noch eine weitere Möglichkeit um den Netz des One Night Stands der letzten Nacht zu entkommen. Und zwar dieselbe wie früher beim Zeche prellen: In einem ungeachteten Moment abhauen und falls sie dich entdecken sollt, nimm die Beine in die Hand und renne um dein Leben! Doch in diesem Fall traf es nicht zu. Nein diesmal war er derjenige, der noch in ihrem Bett liegen bleiben wollte. Sie setzte sich auf, griff nach ihrem BH, welcher in der wilden und sinnlichen Nacht auf dem Nachtisch gelandet war und zog diesen wieder an. Sie wollte aufstehen und ins Badezimmer gehen, als Ace sie plötzlich an ihrem Handgelenk festhielt. Verführerisch schenkte er ihr ein dezentes Lächeln. „Bleib doch noch ein Weilchen liegen“ bat er sie. Wer sagte denn das ein One Night Stand nur Nachts funktionierte? Okay eigentlich sagte es schon das „Night“ in „One Night Stand“, aber selbst war der Mann und dementsprechend flexibel war er auch. Sie erwiderte sein Lächeln mit einem diskreten Kichern. „Gerne ein anderes mal, aber ich muss los zur Arbeit“ versetzte sie ihn, warf sich sein Hemd über und machte sich auf den Weg zum Bad. Ace wusste eines genau: Das Hemd würde er nie wiedersehen. Während Männer gerne mal die Unterwäsche ihrer neusten Eroberung mitgehen ließen, behielten die Frauen gerne mal das Hemd ihrer Eroberung. Dadurch hatten beide Parteien ein Kleidungsstück, das sie niemals tragen würden und ihnen somit keinen Nutzen hatten. Er legte sich flach auf den Rücken.Die Arme hinter dem Kopf verschränkt und zuckte mit den Schultern. Würde er eben wieder oben ohne nach Hause gehen. Diese wäre bestimmt nicht das erste und letzte mal das dies passieren würde. Der Schwarzhaarige rollte sich auf seine rechte Seite und tastete den Fußboden nach seiner Hose ab. Als er den Stoff an seinen Fingerspitzen spürte, suchte er nach der Hosentasche weiter. Aus dieser zog er sein Handy. Da sein kleines Erlebnis im Badezimmer war um sich fertig zu machen, wollte er die Zeit sinnvoll nutzen und zwar dafür um bei seinen Brüder mit seinem neusten Abenteuer etwas anzugeben. Er drückte den grünen Hörer und es dauerte auch nicht lange bis einer der Brüder dran ging. „Und wie war sie?“ fragte die Person am anderen Ende der Leitung. Einer Begrüßung blieb vollkommen aus. Es war inzwischen Gang und Gebe, das er anrief. „Morgen, Sabo“ grinste er. Es freute ihn, dass sein Bruder ihn gleich nach seinem One Night Stand fragte. Da fühlte man sich gleich wie ein ganzer Mann. „Wie immer: Fantastisch“ berichtete er triumphierend. „Steht heute viel auf dem Plan?“ fügte er hinzu. „Ein Termin bei der Finanzprüferin, ansonsten das Übliche. Aber Luffy ist heute den ganzen Tag hier und du kommst doch sicherlich auch noch, oder?“ harkte der Blonde nach. Er konnte sich denken, dass Ace bereits im Begriff war zu gehen oder bereits auf dem Rückweg war. Die Frage war nur ob er nicht unterwegs schon sein nächstes Opfer gefunden hatte. „Ja, ich mach mich jetzt auf und davon. Sie steht sowieso gerade unter der Dusche“ und sein Blick schweifte zur geöffneten Tür hinüber. Zum Glück kam er nicht auf die Idee mit ihr unter die Dusche zu hüpfen. Denn es war nicht all zu klug Luffy alleine in der Firma zu lassen. Er gehörte zwar zu den Mitbegründern, aber so hatte er doch eigentlich nur einen repräsentativen Posten und kannte sich mit der Verwaltung schlecht bis gar nicht aus. „Ich muss dann mal los. Sieh du zu, dass du schnell aus ihrer Wohnung raus kommst und wir sehen uns dann heute Abend im Baratié“ bat Sabo ihn direkt. „Ja, klar. Dann bis heute Abend“ und mit diesen Worten beendete er das Gespräch und lag auf. Büro der Finanzprüferin Ms. Sadistic, 8:22 Uhr Seine Hände waren feucht, tropften schon bald vor Schweiß. Die Nervosität war ihm deutlich aus dem Gesicht zu entnehmen. Völlig angespannt und steif saß er ihr gegenüber. Sie trug ein hautenges, stechend rosafarbenes Kostüm, die Bluse weit aufgeknöpft. Mit jedem Atemzug den sie zog stieg ihr Busen auf und nieder und man wartete nur sehnsüchtig darauf, dass der obere Knopf aufsprang und man nicht länger in der Ungewissheit leben musste wann es kommen würde. Ihr Augen waren durch ihren langen Pony verdeckt und deshalb war es unmöglich genauer auf ihrem Gesicht zu lesen. Was sie nur noch unheimlicher und unberechenbarer machte. Zärtlich fuhr sie mit der Zungenspitze über ihre Lippen. „Das sieht... hmmmmm ♥... doch sehr gut aus“ hauchte sie in seinem sinnlichen Stöhnen. Mit ihren zierlichen und blutrot lackierten Fingern durchblätterte sie langsam den Stapel an Akten. Sabo hasste nichts mehr als einen Termin bei der Finanzprüferin Ms. Sadistic. Sie trug ihren Nachnamen zurecht. Der Sadismus war sozusagen ihr Lebensinhalt. Ihre Untergeben scheuchte sie rum und ließ sie wie Knechte ackern. Weshalb die Vorstellung, dass sie vor ihr knien und ihre Schuhe mit ihrem Speichel putzen würden, nicht gerade abwegig war. Oft hatte er das Gefühl, dass sie jeden Moment aufstehen würde, bedrohlich leisen Schrittes an ihm vorbei ging, die Tür abschließen würde, die Antenne ihres Radios abschraubt und ihn damit disziplinieren würde. Kein schönes Gedankenspiel, aber genau dies war das Bild, dass man bei ihrem Anblick bekam. „Wie immer ausgezeichnet Mr. Van den Bell“ verkündete sie ihr „Finanzurteil“ und übergab ihm wieder die Unterlagen. „Dabei habe ich doch …..hmmmmm.♥...so darauf gehofft, dass Sie ein ungezogener Junge wären und etwas vertuschen würden. Ich hätte schon eine schöne Bestrafung für Sie gehabt ♥“ fügte sie mit ihrer verführerischen Stimme hinzu. Panisch sprang Sabos Blick hinüber zur Radioantenne. Bestrafung? Die Frau war einem einfach unheimlich. „Ms. Sadistic, Sie wissen doch, dass wir unser Unternehmen gewissenhaft führen“ versuchte er vom Thema abzulenken. Denn er wusste genau wie sie darauf reagieren würde. „Ich habe Ihnen doch gesagt, das Sie mich Sady-chan nennen sollen“ verbesserte sie Sabo. Er grinste dezent. Erfolgreich abgelenkt! Jetzt galt es nur noch sich die Akte zu schnappen und schnell das Weite zu suchen. Gesagt, getan. Sabo nahm die Akte an sich, stand auf und zog mit einem „Tschüss, schönen Tag noch!“ die Tür rasch hinter sich zu. Vor der Tür atmete er tief aus. Nun fühlte er sich unglaublich erleichtert! Firma ASL, 8:08 Uhr Der Klang ihrer Highheels hallten durch die Lobby. Zielsicher und mit einem, in einem Umschlag versiegelten Dokument, bewegte sich die schwarzhaarige Schönheit Boa Hancock auf den Empfangstresen zu. „Ich will sofort zu meinem Verlobten!“ kam es in einem befehlenden Ton von ihr. Vivi, die blauhaarige Empfangsdame, entgegnete ihr mit einen irritierten Gesichtsausdruck und einem verwunderten „Wie bitte?“. Hancock stemmte eine Hand in die Hüfte, streckte ihren Kopf samt Oberkörper weit nach hinten und deutete mit der anderen Hand auf sie. „Ich will zu Monkey D. Luffy, meinem Verlobten!“. Nun verstand Vivi die ganze Angelegenheit besser. „Ach, Sie möchten zu Luffy? Ich gebe ihm kurz bescheid“. Sie drückte den Knopf der Sprechanlage, schilderte die Lage und bekam auch gleich das Einverständnis. „Er erwartet Sie in seinem Büro“ sagte sie lächelnd. „Coooool! Lysop, du hast es echt getroffen“ meinte Luffy begeistert. Mit stolzgeschwellter Brust schlug er sich mit der flachen Hand auf diese. „Ich bin eben der König der Scharfschützen“ prallte er. Dem langnasigen Baron der Lügen gelang es mit nur einem einzigen Versuch ein Papierflugzeug in das offene Fenster des gegenüberliegen Gebäudes zu befördern. Luffy hingegen versuchte dies schon den ganzen Morgen und der Hinterhof ähnelte nun einem Friedhof an Papierfliegerchen. Ohne zu klopfen platzte Hancock ins Büro herein. „Luffy, mein Liebster ♥“ grüßte sie ihn. Luffy wandte sich vom Fenster und Lysop ab und blickte zu Hancock, die im Türrahmen stand. Mit seiner fröhlichen, etwas aufgedrehten Art platze ihm gleich „Hey, Hancock“ heraus. Die Schwarzhaarige schaltete sofort wieder in ihren Verliebt-Sein-Modus um. Wie auf einer rosaroten Wolke schwebend, begab sie sich zu seinem Schreibtisch und gab ihm über diesen hinweg den Umschlag. „Würdest du das nur kurz unterschreiben?“ bat sie Luffy mit zuckersüßer Stimme. Luffy öffnete den Umschlag und so liebenswürdig und naiv wie er eben war, griff er sofort nach einem Kugelschreiber. Er konnte von Glück sprechen, dass Lysop hingegen den Braten roch und die Falle bemerkte. Noch ehe Luffy seine Unterschrift unter das Dokument setzen konnte, hatte Lsyop es ihm aus der Hand genommen. „Als sein Anwalt, behalte ich es mir vor, es erst einmal durchzulesen!“ verkündete er großspurig. Gebannt schweiften seine Augen über das Schriftstück. „Habe ich es mir doch gedacht“ murmelte die Langnase zu sich selbst. „Das ist ein Ehevertrag!“ stellte er fest. „Ein Ehevertrag?“ wiederholte Luffy. „Hancock, ich habe dir doch gesagt, dass ich keinen Ehevertrag unterschrieben werde“ wollte er noch einmal klar stellen. Verlegen spielte sie mit den Spitzen ihrer Zeigefingern. Ihr ging gerade nur ein Gedanken durch den Kopf: Ihr Liebster hatte sie beim Vornamen abgesprochen!. Doch plötzlich zerbrach ihre heile Welt, als sie hörte, dass Luffy den Ehevertrag nicht unterschrieben würde. „Aber Luffy“ jammerte sie. „Versteh doch, dass ich nur meine Interessen bewahren möchte“ fügte sie hinzu. Doch Luffys Antwort war ein niederschmetterndes, direktes und klar und deutliches „Nein“. Hancock war bereits im Inbegriff die Abfuhr des Schwarzhaarigen zu erwidern, als Lysop ihr ins Wort fiel. „Ms. Boa würden Sie nun bitte die Freundlichkeit besitzen, das Anliegen wann anders zu klären? Ich muss mich noch mit meinen Mandanten um wichtige Angelegenheiten kümmern“. Es war zwar nur eine Ausrede, doch wusste Lysop ganz genau, dass Hancock ziemlich hartnäckig war und nicht so leicht aufgeben würde. Zudem konnte er nicht Tag und Nacht nach seinem Freund sehen und ihn von solchen Dummheiten bewahren. Und wie er sich erahnen könnte, blieb Boa auch hartnäckig. Mit großen Schmetterlingsäuglein sah sie ihn an und hauchte mit ihrer zuckersüßen Stimme: „Mr. Sogensons, ich werde sofort verschwinden, vorausgesetzt mein Liebster unterschreibt den Vertrag“. Für gewöhnlich würde nun jeder Mann den Charme dieser hoch attraktiven Frau willenlos erliegen, doch für den langnasigen Anwalt gab es nur eine Frau: die hübsche Krankenschwester Kaya aus dem städtischen Krankenhaus, weshalb Hancocks „Ich-bin-so-wunderschön-Masche“ an ihm abprallte wie Schmutz an Teflon. „Tut mir leid, aber die Angelegenheiten können leider nicht warten. Wenn Sie meinem Mandanten noch etwas zu sagen haben, so machen Sie das bitte beim nächsten Geschäftsessen“ versuchte er sie zu beschwichtigen. Was Hancock im ersten Moment positiv klang, war mal wieder eine ausgetüftelte „Falle“ vom Lysop. Denn bei jedem Geschäftsessen waren auch Ace und Sabo dabei und die hatten den Mumm ihr ins Gesicht zu sagen, dass auch seiner Heirat der beiden nichts wird. Zu Lysops Glück, schluckte die schwarzhaarige Schönheit den Köder. Sie ging zur Tür, öffnete diese und blieb im Rahmen stehen, den Rücken zu Luffy zugewandt. Verlegen spielte sie mit einer Strähne ihres seidenen Haar. Noch immer fiel es ihr schwer ihm in die Augen zu blicken. „Dann bis zum nächsten Geschäftsessen, mein Liebster ♥ Ich lasse dir den Vertrag hier, falls du es dir anders überlegen solltest“ kam es von ihm im verträumten Tonfall. Sie schloss die Tür hinter sich. Lysop seufzte genervt. „Wann versteht sie endlich, dass ihr nicht verlobt seid?“. Luffy zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung“ antwortete er, wandte sich wieder dem Ehevertrag zu. Er nahm die erste Seite vom Stapel und faltete diese zu einem Flugzeug. Mit dem Bürostuhl drehte er Richtung Fenster noch immer den Papierflieger in der Hand. „Komm, nun versuchen wir es in den Container im Hof zu werfen“ schlug er vor und ließ mit einer schwungvollen Handbewegung das Flugzeug gleiten. Baratié, 19:06 Uhr Die Eingangstür öffnete sich. Mit einem „Abend, die Herren“ wurden die bekanntesten und gefürchtetsten Stammgäste des Baratiés von den beiden Türstehern Cutty Framm alias „Franky“ und Lorenor Zorro bekannt als „Hunter“ begrüßt. „Guten Abend, Franky, Hunter“ grüßten sie im vorbeigehen zurück. Als sich die Tür zum Lokal öffnete, flutete eine unheimliche und kalte Stille den Raum. Gebannt richteten sich die Blicke der Angestellten auf die drei Herren, welche zuvor den Club betraten. Sofort wurden sie von einer Bedienung zu einem freien Tisch geführt, um genau zu sein zu „ihrem“ Tisch, in der Ecke des Raumes. Auch Nami entging nicht die kühle und mysteriöse Präsenz der Herren. Mit einer Mischung aus Misstrauen und Verwunderung begutachtete sie einen der Herren nach dem anderen und ging dabei nach der Reihenfolge in der sie um den Tisch saßen. Der Erste von links hatte schwarze Haare, Sommersprossen und trug einen schwarzen Anzug, unter dem Jackett ein hellblaues Hemd mit orangen Punkten. Seine Augen waren durch den tief ins Gesicht gezogen Cowboyhut mit zwei Smileys nicht zu sehen. Der in der Mitte war Blond, trug einen Zylinder um den eine Fliegerbrille gespannt war. Bekleidet war er mit einem dunkelblauen Mantel mit Schwalbenschwanz, einer knielangen Hose, schwarzen Stiefeln und dazu ein schwarzes Oberteil. Um den Hals schlang sich ein weißes Tuch. Der Dritte im Bunde hatte ebenfalls einen Hut um genauer zu sein einen Strohhut. Wie er Herr ganz links trug auch er einen schwarzen Anzug, ein rotes Hemd mit einer schwarzen Krawatte. Über der Stuhllehne hing ein langer schwarzer Mantel mit weißen Plüschärmeln. Eigentlich ganz vornehmen, nur passten die Sandalen nicht ins Bild. Die orangehaarige Kellnerin beugte sich über den Bartresen hinweg zu Robin. „Wer sind die drei?“ flüstere sie ihrer Kollegin zu. „Das sind der Reihe nach Puma D. Ace, bekannt als der „Puma“, Sabo van den Bell, gekannt „Geier“ und Monkey D. Luffy, er nennt sich der „Pate“ erklärte das Teufelchen. Verdutzt blickte Nami Luffy an. Der Kerl passte wirklich nicht in die Reihe. Er fiel nicht nur durch seine Kleidung auf, sondern auch durch sein Pseudonym. „Die Drei sind auch bekannt als die Müll-Brüder“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)