Eternal Sailor Crystal von Imi-chii (Sailor War!) ================================================================================ Kapitel 8: Ein erster Anhaltspunkt? ----------------------------------- „Sie hat was?“, fragt Ami schockiert. Haruka sieht nur zu Boden und nickt. „Aber warum? Sie hatte doch keinen Grund.“, spricht Rei erzürnt. Betretenes Schweigen macht sich breit. Usagi irrt noch durch die nächtlichen Straßen der Tokioter Innenstadt. Sie weiß nicht wo sie hin soll. Gerne würde sie Mamoru sehen und ihn in ihre Arme schließen, doch weiß sie genau, dass er sie nicht verstehen wird. Warum ist sie nur so unfähig? Warum kann sie nicht einmal alles richtig machen und die Erde retten? Warum kümmert es niemanden wie sie sich fühlt? Und warum ist plötzlich alles andere wichtiger? Sie tritt nach einer Dose die vor ihr auf der Straße liegt. Es scheppert laut und dann trifft sie mit der Dose zu allem Unnütz auch noch jemanden am Bein. „Ver...verzeihung!“, stottert sie und verbeugt sich. „Usako?“, vor ihr steht Mamoru, der sehr verwundert drein schaut. „Ach...du bist es.“, sie senkt ihren Blick erneut. „Ist was nicht in Ordnung? Du wirkst so niedergeschlagen.“ „Ich...also...ähm. Das kann ich dir hier nicht sagen.“ Mamoru schlägt daraufhin vor zu ihm nach Hause zu gehen. Das gefällt Usagi zwar nicht, aber sie kann ihm nicht länger aus dem Weg gehen. „Ich verstehe nicht wie du das zulassen konntest Haruka.“, sagt Michiru in einem zwar wütenden aber sanften Ton zu Haruka. Die Beiden sind bereits in ihrer Wohnung angekommen und sitzen gemeinsam mit Hotaru und Setsuna am Tisch. „Was sollte ich denn deiner Meinung nach tun? Es ist ihre Entscheidung. Sie ist eine erwachsene Frau und ich finde, sie hat gutes Recht das zu tun was sie will.“, versucht sich Haruka zu rechtfertigen. „Es war doch klar, dass du, mit deiner Freiwildnatur, wieder Partei für die Prinzessin ergreifst.“, schnaubt Setsuna und verschränkt ihre Arme. „Aber was wenn es das ist was sie gerade braucht? Zeit für sich. Sie und der Prinz haben sich gerade erst verlobt, verwandeln kann sie sich auch nicht. So wäre sie uns doch nur ein Hindernis.“, Haruka erntet von allen zur wütende Blicke, sogar von Hotaru, die bis jetzt schweigend neben Michiru saß. „Naja. Vielleicht nicht direkt ein Hindernis,“, rollt sie die Augen, „ aber auch nicht gerade eine große Hilfe.“, versucht sie ihre Aussage zu retten. „Was sollen wir jetzt tun? Alleine können wir den Feind nicht besiegen, wir brauchen sie.“, fragt Michiru verzweifelt. „Denkst du ich kann die Antwort einfach aus dem Hut zaubern?“, diese Gegenfrage stellt sie augenbrauenzuckend, steht von der Couch auf und geht ins Schlafzimmer. „Seiya? Seiya? Wo ist sie nur schon wieder?“ Yaten läuft die Gänge des Palastes auf und ab und sucht nach Seiya. „Schrei doch nicht so! Ich bin hier im Computerraum.“, ruft sie ihr zu. „Was tust du schon wieder? Wir haben andere Dinge, um die wir uns kümmern müssen.“, seufzt Yaten. „Ich kann ihn nirgends finden. Also den Feind. Er muss irgendwo anders stecken.“ „Vielleicht in einem Paralleluniversum? Oder einer anderen Zeitebene?“, mischt sich Taiki von hinten ein. „Sollten wir nicht die Prinzessin fragen? Sie weiß sicher mehr.“, fragt Seiya. „Ich weiß genauso viel wie ihr.“, hallt es plötzlich vom anderen Ende des Raumes. „Prinzessin?“, Taiki verbeugt sich. „Ihr müsst zur Erde und dort die Kriegerinnen unterstützen. Sie werden eure Hilfe brauchen.“, weist Prinzessin Kakyuu die anderen an, während sie im Raum auf und ab schreitet. Seiya sieht in die Runde: „Hab ich doch gleich gesagt!“ Sie verbeugt sich kurz und verlässt dann den Raum: „Sieht so als ob die Threeligts ein Comeback starten.“ Schon ist sie verschwunden. „Da ist aber jemand aufgeregt.“, lästert Yaten schulterzuckend. „Du hast das Sailor Team verlassen, weil deine Kräfte weg sind? Warum...?“ Usagi lässt Mamoru nicht einmal ausreden: „Weil ich nicht mehr möchte. Es war so schön, wir lebten fünf Jahre in Frieden und jetzt plötzlich soll das alles wieder vorbei sein? Ich kann und will nicht mehr!“, Tränen laufen ihr bei diesen Worten über das Gesicht. „Können wir nicht einfach von hier fort gehen, Mamoru?“, flüstert sie. Er weiß nicht was er tun soll. Einerseits will er die Senshis unterstützen, aber er möchte Usagi nicht so sehen. „Was hast du vor?“ „Ein neues Leben aufbauen, weit weg von all dem. Ohne Kämpfe, ohne Streit, ohne Hass und Angst. Ich möchte so leben wie ich es mir immer gewünscht habe: In Frieden.“ Mamoru nimmt ihre Hand: „Ich bin immer für dich da.“ „Ich weiß.“ Am nächsten Morgen: Der Wecker klingelt. Hotaru steht auf, putzt sich die Zähne und macht sich für die Schule fertig. „Wenn Chibi-Usa jetzt hier wäre, wäre das sicher nicht passiert.“, denkt sie sich. Sie greift nach der Tasche die an der Garderobe im Flur hängt, da öffnet sich die Tür zu Setsunas Zimmer. Setsuna tritt heraus und macht ein ernstes Gesicht. „Was ist passiert, Setsuna?“ Sie scheint Hotaru erst jetzt zu bemerken. „Ach nichts. Ich saß nur lange wach.“ „Wegen der Prinzessin?“ „Auch...aber mich lässt etwas anderes nicht los.“, spricht sie während sie sich die Schuhe anzieht. „Was denn?“, Hotaru ist neugierig. „Der Verlauf der Zeit ist gestört. Ich habe die Befürchtung, dass es Probleme am Tor zu Raum und Zeit gibt. Eindringlinge können sich normalerweise nicht so leicht dort hindurch schleichen.“ Die beiden gehen aus der Tür raus und machen sich auf den Weg hinunter. „Du meinst der Sailor Pluto am Tor ist etwas zugestoßen?“, will Hotaru wissen. „Nein. Das hätte ich gespürt. Ich glaube einfach, dass jemand einen Weg gefunden hat hindurch zu kommen ohne dass sie es bemerkt.“ „Also kommt dieser Death Achlys aus einer anderen Zeit?“ „Vielleicht...“ „Argh. Verdammt. So ein Dreck!“ Iori springt aus dem Bett, sie ist viel zu spät für die Schule dran und rennt aus dem Zimmer ins Bad, dessen Tür sie mit voller Wucht zuschlägt. „Zeit zum Aufstehen, Iori!“, ruft es aus der Küche. „Sehr witzig Papa. Hättest du mich nicht früher wecken können?“, wirft sie ihrem Vater wütend vor. „Habe ich ja, aber du hast geschnarcht wie ein Murmeltier. Beeile dich, dann nehme ich dich mit.“, sagt er während er die nächste Seite seiner Zeitung aufschlägt. Diese liest er aufmerksam durch. „Weißt du was. Ich denke langsam, dass du mich einfach nicht beachtest...“ „Hast du das schon gehört, anscheinend wettert hier so ne komische Bande, mit Masken. Die töten einfach Leute auf der Straße. Massaker überall. Kommt auch immer wieder in den Nachrichten. Ich glaube ja nicht, dass das Monster sind. Nur kranke Amokläufer.“ „Gut, dann eben nicht. Beachte mich einfach nicht.“ Iori nimmt sich eine Waffel und zieht ihre Schuhe an. Sie möchte gerade weder an Monster, noch an sonst irgendwas in die Richtung denken. Es klingelt an der Haustür. Sie wartet kurz, doch ihr Vater macht keine Anstalten die Tür zu öffnen. „Ich geh schon.“, sagt sie die Augen rollend. Iori öffnet die Tür und siehe da, davor steht Minako. „Nein!“, Iori möchte die Tür wieder zu machen, jedoch kann Minako dies verhindern. „Hör mir zu. Das gestern war nicht in Ordnung von den Anderen und es tut mir Leid. Bitte glaube mir, sie stehen einfach unter Strom.“, versucht sich Minako zu entschuldigen. „Und sie schicken dich?“ „Naja, nicht direkt...aber sie werden froh sein, dass ich hier gewesen bin.“ Hinter sich hören die beiden ein Räuspern. Ioris Vater steht hinter ihr und sieht ziemlich ungeduldig aus. „Wir müssen los.“ „Oh ja auf einmal sind wir in Eile.“, sagt Iori mit einem sarkastischen Unterton. „Sehen wir uns später?“, fragt Minako. „Vielleicht.“, hört sie noch von Iori, die schon mit ihrem Vater vorm Aufzug steht. Es klingelt kurz, dann öffnen sich die Türen. Sie treten ein und sind dann weg. Minako bleibt verwundert vor der Tür stehen: „Und was jetzt?“ Am anderen Ende der Stadt geht eine junge Frau die Straßen in Richtung des Jubanpark entlang. Plötzlich hört sie etwas. Sie wird verfolgt. Sie bleibt stehen und beginnt zu sprechen ohne sich umzudrehen: „Eris. Lange nicht gesehen.“ „Ich hätte nicht erwartet euch hier zu sehen, euer Hoheit.“, entgegnet ihr Eris mit gespielter Untertänigkeit. „Was willst du hier?“, fragt die Frau nun ernster. „Das weißt du doch. Sorge dafür, dass der Silberkristall an uns geht.“ „Glaubst du wirklich das würde ich tun? Du weißt doch was passiert wenn ihr ihn, in die Hände bekommt.“ „Absolute Macht!“, sagt Eris gierig. „Tod, Verderben, Hass, Angst! Mehr nicht.“ „Ihr seid eine solche Spaßverderberin Neo Queen Serenity.“ „Verschwinde von hier. Mit einer Verräterin wie dir, habe ich nichts mehr zu besprechen.“ Ein kurzer Windhauch geht durch die Straße und Eris ist verschwunden. Die junge Frau geht unbeachtet weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)