Verbotene Liebe von InuKa93 (Mit dir bis ans Ende der Welt) ================================================================================ Kapitel 10: Das Gespräch ------------------------ Zwei Wochen waren bereits vergangen, seitdem Kagome und InuYasha sich heimlich getroffen hatten. Ihre Eltern bekamen von diesem Treffen zum Glück nichts mit. Nur vor einer Person blieb dieses nicht geheim... und zwar vor Sayuri. Rückblick Die Haushälterin wurde mitten in der Nacht von einem knarrenden Geräusch wach. Sie schaltete ihre Nachttischlampe an und blickte mit verschlafenen Augen auf den Wecker. Es war bereits 2 Uhr morgens. Die junge Frau setzte sich in ihrem Bett auf und überlegte, ob sie sich das Geräusch nur eingebildet hatte. Doch dann hörte Sayuri wieder dieses Knarren und mit einem Mal war sie hellwach. "Das kommt doch aus dem Flur!?" Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch erhob sich die Braunhaarige aus ihrem Bett, zog sich einen Morgenmantel an und trat aus ihrem Zimmer direkt in den Flur. Dort konnte sie einen schwachen Lichtschein erkennen, der aus Kagomes Zimmer kam. "Ist Kagome etwa noch wach?" Ohne weiter zu überlegen lief Sayuri in Richtung Kagomes Zimmer. "Kagome?" Die Angesprochene drehte sich rückartig um. "Oh, Sayuri! Hast du mich erschreckt!" "Tut mir leid, das wollte ich nicht! Aber ich habe ein Knarren im Flur gehört." "Ähh... ja, das kam dann wohl von mir." Kagome war sichtlich nervös. Mit Sayuri hatte sie überhaupt nicht gerechnet. Doch im Grunde war sie froh, dass nicht ihre Eltern vor ihr standen. Die Haushälterin merkte natürlich, dass der Schwarzhaarigen die Situation unangenehm war. Doch sie fragte sich nur warum? "Kagome, alles in Ordnung?" Man sah der jungen Frau an, dass sie für einen kurzen Augenblick in ihren Gedanken versunken war. Sayuri wollte gerade wieder etwas sagen, als Kagome plötzlich in Tränen ausbrach. Die Braunhaarige erschrack als sie den emotionalen Ausbruch ihrer Freundin sah. Doch sie fing sich schnell wieder und nahm die Schwarzhaarige in den Arm. "Kagome, was hast du denn?" Immer mehr Tränen flossen an Kagomes Wangen herunter. Sie konnte gar nicht mehr aufhören, weswegen ihre Haushälterin langsam leichte Panik bekam, da sie nicht wusste, was auf einmal mit ihrer Freundin war. "Oh, Sayuri! Es ist einfach alles so schrecklich!", antwortete das schwarzhaarige Mädchen mit einer weinerlichen Stimme. Sayuri sah sie mit einem fragenden Blick an. "Was ist denn so schrecklich?" Für einen kurzen Moment herrschte Stille zwischen den beiden jungen Frauen. Nur das Schluchzen von Kagome war zu hören. "Unsere Eltern lassen es einfach nicht zu, dass InuYasha und ich zusammen sind", unterbrach die Schwarzhaarige die Stille in einem Flüsterton. Sayuri hatte Probleme damit ihre Freundin zu verstehen. Doch einige Wortfetzen bekam sie dennoch mit. "InuYasha? Ist das nicht der Junge, der neu in deine Klasse gekommen ist?" Kagome nickte nur ganz leicht mit dem Kopf. "Ich wusste ja gar nicht, dass ihr zusammen seid!? Seit wann denn?", fragte die Haushälterin mit freudiger und neugieriger Stimme. Auf Kagomes Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln, als sie an ihren achtzehnten Geburtstag dachte, an dem InuYasha ihr seine Liebe gestanden hatte. Die junge Frau schloss ihre Augen, holte tief Luft und wendete sich wieder an Sayuri. "Setz dich, Sayuri! Ich werde dir jetzt alles erzählen." Ende Rückblick Seit dieser Nacht wusste Sayuri über alle bisherigen Ereignisse Bescheid. Doch sie musste Kagome versprechen, dass sie nichts zu Hitomi und Kasuro sagen würde bezüglich dem heimlichen Treffen von Kagome und InuYasha. Für die junge Haushälterin war das natürlich selbstverständlich. Schließlich war die Schwarzhaarige für Sayuri schon so etwas wie eine kleine Schwester geworden. Ihr tat die Situation sehr leid, in der sich ihre Freundin und InuYasha momentan befanden. Sie konnte sich wahrscheinlich nicht mal ansatzweise vorstellen wie sich die zwei Verliebten fühlten. Doch sie konnte sich schon denken, dass es nicht gerade leicht für die beiden war. Sayuri hatte die vergangenen zwei Wochen oft überlegt, wie sie Kagome und ihrem Freund bei ihrem Problem helfen konnte. Leider war die Situation äußerst schwierig. Denn wie sollte man die Hochzeit zwischen Kagome und Koga verhindern, geschweige denn den zweijährigen Aufenthalt in England von InuYasha und seinen Eltern? Es war einfach zum verrückt werden! Nach langem Überlegen hatte Sayuri jedoch eine Idee. Sie entschied sich mit InuYasha persönlich zu sprechen, da sie ihn erstens mal kennenlernen wollte und zweitens wollte sie mal mit ihm über die ganze Sache reden. Die Braunhaarige erzählte Kagome von ihrer Idee. Diese war davon sofort begeistert, denn seit dem Ereignis auf ihrem Geburtstag achteten die Higurashis und auch die Taishous darauf, dass Kagome und InuYasha so wenig Kontakt zueinander hatten wie möglich. Beide wurden jeden Tag zur Schule gefahren und auch wieder von dort abgeholt. Sie hatten also nur während der Schulzeit die Gelegenheit miteinander zu sprechen oder sie trafen sich heimlich in der Nacht, was jedoch jedes Mal mit einem gewissen Risiko verbunden war. Doch für ihre Liebe nahmen sie das gern in Kauf. Kagome gab ihrer Haushälterin InuYashas Nummer und auch Adresse. Sayuri versprach ihrer Freundin, dass sie sich schnellstens mit dem jungen Mann in Verbindung setzen würde. "Sag mal, Kagome... wann fliegt eigentlich InuYasha mit seinen Eltern nach England?" Die Angesprochene ließ traurig ihren Blick senken. "Das... weiß ich nicht. InuYasha wusste es selbst nicht. Wahrscheinlich haben ihn seine Eltern das absichtlich nicht gesagt." "Tut mir leid, Kagome! Ich wollte dich nicht traurig machen." "Ist schon gut! Du kannst ja nichts dafür. Außerdem bin ich dir sehr dankbar, dass du InuYasha und mir helfen möchtest." "Aber das ist doch wohl selbstverständlich. Schließlich tun Freunde so etwas füreinander", zwinkerte Sayuri Kagome freundschaftlich zu. Die Schwarzhaarige erwiderte die Geste ihrer Freundin mit einem Lächeln. Einen Tag später hatte sich Sayuri mit InuYasha in einem Cafe verabredet. Sie hatte Feierabend und erzählte Familie Higurashi, dass sie sich noch mit einer Freundin im Kino traf. Kagome war natürlich die Einzige, die genau wusste, mit wem ihre Haushälterin verabredet war. Sayuri setzte sich in das Cafe und wartete, bis InuYasha auftauchte. Es dauerte auch nicht lange bis der junge Mann das Interblissement betrat. Durch die genaue Beschreibung von Kagome wusste die Braunhaarige wie InuYasha aussah. Als sie ihn entdeckte, winkte sie ihm zu und er setzte sich ihr gegenüber. "Hey, du musst InuYasha sein!?" Sayuri streckte InuYasha ihre Hand aus, um ihn zu begrüßen. Der Schwarzhaarige erwiderte den Händedruck und antwortete: "Genau! Dann bist du wohl Sayuri!?" Die Angesprochene nickte mit ihrem Kopf als Bestätigung. Bevor sie mit dem Gespräch anfingen, bestellten sie sich noch etwas bei der Kellnerin, die an ihren Tisch kam. Danach entstand ein kurzes Schweigen zwischen den beiden, was durch Sayuri unterbrochen wurde. "Also... Kagome hat mir vor kurzem alles über euch erzählt. Das war in der Nacht, in der ihr euch heimlich getroffen habt. Ich habe gehört, wie sie wieder nach Hause gekommen ist. Ich habe mich total erschrocken, als sie plötzlich anfing zu weinen. Ich dachte, sie hätte irgendwo einen Unfall gehabt. Aber als sie mir von dir erzählte, war ich echt tief berührt. Sie hatte die ganze Zeit so ein Strahlen in ihren Augen. Daran habe ich gemerkt, dass sie dich wirklich sehr liebt." InuYasha wurde bei den Worten von Sayuri rot im Gesicht. Zu hören, wie Kagome über ihn redete und dabei aussah, ließ sein Herz wild schlagen und eine angenehme Wärme strömte durch seinen Körper. Als die Kellnerin mit den Bestellungen wiederkam, wurde der junge Mann aus seinen Gedanken gerissen. Beide bedankten sich und nachdem die Kellnerin wieder verschwand, fuhren sie mit ihrem Gespräch fort. "Ich habe von Kagome gehört, dass du mit deinen Eltern für zwei Jahre nach England musst, wegen Geschäftsverhandlungen. Wann würde es denn los gehen?" InuYasha sah bei dieser Frage traurig aus dem Fenster. Bevor er antwortete, nahm er einen Schluck von seinem Kaffee. Dann holte er hörbar tief Luft und fing an zu sprechen: "Meine Eltern wollten mir nicht sagen, wann wir los fliegen. Deshalb bin ich neulich in das Arbeitszimmer von meinem Vater gegangen und habe nach den Flugtickets gesucht. Tatsächlich habe ich sie auch dort gefunden und..." Der Schwarzhaarige machte eine Pause und Sayuri konnte sehen, dass sich seine Augen leicht verdunkelten. "... wir fliegen schon übermorgen", beendete InuYasha die Pause mit flüsterner Stimme. Sein Blick ruhte starr auf seiner Kaffeetasse. Seine linke Hand, die die ganze Zeit ruhig auf dem Tisch lag, formte sich zu einer Faust. Sayuri konnte förmlich die Gefühle von dem Schwarzhaarigen spüren und auch nachempfinden, die er gerade fühlte. Sie hatte gehört, wann die Familie Taishou los fliegen würde, auch wenn die Worte leise von InuYasha gesprochen wurden. Die Braunhaarige war selber im Moment geschockt. Sie hätte nicht gedacht, dass InuYasha schon so früh fliegen würde. Schließlich war es mitten im Schuljahr und die nächsten Ferien waren erst in sechs Wochen. InuYashas Eltern wollten wohl so schnell wie möglich, dass er von Kagome getrennt wird. "Arme Kagome! Sie wird am Boden zerstört sein, wenn sie erfährt, dass InuYasha schon übermorgen nach England fliegt. Was kann ich nur tun? Wie kann ich ihnen helfen? Es muss etwas geben, womit man den Flug und auch die Hochzeit von Kagome und Koga verhindern kann. Aber was?" Sayuri überlegte angestrengt nach. Plötzlich kam ihr eine Idee. Sie war zwar nicht die beste, aber sie würde die Situation vielleicht etwas leichter machen - jedenfalls hoffte das die Braunhaarige. Entschlossen sah sie zu InuYasha, der immernoch seinen Blick auf seine Kaffeetasse richtete. Um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, legte sie ihre Hand auf seinen Arm. Der junge Mann zuckte bei dieser Berührung zusammen und wurde somit in die Realität zurückgeholt. Er schaute Sayuri überrascht in die Augen und erschrack, als er ihren ernsten Blick bemerkte. "Hör zu, InuYasha! Kagome ist für mich wie eine kleine Schwester und ich habe sie wirklich sehr gern. Sie ist ein so nettes und liebenswürdiges Mädchen, die ein sehr großes Herz hat. Ich möchte ihr beziehungsweise euch gerne helfen. Aber bevor ich euch helfen kann, möchte ich von dir wissen, was Kagome dir bedeutet? Denn sie liebt dich wirklich sehr und das aus tiefstem Herzen und ich werde es nicht zu lassen, dass du ihr weh tust." InuYasha schloss seine Augen und ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. Als er seine Augen wieder aufschlug, fing er an zu sprechen: "Also erstmal... ich finde es echt toll, dass Kagome so eine tolle Freundin wie dich in ihrer Nähe hat. Ich bin dir auch sehr dankbar, dass du uns helfen möchtest. Und nun zu deiner Frage... das, was Kagome mir bedeutet, kann ich kaum in Worte fassen. Ich weiß nur, dass ich mich in ihrer Nähe so wohlfühle. Ich spüre so eine angenehme Wärme durch meinen Körper fließen, wenn ich sie sehe. Wenn sie nicht bei mir ist, dann vermisse ich so schrecklich. Ich kann dann an nichts anderes mehr denken, als an sie. Sogar in meinen Träumen erscheint sie mir. Sie ist für mich... das wichtigste in meinem Leben geworden. Ohne sie will und kann ich nicht mehr leben!" Sayuri hatte InuYasha aufmerksam zugehört. Bei jedem Wort wurden ihre Augen größer, bis sich sogar Tränen der Rührung darin sammelten. Das war die schönste Liebeserklärung, die sie jemals gehört hatte. "Ohhh, das hast du aber schön gesagt, InuYasha! Ihr seid wirklich ein süßes Paar! Und aus diesem Grund werde ich euch auch helfen. Pass auf! Wärst du bereit mit Kagome bis ans Ende der Welt zu gehen?" Ohne zu zögern, antwortete InuYasha: "Ja! Ich würde sie sogar heiraten, um ihr meine Liebe zu beweisen und um mit ihr auf ewig verbunden zu sein." Die Haushälterin merkte ganz deutlich, dass es der junge Mann absolut ernst meinte, mit dem, was er sagte. Sie war schon etwas überrascht, dass er gleich soweit gehen würde. Aber so wusste Sayuri genau, dass er Kagome wirklich unendlich liebte. "Okay, dann soll es so sein. Aber kennst du denn jemanden, der euch so kurzfristig trauen würde?" "Ja! Zufällig kenne ich da jemanden. Meine Urgroßmutter ist Priesterin. Sie würde das bestimmt machen." Sayuri stutzte für einen kurzen Moment. InuYasha wollte wirklich ein Familienmitglied fragen und das, obwohl seine Familie und Kagomes verfeindet waren? Der Schwarzhaarige bemerkte den verdutzten Blick der jungen Frau. Er fing an zu lachen. "Keine Angst! Meine Urgroßmutter hält absolut nichts von dieser Fehde. Sie war sogar damals mit einer der Higurashis befreundet. Aber durch die Fehde ist diese Freundschaft auseinander gegangen. Ich bin sicher, dass sie einwilligen wird. Ich werde sie nachher sofort fragen und dir dann Bescheid sagen." "Super! Ich werde es dann Kagome sagen oder möchtest du das machen?" "Ich würde es ihr schon gerne sagen, aber meine Eltern kontrollieren neuerdings meine Handyrechnung. Deshalb muss ich vorsichtig sein, wie oft ich sie anrufe, sonst würden meine Eltern misstrauisch werden." "Verstehe! Ich werde auf deinen Anruf warten und dann sage ich Kagome Bescheid." Die Sonne war bereits untergegangen und Sayuri und InuYasha verabschiedeten sich voneinander. Auf dem Weg nach Hause dachte die Braunhaarige nochmal an das vergangene Gespräch nach. Sie fand InuYasha wirklich sehr symphatisch und sie freute sich für Kagome, dass sie so sehr von ihm geliebt wurde. "Ich wünsche den beiden alles Glück dieser Welt, denn so eine starke und intensive Liebe, wie sie bei InuYasha und Kagome zu spüren ist, habe ich bisher noch nie gesehen." Mit diesem Gedanken kam Sayuri bei den Higurashis und somit auch bei sich zu Hause an, wo sie schon ungeduldig von einer aufgeregten Kagome erwartet wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)