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Verbotene Liebe

Mit dir bis ans Ende der Welt
von

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Heimliches Treffen

Mitten in der Nacht wurde Kagome durch ein Klingeln aus ihrem Schlaf gerissen. Noch völlig verschlafen, erhob sich das schwarzhaarige Mädchen langsam und setzte sich aufrecht in ihrem Bett auf. "Wo kommt denn nur dieses Geklingel her?", murmelte sie noch im Halbschlaf. Da sie aufgrund der Dunkelheit nichts erkennen konnte, schaltete sie erstmal ihre Nachttischlampe ein. Danach sah sie sich in ihrem Zimmer um, um den Ursprung des Klingelns ausfindig zu machen. Zuerst fand Kagome nichts, was das Geräusch hervorgerufen haben könnte. Das lag vielleicht auch daran, dass sie ziemlich müde und erschöpft war. Doch plötzlich fand sie die Ursache für das Klingeln. Dieses drang aus ihrer Handtasche, die an ihrem Schreibtischstuhl hing. "Das ist doch mein Handy!?" Sofort wurde Kagome hellwach, sprang aus ihrem Bett und eilte zu ihrer Handtasche, um ihr Handy herauszuholen. Als sie auf den Display schaute, begann ihr Herz wild zu schlagen und ihr Puls beschleunigte sich um ein Vielfaches. Schnell nahm sie den Anruf entgegen und meldete sich mit aufgeregter Stimme.

"InuYasha! Ich freue mich so, dass du anrufst." Die junge Frau strahlte über das ganze Gesicht und auch an ihrer Stimme erkannte man ihre unfassbar, große Freude. "Kagome! Ich muss unbedingt mit dir reden! Könnten wir uns jetzt noch treffen? Ich weiß, dass es spät und auch sehr riskant ist, aber es ist sehr wichtig." In InuYashas Stimme konnte Kagome Verzweiflung hören. Was war wohl so wichtig, dass er es jetzt mit ihr besprechen musste? Der Schwarzhaarigen war das jedoch im Augenblick völlig egal. Das einzig Wichtige für sie war die Frage, wie sie sich unbemerkt aus dem Haus schleichen konnte, um so schnell wie möglich bei ihrem Liebsten zu sein? Doch schnell hatte sie eine Idee.

"Ich werde da sein! Wo willst du dich denn mit mir treffen?" "Wir treffen uns im Park, da wo wir immer mit Sango und Miroku picknicken waren." "Alles klar! Ich werde mich dann sofort auf den Weg machen." "Gut, ich warte dann auf dich." Kagome wollte gerade wieder auflegen, als sie noch mal InuYashas Stimme vernahm. "Und Kagome?" "Ja? Was ist denn?" "Ich liebe dich!" Die junge Frau wurde bei diesen gefühlvollen Worten leicht rot im Gesicht. Auch wenn sich die beiden schon ihre Liebe gegenseitig gestanden haben, so war es dennoch ein ungewohntes Gefühl. Zwar sehr schön, aber trotzdem ungewohnt. Mit einem Lächeln auf den Lippen, antwortete sie mit verträumter Stimme: "Ich liebe dich auch, InuYasha! Bis gleich!"

Mit diesen Worten legte Kagome auf und ohne weiter Zeit zu verlieren, zog sie sich schnell an. Danach schaltete sie ihre Nachttischlampe wieder aus und legte ein großes Kissen unter die Bettdecke, damit es aussah, als ob sie immer noch im Bett liegen würde. Dann öffnete sie leise ihr Fenster und stieg aus diesem hinaus ins Freie. Mit äußerster Vorsicht klammerte sich die junge Frau an der Regenrinne fest und rutschte langsam hinunter. Unten angekommen, schaute sie sich noch mal um, ob sie auch von niemandem beobachtet wurde. "Ein Glück! Es hat keiner etwas bemerkt." So machte sie sich mit schnellen Schritten auf den Weg zum Park und somit auch zu InuYasha.
 

Nach zehn Minuten kam Kagome am Park an, wo ihr Liebster bereits auf sie wartete. Er stand gerade mit dem Rücken zu ihr, weshalb er ihre Ankunft auch nicht bemerkte. Als die Schwarzhaarige direkt hinter dem jungen Mann stand, tippte sie ihm auf die Schulter. Sie bemerkte, wie er zusammenzuckte. InuYasha drehte sich um und blickte seiner Angebeteten direkt in ihre schokobraunen Augen, in denen er versinken könnte. "Oh, Kagome! Da bist du ja! Ich habe dich gar nicht kommen gehört?" "Das habe ich gemerkt. Du bist ja richtig zusammengezuckt, als ich dich angetippt habe. Ist alles in Ordnung mit dir?" Kagome sah InuYasha mit einem besorgten Blick an. Er klang am Telefon schon so merkwürdig, als ob er sich über irgendetwas Gedanken machen würde. "Ich habe nur über etwas nachgedacht." "Worüber denn? Hat es etwas mit dem zu tun, worüber du mit mir reden willst?" InuYasha zögerte für einen kurzen Moment. Doch dann fing er an zu sprechen.
 

"Kagome! Die letzte Nacht war für mich die schönste in meinem ganzen Leben. Auch wenn die Sache mit unseren Eltern passiert war, so war das danach für mich einfach unvergesslich." Auf den Lippen des Silberhaarigen bildete sich ein Lächeln. Dieses wurde von der jungen Frau auch sofort erwidert. Für einen kurzen Moment herrschte absolute Stille zwischen den zwei Verliebten. Beide sahen sich tief in die Augen und vergassen alles um sich herum. Doch dann unterbrach InuYasha als Erster wieder das Schweigen. "Was ich damit sagen will, ist, dass ich keine Sekunde mehr ohne dich sein möchte, Kagome!" Auf den Wangen des schwarzhaarigen Mädchens legte sich ein roter Schimmer. Die Worte ihres Liebsten machten sie ganz verlegen und in ihrem Körper breitete sich eine angenehme Wärme aus. In ihren Augen bildeten sich Freudentränen, die ihr die Wangen herunterliefen. "Oh, InuYasha! Mir geht es genauso wie dir. Ich möchte ebenfalls nicht mehr ohne dich sein! Aber das hättest du mir doch auch am Montag sagen können. Ich bin zwar sehr froh dich zu sehen, aber in der Schule wäre es nicht so riskant gewesen." InuYashas Gesicht nahm einen betrübten Ausdruck an. Dies entging natürlich seiner Liebsten nicht. "Was ist denn los, InuYasha? Du siehst auf einmal so traurig aus!?" "Meine Eltern haben mir gestern beim Frühstück mitgeteilt, dass wir für zwei Jahre nach England müssen. Dort lebt ein sehr wichtiger Geschäftspartner meiner Eltern. Sie sagten, dass sie einige Verhandlungen mit ihm abschließen müssen." "Aber was dauert denn daran zwei Jahre?" "Keine Ahnung! Genau das selbe habe ich mich auch gefragt. Mein Vater meinte, dass diese Verhandlungen wohl sehr kompliziert seien und mehr Zeit in Anspruch nehmen. Doch ich glaube, dass sie mich nur so von dir fernhalten wollen. Denn schließlich haben sie mich vorher auch nie auf Geschäftsreisen mitgenommen."

Für Kagome brach eine Welt zusammen und das schon zum zweiten Mal. Erst die Sache mit der Heirat und nun das! Das Schicksal schien es zurzeit mit den zwei Verliebten nicht gut zu meinen. Warum wurden InuYasha und ihr so viele Steine in den Weg gelegt? Konnten sie nicht einfach eine ganz normale und glückliche Beziehung führen, so wie jedes andere Paar auch? Gefühle wie Wut, Trauer, Verzweiflung und Ratlosigkeit machten sich in ihrem Inneren breit. Diese ganzen Gefühle übermannten Kagome und sie fing an hemmungslos zu weinen. InuYasha, der den Gefühlsausbruch seiner Angebeteten mitbekam, erschrack für eine kurze Sekunde. Doch dann fasste er sich schnell wieder und nahm sie tröstend in seine Arme. Beruhigend strich er ihr über den Rücken und flüsterte ihr dabei ins Ohr: "Kagome, bitte höre auf zu weinen! Ich kann es nicht ertragen dich so traurig zu sehen. Das zerreißt mir das Herz." Auch die Stimme des jungen Mannes nahm einen leicht weinerlichen Klang an. Doch für Kagome musste und wollte er stark bleiben. "Ich kann... aber nicht... anders", schluchzte die Schwarzhaarige in InuYashas Armen. "Ich weiß, dass es nicht leicht wird für uns. Aber ich habe leider keine andere Wahl. Meine Eltern würden nicht locker lassen, bis ich endlich mitkomme. Wir müssen einfach diese zwei Jahre durchhalten und danach..." "Es wird kein "danach" mehr geben!", unterbrach Kagome ihren Liebsten. Dieser sah sie mit einem fragenden Blick an. "Wieso? Was meinst du damit?" Die junge Frau atmete tief durch, bevor sie antwortete. "Meine Eltern haben mich mit Koga Itachi verlobt. Wir sollen schon nächstes Jahr im Frühjahr heiraten." "Was?! Du meinst doch nicht etwa den Koga Itachi, der in unsere Parallelklasse geht?" "Doch, genau den meine ich. Seine Eltern und meine sind Geschäftspartner und wenn wir heiraten würden, würden die Firmen unserer Familien miteinander fusionieren."
 

InuYasha wusste nicht, was er dazu sagen sollte? Seine Kagome sollte einen anderen Mann heiraten? Das konnte und wollte er einfach nicht glauben! "Nein! NEIN! Das darf nicht passieren! Kagome und ich gehören zusammen! Warum können unsere Eltern nicht einfach akzeptieren, dass wir uns lieben? Wenn doch nur diese Fehde nicht wäre. Dann könnten wir zusammen sein, ohne dass wir Angst haben müssten."

Kagomes Weinen wurde jetzt nur noch schlimmer. Sie konnte sich einfach nicht mehr beruhigen. Zu sehr schmerzte sie der Gedanke von ihrem Liebsten getrennt zu werden und das für zwei Jahre. Und dann kam noch die arrangierte Heirat mit Koga hinzu. Am liebsten würde sie jetzt mit InuYasha an einen Ort flüchten, wo sie beide ganz allein und ungestört waren. Sie könnten alle Sorgen und Probleme hinter sich lassen. Doch dies war nur ein Traum von ihnen, der sich in weiter Ferne befand.
 

Eng umschlungen standen die zwei Verliebten auf der Wiese und redeten kein einziges Wort. Beide wussten überhaupt nicht, was sie sagen sollten. Kagome hörte langsam wieder auf zu weinen. Doch ab und zu konnte man noch einen Schluchzer von ihr vernehmen. InuYasha hatte seine Augen geschlossen, um den ruhigen Augenblick mit seinem Engel zu genießen. Denn auch wenn die Situation zurzeit sehr schwierig für sie war, immerhin mussten sie die schlechten Nachrichten erst mal verarbeiten, wollten sie ihre Zweisamkeit voll und ganz auskosten. Schließlich wusste keiner der beiden, ob das jemals wieder möglich sein würde. Doch bei einer Sache waren sich InuYasha und Kagome vollkommen einig, auch ohne Worte. Sie würden für ihre Liebe kämpfen, egal, was sie dafür tun müssten!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo, meine lieben Leser! :)
Hier ist Kapi 9 und ich hoffe, dass es euch gefällt. ^-^
Wie immer würde ich mich ganz doll über Kommis freuen. :3

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vienne
2013-09-28T08:02:43+00:00 28.09.2013 10:02
Erste :)
Ach schmacht...schön :) Bitte mehr!
Lg Vienne


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