Das Schicksal des Vaters Reika Serie 3 von CheyennesDream ================================================================================ Kapitel 13: Die Suche beginnt ----------------------------- 13. Kapitel - Die Suche beginnt Die Reise in das südliche Gebiet der Wölfe verlief ohne Probleme. Die beiden Brüder kamen schnell vorwärts. Zusammen mit Inuyasha streifte der Lord durch die Wälder und das Gebirge. Die Information, dass die Falkendämonen und Adler die hier im Gebirge ihre Behausungen hatten, gegeneinander kämpften, stellte sich als falsch heraus. Stattdessen gingen Fürst und Erbprinz nun seltsamen Gerüchten nach. In einem neutralen Territorium, was weder zum westlichen noch zum südlichen Grenzgebiet gehörte wurden öfters Fremde gesichtet. Sowohl die Adler und auch den Falken war es aufgefallen. Immer wieder erzählte man von seltsamen Kriegern und Drachen, die Nachts durch die Lüfte streiften. Manchmal hatte man eine starke Ballung dämonischer Auren gespürt. Doch seit Sesshomaru hier war und auch Kougas Wölfe regelmäßig auf Streife gingen, war von alledem nichts mehr zu finden. Nun waren die beiden Brüder gerade zu Gast bei Kouga und seinem Wolfsrudel. Bereits am nächsten Morgen wollte sie erneut tiefer in das Gebirge vordringen um weitere Höhlen, die es hier mehr als reichlich gab zu durchsuchen. Während sich Kouga und Inuyasha neckten, saß Sesshomaru lässig gegen ein Polster aus Fellen zurückgelehnt mit ausdrucksloser Mine. In seinem Innern sah es jedoch anders aus. Es war, als ob die Feinde immer einen Schritt voraus waren. Hatte er sich so sehr auf die Suche beschränkt das ihm ein Spion in der Nähe entgangen war. In den nächsten Tagen würde er deshalb besser aufpassen. Vermutlich saß irgendwo eine spionierende Krähe und verfolgte jeden ihrer Schritte. Gerade wollte der Fürst seinem Bruder von dem Verdacht erzählen, als er ein schwaches Beben spürte. Plötzlich ging ein Ruck durch den Daiyoukai, als die Erkenntnis sein Bewusstsein durchdrang, was es damit auf sich hatte. Sesshomaru setzte sich auf und streifte seinen Ärmel zurück. Das Armband an seinem Handgelenk war dunkel. "Reika", nur der Name seiner Gefährtin verließ seine Lippen. Doch allein der Klang der Stimme genügte, das Inuyasha verstummte und seinen Bruder ansah. Der Ältere saß aufrecht, hatte den Ärmel seines Gewandes zurückgeschoben und starrte das plötzlich glanzlose Schmuckstück an. "Ist sie ...", der Hanyou wagte nicht, den Rest auszusprechen. Im Moment befürchtete er das Schlimmste, wobei er ein Gesicht zog, das keiner Beschreibung würdig war. Kouga, dem schon eine spitze Bemerkung auf der Zunge lag, verschluckte sie ganz schnell. Das hier war ganz sicher kein Spaß, sondern bitterer Ernst. Da reagierte der Hundedämon. Noch während er aufstand, erklärte er seinem Bruder: "Reika ist sicherlich am Leben, aber jemand hat, den Aufspürbann lahmgelegt. Wer immer das war, will nicht, dass ich sie finde." "Unsere Feinde?", fragte darauf Inuyasha besorgt. Diesmal hob der Lord seinen rechten Arm und ließ seine Giftklaue grün aufleuchten. "Falls sie sich an meiner Gefährtin vergriffen haben, werde sie die hier kennenlernen", das sagte Sesshomaru in einem eisigen Ton, der sogar Kouga erschauern ließ. Dann lief der Fürst einfach zur Höhle hinaus. Inuyasha sprang ihm eilig hinterher, gefolgt vom Anführer der Wolfsdämonen. Kaum das Sesshomaru im Freien war, gab er seinem Bruder eine Anweisung. "Halt dich fest!" Mit diesen Worten ließ der Hundedämon sein Fell von der Schulter gleiten. Inuyasha sah ihn mit ungläubigen Augen an, griff aber schnell nach der dargereichten Hand seines Bruders und schlang seinen anderen Arm um die Schulter des Älteren, da sich der Lord der westlichen Länder gerade in die Luft erhob. "Wir hätten uns wenigstens von Kouga verabschieden können", murrte Inuyasha, als sie knapp über den Baumwipfeln dahin flogen. "Er wird es verstehen", entgegnete sein älterer Bruder kalt. Kaum hatten sie das zerklüftete Gebirge hinter sich gelassen und waren in der Ebene, landete der Hundedämon. "Du kannst aufsteigen oder selbst rennen, doch ich nehme keine Rücksicht auf dich, wenn du nicht mit mir mithalten kannst." Auch jetzt wartete Sesshomaru keine Antwort ab, sondern verwandelte sich sofort in seine wahre Gestalt. Dann legte er sich nieder, damit sein Bruder auf seinen Rücken krabbeln konnte. Der Hanyou wollte um nichts auf der Welt auf diesen Genuss verzichten. Dennoch wusste er, dass dieser Tag immer ihr kleines Geheimnis bleiben würde. Vermutlich würde es dem Lord nicht gefallen, wenn der Erbprinz davon allen erzählen würde. Später verstand dann der Jüngere. Sesshomaru rannte mit einer Geschwindigkeit, mit der Inuyasha nie hätte mithalten können. Zufrieden kuschelte er sich deshalb in den Nacken seines Bruders, um die Reise zu genießen. Irgendwann seufzte Inuyasha leise. Er hätte nie gedacht, dass einer seiner Träume die er als kleiner Welpe hatte, einmal wahr werden würde. Eines bedauerte er jedoch. Der Hund, der ihn trug, war nicht sein Vater, sondern sein Bruder. Die große Hundegestalt donnerte über die Ebene. Noch weit entfernt in den Dörfern konnte man die Erschütterungen des Bodens spüren. Manche Menschen befürchteten schon das Schlimmste. Der eine oder andere glaubte sogar an den Weltuntergang und sie begannen, sämtliche Götter um Gnade anzuflehen. Noch lange hatte der Anführer des Wolfsrudels den beiden Brüdern nachgesehen, auch dann noch, als der weiße Hund weit entfernt am Horizont verschwand. Kouga verstand es tatsächlich. Würde er sich doch auch Sorgen, wenn Ayame seine Gefährtin plötzlich nicht mehr an seiner Seite wäre. Der Wolfsdämon drehte sich um und sah seine zwei Unteranführer, Ginta und Hakkaku am Höhleneingang stehen. Gerade fasst Kouga einen Entschluss. Die Sicherheit seines Rudels stand an oberster Stelle, aber wenn der Herr des Westens einen Feind hatte, betraf es auch die Wölfe. Immerhin durften sie hier an Sesshomarus Grenzen leben, seit sie den Norden verlassen hatten. Mit einem grimmigen Blick wurden die beiden Wölfe angeschaut. Beide grübelten bereits, ob sie einen Fehler begangen hatten. Da schallten auch schon die Befehle ihres Leitwolfs durch das kleine Tal: " Ginta du schickst Späher aus mit den besten Spürnasen. Hakkaku du informierst die Adler und die Falken, sie haben die schärfsten Augen. Wenn irgendwo sich jemand verbirgt, müssen wir sie finden." Sehr zu Kougas Verwunderung reagierten die beiden unverzüglich. Zufrieden ging er zurück in die Höhle, um sich niederzulegen. Morgen würde er selbst dort weiter machen, wo seine beiden Freunde aufgehört hatten. Im Moment war er selbst überrascht, dass er die beiden Hunde gerade so in Gedanken bezeichnete. Aber sein Entschluss stand fest. Während sich Sesshomaru um seine Gefährtin kümmerte, konnte er sich hier im Süden nützlich machen. Keine Spur von den Unbekannten zu finden frustrierte Kouga später so sehr das er die Suche auch auf andere angrenzende Gebiete ausdehnte. Wenn es sein musste, würde er mit seinen Wölfen ganz Japan durchkämmen, das nahm er sich fest vor. In der Zeit, wo Kouga seine Jagd nach den Feinden begann, erreichten auch die beiden Brüder Musashi. Hier erfuhr der Fürst, dass seine Gefährtin einige Wochen zuvor auf Dämonenjagd gegangen war. Bis jetzt hatte sie noch niemand vermisst, da sie von Anfang an mitteilte, dass sie länger unterwegs sein wollte. Nachdenklich lief Sesshomaru durch den Palast und betrat jedes einzelne Gemach, das er sich mit Reika teilte. Hier und da war noch ganz schwach ihr Duft im Raum. Mitgenommen hatte sie nur Dinge, die sie immer für die Jagd brauchte, ihren Bogen sowie eins der weiten Gewänder. Den letzten Raum, den sich der Fürst ansah, ohne ihn jedoch zu betreten, war sein Arbeitszimmer, was er eigentlich hier in Musashi fast noch nie benutzt hatte. Bücher die Reika aus dem Schloss mitgenommen hatte standen in einem Regal. Der Tisch war leer bis auf Schreibfeder und Tintenfass. Doch dann sah Sesshomaru noch einen Brief dort liegen. Vermutlich eine Anfrage des hiesigen Fürsten. Außer von dem menschlichen Daimyo hatten sie noch nie Post in Musashi erhalten. Wenn Boten aus dem westlichen Schloss kamen, wurden Nachrichten mündlich überbracht oder der Youkai wartete, bis er sie persönlich abliefern konnte. So drehte sich der Hundedämon um und ging aus dem Palast hinaus. Was immer in dem Brief stand, konnte sicher warten, für ihn war es weit wichtiger seine Gemahlin zu finden. Indessen streifte Inuyasha durch die Gegend. Sein Ziel war es die Krieger zu finden, die sein Onkel vor Wochen hierher beordert hatte, da sie möglicherweise etwas beobachtet hatten. Nebenbei hielt er auch Ausschau nach Krähen. Eigentlich hatte der Hanyou dem Gebüsch keine weitere Beachtung schenken wollen, doch ein merkwürdiger Geruch weckte jedoch seine Aufmerksamkeit. Dann hatte er ihn identifiziert, verweste Leiche. Schrecken durchfuhr den Erbprinzen und ihm blieb fast das Herz stehen, als ihm ein Gedanke kam. Inständig hoffte er, dass es sich nicht um Reika handelte. Dann fand er die Überreste, sehr zu seiner Erleichterung handelt es sich dabei um einen Dämon, keinen Menschen, wie er schon befürchtet hatte. Dennoch war der Fund besorgniserregend. Vermutlich handelte es sich um eine der Wachen. Nachdem Inuyasha den Älteren davon in Kenntnis gesetzt hatte, beschloss dieser zuerst zum westlichen Schloss zu reisen. Er würde Shun mit seinen Hunden her schicken, damit sie eine Spur des Täters finden und auch gleichzeitig Reika suchen lassen. Vielleicht gab es zwischen dem toten Dämon und Reikas Verschwinden einen Zusammenhang. So kam es, dass der Fürst nur wenige Tage später im Schloss ankam. Ohne sich umzusehen oder auf jemanden zu achten eilte er in das Innere des Gebäudes. Nur einmal hielt Sesshomaru einen Soldaten an, um nach dem Aufenthaltsort des Generals zu fragen. Kurz darauf hatte der Lord den großen Saal erreicht und trat, ohne zu zögern auf seinen Onkel zu. Obwohl Naoki gerade im Gespräch war, unterbrach er es sofort: "Entschuldigt mich bitte." Dann ließ er den älteren Youkai stehen, da der Soldat mitbekommen hatte, dass sein Neffe etwas Wichtiges wollte. Dass der Hauptmann sich ebenfalls in Hörweite befand, war reines Glück. Kaum hatte der Fürst den älteren Daiyoukai erreicht begann er: "Reikas Aufspürzauber wurde lahmgelegt. So etwas können doch nicht viele." "Normalerweise viele Priester oder Mikos. Doch bei den Armbändern denke ich das es nur wenige wirklich starke Magie bewanderte schaffen. Es sei denn, das Armband wird noch durch einen zweiten Bann gestört." "Wie durch einen Schutzbann gegen Dämonen", schlussfolgerte Sesshomaru. "Ja, denkst du jemand hat Reika entführt", diesmal konnte man echte Besorgnis aus der Stimme des Generals heraus hören. "Meine Gefährtin ließ in Musashi die Nachricht zurück, sie wäre auf Dämonenjagd. Dennoch sagt mir mein Gefühl, das etwas nicht stimmt. Die Sache mit dem Armband gibt mir zudenken", erklärte der Lord. Dem stimmte Naoki zu und fragte: "Dann gehe ich davon aus, du willst sie suchen." Sesshomaru bestätigte: "Das war in meinem Sinn, ich will Shun sprechen, er soll mit seinen Hunden in Musashi beginnen. Außerdem will ich die besten Youkais die Erfahrung in diesem Aufgabenbereich haben." In der Zwischenzeit kam die Fürstin herbei und hörte einen Teil des Gespräches mit. Die Worte, die ihr dann entfuhren, waren wahrscheinlich nicht angebracht, doch ihre Reaktion war eher unwillkürlich. "Reika ist dir doch nicht etwa davon gelaufen", bemerkte Yumi. Doch im gleichen Moment bereute sie die Worte. Ihr Sohn warf ihr einen tödlichen Blick zu. Es war, als wenn sich eisige Spitzen in ihren Körper bohrten. "Wage so etwas nicht einmal anzudeuten. Sie würde nie ohne Grund weglaufen", auch wenn er es so leise sagte, dass kaum einer der Umstehenden die Worte mitbekam, war die Stimme von einer Kälte geprägt, die Yumi ängstigte. Unwillkürlich wich die Fürstin einen Schritt zurück. Möglicherweise waren sie und General Naoki, die Einzigen, die es mitbekommen hatten, aber Sesshomarus rechte Hand hatte, den Bruchteil eines Augenblicks, gezuckt. Nur seine absolute Selbstbeherrschung hinderte den Lord daran, auf seine Mutter loszugehen. Im ganzen Saal herrschte gleichzeitig Totenstille. Jeder bekam mit, wie die dämonische Energie des Fürsten anstieg. Dennoch gab es jemanden, der es wagte, sich einzumischen. Naoki trat vor und legte eine Hand beruhigend auf den Arm seines Neffen: "Mein Fürst", begann er leise und eindringlich, stockte aber sofort. In diesen Moment fiel Naokis Blick auf eine Szene, die sich am anderen Ende des Saals abspielte. Der Instinkt des älteren Daiyoukai ließ alle Alarmglocken läuten. Das Bild zweier Hundedämoninnen im Garten blitzte auf, sodass er sich abwandte. "Hauptmann führt unverzüglich den Befehl des Fürsten aus", ordnete er an und durchquerte blitzschnell den Saal. Im hinteren Bereich dort, wo die große zweiflügelige Tür war, standen die beiden Hofdamen von Yumi. Als die Fürstin die Bemerkung über Reika machte, verhielten sich die Youkais anders als der Rest im Raum. Jeder war neugierig und hatte meistens einen ahnungslosen Gesichtsausdruck. Doch die beide Dämoninnen nicht. Die Rothaarige lächelte Triumphierend und wandte sich an ihre Freundin Hinagiku: "Das Menschenweib hat uns tatsächlich geglaubt." Aber anstatt Freude auf dem Gesicht der Anderen zu entdecken, sah sie nur ein wütendes Funkeln. Gerade wollte Beniko verständnislos nachfragen. "Du Närrin, siehst du den nicht was wir angerichtet haben." Damit gab Hinagiku der rothaarigen Dämonin eine schallende Ohrfeige. Sie selbst drehte sich um und wollte weggehen. Weil sie sich schämte, hatte sie ihre Augen auf den Boden gerichtet. Kaum war sie ein paar Schritte gegangen, prallte sie direkt mit jemand zusammen. Hinagiku hob ihren Kopf nur um in zwei eisblaue Augen zublicken. "General ich glaube, ich muss euch etwas gestehen", sagte sie dann schüchtern. Noch immer war der kalte Blick auf sie gerichtet. "Folge mir!", befahl Naoki dann. Selbst die Stimme klang eisig, was bei der schwarzhaarigen Dämonin unwillkürlich einen fröstelnden Effekt auslöste. Es war das erste Mal, das sie bei Naoki so etwas bemerkte. Bis jetzt hatte sie immer geglaubt, dass nur der Fürst so eine eisige Kälte an den Tag legen konnte, aber gerade in diesem Moment erkannte sie, das Sesshomaru nicht der Einzige war. Der Fürst bekam von alledem nichts mehr mit. Er hatte ebenfalls den Saal verlassen, weil er nicht unnütze Zeit verschwenden wollte. Beniko, die rothaarige Dämonin war inzwischen wutentbrannt aus dem Saal gelaufen. Erst später erfuhr sie, dass ihre Freundin dem General in die Arme gerannt war. Obwohl Hinagiku die andere Hofdame nicht verriet, konnte sich Naoki seinen Teil denken. Reikas verschwinden nach dem Gespräch, was die Fürstin absichtlich hören sollte, würde nur dann einen Sinn ergeben, wenn sie Sesshomarus Kind erwarten würde. Da es dafür aber keine Beweise gab, verschwieg der General alles vorerst. Reika zu finden war wichtiger. Die Gründe konnte man auch später klären. So begab sich Naoki, nachdem er Hinagiku in ihrem Gemach eingeschlossen hatte und einen Wächter bei ihr zurückließ, zum Fürsten in die Bibliothek. Gerade bekam Shun seine Anweisungen und so hörte Naoki noch mit, das einer seiner Soldaten im Wald bei Musashi getötet wurde. Vielleicht hatte man Reika tatsächlich entführt. Kaum war Shun gegangen, rätselten die beiden Daiyoukai über verschiedenen Möglichkeiten. Doch ohne brauchbare Hinweise führten alle zu keinem Ergebnis. Noch einmal dachte Sesshomaru über Reikas Gründe nach, warum sie das Dorf verlassen hatte. Für den Fall, dass sie sich auf die Jagd nach dem Schmetterlingsdämon begeben wollte, wäre vermutlich eine Nachricht von ihr zu finden gewesen oder sie hätte es einfach den anderen mitgeteilt. Dennoch fragte der Fürst: "Ist Callmaru noch im Süden." Auch wenn Naoki anders als sein Neffe oft Emotionen zuließ, so war sein Gesichtsausdruck diesmal sehr beredend. Er keuchte sogar kurz wenn auch kaum hörbar und erklärte fast schuldbewusst, da er versäumt hatte, Sesshomaru davon in Kenntnis zusetzen: "Nein, das ist er nicht. Vor einigen Monaten hat er zum östlichen Hof gewechselt." Doch dann fiel dem General ein, dass er den neuesten Bericht seines Spions eigentlich schon haben müsste. Ohne ein Wort sprang er auf und verließ die Bibliothek. Er fand das Gesuchte im Amtszimmer auf seinem Tisch. Auch diesmal war er wieder sehr detailliert und sehr zu Naokis Erleichterung konnte Callmaru nicht an Reikas Verschwinden schuld sein. Offensichtlich hatte sich der ausländische Lord wieder einmal an der falschen Dämonin vergriffen und deren wütender Gefährte war nicht gerade sachte mit dem Schmetterling umgegangen. Danach hatte der Lord der östlichen Länder beide Dämonen für längere Zeit sogar unter Arrest gestellt. Außerdem heilten schwere Wunden bei Lord Callmaru langsamer als bei den Hundedämonen zum Beispiel. Wenig später gab er die Pergamente seinem Neffen zum Lesen. Nach einer ganzen Weile senkte Sesshomaru das Papier. Somit gab es einen Verdächtigen weniger. Nachdem der Hauptmann der Soldaten eine geeignete Suchmannschaft zusammengestellt hatte und sie von General Naoki genau instruiert worden waren, begaben sich diese auf die Reise. Nach einer Weile beschloss auch der Fürst, wieder aufzubrechen. Er selbst hatte ebenfalls vor seine Suche in Musashi zu beginnen. Da sich Gerüchte im Schloss schnell verbreiteten, hörte auch Prinz Faruk von Reikas verschwinden. Nun eilte er in den Westflügel zum Fürsten, um seine Hilfe anzubieten. Sesshomaru kam gerade mit seinem Onkel aus dem Raum. Sobald der Lord den jungen Dämon erblickte, erinnerte er sich an Yagos Worte. 'Sie ist bestimmt eine gute Gefährtin für meinen Sohn.' Unwillkürlich entfuhr ihm ein Knurren. Sesshomaru wollte deshalb auf Faruk zugehen, doch der General hielt ihn auf, wobei er sich seinem Neffen in den Weg stellte. Dennoch sagte der Lord der westlichen Länder an den Erbprinzen des nördlichen Reiches gewandt: "Wenn ich herausfinde, dass euer Vater hinter Reika verschwinden steckt, kenne ich keine Gnade." Innerlich seufzte Naoki. Das klang beinahe wie eine Kriegserklärung gegen den Norden. Einerseits verständlich da die Bemerkung Yagos zu so einem Schluss führen konnten. Doch der General kannte den älteren Tigerdämon nun lange genug. Auch wenn er gelegentlich Manchen ein Rätsel war, so hatte Lord Yago genug Ehre im Leib sich nicht auf so eine Stufe herabzusetzen und die Gefährtin eines anderen zu entführen. Des weiteren gab es noch einen Grund, warum der Tiger unschuldig war. Dieses Argument nannte er jetzt auch Sesshomaru: "Wenn Yago dahinter stecken würde, hätte er niemals seinen Sohn hier bei uns zurückgelassen. Der Tiger ist schlau genug, um zu erkennen, dass wir als Erstes Faruk dafür strafen würden." Der Prinz war stehen geblieben. Diese Entwicklung hatte er nicht vorhergesehen. Die Bemerkung seines Vaters bei dem Treffen war eindeutig die Ursache für Lord Sesshomarus Ärger. Dem jungen Tigeryoukai war auch bewusst, weshalb Yago dies geäußert hatte. Dennoch war er sich sicher, dass sein Vater niemals so weit gehen würde, dafür achtete dieser Reika viel zu sehr. Außerdem würde der Fürst des Nordens ganz gewiss keinen Krieg provozieren. So blieb Faruk mitten im Gang stehen und wartete auf die nächste Reaktion des Fürsten. Für einen Moment löste Sesshomaru den Blickkontakt mit dem Prinzen und sah nun seinen Onkel aus schmalen Augen an: "Wir beide wissen das Yago mehr als einen hat", erwiderte der jüngere Hundedämon. "Denk doch nach. Wenn er einen seiner Söhne opfern würde, dann bestimmt nicht Faruk, seinen Erben." Dem Widersprach Sesshomaru erneut: "Oder er rechnet vielmehr damit, dass wir uns nicht, an seinem Erben vergreifen." Diesmal mischte sich der Tiger ein und bot an: "Wenn ihr denkt, dass mein Vater etwas damit zu tun hat, dann nehmt mich als Geisel. Bietet mich im Austausch an." "Geisel", begann Sesshomaru dabei sah er den Prinzen nachdenklich an. Mit so etwas wollte er seine Zeit nicht verschwenden. Danach wandte er sich wieder Naoki zu und fügte an: "Das überlasse ich dir verehrter Onkel." Mit diesen Worten ging der Lord der westlichen Länder einfach. Vermutlich hatte Naoki wirklich recht. Wer immer Reika gefangen hatte, tat es aus einem anderen Grund. Entweder ging es darum ihm persönlich zu schaden oder aber es war alles nur reiner Zufall. Hund und Tiger sahen dem Lord nach. Abwartend fragte Faruk dann: "General." "Vergesst es mein Prinz. Ihr seid unser Gast keine Geisel. Falls ihr bedenken wegen meines verehrten Neffen habt, noch bin ich der Taisho." Wenn Faruk verwundert war, so zeigte er es nicht. Er wagte aber zu fragen: "Also stimmt es, dass ihr, Inu no Taishos jüngerer Bruder seid." Dem stimmte der General zu. "Kein Bastard sondern der legitime Sohn meines Vaters und von meinem Bruder anerkannt. Als Soldat zu dienen war meine eigene Entscheidung." "Da hattet ihr mehr Glück als mein Bruder." Bei diesen Worten schwang Schmerz in der Stimme mit. Er liebte seinen Bruder und vermutlich würde Lord Yago das auch tun, wenn die Umstände andere gewesen wären. Doch dann kam er auf das eigentliche Anliegen zurück. "Wer glaubt ihr, steckt hinter Lady Reikas verschwinden. Diese Feinde?" "Möglich. Jeder hat die Bemerkung eures Vaters gehört. Wenn die Feinde Reika entführt haben, dann nur um eventuell einen Krieg zwischen unseren beiden Reichen zu provozieren." Etwas in der Stimme des Generals ließ Faruk etwas anderes vermuten. Sodass er feststellte: "Ihr glaubt nicht daran. " "Nein, es gibt da noch etwas anderes", gab Naoki zu und erzählte von den beiden Hofdamen. Kurz dachte der Prinz nach. Dann erklärte er: "Dann ergibt auch die Andeutung meines Vaters einen Sinn. Als er sie im Garten hochgenommen hat, um Lady Reika ihrem Gefährten zu übergeben, spürte er eine dämonische Energie bei ihr. Jedoch nur ganz kurz, was er merkwürdig fand. Vermutlich erwartet Lady Reika wirklich ein Kind." "Den Verdacht hatte ich auch schon. Wenn euer Vater etwas bei unserer Fürstin gespürt hat, besteht in der Tat die Möglichkeit. Das würde auch heißen das Kind kann seine dämonische Energie unterdrücken. Bei einem Hanyou hätte ich das nicht erwartet aber sein Vater besitzt diese Fähigkeit ebenfalls. Es ist wohl ein Erbe unserer Familie." "Dann sollten wir die edle Fürstin so schnell wie möglich finden. Ich würde mich deshalb gern nützlich machen", bot der Prinz an. "Bestimmt gibt es ...", weiter kam der General nicht, da es plötzlich einen Aufruhr gab. Offenbar ein feindlicher Eindringling am Bannkreis. "Entschuldigt mich", waren Naokis letzte Worte zu Faruk, dann war er auch schon fortgeeilt. Eigentlich wollte Shun so schnell wie möglich nach Musashi, um von dort die Spurensuche aufzunehmen. Vermutlich würde es sehr schwer fallen nach so vielen Wochen noch etwas zu finden. Gerade war er außerhalb des Bannkreises und wollte sich in seine wahre Gestalt verwandeln, als ihm ein merkwürdiger Geruch in die Nase kam. Er war sehr schwach, dennoch ging der junge Läufer dem nach. Fremde Gerüche waren immer besorgniserregend und eine Krähe war noch nie zu Gast im Schloss. Es dauerte nicht lange, bis er tatsächlich die dreiäugige Krähe in einem Baum sitzen sah. Nun überlegte Shun, wie er diesen Vogel ausschalten konnte. Lebend würde er ihn vermutlich nicht fangen können. Ehe Shun auf den Baum geklettert war, würde die Krähe fliehen. Deshalb zog er jetzt sein Messer und warf es, nachdem er den richtigen Winkel fand. Zum Glück hatte er alles richtig bedacht. Da er aus dem Gebüsch treten musste, um das Messer ungehindert werfen zu können, wusste der Bote, dass der Vogel ihn gleich sehen und sich in die Luft erheben würde. So geschah es auch. Sobald die Krähe den Youkai entdeckte, streckte sie sich um ihr Gefieder zu entfalten, dabei beugte sie sich vor und das Messer drang in ihre Brust ein. Kaum war der tote Körper auf dem Boden gelandet, holte sich Shun diesen. Er packte den Kadaver an den Füßen an und lief zurück zum Bannkreis. Genau bei den letzten Bäumen stieß er fast mit einem beinahe ebenso lautlosen Wesen zusammen. Im letzten Moment hörte er die leisen Schritte, ließ die Krähe aus seiner Klaue gleiten und zog sein Schwert. Nachdem Beniko hörte, das Hinagiku unter Arrest stand packte sie einige Sachen und verließ das Schloss. Noch hatte niemand den Befehl sie aufzuhalten. Deshalb gelangte sie ungehindert zum Tor hinaus und den Berg hinab. Gleich darauf passierte sie erleichtert den Bannkreis, musste jedoch im nächsten Moment stehen bleiben, da eine Klinge vor ihr auftauchte. "Wohin so eilig?", fragte Shun die Hofdame. Innerlich fluchte die rothaarige Youkai. Was machte der kleine Botenjunge noch hier. Sie hatte doch vorhin vernommen, wie sich dieser von Nanami verabschiedete, weil sein Auftrag dringend war. "Das geht dich nichts an", zischt sie nun ihm entgegen. Shun machte sich so seine eigenen Gedanken. Es kam ihm schon verdächtig vor, das Lady Reika verschwindet und Beniko plötzlich das Schloss verlässt. Er wusste auch von dem unmöglichen Verhalten der rothaarigen Youkai gegenüber der Fürstin. Hier stimmte etwas nicht, das sagte ihm sein Instinkt. Deshalb nahm er auch seine Klinge nicht von der Brust der Youkai. Diese hob ihre Klaue und fasste das Schwert an um es beiseitezuschieben. Zuckersüß fing Beniko an: "Shun, du solltest mich besser gehen lassen oder hast du doch Lust die Freuden der Liebe kennenzulernen. Sicherlich bist du ein sanfter und zärtlicher Liebhaber. Ich mag so etwas und würde dir gern ..." Mit einem Knurren schnitt der Bote der Youkai das Wort ab: "Bereits das letzte mal habe ich dir erklärt es gibt schon drei ..." Die Hofdame unterbrach ihn und korrigierte: "Das letzte mal sagtest du zwei." "Drei", bekräftigte Shun noch einmal und erklärte: "Meine Mutter und meine beiden Hunde." Er ärgerte sich gerade selbst. Beinahe hätte er Beniko auf die Nase gebunden, das er Shaline mochte. Dennoch musste er etwas tun. Leider hatte er nichts dabei, womit er die rothaarige Hundedämonin fesseln konnte. Seine beiden Hunde befanden sich momentan auch außer Hörweite, da er sie im Osten zurückgelassen hatte, als er sich allein auf die Suche nach der Krähe begab. Freiwillig würde Beniko trotz seiner Klinge nie zum Schloss zurückgehen. Da bliebe nur die Möglichkeit den Alarm auszulösen. Doch wie? Da fiel sein Blick auf die Krähe. Deshalb hatte er eine Idee. Langsam bückte er sich und nahm den Vogel auf, ohne jedoch die Hofdame aus den Augen zu verlieren. Diese versuchte doch tatsächlich, weiterzugehen. Mit einem lächeln und der Drehung seine Schwertes jedoch gelang es dem Boten sie aufzuhalten, wobei er diesmal sogar die Spitze, für die Hofdame schmerzhaft, einsetzte. Im Moment hatte er genug von der Youkai und hörte auf Rücksicht zu nehmen. Ihrem Verhalten nach lag es in deren Sinn etwas zu verbergen, ansonsten würde sie sich doch lauthals über Shun beschweren anstatt versuchen ihn erneut zu verführen. Die Hofdame grübelte gerade, was sie tun konnte. Sie beobachtete jede Bewegung des Läufers genau um so auf eine Chance zur Flucht zuwarten. Doch dann tat der braunhaarige Youkai etwas, das Beniko verblüffte. Er warf den Kadaver des Vogels in Richtung Bannkreis. Trotz seiner jungen Jahre hatte Shun mehr Geschick und Kraft als Beniko ihm zugetraut hätte. Die Krähe flog gegen den Bannkreis und da erkannte die Hofdame, weshalb der Läufer das getan hatte. Eigentlich hätte sie sofort die Chance zur Flucht ergriffen, wenn sie mitbekommen hätte, dass der Youkai sein Schwert fallen ließ. Leider starrte sie immer noch auf den Bannkreis. Die kurze Ablenkung genügte Shun und er sprang Beniko an. Diese wehrte sich wie eine Furie. Auch wenn es nicht den Eindruck hatte, so gewann Shun schnell die Oberhand, trotz das er etliche Blessuren durch Benikos Klauen einstecken musste. Als dann die ersten Soldaten aus dem Schloss eintrafen, hatte der Läufer die Hofdame fest im Griff. Nun erst fing sie an sich über die Behandlung zu beschweren, jedoch nur, bis sie Naoki entdeckte. Für einen kurzen Moment konnte man Benikos Angst spüren. Der General war mit gezogenem Schwert durch den Bannkreis getreten und hielt es noch immer in der Hand. Erst als zwei Soldaten die Hofdame gefesselt hatten, steckte der ältere Daiyoukai es wieder in die Scheide. Kurz danach erklärte Shun dem General, was es mit der Krähe und Beniko auf sich hatte. Ein Knurren erklang von der rothaarigen Youkai, als Shun sogar von dem Verführungsversuch erzählte, was dieser nur mit einem kurzen Grinsen quittierte. Naokis Blick blieb finster, als er den Befehl gab die Hofdame ins Schloss zubringen und unter Arrest zustellen. Kaum waren alle fort, lobte der General den Boten und schickte ihn danach auf seinen Weg. Nach wenigen Schritten kam der junge Läufer zurück. Schüchtern fragte er: "Herr darf ich einen Vorschlag machen." "Natürlich", forderte er ihn auf. Er hatte schon immer Eigeninitiative von Soldaten geschätzt. Deshalb begann Shun: "Die Krähe hat es geschafft, ihren Geruch zu verschleiern. Trotz meiner guten Nase habe ich ihn nur sehr schwach wahrgenommen. Vielleicht wäre es ganz gut, wenn Nanami öfters den Bannkreis und die nähere Umgebung kontrolliert." Der General hatte ruhig zugehört und dachte kurz nach, bevor er antwortete: "Vermutlich entgeht Nanami nichts. Da du ausfällst, ist sie die zweitbeste Wahl." "Ich bin doch nicht besser als meine Mutter", wagte der Bote zu widersprechen. Schmunzelnd entgegnete der General sehr zu Shuns Erstaunen: "In dem Punkt irrst du dich. Darin hast du Nanami inzwischen weit übertroffen." Verlegen erwiderte der Bote: "Doch nur weil meine Mutter ihre Fähigkeiten selten benutzt." Es war ihm in der Tat peinlich. Vor allem da er erst neulich seine Mutter bei einem Wettrennen in der Ebene zum zweiten mal geschlagen hatte. Als er mit Tadashi versucht hatte, die Hundedämonin zu überrumpeln, war das eher ein Spiel gewesen. Dennoch würde er hart trainieren, um sie eines Tages allein schlagen zu können ohne Hilfe seines Neffen. "Vielleicht", stimmte der General nur halb zu. "Dein Vorschlag ist sehr vernünftig. Für Nanami ist das dann auch eine gute Gelegenheit ihr Können zu trainieren. Wenn wieder eine Krähe auftaucht, wird sie diese ebenso wie du finden." Das war wohl genau das, was Shun hören musste. Eigentlich müsste er stolz sein. Doch der junge Welpe schien zum Glück eher bescheiden zu sein. Manchmal eine Eigenschaft, die besser war als Überheblichkeit. So konnte man sich viel besser in andere Lebewesen hinein versetzen und erkannte Stärken oder Schwächen eher. Das war auch einer der Gründe, warum sich Naoki selbst für das Leben eines Soldaten entschieden hatte, anstatt ein Lord zu sein. Er hätte sich mit dem jungen Dämon noch eine Weile unterhalten können, doch im Moment gab es Wichtigeres. Deshalb gab der General eine Anweisung: "Jetzt solltest du dich auf den Weg begeben. Lord Sesshomaru ist inzwischen nach Musashi unterwegs. Sicher ist er sehr ungehalten, wenn er dich nicht wie vermutet dort antrifft." Shun dachte nach. Der Fürst musste demnach kurz nach ihm aufgebrochen sein. Die Suche nach der Krähe hatte den Läufer Zeit gekostet. Dennoch fragte er: "Glaubt ihr das unser edler Fürst ohne Pause durch rennt?" "Davon bin ich sogar überzeugt", bestätigte Naoki. Er war sich sicher, das Sesshomaru auf sich selbst keine Rücksicht nehmen würde, bis er Reika wieder in die Arme schließen konnte. Äußerlich sah man es dem Lord der westlichen Länder nicht an, aber dieser sorgte sich und hatte Angst seine Gefährtin für immer zu verlieren. Immer noch zögernd hatte der braunhaarige Hundedämon noch etwas auf den Herzen: "Es wäre wohl nicht ratsam Lord Sesshomaru in Schnelligkeit zu schlagen?" "Lord Sesshomaru schätzt dein Können und deine Schnelligkeit. Aus diesem Grund hat er dich auch zu seinem persönlichen Boten befördert. Eine große Ehre, wie du weißt. Wenn du imstande bist, ihn einzuholen, bestätigst du nur das er sich in dir nicht getäuscht hat", erklärte Naoki. "Dann werde ich mein bestes geben euren Neffen zu schlagen Lord Naoki", versprach Shun. Diesmal war es am General, verblüfft zu sein. "Mein Neffe?" "Ihr vergesst meine guten Ohren, Herr. Im Schloss schnappt man so einiges auf." Eine Antwort wartete der junge Youkai nicht ab, sondern eilte davon. Es reizte ihn schon seinen Fürsten zuschlagen. Doch ob dieser es so gut aufnehmen würde. Außerdem musste er auch Rücksicht auf seine beiden Hunde nehmen. Ein schwieriges Unterfangen. Dennoch würde er sein Bestes geben. Noch lange hatte der ältere Daiyoukai ihm nachgesehen. Mit seiner Einschätzung hatte Shun recht. In den letzten Tagen, besonders seit dem Treffen gab es einige neue Gerüchte, vor allem was seine Person betraf. Vielleicht war es endlich Zeit zu seiner wahren Herkunft zustehen. Wer wusste schon, was die Zukunft brachte. So ging Naoki zurück ins Schloss und begab sich direkt in den östlichen Flügel. Nachdem er Nanami von dem Vorschlag ihres Sohnes berichtete und sie angewiesen hatte die Kontrollen zu übernehmen, war sein nächstes Ziel die Gemächer seiner Gemahlin. ... tbc ... 14. Kapitel - Himmel und Hölle Naoki ändert seinen Status über Nacht. Shun folgt seinem Instinkt und besucht Shaline, die bereits wegen eines Kleides misstrauisch ist. Beniko bekommt Wächter der ganz besonderen Art Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)