Water Drop von Shunya (Meermänner küsst man nicht) ================================================================================ Kapitel 9: Aufgeflogen ---------------------- Völlig hilflos liege ich am Strand, die beiden Touristen direkt vor mir, die mich erstaunt ansehen und mustern. Erstarrt weiß ich nicht, was ich tun soll. Das Treffen mit Corey war Zufall, dass hier hätte niemals passieren dürfen! „Ich dachte es gibt nur Meerjungfrauen?“ „Dachte ich auch...“ Verwundert sehen sie mich an. „Hier steckst du? Vith, du sollst die Touristen doch nicht immer mit dem Kostüm ärgern, außerdem lässt es sich so schlecht auszuziehen, das weißt du doch!“ Ich drehe mich um und sehe wie Corey in weißem Kapuzenshirt, blauen Bermudas und schwarzen Flip Flops angelaufen kommt. Erleichtert atme ich auf, als er zu uns kommt und sich bei den Touristen entschuldigt. „Er kommt manchmal auf ziemlich komische Ideen!“ „Los komm!“, meint er und hebt mich hoch. Hastig halte ich mich an seinen Schultern fest, schlinge meine Arme um seinen Hals und klammere mich fest an ihn. „Ich würde dich ja zurück ins Wasser bringen, aber wenn die beiden noch eine Weile hier herumlungern, fällt das auf. Ich nehme dich erst mal mit ins Haus!“, meint Corey. Ängstlich halte ich mich an ihm fest und sehe auf den Sand zu Corey's Füßen. Ich bin das erste Mal an Land und es ist ein komisches Gefühl. Corey trägt mich ins Haus, schleicht sich mit mir auf den Armen, durch den dunklen Flur und lugt durch den erhellten Spalt ins Wohnzimmer wo seine Eltern gerade einen Film gucken. Leise trägt er mich ins Badezimmer, schaltet das Licht an und setzt mich in einen komischen offenen Kasten. Verwirrt sehe ich mich um. „Wa-was ist das?“, frage ich verwirrt und lächelnd betätigt Corey einen der Regler, so dass Wasser heraus kommt. Staunend sehe ich das komische wundersame Ding an, das scheinbar auf Befehl Wasser in den Kasten einlässt. „Das ist eine Badewanne, normalerweise wäscht man sich da drin.“ Corey grinst und setzt sich auf den Wannenrand. Erleichtert lasse ich mich tiefer ins Wasser sinken, je höher es steigt. Das tut wirklich gut. „Ich komme gleich wieder. Ich kann dich nicht ewig in der Wanne lassen, aber ich habe noch ein altes Planschbecken, da kannst du rein, bis morgen die Luft rein ist.“ Corey verlässt das Badezimmer und schließt die Tür hinter sich. Ich fühle mich ein wenig unwohl, so alleine hier zu sein, wenn jederzeit jemand den Raum betreten kann. Nervös horche ich auf alle möglichen Geräusche. Kurz darauf öffnet sich die Tür und mir bleibt das Herz stehen. „Da bin ich wieder!“, meint Corey grinsend. Lächelnd sehe ich zu ihm. „Kommst du mit rein?“, frage ich ihn bettelnd. Corey hält inne, als er die Tür hinter sich schließt. Dann schließt er die Tür ab und kommt zu mir, bleibt vor der Badewanne stehen und zieht sich langsam die Kleidung aus, bis er nackt vor mir steht. Mir klopft das Herz bis zum Hals als ich seinen schönen schlanken Körper in all seiner Pracht vor mir eingehend betrachten kann. Verlegen kratzt Corey sich am Kopf, grinst dümmlich und steigt hinter mir in die Wanne. Verlegen sitzen wir nun im Wasser und keiner macht auch nur irgendetwas. „Ist das Wasser gut?“, fragt Corey nach einer Weile. „Ja...“, murmele ich und leicht rot im Gesicht lehne ich mich an seinen Oberkörper. So nahe war ich ihm nicht mal bei unserem Kuss! Kurz darauf schließen sich Corey's Arme um mich und umarmen mich fest. Seufzend entspanne ich mich und als ich mich zu Corey umdrehe, senkt er den Kopf und küsst mich. Ich vergrabe meine Finger in seinen Haaren und erwidere den Kuss gierig. Corey's Finger streichen über meinen Brustkorb und gleiten fahrig über meinen Körper. „Corey, bist du etwa in der Wanne? Was ist mit dem Film?“ Wir fahren beide heftig zusammen, als Corey's Mutter an die Tür klopft und lösen den Kuss. „Ja, ich bin müde. Ich gehe lieber ins Bett!“, ruft Corey ihr schnell zu. „Na gut. Dann schlaf schön!“ Wir lauschen angestrengt ihren Schritten, die sich wieder vom Badezimmer entfernen und kichern leise und beschämt. Ich sehe Corey in die Augen und bin irgendwie ganz froh, über diese Situation, weil ich so auch mehr über ihn erfahren und ihm näher sein kann als sonst. „Am liebsten würde ich ewig hier in der Wanne mit dir bleiben!“, murmele ich und küsse ihn am Hals. Corey lacht. „Das geht nicht. Bis dahin ist meine Haut ganz aufgeweicht!“ Er hält mir seine Hände vor die Nase und da ich nicht so recht weiß, was genau er damit bezwecken will, küsse ich seine Handinnenfläche. Corey's Hand wandert an meine Wange, dreht meinen Kopf zu sich herum und sofort suchen sich unsere Lippen erneut zu einem leidenschaftlichen Kuss. „Und? Wie ist es?“, fragt Corey amüsiert, sitzt auf seinem Bett und schaut zu mir herunter. „Es ist kleiner als in der Badewanne, aber es geht schon!“, erwidere ich lächelnd und lehne mich lässig am Planschbecken an. Das fühlt sich wirklich nicht schlecht an. Ich lasse den Blick durch das Zimmer schweifen und sehe mich neugierig um. „Was ist das?“, frage ich mit großen Augen, als ein haariges Tier zu uns ins Zimmer kommt. Corey steht auf und hebt es hoch, um nebenbei die Tür zu schließen. „Das ist unsere Katze. Keine Sorge, sie tut dir nichts.“ Vorsichtig streiche ich der Katze über den Kopf und bin ganz entzückt von ihr. Sie springt aus Corey's Armen direkt aufs Bett und legt sich auf sein Kopfkissen. Corey legt sich ebenfalls ins Bett, zieht sich die Decke über und schließt die Augen. Ich bin zu aufgeregt um zu schlafen. Ich betrachte Corey und lächele zufrieden. Hier an seiner Seite fühle ich mich sicher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)