Strichliste und Kopfgeld von JamieAndTheLord (Wie Kid und Law sich kennen gelernt haben) ================================================================================ Kapitel 7: Arzt und Patient --------------------------- Kapitel 7 Arzt und Patient Killer war ehrlich erleichtert, als Trafalgar zustimmte ihm beizubringen, was er wissen wollte. Er wollte Kid nicht wieder irgendeinem Stümper überlassen. Wenn es ihm möglich gewesen wäre, hätte er sogar selbst die komplette Ausbildung zum Arzt gemacht.Aber das war wohl zeitlich nicht hinzubekommen. Trotzdem neigte der blonde als Zeichen des Respektes leicht den Kopf vor Trafalgar: „Danke“ Anschließend half er Trafalgar Kid auszuziehen und holte aus dessen angrenzenden Badezimmer eine Schüssel warmes Wasser, sowie einen Lappen und ein Tuch. Dann machte er sich daran seinen Captain zu waschen. Killer kannte Kid seit Ewigkeiten. Es hatte sogar eine Zeit gegeben, in der er Kid wie jetzt gewaschen hatte. Aus diesem Grund hatte er auch keine Scheu vor dem Körper des rothaarigen. Es erschreckte ihn nur, wieviel dieser schon abgebaut hatte. Aber Killer verlor kein Wort darüber. Er erledigte seine Arbeit, deckte Kid danach wieder richtig zu und blickte den Arzt an: „Muss er überwacht werden?“ Killer selbst könnte, auch wenn er das nicht gerne zugab, eine Mütze voll Schlaf gebrauchen, besonders jetzt, da er wusste, dass Trafalgar vertrauenswürdig zu sein Schien, doch er würde sicher nicht den Raum verlassen, solange der schwarzhaarige sich noch in gleichem befand. Sie waren schließlich trotz allem immer noch Piraten. Der andere Captain schenkte ihm jedoch nicht die gewünschte Antwort, sondern ein leichtes Nicken: „Normalerweise hätte ich gesagt, es reicht, wenn man ihn alle 2 Stunden kontrolliert, aber auf Grund seiner schlechten Reaktion auf Narkotika letztes Mal, würde ich sagen, dass er sicherheitshalber trotzdem permanent überwacht wird. Nicht dass all die Arbeit, die ich an ihm hatte umsonst war!“ Killer seuftze innerlich und nickte. Eigentlich hätte er es wissen müssen. Mit Eustass Kid waren die Dinge nie einfach. Mit dem Gedanken setzte sich der Blonde auch an Kids Schreibtisch, nahm die Feder zur Hand und begann das Logbuch weiterzuführen, wie er es getan hatte, seit ihr Captain außer Gefecht war. Entgegen aller Annahmen, legte Kid sehr viel Wert auf seine Aufzeichnungen. Er notierte jede Route ganz genau, berechnete genau, wie sie auf diese Route gelangt waren, legte sich Rechnungen an, welche Einflüsse ihre Route gestört hatten. Denn auch wenn er mit einigen anderen wissenschaftlichen Dingen, oder überhaupt Dingen, die man hatte lernen müssen,Schwierigkeiten hatte, so hatte Kid doch ein Talent für Zahlen. Er konnte selbst nicht erklären wieso, aber seit jeher hatten Zahlen ihn fasziniert und angezogen. Nur würde sein sturer Captain das niemals vor Fremden zugeben. Killer konnte nicht auf die gleiche Art und Weise mit den Zahlen umgehen, wie Eustass, aber er konnte alles notieren, was passiert war. Und genau das tat er auch. Als er zwischendurch einen Blick auf Trafalgar warf, hatte dieser von irgendwo ein Buch hergenommen und las in einer Ecke ruhig vor sich hin, während sein Blick in regelmässigen Abständen über Kid schweifte, und sein Begleiter saß zu seinen Füßen und schien zu schlafen. Genau konnte Killer das allerdings nicht sagen, da er sain Gesicht unter der Mütze nicht erkennen konnte. Beruhigt machte er sich wieder zurück an die Arbeit. Während dieser wurden seine Augen jedoch immer schwerer und bevor er sich versah, sank sein Kopf auf Kids Schreibtisch und er schlief tief und fest. Als Killer wieder wach wurde, war Trafalgar weg, aber sein Begleiter war noch im Raum und hatte nun seinerseits ein aufmerksames Auge auf Kid, der immer noch friedlich schlief und dessen Blut immer noch durch die künstliche Niere gefiltert wurde. Es war Abend geworden. Killer erhob sich, vorsichtig: „Wo ist dein Captain?“ Erschrocken blickte Shachi ihn an, bevor er leise hervorbrachte: „Der Senshou hat sich den Weg ins Lazarett zeigen lassen.“ Kurz stockte Killer, doch dann kam ihm der Gedanke, dass die beiden längst etwas hätten tun können, wenn sie gewollt hätten und er nickte. Leise trat er zum Bett hinüber und strich Kid sanft eine seiner roten Strähnen aus der Stirn: „Ich bin bald zurück, Eustass.“ Er wusste, wenn Kid wirklich nur schlief, dann bekam er die Worte wohl mit und würde nicht nach ihm suchen gehen, wenn er aufwachte. Anschließend verließ er den Raum und machte sich auf den Weg ins Lazarett. Was ihn dort jedoch erwartete, ließ den Blonden an der Türschwelle erstarren. Der Raum war nicht wieder zu erkennen. Der Metallverkleidete Boden war wieder zu sehen und schien regelrecht zu blinken, die Regale waren leergeräumt und teilweise verschwunden. Der OP-Tisch war ebenfalls blitzblank geputzt und die Ketten waren verschwunden. Und Trafalgar saß seelenruhig auf einem Stuhl und schrubbte die Skalpelle: „Einiges von der Ausrüstung hier muss nur gesäubert werden, dann ist sie noch brauchbar. Was du sonst noch brauchen könntest habe ich aufgeschrieben und Shachi wird es dir später holen, wenn du ihm das Geld dafür gibst. Und jetzt komm her, ich zeig dir wie du oberflächliche Wunden behandeln musst.“ Killer trat näher und hob eine Augenbraue, als er Haut auf einer Plastikplane auf dem OP-Tisch liegen sah. Trafalgar erhob sich ebenfalls, reichte ihm ein paar saubere Handschuhe, wechselte seine eigenen und nickte ihm zu: „Fangen wir an.“ Eustass 'Captain' Kid wurde Tage später wach, weil ihn das Ziepen und Pochen in seinem Arm schrecklich nervte und weil er dringenst auf die Toilette musste. Murrend öffnete der rothaarige die Augen und kniff sie erstmal wieder zusammen, weil ihn das Licht schrecklich blendete. Im ersten Augenblick fragte er sich noch, was er am Vortag getrunken haben musste um sich so matt und kraftlos zu fühlen und wer da an seinem Arm herumnagte, damit dieser solche Signale an seinen Kopf sandte. Dann fiel ihm jedoch wieder ein, was passiert war und dass Trafalgar Law ihm geholfen hatte und er setzte sich abrupt auf. Was definitif keine gute Idee gewesen war. Sengender Schmerz schoss durch seinen Arm und brechreiz-auslösender Schwindel ergriff von seinem Kopf Besitz. Der rothaarige schluckte. Sanfte Hände legten sich auf einmal auf seine Schulten und drückten ihn vorsichtig aber bestimmt wieder auf sein Bett zurück: „Langsam, Eustass-ya. Du willst doch nichts aufreißen oder seinem Körper noch unnötige Belastung durch Brechen zufügen, oder?“ Ein Gesicht schob sich in sein Blickfeld und seine goldenen Augen trafen auf die dunklen von Trafalgar Law. Kid knurrte leise, blieb (vorerst) aber liegen: „Ich muss schiffen.“ Der Arzt hob eine Augenbraue, antwortete dann aber zur großen Erleichterung des rothaarigen: „Dann geh es langsam an und du gehst nicht alleine.“ Die goldenen Augen verengten sich, aber ihr Besitzer blieb ruhig. Irgendwie schien sein Körper nicht die nötige Energie aufbringen zu können, die er brauchte um wütend zu werden. Also fügte er sich seinem Schicksal: „Scheißegal! Wenn du spannen musst, dann spanne. Ich muss pissen!“ „Du solltest aufpassen mit wem du wie redest, Eustass-ya. Es könnte einmal übel ausgehen, wenn du mit den falschen Leuten so redest.“ Trotzdem kam Trafalgar auf die andere Seite seines Bettes und griff sich vorsichtig den Arm, der nicht so schmerzte: „Langsam, verstanden?“ Er wurde nur angeknurrt, bekam jedoch ansonsten keine Widerworte. Mit seiner Hilfe setzte Kid sich erneut auf und wartete diesmal bis der Schwindel vergangen war, dann erst drehte er sich in seinem Bett und setzte seine Füße auf den Boden. Als er sich auf Trafalgar stützte und hochstemmte, hätte ihn die Kraftlosigkeit seiner Beine fast wieder auf die Matte geschickt. Trotzdem schüttelte er Trafalgars helfende Hand ab. Ein erneutes Knurren wich über die Lippen des rothaarigen und obwohl sein ganzer Leib zitterte, blieb er auf den Beinen. Trafalgar hob eine Augenbraue: „Das wirst du bereuen.“ Stur fixierte Kid jetzt seine Badezimmertür, ignorierte ihn und begann einen Fuß vor den anderen zu setzen. Schon nach 2 Schritten war sein Körper mit einer leichten Schweißschicht bedeckt und das Zittern hatte zugenommen. Kid fehlte die Kraft nochmal ungehalten zu knurren, aber er setzte weiterhin stur einen Fuß vor den andren. Er würde nicht aufgeben. Er würde dieses verdammte Badezimmer erreichen! Als der rothaarige endlich im Badezimmer ankam, lief ihm der Schweiß in Strömen am Körper herunter und er war aschfahl im Gesicht. Aber er hatte sein Ziel erreicht, konnte die Hose fallen lassen und sich (endlich) erleichtern. Was er auch ohne Scham tat. Wenn Trafalgar Law damit ein Problem hatte, konnte er ja gehen! Er brauchte ihn nicht! Er würde das auch alleine hinkriegen. Trotzdem hatte er sichtliche Probleme sein Gleichgewicht zu halten und seine Sicht begann zu verschwimmen. Das erste Mal seit er sein Schiff gekauft hatte, war Eustass froh, dass sein Bad so winzig war. Denn so brauchte er sich nur um einen halben Schritt zu drehen um sich nach dem Schiffen die Hände waschen zu können. Die Hose konnte vorläufig bleiben wo sie war. Er brauchte sie momentan eh nicht. Allerdings fiel dabei sein Blick auf die Badewanne und der Drang sich waschen zu müssen tauchte wie aus dem Nichts auf und ließ sich nicht mehr abschütteln. Knurrend wandte Kid sich dem momentan stummen Arzt an seiner Seite zu: „Jetzt sag mir nicht, dass ich mich nicht duschen darf. Denn dann kannst du sofort verschwinden.“ Die erste Antwort, die er erhielt, wat ein spöttisches Grinsen, gefolgt von den Worten: „Keine Sorge, Eustass-ya. Du darfst schon, aber du musst selbst wissen ob du dazu in der Lage bist.“ Der rothaarige knurrte. Natürlich war er dazu in der Lage! Was dachte der Kerl sich?! Anscheinend schien er doch wütend werden zu können... Und die Wut ließ ihn vergessen, wie kraftlos sein Körper momentan eigentlich war. Allerdings erinnerten ihn die Schritte zur Badewanne schnell wieder daran. Aber er würde sich davon jetzt nicht unterkriegen lassen! Er würde nicht um Hilfe bitten! Er würde das alleine schaffen! Trotzdem war selbst Kid so schlau, sich erst einmal auf dem Rand der Badewanne nieder zu lassen und seiner Sicht die Chance zu geben sich wieder zu stabilisieren, sowie seinem Körper die Verschnaufpause zu gönnen, die er brauchte um auf die Reserven zurück zu greifen, die nötig waren, seine Beine auf die andere Seite das Randes zu heben. Irgendwie war ihm sein Körper noch nie so schwer vergekommen! Trotzdem überwand Eustass (aus reiner Sturheit) auch diese Hürde und sah sich dem nächsten Problem gegenüber: Wie sollte er, mit einem unbrauchbaren Arm, den Rest seines Körpers in die Wanne kriegen? Bevor ihm selbst eine Antwort einfallen konnte, legte sich die Hand des Arztes um seinen gesunden Arm und ein Knie in seinem Rücken schob ihn sanft über den Wannenrand. Eustass hätte es Trafalgar nie zugetraut, aber der Arzt schaffte es sein Gewicht so lange zu halten, bis er sicher auf dem Boden der Wanne saß. Erleichterung durchflutete den Körper des rothaarigen, als er das Wasser anstellte, doch er funkelte Trafalgar trotzdem wütend an: „Ich hätte das auch alleine gekonnt!“ Der Arzt schnaubte und verschränkte die Arme: „Hör auf jede Hilfe zu verweigern Idiot, du bringst dich damit nur selbst um!“ Eustass schnaubte und lehnte sich nach hinten: „Von wegen.“ Er schloss nur kurz die Augen, jedoch forderte die Erschöpfung augenblicklich ihren Tribut und er döste leicht ein, während die Wanne sich mit Wasser füllte. Erst als das Wasser abgestellt wurde, schreckte der rothaarige wieder hoch und blickte in das betont neutrale Gesicht Trafalgars. Kid runzelte die Stirn und versuchte sich zu erinnern, wo er aus welchem Grund gerade war. Auch sein Hirn schien nicht so zu funktionieren, wie er es gewohnt war. Trotzdem fiel ihm wieder ein, dass er hatte baden wollen. Mit dem unversehrten Arm griff sich Eustass seinen Schwamm, tauchte ihn in das Wasser und rieb ihn ein paar Mal über das Seifenstück. Auch wenn es schon wieder unglaublich anstrengend war, schaffte er es größtenteils, sich selbst zu waschen, auch wenn seine Hand nach einiger Zeit zu zittern anfing und der rothaarige über seine eigene Kraftlosigkeit fluchte. Irgendwie hob es Trafalgars guten Ruf als Arzt hervor, dass er sich still im Hintergrund hielt und ohne blöden Kommentar genau wusste, wann er helfen musste und wann Kid es alleine konnte, oder aber alleine versuchen musste. Trotz aller Sturheit schaffte Eustass es nicht, seine Haare zu waschen oder seinen gesunden Arm. Aber genau in dem Moment, in dem ihm das bewusst geworden war, griff eine fremde, dunkelhäutigere Hand nach seinem Schwamm und sein Arm wurde schnell, aber effektiv gewaschen. Allmählich wurde Kid klar, dass er Trafalgar irgendwann dafür danken musste, aber das würde er niemals zugeben: „Ich kann das auch alleine!“ Trafalgar war nur absolut nicht beeindruckt: „Was benutzt du für deine Haare?“ Kid knurrte, griff sich sein Shampoo, kippte sich einen Teil davon auf den Kopf und versuchte sich mit einem Arm eben diesen zu waschen. Natürlich klappte es nicht, aber er hätte nicht um Hilfe gebeten und wenn sein Leben davon abgehangen hätte. Dann jedoch wurde seine Hand zur Seite geschlagen und Eustass grollte, wollte aufbrausen, schreien, toben, knurren und meckern. Allerdings setzten sich genau in dem Moment geschickte Finger auf seine Kopfhaut und begannen diese zu massieren. Das Grollen sank herab zu einem leisen Schnurren und die Augen des rothaarigen sanken auf halbmast. Verdammt! Kids Hirn schaltete sich vollkommen ab. Das einzige, dessen er sich noch bewusst war, waren diese Finger, die seine Kopfhaut und seinen Nacken massierten. Es funktionierte gar nichts mehr. Er konnte nur noch da sitzen und leise Schnurren. Es war, als hätte jemand den Ausschaltknopf gedrückt. Selbst als Trafalgar ihm das Shampoo aus den Haaren wusch, waren die geschickten Finger da und hielten ihn weiterhin unter ihrer Kontrolle. Er hätte Schreien können, wenn er nicht gerade so verdammt entspannt gewesen wäre. Auf diese Weise kam er auch nur ganz langsam wieder zu sich, als die Finger verschwanden und jemand ihn auf seine Füsse hiefte. Sein Körper wurde abgetrocknet, aber er wehrte sich nicht und genau in dem Moment in dem er klar genug war, um sich aufzuregen und er Trafalgar einen giftigen Blick zu schenken, warf dieser ihm ein Handtuch über den Kopf und die Finger waren wieder da. Ungewollt sank Eustass nach vorne, bis sein Kopf auf Trafalgars Schulter landetete und das Schnurren, das er eigentlich aus tiefstem Herzen hasste, rollte wieder über seine Lippen. Auf diese Art und Weise merkte er auch nicht wirklich, wie er zurück zu seinem Bett gelotst wurde. Erst als er vorsichtig auf dieses herabgedrückt wurde, das Handtuch und die Finger verschwanden, konnte Kid den Arzt erneut anfunkeln und anknurren. Dieser stellte ihm jedoch wortlos einen Tisch mit Essen drauf vor die Nase und meinte ruhig und neutral: „Iss.“ Es war nur Suppe, aber sobald er den Geruch in der Nase hatte, meldete sich sein Magen aufs Heftigste zu Wort und er stürzte sich auf das Essen. Zum Wohle seines leeren Magens ließ er ausnahmsweise davon ab, sich mit Trafalgar anzulegen.Trotzdem wollte sein Körper immer noch nicht so wie er wollte und so war er trotz seines Hungers gezwungen langsam zu Essen, denn wenn seine Hand begann zu zittern, blieb nicht viel Suppe auf seinem Löffel. Nach dem Essen breitete sich nun endgültig die Erschröpfung in seinem Körper aus, und obwohl Kid versuchte dagegen anzukämpfen, gelang es ihm nicht und er rollte sich auf dem Bett zusammen. Zwar schenkte er Trafalgar noch einen giftigen Blick, doch der Schlaf, der ihn in sekundenschnelle in seinen Fängen hatte, nahm seinen Worten die beabsichtigte Schärfe: „Wehe du sagst auch nur ein Wort.. hiervon... wei...ter...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)