Eternal Sailor Crystal von Imi-chii (Sailor War!) ================================================================================ Kapitel 3: Erste Sorgen ----------------------- „Und nun zu den Meldungen des Tages. In der vorangegangenen Nacht erschütterte ein schweres Unheil die Stadt. Ein Amokläufer trieb sein Unwesen nahe dem ehemaligen Mugen Gakuen Bezirk. 23 Menschen starben, 16 sind schwerverletzt und schweben in Lebensgefahr. Sie scheinen traumatisiert zu sein und sprechen von gelben Augen und Reißzähnen. Eine Sonderkommission wurde eingeleitet. Nun zum Wetter, im Os....“ Mamoru schaltet den Fernseher ab und schüttelt den Kopf. Fragend sieht er zu Haruka hinüber, die als Einzige die gesamte Nacht wach war. „Geht es ihr besser?“, flüstert Mamoru besorgt. „Sie erholt sich. Das war vielleicht etwas viel. So etwas ist ihr noch nie passiert. Ihre Visionen erhält sie sonst in Träumen oder mit Hilfe ihres Spiegels.“, Haruka streicht Michiru übers Haar. „Setsuna ist doch in das Observatorium ihres alten Professors gefahren, um den Himmel abzusuchen. Vielleicht kann sie ja etwas finden.“ „Die Feinde haben uns bereits erreicht, ich denke wohl kaum, dass sie noch etwas finden wird Mamoru.“ „Nun gib nicht so früh auf. Es beginnt erst. Die Feinde können uns nicht einfach so etwas anhaben. Wir haben schließlich Usagi.“, er sieht zu Usagi rüber die immer noch schläft, „Wir sollten vielleicht auch schlafen. Versuch dich auszuruhen Haruka.“, spricht er und legt sich dann zum schlafen hin. Immer noch besorgt und kein Auge zu bekommen, steht Haruka auf um nach frischer Luft zu schnappen. Sie verlässt Makotos Wohnung und beginnt zu joggen. Das Laufen befreit ihren Kopf von all den Gedanken, zu mindest für kurze Zeit. Hinter sich spürt sie plötzlich Schritte und fragt sich ob sie verfolgt wird. Kurz dreht sie sich um und sieht ein junges Mädchen mit einem brünetten Bob und klaren grünen Augen. Sie ist ganz in ihre Musik vertieft und joggt in einem langsameren Tempo als Haruka, welche sich wieder umdreht und weiterläuft. Der Morgen scheint ruhig, als ob nichts gesehen wäre. Doch die Schatten der Bedrohung breiten sich über die Stadt aus. Im schwachen Licht einer Laterne die langsam ausgeht steht wieder die junge Frau mit den langen Zöpfen. Sie hebt ihr Handgelenk an ihre Lippen und flüstert: „Luna, es ist soweit. Pluto und du konnten doch nichts ausrichten. Ich hatte so sehr gehofft, dass ihr das Unheil vielleicht abwenden könntet. Da habe ich mich wohl geirrt.“ Aus der Uhr an ihrem Handgelenk dringt leise eine Stimme: „Bitte verzeiht Königin. Ich hatte auch erwartet, etwas erreichen zu können. Ihr solltet euch zu Erkennen geben, das ist unsere einzige Möglichkeit.“ „Nein, es ist zu früh Luna. Und höre gefälligst auf mich so förmlich zu behandeln du Doofkatze. Ich meine, ähm...hör einfach auf.“ „Geht in Ordnung. Darf ich zurück kommen?“ „Ja. Richte Pluto vorher aus, sie solle ein Auge auf die Geschehnisse haben und mich sofort informieren, falls etwas sein sollte.“ „Wird gemacht, Königin.“ Die junge Frau macht sich auf den Weg und geht dem Sonnenaufgang entgegen. Auf der anderen Straßenseite in die entgegengesetzte Richtung laufend, ist Haruka in ihre Gedanken vertieft. Immer noch lassen ihr die Geschehnisse der letzten Nacht keine Ruhe. Sie wünscht sich, dass alle Kriegerinnen zusammen kommen. Jedoch fehlen Ami und Minako, sie waren auch nicht zu erreichen. Vielleicht hören sie ja in den Nachrichten darüber. Sie biegt um die Ecke und läuft an ihrer alten Schule vorbei, folgt der Straße und ist schon bald verschwunden. In Deutschland, dort ist es mitten in der Nacht: „Frau Mizuno, sie dürfen für heute Schluss machen.“, ruft eine freundliche Stimme. Ami dreht sich um und lächelt: „Danke. Ich wünsche ihnen eine gute Nacht.“ All das sagt sie in perfektem Deutsch. Sie zieht ihren Kittel aus, läuft die Treppe zur Tiefgarage hinunter wo sie in ihr Auto steigt um wieder ihre Studentenwohnung zu fahren. Das Radio ist an und auch hier gibt es nur eine Nachricht: „Japan: In einem Tokioter Stadtteil geschah ein Amoklauf. Es gab 23 Tote und mehrere verletzte. Die Umstände sind fragwürdig, denn die traumatisierten Zeugen wollen ein Monster gesehen haben. Iran: Die Truppen...“ „Ein Monster? Doch nicht etwa ein Feind?“ Ami überlegt sich eine Auszeit von der Uni und ihrem Praktikum zu nehmen, doch vorher ruft sie von ihrem Appartement aus bei Rei an. Rei erklärt ihr die Situation und Ami fasst den Entschluss sofort nach Tokio zu fliegen. Bereits am nächsten morgen sitzt sie im Flieger nach Japan. Auch Minako hat die Nachrichten über Tokio gehört. „Hust, hust, hust...yes I have a terrible flu, I think I should rest for an uncertain time. And by the way, I think Elena is a way better actress than me. You should shoot the film with her. Of course I'm sure. Thank you. Good bye.“ Sie lässt das Telefon fallen. Mit Tränen in den Augen wendet sie sich an Artemis: „Zufrieden?“ Artemis nickt nur. Vier Stunden später sitzen auch die Beiden im Flieger. Der Abend bricht wieder an. Die Mädchen haben bereits von Amis und Minakos Anreise erfahren und sitzen nun gemeinsam im Hikawatempel, nur Usagi lässt auf sich warten. Sie und Mamoru sind zu ihren Eltern, denn sie wissen noch nichts von der Verlobung der Beiden. Während die anderen warten, unterhalten sie sich über die Erkenntnisse die Setsuna einholen konnte. „Das heißt also, wir wissen weder woher sie kommen, noch wie sie auf der Erde einfallen konnten?“ „So ist es leider, Rei. Ich habe alles abgesucht, dennoch konnte ich nichts finden. Auch Hotaru hat ihre Kräfte eingesetzt, auch sie konnte nichts sehen, trotz der Simulation der Geschichte des Sonnensystems.“ „Tut mir Leid. Ich habe mein Bestes getan.“, sagt Hotaru während sie traurig zu Boden sieht. „Kopf hoch Hotaru, du bist nicht die Einzige die ihre Kräfte nicht mehr so benutzen kann wie gewohnt.“, versucht Michiru sie aufzumuntern, „Du hast dein Möglichstes getan. Das wissen wir.“ „Danke.“, ein schwaches Lächeln bildet sich auf Hotarus Lippen. Einen Moment später klopft es an der Tür und Usagi tritt ein. „Entschuldigt bitte meine Verspätung. Mamoru ist Heim gefahren und ich habe ihn begleitet.“ „Wie haben deine Eltern reagiert?“, wird sofort neugierig von Makoto gefragt. „Ähm, naja...gemischt. Mein Vater hat geweint, Mama hat sich gefreut und Shingo kann es nicht glauben, dass mich überhaupt jemand heiraten will.“, sie lacht kurz auf, „Aber dafür haben wir jetzt keine Zeit. Mamoru wird Ami später vom Flughafen abholen. Mina ist voraussichtlich erst morgen da.“ Haruka steht auf: „Gut, dass die Beiden es so schnell geschafft haben.“ „Natürlich, sie haben alles stehen und liegen lassen. So sind sie eben. Sie geben alles für das Team.“, spricht Usagi während sie kräftig nickt. Noch lange in die Nacht hinein unterhalten sich die Mädchen und schmieden Pläne. Auch die Herkunft des Feindes wird hinterfragt. Später fahren sie alle nach Hause. Nur Usagi lässt sich von Haruka lieber bei Mamoru absetzen. Sie möchte so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen, denn niemand weiß weiß wie lange ihr dies noch möglich ist. Sie betritt Mamorus Wohnung, wo sie ihn schlafend vorfindet. Sie legt sich neben ihn ins Bett, wovon er wach wird. „Da bist du ja. Habt ihr etwas herausfinden können?“, fragt er schläfrig und gähnt. „Nein. Wir wissen so gut wie nichts über dieses Wesen. Und alle reden sie nur davon, mich schützen zu müssen. Ich bin kein Kind mehr.“ „Aber ihre Prinzessin und in Zukunft auch Königin.“ „Ich weiß nicht ob ich dazu bereit bin. Das ist viel zu viel Verantwortung für mich. Warum kann unser Leben nicht einfach friedlich verlaufen? Es war so schön die letzten Jahre...“ „Das gehört dazu wenn man eine Sailor Kriegerin ist. Kopf hoch Usako.“, er beugt sich vor und küsst sie sanft, „Versuch zu schlafen mein Engel.“ „Du hast ja Recht. Gute Nacht Mamoru.“ Beide schlafen ein. Doch es wird nur eine kurze Nacht für Mamoru, der Ami vom Flughafen abholen muss. Am nächsten Tag sind alle versammelt. Auch Minako ist mittlerweile angekommen. Lange diskutieren sie über ihre nächsten Schritte. Doch so lange der Feind sich nicht blicken lässt, können auch die Kriegerinnen nichts ausrichten. So versuchen sie sich auszuruhen und für den nächsten Tag zu stärken. Etwas weiter in dem Apartementblock in dem auch Makoto lebt: Iori liegt noch wach in ihrem Bett. Sie kann den Anblick des Monsters nicht vergessen. Fragen drehen sich in ihrem Kopf. Wer war diese Frau? Und woher kam dieses Monster? Hat sie vielleicht einfach nur geträumt. Sie schüttelt den Gedanken ab, das kann nicht sein, es war viel zu real. Draußen blitzt es plötzlich rot auf. „Das ist doch gestern auch passiert?“ Sie sitzt kerzengerade in ihrem Bett. Nach einem erneuten Blitz entscheidet sie sich dort hin zu gehen, wo der Blitz hergekommen ist. Auch die Mädchen sind von dem Blitz geweckt worden. Sofort haben sie sich auf den Weg gemacht und sind bereits verwandelt als sie am Schlachtfeld ankommen. Erneut finden sie ein schreckliches Massaker vor. Überall sind Monster und Schreie durchdringen die Nacht. „Sofort aufhören. Ich lasse es nicht zu, dass ihr unschuldige Menschen tötet. Wir sind das Sailor-Team und im Namen des Mondes werden wir dich bestrafen.“, schreit Sailor Moon den Monstern entgegen. Da fangen die Senshis auch an die Monster anzugreifen. „Burning Mandala“, „Silent Wall!“, „Space Sword Blaster.“ Ein Monster nach dem anderen zerstäubt. „Das ist viel zu einfach. An der Sache muss es einen Haken geben.“ „Was meinst du damit Merkur?“, fragt Pluto. „Diese Monster lassen sich zu einfach besiegen, dennoch nimmt mein Computer eine wahnsinnige Energie wahr. Aber er kann nicht definieren woher sie kommt.“ Pluto sieht sie ungläubig an: „Das ist doch noch nie passiert. Was machen wir jetzt.“ Iori rennt auf den Platz des Schreckens zu. Der Anblick der sie dort erwartet lässt ihren Atem stocken. Nach kurzer Sprachlosigkeit fragt sie: „Was ist hier denn los?“ Jupiter dreht sich um, genau in dem Moment versucht ein Monster Iori anzugreifen. „Oak Evolution!!! Bring dich sofort in Sicherheit!“ Erst jetzt fällt ihr auf, dass es sich um ihre Nachbarin Iori handelt. Doch im nächsten Moment wird Iori wieder angegriffen, etwas merkwürdiges passiert. Als das Monster sie angreift, entweicht plötzlich Nebel von Iori, sie ist in einen Schutzschild aus heißem Nebel eingetaucht. „Was ist das?“, fragt sie ängstlich. Sailor Neptun die all das mit angesehen hat, nimmt ihren Spiegel und hält ihn auf Iori. In ihm spiegelt sich eine Sailor Kriegerin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)