Seelenlicht von Nachtwind ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Zelos sprang von der Mauer wieder runter, hatte den Rest des Brotes noch zwischen den Zähnen und ging Wortlos den Weg entlang in Richtung seines Gleiters. Leider war er da nicht ganz alleine, denn die Frau, Celest, folge ihm seitdem. //Was will die von mir?...// denkt er sich immer wieder und erhöht sein Tempo etwas um sie abzuhängen. Tatsächlich scheint das etwas zu wirken denn der Abstand zwischen den Beiden wird sichtbar größer. Er dreht seinen Kopf nur einmal kurz nach hinten. Celest kam nicht mehr richtig mit und stoppte kurz. „Warte doch Reisender!.“ rief sie ihm hinterher und hielt eine Hand schützend vor ihrer Brust. „Geh nach Hause!“ antwortete er wieder knapp und ging weiter. Er hatte weder Lust sich mit ihr zu Unterhalten noch auf sie zu warten. Celest blieb weiter auf dem Fleck stehen wie schon schon zum stehen kam. Sie folgte ihm nicht mehr. Etwas bedrückt schaute sie Zelos noch hinterher der irgendwann nur noch als kleiner Punkt und dann gar nicht mehr zu sehen war. Die Ersten drei Tage vergingen... Zelos verbrachte die meiste Zeit in seinem Gleiter oder davor. Er hatte nun wirklich keine Lust sich mit dem Volk hier zu unterhalten, wozu? Sich nachher noch beleidigen lassen würde ihn nur irgendwann zur Weißglut bringen. Er Redete schon sowieso nicht gern, meistens dachte er danach zu viel nach, zu viele Fragen taten sich dann auf... Da war er dann doch lieber alleine, mit dem Gedanken die er zumindest kannte. Am vierten Tag begann er den Tag mit Meditation, zu einen sammelte er so Kraft, zum anderen beruhigte ihn das ungemein. //Nur noch drei Tage und ich bin weg hier...Dann kann ich endlich meine suche fort führen...// dachte er konzentriert und trotzdem völlig ruhig. Er verharrte dabei weiter in seiner Position auf dem Boden, die Beine zum 'Schneidesitz' geformt und die Hände im Schoß liegend. Völlig konzentriert saß er da, mitten in der Landschaft. „Ich hab' dich endlich gefunden Reisender!“ meldete sich auf einmal diese helle, schon bekannte Stimme hinter ihm. Aus seiner Konzentration gerissen öffnete er die Augen und warf sein Kopf nach hinten und Blicke zu ihr. //Sie schon wieder?...// dachte er und schenke ihr einen genervten und ausdruckslosen Gesichtsausdruck. Schweigend sah er zu ihr und verharrte weiter in der Position. „Kommst du nicht mehr in die Stadt?“ Wollte die Frau mit den langen Haaren wissen und ging weiter auf ihm zu. Sie stellte sich direkt vor ihm beugte sich etwas und legte den Kopf etwas schief. Ein lächeln zierte deutlich ihr Gesicht und strahlte gerade zu, ganz im Gegenteil von das von Zelos. „Was willst du?“ konterte er nur mürrisch und starrte sie belanglos an. „Zelos richtig? Ich dachte ich sehe dich noch einmal in der Stadt, aber du kannst nicht mehr, da habe ich einfach nach dir gesucht.“ meinte die Frau vor ihm gut gelaunt und kniete sich sogar zu ihm runter. „Grandios.“ meinte er nur halbherzig und mehr ironisch. Es interessierte ihn einfach nicht und außerdem störte sie gerade. Warum hat sie ihn überhaupt gesucht? Er hatte ihren Namen eh schon wieder vergessen, aber er konnte sich eh noch nie gut Namen merken... „Freust du dich nicht?“ fragte die Frau und legte den Kopf erneut zur Seite. Daraufhin zog er eine Augenbraue hoch. „Hä? Warum sollte ich?...“ Zelos verstand diese Frau überhaupt nicht, was zum Teufel wollte sie nur von ihm. Celest lachte darauf hin nur. Jetzt verstand er gar nichts mehr. Er löste seine Position und stand wieder auf sein Blick war noch Celest gerichtet die noch immer auf dem Boden kniete und lachte. „Willst du mich hier nur verarschen?!...Danke das brauche ich nicht.“ sagte er doch nun mehr als genervt und schaute sie nur etwas wütend an. Auch Celest richtete sich auf und und Blicke zu den mehr als Wütenden Zelos. Sie ging wieder auf ihn zu und zog mit den Fingern seine Mundwinkel nach oben. „Du solltest wesentlich mehr lächeln!“ sagte sie zu ihm und grinste selber. //Was zum...?!// Zelos war nun überrascht, verärgert, irritiert und genervt, alles auf einmal, Mit einer Hand Bewegung schlug er die Hände von ihr weg. „Lass das!,“ zischte er nur und schränke die Arme ein. Ein lauter Seufzer war von ihm zu hören. Celest war immer noch am Grinsen. „Gut, was möchtest du von mir?“ sagte er so normal er konnte. Er wollte wieder seine Ruhe haben, als dachte er, wenn er das macht, was sie will, hat er schneller seine Ruhe. Celest merkte nun selbst, das sie Zelos's Aufmerksamkeit hatte und wirkte nun auch nicht mehr so kindisch und gespielt, sondern eher geheimnisvoll und verträumt. „Ich will mehr von dir wissen Reisender. Ich würde gerne wissen wo du warst, was du erlebt hast und auch was du gesehen hast.“ sagte sie und richtete den Blick stets zu Zelos. Er stand immer noch mit eingeschränkten Armen da. Wieso sollte er was von sich erzählen, er weiß ja selbst nicht alles. Schwachsinnig! „Wieso willst du das wissen?“ fragte er im normalen und ehrlichen Ton. Er wunderte sich schon, dass gerade solche Sachen sie interessierten, bis jetzt kam noch keiner von diesen Leuten zu ihm, warum machte sie es dann?... „Wieso stellt du mir immer gegen fragen?“ konterte sie und ahmte ihm nach, auch ihn sein Verhalten und verschränkte die Arme, genauso wie er. Er war deutlich überrascht. Noch nie hatte ihm das einer gefragt, geschweige sich so bei ihm Verhalten. Ein leichtes lächeln zierte, wenn auch nur kurz, sein Gesicht. „Schon gut. Ich gebe auf.“ sagte er und löste seine Arme aus der Verschränkung. „Was möchtest du zu erst wissen, kleine Lady?“ meinte er und grinste nun etwas selbst sicher. Er gab den Anderen immer Spitznamen, die könnte er sich immer merken anstatt die Namen. Auch Celest war nun überrascht und schaute sie ihm dementsprechend an. Das lag aber mehr an das „kleine Lady“ anstatt das er nachgab. „Was hast du alles gesehen?“ frage sie neugierig und stand neben ihm. Für Zelos was so was völlig ungewohnt, nicht das sie eine Frau war, nein, damit hatte er schon genug Erfahrungen machen können, aber das jemand so normal mit ihm umging und dann noch etwas wissen wollte was er erlebt hatte, als woran er sich Wirklich Erinnern konnte. Das gefiel ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)