Eternal Sailor Crystal von Imi-chii (Sailor War!) ================================================================================ Kapitel 1: Ein normales Leben ----------------------------- Dunkelheit umhüllt die Erde. Kälte zerfrisst die Seelen der Menschen. Die gesamte Galaxie ist dem Untergang geweiht. Ein einziges schwaches Licht erstrahlt noch...es gibt nicht auf, an das Gute zu glauben. Kann dieser Glaube allein, die uns bekannte Welt beschützen? Es ist fünf Uhr morgens mitten im Juni. Der Tag bricht noch nicht ganz an, da fällt plötzlich ein gleißendes goldenes Licht auf die Erde. So schnell wie es kam, war es auch wieder verschwunden. Unbemerkt vom Rest der schlafenden Stadt. „Usagi, es ist schon acht Uhr vorbei“, ruft Mama Ikuko aus der Küche. „Das ich dieses Kind immer noch wecken muss.“, sagt sie während sie sich kopfschüttelnd wieder an die Zubereitung des Frühstücks macht. Oben hört man bereits ein erschrockenes: „WAS? Warum hast du mich denn nicht schon früher geweckt Mama?“ In Windeseile putzt sich Usagi die Zähne, schminkt sich und zieht ihre Uniform an. Bereits nach 10 Minuten steht sie völlig aus der Puste in der Küche. „Usagi-chan, du bist bereits 21 Jahre alt, langsam aber sicher könntest du auch selber aus den Federn kommen“ „Da muss ich Mama Recht geben.“ „Niemand hat nach deiner Meinung gefragt, Shingo!“ Usagi schnappt sich eine Scheibe Toast, ihr Bento für die Pause und packt sich ihre Tasche. „Es könnte heute etwas später werden, Mamoru möchte abends noch mit mir essen gehen.“ Sagt sie und verschwindet zur Tür raus. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und so kitschig es auch klingen mag, dies war einfach ein perfekter Tag. Lange schon wurde die Erde von keiner Bedrohung heimgesucht. Der letzte Feind war die legendäre Sailor Galaxia. Nachdem Sailor Moon aus ihr wieder die Beschützerin des Universums machen konnte, konnten die Sailorkriegerinnen in Frieden ein normales Leben genießen. Usagis größter Traum ist damit in Erfüllung gegangen. Sie ist jetzt 21 Jahre alt und besucht die Universität wo sie Journalismus studiert um ihrem Vater nachzueifern und in seine Fußstapfen zu treten. Die Mädchen gehen auch alle ihre Wege. Ami besucht eine Universität in Deutschland, an der sie Medizin studiert. Minako ist ein berühmtes Idol geworden und dreht gerade an einem neuen Dorama. Makoto studiert Gartenbau und macht nebenbei eine Ausbildung zur Konditorin. Und Rei studiert Wirtschaftswissenschaften, gleichzeitig macht sie auch viele spirituelle Reisen um später einmal den Hikawatempel übernehmen zu können. Das Leben der Mädchen könnte nicht glücklicher verlaufen. All die Jahre haben sie hart für dieses Glück gekämpft. Jetzt leben alle ihren Traum. „Oh je, oh je, ich komme definitiv wieder zu spät. Da kann ich auch gleich in ein Café gehen...hihi dann schwänze ich eben.“, lacht sich Usagi ins Fäustchen, biegt um die Ecke und rennt natürlich in Mamoru. „Verzeihung....ach du bist es Usagi“ „Mamo-chan!!!!!! Wie geht es dir?“, überglücklich wirft sich Usagi um ihren Mamoru. „Ich bin auf den Weg in die Uniklinik und du?“, fragt er sie vorwurfsvoll. „Schwänzt du etwa wieder?“ „ICH? Niemals.........naja doch. Aber ich bin eh schon zu spät, außerdem habe ich nicht richtig gefrühstückt und müde bin ich auch und ich habe keine Lust mehr.“, schmollend lässt Usagi Mamoru wieder los. Mamoru schüttelt den Kopf. „Hör auf den Kopf zu schütteln, das ist das Einzige was ich in letzter Zeit von allen zu sehen bekomme. Ich bemühe mich doch, aber es ist so schwer.“ „Es ist also schwer jeden Morgen pünktlich aus dem Bett zu kommen und in die Uni zu gehen? Usagi, sei doch froh, dass du jetzt ein normales Leben führen darfst. Außerdem kann dann jeder stolz auf dich sein, sobald du dein Studium beendet hast und als berühmte Journalistin für die führenden Zeitungen arbeitest. Deine Worte.“, erinnert er sie lächelnd. Usagi sieht zu Boden: „Ich weiß ja, aber...naja. Ach vergiss es. Ich muss jetzt los, vielleicht schaffe ich es ja doch noch zur ersten Vorlesung. Wir sehen uns heute Abend.“ Mamour gibt ihr einen sanften Kuss auf die Stirn: „Bis heute Abend.“. Lächelnd geht er weiter, denn Usagi ahnt nichts von der großen Überraschung die er für sie vorbereitet hat. Einige Blocks weiter steht eine große Frau mit kurzem blonden Haar neben einem gelben Ferrari und wartet. „Ach herrje, hast du lange warten müssen?“, fragt eine süße Stimme. „Nur 6 Stunden.“, witzelt die blonde Frau und wirft der Quelle der süßen Stimme ein charmantes Lächeln zu. „Haruka, du wolltest doch nicht mehr immer so gemein sein, hast du das bereits vergessen?“ „Nein natürlich nicht. Und es wird auch nie wieder vorkommen oh erhabene Michiru-sama.“, lacht Haruka. Michiru stößt sie einmal leicht an: „Jetzt reicht es aber.“ „Kannst du nicht einmal sanfter zu mir sein, Michiru?“, fragt Haruka während sie sich die Schulter reibt. „Das kann ich dann wieder zu Hause. Für jetzt aber müsste es dir reichen, dass ich dir deine Lieblingsmuffins gekauft habe. Und natürlich deinen Kaffee, extra schwarz, wie dein Herz.“ Beide fingen an zu lachen und stiegen in den Wagen. „Hast du immer noch diese Vorahnungen Michiru?“ „Ich glaube das sind nicht mehr als Alpträume, schließlich zeigt mir mein Spiegel nichts an.“, antwortet sie. Michiru wird bereits seit mehreren Wochen von Alpträumen heimgesucht. Einer schlimmer als der Andere. Und jeder hat das gleiche Ende: Die Zerstörung der Galaxie. „Ich denke du interpretierst da viel zu viel hinein, Haruka. Vielleicht sind es einfach nur Träume verursacht durch den ganzen Stress, den ich momentan habe. Diese Turne gleichzeitig mit dem Studium, ist dann doch etwas anstrengender als ich dachte...“ „Mach dir keinen Kopf, du bekommst das sicher wieder wunderbar hin. Oh ist das nicht der Laden in dem Makoto ihre Ausbildung macht?“ „Ja, es scheint ihr wahnsinnigen Spaß zu machen. Sie wird sicher eine tolle Konditorin und Floristin, so wie sie es schon immer wollte“, lächelnd fahren auch Haruka und Michiru in Richtung Universität. Alles nimmt seinen gewohnten Lauf, doch was keiner ahnt ist, dass die Dunkelheit bereits naht. Die Einzige, die die Zerstörung noch aufhalten kann, ahnt nicht einmal etwas von der drohenden Gefahr. Später am Abend: „Ja, ja Makoto, ich bin ja schon dabei...was? Nein das tue ich nicht! Was denkst du denn von ihm. Mamoru ist doch nicht so einer...oder doch?“ Usagi telefoniert mit Makoto während sie sich für das Date mit Mamoru fertig macht. „Ich stell dich kurz auf laut. Also den roten Lippenstift sagst du?“ „Genau, nimm am besten den, den dir Michiru empfohlen hat. Und noch mal zurück zum Thema: Mamoru ist doch auch nur ein Mann. Er plant sicher etwas. So sind Männer eben, genau wie mein Ex-Freund. Dieser Idiot, trifft sich jetzt mit so ner dummen Kuh...wie hieß sie nochmal....?“ „Iori Inaban, sie ist deine Nachbarin und das jetzt schon seit ca. tausend Jahren.“, sagt Usagi während sie ihre Augen rollt. „Ach ja stimmt. So sind Männer halt. Außer Motoki natürlich.“ „Wenn Motoki so toll ist, warum triffst du dich dann nicht endlich mit ihm?“ „Das ist alles nicht so einfach, weißt du. Ich meine, er kennt mich so lange, ich wette er sieht in mir nicht mehr, als die kleine Schülerin von damals.“ „Gib nicht so schnell auf Mako-chan! Trau dich ihm zu sagen dass du ihn magst, sonst wird das nix meine Liebe.“ „Da hast du wohl Recht...oh mein Gott es ist schon sieben. Ab mit dir, du kommst sonst noch zu spät.“ Erneut in Windeseile, rennt Usagi die Treppen runter und macht sich auf den Weg in das Restaurant indem sie Mamoru treffen wird. Nach 20 Minuten ist sie dort angekommen, betritt das schöne Restaurant und erblickt bereits ihren Geliebten Mamoru. Dieser steht auf, bestaunt seine Freundin, die ein nachtblaues kurzes und schulterfreies Kleid trägt. Dazu trägt sie eine Kette die er ihr bereits vor zwei Jahren geschenkt hat. Ihr Haar trägt sie nun in einer eleganten Hochsteckfrisur. „Wow!“, mehr kann er dazu nicht sagen und hilft ihr stattdessen sich an den Tisch zu setzen. „Das ist ein sehr schönes Restaurant, das du da ausgesucht hast.“ „Ja, als Kind kam ich oft mit meinen Eltern hierher. Es ist so schön, sich wieder an alles erinnern zu können und all diese Erinnerungen mit dir teilen zu können mein Schatz.“, auch diesmal sagt er das mit einem seine Lippen sanft umspielenden Lächeln. Die beiden essen und lachen den ganzen Abend. Zum Schluss wird noch ein Dessert serviert, welches Usagi natürlich wieder verschlingt als ob es keinen Morgen mehr gäbe. Danach machen sich die Beiden noch auf zu einem kleinen Nachtspaziergang. „Ach, es ist so schön. Die Sommernächte sind doch die schönsten im ganzen Jahr.“ „Da stimme ich dir zu Usako...also ähm...Usagi ich möchte mit dir reden.“ Sie sah ihn nur fragend an. „Schließe deine Augen und mache sie erst dann auf, wenn ich es dir sage.“ „Wird gemacht.“, flüstert Usagi. Ihr Herz rast. „Mach die Augen wieder auf Usako.“ Langsam öffnet sie die Augen und Tränen steigen ihr in die Augen. Mamoru ist auf die Knie gegangen und hält eine kleine Box mit einem funkelnden Ring in den Händen. „Usagi Tsukino, ich liebe dich. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Nur durch dich wurde ich zu dem Menschen, der ich jetzt bin. Du alleine bist der Grund dafür dass ich noch lebe und hier mit dir das Leben auch genießen kann. Willst du mich heiraten?“ „Ja, ja, ja ich will!“. Usagi fällt ihrem Mamoru um den Hals und küsst ihn. Ja ihr Leben könnte glücklicher nicht sein... Kapitel 2: Die Vorahnung ------------------------ Nacht, die Dunkelheit küsst die Stadt. Eine einsame Kriegerin wandelt umher und kämpft für Liebe und Gerechtigkeit. Doch niemand darf von ihr erfahren. Denn wenn ihr Geheimnis gelüftet würde, wären alle dem Tode geweiht. Der nächste Morgen bricht an. Mamoru liegt noch im Bett. Beflügelt von der letzten Nacht versucht sich Usagi an einem Frühstück. „Hmmm, wie geht das nochmal? Zwei Eier, 250 ml Milch, Mehl, Salz. Alles in eine Schüssel. Ist doch ganz einfach.“ Doch ihre Mühe bringt ihr nichts. Resigniert wirft sie die verbrannten Versuche eines Pfannkuchens in den Müll und geht klammheimlich Croissants kaufen. Sie kann immer noch nicht fassen, dass ihr Mamoru tatsächlich einen Heiratsantrag gemacht hat. Völlig überwältigt von ihren Gefühlen betritt sie eine Bäckerei. Es ist noch ziemlich früh, daher sind kaum Leute drin. Jedoch bemerkt sie eine junge Frau, mit langen Zöpfen und Haarknoten. Sie starrt in ihre Richtung, schüttelt dann den Kopf und gibt ihre Bestellung auf. Gähnend macht sie sich wieder auf den Weg in das Appartement. „Ichi, Ni, San, Shi,...ach was versuche ich hier eigentlich? Nicht mal das Feuer gibt mit Antworten auf meine Alpträume.“, resigniert steht Rei wieder auf und macht sich lieber fertig für die Uni. „Warum kann ich nichts sehen? Oder sind es doch nur normale Alpträume?“, sie geht die Treppen des Hikawatempels runter bis zur Straße, dort sieht sie zwei Frauen. „Haruka, Michiru?“, sie glaubt ihren Augen nicht. „Guten Morgen Rei-chan. Wie geht es dir?“, fragt Haruka die verwirrte Rei. „Gut und euch?“, die Enttäuschung hört man ihr jedoch an. „Du kannst auch nichts sehen, nicht wahr?“ „Michiru, du etwa auch?“, Rei kann nicht glauben was sie da hört. Michirus Kräfte waren doch sonst immer stärker als ihre. Sie konnte die kleinste Änderung oder Gefahr erahnen bevor Reis auch nur eine Vision zeigen konnte. Die drei machen sich gemeinsam auf den Weg in ein kleines Café in der Nähe des Jubanparks, wo sie ihre Befürchtungen austauschen. Alle haben die Sorge vor einem neuen Feind, der die Welt zerstören will. Dennoch konnte keine der Beiden eine genaue Vision haben, das einzige was sie hatten waren schreckliche Alpträume. „Sollen wir den anderen etwas erzählen? Was meint ihr?“, fragt Rei in die Runde. Sie erntet nur Kopfschütteln. Sie entschieden sich dazu, all dies erst mal für sich zu behalten. Zu mindest so lange, bis sie genaueres wissen. Die drei verabschieden sich von einander und gehen dann wieder ihre Wege. Am anderen Ende der Welt stand gerade eine andere Bedrohung im Rampenlicht. Minako Aino, die Bedrohung für alle aufstrebenden Starletts. Keine kommt an sie ran. Nicht nur, dass ihre Single Soldier of Love weltweit die Charts stürmt, sie dreht neben ihrem neuen Dorama auch einen Hollywoodfilm. Da bleibt natürlich nicht viel Zeit für Sorgen...außer natürlich für Liebeskummer. „Ach Atemis, warum hat er mich wieder verlassen?“, sie wirft sich völlig fertig ins Bett. „Mina-chan, du weißt doch, dass er nur mit dir spielt. Also vergiss ihn, du solltest dich auf nichts anderes konzentrieren als auf die Arbeit.“ „Das ist mal was ganz neues aus deinem Mund.“, Minako streckt Artemis die Zunge raus. „Vermisst du sie?“, damit meint sie natürlich Luna. „Ja. Aber es war nun einmal ihre Entscheidung.“ „Kopf hoch Kätzchen. Sie ist ja nicht weit und ich wette sie kann viel von Pluto lernen.“ „Es ist nur merkwürdig zu wissen, dass sie das Tor zu Raum und Zeit bewacht. Ich weiß nicht mal warum sie das so unbedingt wollte.“ Nach einem langen Gespräch schlafen Artemis und Minako endlich ein, doch eine Frage blieb im Raum hängen: Was erhofft sich Luna davon mit Pluto zusammen das Tor zu bewachen? Ahnt Luna vielleicht etwas von der Gefahr die im Anmarsch ist? Die Nacht brach bereits wieder über Tokio ein. Ein junges Mädchen schleicht umher. Sie läuft einer finsteren Gestalt hinterher. Die Gestalt dreht sich um und das Mädchen blickt in eine schreckliche Visage. „Hab ich dich endlich! Ich werde nicht zu lassen, dass du weiterhin die Nachbarschaft terrorisierst.“, einen Baseballschläger in der Hand schwingend läuft sie auf das Monster zu. Dieses ringt sie jedoch zu Boden und gibt merkwürdige Laute von sich. „Alter, ich dachte das wäre ne Maske....hör auf mich voll zu sabbern. Ist das eklig.“ „Kristall...Silberkristall...“, röchelt das Monster. „Silber-was? Sehe ich aus wie ein Juwelier? Nee! Also hör auf hier Terror zu machen und verschwinde gefälligst. Hörst du oder biste taub?“ Das Monster holt zum Angriff aus. „MOON LIGHT VISION RAY!“ Man sieht wie das Monster zu Staub zerfällt. Völlig verdattert liegt das Mädchen am Boden. „Wer bist du?“, fragt sie zitternd, der Mut hat sie plötzlich verlassen. „Ich bin hier um die Erde zu beschützen. Du solltest dich daraus halten Iroi Inaban.“ „Woher weißt du wie ich heiße? Und woher weiß ich, dass du nicht mit diesem Ding unter einer Decke steckst?“ Die junge Frau sagt nichts mehr, dreht sich um und geht. Ihre langen Zöpfe wehen im Wind. Ein schwaches Licht geht von ihr aus. Schnell ist sie verschwunden und lässt die verdatterte Iori alleine zurück. Von all dem nichts ahnend, lag Usagi schlafend in ihrem Bett. Auch am nächsten Morgen war sie wieder viel zu spät dran. In höchster Eile rannte sie zur Uni und schrieb ihre letzte Prüfung in diesem Semester. „Endlich Ferien!!!!!!!“ Makoto, Rei, Mamoru und Usagi sitzen gemeinsam im Hikawatempel. „Die haben wir uns auch sehr verdient...naja zu mindest Mako, Mamoru und ich.“ „Hör auf mich zu ärgern Rei, ich habe mich wirklich angestrengt. Ich wette ich bekomme sogar mal 80 Punkte hin. Habe Tag und Nacht gelernt.“ „Naja fast. Möchtest du den Beiden nichts sagen?“ „Wovon sprichst du Mamoru?“, fragen Rei und Makoto neugierig. Doch Usagi hält nur ihre linke Hand hin. Die Mädchen kippen fast aus den Latschen als sie sen Ring an ihrer Hand sehen. Nach einigen Sekunden des Schockzustands umarmen sie ihre Freundin. „Das ist ja großartig. Ihr zwei seid jetzt verlobt, so richtig verlobt. Das müssen wir feiern. Heute Abend bei mir.“ „Juhuuu, Mako schmeißt ne Party nur für uns. Hörst du das Mamoru?“ „Das ist ja großartig, wir sollten auch die andern einladen.“ „Schade das Mina und Ami nicht dabei sein können. Wir müssen sie unbedingt anrufen.“ „Da hast du Recht Rei, aber das sollten wir vielleicht lieber morgen machen, die Beiden sind sicher am Arbeiten beziehungsweise schlafen.“, meint Mamoru. Was keiner ahnt, dieser Abend wird allen im Gedächtnis bleiben. Doch dazu später mehr. Die Partyvorbereitungen sind bereits voll im Gange. Mako und Rei kochen gemeinsam, Usagi dekoriert und Mamoru besorgt die Getränke. Setsuna, Hotaru, Michiru und Haruka sind bereits auf dem Weg. Abends um sieben beginnt dann die Feier. „EIN HOCH AUF USAGI UND MAMORU!!!“ Die Korken krachen und die Party steigt. Auch Motoki, Naru, Umino und Asanuma sind gekommen um mit zu feiern. Stundenlang wird gelacht, gegessen und getrunken. Alle genießen den gemeinsamen Abend, doch plötzlich: „Ahhhh.“, Michiru erschreckt sich und lässt ihr Glas fallen. Haruka eilt sofort herbei. „Was ist?“ „Das Grauen naht....die Dunkelheit zerfrisst die Seelen der Menschen. Er wird alles in Kälte tauchen. Die Welt ist in Gefahr.“, kaum sprach Michiru diese Worte wurde sie ohnmächtig. „Also doch, dies waren keine Träume.“, ruft Rei aufgebracht. „Was ist los?“, Usagi versteht nichts. Einen Moment später hören sie einen lauten Knall, der Himmel leuchtet kurz rot auf und versinkt dann wieder in Dunkelheit. Danach hören sie laute Schreie. „Mako, Rei, kommt mit mir! Mamoru kümmere dich um die Prinzessin und die anderen. Hotaru, Setsuna ihr müsst unbedingt eure Posten hier um die Wohnung herum einnehmen, damit niemand zu Schaden kommt. Es ist soweit. Der Frieden ist vorbei.“ Die Mädchen rennen hinaus und rufen: „Jupiter Crystal Power. Make up!“, „Mars Crystal Power. Make up!“ und „Uranus Crystal Power. Make up!“ Die Drei verwandeln sich und rennen in die Richtung aus der die Schreie kommen. Dort angekommen, erwartet sie ein grauenhafter Anblick. Sie sind bereits zu spät, keine der Personen hier scheint noch zu leben. „Verdammt! Wir sind zu spät.“, Uranus fällt auf die Knie und schlägt ihre Faust auf den Boden. „Dafür können wir nichts Uranus. Das Wichtigste ist, dass du Jupiter und ich jetzt zusammen bleiben.“ „Da hat sie Recht.“ „Die Sailor Kriegerinnen. Welch Anblick. Lange ist es her.“ Erschrocken drehen sich die drei Senshis um, was sie sehen raubt ihnen den Atem. Eine grässliche Gestalt, blutverschmierte spitze Zähne lächeln sie gierig an und gelbe Augen durchbohren sie. „Wer oder was bist du? Was willst du von hier?“ „Oh Sailor Uranus, die Kriegerin des Himmels...erinnerst du dich nicht? Du bist es doch, die mich damals verbannt hat. Aber jetzt da du deinen Posten verlassen hast, war es ein leichtes Spiel hierher zu kommen. Die Prinzessin wird dafür büßen mich zu verstoßen zu haben.“ Die Gestalt fuhr einen lauten und hohen Schrei aus, der die Mädchen erzittern lässt. „Meine Arbeit ist für heute getan. Denkt immer daran: Ihr werdet für das was ihr mir damals angetan habt bezahlen.“, sagt das Monster und verschwindet. Wer ist er? Was will er auf der Erde? Und was meint er mit seinem Racheschwur? Kapitel 3: Erste Sorgen ----------------------- „Und nun zu den Meldungen des Tages. In der vorangegangenen Nacht erschütterte ein schweres Unheil die Stadt. Ein Amokläufer trieb sein Unwesen nahe dem ehemaligen Mugen Gakuen Bezirk. 23 Menschen starben, 16 sind schwerverletzt und schweben in Lebensgefahr. Sie scheinen traumatisiert zu sein und sprechen von gelben Augen und Reißzähnen. Eine Sonderkommission wurde eingeleitet. Nun zum Wetter, im Os....“ Mamoru schaltet den Fernseher ab und schüttelt den Kopf. Fragend sieht er zu Haruka hinüber, die als Einzige die gesamte Nacht wach war. „Geht es ihr besser?“, flüstert Mamoru besorgt. „Sie erholt sich. Das war vielleicht etwas viel. So etwas ist ihr noch nie passiert. Ihre Visionen erhält sie sonst in Träumen oder mit Hilfe ihres Spiegels.“, Haruka streicht Michiru übers Haar. „Setsuna ist doch in das Observatorium ihres alten Professors gefahren, um den Himmel abzusuchen. Vielleicht kann sie ja etwas finden.“ „Die Feinde haben uns bereits erreicht, ich denke wohl kaum, dass sie noch etwas finden wird Mamoru.“ „Nun gib nicht so früh auf. Es beginnt erst. Die Feinde können uns nicht einfach so etwas anhaben. Wir haben schließlich Usagi.“, er sieht zu Usagi rüber die immer noch schläft, „Wir sollten vielleicht auch schlafen. Versuch dich auszuruhen Haruka.“, spricht er und legt sich dann zum schlafen hin. Immer noch besorgt und kein Auge zu bekommen, steht Haruka auf um nach frischer Luft zu schnappen. Sie verlässt Makotos Wohnung und beginnt zu joggen. Das Laufen befreit ihren Kopf von all den Gedanken, zu mindest für kurze Zeit. Hinter sich spürt sie plötzlich Schritte und fragt sich ob sie verfolgt wird. Kurz dreht sie sich um und sieht ein junges Mädchen mit einem brünetten Bob und klaren grünen Augen. Sie ist ganz in ihre Musik vertieft und joggt in einem langsameren Tempo als Haruka, welche sich wieder umdreht und weiterläuft. Der Morgen scheint ruhig, als ob nichts gesehen wäre. Doch die Schatten der Bedrohung breiten sich über die Stadt aus. Im schwachen Licht einer Laterne die langsam ausgeht steht wieder die junge Frau mit den langen Zöpfen. Sie hebt ihr Handgelenk an ihre Lippen und flüstert: „Luna, es ist soweit. Pluto und du konnten doch nichts ausrichten. Ich hatte so sehr gehofft, dass ihr das Unheil vielleicht abwenden könntet. Da habe ich mich wohl geirrt.“ Aus der Uhr an ihrem Handgelenk dringt leise eine Stimme: „Bitte verzeiht Königin. Ich hatte auch erwartet, etwas erreichen zu können. Ihr solltet euch zu Erkennen geben, das ist unsere einzige Möglichkeit.“ „Nein, es ist zu früh Luna. Und höre gefälligst auf mich so förmlich zu behandeln du Doofkatze. Ich meine, ähm...hör einfach auf.“ „Geht in Ordnung. Darf ich zurück kommen?“ „Ja. Richte Pluto vorher aus, sie solle ein Auge auf die Geschehnisse haben und mich sofort informieren, falls etwas sein sollte.“ „Wird gemacht, Königin.“ Die junge Frau macht sich auf den Weg und geht dem Sonnenaufgang entgegen. Auf der anderen Straßenseite in die entgegengesetzte Richtung laufend, ist Haruka in ihre Gedanken vertieft. Immer noch lassen ihr die Geschehnisse der letzten Nacht keine Ruhe. Sie wünscht sich, dass alle Kriegerinnen zusammen kommen. Jedoch fehlen Ami und Minako, sie waren auch nicht zu erreichen. Vielleicht hören sie ja in den Nachrichten darüber. Sie biegt um die Ecke und läuft an ihrer alten Schule vorbei, folgt der Straße und ist schon bald verschwunden. In Deutschland, dort ist es mitten in der Nacht: „Frau Mizuno, sie dürfen für heute Schluss machen.“, ruft eine freundliche Stimme. Ami dreht sich um und lächelt: „Danke. Ich wünsche ihnen eine gute Nacht.“ All das sagt sie in perfektem Deutsch. Sie zieht ihren Kittel aus, läuft die Treppe zur Tiefgarage hinunter wo sie in ihr Auto steigt um wieder ihre Studentenwohnung zu fahren. Das Radio ist an und auch hier gibt es nur eine Nachricht: „Japan: In einem Tokioter Stadtteil geschah ein Amoklauf. Es gab 23 Tote und mehrere verletzte. Die Umstände sind fragwürdig, denn die traumatisierten Zeugen wollen ein Monster gesehen haben. Iran: Die Truppen...“ „Ein Monster? Doch nicht etwa ein Feind?“ Ami überlegt sich eine Auszeit von der Uni und ihrem Praktikum zu nehmen, doch vorher ruft sie von ihrem Appartement aus bei Rei an. Rei erklärt ihr die Situation und Ami fasst den Entschluss sofort nach Tokio zu fliegen. Bereits am nächsten morgen sitzt sie im Flieger nach Japan. Auch Minako hat die Nachrichten über Tokio gehört. „Hust, hust, hust...yes I have a terrible flu, I think I should rest for an uncertain time. And by the way, I think Elena is a way better actress than me. You should shoot the film with her. Of course I'm sure. Thank you. Good bye.“ Sie lässt das Telefon fallen. Mit Tränen in den Augen wendet sie sich an Artemis: „Zufrieden?“ Artemis nickt nur. Vier Stunden später sitzen auch die Beiden im Flieger. Der Abend bricht wieder an. Die Mädchen haben bereits von Amis und Minakos Anreise erfahren und sitzen nun gemeinsam im Hikawatempel, nur Usagi lässt auf sich warten. Sie und Mamoru sind zu ihren Eltern, denn sie wissen noch nichts von der Verlobung der Beiden. Während die anderen warten, unterhalten sie sich über die Erkenntnisse die Setsuna einholen konnte. „Das heißt also, wir wissen weder woher sie kommen, noch wie sie auf der Erde einfallen konnten?“ „So ist es leider, Rei. Ich habe alles abgesucht, dennoch konnte ich nichts finden. Auch Hotaru hat ihre Kräfte eingesetzt, auch sie konnte nichts sehen, trotz der Simulation der Geschichte des Sonnensystems.“ „Tut mir Leid. Ich habe mein Bestes getan.“, sagt Hotaru während sie traurig zu Boden sieht. „Kopf hoch Hotaru, du bist nicht die Einzige die ihre Kräfte nicht mehr so benutzen kann wie gewohnt.“, versucht Michiru sie aufzumuntern, „Du hast dein Möglichstes getan. Das wissen wir.“ „Danke.“, ein schwaches Lächeln bildet sich auf Hotarus Lippen. Einen Moment später klopft es an der Tür und Usagi tritt ein. „Entschuldigt bitte meine Verspätung. Mamoru ist Heim gefahren und ich habe ihn begleitet.“ „Wie haben deine Eltern reagiert?“, wird sofort neugierig von Makoto gefragt. „Ähm, naja...gemischt. Mein Vater hat geweint, Mama hat sich gefreut und Shingo kann es nicht glauben, dass mich überhaupt jemand heiraten will.“, sie lacht kurz auf, „Aber dafür haben wir jetzt keine Zeit. Mamoru wird Ami später vom Flughafen abholen. Mina ist voraussichtlich erst morgen da.“ Haruka steht auf: „Gut, dass die Beiden es so schnell geschafft haben.“ „Natürlich, sie haben alles stehen und liegen lassen. So sind sie eben. Sie geben alles für das Team.“, spricht Usagi während sie kräftig nickt. Noch lange in die Nacht hinein unterhalten sich die Mädchen und schmieden Pläne. Auch die Herkunft des Feindes wird hinterfragt. Später fahren sie alle nach Hause. Nur Usagi lässt sich von Haruka lieber bei Mamoru absetzen. Sie möchte so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen, denn niemand weiß weiß wie lange ihr dies noch möglich ist. Sie betritt Mamorus Wohnung, wo sie ihn schlafend vorfindet. Sie legt sich neben ihn ins Bett, wovon er wach wird. „Da bist du ja. Habt ihr etwas herausfinden können?“, fragt er schläfrig und gähnt. „Nein. Wir wissen so gut wie nichts über dieses Wesen. Und alle reden sie nur davon, mich schützen zu müssen. Ich bin kein Kind mehr.“ „Aber ihre Prinzessin und in Zukunft auch Königin.“ „Ich weiß nicht ob ich dazu bereit bin. Das ist viel zu viel Verantwortung für mich. Warum kann unser Leben nicht einfach friedlich verlaufen? Es war so schön die letzten Jahre...“ „Das gehört dazu wenn man eine Sailor Kriegerin ist. Kopf hoch Usako.“, er beugt sich vor und küsst sie sanft, „Versuch zu schlafen mein Engel.“ „Du hast ja Recht. Gute Nacht Mamoru.“ Beide schlafen ein. Doch es wird nur eine kurze Nacht für Mamoru, der Ami vom Flughafen abholen muss. Am nächsten Tag sind alle versammelt. Auch Minako ist mittlerweile angekommen. Lange diskutieren sie über ihre nächsten Schritte. Doch so lange der Feind sich nicht blicken lässt, können auch die Kriegerinnen nichts ausrichten. So versuchen sie sich auszuruhen und für den nächsten Tag zu stärken. Etwas weiter in dem Apartementblock in dem auch Makoto lebt: Iori liegt noch wach in ihrem Bett. Sie kann den Anblick des Monsters nicht vergessen. Fragen drehen sich in ihrem Kopf. Wer war diese Frau? Und woher kam dieses Monster? Hat sie vielleicht einfach nur geträumt. Sie schüttelt den Gedanken ab, das kann nicht sein, es war viel zu real. Draußen blitzt es plötzlich rot auf. „Das ist doch gestern auch passiert?“ Sie sitzt kerzengerade in ihrem Bett. Nach einem erneuten Blitz entscheidet sie sich dort hin zu gehen, wo der Blitz hergekommen ist. Auch die Mädchen sind von dem Blitz geweckt worden. Sofort haben sie sich auf den Weg gemacht und sind bereits verwandelt als sie am Schlachtfeld ankommen. Erneut finden sie ein schreckliches Massaker vor. Überall sind Monster und Schreie durchdringen die Nacht. „Sofort aufhören. Ich lasse es nicht zu, dass ihr unschuldige Menschen tötet. Wir sind das Sailor-Team und im Namen des Mondes werden wir dich bestrafen.“, schreit Sailor Moon den Monstern entgegen. Da fangen die Senshis auch an die Monster anzugreifen. „Burning Mandala“, „Silent Wall!“, „Space Sword Blaster.“ Ein Monster nach dem anderen zerstäubt. „Das ist viel zu einfach. An der Sache muss es einen Haken geben.“ „Was meinst du damit Merkur?“, fragt Pluto. „Diese Monster lassen sich zu einfach besiegen, dennoch nimmt mein Computer eine wahnsinnige Energie wahr. Aber er kann nicht definieren woher sie kommt.“ Pluto sieht sie ungläubig an: „Das ist doch noch nie passiert. Was machen wir jetzt.“ Iori rennt auf den Platz des Schreckens zu. Der Anblick der sie dort erwartet lässt ihren Atem stocken. Nach kurzer Sprachlosigkeit fragt sie: „Was ist hier denn los?“ Jupiter dreht sich um, genau in dem Moment versucht ein Monster Iori anzugreifen. „Oak Evolution!!! Bring dich sofort in Sicherheit!“ Erst jetzt fällt ihr auf, dass es sich um ihre Nachbarin Iori handelt. Doch im nächsten Moment wird Iori wieder angegriffen, etwas merkwürdiges passiert. Als das Monster sie angreift, entweicht plötzlich Nebel von Iori, sie ist in einen Schutzschild aus heißem Nebel eingetaucht. „Was ist das?“, fragt sie ängstlich. Sailor Neptun die all das mit angesehen hat, nimmt ihren Spiegel und hält ihn auf Iori. In ihm spiegelt sich eine Sailor Kriegerin. Kapitel 4: Kriegerin der Rastlosigkeit -------------------------------------- Der Deep Aqua Mirror zeigt das wahre Ich einer Person. Wer in ihn hinein sieht, erblickt die wahre Identität, die tief in der eigenen Seele schlummert. Verdutzt blickt Iori in den Deep Aqua Mirror von Sailor Neptun: „Bin...das...ich?“ Just in diesem Moment versucht wieder ein Monster anzugreifen. Doch Neptun kann den Angriff rechtzeitig abwenden. Sie packt Ioris Hand und ruft den anderen zu: „Ich muss dieses Mädchen von hier wegbringen. Beschützt die Prinzessin.“ Im nächsten Moment rennt sie mit Iori los. Diese schreit Neptune jedoch nur an. „Was soll das? Warum bringst du mich hier weg? Was ist eigentlich hier los? Sag mir wohin du mich hier überhaupt schleppst? Was zur Hölle soll das?“ Neptun findet das wahnsinnig nervig und bleibt deshalb abrupt stehen und sieht Iori mit ernster Miene an. „Ich weiß nicht was genau du von mir hören willst. Ich versuche dich gerade zu beschützen. Das tut man nun mal so, wenn eine Person in Gefahr ist. Außerdem würde ich gerne wissen wer du bist.“ „Ähm...“, Iori ist von Michirus Blick gefesselt, sie merkt dass es ihr Ernst ist. „...ich...mein Name ist Iori Inaban.“, sagt sie während sie beschämt zu Boden sieht, da sie sich von Neptuns tadelndem Ton etwas eingeschüchtert fühlt. Das bemerkt sie sofort und lächelnd aufmunternd: „Es tut mir Leid. Ich wollte nicht so gemein klingen. Ich hatte nun mal Angst, dass dir etwas passiert, Iori.“ Iori sieht nun wieder in ihr Gesicht auf, ein sanftes Lächeln strahlt ihr entgegen. „Was genau bist du?“, fragt sie leise. „Ich bin eine Sailor Kriegerin, genau wie du.“ „Eine...was? Und ich bin so etwas auch?“, Iori ist jetzt völlig Ratlos. „Ja, du scheinst zu uns zu gehören, ich weiß nur nicht in welcher Art und Weise. Außerdem bin ich mir nicht sicher ob du überhaupt jetzt in dieser Zeit wiedergeboren werden solltest.“ „Wiedergeboren?“ „Als Kriegerin meine ich. Aber wenn du erwacht sein solltest, dann muss es wohl so sein.“ Neptun läuft auf und ab. Sie fragt sich, was sie jetzt mit ihr tun soll, schließlich kann sie Iori nicht einfach dazu bringen sich zu verwandeln. Aber Luna kann das, wir sollten sie aufsuchen. Gerade in dem Moment läuft ihr Artemis entgegen: „Michiru!! Was ist passiert, sind die anderen in Ordnung, wie geht es Minako?“ „Artemis, dich hatte ich beinahe vergessen.“ Iori fällt beinahe aus allen Wolken: „Eine sprechende Katze?“ „Kater.“, korrigiert sie Artemis. „Das ist abgedreht.“ „Iori, darf ich dir vorstellen: Das ist Artemis, zu mindest in seiner tierischen Gestalt.“ Doch Iori ist einfach nur fassungslos: „Was ist hier eigentlich los?“ Von weitem ist ein Donnergrollen zu hören, welches wahrscheinlich von Sailor Jupiter kommt. Auf dem Schlachtfeld ist der Kampf noch voll im Gange. Die Sailors sind verletzt und es werden immer mehr Monster. „Silver Moon Crystal Power!“ Sailor Moon kann zwar einige der Monster besiegen, doch es kommen immer mehr nach. Langsam sind die Kriegerinnen ratlos und auch die Energie verlässt sie nach und nach. Sailor Moon möchte aber noch nicht aufgeben. Sie muss die Erde doch beschützen können, schließlich wird sie einmal Königin. Als ihre Sorgen sie völlig aufzufressen scheinen wird sie angegriffen und verletzt. Sie liegt am Boden und ist verzweifelt. Ihr gesamte Hoffnung verlässt sie. Der gestrige Abend kommt ihr wieder ins Gedächtnis. „Vielleicht bin ich nicht dafür geschaffen. Ich kann nicht Königin werden.“ Ein roter Strahl fällt auf die Erde herab. In ihm befindet sich etwas: Wieder diese merkwürdige Gestalt mit den gelben Augen. „Sailor Moon. Diesmal ist der Moment der Rache gekommen. Ich werde dir alles nehmen was dir lieb und teuer ist, so wie du es mir damals angetan hast.“ Es ist eine grauenhafte Stimme, die da durch die Nacht schnitt. „Du bist ein Niemand. Prinzessin des Mondes, dass ich nicht lache. Ich bin der Herrscher über die Dunkelheit. Lange stand ich in deinem Schatten.“ „Wer bist du?“, schreit ihm Sailor Moon entgegen. „Mein Name ist Death Achlys. Du bist es nicht wert den Silberkristall zu tragen.“ Death Achlys geht auf Sailor Moon zu und beugt sich über sie. Dann greift er sich ihre Brosche und zerstört sie. Sailor Moon verwandelt sich sofort zurück, ihre Energie wird ihr entzogen. „Wie ich sehe hat sich der Silberkristall wieder in deinem Inneren verborgen. Schade, aber so habe ich noch länger Spaß mit dir.“ Er wirft die Splitter der Brosche zu Boden und tritt noch einmal kräftig darauf. Tränen steigen in Usagis Augen: „Was habe ich dir getan? Ich kenne dich nicht einmal!“ Sailor Merkur greift Death Achlys an um Usagi zu schützen, dieser fährt aber einen kräftigen und unsichtbaren Stoß aus, der Merkur zu Boden wirft. „Misch dich nicht ein du Unwürdige!“ „Hör sofort auf unsere Prinzessin anzugreifen.“, befiehlt Uranus während sie auf Death Achlys zu rennt. In Windeseile hat sie ihn erreicht und hält ihm ihr Space Sword an die Kehle. „Denkst du tatsächlich, dass mich dieses lächerliche Schwert aufhalten kann?“, er tritt zurück und lässt sich wieder langsam von dem roten Strahl aufsaugen. „Für heute ist es genug. Ich kann diese Verwüstung nicht mehr ertragen. Ich hatte gehofft auf ebenbürtige Gegner zu treffen, stattdessen bekomme ich kleine Mädchen und eine unsichere Prinzessin. Die Erde ist ihrem Ende nach und ihr könnt nichts dagegen tun. Death Ikimono, zieht euch sofort zurück!“ Im nächsten Augenblick, hat ihn der Strahl komplett aufgesogen und auch die Monster die sich anscheinend Death Ikimono nennen sind verschwunden. Zurück bleiben die verletzten Kriegerinnen und ein schreckliches Massaker. Ein paar Straßen weiter bei Neptun: „Es hat sich zurückgezogen. Was das wohl war?“, fragt Artemis. „Das war das Chaos, das die Erde ins Verderben stürzen wird.“, schluchzt Neptun. Iori sieht sie besorgt an und tätschelt ihr die Schulter: „Alles wird gut.“ Der Versuch eines Lächelns umspielt ihre Lippen. „Wir sollten zusehen, dass du deine Kräfte erhältst. Artemis, schaffst du das?“ Artemis nickt ihr zu: „Natürlich. Du hast hier schließlich Sailor V's Entdecker vor dir.“ Die Mondsichel auf Artemis Stirn beginnt zu leuchten. Ein Lichtstrahl entsteht, dieser trifft auf Ioris Stirn. Auf ihr leuchtet das Zeichen des Planeten Vela auf. Artemis lässt einen Füller erscheinen. Er fängt ihn auf und reicht ihn Iori. „Iori, du bist die Kriegerin der Rastlosigkeit vom Planeten der Reise. Du bist Sailor Vela.“ Artemis beginnt damit, ihr die Geschichte ihres Planeten zu erzählen: „Vela gehörte zum äußeren Teil der Milchstraße. Er befand sich zwischen den Planeten Astarte, Eris und Sedna. Du und die Kriegerinnen der anderen Planeten wart dazu beauftragt, die Milchstraße vor Eindringlingen aus anderen Sternensystemen zu beschützen. Doch dein Planet wurde zerstört. Queen Serenity versuchte noch die anderen Planeten zu retten, jedoch ohne Erfolg. Derjenige, der eure Planeten zerstörte, war Death Achlys.“ „Ist das wahr? Das ist ja traurig.“ Artemis nickt nur. „Wir sollten zu den anderen gehen und dich ihnen vorstellen, dort kann uns Artemis dann auch mehr erzählen.“ Die drei machen sich auf den Weg zum Rest der Gruppe. Diese sind noch geschockt von dem was gerade passiert ist. Death Achlys hat Sailor Moons Brosche zerstört und nun kann sie sich nicht mehr verwandeln. „Neptun, da seid ihr ja.“, Uranus ist überglücklich sie zu sehen, doch man merkt wie sehr sie sich quält. „Artemis war gerade dabei uns zu erzählen, wer unser neuer Feind ist. Doch vorher möchte ich euch jemanden vorstellen. Ihr Name ist Iori Inaban. Sie ist Sailor Vela.“, stellt Neptun Iori vor. Damit hat keines der Mädchen gerechnet. Artemis beginnt weiter zu erzählen: „Also Ioris Planet, Vela, wurde von Death Achlys zerstört. Sie gehörte zu den Beschützerinnen der Milchstraße. Death Achlys war auf die Herrschaft des Mondes aus, also umwarb er Queen Serenity, um auf ihren Thron zu gelangen, doch sie ignorierte seine Avancen. Dies konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Er beging immer mehr Gräueltaten, unter anderem die Zerstörung mehrerer Planeten, darunter eben Vela, und Massenmorde. Queen Serenity lies ihn verbannen und sperrte ihn dafür, mit Hilfe der Sailor Senshis, in die ewige Dunkelheit. Es schien so als sei er für immer gebannt. Doch einige Jahre später, Prinzessin Serenity war bereits auf der Welt und zu einer jungen Frau heran gewachsen, da kämpfte das Mondreich gegen dass Reich der Erde. Queen Metallia wurde entfesselt und all dies geschah, weil jemand innerhalb des Chaos dafür sorgte. Es war Death Achlys. Auch er war, ähnlich wie Sailor Galaxia, gebannt von der Kraft des Chaos und nutzte es um sich am Mondreich zu rächen. Nun, als ihr das Chaos vor 5 Jahren besiegt habt, da muss er wohl befreit worden sein. Ich denke, dass er kommt um sich nun persönlich zu rächen, anstatt nur Marionetten zu schicken.“ Ein Raunen geht durch die Gruppe. „Das bedeutet ja...dieser Death Achylis...“ „Er heißt Death Achlys Usagi, nicht Achylis.“, sagt Rei mit den Augen rollend. „...ja genau, der halt. Er ist an allem Schuld? Nur weil er meine Mutter damals nicht heiraten konnte?“ „Es ist nicht so einfach wie es scheint. Ich glaube eher, dass er hinter der Macht des Silberkristalls her ist und sich nicht für die Abweisung von Queen Serenity rächen möchte, sondern dafür, dass sie ihn daran gehindert hat auf den Thron des Silberreichs zu steigen und so langsam aber sicher die Herrschaft über die gesamte Galaxie zu erhalten.“, meint Artemis. „Wer er ist wissen wir nun. Aber was erhofft er sich dadurch die Welt zu zerstören und warum kommt er diesmal selbst? Er hätte doch jemand anderes schicken können?“,sagt Makoto. „Hätte das auch eher von jemandem wie ihm erwartet. Aber Artemis, warum hast du uns das alles nicht früher erzählt? Also die Geschichte mit dem Mondreich, meine ich.“, fragt Ami. „Naja, ich hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass dies jemals passieren würde, daher...hahaha...hab ich es wohl vergessen euch zu erzählen.“, lacht Artemis verlegen. „Das ist nicht lustig!“, schreit Uranus. Neptun fast Uranus zur Beruhigung auf den Arm: „Er kann doch nichts dafür. Hauptsache ist doch, dass wir jetzt etwas mehr über unseren Feind wissen. Ich denke eher dass wir uns für heute alle ausruhen sollten. Es war ein harter Tag und vor allem Usagi braucht jetzt ihre Ruhe.“ Uranus dreht sich weg. Sie ist wütend. Wütend darauf, dass sie Usagi nicht beschützen konnte. Neptun merkt dies natürlich sofort. „Neptun hat Recht. Wir können uns ja alle morgen früh treffen.“, schlägt Minako vor. „Und was ist mit mir?“, fragt Iori schüchtern. „Der Treffpunkt ist der Hikawatempel wo ich arbeite. Komm Nachmittags dort hin, dann erklären wir dir alles in Ruhe. Aber ich merke gerade wir haben uns noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Sailor Mars, in Wirklichkeit heiße ich Rei Hino.“, reicht Iori die Hand. Iori nimmt sie entgegen und schüttelt sie: „Ich bin Iori Inaban.“ „Ich bin Sailor Venus. Minako Aino ist mein Name, aber du darfst mich gerne auch Mina nennen.“, stellt sich Venus strahlend vor. „Du bist Minako Aino. DIE Minako Aino aus Ai no Hana?“, fragt Iori aufgeregt. „Genau die.“, zwinkert ihr Venus zu. Eine nach der anderen stellt sich Iori vor, bevor sie nach Hause gehen. Usagi ist wieder in ihrem Haus angekommen. Sie kann Mamoru nicht unter die Augen treten. Sie denkt, sie sei eine Versagerin. Sie konnte den Feind nicht besiegen. Wie sollte sie so nur jemals Königen werden? Lange liegt sie wach in ihrem Bett. Erst in den späten Nachtstunden holt sie der Schlaf ein. Doch sie träumt schlecht: Der Untergang der Erde verfolgt sie bis in ihre Träume. Kälte, Dunkelheit, Zerstörung, überall. Doch weit weg, funkelt ein Licht auf. Ist dies vielleicht das Licht der Hoffnung?“ Auf der Straße, vor ihrem Fenster geht eine Frau. Ihre langen Zöpfe wehen im Wind. Sie sieht zum Fenster hinauf und leise flüstert sie: „Alles wird gut, Licht der Hoffnung...“ Kapitel 5: Die Rückkehr ----------------------- Ein neuer Tag bricht an. Die Sonne scheint in Usagis Zimmer herein. Ihr Schlaf ist unruhig gewesen. Sie hat einen Albtraum nach dem anderen gehabt. Alle haben sich um ein Thema gedreht: Die Zukunft der Erde. Langsam wacht sie auf und macht sich im Bad fertig für den Tag. Nach einer ausgiebigen Dusche setzt sie sich an den Frühstückstisch. Sie ist die erste die heute aufgestanden ist. Immer noch schwirren Fragen in ihrem Kopf. Die Sorgen und Ängste werden immer greifbarer. Kurze Zeit später kommt ihre Mutter die Treppe runter um das Frühstück vorzubereiten. Sie ist überrascht ihre Tochter so früh am Morgen zu sehen. „Usagi, du bist schon wach? Welch eine Überraschung.“ „Guten Morgen Mama. Jetzt tu nicht so als ob das eine so große Besonderheit ist. Ich bin schließlich jetzt eine erwachsene junge Frau.“, antwortet diese lachend auf die Frage ihrer Mutter. „Ja das bist du. Erwachsen, verlobt und wunderschön...wie groß du geworden bist. Es fühlt sich an, als sei es erst gestern gewesen, da habe ich dich noch zum Kindergarten bringen müssen. Und jetzt? Sieh dich an, du wirst bald heiraten.“, Tränen steigen ihr in die Augen. „Aber Mama, das ist doch kein Grund zu weinen. Ich werde dir trotzdem noch ewig auf den Geist gehen.“, mit diesen Worten versucht sie ihre Mutter wieder aufzumuntern. „Ich weiß.“, da muss Ikuko wieder lächeln. Nach dem Frühstück geht Usagi in ihr Zimmer, dort klingelt ihr Handy. „Hallo?“ „Hallo Usako, ich habe mir Sorgen gemacht, warum bist du gestern nicht wieder zu mir gekommen?“ „Ach Mamoru, ich...“, sie stockt kurz, „...wollte etwas Zeit für mich.“ „Zeit für dich? Ist etwa was passiert?“, Mamoru klingt besorgt. „Nein, es ist nichts. Mach dir keine Sorgen, ich war nur müde, mehr nicht.“ „Bist du dir sicher? Wenn etwas ist sag mir das...ich mache mir sonst Sorgen.“ „Musst du aber nicht. Außerdem, solltest du nicht schon längst auf dem Weg in die Arbeit sein? Ich denke nicht dass deine Patienten sich über einen unpünktlichen Arzt freuen werden.“ „Du hast Recht. Sehen wir uns heute Abend?“, fragt er. „Gerne. Bis dann.“ „Bis dann. Ich liebe dich.“ „Ich dich auch.“, mit diesen Worten legt Usagi auf. Sollte sie ihm vielleicht die Wahrheit sagen? Nein, das würde ihn nur noch mehr Sorgen bereiten. Außerdem, würde sie sich damit eingestehen, dass sie zu nichts fähig ist. Ihr Leben lang wusste sie, dass aus ihr eh nichts werden würde, aber als sie zur Sailor Kriegerin erkoren wurde...da änderte sich alles. Rückblickend muss man sagen, es hat ihre Sicht auf die Welt verändert. Sie weiß sie wird in naher Zukunft Königin, aber ohne sich verwandeln zu können? Der Feind ist diesmal viel stärker als sonst und vor allem macht er ihr Angst. Einige Blöcke weiter wacht auch Iori aus einem Traum auf. Sie versucht ihn abzuschütteln und murmelt dabei unentwegt Dinge vor sich her: „Die Welt retten...Sailor Kriegerin...Vela...Zerstörung...Vielleicht war das alles ja ein Traum, ha! Sicher es war ein Traum.“ Sie läuft im Zimmer auf und ab, gerade als sie sich ins Bad aufmachen wollte fällt ihr ein Füller auf ihrer Kommode auf. „Oh bitte nicht!“, sie nimmt den Füller in die Hand. „Verdammt, das ist der Verwandlungsfüller. Also doch kein Traum.“ Wütend stapft sie ins Badezimmer, schnurstracks an ihrem irritierten Vater vorbei. „Aber mit dir ist alles noch okay?“, fragt er sie. „Ja, ja...ich denke schon!“ Er schüttelt den Kopf und wundert sich über das sonderbare Verhalten seiner Tochter, kurz darauf verlässt er das Haus und Iori ist allein. Doch nicht lange. Es klopft. „If pupfe mia die Pfähne...“, sie spuckt die Zahnpasta aus und spült sich den Mund, „Ich komme schon!“ Schnell läuft sie zur Tür: „Ja?“ Doch niemand steht davor, sie schaut nach links, nach rechts, niemand im Gang. Plötzlich hört sie ein Räuspern...unter ihr. „Aber...du bist doch die Katze von gestern. Atem...oder so?“ „Es heißt Artemis!“, er sieht sehr pikiert aus. „Und er ist nicht alleine!!“ Aus einer Ecke spurtet plötzlich Minako an. Sie hat eine große Tüte in der Hand. „Frühstück?“ Iorie ist total verwundert. Wie aus dem nichts steht ihr größtes Idol vor ihr. „Ähm...gerne.“ Die beiden setzten sich gemeinsam hin und frühstücken. Minako erklärt ihr nun auch viele Dinge. Was wird auf Iori als Kriegerin zukommen? Welche Kräfte schlummern in ihr? Was ist ihr Auftrag? Auch die gesamte Geschichte der letzten Jahre bis hin zum Kampf mit Galaxia wird ihr von Minako erzählt. Iori weiß nicht wohin mit ihren Gefühlen. Alles stürzt über sie herein. Ist sie all dem überhaupt schon gewachsen? Ein paar Stockwerke weiter sitzt auch Makoto bereits am Frühstückstisch. Bei ihr sind Ami und Rei. Eine hitzige Diskussion ist im Gange. Alles dreht sich um den neuen Feind und die neue Kriegerin. Rei ist noch ziemlich misstrauisch und findet man sollte sich erst mal vor ihr hüten. Bis jetzt war es immer so, dass neue Kriegerinnen eine Art Risiko mit sich brachten. Niemand weiß woher diese Vela kommt und ob sie nicht doch zu den Bösen gehört. Auch wenn Artemis sich so sicher ist, müsse man sich vor ihr hüten. Nach dem Frühstück gehen die drei noch in die Spielhalle. Auch sie möchten neue Erkenntnisse sammeln. Auch Usagi macht sich auf den Weg in die Spielhalle. Aber mehr um sich abzulenken, als um Informationen zu sammeln. Sie kommt noch vor den Mädchen an. „Hallo Usagi.“, eine vertraute Stimme grüßt sie. „Oh hallo Motoki. Schön dich zu sehen.“ „Stimmt es was Artemis sagt? Er war gestern plötzlich mitten in der Nacht hier. Ich wollte eigentlich nur die Spielhalle absperren, doch dann erzählte er mit von einem neuen Feind.“ Man hört deutlich, dass er sich sorgen macht. Usagi jedoch ist überrascht. „Er war tatsächlich hier?“, insgeheim hatte sie gehofft, dass Luna endlich zurück ist, doch dem war anscheinend nicht so. Die beiden unterhielten sich noch eine Zeit lang, da kamen auch die Mädchen in die Spielhalle rein. Keine scheint der Kampf kalt zu lassen. Alle haben ihr normales Leben genossen, dass dies jetzt ein jehes Ende haben soll, kann keine von ihnen glauben. Sie machen sich in den Computerraum auf. Alles ist durcheinander. Sie sehen sich die Notizen an, welche sich Artemis gemacht zu haben scheint. „Seht mal her, hier im Computer ist einiges gespeichert.“, ruft ihnen Ami zu. Die Mädchen betrachten alles ganz genau. „Also stimmt es...aber warum ausgerechnet jetzt? Er hätte sich doch auch viel früher bereits rächen können...“, Makoto ist ratlos. „Vielleicht hat er das alles geplant. Ich meine uns in dem Glauben zu lassen wir können nun in Frieden leben, ist doch das Beste was er tun konnte. Wir waren absolut unvorbereitet und überwältigt von seinem Auftauchen.“ „Das klingt logisch Rei. Aber irgendwas ist faul an der Sache.“, Ami runzelt dabei die Stirn. „Vor allem das Artemis so viel über ihn zu wissen scheint und dann einfach nichts sagt. Er winkt es ja förmlich ab.“ „Meinst du etwa Artemis heckt etwas aus, Usagi?“, Makoto ist nun völlig verwirrt. „Nein, soweit will ich gar nicht gehen. Es wundert mich einfach. Natürlich sind er und Minako erst gestern gekommen, aber warum haben uns Luna und Artemis nie etwas über diese Begebenheit im Silbermillenium erzählt?“ Immer mehr Fragen stellen sich den Vieren. Doch keine davon kann heute noch beantwortet werden. Sie entscheiden sich zum Hikawatempel zu gehen um sich dort mit den anderen zu treffen. Auch Iori wird dort sein. Zur selben Zeit am Tor zu Raum und Zeit: „Pluto, ich denke ich habe alles. Schickst du mich nun zu den Anderen?“ „Gerne Luna. Sobald etwas sein sollte, kannst du gerne zurückkehren. Nimm am besten diesen Schlüssel mit.“ Pluto überreicht Luna einen Raum-Zeit-Schlüssel. Gerade als Pluto das Tor öffnen will, erscheint jemand. „Luna!!“ „Chibi-Usa? Was willst du hier? Du weißt es ist zur Zeit viel zu gefährlich.“ „Kleine Lady, Luna hat Recht. Ihr solltet euch in Sicherheit bringen.“ Chibi-Usa schüttelt trotzig den Kopf: „Ich kann die anderen doch nicht alleine lassen.“ „Du bist uns hier eine viel größere Hilfe. Übereile nichts.“ „Aber Luna...“, Chibi-Usa fühlt sich schlecht behandelt. „Immer bin ich es, die nichts tun kann.“ „Du solltest den Beiden vertrauen.“ Eine sanfte Stimme kommt auf die Drei zu. „Mutter?“ „Ja die Erde des 21. Jahrhunderts ist in Gefahr. Aber auch unsere Gegenwart wird bald in den Krieg hineingezogen. Kannst du das nicht spüren?“, Neo Queen Serenity steht nun neben Chibi-Usa. „Genau kleine Lady, wir brauchen euch hier.“ „Pallas und die Anderen wären traurig wenn du sie bei diesem harten Kampf alleine lassen würdest.“, Serenity tätschelt Chibi-Usas Schulter aufmunternd. „Gut...aber so bald die anderen mich brauchen bin ich weg.“, sie ist erbost und geht nun wieder in den Palast. „Ich entschuldige mich vielmals für ihr Verhalten. Aber ich kann sie nicht dorthin lassen.“, Serenity blickt Luna und Pluto traurig an. „Macht euch keine Sorgen Majestät. Ich werde nun zu den anderen gehen.“, Luna schreitet zum Tor. Pluto öffnet es für sie und Luna kann wieder ins 21. Jahrhundert. Sie taucht in einer dreckigen Gosse auf, damit auch niemand sie sehen kann. Dort wartet jedoch bereits jemand auf sie. „Luna. Endlich!“, die Frau mit den langen Zöpfen öffnet ihre Arme zur Umarmung bereit. „Majestät. Verzeiht mir dass ich erst jetzt komme.“, sie räuspert sich kurz, „Ich meine...ähm...ihr wisst schon.“ „Mach dir keine Sorgen um mich. Du solltest lieber bald zu Usagi. Sie macht eine harte Zeit durch.“ Luna macht sich sofort auf den Weg, dreht sich jedoch kurz um und fragt: „Wann wollt ihr euch zeigen?“ „Ich möchte niemanden verwirren. Außerdem dürfen Usagi und ich uns nicht begegnen. Du weißt doch, dass ein und die selbe Person nie in einer anderen Zeit aufeinander treffen dürfen.“ Luna nickt ihr zu und biegt um die Ecke. Ein Windstoß bricht durch die Gasse. Die junge Frau geht nun auch ihren Weg. Ihre Zöpfe wehen im Wind. Niemand darf sie sehen. Ein trauriges Leben muss das sein, wenn man doch eigentlich hier ist um die Vergangenheit zu retten, damit die Zukunft nicht verloren ist. Kapitel 6: Kriegerin der Zwiespalt ---------------------------------- „Wie bitte?“ „Ich bin der Meinung du hättest uns vorher informieren sollen. Nicht nur du, auch Luna.“ Artemis ist überrascht von Reis Worten, er hätte nicht gedacht, dass es ihm so übel genommen wird, dass er damals einige Details zum Thema Untergang des Silbermilleniums ausgelassen hat. „Das war keines Falls meine Absicht...es kam mir einfach nicht in den Sinn, dass jemand so mir nichts, dir nichts aus dem Chaos entfliehen kann...das ist regelrecht unmöglich.“ „Artemis, wenn es da noch mehr gibt, solltest du uns lieber jetzt davon erzählen.“, auch Minako wird ungeduldig. Artemis gerät langsam ins Schwitzen, jedoch im nächsten Moment: „Artemis weiß nicht mehr als ihr nun wisst.“ Eine bekannte Stimme spricht zu den Mädchen, die sich an der Treppe des Hikawatemples versammelt haben. „Luna!“, Usagi kann ihren Augen nicht glauben. „Wo warst du nur so lange?“, sie stürmt auf sie zu und nimmt sie in ihre Arme. „Das werde ich euch alles noch erklären. Es ist aber wichtiger erst ein mal Fakten zu sammeln. Artemis hat euch nicht belogen, wir sahen nur nie einen Grund euch mehr Sorgen zu machen. Es war eine bewusste Entscheidung euch erst einmal nichts über Death Achlys zu erzählen.“ Usagi lässt Luna runter, welche nun auf die oberste Stufe der Treppe steigt. Sie macht ein ernstes Gesicht. „Death Achlys verfolgt einen zerstörerischen Plan. Sein Ziel ist der Silberkristall, aber das wisst ihr bereits. Was ihr nicht wisst, ist dass er nicht nur in eurer Zeit aktiv ist. Auch die ferne Zukunft ist betroffen.“ Luna erzählt was sie bei Pluto herausfinden konnte, berichtet über die Geschehnisse auf anderen Planten und in anderen Zeiten. Die Mädchen hören ihr gespannt zu. „Das heißt ja dann, dass er sich frei in Raum und Zeit bewegen kann...aber wie umgeht er das Tor, welches Pluto bewacht?“, Ami kommt immer mehr ins Grübeln, je mehr sie von Luna hört. Gerade in dem Moment kommen Haruka, Michiru, Setsuna und Hotaru dazu. „Seid ihr bereits zu einem Ergebnis gekommen?“, fragt Haruka während sie sich neben die anderen setzt. „Wir haben gerade einiges von Luna gehört, aber einen Plan oder Durchblick haben wir nicht.“, antwortet Ami in Gedanken versunken. Niemand kann sich vorstellen wie Death Achlys an sein Ziel kommen möchte. Nur die Dämonen alleine können ja nicht Alles gewesen sein. Zudem gibt es das Problem von Usagis zerbrochener Brosche. Dass sie jetzt nicht mehr die Kraft besitzt sich in Sailor Moon zu verwandeln ahnt jedoch noch keines der Mädchen. Der Abend wurde immer länger, gegen 10 Uhr klopft es an der Tür des Hikawatempels. Rei öffnet sie und vor ihr steht Iori. Hinten aus der Ecke winkt sie Minako hastig herein. Haruka und Rei beäugen das Mädchen noch etwas misstrauisch, doch als Michiru ganz entspannt sitzen bleibt, fasst auch Haruka Vertrauen. Wäre etwas nicht in Ordnung, hätte Michiru schon irgendein Zeichen von sich gegeben. Minako bezieht Iori natürlich sofort mit ins Gespräch ein. Auch die anderen haben viele Fragen an sie beziehungsweise an Luna und Artemis, die ja mehr über ihre Geschichte wissen. Nur Usagi sitzt leise in der Ecke uns sieht nachdenklich auch. „Was ist denn los Schmollkopf?“, fragt Haruka mit einem Lachen in der Stimme. Usagi schreckt auf: „Oh...eigentlich nichts. Wer ist das Mädchen dort?“ Sie bemerkt Iori erst jetzt. „Das bemerkst du ja reichlich früh. Das ist Iori, unsere neue Kriegerin: Sailor Vela.“ „Ach ja...da war ja was.“, sie wirkt immer noch abwesend. Das lässt Haruka stutzig werden. „Sag mal, ist mit dir wirklich alles okay, du wirkst so...naja als wärst du nicht bei der Sache. Wenn du jemanden zum Reden brauchst, ich bin immer für dich da.“, Haruka hebt ihre Arme und zeigt in Richtung Ausgang: „ Wir können uns ja draußen unterhalten, wenn dir das lieber ist.“ Sie reicht Usagie die Hand, welche sie annimmt und geht mit ihr vor den Tempel. „Was schwirrt dir denn im Kopf rum? Müsstest du jetzt nicht total glücklich sein? Schließlich heiratest du bald...“ Die Beiden schreiten den Hof entlang. „Naja, was soll ich sagen? Ich will mal eine ehrliche Meinung von dir hören: Denkst du ich wäre eine gute Königin?“, Usagis fragt dies mit einem Ernst in der Stimme, den Haruka noch nie von ihr gehört hat. Diese blintzelt etwas überrascht: „Warum fragst du das? Natürlich denke ich dass du eine gute Königin wirst. Wer denn, wenn nicht du?“ „Auch wenn ich nicht mal einen Gegner besiegen kann, der bereits in der Vergangenheit geschlagen wurde?“ Haruka weiß sich nicht zu helfen, irgendwas ist da im Busch. „Er ist doch erst vor kurzem aufgetaucht, woher willst du denn wissen, dass du ihn nicht schlagen kannst?“ „Ich kann mich ja nicht einmal mehr verwandeln! Er hat meine Brosche zerstört und ich habe dabei das Gefühl gehabt, dass mir meine gesamte Energie geraubt wurde.“ Während sie das sagt, bleibt Usagi stehen. „Du kannst dich nicht mehr verwandeln? Aber du hast es doch noch gar nicht ausprobiert. Woher willst du dann wissen, dass du deine Fähigkeit dafür verloren hast?“ „Ich habe es einfach im Gefühl...“, während sie das sagt dunkelt der Himmel plötzlich sehr stark ab. „Das ist aber untypisch, wir haben es doch Sommer...“, Haruka fasst sich ans Kinn. „Da kann was nicht stimmen.“, gerade in dem Moment als sie ihren Gedanken ausspricht, tauchen erneut rote Blitze am Himmel auf. Nun werden auch die Mädchen im Inneren des Tempels hellhörig. Rei öffnet die Tür, der Blick, der sich den Mädchen zeigt ist erschreckend. Vom Himmel scheinen Wesen hinabzusteigen und inmitten dieser befindet sich etwas geflügeltes, nicht weit von ihnen. Sie eilen die Treppen hinab und verwandeln sich dabei. Unten angekommen, kommt auch das geflügelte Wesen zu stehen. Sie trägt eine Sailorfuku ähnliche Kleidung. Ihre Flügel sind grau und ihre Kleidung schwarz, auf der Stirn trägt sie ein Diadem in dessen Mitte ein violetter Stein funkelt. Ihr Stiefel gehen bis zur Mitte der Oberschenkel und der Schwarze Rock ist in der Mitte geteilt und offenbart einen violetten Unterrock. In der Hand hält sie eine Art Axt. „Wer bist du?“, fragt Jupiter forsch. Ihr Gegenüber verzieht eine Grimasse, die anscheinend ein Lächeln darstellen soll. „Mein Name ist Sailor Eris. Ich bin die Kriegerin der Zwietracht und des Streits. Mein Heimat Planet ist der Planet Eris, der Planet der Gesetzlosigkeit.“, sie sagt dies und schreitet von den Sailors langsam hin und her. Die Dämonen um sie herum geben keinen Mucks von sich und scheinen bewegungslos. „Und was willst du von uns?“, fragt Uranus in einem ähnlich unfreundlichen Ton wie Jupiter. „Ich bin hier um euch ein Angebot zu machen.“, sie schaut zu Usagi, welche unverwandelt hinter den anderen steht. „Prinzessin.“, Eris macht einen Knicks und lacht dabei hämisch. „Wie ich sehe, hat der Angriff meines Meisters gefruchtet. Verwandeln könnt ihr euch nicht mehr. Nicht nur, dass er die Brosche zerbrochen hat, er hat auch sämtliche Energie aus euch entzogen.“Sie macht einige Schritte auf Usagi zu. Doch die anderen drängen sich schützend vor sie. Eris winkt das mit einem Energiestoß ab. „Tss tss tss. Ihr solltet euch nicht in Angelegenheiten einmischen, die euch nichts angehen.“ Sie geht locker über die Körper der anderen hinweg und kommt direkt vor Usagi zu stehen. „Nun, Hoheit.“, sagt sie und rollt dabei die Augen. „Wie wäre es, wenn du uns deinen Silberkristall überreichst? Dafür, würden wir dann deinen Planeten und deine Freunde verschonen. Natürlich müssten die anderen Planeten weiter leiden, allerdings, kommt doch was gutes für euch dabei raus, oder nicht?“ Usagi sieht Eris nur ungläubig an und antwortet auf ihr Angebot: „Ich denke wohl kaum, dass ich euch den Silberkristall einfach so geben kann. Diese Erde sowie der Rest der Galaxie sollten nicht in die Hände eines Wahnsinnigen geraten, dafür werde ich persönlich sorgen.“ Sie hebt ihre Hand hoch in die Luft und ruft: „Eternal Crystal Power, Make Up!“ Doch es geschieht nichts, ihre Ahnung und Eris vorherige Aussage stimmen also. Eris lacht laut: „Ist das alles was du kannst Prinzessin?“ Sailor Uranus kann sich wieder erheben und auch Venus schafft es aufzustehen, die beiden greifen Eris an, jedoch weicht Eris geschickt aus und entlädt erneut Energie. „Macht euch doch nicht lächerlich!“ Sie dreht sich um und spricht zu den Dämonen, die sich immer noch nicht bewegt haben: „Ihr könnt nun machen was ihr wollte. Für jeden von euch ist eine kleine Kriegerin dabei, aber das sollte kein Problem für euch sein.“ Noch während sie das sagt, kehrt sie den Sailors den Rücken zu und lässt eine Art Strahl erscheinen, sie stellt sich hinein und sagt noch zum Abschluss: „Lasst euch eines gesagt sein Volk vom Mondreich: Das war erst der Anfang. Und ich will später nicht hören, dass wir euch nicht gewarnt hätten.“ Dann wird sie vom Strahl aufgesaugt und ist verschwunden. Die Dämonen beginnen die Mädchen anzugreifen... Kapitel 7: Selbstzweifel ------------------------ Die Sterne leuchten wieder klar am Himmel, nach dem Sailor Eris verschwunden ist. Die Dämonen beginnen damit die Mädchen anzugreifen, welche immer noch verletzt am Boden liegen. Sie können sich jedoch aufrappeln und ihnen Angriffe entgegenschleudern. Dieses Mal sind es nicht so viele Gegner wie bei ihrem letzten Kampf, jedoch scheinen diese Dämonen viel hartnäckiger und stärker zu sein. „Ich weiß nicht was man diesen Monstern gegeben hat, aber die sind zäh wie Unkraut.“, hört man Jupiter rufen. Die Mädchen haben Schwierigkeiten auch nur einen dieser Dämonen zu besiegen. Usagi und Iori können zur zu sehen. Keine der beiden traut sich auf irgendeine Weise einzugreifen. Selbstzweifel plagen Usagi, ohne ihre Kräfte ist sie nichts. Iori, weiß nicht wie sie eingreifen soll, sie kennt doch ihre Kräfte noch gar nicht und musste sie auch noch nie einsetzen. „Wir müssen härtere Maßnahmen ergreifen!“, antwortet Mars darauf. „Hier hilft nur eine gemeinsame Attacke.“, pflichtet ihr Pluto bei. Die Sailor Kriegerinnen nehmen sich bei der Hand uns sammeln ihre Energie: „Macht des Mars.“ „Macht des Merkur.“ „Macht des Jupiter.“ „Macht der Venus.“ „Macht des Pluto.“ „Macht des Saturns.“ „Macht des Uranus.“ „Macht des Neptuns.“ Gemeinsam rufen sie: „SAILOR PLANET ATTACKE!“ Die Gegner sind mit einem Schlag vernichtet. „Das ging noch mal gut.“, sagt Venus erleichtert und reibt sich den Schweiß von der Stirn. Iori hat alles gebannt beobachtet und ist schockiert. Gegen so etwas soll sie kämpfen? Sie macht einige Schritte auf die Mädchen zu und kommt neben Usagi zum halten. Diese scheint völlig neben sich zu stehen. Merkur geht auf sie zu: „Usagi-chan, was ist denn los mit dir? Du bist nicht mehr du selbst.“ In dem Moment kommt Luna auf die Gruppe zugetapselt. Völlig außer Atem fragt sie: „War das nicht Sailor Eris?“ Sie erntet verwunderte Blicke von den anderen. „Sie und Vela haben in Zeiten des Silbermilleniums gemeinsam gewacht und gekämpft. Aber das wusstet ihr doch bereits.“ „Wie bitte? Sie und ich? Das kann doch nicht wahr sein? Wo bin ich hier eigentlich gelandet?“, Iori ist nun außer sich. Mars wird misstrauisch: „Wenn Eris sich der Dunkelheit verschrieben hat, wie können wir uns sicher sein, dass nicht auch sie“, sie zeigt auf die wütende Iori, „ nicht auch zu denen gehört und uns alle nur veralbert?“ Iori schaut verwundert zu Mars und fragt sie: „Glaubst du wirklich ich wäre so? Du kennst mich doch überhaupt nicht und ich euch übrigens ebenfalls nicht. Aber wenn ich euch zur Last falle, sollte ich vielleicht lieber gehen.“ Sie wendet sich von den anderen ab und geht die Straße runter. In ihrem Kopf schwirren viele Gedanken umher. Wie kann es nur möglich sein, dass diese Mädchen gerade ihr nicht vertrauen? Sie wusste nicht einmal etwas von ihrer Identität und jetzt ist sie die Böse? Das möchte nicht in ihren Kopf hinein. Eigentlich sollte sie es sein die misstrauisch ist, aber sie hat sich einlullen lassen. Ihr fällt die Frau von vor ein paar Tagen ein. Ob sie auch eine von denen ist? Die Mädchen sind bereits wieder im Tempel. „Das hätte nicht sein müssen Rei.“, Minako klingt vorwurfsvoll. „Der Meinung bin ich auch.“, mischt sich Artemis ein. „Luna was sagst du zu der Sache?“, fragt Makoto. Sie kennt Iori schon lange und kann sich nicht vorstellen, dass sie zu den Bösen gehört, auch wenn sie es merkwürdig findet, dass sie plötzlich eine Kriegerin sein soll. Niemand scheint sich mehr mit Usagi zu beschäftigen, alles dreht sich um Eris und Vela. Sie sitzt alleine in der Ecke und denkt nach. Bei jeder neuen Kriegerin wird so ein Theater gemacht, sie konnte immer recht schnell einschätzen ob jemand sich als gut oder böse entpuppt. Zumindest lag sie bei Uranus und Neptun richtig, sowie bei Saturn und den Starlights. Jedoch kann sie die neue Kriegerin nicht einschätzen. Außerdem hat ihr Eris Angst gemacht. Vielleicht sollte sie den Silberkristall einfach rausrücken, bevor es wieder zu einem Kampf und Zerstörung kommt. Sie schüttelt den Kopf und flüstert: „Soweit darf es nicht kommen.“ Zur selben Zeit am anderen Ende der Galaxie: „Argh, warum nicht? Wir könnten ihnen doch unter die Arme greifen!“ „Hast du sie noch alle Fighter? Wir haben selbst genug mit dem Schutz unseres Planeten zu tun. Wir haben gerade erst wieder aufgebaut. Warum siehst du das nicht einfach ein?“, antwortet Healer patzig. „Ihr benehmt euch wie kleine Kinder. Dennoch muss ich zugeben, dass Healer Recht hat.“ „Das war ja klar, immer bist du auf ihrer Seite Maker!“, Fighter steht wütend auf und verlässt den Raum. Sie ist fassungslos. Wie kann es sein dass die anderen beiden erneut nicht helfen wollen? Sie geht die Hallen des Palastes entlang und bleibt vor einer Tür zum stehen. Sie öffnet sie und betritt das Zimmer. Es ist ein riesiger Kontrollraum. Fighter geht an den Computer und gibt die Koordinaten für die Erde ein, so kann sie sich ein genaues Bild über die Geschehnisse machen. Gebannt verfolgt sie die Bilder, die auf dem Monitor abgespielt werden. „Das sieht schlimmer aus als befürchtet.“ Zu sehen sind nicht nur die Sequenzen, in denen die dunkle Macht erscheint, sondern auch die Umweltkatastrophen die durch die Anomalien verursacht worden sind. „Hach, Schätzchen. Wie es dir wohl geht?“ Wieder auf der Erde: „Ich gehe jetzt dann mal.“, lässt Usagi verlauten. Die Köpfe drehen sich nach ihr. „Jetzt schon, wir haben doch noch nichts besprechen können?“, fragt Minako. „Das ist auch nicht nötig.“, antwortet Usagi genervt. Haruka zieht eine Augenbraue hoch und sagt: „Ich begleite dich nach draußen.“ Zusammen gehen die beiden wieder auf den Hof des Hikawatempels. „Ob Sailor Vela gut oder böse ist, tut doch überhaupt nichts zur Sache. Der neue Feind ist wichtiger, aber die Mädchen versteifen sich mal wieder nur auf ein Thema.“ „Aber Usagi...“ „Nein Haruka, da gibt es kein 'Aber'. Es ist doch immer so. Sie verlieren immer den Blick für das Wichtige, lieber rätseln sie ewig ob jemand unser Feind oder Freund ist. Anscheinend gehen ihnen Eris' Worte überhaupt nicht nahe. Dass sie den Silberkristall wollen, dass sie die Erde zerstören wollen...all das ist ihnen egal.“ „Sie sind es doch gewohnt. Jedes Mal will der Fein den Silberkristall und wir können ihn auch jedes Mal davon abhalten, oder nicht?“, versucht Haruka zu schlichten. „Diesmal ist es anders, das habe ich ihm Gefühl. Aber das ist doch unwichtig. Ich werde ab heute eh nicht mehr an eurer Seite kämpfen. Ich verlasse das Sailor Team!“ Haruka stockt der Atem. „Wie...nein...bitte Usagi, hör doch erst einmal. Wir kümmern uns darum dass alles gut wird. Und du kannst dich sicher bald wieder verwandeln.“ „Ich möchte nicht mehr kämpfen. Ich werde Mamoru heiraten und weit von hier weg ziehen.“ „Ist das dein letztes Wort?“, Haruka fragt sie ungläubig. Usagi schaut ihr ernst in die Augen: „Ja und ob.“ Dann dreht sie sich um und geht. Sie lässt Haruka völlig verdutzt stehen. Im Reich des Dunkeln: „Sailor Eris, die Kriegerinnen konnten die Dämonen besiegen. Ich dachte du würdest stärkere Gegner schicken...aber mir scheint als ob dir die Sache nicht ernst genug sei.“ Tadelt Death Achlys die sich verbeugende Eris. „Aber das gehört doch zu meinem Plan Meister. Würde ich bereits in einem so frühen Stadium meine Trumpfkarten ausspielen und die stärksten Dämonen schicken, könnten wir die Kriegerinnen nicht so leicht zermürben. Außerdem waren diese Phages bereits sehr stark.“, versucht sich Eris zu erklären. „Sie konnten sie jedoch gemeinsam besiegen...wie dem auch sei. Bis jetzt scheint alles so zu laufen wie ich es mir erhofft habe.“ Death Achlys erhebt sich von seinem Thron und geht zu einem kleinen Tisch. Er schenkt sich dort ein Glas Wein ein und lässt sich wieder auf seinem Thron nieder. Er nippt an seinem Glas und fragt Eris: „Cosmos ist bereits auf der Erde eingetroffen. Wie willst du dieses Problem lösen?“ „Sie darf den Sailor Kriegerinnen und vor allem Sailor Moon sowie so nicht begegnen, es wird ein leichtes sein sie auszuschalten.“ „Bist du dir da sicher?“, hakt Death Achlys zweifelnd nach. „Ich lasse keine Fehler zu, das weißt du Sailor Eris.“ „Ja Meister.“ „Nun geh.“ „Jawohl!“, Eris verbeugt sich und verschwindet aus dem Thronsaal. Vor Death Achlys erscheint ein großer Spiegel. In ihm kann er die Geschehnisse auf der Erde verfolgen. Er sieht wie Usagi Haruka verlässt. „Kleine Prinzessin...haha du wirst niemals Königin. Nein, niemals!“ Er wendet sich vom Spiegel ab und lacht diabolisch vor sich hin. Kapitel 8: Ein erster Anhaltspunkt? ----------------------------------- „Sie hat was?“, fragt Ami schockiert. Haruka sieht nur zu Boden und nickt. „Aber warum? Sie hatte doch keinen Grund.“, spricht Rei erzürnt. Betretenes Schweigen macht sich breit. Usagi irrt noch durch die nächtlichen Straßen der Tokioter Innenstadt. Sie weiß nicht wo sie hin soll. Gerne würde sie Mamoru sehen und ihn in ihre Arme schließen, doch weiß sie genau, dass er sie nicht verstehen wird. Warum ist sie nur so unfähig? Warum kann sie nicht einmal alles richtig machen und die Erde retten? Warum kümmert es niemanden wie sie sich fühlt? Und warum ist plötzlich alles andere wichtiger? Sie tritt nach einer Dose die vor ihr auf der Straße liegt. Es scheppert laut und dann trifft sie mit der Dose zu allem Unnütz auch noch jemanden am Bein. „Ver...verzeihung!“, stottert sie und verbeugt sich. „Usako?“, vor ihr steht Mamoru, der sehr verwundert drein schaut. „Ach...du bist es.“, sie senkt ihren Blick erneut. „Ist was nicht in Ordnung? Du wirkst so niedergeschlagen.“ „Ich...also...ähm. Das kann ich dir hier nicht sagen.“ Mamoru schlägt daraufhin vor zu ihm nach Hause zu gehen. Das gefällt Usagi zwar nicht, aber sie kann ihm nicht länger aus dem Weg gehen. „Ich verstehe nicht wie du das zulassen konntest Haruka.“, sagt Michiru in einem zwar wütenden aber sanften Ton zu Haruka. Die Beiden sind bereits in ihrer Wohnung angekommen und sitzen gemeinsam mit Hotaru und Setsuna am Tisch. „Was sollte ich denn deiner Meinung nach tun? Es ist ihre Entscheidung. Sie ist eine erwachsene Frau und ich finde, sie hat gutes Recht das zu tun was sie will.“, versucht sich Haruka zu rechtfertigen. „Es war doch klar, dass du, mit deiner Freiwildnatur, wieder Partei für die Prinzessin ergreifst.“, schnaubt Setsuna und verschränkt ihre Arme. „Aber was wenn es das ist was sie gerade braucht? Zeit für sich. Sie und der Prinz haben sich gerade erst verlobt, verwandeln kann sie sich auch nicht. So wäre sie uns doch nur ein Hindernis.“, Haruka erntet von allen zur wütende Blicke, sogar von Hotaru, die bis jetzt schweigend neben Michiru saß. „Naja. Vielleicht nicht direkt ein Hindernis,“, rollt sie die Augen, „ aber auch nicht gerade eine große Hilfe.“, versucht sie ihre Aussage zu retten. „Was sollen wir jetzt tun? Alleine können wir den Feind nicht besiegen, wir brauchen sie.“, fragt Michiru verzweifelt. „Denkst du ich kann die Antwort einfach aus dem Hut zaubern?“, diese Gegenfrage stellt sie augenbrauenzuckend, steht von der Couch auf und geht ins Schlafzimmer. „Seiya? Seiya? Wo ist sie nur schon wieder?“ Yaten läuft die Gänge des Palastes auf und ab und sucht nach Seiya. „Schrei doch nicht so! Ich bin hier im Computerraum.“, ruft sie ihr zu. „Was tust du schon wieder? Wir haben andere Dinge, um die wir uns kümmern müssen.“, seufzt Yaten. „Ich kann ihn nirgends finden. Also den Feind. Er muss irgendwo anders stecken.“ „Vielleicht in einem Paralleluniversum? Oder einer anderen Zeitebene?“, mischt sich Taiki von hinten ein. „Sollten wir nicht die Prinzessin fragen? Sie weiß sicher mehr.“, fragt Seiya. „Ich weiß genauso viel wie ihr.“, hallt es plötzlich vom anderen Ende des Raumes. „Prinzessin?“, Taiki verbeugt sich. „Ihr müsst zur Erde und dort die Kriegerinnen unterstützen. Sie werden eure Hilfe brauchen.“, weist Prinzessin Kakyuu die anderen an, während sie im Raum auf und ab schreitet. Seiya sieht in die Runde: „Hab ich doch gleich gesagt!“ Sie verbeugt sich kurz und verlässt dann den Raum: „Sieht so als ob die Threeligts ein Comeback starten.“ Schon ist sie verschwunden. „Da ist aber jemand aufgeregt.“, lästert Yaten schulterzuckend. „Du hast das Sailor Team verlassen, weil deine Kräfte weg sind? Warum...?“ Usagi lässt Mamoru nicht einmal ausreden: „Weil ich nicht mehr möchte. Es war so schön, wir lebten fünf Jahre in Frieden und jetzt plötzlich soll das alles wieder vorbei sein? Ich kann und will nicht mehr!“, Tränen laufen ihr bei diesen Worten über das Gesicht. „Können wir nicht einfach von hier fort gehen, Mamoru?“, flüstert sie. Er weiß nicht was er tun soll. Einerseits will er die Senshis unterstützen, aber er möchte Usagi nicht so sehen. „Was hast du vor?“ „Ein neues Leben aufbauen, weit weg von all dem. Ohne Kämpfe, ohne Streit, ohne Hass und Angst. Ich möchte so leben wie ich es mir immer gewünscht habe: In Frieden.“ Mamoru nimmt ihre Hand: „Ich bin immer für dich da.“ „Ich weiß.“ Am nächsten Morgen: Der Wecker klingelt. Hotaru steht auf, putzt sich die Zähne und macht sich für die Schule fertig. „Wenn Chibi-Usa jetzt hier wäre, wäre das sicher nicht passiert.“, denkt sie sich. Sie greift nach der Tasche die an der Garderobe im Flur hängt, da öffnet sich die Tür zu Setsunas Zimmer. Setsuna tritt heraus und macht ein ernstes Gesicht. „Was ist passiert, Setsuna?“ Sie scheint Hotaru erst jetzt zu bemerken. „Ach nichts. Ich saß nur lange wach.“ „Wegen der Prinzessin?“ „Auch...aber mich lässt etwas anderes nicht los.“, spricht sie während sie sich die Schuhe anzieht. „Was denn?“, Hotaru ist neugierig. „Der Verlauf der Zeit ist gestört. Ich habe die Befürchtung, dass es Probleme am Tor zu Raum und Zeit gibt. Eindringlinge können sich normalerweise nicht so leicht dort hindurch schleichen.“ Die beiden gehen aus der Tür raus und machen sich auf den Weg hinunter. „Du meinst der Sailor Pluto am Tor ist etwas zugestoßen?“, will Hotaru wissen. „Nein. Das hätte ich gespürt. Ich glaube einfach, dass jemand einen Weg gefunden hat hindurch zu kommen ohne dass sie es bemerkt.“ „Also kommt dieser Death Achlys aus einer anderen Zeit?“ „Vielleicht...“ „Argh. Verdammt. So ein Dreck!“ Iori springt aus dem Bett, sie ist viel zu spät für die Schule dran und rennt aus dem Zimmer ins Bad, dessen Tür sie mit voller Wucht zuschlägt. „Zeit zum Aufstehen, Iori!“, ruft es aus der Küche. „Sehr witzig Papa. Hättest du mich nicht früher wecken können?“, wirft sie ihrem Vater wütend vor. „Habe ich ja, aber du hast geschnarcht wie ein Murmeltier. Beeile dich, dann nehme ich dich mit.“, sagt er während er die nächste Seite seiner Zeitung aufschlägt. Diese liest er aufmerksam durch. „Weißt du was. Ich denke langsam, dass du mich einfach nicht beachtest...“ „Hast du das schon gehört, anscheinend wettert hier so ne komische Bande, mit Masken. Die töten einfach Leute auf der Straße. Massaker überall. Kommt auch immer wieder in den Nachrichten. Ich glaube ja nicht, dass das Monster sind. Nur kranke Amokläufer.“ „Gut, dann eben nicht. Beachte mich einfach nicht.“ Iori nimmt sich eine Waffel und zieht ihre Schuhe an. Sie möchte gerade weder an Monster, noch an sonst irgendwas in die Richtung denken. Es klingelt an der Haustür. Sie wartet kurz, doch ihr Vater macht keine Anstalten die Tür zu öffnen. „Ich geh schon.“, sagt sie die Augen rollend. Iori öffnet die Tür und siehe da, davor steht Minako. „Nein!“, Iori möchte die Tür wieder zu machen, jedoch kann Minako dies verhindern. „Hör mir zu. Das gestern war nicht in Ordnung von den Anderen und es tut mir Leid. Bitte glaube mir, sie stehen einfach unter Strom.“, versucht sich Minako zu entschuldigen. „Und sie schicken dich?“ „Naja, nicht direkt...aber sie werden froh sein, dass ich hier gewesen bin.“ Hinter sich hören die beiden ein Räuspern. Ioris Vater steht hinter ihr und sieht ziemlich ungeduldig aus. „Wir müssen los.“ „Oh ja auf einmal sind wir in Eile.“, sagt Iori mit einem sarkastischen Unterton. „Sehen wir uns später?“, fragt Minako. „Vielleicht.“, hört sie noch von Iori, die schon mit ihrem Vater vorm Aufzug steht. Es klingelt kurz, dann öffnen sich die Türen. Sie treten ein und sind dann weg. Minako bleibt verwundert vor der Tür stehen: „Und was jetzt?“ Am anderen Ende der Stadt geht eine junge Frau die Straßen in Richtung des Jubanpark entlang. Plötzlich hört sie etwas. Sie wird verfolgt. Sie bleibt stehen und beginnt zu sprechen ohne sich umzudrehen: „Eris. Lange nicht gesehen.“ „Ich hätte nicht erwartet euch hier zu sehen, euer Hoheit.“, entgegnet ihr Eris mit gespielter Untertänigkeit. „Was willst du hier?“, fragt die Frau nun ernster. „Das weißt du doch. Sorge dafür, dass der Silberkristall an uns geht.“ „Glaubst du wirklich das würde ich tun? Du weißt doch was passiert wenn ihr ihn, in die Hände bekommt.“ „Absolute Macht!“, sagt Eris gierig. „Tod, Verderben, Hass, Angst! Mehr nicht.“ „Ihr seid eine solche Spaßverderberin Neo Queen Serenity.“ „Verschwinde von hier. Mit einer Verräterin wie dir, habe ich nichts mehr zu besprechen.“ Ein kurzer Windhauch geht durch die Straße und Eris ist verschwunden. Die junge Frau geht unbeachtet weiter. Kapitel 9: Neue Pläne --------------------- „'Die Nacht ist dein Freund, denn nur dann leuchten die Sterne am Himmel. Dein Atemzug neben mir, lässt mich die Wahrheit dieser Liebe spüren. Niemals, nein niemals, lass ich dich gehen! Nur in dir, da leuchtet ein Stern so klar.' Die Band Threelights hat nach 5 Jahren ihr Comeback angekündigt. Der Song den sie gerade exklusiv hören konnten trägt den Namen „Star inside you“. Sie werden ihr erstes Konzert noch heute Abend geben und dort weitere neue Songs vorstellen. Und nun zu den Meldungen des Tages...“ Michiru schaltet den Fernseher aus. „Sehr interessant. Sie sind wieder hier...“, sie knöpft sich die Bluse zu und zieht ihren Blazer drüber. Ihre Haare bindet sie schnell zu einem Zopf hoch und zieht dann ihre Schuhe an. „Haruka, willst du mich noch länger warten lassen? Es war schließlich deine Idee dorthin zu fahren.“, fragt sie vorwurfsvoll. Die Lage zwischen den Beiden hat sich noch nicht ganz beruhigt. Haruka vertritt immer noch Usagis Meinung und das kommt bei den Anderen nicht so gut an. „Ich beeile mich ja. Was war das eigentlich gerade für ein Bericht? Habe ich richtig gehört: Ein Comeback der Threelights?“ „Sieht ganz so aus. Anscheinend nimmt das ganze ein größeres Ausmaß an, als wir eh schon erwartet haben.“, grübelt Michiru laut. Plötzlich klingelt ihr Handy. „Ja hallo hier bei Kaioh?“ „Hallo Miss Kaioh. Hier ihr Manager. Hätten sie Lust die Band Threelights bei ihrer Tour zu begleiten? Sie sind jetzt ebenfalls bei mir unter Vertrag. Wie wäre es?“ Sie sieht Haruka an und muss schmunzeln: „Vielleicht sollten wir uns erst einmal in Ruhe zusammensetzen. Wie wäre es mit heute Abend? Im selben Restaurant wie immer. Bis dann.“ „HABT IHR DAS GEHÖRT??????????“ „Minako, schrei nicht so am frühen Morgen.“, blafft sie Rei noch vom Schlafen zerknirscht an. Sie, Ami und Makoto haben die ganze Nacht wach gesessen um an einer Lösung für das Usagi-Problem zu feilen. „Die Threelights kommen zurück! Noch heute haben sie ein Konzert.“ „Aber das bedeutet ja, dass mehr Gefahr im Anflug ist, wenn sogar sie sich einmischen.“, berlautet Ami besorgt. „Ach Quatsch, sie wollen uns einfach unterstützen, wir werden auch so schon fertig.“, sagt Makoto selbstsicher, erntet dafür aber nur Augenrollen. „Wisst ihr dass das total egal ist!! Yaten ist wieder da.“, sagt sie und wirft sich auf den Boden, „Haaaaccchh wie wunderbar.“ „Alles klar bei dir Minako?“, fragt sie Rei und zeigt ihr nen Vogel. „Nein, ich bin verliebt!“, in dem Moment klingelt ihr Handy, „Ja hallo, Aino?“ „Mina-chan wie wäre es, du und die Threelights in einem Drama??? Hä hä häääääääh.“ Am Apparat ist Minakos verrückter Manager Saito Kun. „DAS IST DER WAHNSINN!!!!!! Ja, ich bin dabei. Bin sofort im Büro. Bis gleich.“, völlig außer Atem rennt sie aus dem Hikawatempel. Kommt dann aber wieder zurück: „Sorry, die Arbeit ruft. Zusammen mit den THREELIGHTS!“ Makoto schlägt sich mit der Handfläche gegen die Stirn: „Die lernts wohl nie. Minako ist definitiv in der Mittelschule hängen geblieben.“ Schritte kommen immer näher, sie werden schneller, kommen dann abrupt zum stehen. „Hab ich dich!“, ruft eine tiefe Stimme. „Wer bist du?“, fragt Iori erschrocken. Vor ihr im Park steht plötzlich ein Dämon. Sie ist alleine joggen gewesen und gerät natürlich prompt in so was. „Ach ja, du bist hier ganz alleine...wie wäre es wenn du dich uns anschließt? So wie Sailor Eris es getan hat?“, fragt es mit schleimigem Unterton. Iori tritt ein paar Schritte zurück: „Nein. Danke. Lieber nicht.“ Das Monster geht immer weiter auf sie zu. Iori geht immer weiter und kommt plötzlich an eine Mauer und denkt „Sackgasse. Was tu ich jetzt nur?“ Sie denkt an Artemis Worte zurück. „Macht der....MACHT DER VELA NEBEL. MACHT AUF!!!!“ Nun steht sie vor dem Monster: Sailor Vela. Ihr dunkelroter Rock weht im Wind, auf der Stirn trägt sie ein Diadem mit einem blauen Stein. Im Wind flattern ihre blauen und roséfarbenen Schleifen. Sie kann es kaum glauben, dass sie sich gerade verwandelt hat. „Das ganze wird ja noch interessant.“, lacht das Monster hämisch. „Ja...haha...ähm sieht so aus. Ich glaube ich bestrafe dich jetzt...?“, fragt Vela unsicher. „Na dann mal los!“, der Dämon greift Sailor Vela an, diese weicht den Attacken jedoch geschickt aus. „Was tue ich jetzt?“, fragt sie sich. Erneut weicht sie den Angriffen des Monsters aus. Plötzlich glüht die Brosche welche oberhalb ihres Rockes liegt auf. Sie drückt drauf und es erscheint eine Peitsche. Diese nimmt sie in die Hand und greift den Dämon an. „Ist das alles was du zu bieten hast?“ „Vela hot Fog!“, ruft sie und wirbelt dabei die Peitsche, ein heißer Nebel entsteht und umgibt das Monster, dann schlägt sie mit der Peitsche zu. Die Hitze alleine war fast schon genug um den Dämon zerfließen zu lassen. Ein erneuter Schlag mit der Peitsche und er ist besiegt. Völlig außer Atem und fassungslos bleibt Vela wie angewurzelt stehen. „Wow...“ Von weitem, aber ohne Einzugreifen hat Neo Queen Serenity alles beobachtet. „Nicht schlecht.“, gibt sie beeindruckt zu und wendet sich dann wieder vom Park ab. Ihr Haar hat sie zu einem hohen Zopf gebunden, sie möchte verhindern mit Usagi verwechselt zu werden. Doch das ist leichter gesagt als getan. „Usagi?“, ruft es von hinten. Serenity dreht sich nicht um und denkt nur: „Verdammt. Nein, ich darf mich nicht hindrehen, er denkt sicherlich er verwechselt mich, wenn ich nicht reagiere.“ Denn es ruft niemand geringeres als Mamoru nach ihr. Doch ihr Plan geht auf, er murmelt noch etwas von wegen er müsse sie verwechselt haben und überquert dann die Straße. Serenity Herz, welches kurz aufgehört hatte zu schlagen, macht einen Satz und auch sie macht sich schnellstens auf den Weg. Es wird immer gefährlicher für sie, nicht nur das Eris sie entdeckt hatte, auch Mamoru hätte sie leicht entlarven können. Ein neuer Plan muss her. Nach kurzem überlegen, bliebt ihr jedoch nur eines übrig: Ein neues Aussehen. Doch wie stellt sie das an? Sie denkt an ihre Anfänge als Kriegerin zurück und da kommt ihr der Zauberfüller in den Sinn. „Wenn ich Luna frage, könnte sie mir sicher wieder einen besorgen.“ Doch wie kommt sie an Luna ran, ohne auf die anderen zu treffen? „Ein Anruf kann nicht schaden.“ Sie stellt sich in eine Gasse und hält ihr Armband an die Lippen: „Luna, kannst du mich hören?“ „Euer Majestät!“ „Luna, ich brauche unbedingt den Zauberfüller. Ich kann so nicht unbehelligt durch die Straßen gehen. Mamoru hätte mich beinahe erkannt.“ „Wir treffen uns an der Oberschule.“, sagt Luna knapp und legt auf. „Dachte ichs mir doch, auf Luna ist immer Verlass.“ Sofort macht sie sich auf den Weg zur Oberschule. Lautes Kreischen ist überall vor dem berühmten Promirestaurante 'Chez Pierre' zu hören. Niemand geringeres als die Threelights und Minako sitzen dort an einem Tisch und verhandeln. „Großartig euch hier zu sehen.“, begrüßt Minako lächelnd die Mädchen, die sich als Jungs verkleidet haben. „Damit hätten wir jetzt nicht gerechnet, als wir gehört haben ein berühmtes Idol wird uns in unserem Drama begleiten.“, sagt Yaten leicht abfällig. „Sei nicht immer so unhöflich!“, versucht Taiki sie zu mehr Benehmen zu bringen. „Wie dem auch sei, habt ihr mehr Informationen?“, kommt Seiya gleich zur Sache. Der Manager der sie eigentlich begleiten wollte, ist verhindert, daher können sie fast ungezwungen miteinander sprechen. „Nein. Aber wir schaukeln das schon auch ohne Usa....ups“, Minako hält sie beide Hände vor den Mund. „Wie ohne Usagi? Ist das dein Ernst? Warum?“, Seiya ist außer sich. „Sie hat das Sailor Team verlassen. Aber sie kann sich eh nicht verwandeln. Hey, hier seid ja jetzt da. Und eine neue Kriegerin haben wir auch...naja wenn sie denn wieder zu uns zurückkehrt.“ „Das fasse ich nicht.“, Yaten schlägt die Hände überm Kopf zusammen. „Ganz toll ist das. Ganz toll...“ Währenddessen auf einer anderen Zeitebene: „Eris?“ „Ja großer Meister?“ Death Achlys hat sich gerade von seinem Thron erhoben. In seiner rechten Hand hält er ein Glas Wein, in seiner Linken ein Zepter. An dessen Spitze funkelt ein schwarzer Kristall. „Dein Dämon ist erneut gescheitert. Wie erklärst du mir das?“, fragt Death Achlys wütend. „Naja, Meister, ich hätte nicht gedacht, dass Vela bereits so starke Kräfte erwecken konnte.“, gibt Eris ängstlich zu. „Jedoch werde ich alles daran setzen, sie zu vernichten.“ „Das will ich auch hoffen. Nun etwas anderes.“, er sagt dies sein Zepter betrachtend. „Wie schaffen wir es die Prinzessin auf unsere Seite zu ziehen?“ „Das sollte uns ein Leichtes sein. Ihr Selbstvertrauen ist geschrumpft, sie ist einsam und hat niemanden außer ihrem Verlobten. Sie auf die Seite des Dunklen zu ziehen sollte einfach sein.“ Death Achlys bricht ein kleines Stück von dem schwarzen Kristall ab und lässt es auf Eris zufliegen. „Sorge dafür, dass dies in ihren Körper gelangt. Das Stück sollte genügen, den Silberkristall zu verdunkeln und ihn für uns zu nutzen.“ „Wird gemacht Meister.“, versichert sie ihm und ist im nächsten Moment verschwunden. Death Achlys setzt sich wieder auf seinen Thron, legt sein Zepter ab und nippt am Wein: „Diesmal erlaube ich keine Fehler.“ Kapitel 10: Ein neues Bündnis? ------------------------------ „So ein Mist. Langsam wird er echt sauer. Was mache ich jetzt nur? Und dieser dämliche Kristall, wie soll ich den denn in die Prinzessin bekommen? ARRRGGHHHHHHH!!!“ Eris steht mitten im Park. Es mitten am Morgen. Sie hält das Stück des schwarzen Kristalls in der Hand und weiß nicht was sie jetzt tun soll. „Er hätte gestern ruhig etwas netter sein können.“, schmollt sie. Plötzlich nimmt sie eine bekannte Energie wahr. „Das ist doch Vela....hmmm.“, sie überlegt kurz, dann fasst sie einen Entschluss. Kurzerhand verwandelt sie sich in ihre zivile Form. Hinter sich spürt sie Iori, welche gerade ihrem morgendlichen Jogging nachgeht. Da sie in ihre Musik vertieft ist, bemerkt sie Eris nicht. Diese tut so als sei sie von Iori überrannt worden und fällt zu Boden. „Oh mein Gott. Ich habe dich nicht gesehen. Alles okay?“, fragt Iori aufgebracht. „A-a-alles in Ordnung.“, ihr wird die Hand gereicht, welche sie annimmt. Iori hilft ihr so auf. „Es tut mir Leid, hoffe du hast dir nicht wehgetan.“, sagt Iori besorgt. „Nein, hat gar nicht wehgetan.“, lächelt Eris zurück. „Darf ich dich als Wiedergutmachung zum Kaffee einladen?“, fragt Iori. „Gerne doch.“ Die Beiden machen sich auf den Weg in ein kleines Café. Sie sitzen am Tisch und bestellen dort etwas kleines zum Frühstücken. „Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt.“ Iori reicht lächelnd ihre Hand hinüber: „Mein Name ist Iori Inaban, du darfst mich gerne Iori nennen.“ „Mein Name ist ähm...Natsuki. Natsuki Kobayashi. Freut mich dich kennen zu lernen.“, sie nimmt ebenfalls die Hand entgegen. „Gehst du hier zur Schule?“ „Nein. Ich bin erst hier her gezogen. Werde aber ab Morgen auf die Juban-Oberschule gehen.“ „Super, dort bin ich auch.“ Die Beiden unterhalten sich noch eine ganze Weile und Eris wird sich immer sicherer, dass ihr Plan diesmal aufgehen wird. „Ichi, ni, san, shi...“, es klopft an der Tür zum Gebetsraum, „...argh. Herein!“ „Guten Morgen Rei.“, vor ihr steht Setsuna mit einem Korb. „Oh guten Morgen Setsuna. Was verschlägt dich denn hier her?“, Rei steht auf und klopft sich den Staub vom Kimono. „Ich dachte mir wir könnten gemeinsam frühstücken.“, schlägt sie lächelnd vor. Rei merkt jedoch schnell, dass etwas anderes dahinter steckt. „Gerne doch, machs dir schon mal drüben in meinem Zimmer bequem, ich ziehe mich nur schnell um.“, sie begleitet sie kurz in ihr Zimmer und macht sich dann im Bad fertig. Nach kurzer Zeit betritt sie wieder den Raum, in der Hand ein Tablett mit einer Teekanne, Tassen und Tellern, sowie Messern dabei. „Soo...was willst du denn wirklich hier?“, fragt Rei mit gespielt böser Miene. „Ertappt.“, lacht Setsuna auf. „Ich wollte mit dir über etwas wichtiges reden. Es geht um die kleine Lady.“, sagt sie nun etwas ernster. Rei wird hellhörig: „Ist ihr etwas zugestoßen?“ „Nein ihr geht es gut. Jedoch schickt sie mir immer mehr Nachrichten. Etwas scheint mit der Königin nicht in Ordnung zu sein.“ „Vielleicht weil Usagi in unserer Zeit aus dem Sailor Team ausgetreten ist?“ „Eventuell, aber ich dachte dass hätte sie auch durchlebt? Also die Königin.“, Setsuna zieht eine Augenbraue hoch. „Es scheint mir als wäre das Verhältnis von Zeit und Raum gestört. Anscheinend müssen Veränderungen im Ablauf eingetreten sein, die nicht gerade unerhebliche Effekte auf die Zeit der kleinen Lady haben.“ Rei wird stutzig: „Glaubst etwa, in unserer Vergangenheit geschehen andere Dinge, als in der Vergangenheit der Königin geschehen sind?“ „So scheint es.“, Setsuna nippt an ihrem Tee. „-gi, Usagi...hey Usagi?“ Usagi wacht langsam auf. Blinzelt aufgrund der Helligkeit im Raum. Neben ihr liegt Mamoru, welcher sie geweckt hat. „Was...wie spät ist es denn?“, fragt sie mit brüchiger Stimme. „Es ist schon 10. Wir haben mal richtig ausgeschlafen.“, antwortet Mamoru sanft lächelnd. „Aha.“, sagt sie und setzt sich auf, lehnt sich dann aber wieder am Bett an. Die Ereignisse lassen ihr immer noch keine Ruhe, Alpträume suchen sie immer noch heim. Doch sie versucht immer mehr, diese wegzuwischen, als seien sie nicht wichtig. „Wie wäre es mit Frühstück?“, fragt Mamoru, während er sich ein Hemd überwirft. „Mhm.“, Usagi ist in den letzten Tagen sehr wortkarg geworden. Mamoru macht sich immer mehr Sorgen um sie, jedoch wann immer er sie darauf anspricht, wird er zurück gewiesen. Usagi steht auf und macht sich im Bad fertig. Das schlechte Gewissen plagt sie. War es falsch das Sailor Team zu verlassen? Aber wie sonst könnte sie jemals glücklich werden? Sie sieht in den Spiegel. Eine Grimasse huscht über ihr Spiegelbild. Völlig erschrocken macht sie ein paar Schritte zurück. Was war das nur? Kreidebleich setzt sie sich an den Frühstückstisch. „So hier, ein Kaffee für die junge...Was ist los?“, Mamoru legt einen Arm um sie. „Nichts, alles gut.“, sagt sie nur und nimmt Mamorus Arm von ihrer Schulter, greift nach dem Kaffee und trinkt stumm. „Ich werde aus ihr nicht schlau...“, denkt sich der besorgte Mamoru. Er merkt, dass sich Usagi immer mehr von ihm distanziert. „Chasing after you?“ „Ja ist doch ein toller Songtitel, findest du doch auch Yaten. Oder?“, fragt Seiya. „Hab schon besseres gehört.“, sagt Yaten unbeeindruckt. Die Threelights sitzen im Probenraum und arbeiten an neuen Tracks für ihr kommendes Album. „Eigentlich scheint es hier ziemlich ruhig.“, wirft Taiki aus heiterem Himmel in den Raum. „Die Ruhe vor dem Sturm.“, erwidert Yaten. „Mhm.“, Seiya muss immer noch an Minakos Worte denken. Sie kann sich einfach nicht vorstellen, dass Usagi das Team verlässt. Das sieht ihr nicht ähnlich. Es klopft am Probenraum. „Ja?“, fragt Yaten. „Eine junge Dame möchte mit euch sprechen.“, ist von draußen zu hören. Die Tür geht auf und Michiru betritt den Raum. Seiya steht sofort auf und grüßt sie im überschwänglichen Ton: „Oh hallo.“ „Spar dir das!“, schallt es hinter Michiru. Plötzlich steht auch Haruka im Raum. „Hätte mir doch gleich klar sein können.“, sagt Seiya lachend und reicht den beiden die Hand. „Alles in Ordnung bei euch?“, fragt Michiru besorgt. Taiki antwortet ihr: „Uns schon, aber bei euch scheint es ja wieder Bedrohungen zu geben...“ „Ja. Es sieht ziemlich ernst aus.“, sagt Haruka während sie sich an eine Wand lehnt. „Aber warum seid ihr hier? Solltet ihr nicht auf eurem Planeten sein?“, will Michiru wissen. „Der Feind scheint kein Interesse an Kinmoku zu haben. Warum auch immer...“ Das macht Haruka nachdenklich: „Also hat er es nur auf uns abgesehen.“ „Ja, auf den Silberkristall.“, sagt Yaten. „Und jetzt, da Usagi das Team verlassen hat, macht sie das verwundbarer.“, bemerkt Taiki. „Vielleicht hat Death Achlys dies ja geplant.“, fragt sich Michiru. „Aber das bedeutet ja, dass wir ihm somit genau das gegeben haben, was er sich gewünscht hat.“, Haruka ist nun ganz erschrocken. In weiter Zukunft: „Mama, bitte. Komm wieder zu dir!“ „Kleine Lady, es macht keinen Sinn. Sie tut das doch aus Eigenschutz.“ „Aber Papa...was passiert nun?“ „Ich weiß es nicht.“ „König. Ich glaube, das solltet ihr euch ansehen.“, bittet Diana König Endymion. Endymion und Chibi-Usa gehen gemeinsam ans Fenster. Eine unheimliche Aura liegt über Kristall Tokio. Ein dichter Nebel legt sich über die Stadt. Zugleich wird es plötzlich dunkel, doch es sind keine Sterne oder der Mond zu sehen. „Was geschieht hier?“, Chibi-Usa wird panisch und hält ihren Vater ganz fest. „Das ist nicht gut. Komm schnell mit mir!“ Die Beiden laufen in den Palast hinunter, dort spielt sich unheimliches ab. Die Kriegerinnen fallen in einen tiefen Schlaf und auch hier macht sich die Dunkelheit breit. „Na, hast du mich vermisst?“, eine dunkle Stimme nähert sich den Beiden. „Was willst du hier? Ich dachte du seist zurück ins Chaos geschickt worden?“, fragt Endymion der sich schützend vor Chibi-Usa gestellt hat. „Ich will den Silberkristall...und denkst du wirklich ich würde den selben Fehler zweimal begehen?“, Death Achlys kommt immer noch näher, bleibt dann kurz vor Endymion stehen. „Vielleicht sollte ich mir diesmal auch den Goldkristall nehmen...“, fragt sich Death Achlys laut. „Nicht so schnell!“ „Wer ist da?“ „Wir sind Sailor Pallas,“, „Sailor Vesta,“, „Sailor Ceres“, „und Sailor Juno!“ „Und im Namen des Kristallkönigreichs werden wir dich bestrafen!“ „Oh jeh...euch habe ich wohl vergessen. Haha, aber das macht rein gar nichts.“, er lässt Energiebälle erscheinen und schleudert diese auf das Amazonenquartett, welche zu Boden gehen. „MÄDCHEN! Was willst du hier?“, schreit Chibi-Usa. „Gib mir deinen Silberkristall!“ „Niemals. Macht der Mondherzen. Mach auf!“ Chibi-Usa steht nun verwandelt und kampfbereit vor ihm, auch das Amazonenquartett kann sich wieder aufstellen und geht gemeinsam mit Sailor Chibi-Moon in Kampfstellung. „Wir lassen dich nicht ungestraft davon kommen!“, droht Chibi-Moon. Kapitel 11: Ungewissheit ------------------------ (Das neue Kapitel kommt diesmal etwas früher, da ich für einige Zeit im Urlaub bin, hoffe aber, übernächste Woche regulär hochladen zu können. Bis dann, eure Imi) Death Achlys holt erneut zum Schlag aus, diesmal können die Kriegerinnen aber ausweichen. Pallas schafft es ihn in den Würgegriff zu nehmen, Chibi-Moon kann es dadurch schaffen ihn anzugreifen. „Macht des Silbermonds. Flieg und sieg!“ Death Achlys wird getroffen, jedoch scheint ihm das nichts auszumachen. Ganz im Gegenteil, er verwandelt sich in Staub nur um in Sekundenschnelle am anderen Ende des Raumes aufzutauchen. „Ganz schön hartnäckig seit ihr. Mädchen wie euch könnte ich in meiner Garde gebrauchen.“, sagt er hämisch. „Nur über meine Leiche!“, ruft ihm Sailor Juno entgegen. „Das werdet ihr noch bereuen. Seht ihr das da draußen?“, fragt er wissend. Die Mädchen schauen aus den Fenstern des Palastes, Endymion folgt ihren Blicken. Die gesamte Stadt scheint in eine Art Dornröschenschlaf versetzt worden zu sein. Kein Licht ist zu sehen, nur die dunklen Nebel. „Was hast du mit Kristalltokio gemacht?“, will Endymion wütend wissen. „Ach herrje, habe ich etwa etwas falsch gemacht?“, Death Achlys grinst. „Händigt ihr mir nicht die Silberkristalle aus, werde ich die Stadt in ewiges Verderben reißen. Lasst euch das durch den Kopf gehen!.“, sagt er und verschwindet. Die Mädchen und König Endymion sehen sich fragend an. „Was hast du jetzt vor?“, fragt Rei unsicher. Setsuna steht auf und schaut zum Fenster raus: „Ich bin mir nicht sicher. Wir selbst werden nicht in der Lage sein Death Achlys in Schach zu halten. Und ohne Sailor Moon steht die Chance gleich Null.“ „Nun sei nicht so pessimistisch. Wir sollten es wenigstens versuchen. Unser erstes Ziel sollte es sein, herauszufinden wo sich Death Achlys befindet und wie er unbemerkt reisen kann.“ „Und dann?“, Setsuna ist sich nicht sicher worauf das hinauslaufen soll. „Dann...naja, weiter war ich noch nicht.“, Rei lacht beschämt. Ein Lächeln zeichnet sich auf Setsunas Lippen ab: „Ich hoffe nur, dass wir zumindest das Problem mit der Prinzessin in den Griff bekommen.“ Rei nickt nur und rührt ihren Tee um. Haruka schlägt außer sich vor Wut mit ihrer Faust gegen eine Wand: „Das hätte ich doch gleich merken müssen, wie kann ich nur so dumm sein? Ich habe sie nicht einmal zurückgehalten.“ Michiru geht zu ihr rüber und legt einen Arm um sie: „Beruhige dich doch. Wir bekommen das schon irgendwie hin.“ Taiki, Yaten und Seiya wissen nicht was sie sagen sollen. Die Tatsache, dass die Senshis der Erde gerade so verwirrt sind, ist nicht gerade hilfreich bei dem Kampf gegen den Feind. „Ihr müsst Schätz...ich meine Usagi wieder zur Vernunft bringen. Vielleicht sollte ich mit ihr reden...“, Seiya glaubt etwas falsches gesagt zu haben, da Haruka sie plötzlich anstiert. „Einen Versuch wäre es wert.“, sagt Michiru. Haruka atmet langsam aus: „Schaden kann es nicht.“, gibt sie nur widerwillig zu. „Ich mache mich gleich auf den Weg...“, Seiya spurtet zur Tür, wird jedoch von Haruka zurückgehalten: „Nicht so schnell. Sie ist bei ihrem Verlobten. Es käme komisch rüber wenn du plötzlich vor der Tür stehst, wenn du verstehst was ich meine.“ Seiya nickt: „Wie stellen wir es dann an.“ „Ich werde Usagi anrufen und sie an einen Ort locken, wo ihr in Ruhe miteinander sprechen könnt.“, schlägt Michiru vor. Sie verlässt das Zimmer und ruft bei Usagi an. „Usako, dein Handy klingelt, willst du nicht rangehen?“, fragt Mamoru aus dem Schlafzimmer heraus. „Mhm.“, Usagi steht auf und nimmt tatsächlich das Handy entgegen: „Hallo?“ Ein erleichtertes Aufatmen ist zu hören: „Hallo Usagi, wie geht es dir?“, möchte Michiru wissen. „Gut.“ Michiru ist unsicher: „Ähm wie wäre es wenn wir uns heute Abend treffen? Im Jubanpark, so gegen sieben Uhr?“ „Warum?“ „Naja, wir wollten mal nach dir sehen, wir haben uns ziemliche Sorgen gemacht, weißt du?“ „Mhm.“ „Wirst du kommen?“, Michiru klingt leicht nervös. „Ja.“ „Wunderbar. Wir sehen uns dann dort. Bis später.“ „Tschüss.“ Usagi legt das Handy wieder auf den Nachtkasten und wird von Mamoru beäugt, der sich eigentlich für die Arbeit fertig macht. „Wer war dran?“, will er wissen, während er sich die Krawatte bindet. „Michiru.“ „Was wollte sie?“ „Dass wir uns treffen...“, sie geht aus dem Zimmer raus. Mamoru zieht nur eine Augenbraue hoch. Er wird aus ihr nicht schlau. Aus ihr ist auch nichts herauszubekommen. „Vielleicht sollte ich auch hin?“, denkt er sich und überlegt ob er später auch in den Park gehen soll um zu sehen was los ist. „Argh, wieder nichts.“, Ami rauft sich die Haare und lässt sich in ihrem Stuhl zurück fallen. Luna tapselt hinter ihr hin und her. „Es wird schon spät...wir sollten für heute aufhören.“, schlägt Luna vor. „Nein, das geht nicht.“, Ami sieht niedergeschlagen zu Luna während sie noch immer im Stuhl liegt. „Warum?“, Luna ist verwirrt. „Ich muss zurück nach Deutschland, mein Flug nach München geht bereits morgen früh.“, gibt sie niedergeschlagen zu. Sie erzählt, dass sie nicht länger bleiben kann, da sie sonst den Anschluss verliert und auch im Krankenhaus würde sie gebraucht werden. Sie möchte diese einmalige Chance nicht verpassen. Luna kann das verstehen, jedoch sieht sie wie das Sailor Team immer mehr auseinanderbricht, denn auch Minako muss für ihren Job wieder nach Amerika, da niemand ihre Rolle übernehmen konnte. Zwischen Amerika und Japan pendeln um dort ihren Film und hier ihr Drama mit den Threelights zu drehen ist schon so stressig genug, wenn sie dann noch gegen das Böse kämpft, verliert sie ganz den Überblick und die Kraft. Ami sucht immer noch alle möglichen Quadranten ab, immer noch ohne Erfolg, Verzweiflung macht sich breit. Irgendwann verlässt sie der Mut völlig und sie packt ihre Tasche: „Das wir nichts mehr...ich glaube dass der Feind einfach unauffindbar ist.“ „Oder aus einer anderen Zeit kommt.“, unterbricht sie Setsuna, die gerade mit Rei im Eingang zur Kommandozentrale steht. Sie werden von Luna und Ami beäugt. „Wie meinst du das?“, scheinen ihre Blicke zu fragen. „Er kommt aus einer anderen Zeitebene, daher kann er unerkannt reisen. In unserer Galaxie werden wir ihn daher nicht finden. Das glaube ich zumindest.“ Setsuna klärt die Beiden über die Ergebnisse des Gesprächs mit Rei auf. Auch dies hinterlässt nur fragende Gesichter: „Dann ist es ja unmöglich ihn zu finden und zur Strecke zu bringen.“, stellt Ami ernüchtert fest. „So scheint es.“, gibt Setsuna niedergeschlagen zu. Seiya läuft nervös auf und ab. Sie wartet am ausgemachten Ort auf Usagi, nur weiß diese nicht, dass sie gleich auf Seiya treffen wird, sondern glaubt auf Michiru zu treffen. „Seiya?“ Sie dreht sich um und vor ihr steht Usagi. Völlig überrascht. „Hey Schätzchen...ähm ja...was soll ich sagen?“ Usagi läuft auf Seiya hinzu und umarmt sie: „Du bist hier...warum?“ „Um euch zu unterstützen, die anderen sind ebenfalls da.“ Die Beiden setzten sich auf eine Parkbank in der Nähe. Usagi schaut in den Himmel, die Sonne geht langsam unter. Die Vögel machen sich langsam auf den Weg in ihre Nester und auch die Kinder die im Park spielen, gehen heim. Es wird immer stiller im Park, aber keine der beiden traut sich etwas zu sagen. Seiya weiß nicht wie er sie ansprechen soll, sie kann doch nicht einfach herkommen und von ihr verlangen, dass sie ins Team zurückkehrt. „Wurdest du von Michiru geschickt?“, fragt Usagi aus heiterem Himmel. Seiya schüttelt den Kopf: „Ich wollte dich sehen.“ „Aber du bist hier um mich zu überreden, wieder ins Team zu kommen.“ „Ja.“ Usagi steht auf: „Es tut mir Leid, aber meine Entscheidung steht fest.“ Sie macht einige Schritte. „Das dachte ich mir schon.“, gibt Seiya zu, „Wenn du dir etwas in den Kopf setzt, dann ziehst du es auch durch...“ Sie steht ebenfalls auf: „Aber du bist die Prinzessin, ohne dich sind die Sailor Kriegerinnen nichts.“ Seiya klingt verzweifelt, doch Usagi erwidert nichts und geht weiter. „Es tut mir Leid, aber es geht nicht. Bitte hasse mich nicht dafür. Auf Wiedersehen.“ Usagi verlässt den Park und geht nach Hause. Was sie nicht weiß ist, dass Mamoru sie und Seiya beobachtet hat. Kapitel 12: Bricht alles auseinander? ------------------------------------- „Was sie wohl zu besprechen hatten? Und warum ist sie wieder hier? Wollte Usako sich nicht mit Michiru treffen?“, fragt sich Mamoru. Seiya sitzt niedergeschlagen auf der Bank und seufzt: „Na toll. Und jetzt?“ Ein Wind weht durch die Bäume, mittlerweile ist es dunkel und die Sterne leuchten am Himmel. Nichts weist darauf hin, dass eigentlich der höchste Alarmstand herrscht. Mamoru atmet die nächtliche Luft tief ein und geht dann auf Seiya zu. Sie hebt den Kopf und sieht in fragend an. „Hallo, Seiya nicht wahr?“, Mamoru reicht ihr die Hand, welche Seiya entgegenimmt. „Ja und du bist Mamoru.“ Mamoru setzt sich neben sie: „Seid ihr hier um zu helfen?“ Seiya nickt nur. „Verständlich...aber nicht mal wir wissen womit wir es genau zu tun haben. Wir kennen nicht mal die Herkunft unseres Gegners.“ „Bevor wir abgereist sind, sagte unsere Prinzessin, dass der Gegner nicht an einen Ort, sondern an eine Zeit gebunden ist. Daher erscheint er auch nur für kurze Zeit auf der Erde.“ Mamoru wird nachdenklich: „Was genau heißt das?“ „Der Zeitfluss wird geändert, das betrifft auch den Gegner. Er kann nicht gleichzeitig in mehreren Zeitebenen existieren, das bedeutet, er muss sein damaliges Ich töten um überall gleichzeitig leben zu können.“ „Ach ja?“, Verwunderung zeichnet sich in Mamorus Gesicht ab. Die Nacht hat sich mittlerweile über die gesamte Stadt verteilt. Die Laternen leuchten hell. Usagi ist noch unterwegs, weiß aber nicht wohin. Warum ist Seiya plötzlich hier? Ist alles so schlimm. Aber sie kann ja doch nichts ausrichten. Sie läuft ohne ein festes Ziel vor Augen und schon bald ist sie an einen der abgelegeneren Orte der Stadt angelangt und sieht sich um. „Wie bin ich hierher gekommen?“ „Hey Kleines, wie viel kostet mich der Spaß?“, hört sie von der Seite fragen. „Verzeihung?“, sie ist verwirrt. Aus dem Schatten schreitet ein Mann, er trägt abgewetzte Klamotten und zieht an einer Zigarette. „Du hast schon verstanden.“, sagt er und fasst ihr unters Kinn. Usagi wehrt ihn ab: „Lass mich in ruhe!“ „Uii, da ziemt sich aber jemand.“, lacht er laut und fast schon gackernd. Langsam macht Usagi ein paar Schritte zurück, jedoch bemerkt sie, dass noch mehr Leute hier sind, die sie anstarren. Zu allem Unnütz stolpert sie auch noch über einen Stein, der Mann sieht darin seine Chance und hält sie fest: „Tut auch gar nicht weh.“ Haruka spaziert durch das nächtliche Tokio und tritt mit dem Fuß immer wieder nach einem Stein der dann weiterspringt. Das schlechte Gewissen plagt sie, schließlich hätte sie doch Usagi aufhalten können. Doch kann sie die Entscheidung nachvollziehen, denn auch sie will nicht mehr kämpfen. Ein Leben in Frieden, das ist ihr größter Wunsch, doch seit dem sie Michiru kennt, hat sich alles geändert. Ein Schrei schneidet plötzlich durch die Nacht. Haruka dreht sich aufgeregt um. Was war das nur? Sie rennt in die Richtung aus der der Schrei kam. Sie biegt in eine dunkle Gasse und vor ihr steht sieht sie Usagi, die von einem Mann belästigt wird. Haruka hebt eine Dose auf, die am Boden liegt und wirft sie ihm entgegen. „Hey, du! Lass sie in Ruhe!“, ruft sie. „Oh, ist das dein Freund?“, fragt er während er sich die Stirn reibt. Usagi kriecht zurück. „Und ihr, macht ihr gar nichts?“, schreit sie die Leute an, die sich um das Schauspiel versammelt hatten. „Jetzt reg dich mal ab, Alter. Alles cool, ich tu ja nix, wollte nur meinen Spaß mit der kleinen.“ Haruka zieht eine Augenbraue hoch und starrt ihn wütend an: „Spaß? Hast du sie noch alle?“ In dem Moment schlägt sie ihm so fest ins Gesicht, dass er zu Boden fällt. Sie greift nach Usagis Hand und verschwindet schnell mit ihr bis zur nächsten Kreuzung, die einige Straßen entfernt ist. Schnaufend kommen sie an. „Sag mal, bist du lebensmüde? Ist dir alles egal?“ Usagi schüttelt den Kopf. Haruka packt sie an den Schultern: „Was ist los mit dir? So kenne ich dich nicht.“ Usagi sieht sie an: „Was soll mit mir sein?“ „Nur wegen dir bin ich noch im Sailor Team. Würde es dich nicht geben, wäre ich bereits vor langer Zeit ausgetreten, spätestens nach der Geschichte mit Mistress 9. Ich wollte nur Michiru einen Gefallen tun und sie dabei unterstützen dich zu beschützen.“ „Und? Was habe ich damit zu tun?“ „Kapierst dus nicht? Mit dir steht und fällt das Team. Ohne dich sind wir nichts. Komm zurück!“ „Nur weil du zu feige bist das Team zu verlassen, musst du mich nicht für alles verantwortlich machen.“ Haruka lässt sie los. Ihr fällt es wie Schuppen von den Augen. „Du hast Recht.“, ihre Arme hängen nun schlapp herunter, „Du hast vollkommen Recht.“ Sie dreht sich um und geht. Usagi bleibt wütend stehen. „Hmm?“ „Was ist los Michiru?“, fragt Hotaru, die auf der Couch sitzt und gerade in einen Keks beißt. Michiru geht ins Schlafzimmer um ihren Spiegel zu holen: „Irgendetwas stimmt nicht.“ „Was meinst du?“, sie legt ihren Kopf schief. Der Spiegel ist dunkel, doch plötzlich klart sich das Bild auf. Zu sehen sind 10 Lichter: Ein topasgelbes, ein azurblaues, ein feuerrotes, ein grünes, ein türkises, dunkelblaues, violettes, ein granatrotes, ein goldenes und ein silbernes. Das silberfarbene Licht entfernt sich, ihm folgen das azurblaue und auch das gelbe. Kurze Zeit später verschwindet auch das dunkelblaue. Das goldene verliert seinen Glanz, das violette verdunkelt sich. „Was bedeutet das?“ „Nun? Was siehst du?“ Plötzlich legt sich eine tiefe Traurigkeit über Michiru: „Das Sailor Team fällt auseinander. Haruka wird uns verlassen.“ „Das kann nicht sein...du interpretierst das ganze falsch.“, Hotaru setzt sich neben Michiru. „Der Spiegel lügt nicht.“ „Sieh noch ein Mal hinein.“, bittet Hotaru sie. Michiru wagt widerwillig einen Blick hinein. Ein neues Licht erscheint, es ist ockerfarben. Dem ockerfarbenen Licht folgt ein silbernes, jedoch ist es viel heller und strahlender als das andere. „Hmm? Aber...wer?“ Hotaru starrt ebenfalls fragend auf den Spiegel. „Ahh!!!“ „Iori, alles in Ordnung?“ „Papa, was...warum bist du hier?“ „Du schreist schon die ganze Nacht. Hast du so schlimme Träume?“ „Nein, ich...egal.“, Iori steht auf und geht in die Küche um sich ein Glas Wasser zu holen. „Bist du dir sicher?“, ihr Vater kann ihr nicht ganz glauben, denn ihr Gesicht ist leichenblass und Schweiß rinnt ihr über die Stirn. „Jaha.“, sagt sie leicht genervt. „Wenn du meinst. Es ist übrigens erst 3 Uhr früh, geh lieber schlafen.“ „Mhm...“, Iori macht sich auf den Weg in ihr Zimmer. Dort angekommen stellt sie sich ans Fenster und sieht hinaus. Der Mond scheint hell über die Stadt, alles scheint so friedlich. Jedoch spürt sie, dass etwas nicht in Ordnung ist. Die Alpträume heute waren wohl eine Art Vorwarnung. Überall farbige Lichter in tiefer Dunkelheit und immer wieder taucht dieses grauenhafte Gesicht auf. Eine junge Frau in einem weißen Kleid steht in einem Palast, sie ist tieftraurig. Ein Ritter in voller Rüstung, versucht sie aus dem Palast zu befreien, doch er scheitert und fällt. Das grauenhafte Gesicht macht sich die Prinzessin zu eigen und stiehlt ihr etwas, nur was? Der Blick der Prinzessin verdunkelt sich und auch ihr Gesicht verzieht sich zu einer Fratze. Was haben diese Träume zu bedeuten? Zeigen sie die Zukunft, die Vergangenheit, die Gegenwart? Zeigen sie überhaupt die Wahrheit? „Papa? Was passiert jetzt?“ König Endymion sitzt an einem Tisch und schüttelt den Kopf: „Das wüsste ich selber gerne.“ „König, könnte es sein, dass in der Vergangenheit etwas nicht stimmt?“, fragt Pallas. „Wir sollten vielleicht dorthin reisen.“, schlägt Juno vor. „Das ist keine gute Idee.“, stellt Vesta fest. „Nein. Aber du kleine Lady. Du solltest zu den Sailor Kriegerinnen der Vergangenheit.“ „Mama hat es mir verboten.“ „Mama ist nicht da. Wir sollten das tun, was nötig ist um die Welt zu retten.“ „Warum dürfen wir nicht gehen.“, fragt Juno verwirrt. „Weil wir euch hier brauchen. Ihr müsst einen Schutzwall um Kristalltokio bilden, um es vor neuen Eindringlingen zu schützen.“ Das Sailorquartett verbeugt sich und tut wie ihnen geheißen. Endymion steht auf und geht zum Fenster: „Der Silberkristall. Würde er nicht existieren, gäbe es keine Probleme.“ „Was sollen wir tun, Papa?“ „Zu erst musst du zu sehen, dass die Kriegerinnen auf der Erde in Ordnung sind, vor allem Sailor Moon. Ohne sie, sind wir geliefert.“ Chibi-Usa verbeugt sich, gibt ihrem Vater einen Kuss und geht dann. „Pass gut auf die auf kleine Lady.“, flüstert er leise. Kapitel 13: Mein Groll ---------------------- Einsam und alleine reiste ich durch die Galaxie. Einer Galaxie voller Dunkelheit. Um mich herum: Kein Stern, kein Leben, kein Licht. Dann erblickte ich Hoffnung. Ein kleiner Trabant, unbedeutend, aber strahlend. Er strahlte das hellste Licht aus, dass ich je zu Augen bekommen hatte. Das silberne Licht war voller Wärme und Hoffnung. Es zog mich magisch an und ehe ich mich versah landete ich auf diesem kleinen Trabanten: dem Mond. Er umkreiste einen blauen Planeten, der aussah wie ein riesiges Juwel. So kostbar schien er. Ich bereiste den Mond und erfuhr bald von der wunderbaren Königin, allein vom Hörensagen verliebte ich mich in sie. Ich wollte sie kennen lernen, koste es was es wolle. Doch wie sollte ich das anstellen? Wie sollte sie mich bemerken? Eines Tages, ich hatte schon kaum damit gerechnet, sah ich sie. Wunderschön wie eine weiße Rose, die vom Morgentau umhüllt ist. Doch ich konnte nicht einfach auf sie zu gehen, sie war schließlich die Königin. Es schallte laut von überall her: „Ein Hoch auf Königin Serenity! Lasset sie hochleben!“ Sahen sie, sie aus den selben Augen wie ich? Nein, sie waren es nicht wert auch nur ihren Namen auszusprechen, geschweige denn sie anzusehen. Solche Gedanken hatte ich noch nie zuvor...daher beschloss ich einen klaren Kopf zu bekommen und reiste auf den blauen Planeten: die Erde. Ich bereiste sie und traf dort auf eine Frau. Sie verriet mir, dass ihr Name Beryl ist und wir freundeten uns an. Ich hatte die Königin schon beinahe vergessen, da erfuhr ich von der Geburt der Mondprinzessin. Eifersucht erfüllte mich und ich begann einen Plan zu schmiede, doch alleine ging das nicht, ich brauchte noch jemanden an meiner Seite. Jedoch fand ich niemanden, der mir helfen wollte, so versuchte ich es selbst. Ich reiste erneut auf den Mond und näherte mich der Königin. Ich wurde Angestellter an ihrem Hof und konnte sie somit Tag und Nacht beobachten. Sie schien überglücklich. Jeder Tag den sie ihre Tochter aufwachsen sehen konnte, ließ sie noch mehr erstrahlen. Ihre Tochter war bereits eine junge Frau, da näherte ich mich der Königin. Der König war fort, wo er war? Das wusste ich nicht und es war mir auch egal. Ich verstand mich prächtig mit ihr, doch bald hatte ich noch andere Gefühle. Dieser wunderbare Trabant...er sollte mein werden. Ich machte ihr einen Heiratsantrag, doch sie lehnte ab. Welch Schmach! Ich verließ den Mond und kehrte zur Erde zurück. Auch Beryl machte eine harte Zeit durch, ihre große Liebe der Prinz Endymion, verliebte sich in die Mondprinzessin. Wir schworen beide Rache am Volk des Mondes. Der Krieg entbrannte, dem Mondvolk und dem Erdenvolk war ja eigentlich jeglicher Kontakt miteinander untersagt. Dies nutzen wir für uns. Wir schürten den Zorn der Erdbewohner und wenig später begann der Krieg zwischen Mond und Erde. Wir entfesselten ein Geschöpf, das stärker war als wir und gerissener: Königin Metallia. Das Chaos gab sie frei und mit ihrer Hilfe konnten wir das Mondvolk besiegen. Ein recht trauriges Schauspiel wenn man sich das mal genauer überlegt. Die Königin opferte sich für ihr Volk und vor allem für ihre Tochter auf. Alles verschwand...und ich? Ich wurde für immer ins Chaos gesperrt. Mit letzter Kraft, sorgte die Königin für meine Verbannung. Ich stand wieder am Nullpunkt, ganz am Anfang. Was nun? Das Chaos war ein schrecklicher Ort, viel zu heiß und eng. Aber ich war nicht alleine, schnell fand ich Verbündete und erfuhr von einer Macht. Der stärksten die je existiert hatte. Der Silberkristall! Ich wollte ihn haben, unbedingt, jede Faser meines Körpers verlangte nach ihm. Doch mir wurde dieser Wunsch verwehrt. Aber ich gab nicht auf, ich versuchte alles zu erfahren, was man erfahren konnte und wie es der Zufall so wollte, wurde die Mondprinzessin wiedergeboren und mit ihr der Silberkristall. Ich entfesselte Metallia erneut und mit ihr Beryl und die Shitennou. Sie waren meine Marionetten. Doch sie versagten, allesamt. Die Mondprinzessin war immer noch am Leben und der Silberkristall wurde immer stärker. Irgendeinen Weg musste es doch geben. Egal wen ich entfesselte, niemandem gelang es die Prinzessin erfolgreich zu töten und ihr den Kristall zu entreißen. Und nachdem auch Galaxia scheiterte, schien es hoffnungslos. Bis jetzt. Ich musste einen Weg finden, die Prinzessin zu schwächen ohne dabei selbst in Gefahr zu geraten. Das würde nicht einfach werden, doch ich hatte die Zeit auf meiner Seite. Ich sorgte dafür aus einer zukünftigen Zeitebene heraus dafür, dass in einer vergangenen Zeitebene mein dortiges Ich getötet würde. Die Prinzessin oder eher Neo Queen Serenity wird gekrönt und wiegte sich in Sicherheit. Das nutzte ich aus und erschien erneut auf der Erde. Es sieht beinahe so aus, als ob ich es diesmal schaffen könnte. Die Prinzessin wird immer geschwächt und ihr Herz immer dunkler. Und auch das verdammte Sailor Team bricht auseinander. Schaffe ich es diesmal? Ich muss! Nur so kann ich den Kristall an mich reißen und über die gesamte Galaxie herrschen. Wie konnte ich mich nur jemals allein mit dem Mond abfinden. Wer im Besitz des Silberkristalls ist, hat die Macht über das gesamte Universum zu herrschen. Ja...das will ich und diesmal wird mir niemand in die Quere kommen... Kapitel 14: Umschwung --------------------- (Entschuldigt bitte dieses öde Kapitel, aber ab Kapitel 15 beginnt langsam die heiße Phase, daher noch einmal ein eher ruhiges Kapitel, welches mit ein paar Infos gespickt ist und euch auf das Kommende vorbereiten So und jetzt genug von mir. Viel Spaß beim Lesen!) Wütend und verdattert steht Usagi an der Kreuzung. „Was...argh, mir reicht es!“ Zornig stapft sie nach Hause zu ihren Eltern. Läuft hoch in ihr Zimmer und zieht einen Koffer unter ihrem Bett hervor. Ohne ein genaues Schema zieht sie Dinge aus ihrem Schrank und wirft sie in den offen liegenden Koffer. „So ein Dreck, was zur Hölle tu ich hier eigentlich. Sailor Kriegerin..paah...dass ich nicht lache. Ich bin nicht mal eine Kriegerin, ich bin die verdammte Prinzessin. Warum soll ich dann bitte kämpfen! Und Haruka? Was bildet die sich eigentlich ein? Ist doch ihre Entscheidung, sie hat weder auf mich noch auf Michiru zu hören, soll sie doch tun und lassen was sie will. Ich mach das nicht mehr mit.“ Immer noch vor sich hin murmelnd läuft sie die Treppen zum Wohnzimmer hinunter. Es scheint niemand zu Hause zu sein. Sie greift nach dem Telefon und ruft Mamoru auf dem Handy an. Nach einem kurzen Klingeln nimmt er ab. „Ja hallo?“ „Ich bins. Komm bitte zu mir nach Hause und hol mich ab.“ „Plötzlich so redselig?“ „Frag nicht, komm einfach!“ „Bin gleich da Chef!“, sagt er und legt auf. Doch von dem, was Usagi plant, hat er keine Ahnung. Die Haustür öffnet sich und knallt dann mit voller Wucht zu. Michiru, Setsuna und Hotaru, die schon lange wieder zu Hause sind und im Wohnzimmer sitzen drehen ihre Köpfe nach der Quelle des Geräuschs. Haruka steht schnaufend im Türrahmen. Nicht etwa, weil sie zu schnell gerannt ist – denn das macht ihr ja nichts aus - sondern weil sie voller Wut ist. Vor allem Wut auf sich selbst. „Was tust du?“, fragt Michiru besorgt, sie ahnt Schlimmes. „Ich gehe! Ich verlasse das Sailor Team.“ Schnell steht Michiru auf und läuft auf sie zu: „Nein bitte, tu das nicht.“ „Ich habe keine andere Wahl. Ohne die Prinzessin macht das alles auch keinen Sinn mehr.“ „Das ist doch genau das, was der Feind möchte. Ein Team das keines mehr ist.“, sagt sie ihr flehend. „Und das soll jetzt etwas an meiner Entscheidung ändern?“, Haruka sieht sie mit einem kühlen Blick an. „Du hast mich doch hier her getrieben, hätte ich dich nicht kennengelernt, könnte ich in Frieden leben.“ Michiru macht einige Schritte zurück. Dass Haruka gehen würde, hat ihr das Bild im Spiegel bereits gezeigt, aber dass sie der Grund dafür ist, war ihr nicht bewusst. Tränen laufen ihr bereits übers Gesicht, doch Haruka bleibt kühl. „Ich werde den nächsten Flieger nach Deutschland nehmen. Dort schau ich dann wie ich für das Rennen trainiere, ich bin bereits im Verzug.“ „Machst du jetzt mit mir Schluss?“ Haruka dreht sich um, um eine Träne zu verstecken, die ihr über die Wange läuft und sagt: „Ja.“ Ein neuer Morgen bricht an. Die Sonne geht gerade über den Dächern Tokios auf und eine leichte kühle Brise weht durch die Straßen. Iori joggt wie jeden Tag durch den Juban-Park, als plötzlich etwas merkwürdiges geschieht: Der Himmel leuchtet hell auf und ein rosafarbener Strahl geht auf die Erde zu. In ihm befindet sich etwas. Iori blinzelt, sie kann ihren Augen nicht glauben, da ist tatsächlich ein Mensch drin und fliegt auf die Erde zu. Ist das ein Feind? Sie weiß nicht genau wie sie sich verhalten soll, läuft jedoch in die Richtung des Strahls und versteckt sich dort hinter einem Baum. Die Person in dem Strahl tritt nun auf die Erde auf. Es handelt sich um ein Mädchen, ungefähr im Mittelschulalter. Ihr Haar hat eine merkwürdige rosa Farbe und ist zu hohen Zöpfen gebunden, die von Haarknoten in Form von Hasenohren gehalten werden. Ihr Kleid ist weiß und geht ihr bis zu den Knien, auf dem Rücken trägt sie einen kleinen Rucksack. Sie hält an dem Anhänger einer Kette fest, die Form kann Iori jedoch nicht erkennen. Das fremde Mädchen schaut sich im Park um. Hat sie etwa Angst entdeckt zu werden? Plötzlich hört Iori ein Knacken hinter sich, als ob ein Ast zertreten worden ist. „Hallo!“ Sie dreht sich um und vor ihr steht Natsuki. Schnell zieht Iori sie zu Boden. „Uii, das nenne ich mal eine Begrüßung. Dir auch einen schönen Tag meine Liebe.“ „Pssst.“, Iori hält sich den Finger vor die Lippen, doch es ist zu spät, das fremde Mädchen hat die beiden gehört und gefunden. Sie legt den Kopf schief und überlegt kurz. Iori schaut angespannt. „Euch kenne ich doch irgendwoher....hmmm...“ „Es läuft alles nach Plan Meister, die Senshis trennen sich.“ „Ich weiß und oh..wessen Verdienst ist das? Nicht der von Sailor Eris. Dieses nutzlose Ding hat bis jetzt noch nichts erreicht.“ „Seid doch nicht gleich so wütend auf sie, vielleicht hat sie noch ein Ass im Ärmel.“ „Das bezweifle ich...“ Death Achlys steht von seinem Thron auf und läuft ein wenig im Saal hin und her. In der Hand hält er wie immer ein Glas Wein, welches er kurz schwenkt um dann einen großen Schluck daraus zu nehmen. Der Saal ist völlig dunkel, bis auf ein paar kleine Lichter, die durch Feuer erzeugt werden. Ansonsten ist es ein karger und trostloser Ort. „Aber jetzt einmal etwas anderes, warum habt ihr mich herbestellt Meister?“ „Kannst du dir das nicht denken? Ich brauche jemanden, der besser ist als Eris.“ „Und da dachtet ihr an mich?“, fragt die Stimme geschmeichelt. „Aber natürlich doch. Du hast doch diese wunderbare Gabe Tote wieder lebendig zu machen.“ „Dachtet ihr an jemanden besonderes?“ „Queen Beryl!“ „Es wird mir eine Ehre sein.“, die Person, der die Stimme gehört, ist ganz im Dunkeln, nur die Hälfte seines Gesichts ist sichtbar, da sie vom Feuer angestrahlt wird. Er verschwindet wieder in der Dunkelheit und lässt Death Achlys alleine zurück. „Was sich diese Eris wohl denkt. Pah, die brauche ich eh nicht mehr lange.“ Iori und Natsuki stehen nun dem Mädchen gegenüber. „Das ist unmöglich, haha...also ich geh dann mal...“, sagt Iori wird aber von dem Mädchen aufgehalten. „Vielleicht irre ich mich auch nur, tut mir Leid.“, sagt diese dann. „Kein Problem, haha.“, lacht Natsuki. „Also dann ich halte euch sicher auf. Auf Wiedersehen.“, sagt sie und geht dann. „Das war ja vielleicht ein komisches Mädchen.“, sagt Natsuki sobald sie verschwunden ar. Iori nickt nur. Ihr kommt das Gesicht des Mädchens bekannt vor, aber genau fassen kann sie es nicht. Kurzum entscheidet sie sich ihr nachzulaufen. „Du ich hab noch was zu tun, wir sehen uns dann. Ciao.“ „Aber...“, noch bevor Natsuki was sagen konnte, war Iori schon weg. Schnell läuft sie dem Mädchen mit dem rosa Haar hinterher. Als sie um eine Ecke biegt, holt sie sich auch schon ein. „Hey! Du warte kurz!“ „Hey! Du, ist nicht grad sehr höflich!“, kichert sie. „Entschuldige...“ „Gibt es etwas, das du mir sagen möchtest?“, sie legt den Kopf schief. „Ja...also. Du bist durch diesen Strahl gekommen. Bist du ein Freund oder ein Feind?“ „Also doch. Du bist Sailor Vela. Mach dir keine Sorgen. Ich bin Chibi-Usa Tsukino.“ „Tsukino? Wie Usagi Tsukino?“ „Haargenau. Ich bin ihre Tochter und komme aus der Zukunft. Hast ja sicher mitbekommen was gerade los ist.“ „Aus der Zukunft? Wow...Also bist du hier um zu helfen?“ „Ja. Ich muss unbedingt die anderen finden.“ „Na dann viel Spaß, denn die haben grade etwas andere Probleme.“ „Wie meinst du das?“ „Sailor Moon kann sich nicht mehr verwandeln...und naja...wer weiß was das für Auswirkungen hat.“ Chibi-Usa ist geschockt: „Das kann nicht sein...tut mir Leid ich gehe jetzt.“ „Tschüss. Und viel Erfolg bei der ganzen Sache.“ „Warte hilfst du nicht?“ „Nein. Ich will nicht kämpfen, mir ist das Ganze zuwider.“ Michiru liegt wach in ihrem Bett. Dir Rollläden sind zugezogen, damit kein einziger Sonnenstrahl das Zimmer berühren kann. Das Haruka sie verlassen hat liegt ihr schwer im Magen. Sie weiß nicht was sie tun soll, denn die beiden waren so lange ein Paar. Fassungslos wälzt sie sich und schnauft laut. Die Nacht hat sie weinend und wach verbracht. Viel zu viele Fragen sind in ihrem Kopf gewesen. Und dann noch die Sorge wegen des Sailor Teams. Plötzlich klopft es sanft an ihrer Tür. „Herein.“ Setsuna kommt mit einem Tablett auf dem eine Tasse Tee und etwas zu essen steht. „Na, wie geht es dir?“ „Naja.“, sagt sie und setzt sich auf, „Ich kann es einfach nicht verstehen.“ Setsuna legt das Tablett ab: „Ich habe so etwas leider kommen sehen.“ Dafür erntet sie einen verwirrten Blick. „Haruka ist ein freiheitsliebender Mensch, man kann sie nicht einfach festhalten. Und die Bürde einer Kriegerin ist für sie nicht leicht zu schultern.“ Michiru nippt am Tee: „Aber sie hätte doch mit mir reden können...Aber anscheinend gibt sie mir lieber die Schuld.“ „Ach, das meint sie sicher nicht so.“ „Das Team zerfällt und wir können nichts dagegen machen...außer zusehen.“ „Aber wir haben doch Vela...naja wobei...wirklich hilfreich war sie bis jetzt leider nicht.“ „Ihr Herkunft ist noch völlig unbekannt, wer weiß ob diese Erweckung durch Artemis nicht einfach nur ein Plan von unserem Feind ist. Diese Eris scheint ja ebenfalls zu ihr zu gehören.“ Setsuna nickt nur und geht zum Fenster um die Rollläden aufzuziehen. „Ich wüsste gerne, wie wir ohne die Prinzessin zurecht kommen sollen.“ In diesem Moment klingelt es an der Haustür. Plötzlich ist ein Kreischen zu hören, Setsuna und Michiru schrecken auf. „Was ist passiert?“, fragt Setsuna die zur Tür gelaufen ist. Chibi-Usa und Hotaru liegen sich in den Armen. „Puuh...ich dachte schon der Feind wäre hier.“, sagt Michiru die jetzt neben Setsuna in der Tür steht. „Hallo ihr Lieben. Ich bin zur Stelle um euch zu unterstützen!“ „Großartig.“, freut sich Setsuna und umarmt ebenfalls die kleine Lady. „Es gibt viel zu bereden.“, informiert sie Michiru. „Das dachte ich mir bereits.“ Kapitel 15: Sternenkristall --------------------------- „Entschuldigen sie bitte. Sie haben da etwas verloren.“ „Oh..ja danke.“, Usagi nimmt ihre Brosche von dem jungen Mädchen entgegen und geht dann weiter auf ihr Terminal zu während sie sich bei Mamoru einhakt. „Es verläuft alles nach Plan.“ Nichtsahnend hat Usagi nämlich gerade einen Splitter des schwarzen Kristalls an sich genommen, den Eris getarnt als Natsuki in ihre Brosche geschmuggelt hat. „Der Flug E-991 nach New York bittet zum Check-In. The Flight E-991 to New York is ready for the check-in.“ Seit Chibi-Usas Ankunft sind nun zwei Wochen vergangen. Zwei Wochen die viel Schmerz mit sich gebracht haben. Usagi und Mamoru sind ohne den anderen etwas zu erzählen nach New York gezogen. Haruka verschlug es nach Berlin und auch Ami ist wieder in München. Minako musste ebenfalls wieder nach Los Angeles um ihren Film fertig zu drehen. Übrig sind also nur noch Setsuna, Michiru, Hotaru, Rei und Chibi-Usa. Freitag Morgen: Es ist noch kühl als die Sonne aufgeht und die sanften Strahlen die sich langsam einfärbenden Blätter küssen. Eine Frau spaziert durch die Straßen, neben ihr läuft eine schwarze Katze. Es ist Luna. „Königin, wie lange wollt ihr euch noch verstecken. Ihr habt doch bereits ein neues Äußeres angenommen? Wollt ihr euch den anderen Senshis nicht zu erkenne geben?“ „Nein. Ich bin nur hier um die Senshis zu schützen, gebe ich mich zu erkennen, so bringe ich sie alle in große Gefahr.“ „Da habt ihr Recht.“ Im selben Moment joggt Iori an den Beiden vorbei. Sie ist ganz vertieft in ihre Musik, sieht aber dann kurz auf die Uhr und bemerkt wie spät es schon ist. Seit den Geschehnissen um sie herum, kann sie nicht mehr schlafen. Es plagen sie Alpträume und aus der einstigen Langschläferin, die gerne mal die gesamte erste Schulstunde verpennt hat, wurde eine Joggerin. Sie macht kehr und will sich schnell für die Schule fertig machen. Chibi-Usa und Hotaru sitzen gemeinsam in einem Café in der Nähe ihrer Schule. Für die beiden ist es das letzte Jahr an der Mittelschule, wobei Chibi-Usa natürlich manipuliert hat um gemeinsam mit Hotaru in eine Klasse zu können. Angeregt unterhalten sie sich über das gestrige Treffen mit Rei und den Anderen. Endlich können Pläne geschmiedet werden, denn König Endymion hat einen Brief in die Vergangenheit gesendet und einen möglichen Schwachpunkt Death Achlys in Erfahrung gebracht. Auch die Starlights konnten mit Triumphen aufbieten: Ein Angriff Death Achlys konnte vereitelt werden. Doch was sie alle nicht wissen ist, dass er dies schon lange geplant hatte. Freitag Vormittag: Nichtsahnend sitzen Hotaru und Chibi-Usa im Unterricht, als sich plötzlich der Himmel verdunkelt. Zunächst halten dies alle für ein nahendes Gewitter, doch als rote Blitze auf die Erde hinabstoßen wird allen schnell klar, das etwas nicht stimmt. Die Schule, sowie die benachbarte Oberschule werden evakuiert. Die beiden Mädchen können sich davonschleichen und verwandeln. Sie rennen der Quelle der Blitze entgegen. Auch Iori ist besorgt und kann das Gefühl nicht loswerden, dass etwas schlimmes geschieht, wenn sie nicht sofort an den Ort des Geschehens rennt. Kurzum entschließt sie sich ebenfalls zu gehen. Dort angekommen, offenbart sich den Senshis – die Starlights sowie Mars, Neptun und Pluto sind ebenfalls da – Schreckliches. „Was ist hier geschehen?“, fragt Neptun schockiert. „Dafür werden sie büßen.“, lässt Mars verlauten. Um sie herum sind überall Monster. „HADES IMPACT!“, „MARS FLAME SNIPER!“, „DEEP SUBEMERGE!“ Einige der Angreifer sinken zu Boden doch es werden immer mehr. „Wir brauchen eine neue Strategie!“, ruft Chibi-Moon. „SILENT WALL! Ich...kann sie...nicht...länger...aufhalten.“, schnauft Saturn. Ein roter Strahl sinkt vom Himmel auf den Ort hinab an dem die Senshis kämpfen. Darin, eine schwarzgekleidete Person: Death Achlys. Er betritt das Kampffeld und schreitet zu den Sailorkriegerinnen. „Denkt ihr wirklich eure kleinen Tricks könnten meine perfekten Dämonen aufhalten?“ „Du schon wieder! Lass uns endlich in Ruhe, den Silberkristall bekommst du niemals!“, schreit Chibi-Usa. „Die kleine Prinzessin, welch Überraschung. Naja mit dir werde ich auch noch fertig. Aber zu aller erst habe ich ein kleines Angebot für euch.“ „Wir machen keinen Geschäfte mit Leuten wie dir!“, ruft Pluto. „Ihr seid ganz schön aufmüpfig, aber gut ihr wollt es ja nicht anders. Eigentlich wollte ich nett sein, jedoch habe ich das Gefühl ihr wollte das alles gar nicht.“, sagt er kurz schniefend und lacht dann laut auf. „Nun gut. Da ihr es nicht anders wollt, bekommt ihr nun alle das, was ihr verdient. DEATH HEAT!“ Ein Hitzestrahl greift die Kriegerinnen an und sie gehen zu Boden. Death Achlys geht noch näher zu den Senshis und packt sich dann Saturn. „Du bist diejenige, die den Tod beherrscht. Deine Kraft fehlt mir.“, flüstert er. „Ich gebe sie dir niemals. Und jetzt lass mich los!“, sie versucht sich zu befreien, doch es gelingt ihr nicht. „Törichtes Etwas!“, sagt er und wirft sie zu Boden, „Dann muss ich mir wohl nehmen was ich will.“ Er streckt seinen Arm aus. Daraufhin geht vom Himmel erneut ein roter Strahl herab, indem sich etwas befindet. Es ist ein Stab der nun in Death Achlys Hand angekommen ist. „Wisst ihr was das ist? Der Shi kessho. Der schwarze Kristall des Todes und wisst ihr was ich mit ihm machen kann? BLACK PRI...“ „NEIN!!“ Sailor Vela rennt auf Death Achlys zu und stößt ihn um so dass ihm der Stab aus der Hand und zu Boden fällt. „Lass sie in Ruhe! VELA NEBULA!“, Nebel erscheint überall und wir brennend heiß, er geht auf Death Achlys nieder. Auf seinem Gesicht erscheinen leichte Verbrennungen. Schockiert und stolz zugleich, sieht Vela auf ihre Hände. Sie wusste gar nicht, dass sie noch eine so starke Attacke hat. Doch mit einem Schwung lässt Death Achlys den Nebel verschwinden. Den Stab wieder in der Hand haltend läuft er auf Vela zu: „Du wagst es? Du wagst es mich, Death Achlys, zu entstellen? Das wirst du büßen. DEATH HEAT! Was du kannst kann ich schon lange.“ Ein erneuter Hitze Strahl entsteht und schießt direkt auf Vela zu. Noch im richtigen Moment kann sie zur Seite springen, doch da ist es bereits zu spät. Death Achlys steht wieder über Saturn und hält ihr den Stab an die Brust: „BLACK PRISM!“, ruft er zornig und im selben Moment kommt etwas aus Saturns Brust: Ihr Sternenkristall. „So einfach geht das! Also wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet, ich habe etwas zu tun. Und danke für den Sternenkristall. Nun verfüge ich über die Macht, über Leben und Tod zu entscheiden. Hahaha.“, lachend verschwindet er. Das alles geschah in nur einem Bruchteil einer Sekunde. „SATURN! NEIN! Bitte....bitte nicht.“, Chibi-Moon läuft weinend auf Saturn zu und nimmt sie in den Arm. „Es ist okay Chibi-Moon. Ihr müsst...Usagi...wieder zur...Vernunft bringen....und...da..nke...Vela...Chibi-Usa?...Du bist...meine beste...Freun...din....Pass...auf dich....auf...“, nach diesen Worten löst sich ihr Körper auf, ein feiner Duft bleibt in der Luft haften. „Usagi? Ist alles in Ordnung mit dir? Du bist so blass.“, fragt Mamoru als er und Usagi in der neuen Wohnung in New York ankommen. „Nein alles gut. Ist nur Jetlag. Ich lege mich etwas hin.“ „Wie du meinst. Ich besorge uns so lange etwas zu essen. Bis gleich.“, er gibt ihr einen Kuss und geht dann wieder aus der Tür raus. Usagi schaut sich kurz in der Wohnung um. Es ist eine kleine sehr helle Wohnung mit vielen Fenstern. Sie hat nur zwei Zimmer und eine Küche, sowie ein kleines Bad. Wenn man aus dem Fenster im Wohnzimmer sieht, kann man direkt auf eine belebte brooklyner Straße hinab sehen. Die Wohnung ist bereits möbliert, wirkt aber dennoch kahl und unfreundlich. Trotz des warmen Lichts. Usagi geht ins Bad um sich ihr Gesicht zu waschen, die Reise hat ihre Spuren hinterlassen. Als sie in den Spiegel blickt sieht sie ein grausiges Bild. Ihre Augen sind schwarz, ihre Haut blass, beinahe weiß, ein Gesicht erscheint hinter ihr, sie dreht sich um. Doch da ist niemand. Sie blickt wieder in den Spiegel, doch ist wieder alles beim alten. Ihre Augen sind blau und ihre Haut wieder normal, auch das Gesicht ist verschwunden. Was war das? Ihre Brosche wiegt plötzlich schwer in ihrer Hosentasche. Sie nimmt sie heraus. Der Kristall darin hat etwas von seinem Glanz verloren. Kapitel 16: Hilflosigkeit ------------------------- Wut Trauer Fassungslosigkeit Angst Völlig geschockt starren die Senshis immer noch auf die Stelle an der Saturn vor wenigen Sekunden verschwunden ist. Chibi-Moon bricht in Tränen aus und Pluto umarmt sie sofort um sie zu trösten, kann sich jedoch selbst nicht ihre Tränen verkneifen. „Was...was ist da eben passiert?“, fragt Vela verwirrt. Neptun schaut aus ihrer Trance auf und räuspert sich den Kloß in ihrem Hals weg: „Ihr Sternenkristall...er wurde ihr...genommen. Und jetzt ist sie....“, Tränen laufen über ihr Gesicht, es ist ihr unmöglich weiter zu sprechen. „Ich hätte sie retten können...“, sagt Vela wütend. Sei kann es nicht fassen, dass sie es nicht geschafft hat Death Achlys zu verletzten und von ihr weg zu hetzen. Starr und mit Tränen in den Augen geht Mars zu ihr hinüber und Ohrfeigt sie: „Das will ich nie wieder hören! Keiner hat Schuld an der Sache.“ Vela reibt sich ihre rot angelaufene Wange und nickt. Es leuchtet ein Stern weniger am Himmel. Usagi sitzt im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Mamoru hat Pizza mitgebracht, welche die beiden auf der Couch verspeisen während sie sich eine amerikanische Sitcom ansehen. Die Zeichen der Müdigkeit sind den beiden deutlich anzusehen, der Flug und der Einzug in die Wohnung hat deutliche seine Narben hinterlassen. Doch es plagt sie noch etwas, das Gefühl, dass gerade etwas geschehen ist. Mit deutlich unwohlem Gefühl geht Mamoru ins Bad um sich bettfertig zu machen. Usagi tut es ihm gleich und zieht sich ihren Pyjama an. Sie wagt einen kurzen Blick in den Spiegel, doch da ist nichts. War das vorhin nur Einbildung? Und damals in ihrem Zimmer? Kurz lächelt sie auf. Das hat sich sicher nur in ihrem Kopf abgespielt. Sie spürt etwas Energie in sich. Aber was es ist kann sie sich nicht erklären. Ihr Blick jedoch wird immer finsterer, genau wie ihre Augen. Mamoru kommt aus dem Bad und legt sich ins Bett, während sie sich die Zähne putzt. „Hast du das vorhin auch gespürt?“, Mamoru fühlt sich immer unwohler. „Hmm...was meinst du?“ „Dieses...wie soll ichs sagen. Dieses Ziehen im Herzen...ich weiß nicht, das ist irgendwie komisch.“ „Ich weiß nicht was du meinst. Ich fühl mich toll.“, und das stimmt auch. Irgendwas in ihr scheint sich zu verändern, eine Energie wächst in ihr heran. Doch was ist das? Sie schaltet das Licht im Bad aus und legt sich zu Mamoru ins Bett. Dort nimmt sie seine Hand und streichelt mit der anderen Hand über sein Gesicht: „Du bist nur müde von der Reise. Versuch etwas zu schlafen.“ „Da wirst du wohl Recht haben.“, stimmt er ihr zu, gibt ihr einen kurzen Kuss und dreht sich dann zur Seite. Usagi liegt auf dem Rücken, sieht zur Decke und schließt dann ihre Augen. In dieser Nacht schläft sie ruhig, doch dunkle Träume verfolgen sie. Aber etwas ist anders...denn diesmal findet sie diese Träume angenehm. Zwei Tage sind seid dem Angriff auf die Senshis vergangen. Ami und Minako haben bereits alles von den anderen erfahren, nur Haruka und Usagi sind nicht zu erreichen. Setsuna, Chibi-Usa, Rei und Michiru sitzen im Hikawatempel. Die Schiebetür geht auf und herein kommt Makoto gefolgt von Iori. Rei steht sofort auf und verbeugt sich vor ihr: „Es tut mir Leid. Ich wollte dir nicht wehtun.“ „Ist schon gut. Ich verstehe warum du das getan hast.“, verzeiht ihr Iori verständnisvoll. „Nein...es ist nur so. Du hast versucht sie zu retten und ich habe dir die ganze Zeit misstraut. Du bist eine von uns und das wird sich niemals ändern.“ „Danke. Das weiß ich zu schätzen. Aber ich konnte ja doch nichts ausrichten.“ „Das hättest du auch nicht gekonnt.“, flüstert Setsuna, „Keiner von uns hätte sie beschützen können.“ Iori nickt nur und setzt sich dann neben Michiru. Luna sitzt am Fenster und schaut in den Himmel. Plötzlich spürt sie etwas. Die Königin braucht sie. Also springt sie aus dem Fenster und folgt ihrem Ruf. „Was...ähm...also was wollen wir jetzt tun?“, fragt Iori unsicher in die Runde. Keiner hat Lunas Verschwinden bemerkt. „Naja...abwarten und Tee trinken. Wir sind machtlos.“, gibt Michiru deutlich resigniert zu. „NEIN! Das lasse ich nicht zu! Wir MÜSSEN sie retten!“, schreit Chibi-Usa sie an. „Es tut mir Leid, aber ich sage es wie es ist. Ohne die anderen sind wir nichts.“, wehrt sich Michiru. Setsuna nimmt Chibi-Usa in ihre Arme: „Michiru, muss das jetzt sein?“ „Soll ich sie etwa in dem Glauben lassen alles werde gut? Das wird es nicht. Mein Spiegel zeigt absolutes Chaos. Wir können nichts mehr tun!“ „Das ist doch alles Schwarzmalerei! Natürlich können wir die Erde retten. Das was dein Spiegel anzeigt ist doch die Zukunft, die eintritt, wenn wir so weitermachen wie jetzt. Wir müssen einen Plan entwickeln und das geht auch ohne Sailor Moon!“, versucht Makoto die anderen zu motivieren. „Hast du denn schon eine Idee?“, will Rei wissen. „Also...ähm...nicht direkt...aber das kriegen wir schon hin. Außerdem haben wir die Starlights ja auch noch.“ Die anderen nicken nur noch, doch wirklich ernst nimmt sie niemand außer Iori. „Luna. Danke, dass du so schnell kommen konntest.“ „Kein Problem. Was ist denn los eure Hoheit?“ Neo Queen Serenity schaut Luna kurz schief an und fährt dann fort: „Ich habe das Gefühl, dass etwas schlimmes mit der Prinzessin geschehen wird. Etwas ist anders als damals.“ „Was meint ihr?“ „Ich spüre eine negative Aura von ihr ausgehend. Sie hat große Ähnlichkeit mit dem Shi kessho.“ „Was könnte das bedeuten?“ „Ich glaube dass sie irgendwie in Berührung damit gekommen sein muss.“ „Aber wie könnt ihr das bis hierher spüren. Sie ist doch in Amerika und überhaupt, wie soll sie damit in Kontakt gekommen sein?“ „Sie und ich sind quasi eine Person, je länger ich in ihrer Zeit bleibe, desto mehr und mehr spüre ich das, was sie spürt. Wir haben eine enge Verbindung, ohne dass sie es merkt.“ Luna nickt und tapselt auf und ab. „Nur mal angenommen, sie hatte tatsächlich Kontakt mit dem Kristall, wie würde sich dass dann auf sie auswirken?“ „Wenn ein Splitter des Kristalls in sie hineingerät, ändert sich ihre Persönlichkeit. Er führt dazu, dass sie zum absolut Bösen wird.“ „Wie können wir das verhindern?“ „Kannst du den Prinzen bitten ihr zu helfen?“ „Wir haben weder eine Nummer, noch eine Adresse.“, gibt Luna niedergeschlagen zu. „Das ist ein großes Problem. Wir müssen diese Informationen bekommen, um das Schlimmste abzuwehren.“ „Wie ihr befehlt, euer Hoheit.“, verspricht Luna und macht sich auf den Weg in Usagis Elternhaus. Am nächsten Morgen geht Iori wieder zur Schule. Viel zu spät ist sie aufgestanden und rennt wie eine Verrückte hin. Dort angekommen trifft sie auf Natsuki, die mit zwei Bechern Kaffee in der Hand am Eingang steht. „Einen für die Schlafmütze!“, singt sie als ihr Iori entgegenläuft. Sie nimmt ihn entgegen: „Danke. Aber warum stehst du hier. Sind wir nicht beide zu spät?“ „Nope. Die ersten zwei Stunden entfallen. Irgendein Virus macht grad die Runde.“ „Virus?“, fragt Iori ungläubig. „Ja...den Klassenlehrer der Parallelklasse hats auch erwischt und den Hausmeister und noch ein paar andere Lehrer. Sogar Schüler. Liegt wohl an diesem komischen Wetter. Dieser dicke Nebel abends, kann ja nicht gesund sein.“ „Hmm...komisch. Was jetzt?“ „Wir setzen uns dort hinten auf die Bank und unterhalten uns ist doch klar.“, schlägt sie lächelnd vor. „Klingt nach nem Plan.“ Die beiden gehen auf die Bank zu und setzen sich. „Darf ich dir etwas anvertrauen Iori? Ich meine...wir sind doch Freunde, oder?“ „Ja klar. Schieß los.“, Iori weiß nicht genau was jetzt kommt ist aber umso überraschter von Natsukis Worten. „Ich habe seltsame Träume. In ihnen erscheint eine Frau mit langen blonden Zöpfen und Haarknoten. Sie trägt ein fließendes weißes Kleid. Sie ist wunderschön, doch wenn sie mir näher kommt wird ihr Blick finsterer und ihre Augen werden schwarz. Was kann das bedeuten?“ Iori stockt der Atem. Geht es etwa um die Prinzessin? Kapitel 17: Senshis! Liebster! Mein Kind! ----------------------------------------- Ein dicker Nebel liegt über dem Land. Die Dunkelheit hat bereits jede menschliche Seele zerfressen. Kein Licht mehr berührt unsere heilige Erde und auch ich, die letzte Kriegerin, kann das Licht nicht mehr zurück bringen. Alle haben sie ihre Leben geopfert, für mich. Doch wer bin ich? Bin ich so wertvoll? So wichtig? Alle haben sie mir vertraut, aber ich habe ihr Vertrauen besudelt und konnte nichts ausrichten. Ich laufe durch die Trümmern und sehe überall die Leichen derer, die ihr Leben für mich ließen. Meine Diener, meine Bürger, meine Krieger...ihr Sterne sind erloschen. Nur noch ich bin am leben, aber warum? Einsamkeit Kälte Dunkelheit Tod Ich habe alle enttäuscht. Für sie ist es zu spät, aber ich darf nicht zulassen, dass sich dies wiederholt. Nein! Ich muss es verhindern, bevor es zu spät ist. Sie darf nicht den selben Fehler wie ich begehen. Ich muss etwas tun! Jetzt, sonst wird es zu spät sein. Senshis. Ich bin eine Schande. Euer Kämpfen wurde mit dem Tod entlohnt. Liebster. Ich habe dich enttäuscht. Du gabst dein Leben für mich. Mein Kind. Ich bin eine schlechte Mutter. Ich habe dich überlebt. Niemals darf so etwas wieder geschehen. Jetzt oder nie! Die Zeit ist mein einziger Freund. Chronos gib mir die Kraft um diese Barriere zu durchbrechen. Ich reise in die Vergangenheit. Dort wird alles anderes. Niemand wird sterben müssen. Nicht für mich! Nicht noch ein Mal! Licht Es ist so hell. Ein neues Bild erscheint vor meinen Augen. Meine geliebte Erde, sie ist noch in Sicherheit. Die Ruhe vor dem Sturm. Doch lohnt es sich, die Senshis aus ihrem Frieden zu erwecken? Ich werde mich dem Feind stellen. Ich habe erneut versagt. Wieder musste jemand sein Leben lasse, während ich mich hier verstecke. Luna, habe ich dich enttäuscht? Ist diese Welt bereits verloren? Kann ich die schwarze Prinzessin noch aufhalten? Ich werde alles daran setzten, sie zu retten. Ihr Licht darf nicht verschwinden. Es muss erhalten werden. Das Team spaltet sich und es scheint unausweichlich. Das Ende der Erde, steht kurz bevor. Der Krieg beginnt. Die Schlacht ist bereits im Gange. Kann ich etwas ausrichten? Senshis. Schenkt mir eure Kraft der Sterne. Liebster. Schenke mir deine goldenes Licht. Mein Kind...schenke mir deine Liebe. Ich kann das nicht alleine, ich brauche euch! Doch mir bleibt nichts anderes übrig. Ich werde mich zeigen und die Erde retten. Auch wenn ihr für immer verloren seid, so kann ich die schwarze Prinzessin erretten und ihr all den Kummer ersparen. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun! Bitte! Schenkt mir eure Kraft! Ich bete. Zu euch! Sterne, Menschen, Krieger. Ihr, nur ihr, könnt jetzt noch helfen. Euer Licht darf nicht erlöschen. „Luna! Ich werde die Erde retten!“ „Euer Hoheit, aber Sailor Moon ist...“ „Sie wird gerettet. Das schwöre ich! Bei meinem Leben.“ „Aber...Königin...es ist zu spät, der Feind hat Saturns Macht.“ „Konntest du ihren Standpunkt ausmachen?“ „Ja...aber...“ „Ich dulde keine Wiederworte! Versammele die Senshis.“ „Ihr wollt ihnen entgegentreten?“ Ich nicke. Es ist soweit. Der Krieg hat begonnen Und ich werde ihn beenden. Es ist Nacht. Der Mond erstrahlt. Noch. Denn der Nebel bedeckt bereits die Erde. Stille liegt wie eine Decke über der Nacht. Es ist vorbei. Kein Versteckspiel mehr. Ich werde kämpfen. Dafür bin ich hier. Ich werde euch nicht enttäuschen. Senshis. Ich räche euch. Liebster. Ich werde dein goldenes Licht erstrahlen lassen. Mein Kind. Ich kämpfe mit der Kraft deiner Liebe. Der Nebel lichtet sich kurz. Und sie erscheinen. Strahlend wie ihre Sterne. Es sind nur sechs. Doch diese sechs werden die Welt verändern und die Geschichte eingehen. „Ihr fragt euch sicher warum ich euch hierher bestellt habe?“, frage ich aus einem Schatten heraus. „Wer bist du?“, will Mars wissen. Ich trete aus dem Schatten, in das Licht des Mondes. „Mein Name ist Sailor Cosmos! Und ich brauche euch.“ Verwunderung ist in ihren Gesichtern zu sehen. Da sehe ich sie, mein Kind. Als wäre sie nie fort gewesen, doch sie ist nicht das Kind das ich kenne. Ihr Gesicht ist vom Schmerz gezeichnet. „Senshis! Ihr seid auserwählt um diese Erde zu retten. Helft ihr dabei, das Chaos ein für alle mal zu zerstören und für Frieden zu sorgen?“ „JA!“, schallt es in die Nacht hinein. Es ist soweit. Der finale Kampf beginnt... Senshis. Ich kämpfe für euch. Liebster. Ich werde dich nicht enttäuschen. Mein Kind. Du wirst nicht umsonst gestorben sein. Kapitel 18: Die Entscheidung ---------------------------- Die Senshis wissen nicht mehr wo ihnen der Kopf steht. Die Geschehnisse der letzten Tage und Wochen waren viel zu viel. Den Verlust über Saturn haben sie immer noch nicht überwunden, da kommt Sailor Cosmos mit einem speziellen Training. Es war eh überraschend genug, die zukünftige Version von Sailor Moon zu treffen, sie scheint so mächtig und stolz. Aber die Trauer in ihren Augen war nicht zu verkennen. Was ist wohl geschehen? Warum will sie unbedingt den Sieg erlangen? Ist die Erde wirklich in einer solch großen Gefahr? Es sind einige Tage seit dem Treffen mit Cosmos vergangen. Michiru setzt sich mit einem Tee in der Hand auf die Couch. Sie traut sich schon lange nicht mehr in den Spiegel zu blicken, zu sehr fürchtet sie die Bilder, die ihr dort erscheinen könnten. „Ach Haruka...wenn du nur hier wärst.“, seufzt sie. Haruka hat sich bis jetzt noch kein einziges Mal gemeldet. Das nagt zusätzlich an ihr und sie wirkt ausgelaugt. Setsuna muss sich um Chibi-Usa kümmern und ist deshalb selten zu Hause. Rei hat sich mit Cosmos zusammengetan und feilt an einem Plan. Sogar Vela hilft den Beiden und macht sich auf diese Weise nützlich. Sie jedoch sitzt nur untätig zu Hause. Antriebslosigkeit und Angst vor den Geschehnissen kratzen an ihrem Selbstbewusstsein. Kann sie denn nicht mehr, als die Zukunft vorhersehen? Hat sie nicht noch eine andere Macht? Wofür ist sie denn überhaupt gut? Ohne Haruka ist sie ein nichts. Dieser Gedanke setzt sich in ihrem Kopf fest und ihr Blick wird trauriger. „Was soll ich nur ohne dich tun?“, fragt sie und beginnt bitterlich zu weinen. Da klingelt plötzlich das Telefon. Sie schreckt auf und geht ran: „Hallo, hier Kaioh.“ „Michiru, ich bin es Mamoru. Etwas merkwürdiges ist passiert.“ Mamoru klingt aufgebracht. Ist Usagi etwas zugestoßen? „Was ist los?“ „Usagi...ich hatte einen Traum. Und ich habe Angst dass er sich bewahrheitet...wie so oft.“, man hört Mamorus Sorgen. „Ich...also ich weiß nicht, wie ich da helfen soll.“, Unsicherheit ist in ihrer Stimme zu hören. „Siehst du nichts in deinem Spiegel?“ Besorgt sieht sie zu dem Spiegel, der auf dem Tisch liegt. Soll sie hinein blicken? Widerwillig steht sie auf: „Mhm, ich sehe mal nach.“ Sie nimmt ihn in die Hand und sieht vorsichtig hinein. Ein helles silbernes Licht erscheint. Es strahlt heller als alles, was sie je gesehen hat. Doch nach und nach verdunkelt es, bis es sich zum Schluss in ein schwarzes Loch verwandelt. Das Gesicht der Prinzessin leuchtet kurz auf. Unschuldig wie eh und je. Danach verdunkelt sich ihre Miene, ihre Augen sind tiefschwarz. Michiru fällt der Spiegel aus der Hand. Was hat das zu bedeutet? Ist das, was Cosmos vorhergesagt hat? „Gäääääääähn...“, Natsuki streckt sich. Alleine sitzt sie auf einer Parkbank und sieht die Wolken vorbeiziehen. „Warum meldet sich der Meister nicht? Habe ich etwas falsch gemacht?“ Lange überlegt sie, ob sie es wagen soll einen Blick bei ihm zu wagen. Entscheidet sich aber dann doch, es zu lassen. „Hey Eris!“ Überrascht dreht sie sich um. Diese Stimme kommt ihr bekannt vor. „Ach du bist es...was willst du von mir?“ „Der Meister ist nicht erfreut. Solltest du nicht lieber beweisen, dass du es doch drauf hast?“ „Paaah. Was geht dich das denn an? Bist du etwa sein neues Schoßtier, Korybanten?“ „Oh, fängt das schon wieder an. Denkst du ich will dir deinen Platz streitig machen?“ Er setzt sich neben sie und schaut in den Himmel. „Ich habe nur ein Ziel und das werde ich verwirklichen. Death Achlys kann mir dabei helfen und dafür diene ich ihm. Er ist das größte Geschenk, dass ich je bekommen konnte.“ „Wie lautet dein Auftrag?“, fragt Eris patzig. „Deinen Mist ausbaden, was denn sonst?“ „Das ich nicht lache. Wie willst du ihn denn bezirzen?“, Eris ist nun amüsiert. „Haha, das werde ich dir gerade unter die Nase reiben. Du wirst schon noch sehen.“, sagt er, steht auf und verschwindet einfach so. Er hinterlässt eine verdutzte Eris. Sie schluckt und fragt sich: „Muss ich mir jetzt sorgen machen?“ „Dunkelheit. Oh, welche Wonne! Nie war ich so glücklich.“ „Meinst du das ernst?“ „Wer will das wissen?“ „Möchtest du dich nicht an ihnen rächen?“ „An wem?“ „An den Senshis, der Prinzessin und Endymion.“ „Endymion...mein Prinz. Wie kann ich das schaffen?“ „Folge mir, ich hole dich aus dem Totenreich zurück und du wirst die Rache bekommen, die du dir schon immer erträumt hast. Folge mir, Queen Beryl.“ „Aaah...“ „Was ist los?“, fragt Cosmos aufgeregt. „Im Feuer...da war gerade ein Gesicht zu erkennen.“ „Wessen Gesicht?“, möchte Iori wissen. Ist es vielleicht das der Prinzessin. Sogar Natsuki konnte sehen, dass sie sich verändert, woher weiß sie davon? „Queen Beryl.“ Cosmos schweigt. Doch in ihrem Gesicht erkennt man pures Entsetzten. „Wer ist das?“ „Wir haben schon ein Mal gegen sie gekämpft und sie besiegt.“ „Sie ist tot...aber wie kann sie dann zurückkehren?“, fragt Cosmos leise. Niemals hat sie das kommen sehen. Dieser Kampf ist anders, als der, den sie geführt hat. „Er muss einen Weg gefunden haben, die Toten wieder lebendig zu machen. Aber das kann nur einer...Korybanten. Er war eine große Stütze für mich. Doch als er verschwand...da...“ „Kann es sein, dass Death Achlys ihn für sich gewinnen konnte?“ „Naja, er verlor seine große Liebe. Sailor Astarte.“ Iori wird hellhörig. Dieser Name erweckt Erinnerungen in ihr. „Konnte er sie nicht wieder zurück holen?“ „So einfach ist das nicht. Seine Macht wirkt nur ein Mal alle 50 Jahre. Und er hat sie benutzt um...mich wieder zu erwecken.“ Rei und Iori sehen die Königin überrascht an. „Ich war tot, denn ich hatte den Silberkristall benutzt. Doch es schlug fehl. Das brachte ihn dazu, mich wieder lebendig zu machen.“ „Also starb seine große Liebe und er konnte sie nicht wieder auferstehen lassen. Diese Macht, muss eine wahre Last für ihn sein.“ Die Drei jungen Frauen betrachten das Feuer, dass immer noch in der Mitte des Raumes brennt und flackert. Ihre Gedanken ranken sich um die Gefahr die bevorsteht. „Hat Usagi sich irgendwie verändert?“, fragt Michiru nachdem sie wieder ihre Stimme gefunden hat. „Naja, sie redet kaum mit mir. Sie ist blass und ihre Augen sind dunkel. Ich dachte sie sei einfach traurig, dass wir hier ganz alleine sind.“ „Hmm...ich glaube sie ist in Gefahr. Eine dunkle Macht lebt in ihr. Wir müssen sie retten.“ Michiru hebt den Spiegel vom Boden auf und legt ihn wieder auf dem Tisch ab. „Wie sollen wir das anstellen?“, möchte Mamoru wissen. Er kann sich nicht vorstellen, dass dies einfach werden würde. „Das kann ich dir leider auch nicht beantworten.“, Michiru klingt besorgt. Vielleicht hätte Haruka eine Idee, aber sie ist nicht hier. Was bringt es ihr dann, darüber nachzudenken? „Wir finden schon einen Weg. Ich sehe zu, dass wir so bald wie möglich nach Japan kommen. Aber etwas anderes, warum hat sich keiner von euch bei uns gemeldet? Usagi hat doch allen unsere Nummer und Adresse gegeben.“ Michiru ist überrascht: „Nein. Wir haben weder das Eine noch das Andere bekommen.“ „Also sollte sie sich tatsächlich von allem abkapseln. Hmm...ich habe Angst. Was ist, wenn sie sich dem Bösen verschreibt?“ „Wir müssen den Prozess stoppen bevor es zu spät ist.“ Die Nacht bricht über New York ein. Die Lichter der Anzeigetafeln, Häuser und Restaurants leuchten hell. Usagi läuft über den Time Square ohne darauf zu achten, wo sie am Ende ankommt. Ein flaues Gefühl macht sich in ihrem Magen breit. Tut sie wirklich das richtige? Vielleicht sollte sie doch zurück und kämpfe. Auch wenn sie sich nicht verwandeln kann. Der Silberkristall würde ihr doch helfen...oder etwa nicht? Ein plötzlicher Stich durch ihr Herz fährt durch sie hindurch. „Argh.“ Um sie herum wird alles dunkel. Schritte nähern sich. „Willst du wirklich dein Leben riskieren, um ein paar Freunde zu retten oder die Erde? Deine Macht, sie ist unendlich. Du könntest über das gesamte Universum herrschen, wenn du nur wolltest.“ „Warum sollte ich das wollen?“, fragt sie die fremde Stimme, die ihr jedoch bekannt vorkommt. „Willst du unendliche Macht spüren? Willst du die wahre Kraft des Silberkristalls kennenlernen?“ Usagis Blick verdunkelt sich. Etwas böses wächst in ihr heran. Sie kann es nicht unterdrücken, die Person die mit ihr spricht, scheint es zu rufen. „I—ich...ahhh. Ich will es spüren.“, die Energie in ihr zerfrisst sie. Ihr Schmerz ist unendlich. Doch etwas sagt ihr, dass es sich lohnt. „Dann nimm meine Hand, Prinzessin.“ Die Person steht nun genau über ihr. Es ist Death Achlys. Usagi zögert, greift dann doch nach seiner Hand. War dies die richtige Entscheidung? Kapitel 19: Dunkelheit ---------------------- Ich spüre etwas...mein Herz es zerbirst. Was ist das nur? Nein, ich darf es nicht hineinlassen...es versucht in mich zu fahren, mich einzunehmen, mich zu zerfressen. Was bist du? Was willst du von mir? Es ist kalt. Wo ist all die Wärme? Es ist dunkel. Wo ist das Licht? Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Dunkelheit. Du bist mein Freund. „Aaaahh...“, Mamoru schreckt aus dem Schlaf. Schweiß rinnt ihm über die Stirn und er atmet schwer. Nervös sieht er sich im Raum um. „Usako? USAKO?“ Die ganze Nacht hat er auf sie gewartet, anscheinend ist sie nicht mehr nach Hause gekommen. „Ich Idiot!“, schnell steht er auf und zieht sich an. „Irgendwo muss sie doch sein. Es ist sicher schon zu spät. Ich habe versagt. So ein Mist!“ Er verlässt das Haus und läuft die Straße runter. Jeden erdenklichen Ort sucht er ab, doch Usagi ist nirgendwo zu finden. „USAKO??...USAKO??“, er ruft und ruft, doch keine Antwort. Ein Schmerz durchsticht sein Herz und lässt ihn auf die Knie gehen. „Argh...was ist das?“ Erst jetzt fällt ihm etwas auf: Es ist dunkel. Das alleine scheint nichts besonderes, aber betrachtet man die Uhrzeit wird einem bewusst, dass dies nicht normal ist. Menschen laufen um ihn herum und schauen erschrocken in den Himmel. „Mum, why is it so dark?“ „I don't know honey.“, sagt die Mutter des kleinen Jungen und sieht auf ihre Armbanduhr. Es ist neun Uhr früh. Die Sonne müsste hell über New York stehen und wärme abgeben, jedoch wird die Stadt von einer Decke aus Dunkelheit und Kälte ummantelt. Mamoru legt eine Hand auf den Boden, mit der anderen Hand fasst er sich an sein Herz. „Die...Erde...ist in...Gefahr.“, schwer atmend fällt er zu Boden und wird ohnmächtig. In Japan macht sich zur gleichen Zeit ein ähnliches Ereignis bemerkbar. Dicke Nebel liegen über dem Land und lassen einen schwer atmen. Nicht mal die eigene Hand kann man sehen, wenn man sie sich vor das Gesicht hielte. Der Atem gefriert einem sofort, die Lungen sind gefüllt mit Kälte. Die Sailor Senshis haben sich im Hikawatempel versammelt und besprechen die Lage. „Ist dies bereits ein Angriff?“, möchte Makoto wissen. „Nein, aber etwas schlimmes geschieht mit der Erde. Ihre Aura ist geschwächt.“, antwortet Serenity. „Aber das bedeutet ja...Mamoru, er ist in Gefahr.“, wird Chibi-Usa bewusst. Rei schlägt mit ihrer Faust auf den Tisch: „Wir hätten es nicht so weit kommen lassen dürfen.“ „Was hätten wir deiner Meinung nach denn anders machen sollen?“, fragt Michiru, „Lamentieren bringt uns hier rein gar nichts. Wir müssen die Erde schützen.“ „Das können wir nur, wenn wir es schaffen den Prinzen zu schützen, wahrscheinlich hat er bereits gemerkt, dass etwas nicht stimmt.“, schlägt Setsuna vor. Chibi-Usa geht nervös im Raum auf und ab. Plötzlich erscheint Luna P wie aus dem Nichts. Luna P verwandelt sich in einen flachen Bildschirm auf dessen Bildfläche ein Bild von dem ohnmächtigen Mamoru erscheint. Geschockt entschließt sich Chibi-Usa ihn zu retten: „Wir müssen dort hin! Sofort. Wenn Mamoru stribt, stirbt die Erde mit ihm.“ Ein Nicken geht durch die Reihen. Sofort wissen alle was zu tun ist, nur Iori sieht überrascht in die Gruppe. „Michiru, Setsuna, Chibi-Usa und ich verwandeln uns und holen Mamoru mit Hilfe des Sailor Teletransport zu uns. Makoto, du kümmerst dich hier um Iori und falls etwas in unserer Abwesenheit geschehen sollte, müsst ihr eingreifen.“ „Verstanden. Beeilt euch bitte und passt auf euch auf.“ Im nächsten Moment laufen die Mädchen bereits raus und verschwinden. „Wo bin ich?“, Usagi kommt zu sich. Um sie herum ist es stockfinster. „Wie schön dass du zu dir gekommen bist, Prinzessin.“ Es wird heller im Raum. Usagi befindet sich in einem riesigen schwarzen Himmelbett um sie herum sind Kerzen erleuchtet. Die Stimme kommt vom anderen Ende des Raumes, es ist Death Achlys, der sich langsam auf sie zu bewegt. „Was willst du von mir?“ „Störrisch wie eh und je. Wie wäre es mit einem kleinen Dankeschön.“ „Für was?“, fragt Usagi leicht zornig. „Ich gab dir ein Bett, ein Heim und Macht.“ Usagi blickt auf ihre Hände. Sie spürt keine Veränderung, doch als sie in den Spiegel blickt, der rechts von ihr an der Wand lehnt ist sie erstaunt. Ihre Haut ist weiß wie Schnee, ihre Augen dunkel wie Kohle nur ihr Haar ist beim alten geblieben. „Du hast dich mir angeschlossen. Willst du nicht wissen was ich jetzt vor habe?“ Usagi überlegt kurz und horcht in sich hinein. Ihre Gefühle, sie empfindet nur noch Hass. Hass auf sich, Hass auf Death Achlys und Hass auf die Senshis, auf Mamoru und die Menschheit. Sie sind daran Schuld, dass sie die Person ist, die sie ist. Nie hat sie jemand gefragt, ob sie die Prinzessin des Mondes sein will oder Kämpferin für Liebe und Gerechtigkeit. Für all ihr Leid, soll die Menschheit büßen. Ihr Blick spricht Bände, purer Hass glänzt in ihren Augen. Death Achlys ist zufrieden: „Wunderbar.“ Er nähert sich Usagi und setzt sich auf die Bettkante. Er sieht ihr tief in die Augen: „Zusammen werden wir sie uns alle hörig machen.“ Flüchtig greift er ihr unters Kinn. Usagi scheint dies nichts auszumachen, ihre Gedanken sind voll und ganz auf die Rache konzentriert. „Warum hat er mich wieder auferstehen lassen, wenn er sich jetzt mit der Prinzessin begnügt?“, fragt Queen Beryl wütend. Korybanten sieht gelangweilt an die Decke des Thronsaals: „Nerv nicht rum du alte Nervkuh.“ „Wie sprichst du eigentlich mit mir?“ „Es wird schon seinen Grund haben, dass du hier bist.“ Ein kurzer aber heller Lichtstrahl erscheint im Raum, in mitten dessen eine Person auftaucht. „Ah Eris, wie schön dich hier zu sehen.“ „Spar dir das. Wer ist das denn bitte?“, angewidert blickt sie in Queen Beryls Richtung. „Wie bitte? Ihr Kinder solltet eure Zunge hüten.“ Korybanten sieht von der Decke ab und schaut in die Gesichter der beiden Frauen: „Na na. Wir wollen doch nicht streiten. Es ist eine Frage der Zeit bis der Meister auftaucht, er wird uns dann erklären was wir tun sollen.“ Eris läuft genervt auf und ab, aber auch Sorge zeichnet sich in ihrem Gesicht ab. Wird er sie überhaupt noch brauchen? „Gut, dass alle so zahlreich erschienen sind.“ Death Achlys steht mitten im Raum, an seiner Seite die in Schwarz gekleidete Usagi. Wut leuchtet in Queen Berlys Augen. Sie versteht nicht was sie hier tut und warum sie wieder lebt, wenn doch klar ist, dass er nur die Prinzessin braucht. „Meine Königin...“, sagt Death Achlys, während er auf Queen Beryl zugeht, „...Ihr seid unabdinglich für mich. Eure Aufgabe ist es den Prinzen dieser Erde zu töten und mir seinen Kristall zu bringen.“ Der Schreck steht Queen Berly ins Gesicht geschrieben. Sie soll ihren geliebten Endymion töten? Sie schluckt. „Solltet Ihr das nicht fertig bringen, muss ich eine andere Lösung finden.“, dabei sieht Achlys zu Usagi hinüber. „Wollt Ihr die Erde mit mir beherrschen euer Hoheit oder wollt ihr der Liebe junger Tage hinterher trauern?“, Eiseskälte ist in seiner Stimme förmlich zu hören. Queen Beryl ballt ihre Hände zu Fäusten: „Warum ich?“ „Weil nur ihr mit mir diesen Planeten regieren könnt.“ Sie dreht sich weg: „Wie Ihr befehlt.“ Im nächsten Moment ist sie verschwunden. „Und nun zu dir Eris.“, Death Achlys wendet sich nun ihr zu. „Ich bin enttäuscht von dir. Sehr sogar.“ Eris gefriert das Blut in den Adern. Death Achlys spricht mit solch einer Kälte in seiner Stimme, die sie nicht mehr loslässt. „Aber Meister ich...“ „GENUG mit den Ausreden. Nichts hast du geleistet. Es wird Zeit dich zu ersetzen.“ Death Achlys hebt seinen Stab und richtet ihn auf Eris: „BLACK PRISM!“ Der schwarze Strahl trifft auf Eris, innerhalb von Sekunden hat sich ihr Körper aufgelöst. Das einzige was zurück bleibt ist ein heller Kristall. „Korybanten. Nimm den Sternenkristall an dich, ihre Kraft wird dir von nutzen sein.“ Mit diesen Worten verlässt er den Saal, dicht gefolgt von Usagi. Lange erzählte man sich die Geschichte der legendären Kriegerinnen: Eris, Vela und Astarte. Dieses Dreiergespann galt als das stärkste Sailor Team der äußeren Kreise. Gemeinsam besiegten sie jeden Feind, der sich der Milchstraße näherte. Sie schützten ihre Prinzessin voller Elan ohne sie jemals selbst gesehen zu haben, doch ihr Vertrauen in ihre Kraft und ihre Warmherzigkeit, ließen sie niemals aufgeben. Doch dann brach der Krieg zwischen Erde und Mond aus. Der Feind kam diesmal aus dem Inneren der Milchstraße, aus den eigenen Reihen. Die Drei fassten einen Entschluss, sie würden gegen die Erde kämpfen um ihre Prinzessin zu schützen, doch eine nach der anderen fiel den kaltblütigen Erdsoldaten zum Opfer. Ihr letzter Wunsch: Ihre wunderbare Prinzessin sollte niemals leiden müssen, koste es was es wolle. Kapitel 20: Eine neue Verbündete? --------------------------------- „'Please come back to me...So lange warte ich schon. Warum bist du fort ohne was zu sagen? Please come back to me...Niemals werd ich verstehen, warum du mich verlassen hast. Dein Licht war einst so hell, überstrahle alle Sorgen...' Die neue Single 'Please come back to me' der erfolgreichen Boygroup 'Threelights' ist direkt auf Platz 1 der Charts eingestiegen. Seiyas Duettpartnerin ist niemand geringeres als die Japans beliebtestes Idol: Aino Minako...“ Seiya nimmt die Fernbedienung in die Hand und schaltet das Gerät aus, in diesem Moment klingelt sein Handy. „Seiya, hast du das gehört? Wir sind bereits auf Platz 1!!“, schreit eine aufgeregte Stimme in den Höhrer. Seiya muss das Handy von seinem Ohr weghalten: „Hallo Minako...hätte dich beinahe nicht erkannt.“, sagt sie mit sarkastischem Unterton, „Ich habs gerade in den Nachrichten gesehen. Aber ob der Song seine Wirkung erzielt, kann ich nicht beurteilen.“ Minako schweigt kurz und antwortet dann: „Bei eurer Prinzessin hat es doch auch geklappt. Es liegt so viel Energie in diesem Lied...sie muss darauf reagieren.“ 'Please come back to me' wurde von Seiya geschrieben um Usagi wieder zur Besinnung zu bringen. Minako hat sich dafür extra bereiterklärt ein Duett mit den Threelights ein zu singen, obwohl sie noch einen Film in LA drehen muss. „Ach ja...ich werde bald zurückkehren. Die Aufnahmen sind bald abgeschlossen und länger als nötig möchte ich nicht vom Team getrennt sein.“ „Das ist wunderbar.“, freut sich Seiya. Vielleicht ist ja doch noch nicht alles verloren... Mamoru, welcher die Nacht quasi wach verbracht hat, steht schwitzend vorm Spiegel. Die Schmerzen in seiner Brust werden immer schlimmer. Die Gedanken an Usagi lassen ihn einfach nicht los. Aber es sind weniger Sorge und Angst, mehr sind es Wut und Verständnislosigkeit... Er wäscht sich das Gesicht mit kaltem Wasser, steigt dann in die Dusche und bereitet sich auf einen langen Tag vor. Setsuna hat ihn darum gebeten mit ihr und den anderen einen neuen Plan zu besprechen. Jetzt da sie wieder so viele Senshis sind und auf die Hilfe der Threelights bauen können, haben sie neuen Mut gefasst. Außerdem möchte sie ihm die neue Kriegerin im Bund vorstellen: Sailor Astarte. Jetzt sind es bereits zwei neue Senshis mit außergewöhnlichen Kräften, so muss der Feind doch zu besiegen sein. Das hofft er zumindest. Er tritt aus dem Schlafzimmer und knöpft sich während dem Gehen sein Hemd zu. An der Garderobe im Flur nimmt er sich seine Jacke und zieht sie über. Kurz wirft er noch einen Blick durch seine Wohnung: Ist Chibi-Usa bereits fort? Sicherlich ist sie schon vorgegangen um ihn nicht zu wecken. Er verlässt die Wohnung und läuft das Stückchen von seiner zu Setsunas Wohnung, die nicht sehr weit entfernt liegt. Die frische Luft tut ihm sicherlich gut. Die Sonne scheint hell und klar, jedoch ist es eiskalt – viel zu halt für die Jahreszeit. Es fühlt sich an, als würde es bald wieder anfangen zu schneien. Gedankenversunken läuft er die Straße entlang, als er nach geraumer Zeit Schritte hinter sich wahrnimmt. Er dreht sich kurz um, denn er ist bereits in der Siedlung in der Setsuna lebt. Vielleicht ist es ja eines der Mädchen. Doch mit diesem Anblick hatte er nicht gerechnet... „Mamoru lässt aber auf sich warten...“, wirft Rei nach einiger Zeit des Wartens genervt in den Raum. „Ich wollte ihn aber nicht wecken, er hat die Nacht kaum geschlafen.“, seufzt Chibi-Usa. „Wir sollten jetzt langsam mal beginnen den neuen Plan zu durchsprechen, je länger wir warten, desto schwieriger wird es ihn auszuführen.“, schlägt Setsuna vor. „Aber bevor wir das tun, muss ich euch noch jemanden vorstellen.“, sie zeigt auf Keiko, „Das ist Keiko oder besser gesagt: Sailor Astarte. Sie ist die Kriegerin der Fruchtbarkeit und des Krieges. Und gehört zu Velas Sailor Team.“ Ein Raunen geht durch die Menge. Haruka blickt misstrauisch drein...wie immer eigentlich. Michiru sitzt einige Stühle von ihr weg. Seit ihrer Ankunft haben die Beiden nicht mehr miteinander gesprochen. Plötzlich ist draußen ein lauter Knall zu hören. Die Mädchen schrecken auf und blicken aus dem Fenster. Seiya und Haruka rennen sofort hinaus und verwandeln sich, sie sind sich sicher, dass etwas schlimmes passiert sein muss. Sie sollten Recht behalten. Der Anblick der sich ihnen bot war schockierend. Mamoru lag leblos schwebend in der Luft. Hinter ihm am Boden stand eine bekannte Person: Queen Beryl. „Welch Überraschung, die Senshis kommen natürlich wie immer angerannt.“ „Wer bist du?“, fragt Seiya wütend. „Queen Beryl?“, hinter ihm erscheint die mittlerweile ebenfalls verwandelte Mars, mit den anderen Senshis. „Schön euch wieder zu sehen...welche Freude ich doch verspüre.“, ein Lächen umspielt Beryls Lippen. Die Senshis formieren sich in Kampfstellung, doch Beryl hebt schlichtend die Arme. „Ich will euch nichts Böses. Ganz im Gegenteil, ich habe einen Vorschlag.“ „Warum sollten wir dir glauben?“, fragt Merkur wütend. „Weil ich genauso wie ihr nicht möchte, dass diese Erde nicht von irgendeinem Nichtsnutz regiert und zerstört wird. Lieber sollte hier das rechtmäßige Königspaar herrschen: Endymion und meine Wenigkeit.“ Rage erscheint in den Gesichtern der Senshis. Doch Pluto scheint Beryls Plan zu durchschauen. „Kann es sein, dass dir weniger an deiner Herrschaft, als an dem Wohlergehen der Erde liegt?“, fragt sie milde lächelnd. Das bringt Beryl völlig aus dem Konzept: „Wie...wie kommst du denn...da-darauf?“ „Dachte ich es mir doch. Wir können gemeinsam kämpfen. Nur weil wir in der Vergangenheit Gegner waren, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass wir uns jetzt auch bekämpfen müssen.“ Dieser Vorschlag löst Verwunderung bei den Senshis aus. Will Pluto tatsächlich gemeinsame Sache mit Queen Beryl machen? Eine karge karge Landschaft liegt vor ihr, als sie durch die Straßen ihrer alten Heimat läuft. Alles liegt brach, Gebäude sind zerstört, Leichen bepflastern die Gehwege, überall liegt dichter Nebel. Serenity betritt ihren Palast...oder eher das, was davon übrig geblieben ist. Sie geht auf das ehemalige Zentrum zu und geht auf die Knie. Dort hat sie ihren Mann verloren, nur weil er sie schützen wollte. Sein Kristall ist für immer verschwunden und die Erde bricht immer mehr auseinander. Ihr einst so heißes Herz gefriert und lässt die Welt immer Kälter und dunkler werden. Der Mond, einst hell und silbern, erscheint nun grau und verschwommen am Himmel. Auch er wurde beinahe vollkommen zerstört. Wie konnte sie das nur jemals zulassen? Sie rafft sich auf und versucht ins Kontrollzentrum zu kommen, welches unter dem Palast liegt. Diese Maßnahme musste getroffen werden, damit er nicht zerstört werden kann, selbst wenn der Palast in Trümmern liegt. Sie betritt den Raum und geht geradewegs auf den Hauptcomputer zu. Er ist noch intakt, vielleicht hilft das auf irgendeine Weise. Sie gibt die Daten ein und erhält so einen Überblick über die Geschehnisse der Vergangenheit. Was sich wohl gerade abspielt? Die Bilder erscheinen auf dem Monitor. Ein kurzer Schock durchfährt die Königin, als sie das Bild des schwebenden Mamorus sieht. Und dann ist da noch Queen Beryl. Was geht da nur vor? Sollte sie zurückkehren? Nein! Keinesfalls. Die Erde hat sich einigermaßen erholt. Es war eine gute Idee die Zeit zu verlassen und in ihre eigene zurück zu kehren. Auch wenn sie einsam ist. Ihr Vertrauen in die Senshis und deren Fähigkeit überstrahlt das schreckliche Gefühl. „König! Sollten wir nicht lieber die Prinzessin unterstützen?“ Auch Endymion betrachtet das Spektakel, dass sich in der Vergangenheit abspielt. „Nein Sailor Juno, ich brauche euch hier. Ich glaube, die Senshis schaffen das. Da bin ich fest überzeugt.“ „Die Königin schläft immer noch ihren tiefen Schlaf.“, bemerkt Ceres. König Endymion nickt nur. Viele Gedanken gehen im durch den Kopf. Seine Frau, hat sich für das Wohl des Planeten eingesperrt und lässt nun die Kräfte des Kristalls die Stabilität der Erde aufrecht erhalten. Seine einzige Tochter kämpft Seite an Seite mit den legendärsten Senshis aller Zeiten. Das einzige, dass er tun kann, ist hier zu sitzen und alles zu überwachen. Er kommt sich schwach vor. Dieses Gefühl ist ihm jedoch wohlbekannt, schon immer wusste er, die Kraft seiner geliebten Frau übersteigt alles je dagewesene. Er muss Vertrauen in sie und ihr vergangenes Ich haben, nur so kann er bei Sinnen bleiben. Doch wird sich die Mondprinzessin selber wieder besinnen können? Oder verfällt sie der dunklen Macht nun voll und ganz? Kapitel 21: Plötzliche Klarheit ------------------------------- (Juhuuu Kapitel 20!!! Danke fürs Dranbleiben und Lesen und für all die lieben Kommentare. Ich hoffe ihr bleibt weiterhin treue Leser und habt Spaß an der Geschichte.) Krieg, Dunkelheit und Zerstörung. Draußen tobt ein Sturm, doch niemand kann etwas dagegen tun. Bitte helft ihr, helft der Prinzessin des weißen Mondes...irgendwer...bitte... Doch das Ende ist nah, das Königreich des Mondes verliert an die Dunkelheit. „Ahh...was war das?“ Ein junges Mädchen erwacht aus einem Albtraum. Es war ihr beinahe, als ob all das was sie gesehen hat real gewesen wäre. Ein Déjà-vu? Sie schüttelt den Kopf, geht ins Bad und lässt eine kalte Dusche laufen. Diese schrecklichen Bilder haben ihre Narben hinterlassen. Noch den gesamten Tag würde sie mit einem flauen Gefühl im Magen verbringen. „Der Prinz erholt sich nun.“, lässt Setsuna nach eingehender Untersuchung verlauten. Ein erleichtertes Seufzen geht durch die Reihen. Alle haben sie sich im Hikawatempel versammelt um zu sehen wie es Mamoru geht. Chibi-Usa und die Anderen, waren gestern tatsächlich in der Lage Mamoru in New York zu finden und ihn in Sicherheit zu bringen. Sein Zustand ist geschwächt, denn auch die Erde verliert immer mehr an Energie. Die Erschöpfung ist allen an zu sehen. Denn sie haben auch nach Usagi gesucht, doch diese war nirgendwo auf zu finden. Ein ungutes Gefühl macht sich in Chibi-Usa breit, sie hat das Gefühl, dass es bereits zu spät sein könnte. Auch Michirus Blick in den Spiegel gestern, scheint das zu bewahrheiten. „Was tun wir als nächstes?“, möchte Rei wissen. Sie ist wahnsinnig besorgt, ihr liegt viel an Mamoru, denn sie weiß, wenn ihm etwas zustößt, würde das Usagi in tiefe Trauer versetzen. Serenity denkt lange nach, bevor sie antwortet: „Wir müssen uns jetzt auf die Gesundheit des Prinzen konzentrieren, sein goldener Kristall ist der Schlüssel zur Rettung der Erde. Außerdem scheint es so auszusehen, als ob die Prinzessin bereits der Dunkelheit verfallen ist. Vielleicht hält der Feind sie gefangen. Wir müssen sie irgendwie befreien. Doch das wird schwer...denn...wir wissen immer noch nicht, wo sich der Feind befindet...“ „Außerdem ist der Prinz immer noch nicht erwacht, vielleicht kann er uns ein paar Fragen beantworten.“, schlägt Michiru vor. „Würde ich ja gerne, aber ich weiß nicht wo sie ist.“ Die Mädchen und Serenity drehen sich zu Mamoru um, der schwitzend im Türrahmen steht. Sein Blick geht über die Gesichter der Mädchen und bleibt dann auf Serenitys haften. Überraschen steht ihm ins Gesicht geschrieben. „Aber...“, er kriegt nichts weiter heraus. „Prinz...wir können das erklären.“, versichert ihm Setsuna. Chibi-Usa rennt auf Mamoru zu und umarmt ihn. Doch er kann seinen Blick nicht von Serenity lösen. Chibi-Usa bemerkt das und erklärt ihm alles. Queen Beryl sitzt auf ihrem Bett. Sie ist frustriert: Wie soll sie ihren geliebten Endymion töten? Death Achlys hätte sie doch lieber tot im Nichts lassen sollen und niemals wieder erwecken dürfen. Aber wenn sie sich wehrt, ereilt sie das selbe Schicksal wie diese Eris... Es ist ein schwieriges Unterfangen, sich da zu entscheiden. Soll sie die Liebe ihres Lebens opfern um die Erde die sie liebt zu beherrschen und damit auch zu schützen oder soll sie sich gegen Death Achlys stellen und somit riskieren, dass er die gesamte Erde, ihren Heimatplaneten, ihr blaues Juwel, zu zerstören? Sie rauft sich die Haare: „Was soll ich nur tun?“ Solche Gefühle kennt sie nicht von sich, was ist mit ihr passiert? „Bin ich etwa verweichlicht?“, schnaubt sie. Sie kann es nicht fassen, dass Death Achlys nur Augen für diese dumme Prinzessin hat. Er könnte Großes tun, doch er gibt sich mit ihr ab. Gemeinsam könnten er und Queen Beryl die Welt beherrschen und das Reich des Mondes zu Grunde ringen. Aber nein...er zieht es vor sie zu verhätscheln, dieses dumme Kind. Wut sammelt sich in ihr. Ihre Augen glühen. Nein...dieser Planet, er gehört mir! Sie steht auf und verschwindet aus dem Zimmer, eine Idee flammt in ihr auf. Es ist bereits später Nachmittag und Iori spaziert durch den Park um ihrem Kopf frei zu bekommen. So viele Dinge sind geschehen, die sie selbst noch nicht fassen kann. Dann noch dieser Traum heute Nacht...sie kann sich nicht an viel erinnern, aber es kamen die Prinzessin und ein Krieg vor. Wohl etwas aus ihrer Vergangenheit im Silbermillenium. Immer noch liegt ein Nebel über der Stadt und Wind weht umher. Die Auswirkungen auf die Erde sind bereits spürbar. Gedankenverloren merkt sie nicht, dass ihr jemand entgegenkommt. Auch diese Person scheint irgendwelchen Gedanken hinterher zu hängen und achtet nicht auf das was um sie herum geschieht. Natürlich laufen die beiden in einander. „Ah...“, Iori und das Mädchen gehen zu Boden. „Argh...verdammt. Alles okay bei dir?“, fragt das junge Mädchen als sie langsam aufsteht. Sie reicht Iori eine Hand. „Ja...alles klar. Und bei dir?“, sie ergreift die Hand. Plötzlich durchfährt die beiden ein starkes Gefühl, schnell wie ein Blitz. Bilder erscheinen in ihren Köpfen: Der Krieg, das blaue Juwel namens Erde, das helle Licht des Mondes, der Untergang. Sie fassen sich an den Kopf. Was das wohl war? Schnell lassen sie sich los und starren auf ihre Hände. Iori traut sich als erste zu fragen: „Hast du das auch gerade...gesehen?“ Sie kommt sich dämlich dabei vor. „Ich dachte schon, ich spinne.“, lächelt das Mädchen. „Wer bist du?“, Iori scheint eine tiefe Verbindung zwischen ihnen zu spüren. „Mein Name ist Keiko...und du bist?“ „Iori.“, sie mustert Keiko von oben bis unten. Ihr Haar ist schulterlang und schwarz. Ihre Haut blass, aber dennoch hat sie rosige Wangen. Ihre Augen sind tiefblau, ihre Lippen voll und rot. Sie trägt die graue Schuluniform der Mädchenschule in der Nähe. Sie ist wunderschön. Iori wir das Gefühl nicht los, sie schon ein Mal gesehen zu haben. Ist Keiko etwa auch eine Kriegerin? „Ich verstehe.“ Chibi-Usa und Serenity sitzen Mamoru gegenüber. Sie haben ihm gerade alles erklärt. Er schüttelt den Kopf und sieht verzweifelt auf den Tisch, denn er kann es nicht fassen, dass er Usagi nicht schützen konnte. Zwar hatte er gemerkt, dass etwas nicht mit ihr stimmt, aber so etwas...er hat es zu spät wahrgenommen und als es dann so weit war, traf es ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Chibi-Usa nimmt seine Hand und drückt sie sanft: „Es wird alles gut werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass alles ausweglos erscheint.“ Mamoru nickt nur und versucht seine Tränen zu unterdrücken. Jedoch liegt ihm eine Frage auf der Zunge: „Wenn Ihr so lange hier seid, euer Hoheit,“, beginnt er und sieht Serenity in die Augen, „wie kann es dann sein, dass noch nichts geschehen ist? Die beiden Silberkristalle hätten doch reagieren müssen und es hätte Störungen geben müssen.“ Jetzt fällt es ihr wie Schuppen von den Augen: Sie ist Schuld, dass Death Achlys ungehindert auf die Erde reisen konnte. Ihre Anwesenheit sorgt für eine Störung im Zeitstrom und so kann er unentdeckt auf die Erde reisen. Sie schluckt: „Ich bin der Grund dafür...dass der Feind hier ist...“ Chibi-Usa und Mamoru sehen sie schockiert an. „Dasich mein altes Ich und mein jetziges Ich gemeinsam in einer Zeit befinden, kommt es zu Störungen im Strom der Zeit. Dies hat der Feind ausgenutzt.“ Plötzlich macht alles Sinn: Death Achlys plötzliches Erscheinen und Verschwinden, die Tatsache, dass man ihn nicht entdecken kann und somit nie sein Versteck finden wird. „Der einzige Weg ihn zu finden ist...mein Verschwinden...“ Kapitel 22: Der Nebel lichtet sich...vorübergehend? --------------------------------------------------- (o.O die Reaktionen auf mein letztes Kapitel waren ja grandios...Danke dafür Wirklich vielen vielen Dank!!!!) Erstarrt und geschockt blicken Mamoru und Chibi-Usa zu Serenity hinüber. Sie wollen ihren Ohren nicht glauben, doch müssen zugeben, dass ihre These plausibel klingt. Nach einiger Zeit findet Chibi-Usa ihre Stimme wieder und fragt das unausweichliche: „Wirst du jetzt gehen?“ Serenitys Blick füllt sich mit Trauer. Sie muss an ihre eigene Zeit denken und daran, dass dort niemand auf sie wartet, doch sie möchte ihren Heimatplaneten nicht in Gefahr bringen. Sie fasst einen Entschluss: „Ja! Ich werde gehen und ihr werdet Death Achlys finden können. Wenn ich mich recht erinnere, gibt es eine Art Kommandozentrale, die von Pluto und Luna geführt wurde. Von dort aus kann ich sicherlich einen Blick auf die Erde werfen und mich vergewissern, dass alles gut läuft.“ Mamoru schüttelt den Kopf: „Aber ohne Usagi, ist es schwer so viel Energie aufzuwenden, dass der Feind wirklich geschwächt werden kann. Die Einzige, die ihre Kraft hast, seid Ihr.“ „Aber eine andere Möglichkeit bleibt uns nicht mehr und die Zeit rennt uns davon.“ Die Threelights sitzen gemeinsam mit Michiru über dem Ablauf ihres gemeinsamen Konzerts. Doch kann sich niemand wirklich auf die Arbeit konzentrieren. Seiya ist wütend auf Usagi, nie hätte sie gedacht, dass sie sich von den Senshis abwendet und sogar ihren Verlobten links liegen lässt ohne mit der Wimper zu zucken. Sie schlägt mir ihrer Faust gegen die Wand und stöhnt. „Das bringt doch nichts.“, sagt Taiki, welche den Ablauf genau studiert. „Wenn die Prinzessin austickt, können wir nichts machen. Und so wies aussieht, geht dieser Planet eh den Bach runter. So viel zum Thema „Wir helfen den Senshis bei der Rettung“.“ Seiya geht auf Yaten zu und packt sie am Kragen: „Sag das nochmal.“ „Ist doch wahr oder? Wann hat sie mal genau das getan, was man von ihr verlangt oder erwarten würde? Denk mal scharf nach...“ „Könnt ihr nicht endlich mal aufhören?“, Michiru ist sichtlich wütend und steht auf. Die anderen sehen sie verdattert an, noch nie haben sie Michiru sauer erlebt. „Ihr habt doch keine Ahnung, euer Planet ist nicht mal annähernd in Gefahr. Lobenswert dass ihr uns helfen wollt, aber getan habt ihr nichts.“ Sie steht auf und läuft zum Fenster, Tränen laufen ihr über das Gesicht, als sie sich an den letzten Abend erinnert. Träume haben sie verfolgt und der erneute Blick in den Spiegel hat auch nur schlechtes gezeigt, langsam verzweifelt sie. Sie wischt sich die Träne aus dem Gesicht und sieht erstaunt in den Himmel. Der dichte Nebel löst sich und ein klarer blauer Himmel kommt zum Vorschein... Iori und Keiko sehen sich verwirrt an, als sich der Nebel auflöst und der Himmel aufklart. Die Sonne scheint und weiße fluffige Wolken ziehen vorbei. „Was ist denn jetzt los?“, fragt sich Iori. Keiko schlägt vor, dass die Beiden sich erst ein Mal in ein Café setzen, denn sie möchte wissen, was sie verbindet. Weil auch Iori gespannt darauf ist, was Keiko zu sagen hat, stimmt sie der Idee zu. Nach einer Weile sitzen sie in einem kleinen Café in der Innenstadt. Keine traut sich etwas zu sagen, es ist ein komisches Gefühl, daher betrachten sie den Laden. Das Café ist definitiv auf Mädchen zugeschnitten, alles rosa und plüschig, eigentlich gar nicht Ioris Fall. Die Wände sind grau gestrichen und an ihnen hängen Bilder von rosafarbenen Pfingstrosen, welche auch überall in Kristallvasen stehen. Die Tische sind ebenfalls grau und mit weißen Häkeldecken gedeckt. Nach fünfminütigem Warten bricht Keiko das Schweigen: „Was genau tun wir hier? Wir kennen uns nicht einmal...“ Iori ist unsicher wie sie antworten soll und sieht betreten auf den Tisch auf dem sich ein Stück Käsekuchen befindet, von dem sie bereits probiert hat. Sie denkt kurz nach und entschließt sich dann die Wahrheit zu sagen: „Spürst du das?“, sie nimmt Keikos Hand, „Als wir uns vorhin berührt haben, habe ich eine Energie durchfließen gespürt. Ich weiß nicht was das bedeutet, weil ich selbst neu in dieser Lage bin, aber ich glaube du bist eine Sailor Senshi.“ Keiko zieht ihre Hand weg, Iori war wohl etwas forsch. „Tut mir Leid.“, versucht sie sich zu entschuldigen. Keiko legt sich eine Hand unters Kinn und grübelt: „Was ist eine Sailor Senshi?“, ihre Neugierde wurde geweckt. Iori ist erleichtert und antwortet: „Eine Sailor Senshi ist eine Kriegerin die für Liebe und Gerechtigkeit steht und für den Schutz der Mondprinzessin kämpft.“ „Sagtest du gerade Mondprinzessin?“, Keiko erinnert sich an ihren Traum von heute morgen zurück und glaubt jetzt den Sinn hinter ihren Träumen gefunden zu haben. Ist sie tatsächlich eine Senshi? Serenity hat ihren Plan verwirklicht, obwohl Mamoru Bedenken hatte. Doch kaum war sie verschwunden, klarte der Himmel auf, anscheinend wurde die Störung im Raum-Zeit-Gefüge durchbrochen und Death Achlys kann seine Kraft nicht aufrecht erhalten. Was Mamoru jedoch Sorgen breitet ist, dass sie auf seine letzte Frage nicht antworten wollte. Er wollte wissen, ob nicht die Möglichkeit besteht, dass auch die Senshis der Zukunft die der Gegenwart unterstützen könnten, auf irgendeine Weise. Allerdings weiß niemand, dass fast sämtliches Leben auf der zukünftigen Erde ausgelöscht wurde und das Serenity quasi auf sich alleine gestellt ist. Das bringt Mamoru zum Grübeln. Auch Chibi-Usa ist von dem schnellen Effekt überrascht, damit hatte sie nicht gerechnet. Aber zu blauäugig geht sie nicht an die Sache ran. Nur weil das Kraftfeld des Feindes gestört ist, bedeutet es nicht, dass er nicht noch immer anwesend ist. „Mamoru...“, Chibi-Usa klingt besorgt, „Wie geht es dir denn jetzt eigentlich?“ Vielleicht hatte ja ihr Verschwinden Auswirkungen auf Mamoru. „Naja...nicht wirklich besser, aber das wird schon wieder.“, versucht er sie aufzumuntern, „Ich bin hart im Nehmen.“ Er lächelt sie an, im Hinterkopf immer noch die Sorge um Usagi. Queen Beryl hat sich einen Plan zurecht gelegt. Sie versucht Endymion auf ihre Seite zu ziehen. Wie sie das schafft steht noch in den Sternen. Am ehesten würde er vielleicht noch auf die Shittenou hören, aber diese wiederzubeleben ist ein schweres Unterfangen. Vielleicht würde ja Korybanten helfen, aber er ist sicher auf Death Achlys Seite. Beryl wandert durchs Schloss – zumindest sieht das Gebäude von innen sehr aus wie ein Schloss – und denkt nach. Es muss doch eine Lösung geben... Nach einiger Zeit spürt sie eine Person hinter sich. Es ist Korybanten, der ein schelmisches Grinsen auf dem Gesicht trägt. „Na, machen wir uns aus dem Staub? Ist wohl doch etwas zu viel für dich.“ Sie versucht seinen Kommentar auszublenden und fasst den Entschluss ihn zu fragen: „Wie wäre es wenn wir uns zusammenschließen? Du könntest mir nämlich helfen.“ Korybanten wird nachdenklich: „Was genau möchtest du denn von mir?“ „Um den Befehld es Meisters auszuführen, brauche ich Hilfe und zwar von den Shittenou.“ „Und die soll ich für dich wiederbeleben?“ Beryl nickt und hofft dass er nichts verdächtiges merkt. Er geht auf sie zu und betrachtet sie von Kopf bis Fuß: „Und was bietest du mir dafür?“ Was soll sie darauf antworten? „Würdest du wenigstens gut aussehen...“, seufzt er, „...aber ich werde dir den Gefallen tun, lediglich ist meine Macht begrenzt. Normalerweise kann ich das nicht so oft.“ „Was du auch willst, du bekommst es. Das versichere ich dir.“, bettelt Queen Beryl förmlich. „Energie, die brauche ich, aber ich weiß nicht ob du sie mir geben kannst.“ Berly weiß nicht wie sie ihm helfen soll, sie selbst hat kaum Kräfte die sie aufwenden könnte. Aber ihr kommt eine Idee: „Ich weiß wie wir an Energie kommen...“ Schreie, Dunkelheit verschlingt die Erde, überall liegen Leichen und die leblosen Körper der Sailor Senshis starren mit ihren kalten Augen durch sie hindurch. Sie steht mit dem Schwert in der Hand über ihnen und lacht... Usagi schreckt aus ihrem Traum auf und atmet schwer. „Seltsam...“, sie sieht auf ihre Hände hinab, „...Nichts...ich spüre nichts.“ Der Traum hat weder Trauer, noch Wut oder Freude ausgelöst, tief in ihrem Inneren ist nichts. Keine Gefühle weder negativer, noch positiver Natur. Nach kurzer Zeit steht sie auf und wirft einen Blick auf den Spiegel...sie hat Augenringe, ihre Haut ist fahl und ihr Haar glanzlos. Es klopft an ihrer Tür: „Darf ich eintreten euer Hoheit?“ „Kommt herein.“, bittet Usagi Death Achlys ins Zimmer. Er kommt auf sie zu und küsst sie am Hinterkopf: „Wie geht es dir heute Prinzessin?“ Sie schüttelt den Kopf: „Wenn ich das wüsste.“ „Mach dir keine Sorgen, bald haben wir das alles hinter uns gebracht und können in Frieden auf der Erde leben.“ Usagi ist unsicher ob sie das will. Rache ja, aber wie? Kapitel 23: Erschöpfung - Einsicht ---------------------------------- Der Wind weht durch ihr Haar, als sie den Helm abnimmt und den Jubel ihrer Fans entgegennimmt. „HARUKA HARUKA HARUKA HARUKA HARUKA HARUKA!!!!“ Strahlend geht sie zum Siegertreppchen und nimmt ihren Pokal entgegen. Sie hat die Weltmeisterschaft gewonnen, ihr Ziel erreicht, alles wofür sie so hart trainiert und gekämpft hat. Doch als sie doch die Menge sieht...fehlt ihr etwas. Das Lächeln, dass ihr immer heraus gestrahlt hat, egal wie weit es entfernt war. Ein langer Tag geht zu Ende und sie macht sich auf den Weg in ihre kleine Wohnung. Sie ist alleine, niemand wartet auf sie. Traurig versinkt sie in ihrem Sessel und starrt auf das Telefon. „Soll ich sie anrufen?“ Stattdessen schaltet sie den Fernseher an, jeder Kanal zeigt das selbe Bild, überall ihr Gesicht. „Die erste weibliche Formel 1 Weltmeisterin...“ „Haruka Tenoh hat heute...“ „Mit rasantem Vorsprung...“ Sie schaltet den Fernseher aus und wirft die Fernbedienung gegen die Wand. Was bringt es ihr, diesen Sieg errungen zu haben, wenn sie niemanden hat, mit dem sie ihn teilen kann? „Hast du das gehört?“ Es ist ein sonniger Nachmittag im goldenen Oktober. Noch einmal ist es richtig warm, bevor die Wintermonate einziehen. Michiru sitzt auf einer Bank auf dem Campus ihrer Uni und wartet dort auf ihre nächste Vorlesung. Sie dreht sich um, um zu sehen wer sie fragt. Setsuna kommt auf sie zu und setzt sich neben sie. „Wovon sprichst du?“, fragt Michiru und nimmt ihre Sonnenbrille ab. „Haruka hat gestern die Formel 1 Weltmeisterschaft gewonnen.“ Michirus Gesichtszüge verwandeln sich in eine indifferente Miene: „Schön für sie.“ Dies sagt sie zwar, jedoch kommt keinerlei Freude rüber. Bereits eine Woche ist seit Serenitys Verschwinden vergangen. Kein Feind, keine Gefahr. Alles scheint friedlich. Sicherheit unter den Mädchen will allerdings nicht einkehren. Es fühlt sich eher an wie die Ruhe vor dem Sturm. Keiner weiß, wann der Feind seinen Angriff startet. „Wir kommen ihm langsam auf die Spur.“, reißt Setsuna Michiru aus ihren Gedanken. „Wie bitte?“ „Ich konnte gestern den Standpunkt des Feindes lokalisieren. Jedoch nur für kurze Zeit, dann verschwand das Signal und als ich wieder an den Standpunkt kam, war er wieder weg.“ „Er wechselt den Ort?“ „Sieht so aus. Vielleicht aber auch die Zeitebene.“ Eine kurze Gesprächspause tritt ein, in der Michiru erneut an all die Dinge denken muss, die bis jetzt passiert sind. Es kann doch nicht sein, dass sie zu schwach sind, den Feind in Schach zu halten. Sie haben es schon mit anderen Mächten aufnehmen können. Doch je kleiner die Gruppe wird, desto mehr schwinden die Chancen auf einen Sieg. Wieder in Deutschland: Ami steht am Münchener Flughafen und kramt in ihrer Tasche. „Gerade eben war sie doch noch da....“, spricht sie zu sich selbst und sucht nach ihrem Flugticket. „Haben wir etwas verloren?“ Sie dreht sich um und vor ihr steht plötzlich Haruka mit ihrem Flugticket in der Hand. „Wie...?“ „Es ist dir vor wenigen Sekunden aus der Tasche gefallen. Du solltest besser aufpassen.“, grinst Haruka sie an. Da muss Ami lachen. Die Beiden umarmen sich und dann ploppt die Frage auf: „Was machst du eigentlich hier, Haruka? Solltest du nicht deinen Sieg genießen? Ach ja und herzlichen Glückwunsch, habe es vorhin in der Zeitung gelesen.“ „Danke. Und ja...ich sollte sogar schon wieder trainieren, aber...ich denke ich werde mich zurückziehen.“ „Vom Rennsport?“, Ami ist schockiert, „Er war doch dein Lebensinhalt?“ „Nein. Alleine sein und immer nur von einem Land ins nächste zu reisen und dort bis zum Umfallen trainieren, war nie mein Traum.“ „Fliegst du auch nach Japan?“, fragt Ami, obwohl sie die Antwort bereits kennt. Haruka nickt nur und greift dann nach ihrem Koffer. Sie lächelt sie an und beide machen sich auf den Weg zum Check-In. „Was ist der Grund für deine Rückreise?“ „Das Semester ist zu Ende und nun muss ich an der Uni meine Arbeit schreiben...außerdem...habe ich vor kurzem Anruf von Rei erhalten.“ Haruka wird hellhörig, denn Ami klingt bedrückt. Sie blickt fragend zu ihr rüber. „Usagi ist verschwunden...“ „Ist doch nichts Neues, oder?“ „Nein, diesmal ist es etwas anders. Sie wurde anscheinend vom Feind manipuliert. Mamoru ist wieder in Japan, aber ohne sie.“ Mamoru sitzt an seinem Laptop und beantwortet seine Mails. Er soll bereits am Montag wieder im Hospital anfangen. Es besteht für ihn kein Anreiz mehr, nach Amerika zurückzukehren. Seine Sachen wird er wohl in ein paar Wochen abholen. Chibi-Usa betritt das Wohnzimmer und sieht ihn auf der Couch sitzen. Wortlos setzt sie sich auf den Sessel gegenüber und schaltet den Fernseher ein. Überall laufen die Nachrichten von Harukas Sieg und ihrem plötzlichen Rückzug aus dem Rennsport. Die Neuigkeiten darüber verbreiten sich wie ein Lauffeuer. „Was glaubst du hat das zu bedeuten?“, fragt Mamoru. Chibi-Usa zuckt mit den Schultern, wechselt den Sender und bleibt an ihrer Lieblingsserie stehen, welche sie sich jetzt ansieht. Genau in diesem Augenblick klingelt es an der Tür. Die Beiden sehen sich kurz an, als Mamoru jedoch keine Anstalten macht sich zu bewegen, geht Chibi-Usa die Tür aufmachen. „Seiya? Hallo. Komm doch rein.“ „Danke dir.“ Mamoru klappt den Laptop zu und steht auf um Seiya zu grüßen: „Hallo. Was treibt dich denn hier her?“ Seiya grüßt ihn ebenfalls und fragt ihn, ob sie nicht wo anders unter vier Augen sprechen könnten. Mamoru überlegt erst kurz, verlässt doch mit ihr gemeinsam die Wohnung und verspricht Chibi-Usa gleich wieder da zu sein. „Also...was gibt es?“, möchte Mamoru wissen und steckt seine Hände in die Hosentasche. Gemeinsam spazieren sie die Straße runter Richtung Innenstadt. „Ich weiß nicht, ob das etwas ist, was wirklich von Wichtigkeit ist...Aber, ich hatte heute einen merkwürdigen Traum.“ Mamoru betrachtet Seiya und wartet darauf, dass sie weiterspricht. Die Sonne beginnt langsam unterzugehen und die Stadt füllt sich mit Menschen, die ihrem lang ersehnten Feierabend entgegentreten. „Ich glaube nicht, dass es so einfach wird Usagi wieder zur Vernunft zu bekommen.“ „Komischerweise, habe ich heute auch von ihr geträumt...aber ich muss dir widersprechen. Usako ist stark, sehr stark sogar. Wir werden das schaffen.“ „Bist du dir sicher oder redest du dir das nur ein?“, Seiya schaut Mamoru nun sehr ernst an. Dieser sieht zum Horizont und lässt das Antworten lieber sein. Mittlerweile sind sie am Park angekommen und setzten sich dort auf eine Bank. Keiner wagt es noch ein Wort zu sagen. Seiya hat das Gefühl etwas Falsches gesagt zu haben, allerdings wird sie das nicht zurücknehmen. Sie ist sich sicher, dass es diesmal nicht so glimpflich ausgehen wird, wie sonst auch. Daran müsse sich Mamoru gewöhnen. Sein Blick auf das Reale scheint verschwommen... Dabei dachte sie immer, er wäre klug und könnte Zeichen richtig deuten. „Warum bist du dir so sicher, dass alles schief gehen wird? Ich dachte du seist ähnlich optimistisch wie Usagi?“ „Ich habe so viele Planeten gesehen, die zerstört wurden, nur weil ihre Bewohner zu naiv und optimistisch waren. Nur weil wir Sailor Krieger sind, heißt das nicht, dass wir jeden Feind bekämpfen können.“ Mamoru nickt. Niemand ahnt etwas von den Dingen die auf sie zukommen. Wie lange wird es dauern, bis jeder von ihnen die Ausweglosigkeit erkennt und aufgibt. Nicht einmal mehr ihre Prinzessin hält zu ihnen, wie sollen sie alleine gegen diesen mächtigen Feind ankommen ohne die ewige Macht des Silberkristalls? Kapitel 24: Erinnerung ---------------------- (Entschuldigt die Verspätung dieses Kapitels, war leider verhindert. Trotzdem viel Spaß damit =)) Es klingelt an der Tür. „Erwartest du Besuch?“, möchte Michiru von Setsuna wissen. Diese schüttelt den Kopf ohne von ihrem Computer aufzusehen. Widerwillig stand Michiru auf um die Tür aufzumachen. Was – oder eher wen sie dort sieht – lässt ihren Atem stocken. „Hallo...“, grüßt Haruka sie schüchtern. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, dreht sich Michiru um und schließt sich im Schlafzimmer ein. Damit hat Haruka nicht gerechnet, betritt die Wohnung und lässt sich, wissend, dass sie Michiru zu tiefst verletzt hat und nicht mit Vergebung rechnen kann, auf der Couch nieder. Erst jetzt blickt Setsuna auf und ist überrascht sie wieder zu sehen. Sie steht auf, stemmt ihre Hände in die Hüften und stellt sich räuspernd vor Haruka, welche aufsieht und einen entschuldigenden Blick auflegt. „Was hast du dir bei all dem gedacht?“ „Nichts...ich wollte frei sein...aber ohne sie...“, sie bricht ab. „Jetzt ist es wohl zu spät.“, rügt sie und setzt sich Haruka gegenüber auf den großen schwarzen Sessel. Haruka legt ihre Beine übereinander und fährt sich mit dem Zeigefinger und dem Daumen seufzend über die Nase. „Jetzt verstehe ich.“ Ami nippt an ihrem grünen Tee und nickt verständnisvoll zu Chibi-Usa herüber welche in ihrem Kaffee rührt und vielsagend zu Ami sieht. „Aber warum es geschehen ist, können wir uns immer noch nicht erklären. Ich weiß nur, dass wir nicht sicher sein können, dass der Feind wirklich geschwächt ist oder ob er uns nur in eine Falle locken möchte.“ Chibi-Usa macht ein sorgenvolles Gesicht, die vielen schlimmen Ereignisse nagen an ihr. Der Verlust von Hotaru und jetzt auch noch Usagi...wie soll sie das Verkraften. Wie soll sie es ihrem Vater erklären, wenn er wissen will wie es läuft. Word er enttäuscht sein? „Mach dir keinen Kopf.“ Ami weckt sie aus ihren Gedanken und lächelt ihr milde zu und nimmt ihre Hand, welche sie leicht drückt. „Wir sind alle versammelt, keiner wird uns mehr verlassen, wir werden es schaffen.“, versucht sie Chibi-Usa aufzumuntern. Die Sonne ist untergegangen und die Nacht über der Stadt hereingebrochen. Schnelle Schritte hallen durch den dunklen Tunnel, dazwischen immer wieder lautes Atmen. „Schneller Keiko!“ Die Luft bleibt Iori und ihrer Begleiterin beinahe weg. Ihre Verfolger kommen immer näher. „Was sollen wir nur tun?“, fragt Keiko ängstlich. Energiebälle werden auf sie abgeschossen, doch sie können ausweichen. Der Feind ist nun nur noch wenige Schritte von ihnen entfernt, da packt Iori Keikos Arm und schubst sie gegen die Wand. „VELA CRYSTAL POWER, MAKE UP!“ Dies ist das erste Mal, dass Keiko sieht, wie sich eine Kriegerin verwandelt. Erstaunen steht in ihrem Gesicht geschrieben. „Wusste ichs doch. Schön dich wieder zu sehen.“ „Wovon sprichst du?“ „Erinnerst du dich etwa nicht? Das ist aber schade.“ Vela geht in Verteidigungsposition, während sie ihre Nebelpeitsche erscheinen lässt und finster auf den Feind blickt. „Korybanten...“ Vela und Korybanten drehen sich zu Keiko um. Woher kennt sie seinen Namen? Queen Beryl läuft wütend in ihrem Zimmer auf und ab. Korybanten wollte sich um die Wiedererweckung der Shittenou kümmern, aber er hat sein Versprechen nicht eingehalten, obwohl sie ihn sogar mit mehr Energie versorgt hat. Was bildet er sich ein, die großartige Queen Beryl warten zu lassen? Wie soll sie sich einfach so ihrem Endymion nähern, er würde sie doch sofort zurückweisen. Und diese Prinzessin, die dunkle Seite nimmt immer mehr Überhand und es gibt weder schlechtes Gewissen noch Ängste in ihrem Wortschatz. Sie ist absolut bereit für den bedingungslosen Krieg gegen ihre eigene Reihen...und ihren eigenen Geliebten. Darin sieht Beryl ihre Chance, so muss sie ihren Endymion für sich gewinnen und gleichzeitig ihre geliebte Erde regieren. „Machst du dir keine Sorgen darüber, dass er langsam merkt, dass du gegen ihn spielst?“ Queen Beryl bleibt fast das Herz stehen vor Schreck. Sie dreht sich um und sieht Usagi vor sich stehen. „Was willst du hier? Musst du nicht mit Death Achlys rumturteln?“ Usagi lacht und geht auf Beryl zu: „Glaubst du wirklich er bedeutet mir etwas? Das ist ein Spiel aus dem ich als Siegerin hervorgehen werde.“ Ihre dunklen kalten Augen durchdringen Beryl, als würden sie alles durchschauen. „Du willst doch die Erde für dich, nicht wahr? Und deinen ach so geliebten Prinzen hinterher. Wovon träumst du denn noch? Du bist nichts weiter als eine Schachfigur in unserer kleinen Partie.“ Usagi dreht sich um, würdigt Beryl keines Blickes mehr und verschwindet. Sie hinterlässt eine niedergeschlagene Beryl. Sollte sie ihren Plan überdenken? „Wahrlich interessant...du erinnerst dich an meinen Namen?“, fragt Korybanten und zieht eine Augenbrauche hoch. „Was? Nein...das war nur ein Gedanke.“ Er kommt auf Keiko zu und legt ihr seine Hand auf die Stirn, auf welcher das Zeichen ihres Planten Astarte erscheint. Mit dem Zeichen gemeinsam erwachen auch ihre Erinnerungen. „Nimm die Hände von ihr weg! Sonst baller ich dir die Birne weg!“ Sofort macht er einen Schritt zurück und sieht unbeeindruckt zu Vela herüber: „Ich habe dir gerade einen riesigen Gefallen getan.“ Mit diesen Worten verschwindet er ohne jegliche Spuren zu hinterlassen. Vela läuft auf Keiko zu und tätschelt ihre Schulter: „Ist alles in Ordnung mit dir?“ „Iori...Vela...ich...ich erinnere mich an alles.“ „Was genau meinst du?“ „An früher, an die Zeit vor dem Untergang des Mondreichs, daran dass ich eine Senshi bin...“ Mamoru liegt bereits im Bett und starrt an die Decke. Egal wie sehr er es zu verheimlichen versucht, die Schmerzen in seiner Brust pochen immer noch. Die Erde verliert mehr und mehr an Energie, genau so wie er selbst. Wie lange er das noch mitmachen kann? Das weiß er nicht. Wie lange die Erde das noch aushält? Das kann er auch nicht sagen. Vorwurfsvoll fährt er sich durchs Haar. Hätte er vielleicht etwas verhindern können...wollte er überhaupt etwas verhindern? Es fällt ihm wie Schuppen von den Augen: Wenn er Usagi wirklich hätte beschützen wollen, hätte er früher reagieren müssen...aber er wollte nicht. Warum nicht? Was ist geschehen? Liebt er sie nicht mehr? Oder nervt ihn ihr Egotrip? Niemals hätte er von sich aus Japan verlassen, um einfach fort zu sein, um nicht mehr kämpfen zu müssen. Aber sie...sie trat ihr altes Leben mit Füßen. Kapitel 25: Neues Vertrauen? ---------------------------- Von Plutos Vorschlag überrascht schreitet Jupiter auf sie zu: „Was tust du da? Sie ist doch schuld an allem! Verstehst du nicht, wenn wir ihr vertrauen, sind wir geliefert.“ Unglauben lässt sich in ihrem Gesicht ablesen. Das lässt Pluto jedoch völlig unbeeindruckt. Der Plan hat sich in ihrem Kopf zusammengesetzt und sie ist sich sicher, dass sie nicht scheitern werden. Haben sie erst einmal Queen Beryl auf ihrer Seite, wird es nicht lange dauern und einige der anderen springen über. Das könnte Death Achlys schaden. Gerade als sie diesen Gedanken formulieren wollte, erscheint ein dunkler Lichtwirbel, aus welchem Korybanten erscheint. „Dachte ich mir doch, dass ich dich hier finde Beryl. Es ist alles vorbereitet.“ Die Senshis sehen in fragend an. Keiko macht einen Schritt zurück, sie will ihm nicht in die Augen sehen. Ihre Erinnerungen und Gefühle an ihn sind viel zu stark. „Was will der denn hier?“, Chibi-Moon wirkt wütend. „Sachte, sachte.“, auch er hebt beschwichtigend die Arme, so wie Beryl vorhin. Diese lässt währenddessen Mamoru sanft hinunter. Schnell läuft Chibi-Moon auf ihn zu und sieht nach wie es ihm geht. Er ist immer noch ohnmächtig. Korybanten macht einen vorsichtigen Schritt auf die Senshis zu: „Ich erkläre euch nun unseren Plan. Doch dafür muss ich erst ein paar Maßnahmen ergreifen.“, er sieht zu Pluto hinüber. Diese scheint wortlos zu verstehen. Den Plan hier zu besprechen ist viel zu unsicher, es muss einen Raum geben, indem sie sicher kommunizieren können. Dies geht nur am Tor zu Zeit und Raum. Sie hält ihr Handgelenk an ihre Lippen und ruft Luna zu sich. Sie selbst darf nicht an das Tor, wenn sie dort auf ihr anderes Ich trifft, könnte es schlimme Auswirkungen haben. Jetzt bleibt den Senshis nichts anderes übrig als zu warten. Usagi steht erneut vorm Spiegel. Mit jedem Tag werden ihre Gedanken dunkler, wie ihre Augen. Rache! Dies ist das einzige Wort, dass sich in ihr eingebrannt hat. Aber woran? An wem? Warum? Mit den dunklen Gedanken, verschwinden auch immer mehr die Erinnerungen an das Gute in ihrer Vergangenheit. Sailor Moon die starke Kämpferin für Liebe und Gerechtigkeit, sie ist völlig aus ihrer Erinnerung gelöscht. Stattdessen sieht sie die Senshis vor sich, welche sie zum Kampf zwingen. Traurigkeit und Schreckensbilder erscheinen vor ihrem geistigen Auge. Der dunkle Kristall in ihr, verfälscht ihre Gedanken, ohne dass sie es merkt. Death Achlys hat all dies schlau eingefädelt. Er nutzte ihre Unsicherheit und Angst vor dem Untergang der Erde aus um ihr Herz mit Hass zu füllen. Der Vorgang ist so gut wie abgeschlossen und Usagi zu einer Rachemaschinerie geworden. Es ist ihr egal an wem sie sich rächt, solange sie ihren Blutdurst stillen kann. Doch sie weiß genau, dass sie alleine keine Chance hat, sie braucht jemanden an ihrer Seite, eine starke Person. Sie blickt nun mit klarem Gedanken in den Spiegel und sieht in der Reflektion, dass jemand in der Tür steht. Death Achlys, welcher ein schwarzes Zepter in der Hand hält, in dessen Mitte sich eine Aussparung befindet. Usagi geht auf ihn zu und er reicht ihr das Zepter. Sie muss nicht lange überlegen und weiß ganz genau, was dort in die Aussparung muss: ihr Silberkristall. Luna tapselt langsam auf die Senshis zu. In ihren Augen glänzt Sorge. Was wollen Queen Beryl und Korybanten bloß hier? „Luna. Da bist du endlich.“ Luna bleibt vor Pluto stehen: „Was ist hier los?“ Haruka seufzt schnippisch: „Sie verbündet sich mit dem Feind.“ Schrecken lässt sich auf Lunas Gesicht ablesen: „W-w-was?“ „Nein, es ist nicht so wie du denkst! Wir wollen gemeinsam gegen den Feind kämpfen. Aber dies können wir hier nicht planen.“ „Du willst, dass ich sie an das Tor zu Raum und Zeit bringe? Was ist, wenn das ihr Plan war?“ Pluto sieht zu Neptun hinüber, nun blicken auch die anderen in ihre Richtung. Wer könnte nicht besser voraussehen was geschieht, als sie? Nach kurzem Zögern zückt sie ihren Spiegel und sieht hinein. Was wird sich ihr dort offenbaren? Das Bild ist schwarz, in seiner Mitte erscheint ein Kreis aus leuchtenden Punkten: rosa, azurblau, saphirgrün, türkis, feuerrot, lila, hellblau, jadegrün, gold, granatrot, dunkelblau, indigo, orange und burgunder. Ein Licht für jede aktive Senshi und Mamoru. Das brugunderfarbene leuchtet noch schwach, während das rosafarbene alle überstrahlt. Zu den Lichtern bewegen sich weitere Punkte: ein dunkles Flieder und Kaki erscheinen in dem Kreis der hellen Lichtpunkte. Sind dies Beryl und Korybanten? In der Mitte des Lichtkreises erscheinen neue Punkte zu denen sich der goldene gesellt: ein dunkles Grün, Stahlgrau, ein helles Orange und Magenta. Wer sind diese Lichtpunkte? Gesichter laufen in dem Bild an ihre vorbei: Zoisite, Kunzite, Neflite und Jedite. Die Garde des Prinzen. Werden sie wieder erweckt? Durch wen? Ein Bild von Korybanten flackert auf. All die Lichter laufen zu einem großen Licht zusammen: es ist silbern und strahlt heller als jedes zuvor dagewesene. Können sie so die Prinzessin retten? Neptun ist sich sicher: Wenn wir Korybanten und Beryl vertrauen, werden sie die Shittenou wieder erwecken, das wären vier Krieger mehr die uns unterstützen. Gemeinsam mit ihnen, den neuen Senshis und den Starlights, wären sie genug um die Armee des Feindes zu bekämpfen. Jedes der Lichter steht für eine Person die sie im Kampf unterstützen wird, doch einige von ihnen verblassen nach und nach. Verlieren sie erneut jemanden? Müssen sie dies in Kauf nehmen, um das helle Licht wieder zum strahlen zu bringen? Eine Weile vergeht und die Senshis warten ungeduldig auf Neptuns Meinung und auf das was sie gesehen hat. Lange verharrt ihr Blick glasig auf dem Spiegel, doch dann klärt er sich auf und sie blickt die Senshis an: „Wir müssen es wagen! Koste es was es wolle. Wir werden die Erde und die Prinzessin retten.“ Pluto lächelt milde, wenn Neptun ihnen versichert, dass alles gut wird, müssen die anderen zustimmen. Bevor die Senshis jedoch zum Tor reisen, müssen sie den schlafenden Mamoru wecken. Nach einer kurzen Weile gelingt es Chibi-Usa ihn wieder aufzuwecken. Er blickt sich in der Runde um und erschreckt erneut bei Beryls Anblick. Die Senshis versuchen ihn zu beschwichtigen und erklären ihm alles. Er nickt und stimmt zu, eine andere Möglichkeit haben sie nicht. Auch wenn er Beryl nicht vertraut, vertraut er den Mädchen und das ist das Wichtigste. Die Senshis, Korybanten, Mamoru und Beryl versammeln sich in einem Kreis und nehmen sich an den Händen. Luna steht im Zentrum und öffnet das Tor zu Raum und Zeit. Pluto steht etwas außerhalb um nicht versehentlich in den Wirbel hineingezogen zu werden. Einen kurzen Moment später, sind alle verschwunden nur Pluto bleibt allein zurück. Zur selben Zeit in Chibi-Usas eigentlicher Zeitebene: Endymion läuft ungeduldig von der einen Ecke des Raumes hin und her. Er weiß nicht, ob er das, was gerade geschieht für gut oder schlecht befinden soll. Als damals der Krieg für ihn losbrach, war alles anderes. Was würde seine Frau jetzt tun? Er denkt unwillkürlich an Sailor Cosmos, welche sich ja gerade in ihrer Zeit befindet. Wenn sie noch lebt, dann muss es ja ein gutes Ende für all das geben. Doch was er nicht weiß ist, wie es in ihrer Zeit aussieht. Von der Zerstörung und all dem Verderben, die dort zugange sind, weiß er nichts. Er vertraut auf ihr Weiterleben, aber dass sie völlig alleine ist...das erahnt er nicht einmal. Niedergeschlagen über seine Untätigkeit verlässt er den Kontrollraum um einen Blick auf Kristalltokyo zu wagen. Der Nebel hängt immer noch dicht über der Stadt und von Besserung ist keine Sicht... In Sailor Cosmos Zeit: Traurig setzt sie sich auf einen der Stühle im Kontrollraum. Traurigkeit übermannt sie. Die Einsamkeit in ihrem Inneren hat ihr Herz nun völlig eingenommen. Tränen rinnen ihr über das Gesicht. Erst ganz wenige, dann immer mehr. Sie kann sie nicht mehr aufhalten. Die ganze Zeit schon versucht sie sie zurück zu halten, doch sie schafft es nicht mehr. Sie ist kaputt, erschöpft, traurig, einsam, wütend und voller Unverständnis. Wie konnte sie es jemals soweit kommen lassen? Sie die Königin... Hätte sie es besser machen können? Hätte sie das Leben der anderen vielleicht doch schützen können? Warum ausgerechnet sie? Warum muss sie den Silberkristall besitzen, den Schlüssel zur Herrschaft über die gesamte Galaxie? Sie blickt traurig zu Boden, plötzlich erscheint ein Paar Füße vor ihr. Sie traut ihren Augen nicht und blickt schnell hinauf. Es ist Sailor Galaxia... Kapitel 26: Verlust und Gewinn ------------------------------ Cosmos Blick wandert nach oben. In das sanfte Gesicht Galaxias, welches von ihrem gold-rotem Haar umspielt wird. Ihr Uniform gleicht immer noch einer Rüstung, doch ihre Postion zeigt: Sie ist für sie da. Wie lange haben sie einander nicht mehr gesehen? Waren es Jahrzehnte oder doch Jahrunderte? Tränen steigen ihr Cosmos ins Gesicht, nicht vor Trauer, sondern vor Glück und Erleichterung. Galaxia legt ihre Arme um sie und versucht sie zu trösten. „Hab keine Angst, ich werde dich unterstützen!“ Cosmos nickt nur. Wenn die zwei mächtigsten Senshis der Galaxie miteinander arbeiten, dann müssen sie die Erde doch noch retten können. Ganz sicher, alles wird gut. Um Death Achlys Kontrolle zu entkommen, haben sich die Senshis entschlossen, sich gemeinsam mit Queen Beryl, Korybanten und Mamoru, auf zum Tor zu Raum und Zeit zu begeben. Nur Pluto ist alleine zurückgeblieben und wartet geduldig auf die Rückkehr der Mädchen. Während die Senshis sich besprechen und den Schlachtplan zusammenfügen, wird Death Achlys auf die Veränderungen auf der Erde aufmerksam. „Prinzessin?“, er ruft Usagi zu sich, welche folgsam im Thronsaal erscheint. „Was würdet ihr davon halten, bereits heute Rache zu nehmen?“ Usagi blickt ihn fragend an. Sie wirkt so fehl am Platz, in dem dunklen großen Saal. Das einzige Licht kommt von einer Art roten Lichtkugel an der Decke, von welcher sie angestrahlt wird. Death Achlys erhebt sich aus seinem Stuhl und schreitet auf die Prinzessin zu. Er lässt eine Art Bildfläche erscheinen auf der man nun Pluto erkennen kann. Usagi scheint auf Anhieb zu verstehen, denn ihre Augen beginnen zu glänzen. „Ich glaube, dass nun der richtige Zeitpunkt ist. Oder etwa nicht?“, fragt Death Achlys. Natürlich lautet ihre Antwort „ja“. „War es nicht sie, die sich Endymion zu sehr genähert hat? Pardon, dies passiert natürlich erst in der Zukunft, meine Prinzessin. Aber ihr solltet es vielleicht jetzt schon wissen. Sailor Pluto dient ihrem Prinzen nicht nur. Sie hegt auch Gefühle für ihn.“ Er stellt sich nun neben die Prinzessin und legt ihr eine Hand auf die Schulter. Das Bild auf der Fläche verändert sich: Sie sieht nun Black Lady und den Tod Plutos. Damals, als sie gegen die Familie des schwarzen Mondes kämpften. Plutos Blick ruht länger auf Endymion, als auf irgendwem anders. Eifersucht erscheint nun in den Augen Usagis. Hat sie sich etwa von Pluto reinlegen lassen? Hatte diese es nur auf Mamoru abgesehen? Death Achlys lässt das Bild verschwinden, er lässt erneut das Zepter erscheinen, in dessen Mitte sich die Aussparung befindet. Er reicht es erneut an Usagi: „Doch zunächst, muss ich euch etwas sagen. Setzt den Silberkristall nicht leichtsinnig ein, das Zepter hat auch so genug Energie. Wann der Kristall hineingesetzt wird...das entscheide allein ich.“ Ein drohender und kalter Ausdruck erscheint in seinen Augen. Doch Usagi spurt, verbeugt sich und verschwindet aus dem Saal. Die Rache ist ihre. Am Tor zu Raum und Zeit: Queen Beryl schreitet nervös auf und ab: „Und das wird funktionieren?“ Korybanten ist langsam von ihr genervt, verdreht die Augen und geht auf Mamoru zu. „Klar wir es das. Und nun Prinz.“, er verbeugt sich gespielt, „Wir sollten ihre 'Garde' erwecken.“ Mamoru weiß immer noch nicht so recht was er hier eigentlich tut, mit dem Feind. Doch Chibi-Usa hält seine Hand und drückt sie leicht. Sie ist voller Zuversicht. Korybanten bewegt sich nun in das Zentrum des Kreises, bestehend aus den Senshis, Mamoru, Beryl und der Pluto, welche das Tor bewacht. Um die Shittenou auch wirklich wiederbeleben zu können, braucht er Energie, nur hat er diese ohne Death Achlys nicht in genügendem Ausmaß. Sein Blick fällt auf Sailor Astarte, wo er einen kurzen Moment verweilt. Als er beginnen will, die Generäle wieder zu erwecken – mit Hilfe der Juwelen, welche sie in sich trugen – erscheint plötzlich eine weitere Person, gefolgt von einer Gruppe. Es handelt sich um Endymion und Chibi-Moons Senshis. Ein Raunen geht durch die Menge. Usagi hat sich bereits auf den Weg zu Pluto gemacht, welche sich mittlerweile zurück verwandelt und in die Wohnung begeben hat. Einen genauen Plan verfolgt die Prinzessin nicht, dafür ist sie zu aufgebracht. Endlich hat sie einen Grund sich zu rächen. Er war ihr Prinz und sie nimmt ihn ihr weg. Usagi steht nun vor der Haustür und wartet einen Moment. Soll sie klingeln? Sie versucht es mit Manieren und klingelt an der Haustür. Setsuna schreckt aus ihrer Couch auf. Wer mag das nur sein? Vorsichtig geht sie an die Tür und blickt durch den Spion. Sie traut ihren Augen nicht. Die Prinzessin hier? Und wie verändert sie wirkt. Sie traut der Sache nicht und entscheidet sich dann dafür sich zu verwandeln, sicher ist sicher. Langsam öffnet sie die Tür um in das wütende Gesicht Usagis zu sehen. Pluto geht in Kampfstellung, doch das nützt ihr nicht viel. Ohne großartige Umschwünge zückt Usagi das Zepter und richtet es auf Pluto: „Wie kannst du es nur wagen?“ Pluto macht einen Satz zurück: „Wovon sprichst du Usagi?“ „Du...du elendes Miststück willst mir meinen Endymion wegnehmen. Dafür sollst du büßen.“ Pluto weiß nicht wo ihr der Kopf steht, wovon spricht sie? Vielleicht von etwas, das noch geschehen wird? Pluto rafft sich auf und hält ebenfalls ihr Zepter in Usagis Gesicht: „Wovon du auch immer sprechen magst, es stimmt nicht. Lass dich nicht vom Fein blenden.“ „Ha...das ich nicht lache. Blenden? Du bist doch diejenige, die eifersüchtig ist, auf mein Leben, auf mich. Nimmst mir den Mann weg und ziehst alle auf deine Seite. Seit wann gibst du eigentlich die Befehle?“ Pluto seufzt: „Warum Befehle? Ich tue das, was mein Auftrag ist und dieser besteht nun mal darin, die Erde und auch DICH zu schützen. Nun senke den Stab und lass mich...“ „NIEMALS!“ Usagi macht einen Satz, Pluto fällt zu Boden und nur Sekunden später zielt ein Lichtstahl aus dem Zepter mitten auf Plutos Brust. Ihr Körper löst sich langsam auf und ihr Sternenkristall kommt zum Vorschein. Nun ist der Feind bereits im Besitz von zwei Kristallen. Davon bekommen Galaxia und Cosmos in ihrer Zeit nichts mit, denn das Signal im Kontrollraum ist plötzlich gestört. Cosmos löst sich aus der Umarmung und blickt auf die Bildschirme: „Was geht nur vor sich?“ Galaxie rennt nach oben in die Ruinen des Palastes und sieht woher die Störung rührt: „Königin, kommt schnell hoch.“ Cosmos beeilt sich und kann nicht fassen, was gerade vor sich geht: Ein Meteoritensturm prasselt auf die Erde nieder. Die großen Brocken prasseln auf die Erde nieder und fügen ihr noch mehr Zerstörungen zu. Die beiden Kriegerinnen laufen schnell wieder in den Kontrollraum. „Die Galaxie spielt verrückt. Was hat das nur zu bedeuten?“ „Je weniger Senshis überleben, desto weniger, kann die Galaxie sich zusammenhalten. Dies bedeutet, dass Planeten sterben und explodieren.“ „Also bedeutet das, dass mehr Planeten betroffen sein müssen, als vorher angenommen?“ „Genau aus diesem Grund bin ich hier. Das gesamte Universum droht auseinander zu brechen. Aber nicht unbedingt wegen der Geschehnisse hier. Ich glaube, dass auf der Erde in der Vergangenheit etwas geschieht. Dies hat natürlich Auswirkungen auf unsere Zeitebene.“ Galaxie ist demnach der Meinung, dass die Geschehnisse in der Vergangenheit direkt mit denen in ihrer Zeit verbunden sind. Es handelt sich um einen Strang, erlebt dieser eine Störung, so reagieren auch die anderen Teile. Gibt es noch eine Möglichkeit das unaufhaltsame Ende des Universums aufzuhalten? Am Tor zu Raum und Zeit: Endymion schreitet auf die Gruppe zu. Er und das Quartett reihen sich zu den anderen. Korybanten kann es nicht fassen. Der König persönlich hilft. Keiner wagt es zu sprechen, stattdessen greift Chibi-Usa nach der Hand ihres Vaters, die andern tun es ihr nach. Der Kreis ist nun gewaltig. So viele Senshis und Helfer. Korybaten legt den Zoisit, Nefrit, Jadeite und den Kunit vor sich auf den Boden. Die Senshis und er konzentrieren ihre gesamte Energie auf die Steine, welche zu leuchten beginnen. Es dauert einen Augenblick, doch dann schweben die Steine in Formation um sie herum erscheinen Silhouetten, welche immer fester werden. Dann stehen sie vor ihnen: Die Shittenou. Mamoru ist den Tränen nahe, wie lange hat er sie bereits nicht mehr gesehen? Auch die anderen Senshis sind heilfroh, dass es geklappt hat. Sogar Queen Beryl kann ein sanftes Lächeln nicht unterdrücken. Die Freude hier ist unermesslich. Doch, was sie später auf der Erde erwartet, wissen die Senshis noch nicht. Kapitel 27: Für die Liebe... ---------------------------- Am Tor zu Raum und Zeit: Die Schemen um die vier Kristalle verfestigen sich langsam, so das nach kurzer Zeit vier Personen im Zentrum des Kreises stehen. Die Shittenou können es noch nicht fassen und sehen an ihren Körpern herunter. Jedite ist der erste, der es schafft etwas zu sagen: „Aber...wie ist das möglich?“ Die Freude ist groß, mit der Hilfe der drei Generäle, haben die Senshis einen großen Vorteil gegenüber dem Feind. Nachdem sie den Shittenou erklären, was passiert ist, entschließen sie sich wieder zur Erde zurück zu reisen. Erst jetzt bemerken sie, dass etwas anders ist. Pluto steht leichenblass am Tor zu Raum und Zeit. Etwas ist geschehen, ihrem anderen Ich auf der Erde... „Er glänzt so wunderschön. Findet ihr nicht auch?“, fragt Usagi kichernd während sie es sich auf Achlys Thron gemütlich macht. Er ergreift Plutos granatrot schimmernden Sternenkristall und beäugt ihn genauestens. „Nun beherrsche ich nicht nur die Zerstörung, sondern auch die Zeit.“ Ein breites Grinsen erscheint auf seinem Gesicht: „Ich wusste auf eine Prinzessin von solchem Format ist Verlass.“ Besagte Prinzessin schenkt sich ein Glas Wein ein und genießt ihre Position auf dem Thron: „Daran könnte ich mich gewöhnen.“, frohlockt sie süffisant. Death Achlys schreitet ebenfalls fröhlich über den tiefschwarzen Granitboden des Thronsaals. Ein neuer Plan flammt in ihm auf. Da Queen Beryl und Korybanten ihn ja verlassen haben – so viel hat er mitbekommen, ganz lumpen lässt er sich nicht – braucht er jemanden neues, der seine Aufträge ausfüllt. Warum sollte man aus der berühmtesten und stärksten Senshi, nicht die berüchtigste und gefürchtetste machen? Endymion geht am Tor zu Raum und Zeit auf Pluto zu und legt ihr beruhigend ein Hand auf die Schulter. Kurz zuckt sie zusammen, sammelt sich und erklärt: „Ihr müsst so schnell wie möglich zur Erde zurück.“ „Was ist geschehen Wächterin?“, möchte der immer noch verwirrte Kunzite wissen. Lange dauert es bis auch die Senshis begreifen, was Pluto meinen könnte. „Ist ihr etwas zugestoßen?“, fragt Chibi-Moon erstarrt. Pluto wagt es nicht zu antworten, sie weiß wie die kleine Lady reagieren würde. Diese jedoch lässt nicht ab: „SAG mir was passiert ist!“ Zorn funkelt in ihren Augen. Sie kann es nicht zulassen, dass ihr noch jemand genommen wird. Nicht auch noch Setsuna... Doch Plutos Blick verriet alles. Die Shittenou sowie Beryl und Korybanten entscheiden sich am Tor zu warten und Mamoru zu beschützen. Er wird höchstwahrscheinlich Ziel eines Angriffs werden, da sein Zustand bereits sehr geschwächt ist. „Tut mir einen Gefallen.“, bittet Endymion die Senshis vor ihrem Aufbruch, „Passt auf euch auf. Vor allem du, kleine Lady.“ Er nimmt seine Tochter in die Arme. Das Sailor Quartett sieht besorgt zu ihrer Prinzessin rüber. Zu gerne wollen sie helfen, doch ihr Auftrag ist es nun mal ihre eigene Zeit zu schützen, in die sie wiedergeboren wurden. „Passt auf euch auf Prinzessin.“, flüstert Pallas leise, als die Senshis aufbrechen. Schnell eilen die Senshis zurück in ihre Zeit, wo sich Plutos Sorgen bewahrheiten. Setsuna ist verschwunden. Keine Notiz, nichts das auch nur auf sie hinweisen würde. Doch plötzlich ruft Chibi-Moon aus dem Wohnzimmer: „Ihr Zepter...es liegt hier...das heißt...sie...NEEEIN.“ Uranus und Neptun laufen schnell zu ihr, schnell wird ihnen bewusst was geschehen ist. Schluchzend bricht Uranus zusammen und schlägt mit er Faust auf den Fußboden: „Das hätte nicht geschehen dürfen. Wie konnten wir nur so dumm sein? Erst Hotaru und jetzt sie...“ Tränen laufen ihr über das wütende Gesicht. Neptun steht fassungslos im Türrahmen, als nach und nach die anderen in die Wohnung eintreten. Das große Wohnzimmer ist nun voller starr drein blickender Kriegerinnen. Eine große Stille füllt den Raum. Chibi-Moon verwandelt sich zurück und verlässt die Wohnung. Ihre Hände zu Fäusten geballt macht sie sich auf den Weg...doch wohin, weiß sie nicht. „Wir sollten sie nicht alleine gehen lassen.“ „Ihr jetzt hinter zu laufen bringt auch nichts Ami.“, sagt Maktoko, kurz nach dem auch sie sich zurück verwandelt hat. Erneut herrscht nur Schweigen. In der fernen Zukunft: Cosmos schreitet im Kontrollraum schnellen Schrittes zu einem Bücherregal. Vielleicht lässt sich dort etwas finden: Eine Karte oder irgendetwas. Tatsächlich, nach einiger Zeit des Suchens findet sie eine Karte des Universums an der Endymion lange gearbeitet hat. Fast jeden Stern hat er erfasst. Sie zeigt auf die Erde: „Hier sind wir. Venus, Mars, Merkur, Jupiter, Neptun, Pluto, Uranus und Neptun weilen nicht mehr unter uns. Astarte, Eris und Vela kämpfen immer noch in den äußeren Bereichen der Milchstraße...doch bei diesem Meteoritenhagel werden sie das nicht lange aushalten. Die Starlights kämpfen auf ihrem eigenen Planeten. Das Sailor Quartett hat ebenfalls ihr Leben gelassen. Weitere Planeten wurden völlig zerstört.“, sie zeigt auf etwas weiter gelegene Planeten der Milchstraße, „Es bleiben uns noch die Senshis der Andromeda-Galaxie, aber das schwarze Loch im Zentrum wird immer stärker und verleibt sich mehr und mehr Sterne ein.“ Galaxie stemmt die Hände in die Hüften und überlegt: „Was ist mit Sailor Sedna und Varuna?“ „Sie unterstützen Vela und die anderen...“ Nach langem Überlegen kommt Galaxia eine Idee: „Wie wäre es mit einem Schutzwall um die Milchstraße herum?“ „Sollen wir etwa nur uns schützen?“ Galaxie schüttelt den Kopf: „Nicht uns, dich! Wenn wir den Silberkristall verlieren, dann haben wir verloren.“ „Es gäbe noch eine Möglichkeit?“ Galaxia wird hellhörig. Cosmos erhebt sich von der Karte und macht einige Schritte auf das Regal zu. Sie stützt sich an ihm ab und sieht zu Boden. „Es mag riskant klingen, aber wenn wir genug Energie bündeln können, könnte es klappen.“ „Wovon sprichst du?“ Nach kurzem Zögern greift Cosmos nach ihrer Brosche: „Wenn wir die Lamdakraft freisetzen, könnten wir nicht nur uns, sondern die gesamte Galaxie schützen. Nicht für lange. Nur so lange wie es nötig ist den Feind zu vernichten.“ „Ist er hier vernichtet, können wir uns erneut auf die Vergangenheit konzentrieren.“ Cosmos nickt. Zuversicht, aber auch Sorge zeichnen sich in ihren Augen ab. Lange läuft Chibi-Usa durch die Straßen, mittlerweile ist der Himmel tiefschwarz. Es scheint als ob dieser eine erloschene Stern, den Himmel in schwarzen Schein tränkt. Eine unglaubliche Leere breitet sich in ihrem Herzen aus. Wie ein schwarzes Loch, dass sich langsam alles Licht und jeden Hoffnungsschimmer zu eigen macht. Wie soll sie das alles ertragen? Wäre sie doch nur so stark...so stark, dass sie ihre Freunde, ihre Lieben und ihre Eltern schützen könnte. Wäre sie doch nur so stark wie ihre Mutter. Mit Augen voller Tränen schaut sie in den dunklen Himmel, umfasst ihre Brosche und betet. Sie will die Dunkelheit nicht in ihr Herz lassen, egal was passiert, sie muss stark bleiben. Jetzt, hier, anstelle der stärksten Senshi aller Zeiten, muss sie ihre Rolle übernehmen. Sie, die kleine Lady, das kleine Prinzesschen, sie muss jetzt die stärkste Senshi der Erde werden. Von ihr hängt alles ab! Ihr Griff um die Brosche wird stärker. Ja. Sie schafft es! Für Hotaru, für Pluto, für alle die ihr Leben lassen mussten und werden. Für die Liebe... Kapitel 28: Die Geschichte der einsamen Senshis ----------------------------------------------- Schnee rieselt nieder und bedeckt die Dächer der Stadt. Gerade eben noch war es Herbst, von heute auf morgen bricht der Winter ein und hinterlässt seine Spuren auf den Straßen. Keiko atmet in ihre Hände und reibt sie aneinander. Die klirrende Kälte hat sie ganz rot werden lassen. Ihre Handschuhe hat sie vergessen. Geistesabwesend schlendert sie durch die Straßen auf der Suche nach dem Café in welchem sie sich mit Iori treffen wollte. Zu viele Ereignisse haben sich zugetragen, ihr Geist ist voller Fragen und noch in der Verarbeitung von all dem. Ihre Erinnerungen sind präsenter denn je. An ihr Leben als Senshi, ihr Leben vor diesem, an ihn... Ihre Augen werden leer und sie läuft schnurstracks an dem gesuchten Café vorbei. Iori, die in eben diesem sitzt und auf sie wartet, bemerkt das und läuft ihr hinterher. Sie fasst sie am Arm. Dies rüttelt Keiko wieder wach, so dass sie sich umdreht und versucht die Hand die sie da ergreift abzuschütteln. Sie blickt in Ioris besorgtes Gesicht: „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Keiko wird erst jetzt bewusst wer da vor ihr steht und nickt. Die beiden Mädchen setzen sich ins Café und bestellen sich etwas zum frühstücken, während sie sich anschweigen. Gedankenverloren rührt Keiko in ihrem Tee und Iori beißt in ihr Croissant. Nach einiger Zeit hält es Iori nicht aus, sie möchte mehr wissen, nein alles. Wer sie ist, was sie hier tut, warum gerade sie auserwählt wurde. Anders als Keiko, hat sie noch nicht ihre ganze Erinnerung zurück erhalten. Stattdessen tappt sie immer noch im Dunklen. „Wer sind wir?“ Keiko verschluckt sich beinahe an ihrem Tee, sieht Iori verwirrt an und legt den Kopf schief: „Wovon sprichst du?“ „Wir sind Senshis, das weiß ich, aber warum sind wir hier? Du weißt es doch. Ich habe es gesehen.“ Keiko wird nun klar, dass sie die Einzige ist, die es weiß. Er hat nur ihr alles eröffnet. Warum? Bevor sie zu sprechen beginnt nimmt sie noch einen Schluck von ihrem Tee. Ernst sieht sie in Ioris Gesicht und beginnt dann mit der Geschichte der legendären aber einsamen drei Senshis des äußeren Sternensystems dieser Milchstraße: „Es war vor langer langer Zeit: Der Mond erstrahlte in prachtvollem Glanz und unsere Nationen waren nie glücklicher. Unser Auftrag war es das Reich des Mondes von außerhalb zu schützen. Kein Eindringling von außerhalb der Milchstraße sollte zu uns gelangen und unseren Schutzschild passieren. Wir, das waren: Sailor Vela, Sailor Astarte und Sailor Eris. Die legendären Senshis. Jede von uns lebte auf ihrem Heimatplaneten, doch zwischen uns gab es einen kleinen Stern, er war quasi unser Stützpunkt. Denn auch wenn jede von ihrem Planeten aus den Mond schützen sollte, waren wir Freunde. Dieser kleine Stern hieß 'Eftychia'. Dort lebte ein kleines Volk, welches ebenfalls unter Hoheitsschutz des Mondes lag. Bis zu dem Zeitpunkt an dem der Mond attackiert wurde, lebten wir und auch das Volk dieses Sterns in Frieden und Glückseligkeit. Vela du warst unsere Anführerin und Befehlshaberin, die Stärkste von uns dreien. Ich übernahm alles was mit Taktik zu tun hatte und Eris...sie schwebte schon immer in ihrer eigenen Welt. Verteidigung war ihr Spezialgebiet, denn auch wenn es oftmals nicht so erschien, war sie die schwächste von uns. Nicht nur körperlich. Sie ließ das Böse viel zu nah an sich heran, doch das merkten wir viel zu spät. Ihre Eifersucht zerfraß sie, denn ich hatte damals eine Liaison mit Korybanten, der zu dieser Zeit ein unverzichtbarer Freund des Königs unseres Sterns. Außerdem half er dem Mondreich bei einigen Diensten. Wir waren verliebt, aber zusammen sein durften wir niemals. Senshis war es damals nicht gestattet Beziehungen zu führen, wir sollten uns ganz und gar unserer Königin Serenity sowie ihrer Tochter, der Prinzessin, verschreiben. Ihr Glück sollte für uns an erster Stelle stehen. Ich jedoch hielt mich nicht daran und das sollte je bestraft werden. Eris – welche ebenfalls ein Auge auf Korybanten geworfen hatte – bekam Wind von unserer Beziehung. Aus Eifersucht und ohne, dass wir es wussten, ging sie zum König, welcher uns verbat uns je wieder zu sehen. Ich wurde auf meinen Planeten verbannt und beschützte unser Reich von dort aus. Mir war es verboten mich Eftychias blicken zu lassen. Daran hielt ich mich, auch wenn es mir das Herz zerriss. Während es mir untersagt war den Planeten zu betreten, warst du es, die den Kontakt zum König hielt, vor allem um das Bild von uns, welches ich zerstört hatte, wieder herzustellen und unser Team in ein gutes Licht zu rücken. Du warst immer stärker als wir anderen. Deine Untertänigkeit war grenzenlos, obwohl du nicht mit allem content warst. Viel zu spät bemerkten wir allerdings, das etwas nicht stimmt. Das Verhalten von Eris, das vom König und das vieler Bewohner unseres Sternes war merkwürdig und aggressiv. Woran das liegen sollte bemerkte ich leider viel zu spät: Das Chaos bahnte sich den Weg durch unseren – durch mich – geschwächten Schutzschild. Das Chaos drang bis zur Erde und dem Mond vor, wo es Queen Metalia schuf. Es schwärzte auch Beryls und Death Achlys Herz. So war der Plan geboren, das Erdreich gegen den Mond aufzulehnen. Eris war bereits in den Händen des Chaos und als wir mit den Auswirkungen zu kämpfen hatten, merkten wir nicht, dass sie uns in den Rücken fiel. Immer noch aus Eifersucht und Machtgeilheit lockte sie uns in eine Falle. Sie verbündete sich mit Death Achlys und wurde ihm untertänig. Als der Krieg gegen die Erde begann, zog sie auch Korybanten auf ihre Seite und sorgte dafür, dass wir den Feind, der nun auch von außerhalb kam – der näher rückende Untergang des Mondreichs zog mehr und mehr Feinde an – unterlegen waren. Wir kämpften bis zum Ende gegen die Soldaten der Erde und ließen unsere Leben...“ Iori schluckt und atmet tief ein. Vieles hatte sie bereits von Artemis und den anderen gehört, aber ich hatte ja keine Ahnung...“ Keiko lächelt traurig: „Ich hätte es lieber vergessen. So viele mussten damals sterben. Nicht nur wir. Es war ein dunkles Kapitel der Zeitrechnung.“ Iori nickt nur und nimmt dann einen großen Schluck von ihrem Kaffee. „Eris...das war doch...Ich habe sie getroffen. Doch seit Korybantens Auftauchen ist sie weg.“, bemerkt Iori. „Er hat sie wahrscheinlich beseitigt, eine große Hilfe war sie nicht.“ „Bist du ihr böse?“ „Das trifft es nicht ganz. Ich bemitleide sie. Sie war keine starke oder kluge Kriegerin. Und sehr einsam. Doch sie ertrank lieber in Selbstmitleid, als sich uns zu öffnen. Jede von uns hatte ihre Fehler, doch unsere Königin zu verraten...sie hat es nicht anders verdient.“ Lange dauert es, doch Iori nickt wieder und beide frühstücken schweigend fertig bevor sie sich trennen und nach Hause gehen. „Und wenn wir daran ansetzen?“, fragt Chibi-Usa. „Glaubst du wirklich das könnte funktionieren?“, möchte Haruka von ihr wissen. „Was anderes bleibt uns nicht übrig, wir haben nur Setsunas Notizen, aber sie sind ausführlich genug.“ „Wenn ich recht verstehe haben wir nun drei Optionen: Nichts tun und seinen nächsten Schritt abwarten, uns dem Umkreis nähern in dem er zuletzt von ihr geortet wurde oder in die Vergangenheit reisen und ihn dort zur Strecke bringen.“ Makoto sieht nicht gerade zuversichtlich aus, als sie diese Worte ausspricht. Doch Chibi-Usa nickt, ihr Vertrauen in Setsuna ist unermüdlich. Alles hat sie sich aus ihren Notizen zusammengesammelt. Jeden Schnipsel hat sie genauer unter die Lupe genommen, gemeinsam mit Mamoru das Für und Wider jeder Idee durchgesprochen, bis sie zu diesen Ergebnissen gekommen ist. Michiru betritt das Zimmer mit einem Tablett auf dem ein paar Tassen und Kekse stehen. Als sie es ablegt sagt sie: „Wir sollten es versuchen. Mit den Shittenou, Korybanten und den neuen Senshis haben wir genug Leute um jede Option auszuprobieren.“ Ungläubig wird sie von den Mädchen angesehen. „Du willst ALLES ausprobieren?“, fragt sie Rei mit Schock in ihrem Gesicht. Michiru nickt nur und nippt an ihrer Tasse Tee, als sei nichts. Haruka wird wütend: „Willst du uns alle umbringen?“ Das lässt sich Michiru nicht gefallen: „Du solltest dich nicht so aufspielen, schließlich warst du es, die uns verlassen hat wegen deines Egotrips!“ „Egotrip??? Merkst du eigentlich noch an was für surrealen Ideen du dich klammerst? An einen Spiegel...pah dass ich nicht lache. Wir alle sind zum Tode verurteilt, das einzige, was wir jetzt noch tun können, ist es noch so lange wie möglich hinaus zu zögern.“ „Hinauszögern? Du bist gegangen um der Verantwortung aus dem Weg zu gehen. Genau wie sie!!“ „Wag es ja nicht so über die Prinzessin zu sprechen!“ „Auch noch auf ihrer Seite? Das wird ja immer schöner.“ „STOPP!!!!“ Chibi-Usa tritt in die Mitte der beiden Streitenden, welche so aussehen als würden sie sich gleich an die Gurgel fahren „Hört auf, dafür haben wir keine Zeit. Streiten bringt uns jetzt nichts. Wir können die Situation nun einmal nicht ändern. Aber wir müssen etwas tun, daher würde ich sagen,“, sie wartet einen kurzen Moment ab bevor sie es ausspricht, „dass wir einfach abstimmen, dann haben wir es hinter uns.“ Haruka und Michiru würdigen sich keines Blickes und setzen sich wieder auf die Couch, bis zum heutigen Tage – und trotz aller Geschehnisse – haben sie es nicht geschafft sich zu vertragen. Bei Chibi-Usas Idee vergeht es Haruka und sie sackt mehr und mehr zusammen. „Wer stimmt Michirus Idee zu?“ Makoto, Rei und Ami, sowie Chibi-Usa und Michiru selbst heben die Hände. „Also ist es entschieden...wir teilen uns auf.“ Es steht in den Sternen, ob diese drei Pläne den erhofften Erfolg bringen. Wie die Zukunft aussehen wird, haben alleine sie in der Hand... (Kurze Info: Der Beschreibung der FF habe ich ein paar Infos hinzugefügt (im Spoiler), dort steht alles drin, was man zu dieser FF wissen muss.) Kapitel 29: Trennung und Hoffnung --------------------------------- Ein wolkenbehangener Himmel schwebt über Tokyo. Die Senshis haben sich am Hikawa-Tempel versammelt um dort ihren Plan in die Tat umzusetzen. Luna hat bereits die Shittenou und Queen Beryl informiert und ausgehandelt wer sich welcher Gruppe anschließt. Da Mamoru körperlich zu schwach ist um selber zu reisen, übernehmen er und die Shittenou gemeinsam mit Sailor Uranus, Sailor Vela und Sailor Astarte den Schutz der Erde, während Queen Beryl gemeinsam mit Korybanten bei Pluto bleibt und sie von ihrem „Stützpunkt“ aus überschauen. Mars, Neptun und Healer haben sich vorgenommen in die Vergangenheit zu reisen, denn mit Beryl am Tor zu Raum und Zeit können sie sich sicher sein, dass jemand im Notfall alles zurückziehen kann (im allergrößten Notfall können Beryl und Pluto die vier aus der Vergangnheit ans Tor holen). Chibi-Moon, Fighter, Maker und Merkur wollen sich gemeinsam dem letzten Ortungspunkt annähern und dort Untersuchungen anstellen. Sie versuchen dort dann eine Möglichkeit zu finden, Usagi zurück zu holen. Alle wissen wie riskant die Trennung ist, aber mit so vielen Leuten in der Hinterhand, muss es einfach klappen. Auch wenn dieses Wagnis seine Opfer finden wird, kommen sie der Rettung der Erde und ihrer Prinzessin somit ein Stück näher. Tausende Jahre von heute entfernt feilen auch Cosmos und Galaxia gemeinsam an einem Schlachtplan. Der Computer ist aufgrund des Meteorietenhagels nicht voll funktionsfähig, allerdings lässt sich noch in etwa ausmachen wo sich der schwarze Kristall befindet. „Ah, da ist er!“, Galaxia zeigt auf einen Punkt in der Andromeda-Galaxie. „Daher wird auch das schwarze Loch dort immer stärker...hmmm.“ „Wenn wir es schaffen, dass alle Senshis für einen Moment innehalten und uns ihre Energie schenken dann...“ „Oder...wir halten die Zeit an.“ Galaxie blickt nun verwundert und auch schockiert zu Cosmos hinüber: „Du...du würdest damit...“ „Ich weiß, aber anders geht es nicht. Außerdem wird sie doch wiedergeboren.“ „Geht es nicht auch anders?“, Galaxia klingt besorgt, doch Cosmos schüttelt nur den Kopf. „Wir werden erst deine Idee ausprobieren, mein Vorschlag wird Plan B, so können wir dann immer noch abwägen.“ Galaxie nickt und wirkt nun entschlossener denn je. Sie und Cosmos schreiten gemeinsam die Treppen hinauf zum Zentrum des Palastes, welcher jetzt in Schutt und Asche steht. Von dort aus konzentrieren sie gemeinsam ihre Kräfte: „SAILO TELETRANSPORT!“ Hand in Hand finden sie sich nun in der Nähe des schwarzen Lochs der Andromeda-Galaxie wieder. Erneut sammeln sie ihre Kräfte um zu jeder übriggebliebenen Senshi sprechen zu können. „Sailor Kriegerinnen, hier spricht Neo Queen Serenity. Ich bin stolz auf das, was ihr bis jetzt geleistet habt, dennoch habe ich eine Bitte an euch...“ Ihre stimme ist nun klar im gesamten Universum zu vernehmen: „Bitte sendet mir eure Kraft! Der schwarze Kristall muss ein für alle mal beseitigt werden, dass kann ich aber nicht alleine, ich brauche Energie um die Kraft des Lamdakristalls zu erwecken und somit den schwarzen Kristall zu eliminieren. Seid ihr auf meiner Seite.“ Ein kurzer Moment vergeht, indem nichts geschieht, doch plötzlich erscheinen von überall her bunte Lichtstrahlen, es sind mehr als erwartet, also müssen noch mehr Kriegerinnen überlebt haben, als zunächst angenommen. „Nun ist es soweit...“, Chibi-Moon wirkt sehr angespannt unentwegt zupft sie an ihrem Rock herum. Der temporäre Abschied fällt ihr schwer. Sie weiß, dass es sein könnte, dass sie einen Teil der Senshis nie wieder sieht. Auch Mars kämpft mit den Tränen, das Bewusstsein dafür, dass sie vielleicht noch jemanden verlieren könnte ist schrecklich. Die Senshis umarmen sich und trennen sich dann in ihre Gruppen auf. „Passt gut auf euch auf.“, sagt Uranus zu allen und sieht Neptun dabei an. Jedoch dreht sie sich schnell wieder um. „Vor allem du...“, flüstert sie leise und kaum hörbar bevor sie sich zu Vela, Astarte und dem mittlerweile wieder auf der Erde anwesenden Mamoru stellt. Healer, Neptun und Mars nehmen sich an den Händen während Pluto von ihrem Tor aus dafür sorgt, dass sie in der Vergangenheit ankommen. Chibi-Moon, Fighter, Maker und Merkur fassen sich ebenfalls an den Händen und nutzen den Sailor-Teletransport um zum letzten ausfindig gemachten Punkt reisen zu können. Zurück bleiben der sorgenvolle Mamoru und die anderen Senshis. „Hoffentlich geht alles gut...“, sagt er leise und sieht hoffend in den Himmel hinauf. „Es hat also begonnen...“, bemerkt Death Achlys. Usagi welche sich auf seinem Thron niedergelassen hat und dort die Haare kämmt schaut kurz auf und zuckt dann mit den Schultern: „Umso mehr Sternenkristalle für uns.“ „So sehe ich das auch...allerdings ist etwas an der Sache merkwürdig.“ Unberührt bürstet sich Usagi weiter das Haar, doch Achlys räuspert sich um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie legt den Kamm ab und sieht ihm in die Augen: „Ja?“ „Warum teilen sie sich auf. Sind sie etwa zu blöd um zu bemerken, dass so ihre Chancen verringern?“ Usagi nickt nur und wartet auf seine weiteren Worte. Death Achlys läuft im Saal auf und ab: „Sie werden gleich hier sein, wollen wir ihnen einen Besuch abstatten?“ Bei diesen Worten glänzen Usagis schwarze Augen: „Lasst mich das machen. Ich werde die Kristalle einheimsen und wir können sie unserer Sammlung beifügen.“ „Sehr gut.“, lacht Achlys gibt ihr einen Kuss und überlässt ihr die „Bühne“. In ferner Zukunft: „Vielen Dank!“, bedankt sich Cosmos bei den Senshis. Sie hat nun genug Kraft gesammelt um den Lamdakristall einsetzen zu können. „Der schwarze Kristall befindet sich in der Nähe.“ „Glaubst du wir haben sie nicht in Gefahr gebracht, schließlich waren sie einen Moment ungeschützt.“, merkt Galaxia besorgt an. Cosmos senkt den Kopf: „Ich weiß es nicht...jedoch haben wir jetzt das was wir wollten.“ „Bist du dir sicher dass du es tun willst? Du könntest dabei dein Leben verlieren.“ Entschlossen sieht Cosmso Galaxia in die Augen: „Wer denn, wenn nicht ich?“ „Das stimmt.“ „Galaxia, bring dich in Sicherheit.“ „Nein, ich bleibe bei dir! Du warst lange genug allein.“ Galaxia nimmt Cosmos Hand und sieht ihr fest in die blauen Augen: „Du hast es in der Hand. Du bist eine würdige Königin. Rette das Jetzt, das Morgen und das Gestern!“ Tränen rinnen über die Gesichter der Senshis. „Stribst du, sterbe ich! Du hast mir bereits einmal mein Leben gerettet, ich sollte bei dir sein, falls deines verwirkt.“ Aus all der Energie der Senshis entsteht langsam ein Kristall, welcher heller erstrahlt als alles jemals dagewesene. Auch der Silberkristall verschmilzt mit ihm, so entsteht der Lamdakristall. Cosmos verwandelt sich in Neo Queen Serenity und geht auf die Knie: „Bitte Lamdakristall nutze deine Kraft um das Böse aus dieser Zeit zu verbannen!“ Eine Träne tropft auf den Kristall, was ihn nur heller leuchten lässt. „LAMDA CRYSTAL SHINE!“ Kapitel 30: Strahlendes Licht und letzter Hauch ----------------------------------------------- „ETERNAL SAILOR CRYSTAL SHINE!!!!“ Ein heller Lichtstrahl verlässt den Kristall und fliegt gezielt auf das schwarze Loch, in dessen Nähe sich der schwarze Kristall dieses Jahrtausends befindet. Erst geschieht nichts, doch dann ist eine laute Explosion zu vernehmen. Die gesamte Galaxie erstrahlt in einem roten Licht, welches sich dann zu einem hellen und gleißenden silbernen Licht verwandelt. Dann wieder nichts. Stille... Währenddessen tausende Jahre in der Vergangenheit. Um genau zu sein: Im Silbermillenium. „Wow...ich bin erstaunt.“, Neptun kann es nicht fassen wie schön das Mondreich ist. Sie, Uranus, Pluto und Saturn durften den Mond damals ja nie betreten, sondern mussten ihn von außen beschützen. Ihre Augen funkeln. Healer ist ebenfalls fasziniert von der weiten Entwicklung des Mondvolks und kann sich kaum vorstellen, dass eine solche Hochkultur niedergehen konnte. „Was genau wollen wir jetzt unternehmen? Wir sind zwar hier, aber was sollen wir machen?“, fragt Mars skeptisch und unbeeindruckt. In ihren Augen sieht man wie ernst ihr es ist, Usagi wieder zu Vernunft zu bringen. „Wir müssen den schwarzen Kristall, dieses Jahrtausends finden und ihn zerstören.“, antwortet ihr Neptun, die sich immer noch an dem Glanz des Mondes erfreut. „Wie genau stellst du dir das vor? Wir hätten das ganze etwas genauer bedenken sollen.“ Healer nickt Mars zustimmend zu, jedoch findet auch sie, dass man nichts übereilen sollte. Was die drei Senshis nicht wissen ist, dass der Kristall in Cosmos Zeit erfolgreich zerstört wurde und somit bereits an Macht verloren hat. Er wurde in vier Zeiten zugleich postiert um ein Kräftegleichgewicht zu bilden. Dies wurde nun an einem Punkt zerstört. Neptun wendet sich Healer und Mars zu: „Ich spüre ihn. Er ist nicht weit von hier.“ „Leichtsinnig von ihm, ich hielt ihn für klüger.“, kichert Healer. „Findest du das witzig?“, faucht Mars, was Healer zusammenzucken lässt. „Er befindet sich am äußeren Rand des Sonnensystems. Man hat ihn dort justiert.“, informiert Neptun die beiden, nach einem kurzen Blick in ihren Spiegel. „Dann müssen wir uns wohl dahin aufmachen, bevor uns jemand bemerkt. Jetzt scheint der Mond noch in Frieden zu leben, wir sollten also jetzt einschreiten.“, schlägt Mars vor. „Das ändert aber den Verlauf der Zeit.“, warnt Healer. Neptun ist der selben Meinung. „Pluto hat uns hier her gesandt, also muss bald etwas passieren. Wahrscheinlich müssen wir bis kurz vor Ende des Kampfes warten.“, meint sie dann schlussendlich. Das erscheint auch Helaer und Mars logisch. Also warten die drei zunächst ab und genießen die letzten stillen Momente vor dem Krieg gegen das Erdreich. „Das ist dann wohl auch schon das Begrüßungskommando. Wo der die wieder her hat?“, ruft Fighter den anderen kampflustig zu. „Es werden immer mehr?“, gibt sich Merkur besorgt. „Also hat sich sein Stützpunkt tatsächlich noch hier befunden. Was tun wir jetzt?“, fragt Maker. „Maker, du und ich kämpfen, während Merkur observiert und Informationen einholt. Chibi-Moon postiert sich vor Merkur um diese zu schützen, damit sie genug Zeit hat um alles abzuchecken.“, weist Fighter sie an. Sie nickt und macht sich gemeinsam mit ihr an die Front, während Merkur ihren Minicomputer und die Brille erscheinen lässt und die Gegend untersucht. Chibi-Moon stellt sich vor Merkur auf, um dieser Schutz zu gebieten. Sie tippt wie wild auf die kleine Tastatur ein und immer mehr Informationen erscheinen auf dem Bildschirm. Ein Sensor im innersten des Screens scannt die gesamte Gegend ab. Jede Energie, egal wie klein sie auch sein mag, hinterlässt Spuren, die sich abmessen lassen. Somit entsteht ein genaues Bild von dem Umfeld, sowie dem Stützpunkt selbst. Auch die Feinde, welche sich sehr schnell vermehren, lassen sich auf ein Zentrum zurückrechnen. Merkur beschließt Fighter und Maker erst einmal dieses Zentrum angreifen zu lassen. Das wird Death Achlys verwirren. Dieser Moment der Verwirrung lässt genug Zeit, um den Rest des Stützpunktes zu scannen und eine genauere Prognose erstellen zu lassen. „Fighter, Maker. Ihr müsst das Zentrum, aus dem die Dämonen kommen zerstören.“, ruft sie den beiden Senshis zu und zeigt in die Richtung des Zentrums. Sofort machen sich die beiden Starlights auf und greifen dieses Zentrum an, welches sich als kleiner lilafarbener Kristall herausstellt. Chibi-Moon wehrt in der Zeit die restlichen Dämonen ab, damit Merkur weiter observieren kann. Zur gleichen Zeit im Innersten des Stützpunktes: Usagi steht bereits am Tor, das den Ausgang des Palastes bildet. Ihr Zepter in der Hand. Ihr Haar weht um sie, als sie das Tor öffnet. „Enttäusche mich nicht, Prinzessin.“ Mit einem kurzen Knicks verabschiedet sie sich von Death Achlys. Ihr langes schwarzes Kleid verwandelt sich beim Austreten aus dem Palast in einen schwarzen Sailorfuku. Ihr sonst weißen Flügel, sind nun pechschwarz. Sie wirft einen letzten Blick auf Death Achlys zurück. Wendet sich dann ab und fliegt davon. In ihr ist der Entschluss fest verwurzelt, die Senshis zu töten, ihre Kristalle zu sammeln und diese Death Achlys darzubieten. Ihr Herz ist nun schwarz und auch ihre Gedanken sind dunkel. Ihre Erinnerung an ihr früheres Leben sind gelöscht und mit Lügen überschrieben worden. Alles an dass sie jetzt noch denken kann ist Rache für Dinge die nie geschehen. Sie wurde von allen betrogen und ausgenutzt. Die große Prinzessin des weißen Mondes, ein Naivchen, welches alle für zu unschuldig und zu dumm hielten. Jetzt ist ihr Moment. Sie erreicht das Zentrum, wo sich der lilafarbene Kristall befindet. „Sailor Moon??“ Fighter und Maker sind erstaunt. Doch Sailor Moon lächelt nur düster, richtet ihr Zepter auf die beiden Senshis und bittet sie um ihre letzten Worte. „Tu das nicht. Das bist nicht du!“, fleht sie Fighter an. „Du bist vorlaut. Das kann ich nicht ausstehen. Du stirbst zu erst.“, sie richtet ihr Zepter direkt auf Fighters Herz, doch Maker geht dazwischen und wird von dem entsandten Strahl getroffen. Ihr Körper löst sich langsam auf. Zurück bleibt ein fliederfarbener Sternenkristall. Fighter bricht in Tränen aus. „Oh...das war nicht beabsichtigt. Naja, wie dem auch sei. Nun zu dir.“ Sailor Moons Blick ist kalt und indifferent. Erneut richtet sie das Zepter auf Fighters Herz. Diesmal trifft sie der Schlag und auch Fighter löst sich auf. „Du warst unsere einzige Hoffnung...komm zu dir...“, sind ihre letzten tränenreichen Worte, bevor ein hellblauer Sternenkristall erscheint. Zufriedenheit erscheint in Sailor Moons Gesicht. „Nun zu euch...“ Tausende von Jahren in der Zukunft: „Cosmos!! Du hast es geschafft du hast es...“ Das Licht, was Cosmos bis vor kurzem noch umgeben hat ist mittlerweile erloschen. Zurück bleibt eine Cosmso mit leerem Blick. „NEIN!“, Galaxie eilt herbei um sie wieder zu sich zu bringen. Doch vergebens. Sie ist starr und regungslos. Ihr Körper verliert an Temperatur. „BITTE. VERLASS UNS NICHT!!! COSMOS. KÖNIGIN!!!! UUUUUUUUUUSAAAAAAAAAAGIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!“ Ein letztes Mal leuchten die Augen der Königin auf, ihr Mund formt leise Worten: „Ich habe es für euch getan: Senshis, Geliebter....mein Kind.“ Das letzte Leben verschwindet gemeinsam mit ihrem letzten Atem. Kurze Anmerkung: Woooaaaaaah Kapitel 30???? WTF Ich wollte eigentlich mit diesem Kapitel spätestens die Geschichte zu Ende erzählt haben...Pustekuchen XDD Es war ein langer Weg hier hin und es ist auch das letzte Kapitel was ich im Jahre 2013 geschrieben habe, ein sehr schnelles Jahr, indem viel passiert ist. Ich hoffe ihr habt Spaß daran, auch wenn die Story gerade sehr negativ verläuft. Macht euch keine Sorge, dies hier ist eine Sailor Moon FF!!! Die gehen immer gut aus ;) (Früher oder später). Danke für eure Treue und auch eure Kommentare und all das Lob sowie die Kritik und eure Hinweise zu Fehlern. Ich wünsche euch ein schönes und gesundes neues Jahr!! Eure Imi-chii x3 Kapitel 31: Hoffnung und Kraft ------------------------------ „UUUUUUUUUUUUUUUUUSSSSSSSSSAAAAAAAAAAAAAAAAAAGIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!!!“ Galaxias Schrei verhallt in den Tiefen der Dunkelheit. Tränen fließen wie Bäche über ihr Gesicht. Sie geht zu Boden und schlägt mit den Fäusten auf das Nichts ein. Im Hintergrund erstrahlen die Sterne in prachtvollem Glanz. Das Gefühl der Dunkelheit, die über dem Universum schwebte, ist verschwunden. Doch in Glaxias Herz herrscht Düsternis. „Er wird dafür büßen!“, sagt sie und ist verschwunden. „So, die Beiden wären erledigt. Fehlen noch der Streber und die kleine Nervensäge.“ Sailor Moon erhebt ihr Zepter um die immer noch erscheinenden Dämonen zur Seite zu stoßen. Ihre Augen zerren nach den Sternenkristallen. Sie wird nicht eher ruhen, bis sie jeden einzelnen hat. Nur mit der Macht jedes einzelnen Sternenkristalls, kann der schwarze Kristall zu der Macht gelangen, die ihm vorbestimmt ist. Die Erde und der Mond, nein das gesamte Universum werden ihnen gehören. „Merkur...sie...“, Chibi-Moon spürt wie das Licht zweier Sterne erlischt. „Das ist unmöglich. Wie können sie...“ Doch es ist zu spät. Sailor Moon steht den beiden bereits gegenüber. Und hält ihr Zepter in die Höhe. Auch wenn Fighter und Maker nicht kämpfen wollten, umso stärker ist der Willen Chibi-Moons das alles zu beenden. Mit all ihrer Macht rast sie auf Sailor Moon zu und entreißt ihr das Zepter. „Chibi-Moon! Die Kraft des Zepters geht von der Spitze aus.“, informiert sie Merkur während sie Daten auf ihrem Computer auswertet. „Aber den Splitter des Kristalls zu zerstören ist nahezu unmöglich.“ Chibi-Moon drückt Sailor Moon nieder ins Nichts, doch sie schafft es sich zu befreien und greift mit einem Energiestrahl an, der Chibi-Moon verletzt. „Ist das alles?“, fragt diese hämisch. „Du wagst es, du kleine...AAAHHHH.“ Sailor Moon rast auf sie zu und packt sie am Hals: „Ich kann das alles viel schneller beenden als du denkst.“ „MERCURY AQUA RHAPSODY!!!!!“ Ein starker Wasserstrahl trifft auf Sailor Moon und löst diese von der um Luft ringenden Chibi-Moon. „Ist alles okay?“, frag Merkur besorgt. „Ja. Danke.“ Chibi-Usa lässt ein Zepter erscheinen. Es ist rosa und an der Spitze thront ein großer herzförmiger Kristall aus Gold, der in einen Rahmen aus vielen kleinen Perlen eingelassen ist. „Chibi-Moon. Was ist das?“, fragt Merkur erstaunt, sie hat dieses Zepter noch nie zuvor gesehen. „Meine Mutter hat ihn mir geschenkt, ich solle ihn einsetzen wenn ich in Not bin.“ „Du solltest lieber darauf achten nicht noch mehr in die Patsche zu geraten.“, lacht Sailor Moon diabolisch und ringt wieder mit Chibi-Moon. Diese kann sich ducken und von hinten angreifen. „LOVE OF THE MOON SHINE BRIGHT!!!“ Ein rosa Energiestrahl schießt aus dem Herzkristall und trifft direkt auf Sailor Moon, welche niedersinkt und sich kaum aufrecht halten kann. Währenddessen tausende Jahre in der Vergangenheit: „Es ist bald soweit. Wie genau gehen wir vor?“, fragt Healer die sich im Spiegel betrachtende Neptun. „Wir warten, bis das Getümmel beginnt und machen uns dann auf zu dem Punkt, von dem aus die dunklen Schwingungen kommen.“ „Glaubst du das funktioniert?“, Mars ist sich unsicher ob alles glatt laufen wird. „Es muss.“, antwortet Neptun sanft, „Wir haben keine andere Wahl.“ „Kämpfen Astarte und die anderen bereits?“, möchte Healer wissen. „Hmm...das Chaos hat seinen Weg bereits gefunden. Also kann der Kampf nicht in weiter Ferne-“ Explosionen, Getrampel, Pferde, Männer in Rüstungen, alles erscheint auf einmal. Menschen sind in Aufruhr, überall herrscht Verwirrung. Die Senshis, welche sich um unerkannt zu bleiben in lange Kapuzengewänder gekleidet haben, machen einen Rückzug. „Es ist soweit.“, verkündet Mars. Healer und Neptun nicken und gemeinsam suchen sich die Drei eine Gasse, von der aus sie in Ruhe teleportieren können. „SAILOR TELETRANSPORT.“ Wenige Augenblicke später befinden sie sich in den Tiefen des frühen Universums in der Nähe des schwarzen Kristalls. „Wir müssen unsere Kräfte sammeln!“, ruft Mars den anderen zu und ergreift Healers rechte Hand. Neptun greift nach Mars rechter Hand und die Drei nehmen eine Position direkt vor der Quelle des Unheils ein. „Es wird dauern. Das Mondreich kämpft noch.“, erinnert Neptun. „So lange werden wir hier ausharren und so viel Energie sammeln, wie nur irgendwie möglich.“, stimmt Healer zu. „Wir werden es schaffen und unserem Ziel näher kommen.“ Stundenlang harren die Senshis an ihren Plätzen aus und sammeln so viel Energie wie sie können. Dann ist es soweit, hinter ihnen erstrahlt ein helles Licht. „Der Silberkristall der Königin.“, flüstert Mars ehrfürchtig. „Zu gern hätte ich sie gesehen.“, gesteht Neptun, „Nur ein Mal.“, eine Träne rinnt über ihr Gesicht. „Es ist soweit.“, fordert Healer auf. „SAILOR PLANET ATTACK!!!“ Und tatsächlich, der schwarze Kristall dieser Zeit ist nicht so mächtig wie die zukünftigen Versionen, daher reicht die Kraft drei Senshis aus um ihn zu zerstören. „Reine Glückssache.“, bemerkt Healer. „Nein. Gute Berechnung. Plutos Notizen waren perfekt.“, kontert Neptun. Mars, bildet mit den andern wieder einen Kreis: „Wir müssen so schnell es geht von hier verschwinden.“ „SAILOR TELETRANSPORT!“ Auf der Erde der Gegenwart: „Warum dauert es so lange?“ Uranus läuft nervös auf und nieder und blickt ab und an an den Himmel, als würde sie dort ein Zeichen erwarten. „Mach dir keine Sorgen, Uranus. Sie kehren bald zurück.“, versucht Mamoru sie zu beruhigen. „Der Prinz hat recht. Wir können nichts weiter tun als beten.“ „Das stimmt Astarte.“, nickt Vela ein. Erneut blickt Uranus an den Himmel und tatsächlich, diesmal erscheint dort etwas. In Licht getauchte Silhouetten sinken vom nächtlichen Himmel hinab und landen sanft auf dem Erdboden. „Neptun, Healer, Mars. Ihr seid unverletzt.“, freut sich Mamoru. Mars zeigt einen Daumen nach oben: „Was hast du denn erwartet?“ Ein Lächeln huscht über jedes einzelne Gesicht, bis ihnen klar wird, dass ja noch Leute fehlen. „Wie es wohl den anderen ergeht?“, wundert sich Vela. „Sie sind sicherlich noch mitten im Kampf. Aber ich weiß sie schaffen es.“, hofft Healer inständig. Stille. Die Senshis setzen sich auf die Treppe des Hikawatempels und warten und warten und warten... „Du...du...d-....argh....“, Sailor Moon bringt kein Wort mehr heraus. Der Angriff ist viel zu stark gewesen und hat sie sichtlich geschwächt. Mit allerletzter Kraft versucht sie ihren Arm auszustrecken um das Zepter zu sich zu rufen. Doch jemand tritt drauf. Es ist Galaxia. War es ihr Zorn, ihre Trauer oder ihr Rachedurst, der es ihr ermöglicht hat in die Vergangenheit zu reisen? Egal was es auch war, immer wütender und wütender tritt sie auf das Zepter ein, bis es in viele kleine glitzernde Teile zerbricht. „Wi-wi-wie kannst du es wagen?“, droht ihr Sailor Moon mit brechender Stimme. Galaxia macht nicht halt, nachdem sie das Zepter zerbrochen hat, nimmt sie sich Sailor Moon vor und ohrfeigt sie. Merkur und Chibi-Moon schrecken zurück, doch sie wissen, dass von ihr keine Gefahr ausgeht. Ganz im Gegenteil, Chibi-Moon scheint ihre tiefe Trauer zu spüren. „Du arrogantes naives dummes Ding. Du bist daran Schuld. An allem. Und jetzt tötest du deine eigenen Krieger?“, auch Galaxia spürt die zwei verlorenen Sterne. „Deine eigene Tochter greifst du an und deinen Geliebten lässt du leiden? Du bist keine Prinzessin, du bist Abschaum. Dreckigster widerwärtigster und niederster Abschaum!“ Sailor Moon blickt zur Seite. Das kleine Stück des Kristalls, das sich an der Spitze des Zepters befand ist zerbrochen, die unglaubliche Macht, der nun stärksten Senshi aller Zeiten hat ausgereicht, ihn in seine Bestandteile zu zerberechen. Selbst wenn sie jetzt versuchen würde ihren Silberkristall zu nutzen, würde es ihr nicht gelingen, so geschwächt ist sie durch Chibi-Moons vorherigen Angriff. „Pah...wer bist du, dass du mir so was an den Kopf wirfst? Hast du nicht das Selbe getan?“ Sailor Moons Augen scheinen durch Galaxias Augen mitten in ihr Herz zu brennen. „Du hast mich gerettet. Und dann tust du das?“, Galaxias Tränen werden immer mehr. Der Schmerz über die Verluste...er wird unerträglich. Ihr Herz scheint zu zerreißen. „Niemals wieder, werde ich so etwas zulassen. NIEMMALS.“ Galaxia hebt ihren Arm und in ihrer Hand erscheint ein goldenes Schwert. „Ich werde es hier und jetzt beenden. Auch wenn ich dabei sterben sollte.“ „NEEEEEEEIN. Töte sie nicht. Bitte....“, fleht Chibi-Moon. „Es gibt keinen anderen Weg...“, Galaxia setzt zum Stoß an doch plötzlich erscheint dunkler Nebel und hüllt alles in schwarz. Eine Stimme ist zu hören: „Senshis...ihr werdet diesen Kampf nicht gewinnen. Niemals.“ Der Nebel lichtet sich und als er verschwunden ist, ist Sailor Moon verschwunden. „Death Achlys...“ Zermürbt werden die Senshis zurückgelassen. Am Tor zu Raum und Zeit: „Beryl-sama, was sollen wir tun?“, Kunzite hält es nicht aus tatenlos abzuwarten, bis etwas geschieht. „Wir müssen auf die Senshis vertrauen.“, versucht Zoisite ihn zu ermutigen, doch es wirkt nicht, Kunzite wird nur noch nervöser. „Wo ist sie?“, fragt er nach einem kurzen Moment. „Wer?“, will Korybanten wissen. „Venus...ist sie in Sicherheit?“, Kunzite sorgt sich um sie. „Wie kommst du jetzt auf Venus...?“, Zoisite klingt gekränkt, als sie ihm die Frage stellt. „Ich weiß nicht...“ Pluto schreitet auf die Gruppe zu und beruhigt Kunzite: „Keine Sorge, ihr geht es gut. Sie wird bald wieder zu den anderen finden.“ Minako befindet sich immer noch in Amerika, doch ihr Flug nachhause ist gebucht und sie macht sich bald auf um die anderen zu unterstützen. Es ist ihr schwer gefallen so lange abzuwarten, doch Ani versicherte ihr am Telefon, dass es nichts wichtigeres gibt, als das eigene Glück. Keine Prinzessin, keine Erde...“...nichts, nur du!“ Wie dem auch sei, Kunzite und die anderen Shittenou fühlen sich sichtlich unwohl. Queen Beryl steht ebenfalls zitternd am Tor. „Seht da, was ist das?“, Korybanten deutet auf etwas hin, das sich aus dem Boden erhebt. „Es ist ein Spiegel, der in alle Zeiten sehen kann. Er will uns etwas zeigen.“, erklärt Pluto. Gesammelt schreiten sie vor den Spiegel, als sie die Bilder von der Ermordung Fighters und Makers empfangen, den Kampf zwischen Moon und Chibi-Moon sehen und das Erscheinen von Galaxie erblicken. Das Bild ändert sich und zeigt ein Bild aus der Zukunft: Das Universum erholt sich. „Der Kristall in der fernen Zukunft muss zerstört worden sein.“, schließt Pluto daraus. König Endymion schreitet auf sie zu: „Wenn wir den Kristall meiner Zeit zerstören, könnte das vielleicht auch Auswirkungen auf die Vergangenheit haben.“ Pallas, Ceres, Juno und Vesta salutieren und versichern einstimmig: „Komme, was wolle, wir werden ihn vernichten.“ „Wartet...ihr könnt das nicht alleine. Ihr braucht mehr Kraft.“, sorgt sich Endymion. „Aber König...wie...“, Pallas ist ratlos. „Hmmm...ich werde euch etwas von meiner Kraft geben.“, schlägt Pluto vor. „Warte Pluto. Wir brauchen dich, du solltest deine Kräfte nicht unnötig vergeuden. Ich weiß nicht ob es genügt, aber vielleicht kann ich euch eine höhere Verwandlung ermöglichen.“, überlegt Endymion. Er umschließt seinen Stab und lässt seine rechte Hand über ihm gleiten. Die Spitze seines Stabes enthält einen Kristall, wenn er genug Energie aus seinem Goldkristall konzentrieren kann, dann müsste es gelingen den vier Senshis eine neue Verwandlung zu ermöglichen. „Es ist nicht viel, aber nehmt sie. Sobald es der Königin besser geht, werdet ihr eure volle Kraft entfalten können.“ Endymion richtet seinen Stab auf jede der Broschen und bescheint sie mit einem warmen goldenen Licht. Die Broschen verwandeln sich, anstatt der vorherigen kristallenen Herzen, trägt nun jede von ihnen einen Halbmond als Brosche, welcher mit bunten Perlen besetzt ist und ein blaues, grünes, rotes oder gelbes durchsichtiges Herz eingelassen ist. „Sprecht mir nach: Moon Miracle, Make Up.“ „MOON MIRACLE, MAKE UP!“ Die Vier sind in ein helles goldenes Licht gehüllt, in welchem sie sich verwandeln, als das Licht erloschen ist stehen sie in neuer Sailor-Fuku vor den anderen. Jede von ihnen trägt ein kurzes Kleid in ihrer eigenen Farbe, gekürt von einer Schleife auf der Brust, ein Umhang flattert im Wind und die magischen Bälle der Kriegerinnen, haben sich in Zepter verwandelt, die ihre Zeichen tragen. „Ihr werdet es schaffen!“ Sie nicken und werden dann von Pluto an den Ort geschickt, an dem sich der schwarze Kristall dieser Zeit befindet. „Viel Glück...“, flüstert Endymion zum Abschied. Kapitel 32: Neue Aufgabe - Enttäuschung --------------------------------------- Das Sailor Quartett tritt seine neue Aufgabe an. Gestärkt durch die Macht des Königs haben sie das Gefühl Bäume, nein ganze Berge anheben und weit weg werfen zu können. Die Vier wissen ganz genau, welche Last jetzt auf ihren Schultern lastet. Sie sind die einzigen Senshis ihrer Zeit, die aktiv kämpfen können. Die anderen Senshis schützen den Planeten mit all ihrer Kraft, während die Königin ihren Schlaf schläft und so den Schutz des Silberkristalls für die Erde garantiert. Pallas ist begeistert von ihrem neuen Fuku: „Sehe ich nicht zauberhaft aus. Ach wenn ich doch jetzt mit der Prinzessin spielen könnte...“ „Hast du sie noch alle, wir kriegen super tolle neue Energie und du denkst ans Spielen?“, fragt sie Juno ungläubig. Vesta schnauft und geht schnell voran. Sie scheint sehr nachdenklich. Die Gedanken an den schwarzen Kristall lassen ihr keine Ruhe. Die Vier sind zwar ausgebildete Senshis, aber so etwas schwieriges und wichtiges mussten sie noch nie erledigen. „Na, woran denkst du Vesta?“ „Ach...ich weiß nicht, ob wir das schaffen. Glaubst du wir kriegen das ohne die Prinzessin hin, Ceres?“ Ceres nickt und wirkt sehr zuversichtlich. Sie tänzelt ein wenig um Vesta herum um sie aufzuheitern. Doch diese schaut immer noch mürrisch geradeaus. „Hey schaut mal! Das ist der perfekte Platz um von hier aus zu teleportieren.“, schreit Pallas plötzlich auf. „Musst du jedes Mal so ein Theater machen?“, fährt Juno sie an. „Gebt Ruhe und reicht euch die Hände. Der Kristall ist laut Sailor Pluto nicht weit von uns entfernt. Irgendwo in der Gegend um Jupiter befindet er sich.“, informiert Ceres die Mädchen schnell. „In welcher Form finden wir ihn vor? Er wird da doch nicht einfach rum schwirren, oder?“, fragt Pallas ungläubig. „Natürlich nicht, er ist im Hauptquartier du Depp. Hinter Jupiter befindet sich eine Art 'Mini Schwarzes Loch'. Es saugt nichts ein, es ist nur eine Zerrung im Raum, das als schwarzer Fleck erscheint. Wir müssen dort hinein und in den Stützpunkt des Feindes, dort finden wir dann den Kristall.“, erklärt sie weiter. Die Senshis reichen sich die Hände und rufen dann laut: „SAILOR TELETRANSPORT!!“ Im schwarzen Nichts, des Universums der Gegenwart: Lange steht Galaxia schweigend da. Kein Ton entfährt ihr, keine Zuckung in ihrem Gesicht ist erkennbar. In ihren Augen ist Leere. Chibi-Moon untersucht die Stelle an der die Feinde eigentlich erscheinen, sie sind mit Achlys verschwunden. Doch dort wo Fighter und Maker zumindest die Dämonenschar verschwinden lassen wollten ist nichts. „Hat er alles verschwinden lassen?“, fragt Chibi-Moon Merkur. Diese tippt etwas in ihren kleinen Computer und scannt die Gegend ab. „Ja. Als er Usagi mitgenommen hat, hat er wohl auch den Standort der Energie verschwinden lassen. Auch sein Stützpunkt ist nicht mehr auffindbar. Aber ich scanne weiter, so weit kann er nicht gekommen sein.“ Während Merkur die Gegend weiterhin untersucht, leistet Chibi-Moon Galxia Gesellschaft. Auch wenn sie weiß, dass sie nicht sagen wird, will sie bei ihr sein. Sie und Merkur wissen nicht, was Cosmos zugestoßen ist und können Glaxias Schmerz daher nicht verstehen. Keiner weiß, wie viel sie ihr bedeutet hat. Denn sie war es, die sie damals aus der Dunkelheit wieder in das helle Licht geführt hat. Dafür steht sie seit jenem Zeitpunkt, tief in ihrer Schuld. Es ist unverständlich für Galaxia, wie Usagi sich verhält und verändert hat. Aber wie soll sie es schaffen wieder die alte fröhliche und vor allem starke und beschützerische Prinzessin zurückzuholen, die sie einst war? Sie ballt ihre Hand zu einer Faust und eine Träne fließt wieder über ihre Wange. Chibi-Moon nimmt Galaxias Faust in ihre Hände und sieht zu dieser auf: „Galaxia, ohne dich...“ Doch sie kann ihren Satz nicht beenden, Galaxia spricht dazwischen: „Ich hätte sie töten sollen. Das wäre der einzige Weg gewesen. Mit ihr wäre der Silberkristall gegangen und Death Achlys hätte keinen Grund mehr alles unterwerfen zu wollen.“ „Das siehst du falsch.“, korrigiert sie Merkur, „Selbst wenn er den Silberkristall verlieren würde, hätte er genau das was er wollte: Die Erde, das Mondreich und da die Verteidigung fehlt, das gesamte Universum. Es geht ihm nicht um Sailor Moon, es geht im darum langsam, eine nach der anderen zu töten, nicht nur uns, jede Senshi im ganzen Universum. Er will seine Rache, Rache dafür etwas in einem früheren Leben nicht bekommen zu haben.“ Chibi-Moon führt Galaxia zu Merkur. Wo sie sich alle an den Händen fassen. „Wir sollten jetzt gehen. Lassen wir den Dingen etwas Zeit, vielleicht sind die anderen erfolgreich gewesen, dann fehlt uns nicht mehr viel.“, schlägt Merkur vor. Wenige Sekunden später, sind die Senshis verschwunden. Auf der Erde: „Argh, ich halte das nicht me-“ Gerade als Mars sich richtig aufregen wollte, tauchen Merkur, Chibi-Moon und Galaxia auf. Healer rennt auf die Drei zu: „Wo sind sie? Wo sind Fighter und Maker? WO?“ Sie kriegen kein Wort heraus. Healer geht weinend zu Boden. Auch Mamoru, Uranus, Neptun und Mars sehen geschockt drein, genauso wie Vela und Astarte. Merkur schüttelt den Kopf um zu zeigen, dass sie es nicht einmal geschafft haben, den Kristall zu zerstören. Es scheint, als ob Achlys seine komplette Energie auf diese Zeit verwendet. Er will es hier und jetzt schaffen, die anderen Kristalle interessieren ihn nicht, sonst hätte er die der Zukunft und Vergangenheit besser geschützt. Was hat er wirklich vor? Mittlerweile ist es sehr spät, die Senshis sind erschöpft und entscheiden sich heim zu kehren und erst ein mal Ruhe und Kraft zu schöpfen. Galaxia kann bei Michiru und Haruka schlafen, da sie sonst keinen Ort hat, an den sie gehen kann. Nur Yaten kann nirgendwohin, im Studio ist es zu leer, ohne Seiya und ohne Taiki würde sie sich nur einsam fühlen. Also wandert sie durch die Straßen und sucht so nach ihrer Ruhe oder nach etwas, dass das Loch in ihrer Seele flickt. Im Stützpunkt des Feindes: „Prinzessin...ich bin enttäuscht.“ Achlys steht über der im Bett liegenden Usagi. Der Schreck liegt ihr noch tief in den Knochen, mit einem Angriff Galaxias und einer solch großen Kraft Chibi-Moons hat sie nicht gerechnet. „Was genau, sollen wir jetzt tun? Eine weiter und dann auch noch so starke Senshi, das zerstörte Zepter...“ Sie bringt kein Wort hervor und schweigt lieber bevor sie etwas falsches sagt. Death Achlys verlässt schnaufend den Raum und lässt Usagi alleine zurück. Merkwürdige Dinge gehen in ihr vor, in ihrem Herzen, ihrem Kopf. Woher kommt das? Sie beginnt sich langsam zu fragen, ob das was sie getan hat richtig gewesen ist. Ist sie noch Herr über ihre eigenen Gedanken und Gefühle? Warum hat sie sich geändert? Wer ist sie? Die Zerstörung, des kleinen Splitters des Kristalls in ihrem Zepter, muss Auswirkungen auf sie gehabt haben. Zwar trägt sie noch immer ein Stück in ihrem Körper, doch es scheint langsam zu verschwinden. Versucht der Silberkristall sie zu schützen? Oder ihr Gewissen? Oder vielleicht doch ihr Herz? „Argh...na toll. Wie sollen wir dort hin kommen?“, Juno tobt, als sie den großen schwarzen Punkt erblickt. Tatsächlich wirkt er wie ein schwarzes Loch, doch merkwürdigerweise, wird nichts hineingezogen. „Warum nochmal, haben wir uns nicht direkt rein teleportiert?“, fragt sie dann aufgebracht. „Viel zu gefährlich.“, tut Ceres ihre Wut ab. Juno streckt ihr die Zunge heraus und nähert sich diesem schwarzen Punkt oder Feld oder wie man es auch nennen mag. „Also, wenn das alles stimmt, sollten wir einfach hinein können. Aber vielleicht werden wir ja gefressen oder zerschmolzen oder zersetzt oder in Flammen gesetzt und eingeäschert.“ „Hör auf Ceres, du machst mir Angst.“ „Sei kein Angsthase, Pallas.“ „Boah, erst ist es zu gefährlich sich direkt rein zu teleportieren, aber rein laufen ist kein Thema oder was? Kann mir mal jemand erklären was hier abgeht?“ „Juno! Ich hab dir doch von vornherein gesagt, dass wir uns nicht einfach in den Stützpunkt beamen können. Ist das so schwer zu verstehen.“ „RUHE!!!!!!!!!“ Alle Blicke sind auf Vesta gerichtet. „Könnt ihr einen Moment eure Klappe halten. Wir gehen da jetzt hinein. Ich gehe voran, ihr steht im Dreieck hinter mir, falls etwas passieren sollte, dreht ihr euch um und geht.“ „Spielst du jetzt die Heldin oder was?“, fragt Juno aufmüpfig. Pallas zieht an ihrem Ärmel: „Jetzt lieber nicht, wir sollten tun, was sie sagt.“ Juno hält sich die Hände ins Gesicht, schüttelt sich und tut wie ihr geheißen. „Geht doch. Und jetzt ab in Formation. Wir schaffen das, schließlich sind wir super starke Senshis.“ Versucht Vesta die Mädchen doch noch aufzumuntern. Leicht angespannt, aber mit Feuer in den Augen betreten sie das schwarze Niemandsland, nichts ahnend was sie dort erwartet. PS: Kleine Private Info: Momentan, bzw in wenigen Wochen beginnt bei mir die Klausurenzeit an der Uni. Bitte habt Verständnis, falls ich es mal nicht pünktlich oder gar nicht schaffen sollte zu posten. Durch all den Stress in den letzten Wochen und Monaten, schaffe ich es einfach nicht mehr vorzuschreiben und dann einfach hochzuladen, daher würde das etwas viel Zeit in Anspruch nehmen, die ich vielleicht lieber ins Lernen investieren sollte. Ansonsten wünsche ich euch noch viel Spaß mit dem Kapitel (wobei ihrs ja schon gelesen habt, wenn ihr hier angekommen seid xDD) und freue mich sehr auf eure tollen Kommentare LG Imi Kapitel 33: Verschnaufpause --------------------------- In der nähe des schwarzen Kristalls: Leicht verloren wandert das Sailor Quartett hinein in die Ungewissheit. Zitternd ergreift Pallas den Arm der vor ihr gehenden Vesta. Sichtlich unsicher geht Juno voran. Es ist dunkel um sie herum. Kein Licht, nicht mal ein klitzekleines Leuchten. „Sagt mal. Was ist, wenn wir es nicht schaffen?“, fragt Pallas ängstlich. „Ach was.“, winkt Ceres ab, „Das wird uns ein einfaches.“ „Trotzdem sollten auf alles gefasst sein.“, betont Juno verbissen. Noch eine Weile folgen sie gemeinsam den Energien, die der Kristall abstrahlt, bis sie an eine verschlossene Tür kommen. „Damit habe ich nicht gerechnet.“, sagt Vesta. „Und jetzt?“, fragt Pallas. Juno jedoch macht kurzen Prozess, sie sammelt all ihre Energie und stößt einen großen roten Energieball auf die Tür ab. Vergebens. „Lasst uns ihr helfen.“, schlägt Ceres vor. Gemeinsam stoßen sie große Energiebälle gegen das Tor, woraufhin es in kleine Splitter zerspringt. „Das wäre geschafft.“, tönt Vesta während sie sich ihren imaginären Ärmel hochkrempelt. Der Saal in dem der Kristall mittig platziert ist, ist dunkle und wird von einem drohenden roten Lichten bestrahlt, welches sich kreisend um den Kristall bewegt. „Wie auf dem Silbertablett.“, freut sich Ceres, welche sich bereits auf den Weg zum Kristall macht. Doch Juno hällt sie auf: „Warte...wir sollten erst mal schauen, ob sich niemand hier befindet.“ Pallas konzentriert sich. Eine ihrer Fähigkeiten ist es Präsenzen zu spüren – vielleicht einer der Gründe, warum sie gerne so tut als seien ihre Puppen echt. „Hmmm...komisch.“ Alle Blicke sind auf sie gerichtet. „Niemand scheint hier zu sein, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den Stein unbeobachtet lassen.“ „Gehört wohl zu dem Plan dieses Spinners.“, erklärt sich Vesta. „Was sollen wir tun?“, fragt Ceres zu Juno blickend. „Wir haben keine andere Wahl. Formiert euch am Rand um den Kristall herum.“, befiehlt Juno dann knapp. Die Senshis tun wie ihnen geheißen und stellen sich in einem Viereck um den Kristall, breiten ihre Arme aus und konzentrieren ihre Energie. Lange stehen sie so da, bis sie genug Kraft gesammelt haben. Dann mit einer schnellen Bewegung stoßen sie alles ab und treffen den Kristall. Dieser pulverisiert, während sich der Raum plötzlich erhellt. „Wars das?“, fragt Vesta. Pallas und die anderen konzentrieren sich noch einmal um zu sehen ob noch was von der dunklen Energie übrig geblieben ist, doch tatsächlich, es hat funktioniert. Jedoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack von Unsicherheit. Irgendwie ging das zu einfach. Hat Death Achlys womöglich alles durchgeplant und gehört das alles zu seinem Plan die Macht an sich zu reißen? Im dunklen Palast von Death Achlys in der Gegenwart: „Hmmm. Spürst du das?“ Er wendet sich der Prinzessin hin. Usagi, immer noch verwirrt und wortlos sieht Death Achlys fragend an. Er schnaubt nur, immer noch unzufrieden. Läuft dann auf seinen Thron zu und setzt sich. „Die Senshis gewinnen an Stärke. Das muss ich verhindern.“ Usagi schweigt weiterhin und sieht auf ihre Hände. Etwas in ihr regt sich. Heimliche Freude. Auch wenn sie sich immer noch Rache wünscht, etwas will dass Death Achlys erfolglos bleibt. Achlys steht genervt auf und verlässt den Saal. Nicht mal er weiß, wie er weiter operieren soll, alles läuft aus dem Ruder. Viel zu spät hat er gemerkt, wie die Senshis einen Kristall nach dem anderen zerstört haben. Seine Kraft hat dadurch rapide abgenommen. Ihm bleibt nur noch der Silberkristall der Prinzessin. Doch wie entreißt er ihn ihr? Und wichtiger, wie benutzt man ihn? Eine Woche später auf der Erde der Gegenwart: Lange hat es gedauert, die Geschehnisse der letzten Tage zu verkraften. Yaten ist immer noch todtraurig über den plötzlichen Tod ihrer Freundinnen. Minako hat sich bereits wieder in Japan eingefunden und spendet Yaten Trost und Kraft. Mamorus Zustand ist stabil, er hat immer noch ein Stechen im Herzen, doch es wird nicht schlimmer. Chibi-Usa weicht nicht von seiner Seite und passt auf ihn auf, während sie sich ihre eigenen Gedanken zum weiteren Verlauf macht. Die Nachricht, dass das Sailor Quartett erfolgreich eine weitere Version des schwarzen Kristalls zerstört haben ist auch in der Gegewart angekommen. Korybanten hat sich ebenfalls wieder in der Gegewart eingefunden und bei Mamoru einquartiert, wo er jedoch eher selten ist. Seine Gedanken kreisen um Keiko, welche doch keine Anstalten macht mit ihm zu sprechen oder ihn auch nur zu beachten. Iori trainiert gemeinsam mit Rei an ihren Kräften. Sie will mehr leisten und stärker werden zumal sie noch nicht zu ihrer vollen Kraft gelangt ist. Michiru und Haruka distanzieren sich immer mehr voneinander. Haruka hat sich sogar eine eigene Wohnung gesucht. Michiru hält es in der leeren Wohnung, umgeben von den Erinnerungen an Setsuna und Hotaru nicht mehr aus und wohnt jetzt bei Makoto. Ami sucht immer noch nach einer Möglichkeit gegen den Fein anzukommen. Sie hat sich die Notizen ausgeliehen, die Setsuna hinterlassen hat und sucht nach weiteren Hinweisen. Galaxia konnte bei ihr unterkommen und sperrt sich dort im Gästezimmer ein. Selten verlässt sie es. Sie macht sich gewaltige Vorwürfe. Sie hätte Cosmos aufhalten müssen, auch wenn dass was sie getan hat, einen großen Nutzen für den bisherigen Erfolg der Senshis hatte. Queen Beryls und die Shittenou befinden sich nun ebenfalls auf der Erde. Das Sailor Quartett hat sich aufgeteilt, Pallas und Vesta sind am Tor bei Pluto, während Juno und Ceres den König beschützen, welcher ebenfalls nach einer Möglichkeit sucht, die Senshis zu unterstützen. „Arggghhh ich verzweifle noch!!!“, tönt Makoto laut. Sie versucht eine Torte für eine Hochzeit zu backen, da sie mit ihrer trüben Miene in der Konditorei nur für miese Stimmung sorgen würde, backt sie von daheim aus. „Kann ich dir irgendwie helfen?“, fragt Michiru, die verzweifelnde Makoto. Diese setzt sich auf einen der Stühle am Küchentisch und macht ein trauriges Gesicht. „Was ist denn los?“ „Ach, diese ganze Geschichte, nimmt mich mehr mit, als ich gedacht habe. Eigentlich wollte ich alles mit Hilfe von Arbeit verdrängen, aber...“ „Hey, Kopf hoch. Wir schaffen das irgendwie. Außerdem musst du doch bis morgen mit der Torte fertig sein. Ich helfe dir. Das ist Ablenkung genug.“ Michiru reicht ihr die Hand, welche Makoto lächelnd annimmt und dann aus ihrem Stuhl aufsteht. Während Makoto die Tortenböden anrührt und in den Ofen schiebt, formt Michiru kleine Rosen aus rosafarbenem und weißem Marzipan und liegt diese zum trocknen auf Backpapier. Makoto überlegt lange, doch dann entscheidet sie sich, Michiru wegen Haruka zu fragen. „Sag mal...das mit dir und Haruka...“ Michiru schnauft: „Ja?“ „Ähm...“, Makoto räuspert sich, „Wird es so bleiben? Ich meine ihr seid doch ein so schönes Paar. Und was wichtiger ist, ihr liebt euch.“ Michiru schüttelt den Kopf, während sie eine weitere Rose formt. „Sie hat sich aus der Affäre gezogen und egoistisch verhalten. Das kann ich ihr nicht verzeihen.“ „Aber jeder braucht mal Zeit für sich.“, merkt Makoto an. „Doch nicht in solch einer Situation, es geht hier um Menschenleben!“ „Wenn du meinst...aber wenn ich ehrlich bin...“ „Was?“ „Ich habe auch an Weglaufen gedacht. Ich bin nur hier, weil ich Chibi-Usa nicht alleine lassen will. Erst verliert sie Usagi an das Böse, dann sterben Setsuna und Hotaru. Mamoru ist krank...sie ist einsam...“ Sie holt einen der Tortenböden aus dem Ofen und schiebt den nächsten hinein. „Was soll ich denn deiner Meinung nach tun?“ „Ihr verzeihen. Unser aller Nerven sind überstrapaziert, aber egal was ist, wir müssen zusammenhalten.“ Momentan herrscht noch Ruhe, doch wie lange wird das so bleiben? EDIT: Hey Entschuldigt bitte meine lange Abwesenheit und das relativ kurze und eher ruhige Kapitel. Bin momentan noch leicht im Stress (hab noch eine Klausur vor mir), aber nach einem Monat Pause, musste ich einfach wieder was posten. Die Senshis sind jetzt einfach dabei die Sache sacken zu lassen, ich glaube auch, dass ich nicht so schnell mit der Story aufhören werde, will die Story aber nicht künstlich in die länge ziehen. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und dass ihr nachsichtig seid :) LG, Imi Kapitel 34: Bald... ------------------- Die Sonne geht langsam unter. Die Bäume im Park wiegen sich im Wind, während die letzten Sonnenstrahlen die Wiesen und Wege streicheln. Es beginnt leicht zu nieseln, doch der Regen ist warm. Haruka und Chibi-Usa machen gemeinsam einen Spaziergang. Chibi-Usa gönnt sich eine kleine Pause vom Pflegen Mamorus und dem Planen der nächsten Schritte. Haruka sucht Ablenkung. Die Anspannung ist beiden jedoch anzusehen und auch wenn sie jetzt ruhig scheinen, sitzt der Gedanke der Angst immer noch tief in ihren Köpfen. „Es wird langsam wieder wärmer.“ „Beinahe ein ganzes Jahr läuft das jetzt schon.“, meint Haruka dazu. „Ergebnislos.“ „Ach mach dir keine Sorgen, kleine Lady. Wir schaffen es schon irgendwie.“ „Meinst du das oder sagst du das nur so? Schließlich bist du doch...“ „Weggelaufen? Willst du das sagen? Beende einfach den Satz. Sogar du hälst mich für feige.“ „Nicht feige. Eher überfordert.“ Haruka blinzelt. Sie betrachtet Chibi-Usa, welche mittlerweile eigentlich schon eine junge Frau ist. Wahrscheinlich ist sie sogar erwachsener als Haruka, welche einsieht wie kindisch sie sich verhalten hat. „Was soll ich tun?“ „Dich bei ihr entschuldigen und um einen Neuanfang bitten. Wir müssen zusammenhalten. Beseitigt eure Streitigkeiten. Ihr müsst nicht wieder zusammenkommen, kommt nur klar miteinander.“ Haruka nickt. Doch wie soll sie das erreichen? Zur selben Zeit bei Makoto: „Fertig.“, frohlockt Makoto und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Die Hochzeitstorte steht wie eine Eins. Jetzt muss sie nur noch wieder auseinandergebaut werden, um den Transport zu erleichtern. Im Wohnzimmer haben sich bereits Ami, Rei, Michiru und Minako versammelt. Yaten will später nachkommen und auch Chibi-Usa und Haruka wollten da sein, aber von ihnen fehlt noch jede Spur. Gemeinsam wollen die Senshis zu Abend essen, das heißt, dass Makoto sich jetzt sputen muss um noch was zu zaubern. Indes unterhalten sich die Mädchen aufgeregt. „Was ist mit Galaxia? Wollte sie nicht mit? Chibi-Usa hat vorhin am Telefon nichts erwähnt.“, fragt Rei etwas enttäuscht. „Ich glaube sie braucht Zeit für sich, das war alles zu viel für sie.“, antwortet Ami während sie verstohlen zu Yaten rübersieht. Die Arme ist immer noch ein Frack, der Verlust Seiyas und Taikis hat seine Narben hinterlassen. Kein Lachen, kein Lächeln, sie spricht kaum. Die Zwei waren wie Schwestern für sie, untrennbar und einfach...immer da... „Vielleicht ist es auch besser, dass sie etwas Abstand nimmt.“, mutmaßt Minako und nimmt einen Schluck Tee. „Wünscht ihr was besonderes zum essen?“, fragt Makoto den Kopf aus der Küche rausschauend. „CURRY!“ „So soll es geschehen.“, lacht Makoto und macht sich ans Werk. Da klingelt es auf einmal an der Tür. Vielleicht sind das ja Chibi-Usa und Haruka, fragt sich Rei, steht auf und öffnet die Tür. Allerdings steht dort weder Haruka noch Chibi-Usa. Iori und Keiko haben sich getroffen und sind ebenfalls rüber zu Makoto – Iori wohnt ja im selben Gebäude. „Oh...hey. Kommt rein.“, grüßt Rei etwas enttäuscht. „Das klingt ja sehr einladend.“, lacht Iori während sie sich die Schuhe auszieht. „Was gibt’s neues?“, will sie wissen. Keiko läuft Rei und Iori einfach hinterher, so richtig hat sie sich in die Gruppe noch nicht eingefügt außerdem schwirrt ihr eh viel zu viel im Kopf herum. Die beiden Mädchen setzen sich zu den anderen und laschen deren Gespräch. „Was genau ist als nächstes geplant. Hast du was herausfinden können, Ami?“, möchte Minako wissen. Ami schnappt nach ihrer Tasche, öffnet diese und zieht ein schwarzes großes Notizbuch heraus, welches sie aufblättert und hochhält. Sie räuspert sich kurz und beginnt dann zu erklären: „Das hier ist ein Plan von dem Gebiet indem sich Usagi befindet. Das Problem ist, das Zentrum aus dem die Dämonen kommen. Egal wie oft man es zerstört, Death Achlys kann trotzdem mehr 'nachproduzieren'. Also müssen wir das Zentrum der dunklen Kraft zerstören. Dies können wir allerdings nicht von einem Punkt aus und vor allem nicht mit unseren Möglichkeiten. Also...“, Makoto unterbricht Ami, betritt gerade das Zimmer mit einem riesigen Topf gefüllt mit heißem dampfenden Curry, welchen sie auf dem Esstisch abstellt und wieder in die Küche wandert, woher sie Reis, Teller, gedünstetes Gemüse und viele Kleinigkeiten herausholt. „So. Lasst es euch schmecken. Ami sprich ruhig weiter.“ „Wo war ich stehen geblieben?“, Ami überlegt kurz und nimmt sich einen Löffel voll mit Curry, welchen sie sich genüsslich in den Mund schiebt, „Mhmm...sehr lecker. Achja. Wie gesagt, wir können nicht nur von einem Punkt aus angreifen. Außerdem sind wir leider zu 'wenige', denn uns fehlen starke Kräfte. Wie die von Usagi. Aber wir haben ja Galaxia auf unserer Seite, wir müssen uns halt nur langsam an sie herantasten. Außerdem ist auch Chibi-Usa sehr stark, diese Kraft muss nur richtig aus ihr herausgekitzelt werden. Des weiteren, wäre es wichtig, dass wir uns wieder aufteilen und zwar,“, sie steht ganz kurz auf und greift sich erneut das Notizbuch und zeigt dort auf verschiedene Koordinaten, „von diesen Punkten aus. Das sind alles Orte von denen aus wir gut die Festung beschießen können, aber nur wenn alle mitmachen. Wir müssen also mit ziemlich weitem Abstand, unsere Energien bündeln und dann gemeinsam angreifen. Ob das funktioniert oder nicht, kann ich jetzt noch nicht sagen, dafür müsste ich weitere Berechnungen anstellen, außerdem bräuchten wir neues Equipment, was wir einfach nicht haben. Und zu guter Letzt, wir sind einfach zu schwach. Das ist der größte Haken an der Sache.“ Schweigen wird von Geschirrklirren untermauert. Ami nimmt erneut einen Bissen und wartet einfach die Meinung der Anderen ab. Keine will so recht was sagen. Plötzlich klingelt es an der Tür. Makoto steht auf und geht aufmachen. Es ist Korybanten, der sich schon gedacht hat, dass die Mädchen hier sein würden. „Hallo, ich hoffe ich störe nicht.“, grüßt er die Mädchen entschuldigend. Keiko kann ihren Augen nicht glauben, mustert ihn kurz und schaut dann starr auf ihr Essen hinab. „Setz dich, ich hol dir noch einen Teller.“, weist ihn Makoto lächelnd an, verschwindet in der Küche und kehrt mit einem Teller und Besteck wieder. Ami informiert ihn kurz über was gerade besprochen wurde. Tatsächlich hat Korybanten auf das 'Kraftproblem' eine Lösung. Er erzählt den Mädchen, dass König Endymion, dem Sailor Quartett Energie geliehen hat. Seine Kraft wird für alle Senshis sicher nicht ausreichen, könnte man jedoch Serenity wecken, so hätten man eine Chance. Das bringt die Gruppe zum Nachdenken. Sollte man Serenity aus dem Schutz des Silberkristalls wecken um sich Kraft von ihr zu borgen? Nicht einmal Endymion wollte sie aus ihrem Schlaf holen, doch er wäre für alle Senshis, keine große Hilfe. Cosmos hätte dies vielleicht noch gekonnt, doch sie hat ihr Leben gelassen und ihre Zeit damit gerettet. Die Lamdakraft hätte sie eigentlich wieder auferstehen lassen müssen, das ist jedoch nicht geschehen. Also bleibt nur eines: Neo Queen Serenity wecken und eine neue Kraft von ihr beziehen. Das Abendessen ging von da an ruhig weiter. Und kurz vor 22 Uhr abends verabschiedeten sich die Mädchen voneinander. Michiru würde noch über Nacht bei Makoto bleiben, Iori und Keiko dicht gefolgt von Korybanten machten sich auf den Weg in Ioris Wohnung, Ami und Rei gingen zusammen zum Tempel, wo Ami in letzter Zeit gerne übernachtet und Minako lief mit Yaten nachhause, damit sie sich nicht so alleine fühlt. Zur gleichen Zeit am Tor zu Raum und Zeit: Beryl befindet sich mitten in einem Gespräch mit Pluto, welche versucht so gut es geht in jede Zeit hineinzublicken um einen Überblick über alle Geschehnisse zu erhalten. Die Shittenou, welche ab und an ihren Prinzen auf der Erde besuchen, haben sich in einem Kreis zusammengerauft und besprechen wie sie ihm den auf die bestmögliche Weise helfen können. Während des Gesprächs erhascht Kunzite, aus dem Augenwinkel, einen kurzen Blick auf den Spiegel, in welchen Pluto hineinsieht um in eine bestimmte Zeit zu blicken. Sie befindet sich gerade dabei Minako und Yaten zu beobachten wie sie ihren Heimweg antreten. Das scheint Kunzite etwas zu verärgern. Auch wenn er weiß, dass Yaten eine Frau ist, fällt es ihm schwer Minako nachts mit jemand anderem spazieren zu sehen. Neflite entfährt ein kurzes Kichern, als er seinen eifersüchtigen Blick sieht und da steigen auch Jedite und Zoisite ein. „Lacht ihr nur. Ihr wisst nicht wie das ist!“ „Ach ja Kunzite? Wie denkst du, hat es sich damals im Silbermillenium für uns angefühlt. Mal darüber nachgedacht?“, wehrt sich Jedite, in Gedanken an Sailor Mars, für welche er früher Gefühle hegte. Zoisite seufzt: „Früher war alles anders.“ Auch Neflite erinnert sich zurück: „Damals auf der Erde haben wir immer vom Mondreich geschwärmt. Und die hübschen Kriegerinnen umworben. Jupiter...sie war schon immer so stark, aber irgendwie auch zerbrechlich. Erinnert ihr euch noch an die Tage, an denen wir ungestört mit ihnen feiern konnten? Bevor all diese schrecklichen Dinge geschehen sind.“ Kunzite nickt: „Das alles haben wir Death Achlys zu verdanken. Ohne ihn wären Queen Beryl und Metallia nie zu solch einer großen Macht gelangt. Und wir...wir hätten uns nie dem Schlechten verschworen. Das war ein großer Fehler.“ Queen Beryl, welche das Gespräch mitanhören kann, macht sich große Vorwürfe. Je mehr Zeit sie mit Pluto verbringt, desto mehr wird ihr bewusst, was sie alles falsch gemacht hat. Ihren geliebten Planten hat sie machthungrig in den Ruin getrieben. Und dies droht wieder zu geschehen. Kunzite steht schwerfällig auf, er hat zu lange am Boden gesessen, und klopft sich auf die Oberschenkel um sie wieder mit Leben zu füllen: „Ich werde auf die Erde gehen. Ich halte es einfach nicht aus.“ Die jungen Männer sehen ihn verwirrt an. Lassen ihn aber walten. Kurze Zeit später ist Kunzite verschwunden und die Gespräche nehmen weiter ihren Lauf. Im Dunkel des Universums: Usagi kämmt sich ihr Haar und lässt es offen über ihre Schulter hängen. Ein leises Gefühl beschleicht sie. Tut sie das Richtige? Kann sie Achlys vertrauen? Warum genau wünscht sie sich noch die Rache? Hat sie das Falsche getan? Wer ist sie wirklich? Soll sie auf die Stimme in ihrem Herzen hören? Oder auf die Stimme, die sie momentan antreibt? Sind sie nicht dieselben?` Es klopft an ihrer Tür und Death Achlys betritt angesäuert den Raum. „Ich dachte du würdest mich bei der Planung unterstützen. Bald ist es soweit.“ Er nähert sich Usagi und fasst ihr unter das Kinn: „Willst du es etwa nicht mehr? Dieses Gefühl, kannst du es spüren?“ Sie versteht nicht worauf er hinaus will und dreht ihren Kopf weg von ihm. Seine Berührungen machen sie wahnsinnig. „Dieses Rachegefühl. Sie haben dir alles genommen.“ „Was haben sie mir genommen?“, sie erinnert sich nicht mehr daran, warum sie hier ist. Death Achlys macht ein fragendes Gesicht. Lässt die Kraft seines schwarzen Kristalls nach? Das muss er sofort unterbinden, bevor Usagi sich an alles erinnern kann. Schnell verlässt er den Raum und macht sich Gedanken, wie er sie wieder auf seine Seite ziehen kann. Doch eines ist er sich ganz bewusst: Bald wir die Erde, der Silberkristall und das ganze Universum ihm gehören. "Ja, bald..." Kapitel 35: Es kommt... ----------------------- (Oh je. Entschuldigt bitte, dass das in letzter Zeit mit dem Upload immer eine Weile dauert. Habe gerade Semesterferien und bin kaum zuhause. Von Unterwegs ein Kapitel zu schreiben und zu posten ist beinahe unmöglich. Allerdings hoffe ich natürlich, dass ihr wieder Spaß an diesem Kapitel habt. Viel Freude beim Lese. Eure Imi.) „Verdammt...“, Kunzite tritt gegen einen Stein, der ein paar Meter weiterspringt und dann zu Halt kommt. „Wie soll ich es ihr nur sagen...?“, denkt er und tritt erneut nach dem Stein. Er befindet sich ein paar Schritte hinter ihr, hat aber Angst ihr entgegen zu treten, ihr letztes Treffen – vor der Wiedergeburt – endete schließlich in seinem Tod. Und damals im Mondreich...davon will er gar nicht erst anfangen. „Sieh mal Minako...“, hört er vorne Yaten sagen, „Ich...glaube...ich schaffe das einfach nicht.“ Minako nimmt die wimmernde Yaten in ihre Arme und streicht ihr über das Haar zur Beruhigung. „Du kannst das, für sie. Denk immer daran.“ „Wie kannst du nur so ruhig bleiben...die anderen...“ „Als Anführerin habe ich eine Pflicht zu erfüllen, von der ich mich die letzten Monate distanziert habe. Ich bin nicht nach Amerika gegangen, weil ich unbedingt den Job beenden wollte. Ich wollte weg. Ich bin weggerannt. Das kann ich jetzt nicht mehr. Ich muss stark sein.“ Yaten löst sich aus der Umarmung: „Was?“ Minako nickt nur und sieht zu Boden: „Ich war froh um jede Ausrede.“ Kunzite versteckt sich hinter einem großen Müllcontainer, aus Angst entdeckt zu werden. „Soll ich mit rein?“, fragt Minako nach ewigen Sekunden des Schweigens, doch Yaten schüttelt den Kopf. Sie braucht Zeit für sich meint sie und verschwindet hinter der Tür, welche in das leere Tonstudio führt, in welchem sie wohnt. Minako bleibt alleine zurück, in ihre bleibt ein Gefühl zurück, welches sie selber nicht genau beschreiben kann. In den dunklen Tiefen des Universums: Usagi steht aus ihrem Bett auf und zieht sich um. Ihr langes wallendes Kleid tauscht sie gegen ein kürzeres ein und bindet sich ihr langes Haar in einen Zopf zusammen. Schleichend bewegt sie sich aus ihrem Zimmer bis zum Thronsaal. Dort befindet sich ein Spiegel mit dessen Hilfe sie in Raum und Zeit reisen kann. Diesen will sie verwenden um auf die Erde zu gelangen. Gerade berührt sie den Spiegel und will verschwinden, als Death Achlys den Saal betritt. „Was machst du da?“, fragt er in erbostem Ton. Usagi wird nervös. Er geht auf sie zu und packt sie am Arm: „Glaubst du wirklich, dass du einfach so verschwinden könntest?“ „Ich...“ Im nächsten Moment ohrfeigt er sie: „Du widersetzt dich mir? Der, dem du alles zu verdanken hast? Deine Macht, ein Heim. Die anderen haben dich doch schon vergessen. Für sie bist du die Böse.“ Eine Träne rinnt über ihr Gesicht. Vor Schmerz? Oder wegen seiner Worte? Kurz und laut schnippt er mit seinen Fingern, in der Tür des Saals erscheint eine dunkle Gestalt. „Nimm sie mit und pass auf, dass sie nicht flieht.“, befiehlt er ihr, woraufhin sich dieser dunkle Schatten Usagis annimmt und mit ihr verschwindet. Im 30. Jahrhundert: „König.“, Vesta kommt verängstigt in den Thronsaal, in welchem Endymion über den schlafenden Körper seiner Frau wacht. „Wie kann ich dir helfen.“, fragt er sie in sanftem Ton.“ „Ich mache mir Sorgen. Seit der Rückkehr von der Zerstörung des Kristalls spüre ich etwas merkwürdiges.“ „Also ist es dir auch aufgefallen? Interessant.“, er bewegt sich um die schlafende Serenity und streicht über den Kristall, der sie umgibt. „Was ist das?“ „Serenity. Sie schickt uns ein Zeichen.“ Ceres wirkt verwirrt: „Wird etwas geschehen?“ Der König schüttelt den Kopf und seufzt: „Wenn ich das nur wüsste...“ Plötzlich öffnet sich die große geschmückte Tür erneut. „Saturn? Warum bist du hier? Ihr solltet eure Posten nicht verlassen!“, Endymion wirkt verwirrt und erbost zu gleich. „Es ist bald soweit.“, verlautet Saturn mit kühler monotoner Stimme. Ihr Blick ist glasig und ihre Haltung starr. „Was...was ist bald soweit?“ Saturns Blick klart sich auf und sie kippt ohnmächtig um. „Was sollte das?“, fragt Ceres schockiert. Auf der Erde der Gegenwart: Chibi-Usa hat gerade die Tür zu Mamorus Wohnung geöffnet, als Galaxia ihr besorgt entgegen gestürmt. „Chibi-Usa...ich weiß nicht was mit ihm ist.“ Schnell rennt Chibi-Usa in Mamorus Schlafzimmer, wo sie ein grausamer Anblick erwartet: Mamoru windet sich schwitzend und schreiend in seinem Bett. Seine Hände umklammern seine linke Brust und zerreißen beinahe sein Hemd. „Mamoru!! Was ist mit dir?“ „Chib- AAHHRGHH....gnhhhh...“ „Rufe sofort Ami an. Sie muss ihn sich unbedingt ansehen!!“, fordert sie Galaxia auf, die sofort das Telefon holt um Ami zu rufen, „ Mamoru, alles wird gut.“, sie nimmt seine Hand und hält sie fest, während sie ihm den Schweiß von der Stirn wischt. „Bald...“ „Was ist bald?“ „Es,“, er atmet schwer und heftig, „kommt – immer – näher...“ „Was ist 'Es'?“ „De...“, Mamorus Augen verdrehen sich und er fällt in einen tiefen Schlaf. „MAMORUUUUUU“ Minako ist gerade auf dem Weg zu ihrer Wohnung, als sie hinter sich Schritte wahrnimmt. Vorsichtig wirft sie einen Blick zurück und erkennt eine Silhouette. Ihr Schritte werden schneller, genau so wie die ihres Verfolgers. Abrupt bleibt sie stehen und dreht sich um und versucht ihren Verfolger zu treten. Dieser weicht gerade noch so aus und fällt auf den Boden. „Aua...spinnst du?“ „Ku...Kunzite? Was machst du hier?“ Sie reicht ihm ihre Hand und hilft ihm auf: „Wehgetan?“ „Nein...“, antwortet er in leicht sarkastischem Ton. „Ich...wollte mit dir sprechen.“, er errötet leicht, schüttelt dann aber seinen Kopf und sieht ihr fest in die Augen. „Worüber?“ Die beiden spazieren nun nebeneinanderher. Kunzite schweigt lange, er weiß nicht wie er es in Worte fassen soll. Nun hat er die Chance ihr endlich alles zu sagen, aber ihm kommt kein Satz über die Lippen. „Ähm...Also. Minako-san...“ „Minako, das reicht schon.“ „Gut. Minako. Erinnerst du dich noch an -“ Das Handyklingeln in Minakos Tasche unterbricht Kunzite mitten im Satz. „Entschuldige bitte.“, sagt sie und geht ran. Es ist Rei, die gerade erfahren hat, was mit Mamoru geschehen ist. Sie bittet Minako so schnell es geht in seine Wohnung zu kommen. Minako wird bleich: „Kun...Kunzite, wir müssen zu Mamoru.“ Gemeinsam laufen die beiden so schnell sie können zu Mamorus Wohnung, wo Ami, Rei, Galaxia und Chibi-Usa auf sie warten. In einer dunklen Zelle: Wasser tropft auf ihr Gesicht hinab, während Usagi in der Dunkelheit wieder aufwacht. Wie lange ist sie hier? Ein paar Minuten, Stunden, Tage? „Hngghhh...“, ihr Körper schmerzt und ihre Glieder wollen nicht wie sie es will. „Ach...Achl...Achlys. ACHLYS!!!! Hol mich hier raus!“ „Er hört dich nicht.“ „Wer ist da?“, flüstert Usagi ängstlich. Eine dunkle Gestalt tritt in einen kleinen beleuchteten Punkt in dem Kerker. Eine hässliche Visage entblößt sich. Das Gesicht ist zerfetzt hie und da kommt ein Stück Knochen zum Vorschein. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man behaupten der Tod persönlich steht vor einem. Kapitel 36: Das Ende naht ------------------------- „Wer bist du?“ Usagi zittert am ganzen Leib. Ihr Atem gefriert und ihr Herz schlägt so schnell wie noch nie zuvor. „Wer bist du? Woher kommst du? Was willst du?“, zählt die deformierte Gestalt auf, „Ich bin Metallia. Und Death Phantom. Und Pharao 90. Und das Schwarze in Nehelenias Herzen. Ich bin Glaxia. Ich bin...das Chaos.“ Er begutachtet Usagi von oben bis unten: „An dich, habe ich so viele Schlachten verloren. Diesmal nicht. Nie wieder, werde ich eine solche Schmach erleiden müssen. Weißt du was ich an dir hasse?“ Usagi schüttelt verängstigt den Kopf und umklammert ihren Körper. „Dieses Licht. Dieses Licht, das deinen gesamten Körper umgibt. Es strahlt bis ins Chaos hinein. Seit es dich gibt, ist nichts mehr wie es vorher war. Das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse ist gestört. ICH verliere an Macht.“ Er kniet vor ihr nieder und der kalte modrige Hauch seines Atems benetzt Usagis verstörtes Gesicht. „Aber, das lasse ich nicht zu...“ In Mamorus Wohnung: „Was ist denn passiert?“ „Atmet er noch?“ „Sein Herz...“ „Er wird es schaffen!“ „Wird er durchkommen?“ „Mamoru!!“ „Was ist nur mit ihm??“ „Schlägt es noch?“ „Wie können wir ihm helfen?“ „Prinz!!“ „Das kann nicht gut gehen.“ „Er muss ins Krankenhaus.“ „Nein wir müssen -“ „RUHE!!!!!!!!!“, schreit Chibi-Usa in das überfüllte Schlafzimmer hinein. „Ihr macht alles nur noch schlimmer. Setzt euch ins Wohnzimmer und gebt dort RUHE!“ Schnell sprinten die Mädchen, Korybanten und Kunzite aus dem kleinen Schlafzimmer, welches jetzt völlig überhitzt ist. Chibi-Usa schiebt die hellgrauen Gardinen zur Seite und öffnet das Fenster weit, damit frische Luft hineinströmen kann. Ami fühlt immer wieder nach Mamorus Puls, horcht sein Herz ab und tastet seinen Rumpf ab. Das Fieberthermometer klemmt zwischen seinen Lippen und auf seiner Stirn liegt ein feuchtes Tuch. „Er hat Tachykardie und sein Puls ist bei 189. Die Temperatur liegt bei 40°C. Er schwitzt auffällig stark.“ „Was heißt das?“ „Jemand oder etwas hat die Erde infiltriert, worauf sein Körper abwehrend reagiert. Er muss ins Krankenhaus. So viel ist klar. Hier kann sein Herzrasen und der hohe Puls nicht unter Kontrolle gebracht werden, außerdem ist das Fieber bedenklich angestiegen. Ich rufe sofort einen Krankenwagen.“ Chibi-Usa nimmt das Tuch von Mamorus Stirn und wringt es aus, um es dann wieder in Wasser zu Tauchen und auf seine Stirn zu legen. „Uns bleibt nicht mehr viel Zeit.“, stellt sie fassungslos fest. Ami nickt nur, da klopft es an der Tür und Keiko betritt das Zimmer. „Keiko? Brauchst du etwas?“ „Ich weiß wie wir ihm zumindest vorübergehend helfen können.“ Gerade als sie den Satz beendet, taucht Korybanten hinter ihr auf: „Das ist viel zu gefährlich.“ „Ach, was interessiert dich das denn?“ „Wartet...um was geht es hier?“ „Sie will ihr Herz mit dem von Prinz Endymion gleichsetzen. Dafür ist aber ein enormer Kraftaufwand nötig, welcher sie gefährden könnte.“ „Warum kannst du so was überhaupt?“, fragt Ami sich an Keiko wendend. „Ich bin die Kriegerin der Fruchtbarkeit und demnach auch des Lebens, wenn ich es nicht kann, dann niemand.“ „Nein. Niemand hier sollte sich aufopfern müssen. Es muss eine andere Lösung geben.“, lehnt Chibi-Usa ab. „Es gibt aber nur zwei Menschen die das können. Er und ich!“ „Nein! Es reicht wenn wir Pluto und Saturn verlieren, wir brauchen euch alle. Hast du das verstanden?“ „Aber...“, versucht Keiko ihre Meinung zu ändern. „KEIN Aber! Ich höre den Krankenwagen, bleibt ruhig im Wohnzimmer, dort werden wir besprechen wies weiter geht, nachdem ich mit Ami im Krankenhaus war.“ „Chibi-Usa, du solltest vielleicht lieber hierbleiben...“, schlägt ihr Ami vor. Doch Chibi-Usa wirft ihr nur einen wütenden Gesichtsausdruck entgegen, welcher sie sofort zum Schweigen bringt. Es klingelt an der Tür und von da an geht alles ganz schnell. Die Sanitäter heben Mamoru aus dem Bett auf eine Trage und bringen in runter in den Krankenwagen, in welchem sie gemeinsam mit Ami und Chibi-Usa ins Hospital fahren. Zurück bleiben die besorgten Mädchen sowie Korybanten und Kunzite. Crystal Tokyo: Endymion und Ceres wachen über der ohnmächtigen Saturn, welche sie auf ein Bett gehoben haben. Langsam kommt sie zu sich und sieht schockiert drein. „Was ist passiert? Was mache ich hier? Wie bin ich hier her gekommen?“, Saturn versucht aufzustehen, doch Endymion drückt sie runter. „Langsam. Du solltest dich nicht zu schnell bewegen.“, versucht er sie zu beruhigen. „Du kannst dich nicht erinnern?“, Ceres klingt misstrauisch und beäugt Saturn von oben bis unten. Diese macht ein missmutiges Gesicht. Sie hat keine Erinnerung an das, was vor etwa einer halben Stunde passiert ist. Ihr Kopf dröhnt und ihre Lider sind schwer. „Nein...“ „Du hast etwas gesagt. Und zwar: 'Es ist bald soweit.' Was ist bald soweit Saturn und wie konntest du so einfach deinen Posten verlassen?“ „Ich weiß es nicht, König. Aber...was ist bald soweit?“ „Die selbe Frage könnten wir dir auch stellen.“, Ceres wirkt immer misstrauischer. Die großen Türen schwingen auf und Vesta, Pallas und Juno betreten den Saal. Sie reihen sich um Saturn, welche immer noch mit starken Kopfschmerzen zu kämpfen hat. „Nun sag schon.“, fordert sie Ceres auf. „Hör auf!“, Endymion wirkt erbost, „Wir unterstellen hier niemandem etwas. Das gilt für dich sowie für alle anderen.“ Erneut öffnet sich die Tür und hineintreten die Shittenou, nur Kunzite fehlt. Jedite, Zoisite und Neflite verneigen sich tief. Dann beginnt Jedite zu sprechen: „Euer Hoheit. Es tut uns sehr Leid euch stören zu müssen. Aber etwas ist geschehen.“ Endymion wendet sich den dreien zu und hört gespannt zu. „Euer Ich, in der Vergangenheit, er...“ „Ich weiß. Wir müssen etwas dagegen tun. Saturn hat gesagt, dass bald etwas geschehen wird und die Königin sendet uns Botschaften. Wir müssen uns auf das Schlimmste gefasst machen.“ Er wirft seiner schlafenden Frau einen traurigen Blick zu: „Wir müssen sie wecken. Wir brauchen ihre Kraft.“ Auf der Erde: „Was machen wir jetzt nur?“, Haruka ist fassungslos. Rei läuft nervös auf und ab, während Minako über Chibi-Usas Notizen brütet. Michiru blickt immer wieder in ihren Spiegel hinein, Keiko und Iori unterhalten sich und Korybanten lauscht ihnen. „Ich habe euch Tee gekocht.“, Makoto stellt während sie das sagt, ein Tablett gefüllt mit Tassen und Tee auf dem Tisch ab. „Wir können nichts anderes tun als warten.“, antwortet Galaxia, die ihre Schultern hängen lässt. „Wisst ihr was ich hasse? Das Wort 'Warten'! Es muss einen Weg geben.“, motzt Rei sie an. „Tut mir Leid.“, Galaxia blickt traurig zu Boden. Rei tut es sofort Leid und sie legt ihre Hand auf ihre Schultern. „Es gibt etwas das wir tun können. Aber dafür fehlt uns die Kraft wie schon Ami zuvor gesagt hat.“, sagt Minako die Notizen sortierend. Sie hält erneut Amis Plan hoch. „Wenn wir uns an diese Punkte verteilen, können wir gleichzeitig auf den Stützpunkt einschießen. Das Problem ist: Wie kommen wir an die unterschiedlichen Orte. Denn eins ist klar, wenn wir einmal alle zusammen hin teleportiert sind, wird das Aufteilen schwer. Wir werden sicherlich sofort angegriffen. Der Feind wird sich nicht erneut einen solchen Fehler erlauben.“ „Wie genau stellst du dir das vor?“ Korybanten räuspert sich. Alle Blicke fallen auf ihn. „Die Königin ist dabei zu erwachen.“ „Woher weißt du das?“, fragt Haruka ihn. Sie schenkt ihm immer noch keinen Vertrauen. „Sagen wir einfach, ich habe meinen Quellen. Wie auch immer. Wenn wir es lange genug herauszögern können, könntet ihr eine neue Kraft erhalten. Mit der Hilfe der kleinen Prinzessin, wäre es ein leichtes den Feind anzugreifen. Es geht nur darum ihn außer Gefecht zu setzen. Das kriegen wir hin.“ „Aber du vergisst Usagi.“, fällt ihm Michiru ins Wort. „Nein, ich habe sie nicht vergessen. Galaxia hat ihr Zepter und den Stein, der sie kontrolliert zerschlagen. Sie sollte, wenn ich nicht falsch liege, nicht mehr unter dem Bann des Bösen stehen.“ „Aber, was ist, wenn ein Teil des Kristalls auch in ihrem Herzen ist.“, fragt Galaxia, welche sich unsicher ist. „Natürlich ist es das. Aber...“ „Ganz ehrlich. Nenne uns einen Grund dir zu vertrauen.“, blafft ihn Uranus an. „Ich war bis gerade eben noch am Tor zu Raum und Zeit. Ich glaube, ich weiß wovon ich spreche.“ „Wir sollten ihm vertrauen.“, sagt Galaxia, „So viele Möglichkeiten bleiben uns eh nicht mehr.“ „Also ist es beschlossen?“, fragt Minako. Die Mädchen nicken. „Sobald Chibi-Usa und Ami da sind, werden wir sie darüber unterrichten.“ „Ich werde an das Tor gehen und sehen was sich tun lässt. Sobald ich mehr weiß werde ich mich melden.“, Korybanten steht auf und verlässt die Wohnung. Keiko folgt ihm. Etwas will ihr nicht aus dem Kopf gehen. Korybanten tritt gerade auf den Gehweg, als er von Keiko angehalten wird: „Warten.“ Er dreht sich um und beäugt sie: „Na, sprechen wir wieder mit mir?“ „Warum? Was genau willst du? Du warst auf seiner Seite.“ „Ach wirklich? War ich das...“ „Sag es mir einfach, ich will es wissen. Warum hast du mir meine Erinnerung wiedergegeben und Vela lässt du immer noch im Ungewissen. Eris ist fort. Was willst du von mir?“ Er geht auf sie zu, packt sie an ihren Schultern und zieht sie zu sich rüber. „Verstehst du es denn nicht? Wir werden alle sterben. Es gibt kein Entrinnen. Wir können es nur hinauszögern. Und ich wollte nicht diese Welt verlassen, ohne dich noch einmal getroffen zu haben.“ Keiko will ihm etwas sagen, doch er kommt ihr zuvor und küsst sie. Sie ist erst schockiert, doch dann gibt sie ihm nach und schließt ihre Augen. Eine Träne rinnt über ihr Gesicht. Der Mond strahlt hell über die Stadt. Die Sterne funkeln. Der Nebel hat sich verzogen und hinterlässt einen Duft von Angst und Ungewissheit zurück. Das Chaos nähert sich. Der Tod ist unausweichlich. Doch der Mond strahlt heller als je zuvor. Kapitel 37: Ist es aus? ----------------------- Licht...es blendet. Wo kommt es her? Wo geht es hin? Es nimmt mir alles, meine Kraft, meinen Stolz, meine Energie... Lange, nein VIEL zu lange habe ich tatenlos zugesehen. Einer nach dem anderen fiel und kam zurück. Gescheitert und machtlos. Diesmal wird alles anders. Es begann alles mit der Geburt dieses einen kleinen unbedeutendem Trabanten. Sie nannten ihn den „Weißen Mond“. Nie zuvor habe ich etwas solch abscheuliches gesehen. Dieses widerliche Licht strahlte bis zu mir, Milliarden von Lichtjahren entfernt. Und selbst von dort aus, um diesen unbedeutenden Planeten kreisend, konnte es mir Macht entziehen. Was blieb mir also anderes übrig? Jegliche Versuche ihn zu zerstören scheiterten. Diese Königin ließ alles abwehren. Ihre dummen kleinen Senshis machten es mir schwer, mich auch nur ansatzweise anzunähern. Doch wie es der Zufall so will, konnte ich genau das für mich ausnutzen. Was ist denn schon Liebe? Diese Nation behauptet doch tatsächlich, dass Liebe der Schlüssel zu allem Glück ist. Nie zuvor habe ich so einen Unsinn gehört. Menschen sind manipulierbar. Ihr Herz lässt sich leicht mit Kälte füllen und verletzen. Doch bis es soweit war und ich das verstand mussten einige Jahre vergehen. Doch dann war sie geboren. Die Prinzessin des Mondes und Trägerin des Silberkristalls – des stärksten, der jemals existieren sollte, doch das wusste ich damals noch nicht. Es begann ein heißer Kampf um diesen kleinen nichtsnutzigen Trabanten. Das Böse, von mir gesteuert, schlich sich immer näher heran, bis ich es schaffte ihren wunden Punkt zu treffen. Der Angreifer musste aus den eigenen Reihen kommen. Doch wie sollte ich das erreichen? Ich brauchte jemanden der naiv und dumm genug war, sich mir zur Verfügung zu stellen. Als hätte ich es nicht besser planen können, fand ich ihn. Achlys. Ein nichtsahnender, an die Liebe glaubender Idiot. Schaffte er es doch tatsächlich, sich in die Königin des Mondes zu verlieben. Er wollte ihr nahe sein, sie bei sich haben. Kindlich war sein Gedanke an sie, wusste doch jeder wie innig die Beziehung zu ihrem König war, der aus eigenem Willen zurücktrat und lieber seiner Frau den Vortritt ließ. War sie doch die mächtigere und wundervolle und sanfte und und und... Doch wie es nicht anders zu erwarten war, seine Bitten wurden nicht erhört. Egal wie oft er versuchte sich ihr zu nähern, es gelang ihm einfach nicht. Sein Herz zersprang, das war meine Chance es zu infiltrieren. Natürlich war das ein Einfaches. Ich schlich mich in sein verletztes Herz und förderte den Hass in ihm. Die Enttäuschung darüber, seine Geliebte nicht erreichen zu können, verwandelte sich in Zorn und dann in kalten schwarzen Hass gegen das gesamte Mondreich. Er brauchte nur noch jemanden, der an seiner Seite kämpfen konnte. Da kam Beryl wie gerufen. Auch sie, enttäuscht von der Liebe, ließ sich schnell in meinen Bann ziehen. Dafür musste ich nur etwas mächtiges schaffen. Metallia war geboren. Sie oder eher ES, war pure schwarze Energie. Mit ihrer Hilfe konnte Achlys etwas schaffen, dass mir die Möglichkeit gab, mich von verschiedenen Richtungen aus anzugreifen. Einen schwarzen Kristall. Dieser konzentriert seine Energie und kann sie ausstrahlen. In verschiedenen Zeiten angebracht, kann so ein Kräfteverhältnis entstehen, dass es uns möglich macht, ohne auch nur einmal das Tor zu Raum und Zeit zu passieren, durch sie hindurch zu reisen. Nachdem ich Achlys und Beryl auf meiner Seite hatte. Fehlte mir noch etwas aus den inneren Reihen. Also wurde eine Kriegerin ebenfalls auf meine Seite gezogen. Von Eifersucht geplagt, war auch dies ein Leichtes. Genauso einfach war es ihr Objekt der Begierde für mich zu gewinnen. Verletzt davon, dass seine wahre Liebe niemals wahr werden kann, trieb er in die Verzweiflung. Nun hatte ich auch Sailor Eris – welche im Grunde genommen ein Klotz am Bein für mich war – und Korybanten, dessen Kraft Tote lebendig zu machen Gold wert ist. Allerdings nutzlos, wenn man sie nicht mit genügend Macht füttert, da sie beinahe nur einmalig eingesetzt werden kann. Vorausgesetzt man lebt nicht ewig. Der Plan verlief so perfekt: Das Erdvolk kämpfte gegen das Mondreich, stützte es und gewann. Doch was tat die Königin? Richtig, sie setzte diesen Silberkristall ein und sorgte dafür, dass mein Plan sich wieder im Sand verlief. Jahrtausende musste ich verharren und darauf warten, dass sich erneut eine Chance bot. Aber wieder und wieder wurde sie mir verwehrt. Bis zu dem Zeitpunkt, als die Prinzessin wiedergeboren wurde. Somit erweckte ich Beryl und Metallia. Doch sie scheiterten. Erneut wurde ihnen der Silberkristall zum Verhängnis. Death Phantom verlor ebenfalls, genauso wie Pharao 90 und Nehelenia. Und Galaxia? Ich hätte mich von Anfang an nicht auf sie verlassen dürfen. Ein neuer Plan musste her. Also ruderte ich zurück. Achlys. Der Kristall aus dem Silbermillenium strahlte immer noch seine Kraft aus. Da setzte ich an. Erweckte wieder alle zum Leben. Diesmal jedoch mit einer kleinen Änderung: Die Prinzessin! Erst schaltete ich ihre wichtigste Senshi aus: Saturn. Die Prinzessin infiltrierte ich ebenfalls, mithilfe des Splitters. Dann ließ ich Pluto töten, ihre eigenen reinen Hände erledigten das für mich. Achlys musste nur den Hebel ziehen. Die Erde wurde ebenfalls befallen, das schwächte den Prinzen. Cosmos, welche aus der Zukunft kam richtete sich selbst, zerstörte dabei aber meinen Kristall in ihrer Zeit. Die Senshis sind ebenfalls darauf gekommen, sie zu zerstören. Nun ist nur noch der, der Gegenwart da. Aber der wird mir genügen. Die Prinzessin ist schließlich kampfunfähig. Ihr Geliebter kann ebenfalls nichts ausrichten, dafür ist die Erde bereits zu sehr mit Dunkelheit erfüllt. Ich bin meinem Ziel bereits so nahe, ich kann es beinahe spüren, wie ich ihr Leben auslösche. Achlys ist mir nur noch ein Klotz am Bein. Er muss verschwinden. Queen Beryl hat die Ufer gewechselt und Korybanten mitgenommen. Sie könnten vielleicht hinderlich werden, allerdings verfügen sie nicht über genügend Kraft um mir wirklich schaden zu können. Wie es aussieht, liegt nun alles endlich in meinen Händen. Einen Körper für mich zu finden war ja schwer genug...ihn auch richtig einzusetzen, das ist eine Kunst. Nicht mehr lange, und ich werde zu meinem letzten großen Schlag ansetzen. „Bitte...was tust du da??“ Ich richte meine Hand auf das Herz der Prinzessin. „Mir etwas nehmen, das schon lange mir gehören sollte.“ Meine Hand durchbohrt ihre Brust und augenblicklich, wird ein großer Energiestoß frei. Ihm dicht gefolgt, erstrahlt ein helles, grässliches, silberfarbenes Licht in dessen Mitte etwas funkelt. Der Silberkristall... Kapitel 38: Die Zeit wird knapp ------------------------------- Wo...wo bin ich? Was mache ich hier? Wie bin ich hierher gekommen? Es ist dunkel, alles ist einen gräulichen Nebel gehüllt. Mein Herz fühlt sich schwer an. Mein Kopf dröhnt vor Schmerz. Was ist das nur für ein Ort? Überall liegen Trümmer verteilt, Leichen übersähen den gesamten Boden und am Himmel strahlt der Mond...aber nicht in seinem sonst so schönen Silber. Nein, diesmal ist er grau und das Licht das von ihm ausgeht, ist ebenfalls so verwaschen wieder Nebel der über allem liegt. Ich wandere durch die Straßen, auf der Suche...Nach wem? Irgendjemandem! Wer kann mir helfen? Wie finde ich jemanden? Lebt hier noch jemand? „Hallo?“ Keine Antwort. „HALLO??“ Etwas raschelt hinter einem zerstreuten Busch. Ich schleiche mich heran und sehe was sich dahinter versteckt. Auf dem Boden, eingekugelt und zitternd liegt eine Person. Ein Kind! „Oh mein Gott. Ist alles in Ordnung mit dir, Kleiner?“ Es zittert noch mehr, doch will es sich nicht trauen mich anzusehen. Vorsichtig lege ich meine Hand auf das hellblaue Hemd des kleinen Jungen. „Alles wird gut. Ich bin ja hier.“ Plötzlich und ohne Vorwarnung, schnellt das Kind auf und sieht mir mit seinen stechend blauen Augen direkt ins Gesicht. „NEIN. Nichts wird gut. Alles ist vorbei.“ Es dauert eine Weile, doch dann registriere ich, wer da vor mir steht. Das bin ich... So schnell, wie er aufgesprungen ist, so schnell rennt er auch weg. Ich komme kaum hinterher. Was macht er an solch einem Ort? Wie kommt er hierher? Mit großen Schritten verfolge ich ihn, bis er plötzlich Halt macht. Meine Augen weiten sich, mein Herz pocht und durch meinen Kopf fährt ein stechender Schmerz. Eine Wüste der Zerstörung eröffnet sich mir. Den Himmel empor gleitend erblicke ich eine in Schwarz gehüllte Person mit einem Zepter in der Hand, an dessen Spitze etwas prangert, das ich nur zu gut kenne. Der Silberkristall. Die Person blickt auf den Boden hinab, auf welchem die toten Körper der Senshis liegen. Über ihren Herzen schweben ihre Sternenkristalle und ihre Körper lösen sich langsam auf. Am Himmel, nimmt die Person ihre Kapuze ab und lächelt zufrieden. Doch das Lächeln befindet sich auf einer grässlich entstellten Fratze. Das Gesicht ist fast nicht mehr als ein Schädel, an dem noch etwas Fleisch hängt, beinahe wie zerfressen sieht es aus. Die Augen sind dunkel und sehen aus, als seien sie mit Blut gefüllt. Er oder Es öffnet seinen Mund und lacht. Ein Lachen, dass einem das Mark gefrieren lässt und das Herz mit Kälte füllt. Der kleine Junge dreht sich um und sieht mich wieder mit festem Blick an. „Du musst es aufhalten!“ „Aber wie?“, frage ich erschrocken und verängstigt. „Du musst sie retten!“ „Wen?“ Er zeigt zu dem Zepter. „Wie?“ „Das weißt du. Horche in dich hinein.“ Er nimmt meine Hand und hält sie fest: „Du bist der Einzige, der sie jetzt noch retten kann. Wenn du so einfach aufgibst, dann wird es diese Welt...DEINE Erde, bald nicht mehr geben. Du bist nicht ihr Prinz. Du bist ihr Retter, ihr Erlöser...ihr Senshi.“ Ich schlucke bei seinen Worten. Ich, ein Senshi? Nein...das geht nicht. „Wie stell-“ „Du bist im Besitz von etwas, dass näher an die Macht des Silberkristalls kommt, als man für Möglich halten könnte. Benutze deinen goldenen Kristall und rette deine geliebte Heimat.“ „Aber wie? Bitte, sag es mir.“ „Erwache!“ Er spricht in Rätseln. Was genau will er, dass ich tue? „Erwache, bevor es zu spät ist. Es war schon einmal knapp. Wiederhole dies nicht nochmal. Wir brauchen dich und zwar als Held.“ Der Junge nimmt nun auch meine andere Hand und hält sie fest. „Wir haben viel durchgemacht, aber glaube mir eins: Wenn das vorbei ist, werden wir für immer in Frieden leben. Und alles was je geschehen ist, all das Schlechte, wird für immer verschwunden sein. Lass die Tragödie nicht noch einmal geschehen.“ Hoffnung und Mut glitzern in seinen Augen. Eigenschaften die mir fehlen. Wie soll ich, jemals stärker sein als die Senshis? Wie kann ich sie übertrumpfen? Ich war doch immer im Hintergrund. Ich habe keine Stärken, nur Schwächen. Ich war immer ein Klotz am Bein. Meine Fähigkeiten sind lachhaft. Wie soll ich meinen Planeten retten, wenn ich nicht einmal SIE retten konnte? Mein Herz wird von einem schrecklichen Schmerz durchbohrt. Ein Schrei hallt durch mein Gehör und ich liege am Boden. Der kleine Junge bückt sich zu mir und tätschelt mir die Wange. „Sei stark. Rette sie, nur du kannst das. Rette sie für uns beide. Ich will sie nicht noch einmal verlieren.“ Seine Hände, die gerade noch die meinen umklammerten, legen sich beide auf mein Herz. Der Schmerz verschwindet augenblicklich und auch meine Gedanken werden klarer. Er flüstert ein leises „Danke!“ und löst sich dann mit Tränen in den Augen auf. Sirenen erklingen von überall her. So laut, so schrill. Um mich herum höre ich Stimmen. Mein Blick klart sich langsam auf und ich sehe in Amis Augen hinein. „Er ist zu sich gekommen!“, ruft sie jemandem zu. Dann taucht ein unbekanntes Gesicht auf, welches erst mich und dann einen Monitor ansieht. „Sein Herz...es schlägt normal.“, sagt er und misst meine Temperatur, „Auch seine Temperatur und der Puls haben sich normalisiert.“ Erstaunen erscheint in den Augen der Person, die ein Sanitäter zu sein scheint. Zumindest sieht seine Weste danach aus. „Was soll das heißen?“ Der Sanitäter zuckt mit den Schultern: „Wir schicken ihn ins Krankenhaus, dann können wir entscheiden.“ Ich schnelle auf: „NEIN! Ich muss sofort hier raus.“ „Mamoru. Das geht nicht!!“ „Seien sie vernünftig Chiba-san, wir müssen sie-“ „NEIN. Auf gar keinen Fall, halten sie sofort an!!“ „Mamoru bitte.“, fleht Ami. „Wenn wir jetzt nicht anhalten, ist sie verloren!“, versuche ich sie wach zu rütteln. Ein Blick des Entsetzens blitzt in Amis Gesicht auf. Der Sanitäter schaut mich verständnislos an. „Halten sie an.“, bittet sie ihn. Er zuckt erneut mit den Schultern: „Wissen sie was? Es ist mir egal, es ist 2 Uhr Nachts, meine Schicht war vor einer Stunde vorbei und dieser Kerl hier,“, er zeigt auf mich, „spielt irgendein abgekartetes Spiel. Halt an Minazuki!“, bittet er den Fahrer, der tut wie ihm geheißen und uns an der nächsten Kreuzung raus lässt. „Mamoru was ist los?“, Ami ist besorgt während Galaxia schweigt. „Wir müssen sofort zu Usagi, etwas Schlimmes wird geschehen, wenn wir nicht sofort bei ihr sind.“ „Aber, was ist mit dir?“ „Mir geht es gut. Vertrau mir Ami. Ruf die anderen zusammen, uns bleibt nicht mehr viel Zeit.“ Kapitel 39: Golden Crystal Power -------------------------------- Alles scheint sich im Kreis zu drehen. Die Zeit zieht vorbei wie im Zeitraffer. So plötzlich wie alles begonnen hatte, war es auch schon vorbei... „Mamoru! Warte, wohin willst du?“, Chibi-Usa rennt ihm weinend und schreiend hinterher. Sie weiß nicht, was in seinem Kopf vorgeht. Er rennt ohne Rast. Ami hat die Senshis bereits zusammen gerufen, Treffpunkt ist der Hikawa-Tempel. Auch sie ist in großer Sorge um Mamoru. „Bitte, halt an!“, kreischt Chibi-Usa völlig außer Atem, „Zum Tempel geht es da lang!!!!“ „Ich will nicht zum Tempel. Geht ihr vor. Wir treffen uns auf dem Mond.“ Abrupt bleiben Ami und Chibi-Usa stehen, ein starker Regen beginnt auf sie niederzuprasseln. „Wie bitte? Hast du sie noch alle? Das ist viel zu gefährlich.“, sie ist außer sich und holt ihn ein um ihn an der Schulter zu packen und zurück zu halten. „Wir haben keine andere Wahl. HIER ist es zu gefährlich!“ „Mamoru!!!! Du bist verrückt. Wir gehen nicht auf den Mond! Das bringt sie auch nicht zurück.“ „Wir müssen sie zurück holen, die Zeit für dich läuft ab.“, Mamoru löst sich aus Chibi-Usas Griff. Fragend sieht sie in sein schmerzverzerrtes Gesicht. „Wenn wir nicht jetzt handeln, wirst du nie geboren...Ich...ich weiß nicht wie lange ich es noch schaffe und wie lange ich sie noch will...“ „Wo-wov-wovon sprichst du?? Liebst du sie etwa nicht mehr? Sie kann nichts dafür.“ „Sie hat sich aus freien Stücken entschieden. Sie ist gegangen. Schon an dem Tag, an dem sie dies geäußert hat, war ich mir meiner Gefühle für sie nicht mehr sicher.“ Ami tritt auf die beiden zu: „Aber du hast versprochen sie zu heiraten...“ „Das war vor alle dem. Wenn wir sie nicht jetzt retten und sie nicht zu der alten Usagi wird, dann gibt es keine Hoffnung mehr. Weder für uns, noch für euch oder die Erde...“ Mamoru wendet sich ab und rennt wieder los, in den prasselnden Regen und in die Nacht hinein und hinterlässt eine am Boden zerstörte Chibi-Usa und eine fragende Ami zurück. „Na? Gefällt dir das?“ Chaos hält Usagis Herz in der Hand, es pocht immer noch wie verrückt. Doch etwas ist merkwürdig, überall auf ihm befinden sich schwarze Flecken. „Siehst du das Prinzessin?“, fragt er in abfälligem Ton, „Das ist das, was aus deinem Herzen geworden ist. Erfolgreich konnten wir das Böse in dir brüten. Zwar ist es wenig,“, er wendet das Herz und begutachtet es, „doch es reicht um Macht über den Silberkristall zu haben.“ So schnell wie er es aus ihr herausgezogen hat, fügt er es wieder ein, wo es wie durch Zauberhand wieder mit ihren Arterien eine Verbindung eingeht und ihr Brustkorb sich schließt. Die Blässe, die sich vorher über Usagis Körper zog verschwand allmählich und ihr Körper erwärmt sich wieder. Keuchend und Hustend fängt auch ihre Atmung wieder an. „Ich brauche deinen Körper nicht...aber dieses Herz schlägt getrennt von deinem Körper leider nicht so lange, daher musst du es gut aufheben und darauf Acht geben.“ Lachend schreitet er aus der Zelle und lässt Usagi schwach und in Schweiß gebadet in der Ecke liegen. „Warum sind wir hier?“, Rei läuft hektisch hin und her. Ihr Großvater ist durch den Krach der ankommenden Mädchen geweckt worden und sie musste ihn erst einmal wieder beruhigen und zu Bett bringen. Er ist mittlerweile sehr in die Jahre gekommen und wird von Tag zu Tag schwächer, doch das scheint sein Gehör nicht zu beeinträchtigen. „Da kommen sie ja endlich...wartet...wo ist Mamoru?“, fragt Michiru, als sie Chibi-Usa und Ami angekommen. „Er wollte etwas erledigen und will...dass wir uns auf dem Mond treffen.“, berichtet Ami anstelle von ihrer Begleitung. Chibi-Usa muss mit den Tränen kämpfen. Die Runde schweigt und Ausdruckslosigkeit erscheint in ihren Gesichtern. Haruka ist die erste, die sich regt. Wütend schlägt sie mit ihrer Faust immer und immer wieder auf die Mauern des Temepls ein. Michiru sieht verstört zu ihr hinüber, während Makoto versucht sie daran zu hindern die Mauern komplett nieder zu reißen. „Es bringt doch alles nichts...“, hört man Yaten aus einer Ecke flüstern, „Wir sind verdammt...wir sind alle dem Tod geweiht.“ Minako läuft auf sie hinzu und gibt ihr eine Ohrfeige: „Sag so etwas NIE wieder. Hast du mich verstanden?“ Yaten bewegt sich nicht und schaut weiter starr auf den Boden. Zur gleichen Zeit sitzt Ami schon wieder an ihrem kleinen Computer und versucht eine Strategie zu entwickeln, doch ihr Kopf ist nicht klar genug und ihre Mühen sind zum scheitern verurteilt. Haruka wirft sich auf die Treppen und verdeckt ihr Gesicht in ihren Armen, Chibi-Usa stellt sich an den auf dem Hof stehenden Brunnen und blickt in seine Tiefen hinab. Der Mond spiegelt sich in der glitzernden Oberfläche, doch eine Wolke zieht an ihm vorbei. Ein ungutes Gefühl beschleicht sie. Rei wandert immer noch nervös die Treppen hoch und runter und Minako steht an einer Wand gelehnt Iori und Keiko gegenüber, die sich ebenfalls hier versammelt haben, ohne zu wissen was vor sich geht. In der Zukunft: „Können wir noch etwas ausrichten?“, Ceres spinnt Kreise um die Königin, als sie das fragt. Pallas blickt nervös um die Königen herum und dann wieder auf sie und wieder hinunter. Vesta und Juno wirken bereits genervt von den beiden, halten sich jedoch im Zaum. „Wenn alles gut geht, müssen wir nichts machen...“, antwortet Endymion der ruhig über seiner schlafenden, in den Kristall gehüllten Frau harrt. Saturn sitzt immer noch erschöpft in einer Ecke des Raums umgeben von den Shittenou, die sie vor den anderen abschirmen. „Herr...“, beginnt Zoisite, „Glaubt Ihr wirklich, dass sie erwacht?“ Endymion sieht unsicher zu ihm hinüber: „Was auch immer jetzt geschehen wird, wir können es nicht kontrollieren, aber eins sei gewiss: Sie wird uns helfen. Da bin ich mir ganz sicher.“ Plötzlich hören sie ein Geräusch. „Es kommt von draußen...“, Pallas Stimme erzittert. Neflite macht einen Schritt auf die Tür zu und Saturn greift nach seinem Bein um ihn aufzuhalten: „Nicht...“ „Es könnte eine Falle sein...“, stimmt ihr Endymion zu. Doch es sollte anders kommen, als alle gedacht haben, denn die Tür öffnet sich und in ihren Angeln steht Mamoru, völlig erschöpft und in Schweiß gebadet: „Wir brauchen euch!“ „Prinz...Ihr wisst, dass ihr...“, geht Jedite auf ihn zu, doch Mamoru fällt ihm ins Wort. „Es ist bereits zu spät. Wir können unsere Zeit nicht mehr retten, aber die Eure.“ „Wie meinst du das?“, fragt Endymion sichtlich verängstigt. Sein starkes Gesicht, welches er bis vor kurzem immer nach außen bewahrt hat, wirkt nun angekratzt und schwach. „Usa- die Prinzessin wird nicht mehr lange durchhalten. Ihr Herz ist vom Bösen zerfressen. Es gibt keine Chance für sie und mich, aber...Chibi-Usa...wir müssen sie beschützen.“ „Bitte? Wie...?“ „Es mag absurd klingen, aber ich werde meinen Goldkristall für sie opfern. Die Königin ist noch in ihrem Schlaf gefangen, Sailor Cosmos hat sich selbst gerichtet und die Prinzessin ist kampfunfähig. Wenn aber die kleine Lady in Händen des goldenen Kristalls ist, kann sie ihre Macht vergrößern und als Anführerin agieren.“ „Das bedeutet, dass Ihr euch selbst...“ Mamoru nickt: „Das ist es mir wert. So verschaffe ich ihr noch genug Zeit auf dieser Welt, denn wenn der Kampf vorbei ist, wird sie nicht mehr existieren.“ Auf der Erde: Ein dichter Nebel bedeckt den schwarzen Himmel, nicht einmal das Licht des Mondes findet noch einen Weg hindurch. Der Regen wird immer stärker und der Wind heult um die Bäume und Dächer. Es scheint beinahe, als würde die Erde weinen, um das was noch vor ihr liegt. Niedergeschlagen und schweigend sitzen die Senshis auf den Treppen des Hikawatempels und warten auf eine Antwort oder irgendein Zeichen. Der Himmel schickt ihnen aber nichts. Worauf können sein noch hoffe, auf wen noch zählen. Plötzlich öffnet sich der Himmel und feiner goldener Strahl sinkt auf die weinende Chibi-Usa hinab. Nach kurzer Verwunderung über das was sie da gerade sieht, eröffnet sich ihr jetzt traurige Gewissheit. Sie hatte so etwas geahnt, aber dass er es tatsächlich tut, hätte sie nie für möglich gehalten. Sie öffnet ihre Hände und der goldene Kristall fällt hinein. „Das...?“, Michiru steht schockiert auf. Rei bricht in Tränen aus und Ami sieht fassungslos auf das goldene Etwas in Chibi-Usas Hand. Makoto sinkt zu Boden und schlägt mit ihren Fäusten auf ihn ein: „Warum? Warum hat er das getan??“ Der Himmel schließt sich und alles Licht auf Erden erlischt. Ein lauter Knall tönt durch die Nacht und es regnet Gestalten vom Himmel. Schreie sind von überall her zu hören. Ein lautes Kreischen schneidet hindurch und plötzlich ist alles blutrot. Chibi-Usas leerer Blick klart sich auf. Sich der Gefahr bewusst, hebt sie ihre Hand und streckt den goldenen Kristall den Himmel empor: „GOLDEN CRYSTAL, MAKE UP!!!!!!!“ Ihr Körper wird in helles Gold gehüllt und sie schwirrt in den Himmel hinauf. Dort wirbelt ihr Körper immer schneller und sinkt dann auf den Boden hinab. Das Licht verschwindet und in ihm erscheint Sailor Chibi-Moon, in einen sanften goldenen Schein gehüllt. Kapitel 40: Unbekannter Feind ----------------------------- [Kapitel 40...Woooow. Danke, dass ihr so lange dran geblieben seid. Vielen Dank auch für all die Kommentare. Zwar neigt sich langsam alles dem Ende, aber ein paar Kapitel werden auf jeden Fall noch folgen. PS: Ich habe beim Upload nen Fehler gemacht und Kapitel 41 ausversehen zu erst hochgeladen!!] Es ist still. Kein Wind weht mehr. Die Zeit erscheint wie stehengeblieben. Dann geht alles ganz schnell. Feinde nähern sich, die ersten Angriffe beginnen. Nicht nur die Senshis sind im Feuerhagel, die ganze Stadt ist übersät mit Dämonen und Flammen. Doch um Chibi-Moon herum scheint etwas zu geschehen, der goldene Schein welcher sie noch immer umgibt weitet sich aus und bildet eine Art Blase, die Schutz gebietet. Als die Senshis beim Ausweiten dieser Blase von dem Schein berührt werden leuchten ihre Verwandlungsfüller auf und verändern sich. Aus den Füllern formen sich Broschen in Herzform in der Farbe der jeweiligen Senshi, auch Yaten und Galaxia erhalten je eine. Goldene Flügel und ein goldener Halbmond am oberen Teil der Brosche umrahmen sie und das Herz leuchtet hell auf. Schnell reagieren die Mädchen und erheben ihre Hände. Gemeinsam rufen sie die Worte: „GOLDEN CRYSTAL POWER, MAKE UP!“ Wenige Sekunden später stehen die Senshis in neuem Fuku und kampfbereit ihren Feinden gegenüber. Nicht nur die Fukus haben sich verändert: Venus' goldene Herzenkette trägt nun auf jedem Herz einen hellen orangefarbenen Stein, der Talisman von Uranus ist nun komplett goldfarben, sogar die Klinge ihres Schwertes leuchtet hell, Neptuns Spiegel ist nun mit türkisfarbenen Kristallen auf hellgoldenem Grund bespickt, Jupiter trägt einen goldenen Eichenkranz auf dem Kopf, Vela eine goldene Peitsche in der Hand, Sailor Galaxia hält ein langes goldenes Schwert, Mars ein rot-goldenes Zepter, welches mit leuchtenden Flammen umgeben ist – welche ihr nichts auszumachen scheinen – Merkurs Brille kann nun von ihren Gedanken gesteuert werde, sie braucht den Minicomputer nicht mehr, Healer trägt eine Art Brosche um ihr Handgelenk, die als Waffe fungiert und Astarte hat ebenfalls ein langes Zepter in ihrer rechten Hand. Chibi-Moon tritt vor die Senshis und stellt sich dem Feind gegenüber: „Ihr habt viel zu lange auf unserer Nase herum getanzt, es wird Zeit, dass ihr endlich eure gerechte Strafe erhaltet.“ Sie unterdrückt die Wut und die Trauer die in ihr lodern. Mamoru hat sein Leben geopfert, damit sie eine Chance gegen den Feind haben. Seine letzte Lebenskraft hat er für sie gegeben. Seine ganze Liebe und Wärme und Hoffnung stecken nun in jeder einzelnen Senshi. Sie dürfen ihn nicht enttäuschen. Er darf sich nicht umsonst aufgegeben haben. Chibi-Moon lässt ein langes goldenes Zepter erscheinen. Es ist reich mit pinken und rosé-farbenen Kristallen verziert und an der Spitze erscheint der Silberkristall umgeben von einem Ball der aus einem silbernen Schleier zu bestehen scheint. Sie richtet ihn direkt auf die Feinde: „Sobald ich den Schutzwall löse, verteilt ihr euch in Zweiergruppen auf die Stadt. Keiner dieser Dämonen darf ungeschoren davon kommen.“ Die Senshis rufen laut „JA!“ im Chor, dann wird der Schutzwall aufgelöst, schnell wie der Wind eilen die Kriegerinnen paarweise in die Stadt hinein. Chibi-Moon bleibt am Tempel und zerstört einen Feind nach dem anderen. Ihre Kraft ist enorm, mit einem Streich ihres Zepters tötet sie 10 auf einmal, jedoch vermehren sie sich sehr schnell. Um dies zu verhindern versucht sie mit ihrem Blick das Zentrum ihres Entstehens ausfindig zu machen. „Aha...“, sie nimmt die Öffnung am Himmeln in Augenschein, die sich kurz nach ihrer Verwandlung aufgetan hat. Sie richtet ihr Zepter darauf und ruft: „GOLDEN CRYSTAL BEAM!“ Das Loch schließt sich und es kommen keine Feinde mehr auf die Erde. Allerdings sind so schon genug da, die müssen jetzt alle beseitigt werden. Crystal Tokio: Eingeknickt und müde sitzen die Shittennou, König Endymion und die Senshis am Boden. Sie haben gesehen, wie sich Prinz Endymion mit eigenen Händen gerichtet hatte und mit letzter Kraft seinen goldenen Kristall auf die Erde schickte. Keiner traut sich etwas zu sagen. Aber die Gebete die sie jetzt in ihrem innersten aufstoßen scheinen etwas in Regung gebracht zu haben. Es ist ein Splittern zu hören, gefolgt von einem Knacken, dann hört man laut Glassplitter zerbersten. Inmitten des Glashagelsturms steht die Königin. „Serenity...“, Endymion kann seinen Augen nicht glauben. Ohne ein weiteres Wort schreitet Neo Queen Serenity auf ihren Ehegatten zu und die beiden umarmen sich innig. „Ihr habt lange warten müssen.“, richtet sie das Wort nun an alle, „Doch es ist überstanden. Wir werden unseren Planeten zu neuem Leben verhelfen.“ Das Königspaar lässt sich los und Serenity hält ihr silbernes Zepter hoch, der Silberkristall entlässt eine immense Kraft, die sich über den Erdballen verteilt und weiter davon strömt. Die Energie erreicht auch die stationierten Senshis, welche nun wissen, was sie zu tun haben. Gemeinsam zerstören sie die letzten Dämonen, die letzte schwarze Energie und die Überbleibsel des schwarzen Kristalls, die ihre Wurzeln geschlagen und immer noch Unheil verbreitet haben. Hell wie nie leuchtet der Mond am Firmament auf und mit all ihrer Kraft gelingt es den Senshis des dreißigsten Jahrhunderts gemeinsam die letzten Spuren des Bösen in ihrer Zeit zu vernichten. All das geschah in wenigen Augenblicken, denn die Kraft die Serenity in ihrem Schlaf gesammelt hatte war so hochkonzentriert, dass die Senshis und sie sehr wenig Arbeit hatten. Als alles vorbei ist, versammeln sich die Senshis im Palast wo sie auf das Königspaar, die Shittenou, das Sailor Quartett und Sailor Saturn treffen. Venus tritt vor: „Königin, es ist alles zu eurer Zufriedenheit erledigt worden. Wie sollen wir nun weiter verfahren. Können wir den Senshis auf der Erde der Vergangenheit irgendwie helfen?“ Serenity schüttelt den Kopf: „Ihr wisst, dass ihr nicht auf eure früheren Ichs treffen dürft. Uns sind demnach vorerst die Hände gebunden.“ „Aber ihr könntet doch...“, Jupiter bricht mitten im Satz ab. „Die Gefahr, dass die Prinzessin aus irgendeinem Grund doch auf die Erde kommt ist zu hoch. Chibi-Moon ist jedoch im Besitz großer Kräfte. Sie sollte es gemeinsam mit den anderen schaffen können. Da bin ich mir sicher.“ Im tiefen Dunkel des Universums: „Na wunderbar!“, schreit Chaos wütend, „Sie haben den Eingang versperrt...und dann haben sie auch noch eine neue Kraft für sich beanspruchen können. Warum hast du den Prinzen nicht vorher aus dem Weg geräumt?“ „Ich..“ „Was? Das war doch klar.“ „Aber...ich dachte, die dunkle Energie würde ihn von selbst nieder raffen.“ „Da hast du falsch gedacht!“, Chaos schlägt mit seiner Faust auf die Lehne des Throns auf dem Death Achlys normalerweise Platz nimmt. „Alles muss man selbst machen...“, mit einem Fingerschnipsen lässt er Usagi mitten im Raum erscheinen. Noch immer von Schweiß überseht und mit rasselnd schwerem Atem. Mit seiner Hand macht er eine Bewegung und wie von Zauberhand schnellt Usagis Körper an ihn heran. „Ich muss wohl etwas früher an das was ich begehre, als ich gedacht habe.“ Wie bereits zuvor nähert er sich ihr und greift dann mit seiner bekrallten knochigen Hand direkt in ihren Brustkorb und zieht ihr direkt und ohne Umschwünge das Herz heraus. „So...“, er betrachtet das Herz und begutachtet die schwarzen Flecken, „...es könnte mehr sein...“ Dann zuckt er mit den Schultern und schluckt es einfach hinunter. Usagi klappt in sich zusammen und ihr Körper erblasst sofort. Da wo vorher ihr Herz gewesen ist klafft nun ein großes schwarzes Loch. Chaos sammelt eine Träne auf, die ihr noch die Wange hinunter rinnt. Aus dieser wird später der Silberkristall. „Kümmere du dich um ihren Körper. Was auch passiert es darf ihm nichts zustoßen.“ „Wartet...ich soll hier bleiben?“ Chaos zischt nur wütend und zieht dann von dannen. Death Achlys bleibt alleine mit der leblosen Usagi zurück. Zumindest dachte er das, denn wenig später vernimmt er Schritte hinter sich. Erst zuckt er zusammen, er dachte es sei Chaos, der etwas vergessen hatte doch es ist nur Boreas. Er hatte ihn beauftragt, bevor Chaos erschienen war. Sein dunkler Mantel verdeckte sein bärtiges Gesicht und den kräftigen Körper, seine tiefe Stimme drang durch den Raum. „Ich glaube...das wars nun...Meister.“, lacht er hämisch. „Du? Ich...dachte du...“ „Ich war von Anfang an auf Chaos Seite, denkt ihr tatsächlich ich würde mich mit jemandem wie ihnen abgeben. Nicht einmal Eris und Korybaten hattet ihr unter Kontrolle.“ „Aber...“ „Es reicht!“, Boreas, der nun seine Kapuze ablegte und dicht an Achlys Gesicht herantrat hauchte ihn an. Er war all seine Hoffnung gewesen, er dachte, dass er mit seiner Kraft der Schlüssel zum Sieg über die Senshis sei. Doch er wurde verraten, so wie er von Korybanten und Queen Beryl verraten wurde. Alles lief schief. Kein einziger seiner Pläne ging auf. Er verdammt Chaos für das, was er getan hatte und wünscht sich, dass er besiegt wird, damit er selber über das gesamte Universum herrschen konnte. Boreas lacht weiter, doch Achlys schnellt mit seiner Hand an dessen Gurgel: „Tja. Du hast ausgedient.“ Mit all seiner Kraft drückte er den Hals zu und sammelte all seine Energie um Boreas Körper zu pulverisieren. Sein letzter Lakai ist nun gestorben. Jetzt war Achlys ganz auf sich alleine gestellt. Auf der Erde: Chibi-Moon hatte mittlerweile alle Dämonen am und um den Hikawatempel vernichtet. Sie rannte in die Stadt um dort ihre Freundinnen zu unterstützen. Als sie gerade am Juubanpark vorbei läuft, öffnet sich der Himmel und eine Gestalt fährt in einem dunklen Nebel hinunter. Ein mulmiges Gefühl beschleicht sie und so schnell es geht, versucht sie an den Landeplatz dieses Wesens zu gelangen. Sie rennt als ginge es um ihr Leben. Etwas war merkwürdig, ein bekanntes Gefühl kommt in ihr hoch, aber andererseits, war es auch ganz anders. Sie kann es selber kaum beschreiben. Langsam kommt sie außer Atem und zum Glück auch an die Stelle, an der diese dunkle Gestalt landet. Vor ihr befindet sich ein dichter Nebel, aus ihm heraus schreitet eine in dunkle Gewänder gekleidete Person, die konstant zu Boden sieht. Ihr Gesicht ist nicht erkennbar. Chibi.Usa macht einen Schritt zurück, dies scheint ihr Gegenüber zu bemerken und sieht sie nun direkt an: Hell leuchtende Augen durchdringen sie, das zerfetzte Gesicht lässt sie erschaudern und der kalte modernde Atem berührt sie beinahe im Gesicht. Ein dunkles Lächeln huscht über Chaos Gesicht und das Herz in seiner Brust beginnt laut zu pochen. Kapitel 41: Herzschlag ---------------------- Ihr Körper befindet sich in einer Schockstarre. Sie kann sich nicht bewegen, als sei sie fest gefroren. Dieses Gesicht, diese Aura...alles um Chaos herum wirkt Angst einflößend. „Bist du überrascht?“ Ein lautes Pochen ist zu vernehmen. Es scheint von überall her zu kommen. Es ist so vertraut, so warm...Chibi-Moon spürt etwas tief in sich, ihr Körper reagiert auf diesen Herzschlag. Er gehört...Usagi... Sie schluckt und eine Träne rinnt über ihre Wange: „Du...“, sie beißt die Zähne vor Wut zusammen als sie das sagt, „Für wen hältst du dich eigentlich?“ Von hinten kommen Uranus und Merkur näher. Die beiden bemerken die Aura und stellen sich in Kampfposition. „Haltet euch hier heraus! Kümmert euch lieber um die Dämonen!“, befielt Chibi-Moon harsch. „Warum schickst du sie weg, kleine Prinzessin? Willst du sie nicht an unserem Spaß teilhaben lassen?“, Chaos fragt mit arrogantem Hohn in der Stimme. „Das ist etwas zwischen uns beiden! Wer bist du?“ „Wer ich bin? Denk mal scharf nach. Wer könnte wohl Interesse daran haben euch zu zerstören?“ Uranus geht einige Schritte auf die beiden zu, doch Chibi-Moon streckt ihren Arm aus um sie davon abzuhalten sich einzumischen. Chaos steht immer noch recht locker im Kontrapost und wartet auf den ersten Schritt. „Nun...ich glaube, dass das hier etwas länger dauert. Warum beschleunigen wir das ganze nicht etwas? Mein Name ist Chaos. Naja zumindest nennt ihr mich so. Ich habe keinen Namen, noch habe ich einen Körper. Ich bin nicht mehr als eine negative Materie, die sich gesammelt hat.“ In der Stadt ist mittlerweile Chaos ausgebrochen. Menschen werden angegriffen und niedergemetzelt, Leichen pflastern den Boden. Die Senshis kämpfen mit aller Macht, doch es sind einfach zu viele Dämonen, die überall zu sein scheinen. Mars und Healer, die gemeinsam losgezogen sind versuchen ein paar Bewohner in Kellern zu verstecken, damit sie in Sicherheit sind. Galaxia und Neptun verteidigen die Zivilisten im Herzen der Stadt mit Schutzwällen und Angriffen auf die Feinde. Venus, Astarte und Vela kämpfen am Stadtrand gegen die ankommenden Feinde. „Wir müssen uns aufteilen, so hat das ganze keinen Sinn!“, ruft Venus über die Angriffe hinweg. Vela betätigt ihre Peitsche, die von Nebelschwaden und Rauch umgeben ist und setzt damit einige der Dämonen außer Gefecht während Astarte ihr Zepter schwingt und Energiestöße sprechen lässt. Venus hat einen der Dämonen in den Fängen ihrer Herzenkette, die brennt wie heißes Eisen und durch den Körper ihrer Geisel hindurch zu gleiten scheint. „Wie stellst du dir das vor?“, brüllt Vela zurück. Jupiter kämpft nur wenige Blocks weiter entfernt, ursprünglich war sie mit Vela losgegangen, die beiden hatten sich in ihrem dichten Nebel jedoch verloren. Korybanten erscheint und versucht Astarte zu unterstützen. Dich diese scheint nicht gerade erfreut darüber zu sein. „Verschwinde! Das ist etwas, das dich nichts angeht.“ „Kannst du aufhören so kleinlich zu sein? Ich habe dir doch alles erklärt...oder ist dir das nichts wert?“ „Wie bitte? Du nennst das eine Erklärung?“ Ein paar Stunden zuvor: Korybanten und Keiko laufen nebeneinander her. Sie ist recht angenervt und bringt keinen Ton hervor. Ausreden über Ausreden spinnen in seinem Kopf umher doch er entschließt sich, ihr die Wahrheit zu sagen. „Bitte...hör mich an...“ „Warum sollte ich? Du warst derjenige, der alles kaputt gemacht hat. Ich habe dir vertraut und du hast es schamlos ausgenutzt!“, wettert sie. Er beißt sich auf die Unterlippe: „So war es doch gar nicht. Es gab nur einen Grund warum ich mich Achlys angeschlossen habe. Du!“ Keiko ist verwirrt und stottert: „Wie...hää...d..das macht keinen...Sinn...“ Korybanten schüttelt wissend den Kopf: „Doch natürlich. Hätte ich mich ihm nicht angeschlossen, hätte ich dich nicht wieder treffen können. Der König wollte dich damals töten...Eris hatte uns verraten, da sie bereits auf Achlys Seite und von der dunklen Macht erfüllt war. Also tat ich das einzig richtige. Ich überzeugte ihn davon, das alles meine Schuld war, bat ihn darum dich zu verschonen und ich würde im Gegenzug dafür für immer verschwinden. Für Senshis waren Beziehungen schon immer verboten. Sie sollten nicht abgelenkt werden und dafür sorgte ich.“ Keiko blinzelte ein paar mal verwirrt und sah ihn dann direkt an: „Du...das glaube ich dir nicht. Warum solltest du mir jetzt auf einmal die Wahrheit sagen. Dieser Abend war der letzte, an dem ich dich gesehen habe. Du hattest dich für sie entschieden!“ „Das habe ich nicht! Eris ist eine Plage, es war klar, dass sie sich früher oder später dem Bösen widmen würde, ob gewollt oder nicht ist hierbei egal.“ Ihre Schritte wurden immer schneller, Keiko wollte dem ganzen nur entfliehen. Doch er ergriff ihre Hand und sah ihr tief in die blauen Augen: „Glaube mir bitte. Ich...ich liebe dich noch immer.“ Dann kam er ihr näher und küsste sie. Keiko riss sich los und rannte in ihre Wohnung. „Was willst du noch hören? Wie oft soll ich mich noch entschuldigen. Das was ich dir gesagt hab, ist alles wahr. Wenn du mir nicht -“ Korybaten wird von einem der Dämonen zu Boden gerissen, mit einem beherzten Stoß beseitigt Astarte ihn und Korybanten kann wieder aufstehen. „-glaubst...danke.“ Sie rümpft die Nase und greift die übrigen Dämonen an. Venus ruft den anderen zu: „Es sind zu viele! Wir müssen den Plan ändern. So kann das nicht – arghhh – gut gehen. Hnggh....diese Viecher lassen einen nicht einmal in Ruhe planen...“ Jupiter tritt wieder auf den Plan und kann einige der Feinde mit einem gezielten Donnerschlag zerstören. Doch egal wie man es dreht und wendet. Für die Senshis sind es einfach zu viele auf einmal. Nacht liegt über Crystal Tokyo: Serenity und Endymion stehen vor den großen Bildschirmen im Computerraum. Gemeinsam verfolgen sie der Ereignisse, die sich in der Vergangenheit zutragen. Die Senshis dieser Zeit gönnen sich nun ihre verdiente Pause, denn sie durften lange Zeit ihren Platz nicht verlassen. „Es sagst du dazu?“ „Hmm...schafft sie das?“, fragt Serenity ihren Gatten zurück. Er nickt, doch etwas Ungewissheit schwingt mit hinein. „Können wir noch etwas tun?“, überlegt Serenity eher laut, als dass sie fragt. Da kommt dem König eine Idee. „Saturn...auf der Erde ist sie bereits getötet worden, wir können sie ruhigen Gewissens in die Vergangenheit schicken. Auch das Sailor Quartett könnte von Nutzen sein.“ „Bist du dir sicher? Verderben nicht viele Köche den Tee...“ „Brei...viele Köche verderben den Brei.“, auch heute noch kann Serenity nichts daran ändern, dass sie früher in der Schule eher eine Niete war und nicht einmal einfachste Sprichwörter hinbekommt. „Ja, wie dem auch sei. Du weißt was ich meine.“, sie geht auf ein Bücherregal zu und zieht ein Buch mit einer großen Karte heraus. „Was willst du jetzt damit? Die Karte bringt uns auch nicht weiter. Irgendwie müssen wir die Senshis doch unterstützen.“ „Es gibt noch mehr Senshis. Hier in der Andromeda Galaxie. Ich weiß nicht in wie fern sie in der Vergangenheit aktiv sind...“ Merkur betritt den Computerraum: „Eure Hoheiten. Vielleicht kann ich das beantworten.“ Die beiden drehen sich zu ihr um und sehen sie gespannt an. „Zu dieser Zeit, waren die Senshis in der Andromeda Galaxy noch nicht erwacht. Sie wurden erst durch dieses Ereignis erweckt. Aber erst zu einem späteren Zeitpunkt.“ „Also können wir uns nicht auf sie verlassen...dann sollten wir Saturn und die anderen bitten...“, überlegt Serenity wieder laut und stimmt damit ihrem Mann zu. Er nickt ihr nur zu, während Merkur an den Rechner geht und die Daten checkt. Die Müdigkeit und Anstrengung sind ihr deutlich anzusehen, doch sie will nicht pausieren, so lange sie noch helfen kann. Auch wenn sie in und für die Vergangenheit nichts ausrichten kann. So ist es entschieden. Saturn und das Sailor Quartett werden zusammengerufen und mit genügend Energie ausgerüstet um auf der Erde bestehen zu können. Pluto öffnet das Tor für sie und schickt sie in die Vergangenheit. In der Gegenwart: Erneut öffnet sich eine Schleuse im Himmel und Saturn und das Sailor Quartett sinken zu Boden hinab und kommen einige Schritte von Chibi-Moon entfernt auf. Diese sieht sich verwirrt um: „Was tut ihr hier? Ihr solltet zurückkehren!“ Chaos nutzt die Verwirrung und greift Chibi-Moon an, die zu Boden geht. Sofort wollen ihr die Senshis zur Hilfe eilen doch sie wehrt ab. „Nein! Bleibt wo ihr seid. Chaos...oder wie auch immer man dich nennen mag. Das was du getan hast ist unverzeihlich und ich werde dich dafür im Namen des Mondes bestrafen!“ Chibi-Moon erhebt ihr langes Zepter und ruft: „GOLDEN CRYSTAL SHINE!!!!“ Ein goldener Lichtstrahl wird auf Chaos gefeuert, doch ihn scheint dies nicht weiter zu stören. „Ach...ist das alles? Du kannst mich nicht verletzen. Ich habe den besten Schutz. Das Herz der Prinzessin.“ Das Pochen wird lauter und lauter und Chibi-Usas Sorgen größer. Was soll sie nur tun? Kapitel 42: Gibt es noch eine Chance? ------------------------------------- [Huhu. Entschuldigt, dass ich so lange für den Upload gebraucht habe, aber in 4 Wochen beginnt die Klausurphase und mein Kopf ist gerade irgendwie weg...egal xDD Ich hoffe dieses - leider etwas kurze - Kapitel gefällt euch. Die Action ist noch nicht ganz so groß, aber der große Knall kommt noch ;) Viel Spaß] Chibi-Moons Herz bleibt stehen. Ganz sicher: Das muss Uasgis Herz sein. Sie spürt die Reinheit, den Glanz und das Licht des Silberkristalls. Aber wie gelangt es in seine Fänge und ist Usagi noch zu retten. Ihr schwirrt der Kopf, der Schweiß rinnt ihr über die Stirn, ihr Gesicht hinunter, gepaart mit Tränen. Ist alles verloren? Hat es keinen Sinn mehr? Hat sich Mamoru umsonst geopfert? Werden alle sterben müssen, nur weil sie zu schwach ist? Nicht einmal die wichtigsten Personen in ihrem Leben kann sie beschützen. Ihr Leben wurde für sie geopfert... „Prinzessin...ihr könnt etwas tun!“ „Vertraut auf euer Herz! Ihr seid stark!“ Chibi-Moon wird aus ihrem paralysierten Zustand wachgerüttelt. Hinter ihr kommen Pallas und Juno auf sie zu, die ihr gut zu geredet haben. Gefolgt werden sie von Sailor Saturn sowie Vesta und Ceres. „Ihr...aber?“ „Was ist nun? Soll ich hier noch ewig warten? Das hätte deine Mutter aber nie zugelassen!“ „WAS WEISST DU SCHON ÜBER SAILOR MOON?“, schreit Juno Chaos laut und wütend an. Dieser belächelt ihren Ausbruch und schleudert einen – für ihn mäßig starken – Energieball auf sie zu, der sie sofort zu Boden reißt und schwer verletzt! „NEIN. Hört auf! Mischt euch nicht ein. Kümmert euch um die Dämonen in der Stadt. Das hier ist meine Aufgabe.“ „Aber Prinessin...“ „Ich darf dich nicht noch einmal verlieren Saturn! Dein gegenwärtiges Ich und auch Pluto sind bereits für uns gestorben. Fighter und Maker haben ebenfalls ihr Leben gelassen...Bitte kehrt in eure Zeit zurück. Tut es für mich. Ich kann das Leid nicht ertragen! Ich will es sofort, hier und jetzt beenden. So wahr ich hier stehe. Werde ich die zukünftige Prinzessin...nein die zukünftige Königin des Mondreichs das Leben derer rächen, die ihres für eine heile Welt geopfert haben. Ich werde Sailor Moon rächen, deren reines Herz nun in der Brust des puren Bösen schlägt. Ich räche Mamoru, welcher für mich gestorben ist, um mir noch ein letztes Mal die Kraft zu geben die ich brauche! Bitte geht. Kehr zurück. Tut es für mich...Bitte.“ Chaos scheint reichlich amüsiert von dem Schauspiel, das sich vor seinen Augen abspielt. Er verfolgt einen genauen Plan. Warum er nicht bereits angreift weiß nur er. Jedoch wird es wohl einen Grund geben. Seine eigene Kraft, gebündelt mit der Usagis ergibt ein explosives Gemisch, welchem nur der Funke zur endgültigen Explosion fehlt. In sich hinein kichernd nähert er sich der flehenden Chibi-Moon: „Wars das jetzt endlich? Langsam aber sicher reicht es mir nämlich. Ich bin hier um gegen euch zu kämpfen und endlich das zu erhalten, was mir schon lange gehören sollte.“ Noch einmal blickt Chibi-Moon die Senshis flehend an, dann wendet sie sich Chaos zu: „Wenn du kämpfen willst, dann tu es, aber eins sag ich dir: Ich werde nicht aufgeben!“ „Das dachte ich mir bereits...ganz die Mutter...“ Die Nacht liegt über der Stadt, Kampfesschreie sind von überall her zu hören. Die Leichen der Zivilisten die sich noch auf den Straßen verirrt hatten, säumen eben diesen. Es riecht nach Blut, Rauch, Feuer, Schweiß und Tränen. Die Senshis kämpfen sich ab. Es sind immer zu viele Dämonen, auch wenn es mittlerweile deutlich weniger als zu Anfang sind. Auch scheinen sie stärker zu sein, als alles was sie zuvor bekämpft hatten. Ihnen ist die Anstrengung deutlich anzumerken. Auch die Resignation nimmt stetig zu. Ihre Hoffnungen schwinden langsam. Neptun liegt mittlerweile schwer verletzt am Boden, um sie herum kämpfen die anderen Senshis. Vorhin kämpften sie noch verteilt in der Stadt, doch als die Senshis merkten, dass es zu gefährlich für die Anwohner wird, haben sie sich alle auf einem großen Gelände versammelt und die restlichen Dämonen dort hin gelockt. Einer der Dämonen scheint irgendwie aus der Reihe zu tanzen. Seine Bewegungen sind beschwerlich und langsam, er hält sich eher im Hintergrund. Das fällt Mars jedoch erst jetzt auf. Vorher waren die Senshis damit beschäftigt sich einen Überblick zu schaffen. Neptun die noch immer am Boden liegt greift nach ihrem Spiegel. Was er ihr wohl zeigt? Chibi-Moon und Chaos blicken sich tief in die Augen. Die Senshis, welche sich vorher noch um sie versammelt hatten, haben nun das Feld verlassen um die anderen zu unterstützen. Die beiden wollen das alleine austragen. Chibi-Moon sieht es als ihre Pflicht an dies zu tun. „Schnell und schmerzlos oder lieber langsam und vor Leid aufschreiend?“, fragt Chaos in gehässigem Ton. Sein vermoderter Atem berührt Chibi-Moons Gesicht, die sich zusammenreißen muss um vor diesem Geruch nicht zurück zu schrecken. „Das Selbe wollte ich dich gerade auch fragen.“ Sie erhebt ihr Zepter und geht einige Schritte zurück. Chaos tut es ihr gleich. Niemand weiß wie das hier ausgehen wird. Siegt Chibi-Moon, ist es noch lange nicht gewährleistet, dass die Erde auch ihren Frieden findet und dass Mamoru und Usagi wieder leben. Gewinnt jedoch Chaos ist der Untergang vorprogrammiert und in Stein gemeißelt. Chaos der sein Zepter in seiner knöchernen rechten Hand hält erhebt es zum Himmel und murmelt unverständliche Begriffe vor sich hin. Er scheint erst Energie laden zu müssen, dass ist ein Vorteil für Chibi-Moon. Die sofort zum Angriff ausholt und einen goldenen Lichtstrahl auf ihren Feind stößt. Dieser muss verursacht durch den Aufprall zwar einen Schritt zurück machen, murmelt jedoch unabdinglich weiter. Es scheint lächerlich, denn die Kriegerin kämpft und kämpft und kämpft, während sich ihr Feind nicht einmal einen Millimeter bewegt. Die Energie die er sammelt muss bald ein Maximum erreicht haben, aber das hält sie nicht davon ab weiter anzugreifen. Doch dann wendet sich das Blatt, Chaos bewegt sich plötzlich schneller als der Wind, schreitet um sie herum, hält sie mit einem Arm fest und zielt mit dem Zepter, das er nun oben an der Spitze fasst um besser zielen zu können genau auf ihre Stirn. „Sprich deine letzten Worte?“, sagt er ihr und stößt dann einen lauten roten und grellen Blitz ab. Um Chibi-Moon herum entsteht eine Blase, die immer größer wird. Sie ist hell und golden und lässt den Blitz nicht an sie heran treten. „Merkur! Und...Saturn? Was machst du denn hier? Wie ist das möglich?“, Jupiter ist verwirrt durch das Ankommen von Saturn und dem Sailor Quartett gefolgt von Merkur. „Lange rede kurzer Sinn: Das ist unsere Saturn, aus unserer Zeit!“, erklärt Ceres schnell und begibt sich in Position. Merkur empfiehlt sich im Kreis aufzustellen und hilft Neptun, die noch immer entgeistert in den Spiegel sieht auf. Diese legt ihn schnell weg. Das kann nicht stimmen. Es muss noch eine Chance geben! Die Senshis stellen sich in die Mitte des Feldes und in einem Kreis auf. Die Dämonen schreiten nun von außen auf die Mitte zu. Jede greift an und kann so gemeinsam Reihe um Reihe eliminieren. Nur der Dämon der irgendwie anders ist, lässt sich nicht angreifen. Etwas – vielleicht eine Art Schild – hält die Angriffe ab. Dies merken die Senshis in ihrem Feuerhagel jedoch nicht und kämpfen weiter. Reihe um Reihe gelingt es ihnen die nahenden Dämonen zu zerstören bis am Ende nur dieser eine merkwürdige übrig bleibt. Neptun macht einen Schritt zurück. Ihr Gefühl sagt ihr, dass da etwas nicht stimmen kann. Auch Mars spürt plötzlich, dass etwas nicht stimmt. Egal welche Attacke die Senshis auf diesen Dämon abgeben. Er scheint nicht einmal einen Hauch davon zu bemerken. „Was zum...?“ Chibi-Moons Schild weitet sich immer mehr aus. Chaos wird von der enormen Kraft nach außen gedrängt und endet letztendlich am Boden, an eine Mauer gedrängt. Der Schutzschild Chibi-Moon's ist hell und goldfarben. Die Energie, die von ihm ausgeht ist unvergleichlich. So etwas hat Chaos noch nie in seinem Leben gespürt. Das muss die Kraft ihres Silberkristalls gepaart mit Mamorus Goldkristall sein. Chibi-Moon dreht sich um. Ihr Blick ist klar, aber abwesend. Etwas an ihrem Wesen hat sich verändert. Sie wirkt kühl und erhaben. Die Welt um sie herum scheint still zu stehen. Sie geht auf Chaos zu, der nun dicht an die Mauer gepresst ist. Er wirkt beinahe...ängstlich. Was ist das nur für eine Aura die plötzlich von Chibi-Moon ausgeht? Wer oder was ist der geheimnisvolle Dämon? Haben die Senshis noch eine Chance? Wird alles gut ausgehen? Kapitel 43: Wozu noch warten? ----------------------------- Mit geweiteten Augen starrt Chaos Chibi-Moon an. Furchtlos und kühl macht sie einen Schritt nach dem anderen auf ihn zu. Ihre Arme weit ausgebreitet, das Zepter in der Hand haltend, keine Miene verziehend. Ihr Wesen scheint sich verändert zu haben. Etwas in ihr ist anderes. Die neue Kraft, die von Mamorus goldenem Kristall erzeugt wird, kommt nun zu Tage. Sie blüht auf wie die ersten Blumen des Frühlings. Prachtvoll und unbezwingbar. Ihre Augen klaren auf und leuchten nun hell mit Zuversicht. Sie ist sich ihrer neuen Macht nun voll bewusst. Sie weiß warum sie kämpfen muss. Mamoru hat sich geopfert, Usagi musste fürchterlich leiden, die Senshis möchten nicht mehr kämpfen und die Erde hat wahrlich genug Leid ansehen müssen. Es reicht nun endgültig. Die Zukunft soll hell erstrahlen und von Hoffnung erfüllt sein. Dafür ist sie hier. Dafür kämpft sie. „Ich hole dich zurück.“, flüstert sie und richtet ihr heiß glühendes Zepter gegen Chaos, welcher sich aufrichtet um den kommenden Angriff abzuwehren. Auch er erhebt sein schwarzes Zepter und greift an, doch das prallt direkt an dem Schutzschild ab, der Chibi-Moon umgibt. Venus, welche bereits mit Blessuren überseht ist, richtet ihre Feuerherzenkette auf den nahenden Dämon während Merkur seine Daten scannt. „Er hat eine andere Zusammensetzung, als die anderen. Seine Energie ist viel größer und von ihm geht eine schwarze Aura aus. Beinahe wie die, die in der Nähe der schwarzen Kristalle herrschte. Er scheint aus dem selben Material zu bestehen. Also ist er nicht organisch.“ Die Senshis erheben ihre Waffen um Energie zu sammeln. Vielleicht können sie den Feind gemeinsam überlisten. Er bewegt sich sehr schwerfällig und bleibt nach einiger Zeit einfach im Zentrum stehen. „Der benimmt sich vielleicht merkwürdig.“, fällt Pallas auf, „Sollte der nicht angreifen? Schließlich stehen wir hier fast wehrlos herum.“ Mit dieser Äußerung hat sie absolut recht. Denn es scheint den Dämon nicht zu interessieren, was um ihn herum geschieht. Er sitzt alleine im Zentrum, umgeben von den Kriegerinnen und hält inne. „Das gefällt mir nicht.“, schnauft Uranus, die sich darauf konzentriert so viel Energie wie möglich zu sammeln. Der Wind dreht sich und bleibt plötzlich stehen. Kein Baumwipfel bewegt sich mehr, kein Grashalm wiegt sich im Wind. Auf einmal kühlt es auch drastisch ab. Die Senshis beginne zu erzittern. „Er verändert die Umgebung. Die Temperatur ist gesunken. Und sie sinkt immer weiter. Wie macht er das?“ „Wir sollten angreifen, bevor es zu spät ist, Merkur.“, ruft ihr Mars entgegen. Jedoch schüttelt sie den Kopf: „Das geht noch nicht.“ „Worauf warten wir?“, schreit Healer wütend, „Sollen wir hier stehen und uns die Hosen voll machen? Wir sollten angreifen und ihm den Gar ausmachen.“ „Das ist leichter gesagt, als getan.“, wirft Neptun in die Diskussion ein, „Wir sollten auf ein Signal von Merkur warten.“ „Aber...Ich...Langsam habe ich das Warten satt. Immer warten wir bis etwas geschieht. Es reicht mir! Wir sind Senshis und keine Weicheier.“ Healer macht einen Satz und rennt auf den versteinert wirkenden Feind zu. Dieser streckt seinen Arm aus und lässt einen schwarzen Blitz erscheinen, der durch Healer fährt und sie zu Boden sinken lässt. „HEALER!“, schreit Astarte auf. Sie erträgt es nicht, wenn jemand verletzt wird. Uranus rennt auf Healer zu um ihr zu helfen, doch nun wird auch sie von dem Blitz getroffen. „Hört auf! Er ist im vollen Besitz der Kraft des schwarzen Kristalls!“, warnt Merkur. Ihr Computer spielt verrückt. Die Senshis haben ihre Aktivität unterbrochen und wollen besorgt auf die verletzten zu gehen. „STOPP!!!“, ruft Venus, „Wer auch nur einen Schritt wagt, wird von ihm angegriffen.“ „Was sollen wir jetzt tun?“ Der Dämon ist wieder steif, als wäre nichts geschehen. Uranus und Healer liegen paralysiert am Boden. „Was geht da nur vor sich?“ König Endymion ist die Nervosität deutlich anzusehen. Er weiß wie viel von den Senshis und vor allem von Chibi-Moon abhängt. Aber es sieht beinahe aussichtslos aus. Serenity hingegen brütet über ihren Karten und Büchern. Sie verliert langsam den Überblick. So viele Senshis aus anderen Sternensystem musste bereits ihr Leben lassen. Da auch Sailor Cosmos ihr Leben lassen musste, hat sie eine Chance weniger. Ihr Gesicht wirkt aber teilnahmslos, welches Endymion – obwohl er genau weiß, dass seine Frau nie jemanden hängen lassen würde – beinahe zur Weißglut treibt. Wütend nimmt er ihren Arm hoch und zieht sie zu sich: „Was genau machst du jetzt? Könntest du dich nicht auf das wesentliche konzentrieren. Es sieht so aus, als würden die Senshis das nicht lange durchhalten.“ Anstatt ihm in die Augen zu sehen ist ihr Blick fest auf ein Buch in der hinteren Ecke des Raums gerichtet. Sie macht sich ohne eine Antwort los und geht direkt auf es zu. „Wie...Serenity?“, er schnaubt laut auf, setzt sich dann hin und schlägt die Arme übereinander. „Das ist es...wir könnten Cosmos wieder beleben.“ Endymion wird stutzig: „Wie denn das?“ „Dafür bräuchten wir die Prinzessin. Denn dafür ist ein zweiter Silberkristall von Nöten.“ „Ich dachte es dürften keine zwei Silberkristalle gleichzeitig eingesetzt wenden, geschweige denn sich treffen.“ Serenity öffnet das Buch und blättert zu der Seite, auf der notiert ist, wie das Prozedere abläuft. „Es ist ein schwieriges Unterfangen, aber nicht unmöglich.“ „Dennoch ist die Prinzessin nicht im Stande uns zu helfen. Hast du bereits vergessen, dass sie in den Fängen des Feindes ist?“ Enttäuscht lässt Serenity das Buch sinken: „Du hast recht...das wird alles nicht so funktionieren, wie wir uns das wünschen. Aber sollten wir es nicht zumindest versuchen?“ Der König zieht eine Augenbraue hoch. Er weiß nicht recht, ob er seine Frau für zurechnungsfähig halten soll oder nicht. Das was sie da vorschlägt ist absolut unvorstellbar. „Wi-wi-Komm schon, das willst du nicht!“ „Und ob ich das will! Du hast meine beste Freundin auf dem Gewissen. Du hast meinen Vater getötet. Meine einzige wirkliche Freundin und so viele mehr mussten wegen deinen Machenschaften ihr Leben lassen. Erzähl mir also nicht, was ich will oder nicht. Was ich ich wirklich will,“, sie sieht eiskalt auf ihn hinab, „ist dein Tod.“ Chaos fühlt sich bedrängt, so etwas hat er vorher noch nie gefühlt. „Warte...wir könnten einen Deal aushandeln.“ Was auch immer da von Chibi-Moon ausgeht, es ist Angst einflößend. Chibi-Moon macht einen Schritt auf ihn zu und hält ihm das Zepter ins Gesicht: „Ich will deinen Vorschlag nicht hören. Rücke sofort das Herz von Sailor Moon heraus. Und ihren Silberkristall. Ich werde dich sonst töten, ohne eine Wimper zu zucken.“ „Aber, wenn du mich tötest, dann ist auch deine ach so geliebte Sailor Moon verloren.“ „Das muss ich verkraften.“, ihre Stimme ist gefüllt mit Ernst und Kälte. Mit ihr ist nicht zu scherzen, ihr ist bewusst wie viel auf dem Spiel steht. Sie möchte nicht den selben Fehler wie ihre Mutter begehen. Sailor Moon war naiv. Sie ist es nicht. Auch wenn sie weiß, dass sein Tod bedeutet, dass sie selbst niemals geboren wird, rettet sie damit anderen das Leben und beschützt die Erde. Das ist wichtiger als sonst etwas! Sie ist eine Senshi und als solche muss sie für das Wohlergehen der Menschen, der Erde und der gesamten Galaxie sorgen. „Möchtest du noch etwas sagen, bevor ich dich töte?“ „WIE LANGE SOLLEN WIR NOCH DUMM RUMSTEHEN?“ Vela kann das nicht mehr mit ansehen. Uranus und Healer liegen verletzt am Boden. Keine der Senshis macht auch nur Anstalten ihnen zu helfen. „Das wäre damals nie geschehen. Keiner würde je eine Senshi im Stich lassen. Greifen wir endlich an und helfen Uranus und Healer.“ „Du verstehst das nicht...“, wirft Astarte ein. „Ich verstehe das nicht? Du bist diejenige die uns verlassen hat! Das wiederholt sich nicht, da kannst du gewiss sein.“ Das scheint Astarte tief zu treffen. Damit hat sie nicht gerechnet. „Warte bitte Vela. Mein -“, versucht Merkur ihr beizubringen. „NEIN! Wir haben zu lange gewartet. Warten wird uns umbringen. Wir müssen handeln. Wir sind Senshis und wir müssen tun, was uns aufgetragen wurde. Den Feind vernichten und die Erde retten.“ „Sie hat recht!“ „Aber Venus...“ „Lasst uns angreifen. Das ist ein Befehl!“, Venus macht Ernst. Ihre Arme sind hoch erhoben, zwischen ihren Händen ist die Feuerherzenkette gespannt. Uranus und Healer atmen schwer, ihnen muss sofort geholfen werden. Die Senshis erheben ihre Zepter und Waffen und Arme und sammeln alles an Energie, was ihnen zur Verfügung steht. „ANGRIFF!“, befielt Venus. „SAILOR PLANET ATTACK!!!!!!!!“ [EDIT: Joah...lang hats gedauert. Es tut mir wahnsinnig Leid, aber meine letzte Klausur war vor zwei Wochen und dann hatte ich Besuch. Jedoch wird jetzt wie versprochen jede Woche wieder ein Kapitel kommen. (Außer ich sollte im Urlaub kein Internet haben...dann wirds problematisch) Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Der große Kampf naht VERSPROCHEN!] Kapitel 44: Auf einen Schlag ---------------------------- „SAILOR PLANET ATTACK!!“ Ein gewaltige Welle von Kraft wird frei gesetzt und ein helles Licht erleuchtet die Nacht wie ein Blitz. Erst weitet er sich aus, dann konzentriert er sich und läuft auf das Zentrum zu, in welchem der Feind sitzt. Er wird mit voller Wucht getroffen. Dann ist es dunkel und still.   Chibi-Moon zuckt vor Schreck. «Was war das?» Chaos nutzt die Chance, die sich aus ihrer kurzen Verwirrtheit ergibt und steht auf. Ihr Schild ist durch den Schrecken geschwächt. Er kann mit seinem Zepter eindringen und es genau unter Chibi-Moons Kinn halten. „Ah?“, damit hat sie nicht gerechnet. „Na! Was willst du jetzt tun? Du lässt dich noch zu sehr ablenken. Eine gute Senshis sollte auf so etwas vorbereitet sein.“ Das klingt für sie, wie ein Schlag ins Gesicht. Sie ist eine gute Senshi. Sie hat trainiert, gekämpft, sich ständig weiterentwickelt. Ihr Vater, Mamoru und die anderen vertrauen ihr. Sie darf sich nicht von dem, was gerade in ihrer Nähe geschieht aus der Fassung bringen lassen. Ihr Blick wird wieder fester und ihre Haltung steif und erhaben. Ohne ein Wort zu sagen erhebt sie ihr Zepter. „Du vergisst, dass du dich in meinem Schutzschild befindest. Was denkst du geschieht, wenn du mich jetzt angreifst?“ Chaos glaubt, dass dies ein Trick von ihr ist, damit er sich nicht traut zu feuern. Deshalb schießt er einen Strahl ab. Doch was dann geschieht hat er nicht erwartet. Der Strahl füllt das Schild und wird erst absorbiert. Dann gleitet er nach außen und geht direkt auf Chaos zu, trifft ihn und schleudert ihn gegen eine Wand. „Ich habe dich gewarnt.“     „Tote wieder lebendig machen ist ein Ding der Unmöglichkeit! Warum hörst du nicht auf mich?“ Die Königin kramt und kramt. Die alten Bücher sind gefüllt mit Weisheiten und alten Legenden. „Hörst du mir eigentlich zu?“ „Wir haben nur diese eine Chance. Wenn wir es schaffen die Prinzessin zurück zu -“ „Wie willst du das anstellen?“ Serenity merkt, dass diese Diskussion ins leere führt. Und lässt ihren Kopf sinken. Selbst wenn sie weiß, wie man Cosmos retten kann, so weiß sie immer noch nicht, wie sie Usagi zurückholen soll. Alles ist schwieriger als gedacht. Ihr Schlaf hat zu lange angedauert und die Dinge sind aus dem Ruder geraten. Nichts läuft so ab, wie sie es sich gewünscht hätte. Ihr Schlaf war dafür gedacht genügend Energie zu sammeln um die Senshis im Kampf gegen das Böse zu unterstützen und an ihrer Seite kämpfen zu können, auch wenn sie selbst sich nicht verwandeln kann. Langsam gehen ihr auch die Ideen aus. Keine der Senshis aus dieser Zeit kann mehr entbehrt werden. Sie müssen diese Zeit schützen, so gut es geht. Es darf sie nicht das selbe Schicksal erleiden, wie dass ihrer zukünftigen und vergangenen Ichs. Serenity ist ihre Aufgabe als Schutzbefohlene über diesen Planeten bewusster denn je. „Gibt es einen anderen Weg?“ Sie sieht zu ihrem Mann hinüber und schüttelt den Kopf: „Mir sind die Hände gebunden.“   Fernab in der Dunkelheit: „DIESER VERRÄTER!!!!“ Death Achlys klopft immer wieder mit seiner Faust gegen die kräftigen, steinernen Mauern seines Thronsaals. Usagi liegt bleich und leblos am Boden, ihre Augen sind geschlossen, nicht mal ihr Brustkorb hebt sich. Sie atmet nicht mehr. „Ich hätte es gleich wissen müssen. Aber das lasse ich mir nicht gefallen.“ Er ist mittlerweile aus seiner Ohnmacht erwacht und hat nun wieder genügend Kraft um die Wut, welche in sich aufgelodert war nach Außen zu tragen. Chaos hat ihn betrogen und belogen. Er hatte nie vorgesehen ihn herrschen zu lassen. Sein Ziel war der Kristall, der Tod der Senshi und der Prinzessin sowie die anschließende Übernahme des gesamten Universums. Chaos war erfüllt von dem Gedanken der Macht die ihm von Chaos gegeben worden ist. Er fühlte sich unbesiegbar, unfehlbar und unverwundbar. Vor allem aber, dachte er stünde über alles und jedem. Wie konnte er sich nur so irren? Langsam schreitet er vor Wut schnaufend auf die Prinzessin zu und beugt sich über sie. Seine Hand umgreift die ihre und er spürt etwas. Etwas in sich regt sich. „Was...“ Sein Blick verharrt auf ihrem leblosen Gesicht und wandert zu der offenen Stelle ihres Brustkorbs, aus der Chaos das Herz gestohlen hat. In diesem Moment wird ihm etwas klar. Er wollte nie über das Universum herrschen, auch wollte er nie dass Menschen für ihn oder wegen ihm sterben müssen. Nein, er wollte einzig und alleine an der Seite seiner Geliebten sein. Und nun hat er das verletzt, das ihr am meisten bedeutet hat: Ihr eigen Fleisch und Blut. Wann hat es begonnen? Wann flammten in ihm die bösen Gedanken und Verwünschungen auf? Sie kamen nicht aus ihm heraus. Sie schlichen sich in ihn hinein, verdunkelten seine Seele und schwärzten sein Herz. Es ist nicht zu spät. Er kann jetzt noch etwas tun. Seine Kraft reicht dafür aus. Er kann die Prinzessin lebendig machen, zumindest für einen Augenblick.   „Gewarnt? Wovor? Eigentlich hätte ich dich warnen müssen. Weißt du was gerade geschehen ist?“ Chaos Augen funkeln dunkle auf. Sein Gesichtsausdruck – zumindest das, was man davon erkennen kann – wird manisch vor Freude. Gerade ist etwas geschehen, dass alles verändert. „Was meinst du?“, Chibi-Moon ist nun verwirrt. Worauf will er hinaus? Doch jetzt spürt sie es. Sterne sind erloschen. „Das...NEIN!!!!!!!!“ „Alle mit einem Schlag. Das ist meine wahre Kraft. Glaubst du ich würde mit diesem schwachen Körper gegen eine solche Anzahl an Senshis ankämpfen? Für wie dumm hältst du mich?“ Schritte kommen näher. Sie sind dumpf und laut. Etwas großes, schwerfälliges nähert sich den beiden Kontrahenten. Ohne seinen Blick von der Kriegerin zu wenden streckt er seinen linken, in dunklen Gewändern gewickelten Arm aus: „Du hast das volle Ausmaß der dunklen Macht des Chaos noch nicht einmal im Ansatz zu spüren bekommen.“ In Chibi-Moon zerbricht etwas. Ihr Herz schlägt erst schneller und wird dann ganz langsam. Sie ist kreidebleich. Alle sind sie tot. Auf einmal. Während er hier mit ihr gespielt hat. Warum hat sie nicht damit gerechnet? Sie war so auf Rache ausgerichtet, die ihr Scheuklappen angelegt hat. Sie hat einen großen Fehler begangen. Der Tod ihrer Freunde ist ihre Schuld. Ganz allein ihre Schuld!   Das Schlachtfeld wirkt wie leer gefegt. Kein Grashalm, kein Baum, kein Stein liegt mehr dort. Alles liegt brach und ist ausgetrocknet. Im Zentrum der Zerstörung liegen die langsam schwindenden Körper der Kriegerinnen. Ihre Sternenkristalle schweben über ihnen und verschwinden nach und nach. Sie folgen dem Dämon, der diesen massiven und Tod bringenden Stoß verursacht hat. Mitten in den Trümmern regt sich etwas. Eine goldene Rüstung erhebt sich sachte und setzt sich auf. Sie hält sich den Arm an den Kopf, dieser dröhnt ohne Unterlass. „Hnghhh...“ Sie knirscht mit den Zähnen und blickt um sich.Die Leichen der Senshis türmen sich, doch eine nach der anderen löst sich auf und mit ihr entschwindet auch ihr Sternenkristall. Tränen erfüllen ihre Augen und sie verkrampft ihre Hand zu einer Faust. Erneut ist sie dem Tod entkommen, wieder ist sie alleine zurück geblieben. Wieder sieht sie sich um. Der Feind ist verschwunden. „Oh nein!“ Mit letzter Kraft erhebt sie sich und rennt. Sie rennt, als ginge es um ihr Leben. Sie darf Chibi-Moon nicht im Stich lassen. Cosmos konnte sie nicht retten, sie war zu spät da um Fighter und Maker zu retten und jetzt sind die Senshi vor ihren Augen gestorben. Sie darf nicht auch Chibi-Moon verlieren. Denn sie ist die letzte Chance für diesen Planeten. Gerade noch rechtzeitig kommt sie am Ort des Geschehens an. Ein furchtbarer Anblick eröffnet sich ihr. Chaos saugt den vorhin noch angreifenden Dämon in sich auf, als sei es nichts. Seine Augen sind nun blutrot und sein Körper verändert sich. Die Knochen füllen sich mit dunklem Fleisch. Seine Haut ist fahl, beinahe weiß und von einem gräulichen Schleier umgeben. Seine Statur wirkt stark und muskulös. Sein Körper ist umgeben von dem schwarzen Umhang. Er grinst hämisch und blickt arrogant auf die viel kleinere Chibi-Moon hinab. „Das ist mein wahrer Körper!“, lässt er lauthals verlauten und kann sich ein Lachen nicht unterdrücken. Die gerade eben noch panisch rennende Galaxia ist nun sprachlos. Schockiert bewegt Chibi-Moon ihre Lippen. Ein leises „Wir sind geliefert.“ ist zu hören. Dann verstummt auch sie. [EDIT: Momentan befinde ich mich im Urlaub und bin deshalb im Ausland. Daher kann es sein, dass es immer etwas dauert, bis das nächste Kapitel hochgeladen werden kann, da die Prozedur etwas schwierig ist. Nichts desto trotz wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und freue mich bereits auf eure Rückmeldungen.]       Kapitel 45: Wendung ------------------- Ein Schlag folgt dem nächsten. So schnell und unvorhergesehen wie die beiden Körper von Chaos verbunden waren, so begannen auch die Angriffe dessen. Ein Schlag kräftiger und schmerzhafter als der vorherige. Sie kommen rapide und aus allen Richtungen. Galaxia und Chibi-Moon können sich weder schützen noch selber angreifen, dafür sind seine Bewegungen zu schnell. Seine Augen, so rot wie dunkles Blut leuchten hell auf bei jedem erfolgreichen Schlag. Sein Lachen ist abscheulich und voller Hysterie. Beinahe manisch greift er an, er verfolgt nie ein genaues Ziel, sondern prügelt einfach auf die beiden übrig gebliebenen Senshis ein. Einmal mit voller Manneskraft, ein anderes Mal mit schockierenden Lichtstrahlen, die einem durch Mark und Bein gehen. Völlig außer Atem liegen die junge Prinzessin und ihre Gefährten nun am Boden. Kaum bewegen können sie sich. Dafür ging alles zu schnell und war zu heftig. Beide blicken sich in die Augen. Sie wissen, dass nun alles vorbei ist. „Sprecht euer letztes Gebet Senshis!“ Chaos' Stimme strotzt vor Selbstsicherheit und Narzissmus. Er weiß, dass er definitiv in der erhabeneren Position ist. Sein letzter Schlag wird von solcher Kraft sein. Er ist dem Ziel so nahe. So unglaublich nah...   Plötzlich sinkt vom Himmel ein heller Strahl hinab. Er ist silbern, durchzogen von roten und schwarzen Blitzen. In dessen Mitte steigt eine Person hinunter. Sie hat langes Haar und strahlt dunkel. „Das...das ist...NEIN! Wie ist das möglich?“ Es ist Usagi, doch ihr Äußeres hat sich verändert. Ihre Haut ist blass, ihre Augen leer und ihr Haar stumpf. Die sonst von ihr ausgehende Wärme ist erstarrt und ist jetzt kalt, beinahe eisig. Ihre Aura hat sich völlig verändert. Das ist nicht Usagi. Das ist Death Achlys. Galaxia traut ihren Augen nicht, auch Chibi-Moon blinzelt voller Erstaunen. Die beiden wissen nicht, wie um sie geschieht. Da steht tatsächlich eine – zwar etwas fremde – Usagi vor ihnen. Ist das nun das Ende oder wird alles gut?   „Serenity, Serenity!!!“ Luna und Artemis, die sich beide im Palast befunden haben, kommen in das Kontrollzentrum hinein gestürmt, nach dem sie Endymion haben laut rufen hören. Serenity liegt bewusstlos am Boden. Sie ist fahl und ihr Atem geht schnell. „Was ist geschehen, euer Hoheit?“ Endymion hält seine bewusstlose Frau fassungslos und mit panischem Gesichtsausdruck in seinen Armen: „Ich weiß es nicht. Wir haben uns noch unterhalten...Wie wir die Senshis unterstützen können. Dann spürten wir etwas entsetzliches und wenige Momente später fiel sie.“ Luna rennt an den Computer um einen Blick auf das Geschehen im 21 Jahrhundert werfen zu können. Sie schüttelt fassungslos ihren kleinen Kopf. Sorge erfüllt ihr Gesicht. „Was ist los, Luna?“, fragt Artemis der sich die Königen genauer ansieht. „Chaos...und Usagi...das ist das Ende...“ „Wie meinst du das?“, während Endymion fragt, legt er die Königin sanft auf seinen ausgebreiteten Umhang hin. Er kommt an den Computer und betrachtet mit Luna gemeinsam den Bildschirm. Nun ist auch er schockiert von dem was da in der Vergangenheit geschieht. Die veränderte Usagi und der gewachsene Chaos lassen ihn innerlich erzittern. Auch er schluckt und spürt, dass sich alles dem Ende nähert. „Nein...etwas ist anders. Aber ich kann es nicht genau fassen...“   Am Tor zu Raum und Zeit: „Wie ist das möglich?“ Queen Beryl steht vor dem Spiegel, der ihr und Pluto einen Blick in die Vergangenheit gewährt. Die Shittenou befinden sich mittlerweile alle bei ihr. Allerdings sind sie schmerzerfüllt. Sie haben gesehen, wie ihre Geliebten den Tod gefunden haben. Kunzite hat seine Hand zur Faust geballt, Neflites Haar hängt ihm ins mit Tränen bedeckte Gesicht, Zoisite blickt nur fassungslos ins Leere, während Jedite auf und ab läuft, mal die Faust ballend, mal gegen etwas eintretend. „Wären wir nur geblieben...“ „Das hätte nichts gebracht, Kunzite.“, schreit ihn Jedite beinahe an und beißt dann die Zähne knirschend zusammen. „Wir können zumindest die Verbliebenen unterstützen.“, schlägt Kunzite vor. „Du und welche Armee? Ein Haufen Senshis konnte nichts gegen ihn ausrichten, was sollen wir dann gegen ihn tun können?“ Pluto stellt sich zu den niedergeschlagenen Generälen und versucht sanft auf sie einzureden: „Alles wird gut werden. Vertraut mir.“ „Was macht dich da so sicher?“, wirft Beryl dazwischen. Pluto zuckt die Achseln: „Es ist nur ein Gefühl. Wir müssen der Prinzessin vertrauen.“ „Die Prinzessin ist von Achlys besessen!“, erinnert Jedite wütend. Pluto schüttelt den Kopf. Es scheint zwar so, aber -“ „Sehr her!!“, ruft Beryl aufgeregt. Was sich dort in dem Spiegel zeigt ist unglaublich.   „Dachtest du wirklich, dass es so schnell vorbei sein würde?“, fragt Usagis Körper, jedoch mit einer merkwürdig verzerrten Stimme, die klingt, als ob ihre und Achlys Stimmen übereinander gelegt worden währen. Chaos weiß nicht wie ihm geschieht. Er ist völlig von dem, was da geschieht verwundert. Auch Galaxia und Chibi-Moon wissen nicht genau, was sie denken sollen. „Du dachtest, dass ich mich so einfach dir unterstelle. Aber damit hast du weit gefehlt. Ich weiß genau, was ich will! Meine Liebe wurde nicht erfüllt, erst als du dich von mir abgewendet hast, habe ich verstanden, wie besessen ich von dir war. Aber nun bin ich hier. Sicherer denn je. Du magst vielleicht das Herz der Prinzessin in dir tragen, doch den Silberkristall kannst du nicht kontrollieren, dazu fehlt dir eine entscheidende Eigenschaft: Liebe!“ Chaos sieht ihn erst verwundert an, dann fängt er laut an zu lachen: „Is-Ist das dein Ernst? Hahahahahaha. Dass ich nicht lache! Du bist jämmerlicher als damals. Du warst schon immer leicht zu beeinflussen. Glaubst du wirklich, dass ich dich ausgesucht habe, weil du so stark bist? Das Gegenteil ist der Fall. Du bist schwach, dein Wille kann leicht gebrochen werden. Du und auch dieses dumme Stück Beryl waren leicht zu beeinflussen. Von euren Seelen Besitz zu ergreifen ,war mir ein Leichtes.“ „Du irrst dich! Du hast mir alles genommen, jetzt revanchiere ich mich dafür, indem ich dir alles nehme!“ Während die beiden ein angeregtes Streitgespräch führen, haben Galaxia und Chibi-Moon es mittlerweile gemeistert aufzustehen und sich hinter Chaos zu stellen. Mit letzter Kraft stößt die Prinzessin ihr Zepter in den Körper des Feindes, schneller als ein Blitz greift Galaxia in den Körper hinein und zieht das Herz, welches Usagi gehört heraus. Chaos dreht sich um, sein Blick ist eisig: „Ihr wagt es -“ Achlys, beziehungsweise Usagis Körper greift den sichtlich angeschlagenen Chaos an und befördert ihn an einen nahestehenden Baum. „JETZT!!!!!“, schreit Achlys mit voller Kraft. Chibi-Moon widmet sich Chaos und greift ihn an, mit einem Schlag nach dem anderen aus ihrem goldenen Zepter befördert sie ihn immer näher ins Delirium. Galaxia sprintet zu Usagis Körper. Dieser ergreift ihre Schulter:   „Hör mir zu. Du musst mein Herz herausnehmen und es opfern. Wir brauchen die Prinzessin. Sie ist unsere letzte Rettung. Ich habe einen großen Fehler begangen. Chaos hat meine Augen und meine Seele getrübt und betrogen. Ich hätte alleine nie so etwas getan. Ich liebe den Mond, die Erde...ich liebe sie...doch sie ist unerreichbar für mich. Soll wenigstens ihre Tochter eine Chance erhalten. Das Schicksal darf sich nicht wiederholen. Tu es jetzt!“ Ohne ein weiteres Wort öffnet Galaxia den Brustkorb und nimmt Achlys Herz hinaus. Dann setzt sie Usagis Herz wieder in ihren Körper ein. Wie durch Zauberhand verbindet sich dieses wieder mit ihrem Körper. Die Kraft des Silberkristalls erfüllt sie immer noch. Nur deshalb ist dies möglich. Doch nach ein paar wenigen Herzschlägen, geschieht nichts mehr. Ihr kurz erwärmter Körper erkaltet wieder und wieder hält Galaxia einen leblosen Körper in ihren Armen. „NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!“ Kapitel 46: Letzte Chance ------------------------- <