Eternal Sailor Crystal von Imi-chii (Sailor War!) ================================================================================ Kapitel 34: Bald... ------------------- Die Sonne geht langsam unter. Die Bäume im Park wiegen sich im Wind, während die letzten Sonnenstrahlen die Wiesen und Wege streicheln. Es beginnt leicht zu nieseln, doch der Regen ist warm. Haruka und Chibi-Usa machen gemeinsam einen Spaziergang. Chibi-Usa gönnt sich eine kleine Pause vom Pflegen Mamorus und dem Planen der nächsten Schritte. Haruka sucht Ablenkung. Die Anspannung ist beiden jedoch anzusehen und auch wenn sie jetzt ruhig scheinen, sitzt der Gedanke der Angst immer noch tief in ihren Köpfen. „Es wird langsam wieder wärmer.“ „Beinahe ein ganzes Jahr läuft das jetzt schon.“, meint Haruka dazu. „Ergebnislos.“ „Ach mach dir keine Sorgen, kleine Lady. Wir schaffen es schon irgendwie.“ „Meinst du das oder sagst du das nur so? Schließlich bist du doch...“ „Weggelaufen? Willst du das sagen? Beende einfach den Satz. Sogar du hälst mich für feige.“ „Nicht feige. Eher überfordert.“ Haruka blinzelt. Sie betrachtet Chibi-Usa, welche mittlerweile eigentlich schon eine junge Frau ist. Wahrscheinlich ist sie sogar erwachsener als Haruka, welche einsieht wie kindisch sie sich verhalten hat. „Was soll ich tun?“ „Dich bei ihr entschuldigen und um einen Neuanfang bitten. Wir müssen zusammenhalten. Beseitigt eure Streitigkeiten. Ihr müsst nicht wieder zusammenkommen, kommt nur klar miteinander.“ Haruka nickt. Doch wie soll sie das erreichen? Zur selben Zeit bei Makoto: „Fertig.“, frohlockt Makoto und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Die Hochzeitstorte steht wie eine Eins. Jetzt muss sie nur noch wieder auseinandergebaut werden, um den Transport zu erleichtern. Im Wohnzimmer haben sich bereits Ami, Rei, Michiru und Minako versammelt. Yaten will später nachkommen und auch Chibi-Usa und Haruka wollten da sein, aber von ihnen fehlt noch jede Spur. Gemeinsam wollen die Senshis zu Abend essen, das heißt, dass Makoto sich jetzt sputen muss um noch was zu zaubern. Indes unterhalten sich die Mädchen aufgeregt. „Was ist mit Galaxia? Wollte sie nicht mit? Chibi-Usa hat vorhin am Telefon nichts erwähnt.“, fragt Rei etwas enttäuscht. „Ich glaube sie braucht Zeit für sich, das war alles zu viel für sie.“, antwortet Ami während sie verstohlen zu Yaten rübersieht. Die Arme ist immer noch ein Frack, der Verlust Seiyas und Taikis hat seine Narben hinterlassen. Kein Lachen, kein Lächeln, sie spricht kaum. Die Zwei waren wie Schwestern für sie, untrennbar und einfach...immer da... „Vielleicht ist es auch besser, dass sie etwas Abstand nimmt.“, mutmaßt Minako und nimmt einen Schluck Tee. „Wünscht ihr was besonderes zum essen?“, fragt Makoto den Kopf aus der Küche rausschauend. „CURRY!“ „So soll es geschehen.“, lacht Makoto und macht sich ans Werk. Da klingelt es auf einmal an der Tür. Vielleicht sind das ja Chibi-Usa und Haruka, fragt sich Rei, steht auf und öffnet die Tür. Allerdings steht dort weder Haruka noch Chibi-Usa. Iori und Keiko haben sich getroffen und sind ebenfalls rüber zu Makoto – Iori wohnt ja im selben Gebäude. „Oh...hey. Kommt rein.“, grüßt Rei etwas enttäuscht. „Das klingt ja sehr einladend.“, lacht Iori während sie sich die Schuhe auszieht. „Was gibt’s neues?“, will sie wissen. Keiko läuft Rei und Iori einfach hinterher, so richtig hat sie sich in die Gruppe noch nicht eingefügt außerdem schwirrt ihr eh viel zu viel im Kopf herum. Die beiden Mädchen setzen sich zu den anderen und laschen deren Gespräch. „Was genau ist als nächstes geplant. Hast du was herausfinden können, Ami?“, möchte Minako wissen. Ami schnappt nach ihrer Tasche, öffnet diese und zieht ein schwarzes großes Notizbuch heraus, welches sie aufblättert und hochhält. Sie räuspert sich kurz und beginnt dann zu erklären: „Das hier ist ein Plan von dem Gebiet indem sich Usagi befindet. Das Problem ist, das Zentrum aus dem die Dämonen kommen. Egal wie oft man es zerstört, Death Achlys kann trotzdem mehr 'nachproduzieren'. Also müssen wir das Zentrum der dunklen Kraft zerstören. Dies können wir allerdings nicht von einem Punkt aus und vor allem nicht mit unseren Möglichkeiten. Also...“, Makoto unterbricht Ami, betritt gerade das Zimmer mit einem riesigen Topf gefüllt mit heißem dampfenden Curry, welchen sie auf dem Esstisch abstellt und wieder in die Küche wandert, woher sie Reis, Teller, gedünstetes Gemüse und viele Kleinigkeiten herausholt. „So. Lasst es euch schmecken. Ami sprich ruhig weiter.“ „Wo war ich stehen geblieben?“, Ami überlegt kurz und nimmt sich einen Löffel voll mit Curry, welchen sie sich genüsslich in den Mund schiebt, „Mhmm...sehr lecker. Achja. Wie gesagt, wir können nicht nur von einem Punkt aus angreifen. Außerdem sind wir leider zu 'wenige', denn uns fehlen starke Kräfte. Wie die von Usagi. Aber wir haben ja Galaxia auf unserer Seite, wir müssen uns halt nur langsam an sie herantasten. Außerdem ist auch Chibi-Usa sehr stark, diese Kraft muss nur richtig aus ihr herausgekitzelt werden. Des weiteren, wäre es wichtig, dass wir uns wieder aufteilen und zwar,“, sie steht ganz kurz auf und greift sich erneut das Notizbuch und zeigt dort auf verschiedene Koordinaten, „von diesen Punkten aus. Das sind alles Orte von denen aus wir gut die Festung beschießen können, aber nur wenn alle mitmachen. Wir müssen also mit ziemlich weitem Abstand, unsere Energien bündeln und dann gemeinsam angreifen. Ob das funktioniert oder nicht, kann ich jetzt noch nicht sagen, dafür müsste ich weitere Berechnungen anstellen, außerdem bräuchten wir neues Equipment, was wir einfach nicht haben. Und zu guter Letzt, wir sind einfach zu schwach. Das ist der größte Haken an der Sache.“ Schweigen wird von Geschirrklirren untermauert. Ami nimmt erneut einen Bissen und wartet einfach die Meinung der Anderen ab. Keine will so recht was sagen. Plötzlich klingelt es an der Tür. Makoto steht auf und geht aufmachen. Es ist Korybanten, der sich schon gedacht hat, dass die Mädchen hier sein würden. „Hallo, ich hoffe ich störe nicht.“, grüßt er die Mädchen entschuldigend. Keiko kann ihren Augen nicht glauben, mustert ihn kurz und schaut dann starr auf ihr Essen hinab. „Setz dich, ich hol dir noch einen Teller.“, weist ihn Makoto lächelnd an, verschwindet in der Küche und kehrt mit einem Teller und Besteck wieder. Ami informiert ihn kurz über was gerade besprochen wurde. Tatsächlich hat Korybanten auf das 'Kraftproblem' eine Lösung. Er erzählt den Mädchen, dass König Endymion, dem Sailor Quartett Energie geliehen hat. Seine Kraft wird für alle Senshis sicher nicht ausreichen, könnte man jedoch Serenity wecken, so hätten man eine Chance. Das bringt die Gruppe zum Nachdenken. Sollte man Serenity aus dem Schutz des Silberkristalls wecken um sich Kraft von ihr zu borgen? Nicht einmal Endymion wollte sie aus ihrem Schlaf holen, doch er wäre für alle Senshis, keine große Hilfe. Cosmos hätte dies vielleicht noch gekonnt, doch sie hat ihr Leben gelassen und ihre Zeit damit gerettet. Die Lamdakraft hätte sie eigentlich wieder auferstehen lassen müssen, das ist jedoch nicht geschehen. Also bleibt nur eines: Neo Queen Serenity wecken und eine neue Kraft von ihr beziehen. Das Abendessen ging von da an ruhig weiter. Und kurz vor 22 Uhr abends verabschiedeten sich die Mädchen voneinander. Michiru würde noch über Nacht bei Makoto bleiben, Iori und Keiko dicht gefolgt von Korybanten machten sich auf den Weg in Ioris Wohnung, Ami und Rei gingen zusammen zum Tempel, wo Ami in letzter Zeit gerne übernachtet und Minako lief mit Yaten nachhause, damit sie sich nicht so alleine fühlt. Zur gleichen Zeit am Tor zu Raum und Zeit: Beryl befindet sich mitten in einem Gespräch mit Pluto, welche versucht so gut es geht in jede Zeit hineinzublicken um einen Überblick über alle Geschehnisse zu erhalten. Die Shittenou, welche ab und an ihren Prinzen auf der Erde besuchen, haben sich in einem Kreis zusammengerauft und besprechen wie sie ihm den auf die bestmögliche Weise helfen können. Während des Gesprächs erhascht Kunzite, aus dem Augenwinkel, einen kurzen Blick auf den Spiegel, in welchen Pluto hineinsieht um in eine bestimmte Zeit zu blicken. Sie befindet sich gerade dabei Minako und Yaten zu beobachten wie sie ihren Heimweg antreten. Das scheint Kunzite etwas zu verärgern. Auch wenn er weiß, dass Yaten eine Frau ist, fällt es ihm schwer Minako nachts mit jemand anderem spazieren zu sehen. Neflite entfährt ein kurzes Kichern, als er seinen eifersüchtigen Blick sieht und da steigen auch Jedite und Zoisite ein. „Lacht ihr nur. Ihr wisst nicht wie das ist!“ „Ach ja Kunzite? Wie denkst du, hat es sich damals im Silbermillenium für uns angefühlt. Mal darüber nachgedacht?“, wehrt sich Jedite, in Gedanken an Sailor Mars, für welche er früher Gefühle hegte. Zoisite seufzt: „Früher war alles anders.“ Auch Neflite erinnert sich zurück: „Damals auf der Erde haben wir immer vom Mondreich geschwärmt. Und die hübschen Kriegerinnen umworben. Jupiter...sie war schon immer so stark, aber irgendwie auch zerbrechlich. Erinnert ihr euch noch an die Tage, an denen wir ungestört mit ihnen feiern konnten? Bevor all diese schrecklichen Dinge geschehen sind.“ Kunzite nickt: „Das alles haben wir Death Achlys zu verdanken. Ohne ihn wären Queen Beryl und Metallia nie zu solch einer großen Macht gelangt. Und wir...wir hätten uns nie dem Schlechten verschworen. Das war ein großer Fehler.“ Queen Beryl, welche das Gespräch mitanhören kann, macht sich große Vorwürfe. Je mehr Zeit sie mit Pluto verbringt, desto mehr wird ihr bewusst, was sie alles falsch gemacht hat. Ihren geliebten Planten hat sie machthungrig in den Ruin getrieben. Und dies droht wieder zu geschehen. Kunzite steht schwerfällig auf, er hat zu lange am Boden gesessen, und klopft sich auf die Oberschenkel um sie wieder mit Leben zu füllen: „Ich werde auf die Erde gehen. Ich halte es einfach nicht aus.“ Die jungen Männer sehen ihn verwirrt an. Lassen ihn aber walten. Kurze Zeit später ist Kunzite verschwunden und die Gespräche nehmen weiter ihren Lauf. Im Dunkel des Universums: Usagi kämmt sich ihr Haar und lässt es offen über ihre Schulter hängen. Ein leises Gefühl beschleicht sie. Tut sie das Richtige? Kann sie Achlys vertrauen? Warum genau wünscht sie sich noch die Rache? Hat sie das Falsche getan? Wer ist sie wirklich? Soll sie auf die Stimme in ihrem Herzen hören? Oder auf die Stimme, die sie momentan antreibt? Sind sie nicht dieselben?` Es klopft an ihrer Tür und Death Achlys betritt angesäuert den Raum. „Ich dachte du würdest mich bei der Planung unterstützen. Bald ist es soweit.“ Er nähert sich Usagi und fasst ihr unter das Kinn: „Willst du es etwa nicht mehr? Dieses Gefühl, kannst du es spüren?“ Sie versteht nicht worauf er hinaus will und dreht ihren Kopf weg von ihm. Seine Berührungen machen sie wahnsinnig. „Dieses Rachegefühl. Sie haben dir alles genommen.“ „Was haben sie mir genommen?“, sie erinnert sich nicht mehr daran, warum sie hier ist. Death Achlys macht ein fragendes Gesicht. Lässt die Kraft seines schwarzen Kristalls nach? Das muss er sofort unterbinden, bevor Usagi sich an alles erinnern kann. Schnell verlässt er den Raum und macht sich Gedanken, wie er sie wieder auf seine Seite ziehen kann. Doch eines ist er sich ganz bewusst: Bald wir die Erde, der Silberkristall und das ganze Universum ihm gehören. "Ja, bald..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)