Eternal Sailor Crystal von Imi-chii (Sailor War!) ================================================================================ Kapitel 12: Bricht alles auseinander? ------------------------------------- „Was sie wohl zu besprechen hatten? Und warum ist sie wieder hier? Wollte Usako sich nicht mit Michiru treffen?“, fragt sich Mamoru. Seiya sitzt niedergeschlagen auf der Bank und seufzt: „Na toll. Und jetzt?“ Ein Wind weht durch die Bäume, mittlerweile ist es dunkel und die Sterne leuchten am Himmel. Nichts weist darauf hin, dass eigentlich der höchste Alarmstand herrscht. Mamoru atmet die nächtliche Luft tief ein und geht dann auf Seiya zu. Sie hebt den Kopf und sieht in fragend an. „Hallo, Seiya nicht wahr?“, Mamoru reicht ihr die Hand, welche Seiya entgegenimmt. „Ja und du bist Mamoru.“ Mamoru setzt sich neben sie: „Seid ihr hier um zu helfen?“ Seiya nickt nur. „Verständlich...aber nicht mal wir wissen womit wir es genau zu tun haben. Wir kennen nicht mal die Herkunft unseres Gegners.“ „Bevor wir abgereist sind, sagte unsere Prinzessin, dass der Gegner nicht an einen Ort, sondern an eine Zeit gebunden ist. Daher erscheint er auch nur für kurze Zeit auf der Erde.“ Mamoru wird nachdenklich: „Was genau heißt das?“ „Der Zeitfluss wird geändert, das betrifft auch den Gegner. Er kann nicht gleichzeitig in mehreren Zeitebenen existieren, das bedeutet, er muss sein damaliges Ich töten um überall gleichzeitig leben zu können.“ „Ach ja?“, Verwunderung zeichnet sich in Mamorus Gesicht ab. Die Nacht hat sich mittlerweile über die gesamte Stadt verteilt. Die Laternen leuchten hell. Usagi ist noch unterwegs, weiß aber nicht wohin. Warum ist Seiya plötzlich hier? Ist alles so schlimm. Aber sie kann ja doch nichts ausrichten. Sie läuft ohne ein festes Ziel vor Augen und schon bald ist sie an einen der abgelegeneren Orte der Stadt angelangt und sieht sich um. „Wie bin ich hierher gekommen?“ „Hey Kleines, wie viel kostet mich der Spaß?“, hört sie von der Seite fragen. „Verzeihung?“, sie ist verwirrt. Aus dem Schatten schreitet ein Mann, er trägt abgewetzte Klamotten und zieht an einer Zigarette. „Du hast schon verstanden.“, sagt er und fasst ihr unters Kinn. Usagi wehrt ihn ab: „Lass mich in ruhe!“ „Uii, da ziemt sich aber jemand.“, lacht er laut und fast schon gackernd. Langsam macht Usagi ein paar Schritte zurück, jedoch bemerkt sie, dass noch mehr Leute hier sind, die sie anstarren. Zu allem Unnütz stolpert sie auch noch über einen Stein, der Mann sieht darin seine Chance und hält sie fest: „Tut auch gar nicht weh.“ Haruka spaziert durch das nächtliche Tokio und tritt mit dem Fuß immer wieder nach einem Stein der dann weiterspringt. Das schlechte Gewissen plagt sie, schließlich hätte sie doch Usagi aufhalten können. Doch kann sie die Entscheidung nachvollziehen, denn auch sie will nicht mehr kämpfen. Ein Leben in Frieden, das ist ihr größter Wunsch, doch seit dem sie Michiru kennt, hat sich alles geändert. Ein Schrei schneidet plötzlich durch die Nacht. Haruka dreht sich aufgeregt um. Was war das nur? Sie rennt in die Richtung aus der der Schrei kam. Sie biegt in eine dunkle Gasse und vor ihr steht sieht sie Usagi, die von einem Mann belästigt wird. Haruka hebt eine Dose auf, die am Boden liegt und wirft sie ihm entgegen. „Hey, du! Lass sie in Ruhe!“, ruft sie. „Oh, ist das dein Freund?“, fragt er während er sich die Stirn reibt. Usagi kriecht zurück. „Und ihr, macht ihr gar nichts?“, schreit sie die Leute an, die sich um das Schauspiel versammelt hatten. „Jetzt reg dich mal ab, Alter. Alles cool, ich tu ja nix, wollte nur meinen Spaß mit der kleinen.“ Haruka zieht eine Augenbraue hoch und starrt ihn wütend an: „Spaß? Hast du sie noch alle?“ In dem Moment schlägt sie ihm so fest ins Gesicht, dass er zu Boden fällt. Sie greift nach Usagis Hand und verschwindet schnell mit ihr bis zur nächsten Kreuzung, die einige Straßen entfernt ist. Schnaufend kommen sie an. „Sag mal, bist du lebensmüde? Ist dir alles egal?“ Usagi schüttelt den Kopf. Haruka packt sie an den Schultern: „Was ist los mit dir? So kenne ich dich nicht.“ Usagi sieht sie an: „Was soll mit mir sein?“ „Nur wegen dir bin ich noch im Sailor Team. Würde es dich nicht geben, wäre ich bereits vor langer Zeit ausgetreten, spätestens nach der Geschichte mit Mistress 9. Ich wollte nur Michiru einen Gefallen tun und sie dabei unterstützen dich zu beschützen.“ „Und? Was habe ich damit zu tun?“ „Kapierst dus nicht? Mit dir steht und fällt das Team. Ohne dich sind wir nichts. Komm zurück!“ „Nur weil du zu feige bist das Team zu verlassen, musst du mich nicht für alles verantwortlich machen.“ Haruka lässt sie los. Ihr fällt es wie Schuppen von den Augen. „Du hast Recht.“, ihre Arme hängen nun schlapp herunter, „Du hast vollkommen Recht.“ Sie dreht sich um und geht. Usagi bleibt wütend stehen. „Hmm?“ „Was ist los Michiru?“, fragt Hotaru, die auf der Couch sitzt und gerade in einen Keks beißt. Michiru geht ins Schlafzimmer um ihren Spiegel zu holen: „Irgendetwas stimmt nicht.“ „Was meinst du?“, sie legt ihren Kopf schief. Der Spiegel ist dunkel, doch plötzlich klart sich das Bild auf. Zu sehen sind 10 Lichter: Ein topasgelbes, ein azurblaues, ein feuerrotes, ein grünes, ein türkises, dunkelblaues, violettes, ein granatrotes, ein goldenes und ein silbernes. Das silberfarbene Licht entfernt sich, ihm folgen das azurblaue und auch das gelbe. Kurze Zeit später verschwindet auch das dunkelblaue. Das goldene verliert seinen Glanz, das violette verdunkelt sich. „Was bedeutet das?“ „Nun? Was siehst du?“ Plötzlich legt sich eine tiefe Traurigkeit über Michiru: „Das Sailor Team fällt auseinander. Haruka wird uns verlassen.“ „Das kann nicht sein...du interpretierst das ganze falsch.“, Hotaru setzt sich neben Michiru. „Der Spiegel lügt nicht.“ „Sieh noch ein Mal hinein.“, bittet Hotaru sie. Michiru wagt widerwillig einen Blick hinein. Ein neues Licht erscheint, es ist ockerfarben. Dem ockerfarbenen Licht folgt ein silbernes, jedoch ist es viel heller und strahlender als das andere. „Hmm? Aber...wer?“ Hotaru starrt ebenfalls fragend auf den Spiegel. „Ahh!!!“ „Iori, alles in Ordnung?“ „Papa, was...warum bist du hier?“ „Du schreist schon die ganze Nacht. Hast du so schlimme Träume?“ „Nein, ich...egal.“, Iori steht auf und geht in die Küche um sich ein Glas Wasser zu holen. „Bist du dir sicher?“, ihr Vater kann ihr nicht ganz glauben, denn ihr Gesicht ist leichenblass und Schweiß rinnt ihr über die Stirn. „Jaha.“, sagt sie leicht genervt. „Wenn du meinst. Es ist übrigens erst 3 Uhr früh, geh lieber schlafen.“ „Mhm...“, Iori macht sich auf den Weg in ihr Zimmer. Dort angekommen stellt sie sich ans Fenster und sieht hinaus. Der Mond scheint hell über die Stadt, alles scheint so friedlich. Jedoch spürt sie, dass etwas nicht in Ordnung ist. Die Alpträume heute waren wohl eine Art Vorwarnung. Überall farbige Lichter in tiefer Dunkelheit und immer wieder taucht dieses grauenhafte Gesicht auf. Eine junge Frau in einem weißen Kleid steht in einem Palast, sie ist tieftraurig. Ein Ritter in voller Rüstung, versucht sie aus dem Palast zu befreien, doch er scheitert und fällt. Das grauenhafte Gesicht macht sich die Prinzessin zu eigen und stiehlt ihr etwas, nur was? Der Blick der Prinzessin verdunkelt sich und auch ihr Gesicht verzieht sich zu einer Fratze. Was haben diese Träume zu bedeuten? Zeigen sie die Zukunft, die Vergangenheit, die Gegenwart? Zeigen sie überhaupt die Wahrheit? „Papa? Was passiert jetzt?“ König Endymion sitzt an einem Tisch und schüttelt den Kopf: „Das wüsste ich selber gerne.“ „König, könnte es sein, dass in der Vergangenheit etwas nicht stimmt?“, fragt Pallas. „Wir sollten vielleicht dorthin reisen.“, schlägt Juno vor. „Das ist keine gute Idee.“, stellt Vesta fest. „Nein. Aber du kleine Lady. Du solltest zu den Sailor Kriegerinnen der Vergangenheit.“ „Mama hat es mir verboten.“ „Mama ist nicht da. Wir sollten das tun, was nötig ist um die Welt zu retten.“ „Warum dürfen wir nicht gehen.“, fragt Juno verwirrt. „Weil wir euch hier brauchen. Ihr müsst einen Schutzwall um Kristalltokio bilden, um es vor neuen Eindringlingen zu schützen.“ Das Sailorquartett verbeugt sich und tut wie ihnen geheißen. Endymion steht auf und geht zum Fenster: „Der Silberkristall. Würde er nicht existieren, gäbe es keine Probleme.“ „Was sollen wir tun, Papa?“ „Zu erst musst du zu sehen, dass die Kriegerinnen auf der Erde in Ordnung sind, vor allem Sailor Moon. Ohne sie, sind wir geliefert.“ Chibi-Usa verbeugt sich, gibt ihrem Vater einen Kuss und geht dann. „Pass gut auf die auf kleine Lady.“, flüstert er leise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)