Verbotene Liebe von InuKa93 (Mit dir bis ans Ende der Welt) ================================================================================ Kapitel 5: Geburtstagsparty mit Folgen -------------------------------------- Am nächsten Tag wachte Kagome schon sehr früh auf und das, obwohl sie ausschlafen konnte. Doch sie war einfach zu aufgeregt, wegen ihres heutigen Geburtstages. "Endlich werde ich achtzehn! Ich freue mich schon so auf meine Party heute Abend." Das schwarzhaarige Mädchen schwang sich aus ihrem Bett, zog sich etwas Bequemes an und lief gut gelaunt runter in die Küche. Da ihre Haushälterin Sayuri immer noch Urlaub hatte, bereitete ihre Mutter gerade das Frühstück vor, was dieser aber auch nichts ausmachte. Hin und wieder fand sie es sehr angenehm die Hausfrau zu sein, statt immer nur Geschäftsfrau. Als sie ihre Tochter bemerkte, drehte sie sich zu ihr um und sagte: "Guten Morgen, Kagome! Alles Gute zum Geburtstag!" Frau Higurashi umarmte ihre Tochter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Danke, Mama!", lächelte Kagome ihre Mutter an. "Na, bist du schon aufgeregt, wegen deiner Party?" "Und wie! Ich kann es kaum noch erwarten!" Kagome strahlte über das ganze Gesicht. Frau Higurashi musste über das Verhalten ihrer Tochter schmunzeln. Jedes Mal, wenn sich Kagome über irgendetwas richtig doll freute, benahm sie sich wie ein kleines Kind. Doch das war einer der Charaktereigenschaften, die Kagome zu etwas besonderem machte. "Dein Geburtstagsgeschenk befindet sich im Wohnzimmer. Es liegt auf dem Couchtisch." Frau Higurashi wandte sich wieder dem Kühlschrank zu und holte noch die restlichen Zutaten für das Frühstück heraus. "Aber Mama! Du solltest mir doch nichts schenken. Schließlich bezahlst du schon das Buffet und die Unterkunft für meine Party und das ist nicht gerade billig." "Ach Kagome, es ist ja nun nicht so, dass wir es uns nicht leisten können. Außerdem ist das Geschenk ja mehr von deinem Großvater und deinem Bruder. Ich habe wirklich nur einen kleinen Betrag dazugelegt." "Ja, du hast ja Recht, Mama! Aber ich mag es trotzdem nicht so, wenn ihr so viel für mich ausgibt",gab Kagome mit einem Seufzer und einem Kopfschütteln zurück. Sie wusste, dass ihre Mutter es nicht lassen konnte ihr etwas zum Geburtstag zu schenken, auch wenn sie die Party bezahlte. Ihr war natürlich klar, dass ihre Familie sich das locker leisten konnte, aber Kagome wollte nicht, dass ihre Eltern Unmengen von Geld für sie ausgaben. Die Schwarzhaarige war in der Regel eher sparsam und kaufte sich von ihrem ersparten Taschengeld nur das, was sie auch wirklich benötigte. Es gab zwar hin und wieder Ausnahmen, aber die kamen sehr selten vor. Kagome ging also ins Wohnzimmer, um sich das Geschenk ihrer Familie anzusehen. Auf dem Couchtisch stand ein großes Paket, welches mit grünen Geschenkpapier und einer weißen Schleife verpackt wurde. Das junge Mädchen machte große Augen als sie das große Geschenk sah. "Die können es einfach nicht lassen. Aber sie meinen es ja nur gut. Na mal sehen, was drin ist." Kagome nahm das Paket, setzte sich damit auf die Couch und fing an es auszupacken. Zum Vorschein kam eine weiße Kiste, auf dem das Logo ihrer Lieblingsboutique abgebildet war. Mit aufgeregtem Blick hob sie den Deckel ab und sah... ein rosafarbenes Cocktailkleid mit Spaghettiträgern. Dazu entdeckte sie noch die passenden Ballerinas und ein dünnes Jäckchen zum Überziehen, was ebenfalls in rosa gehalten wurde. Kagome, die einfach nicht glauben konnte, was sie gerade zu Gesicht bekam, rannte aufgebracht zurück in die Küche und umarmte ihre Mutter stürmisch von hinten. "Oh danke, Mama! Das Kleid ist wunderschön. Und auch die Schuhe und das Jäckchen sehen super aus." "Freut mich, dass es dir gefällt, mein Liebling! Ich dachte, du könntest die Sachen vielleicht heute zu deiner Party anziehen." "Oh ja, das ist eine super Idee, Mama! Dann muss ich mir wenigstens nicht mehr den Kopf über mein Outfit machen. Nochmals vielen Dank!" "Vergiss aber bitte nicht, dich noch bei Opa und Sota zu bedanken. Die beiden haben schließlich auch was dazugelegt... ähh, ich meine natürlich, dass sie das meiste bezahlt haben." Frau Higurashi setzte sich mit einem peinlich berührten Blick an den Frühstückstisch. Sie hoffte, dass ihre Tochter ihren Versprecher nicht bemerkt hatte. Doch sie hatte es sehr wohl mitbekommen, aber um ihre Mutter nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen, sagte Kagome nichts weiter dazu und setzte sich ebenfalls an den Frühstückstisch. Kurz danach gesellten sich auch Großvater Higurashi und Kagomes kleiner Bruder Sota zu den beiden Frauen. Sie wünschten Kagome auch noch alles Gute zum Geburtstag und diese bedankte sich gleich darauf bei den beiden für das Geschenk. Danach fing die Familie an zu frühstücken. Nach ein paar Minuten unterbrach Frau Higurashi die entstandene Stille. "Kagome, du weißt ja, dass dein Vater momentan auf Geschäftsreise in New York ist." Das schwarzhaarige Mädchen nickte nur leicht mit dem Kopf. Es machte sie traurig, dass sie ihren Vater so selten zu Gesicht bekam. Da er der Geschäftsführer der Familienfirma war, hatte er kaum Zeit für seine Familie. Selbst zu den Feiertagen schaffte er es nicht immer Zuhause zu sein und bei den Geburtstagen war es nicht anders. Frau Higurashi, die mitbekommen hatte wie ihre Tochter in Gedanken versunken war, räusperte sich kurz, um Kagomes Aufmerksamkeit wieder zu erlangen. Diese schreckte kurz zusammen und sagte: "Oh, tut mir leid, Mama! Ich habe gerade nur an etwas gedacht. Was wolltest du sagen?" "Ich wollte dir sagen, dass dein Vater heute kommen wird." Dem schwarzhaarigen Mädchen fiel vor lauter Überraschung die Kinnlade runter und auch ihre Augen weiteten sich. Sie konnte es einfach nicht glauben. Ihr Vater würde heute zu ihrem Geburtstag kommen. Das war für sie das schönste Geschenk überhaupt. "Wann wird er denn da sein?", fragte Sota als Erster, dem man ebenfalls ansah, dass er sich über den Besuch seines Vaters freute. "Zu unserem Essen wird er es leider nicht schaffen. Aber er wird gegen 20 Uhr da sein. Ich habe ihm die Adresse genannt, wo Kagomes Party stattfindet." "Ich freue mich ja schon so sehr darauf, Papa endlich wiederzusehen." Kagome strahlte über das ganze Gesicht. Sie vermisste ihren Vater sehr und war schon völlig aufgeregt, ihn nach so langer Zeit wiederzusehen. Nachdem Frühstück ging Kagome ins Bad, um sich ihre Zähne zu putzen. Danach zog sie sich ihre Lieblingsshorts und ein orangefarbenes Top an. Da es erst 8 Uhr war, entschied sie sich noch etwas in die Stadt zu gehen. Die junge Frau überlegte, ob sie ihre beste Freundin Sango mitnehmen sollte. Doch diese Frage erledigte sich, als plötzlich Kagomes Handy klingelte und sie die Nummer von Sango auf dem Display sah. "Hey Sango! Was gibt es denn?" "Hey Kagome! Ich hoffe, ich habe dich nicht geweckt?" "Nein, hast du nicht. Ich war schon um 6 Uhr wach." "Echt? Ich war auch schon sehr früh wach. Jedenfalls... der Grund, warum ich anrufe ist, ich wollte dich fragen, ob du Lust hättest mit mir in die Stadt zu gehen? Ich wollte mir noch ein neues Outfit für deine Party heute Abend besorgen. Und da du so einen tollen Modegeschmack hast, würde ich dich gern als Beraterin dabei haben." Kagome musste bei dem letzten Satz ihrer besten Freundin schmunzeln. "Das ist aber lieb von dir, Sango. Okay, ich komme mit. Ich wollte sowieso noch in die Stadt gehen. Und ich werde dir auch dabei helfen ein schönes Outfit zu finden. Aber ich muss halb fünf wieder zu Hause sein, da ich ja noch mit meiner Familie essen gehe." "Ja, kein Problem! Bis dahin werden wir sicher fertig sein. Ich danke dir, Kagome! Ich hole dich dann um 9 Uhr ab, okay?" "Alles klar! Also, dann bis nachher!" "Bis nachher!" Das schwarzhaarige Mädchen hörte am anderen Ende der Leitung, wie aufgelegt wurde und danach erklang ein Piepsen. Kagome legte ebenfalls auf und steckte ihr Handy in ihre Tasche. Pünktlich um 9 Uhr holte Sango Kagome ab. Letztere wurde von ihrer besten Freundin stürmisch umarmt. "Ich wünsche dir alles, alles Gute zu deinem achtzehnten Geburtstag! Mögen alle deine Wünsche und Träume in Erfüllung gehen!" "Vielen Dank, Sango!" Kagome umarmte die Braunhaarige nochmal zum Dank und beide machten sich danach auf in Richtung Stadt. Während die zwei Frauen mit Shoppen beschäftigt waren, waren InuYasha und Miroku damit beschäftigt wach zu werden. Sie hatten bis spät in die Nacht Videospiele gespielt und waren irgendwann vor der Konsole eingeschlafen. Durch die Sonnenstrahlen, die in Mirokus Zimmer fielen, wurden die beiden Jungs geweckt. "Wie spät ist es?", fragte InuYasha total verschlafen. Miroku drehte sich langsam zu seinem Nachtschrank, auf dem sein Wecker stand. "Es ist viertel nach neun. Sag mal InuYasha, weißt du, wann wir eingeschlafen sind?" "Nein, keine Ahnung! Ich weiß nicht mal, wer die Konsole ausgeschaltet hat. Warst du das?" "Nein! Die muss mein Vater ausgemacht haben." Genau in diesem Moment tauchte Mirokus Vater in der Tür auf. "Ach, ihr seid ja endlich wach! War wohl eine lange Nacht, nicht wahr!?" Die beiden Jungs fingen an breit zu grinsen, was als ein "Ja" zu deuten war. "Ich habe euch noch etwas vom Frühstück aufgehoben." "Danke, Dad! Wir kommen dann gleich runter." Ohne noch ein Wort zu sagen, ging Mirokus Vater wieder nach unten. Paar Minuten später kamen auch InuYasha und Miroku nach unten und begaben sich in die Küche. Dort setzten sie sich an den Esstisch und aßen ihr spätes Frühstück. Plötzlich klingelte InuYashas Handy. Er zog es aus seiner Hosentasche und nahm den Anruf an. "Ja?... Oh, hey Mom!... Ja, ich bin bei Miroku... Tut mir Leid, dass ich nicht Bescheid gesagt habe. Aber wir sind vor der Konsole eingeschlafen und da konnte ich ja schlecht anrufen... Ja, ich esse noch schnell auf und dann komme ich nach Hause... Bis gleich!" InuYasha legte auf und steckte sein Handy wieder zurück in seine Hosentasche. "War deine Mutter sehr sauer, dass du nicht angerufen hast?" "Naja, sie war jedenfalls nicht gerade begeistert." InuYasha aß noch sein Frühstück auf und machte sich dann auf den nach Hause. Als er zu Hause ankam, wartete bereits seine Mutter Izayou auf ihn. "InuYasha! Wie oft haben dein Vater und ich dir gesagt, dass du anrufen sollst, wenn du über Nacht nicht nach Hause kommst?" "Bestimmt schon tausend Mal", antwortete der junge Mann genervt. Er konnte es einfach nicht leiden, wenn ihn seine Eltern wie ein kleines Kind behandelten. Schließlich war er bereits achtzehn und damit volljährig. "Wenn du das nächste Mal wegbleibst und nicht anrufst, wird das Konsequenzen haben, junger Mann! Hast du das verstanden?" Izayois Stimme ließ keinen Widerspruch dulden. Sie sah ihren Sohn mit einem ernsten Blick an. Dieser verdrehte nur genervt seine Augen, was seiner Mutter natürlich nicht entging. "Du brauchst gar nicht so deine Augen verdrehen. Wenn du willst, kannst du auch gleich eine Strafe bekommen. Ich habe kein Problem damit." "Mensch, Mom! Hör gefälligst damit auf mich wie ein kleines Kind zu behandeln! Ich bin achtzehn Jahre alt und kann also selbst entscheiden, wann ich nach Hause komme und wo ich schlafe! Und das mit dem Anrufen finde ich genauso blöd! Das ist, als würdet ihr mich kontrollieren wollen. Wenn ihr wissen wollt, wo ich bin, dann ruft mich doch einfach an. Aber ich habe keine Lust mehr darauf euch ständig zu sagen, was ich mache oder wo? Ich bin alt genug um gewisse Entscheidungen selbst zu treffen und wo ich meine Freizeit verbringe, gehört definitiv dazu!" Für einen kurzen Moment war es still im Hause Taishou. Noch nie hatte InuYasha so mit seiner Mutter gesprochen. Doch er fand, dass es an der Zeit war, ihr mal seine Meinung dazu zu sagen. Schließlich konnte das nicht so weiter gehen. Izayoi sah ihren Sohn mit weit aufgerissenen Augen an. Seit wann redete InuYasha so mit ihr? Das kannte sie überhaupt nicht von ihm? Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Doch dann fand sie ihre Sprache wieder. "Sag mal wie redest du eigentlich mit mir? Ich bin deine Mutter! Und solange du bei uns wohnst, hast du dich an unsere Regeln zu halten." "Aber manche Regeln sind bescheuert." "So, jetzt reicht es aber! Du gehst jetzt auf der Stelle in dein Zimmer und da bleibst du für den heutigen Tag!" "Aber Mom! Ich bin heute Abend auf einer Geburtstagsparty eingeladen." "Das ist mir egal. Und wenn du noch weiter widersprichst, bekommst du gleich eine ganze Woche Hausarrest!" InuYasha sah seine Mutter wütend an und rannte ohne weitere Worte hoch in sein Zimmer. "Wenn sie glaubt, dass ich hier brav in meinem Zimmer hocken werde, hat sie sich geschnitten. Ich werde zu Kagomes Party gehen. Komme, was da wolle!" In der Zwischenzeit kamen Kagome und Sango wieder am Higurashi-Schrein an. Ihre Shoppingtour war ein voller Erfolg. Nicht nur, dass sie ein tolles Outfit für Sango gefunden hatten, sie hatten auch noch eine neue Handtasche für Kagome gekauft. Sango bestand darauf, dass sie diese für ihre beste Freundin bezahlte. Kagome war erst nicht damit einverstanden. Aber da sie wusste, dass die Braunhaarige sehr stur sein konnte, ließ sie es letztendlich doch zu. Mittlerweile war es 16 Uhr und Sango verabschiedete sich erstmal wieder von Kagome, da sie sich noch für die Party fertig machen musste. Auch Kagome ging zurück ins Haus und bereitete sich für ihre Party vor. Sie ging duschen, zog sich ihr neues Outfit an und legte dezentes Make-up auf. Ihre langen, schwarzen Haare ließ sie offen über ihre Schultern hängen. Zum Schluss blickte sie nochmal in den Spiegel und mit dem Ergebnis, das sie sah, war sie sehr zufrieden. "Dann kann die Party ja losgehen!" Mit diesem Gedanken lief sie nach unten und zusammen mit ihrer Familie, die ebenfalls schon fertig war, machte sie sich auf den Weg zum Partysaal. Dieser war bereits festlich geschmückt und auch das Buffet stand schon fertig auf den Tischen. So konnte die Party pünktlich um neunzehn Uhr beginnen. Die Gäste kamen nach und nach und der Saal wurde immer voller. Die Masse bestand aus Kagomes Freunden und Geschäftspartnern von ihren Eltern. Diese wurden von ihrer Mutter eingeladen. "Hey Kagome! Alles Gute zum Geburtstag!" Das schwarzhaarige Mädchen wurde herzlich von Miroku umarmt. Sango, die neben Miroku stand, umarmte ihre beste Freundin ebenfalls, wünschte ihr nochmals alles Gute und übergab ihr einen Umschlag. "Das ist von Miroku, InuYasha und mir." Kagome öffnete den Umschlag und bekam große Augen, als sie den Gutschein für das Wellness-Wochenende sah. "Oh Sango, Miroku! Danke!" Die Schwarzhaarige fiel ihren Freunden stürmisch um den Hals. "Freut uns, dass es dir gefällt!" "Ja, es ist super! Nochmals danke! Aber sagt mal, wo ist denn InuYasha? Er wollte doch auch kommen!?" In Kagomes Stimme schwang ein leichter Anflug von Panik und Traurigkeit mit, da sie sich innerlich sehr auf InuYasha gefreut hatte. "Keine Ahnung, wo er ist! Aber ich weiß, dass er auf jeden Fall kommen wollte." Den letzten Satz hatte Miroku noch schnell hinzugefügt, da er Kagome damit etwas beruhigen wollte. "Mach dir keine Sorgen! InuYasha wird bestimmt gleich da sein. Er wird sich doch nicht deine Party entgehen lassen." Sango zwinkerte ihrer besten Freundin zu und diese wurde leicht rot im Gesicht. "Kagome, es wird Zeit deine Geburtstagstorte anzuschneiden und das Buffet zu eröffnen!", rief Frau Higurashi ihrer Tochter zu. "Ja, ich komme Mama!" Die junge Frau lief zu dem Tisch, auf dem die Torte platziert war. Sie klopfte mit einer Gabel an ein Glas, um die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich zu lenken. Als sie diese hatte, fing sie an zu sprechen: "Bevor ich meine Geburtstagstorte anschneiden werde, möchte ich mich bei euch allen erstmal recht herzlich dafür bedanken, dass ihr heute alle zahlreich erschienen seid. Auch ein Dankeschön für eure Glückwünsche und Geschenke. Ich wünsche uns allen noch einen schönen Abend und lasst es euch schmecken. Das Buffet ist hiermit eröffnet!" Lauter Beifall erklang und Kagome begann die Torte anzuschneiden. Danach nahm sie sich etwas zu essen und setzte sich zu ihren Freunden, die bereits Platz genommen hatten. Plötzlich tippte jemand Kagome auf die Schulter. Sie drehte sich um und sah in das Gesicht von... InuYasha. "InuYasha! Da bist du ja! Ich dachte, du kommst nicht mehr." Kagome strahlte über das ganze Gesicht, als sie den jungen Mann erblickte und auch aus ihrer Stimme konnte man Freude und Erleichterung vernehmen. Sie war sofort aufgestanden und umarmte InuYasha erstmal. Dieser erwiderte die Umarmung nur zu gerne. "Tut mir Leid, dass ich so spät gekommen bin! Aber meine Mutter hat mir Hausarrest gegeben und da musste ich mich aus dem Haus schleichen." Kagome sah den silberhaarigen Jungen überrascht an. "Du bist meinetwegen aus dem Haus geschlichen und riskierst Ärger mit deinen Eltern?" Kagome konnte es nicht fassen! Sie fand das so unglaublich süß von ihm. Am liebsten hätte sie ihm dafür einen Kuss gegeben. Aber sie hatte vor seiner Reaktion Angst. Sie befürchtete, dass er nicht so fühlen würde wie sie. Doch wenn er sich seinen Eltern widersetzte und das nur für sie, dann müsste er doch auch etwas für sie empfinden! Oder? "Für dich würde ich alles tun!" Kagome wurde bei diesen Worten rot im Gesicht und auch auf InuYashas Wangen tauchte ein Rotschimmer auf. "War das etwa gerade ein Liebesgeständnis?" Kagomes Herz begann wild zu schlagen und auch ihr Puls beschleunigte sich. "Hier! Das ist für dich. Ich hoffe, es gefällt dir." InuYasha riss das schwarzhaarige Mädchen aus ihren Gedanken und überreichte ihr die Schachtel mit dem hellblauen Papier und der rosa Schleife. Kagome sah erst das Geschenk und dann ihren Gegenüber an. "Noch ein Geschenk? Aber du hast mir doch schon zusammen mit Sango und Miroku den Wellness-Gutschein geschenkt!?" "Ja, das ist richtig! Aber ich wollte dir noch etwas schenken, was nur von mir ist." Verlegen kratzte sich InuYasha am Hinterkopf und lächelte dabei Kagome an. "Er sieht so süß aus, wenn er so lächelt." Kagome nahm das Geschenk an sich und setzte sich damit auf ihren Platz. Ganz vorsichtig, da sie nicht wusste, was es war, machte sie das Geschenkpapier und die Schleife ab. Zum Vorschein kam eine durchsichtige Schachtel, in der sich ein weißes Plüschtier-Kätzchen befand. "Ohh, ein Plüschtier-Kätzchen! Die sammel ich so gerne. Woher wusstest du, dass ich die mag?" Kagomes Augen funkelten vor Begeisterung. "Ein Vögelchen hat es mir gezwitschert." Die Schwarzhaarige überlegte kurz und sah dann zu ihrer besten Freundin Sango. Diese warf einen kurzen Blick zu InuYasha, der sehr verdächtig wirkte. "Sango! Du hast es ihm gesagt. Und leugne es nicht. Ich habe deinen Blick gerade gesehen." Kagome schaute mit einem siegessicheren Lächeln zu Sango. "Ja, du hast recht! Ich habe es ihm verraten." "Kagome, hol doch mal das Plüschtier-Kätzchen aus der Schachtel." Miroku hatte diesen Vorschlag mit Absicht gemacht. Er wusste, dass das Kätzchen ein Herz mit der Aufschrift I Love You in den Pfoten hielt. InuYasha hatte es ihm erzählt. Also holte Kagome das Plüschtier-Kätzchen aus der Schachtel. Jetzt konnte sie sich ihr Geschenk aus der Nähe ansehen. Das Kätzchen hatte braune Augen, eine rosa Schleife um den Hals und in den Pfoten hielt es ein rotes Stoffherz. Als Kagome die geschwungene Aufschrift auf dem Herz las, weiteten sich ihre Augen. Sie konnte eindeutig "I Love You" lesen. "Er liebt mich? InuYasha liebt mich?" Die junge Frau blickte zu InuYasha auf und fragte mit leiser Stimme: "Du liebst mich?" Der silberhaarige Junge sah Kagome tief in die Augen. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen und antwortete: "Ja, ich liebe dich, Kagome! Seit ich dich das erste Mal gesehen habe, bin ich in dich verliebt." InuYasha fiel ein Stein vom Herzen. Endlich hatte er es ihr gesagt! Doch was würde sie jetzt dazu sagen? Ob sie seine Gefühle erwiderte? Doch diese Frage wurde ihm sofort beantwortet. "Ich liebe dich auch, InuYasha. Auch ich habe mich in dich verliebt, als ich dich das erste Mal sah." Diese Worte waren wie Musik in InuYashas Ohren. Seine Angebetete erwiderte seine Gefühle! Er hatte das Gefühl, dass er im Moment der glücklichste Junge auf der Welt war. "InuYasha!" Der Ruf hallte durch den ganzen Saal und es wurde augenblicklich still. Alle Gäste drehten sich in die Richtung, aus der der Ruf kam. An der Tür konnte man zwei Personen stehen sehen. Die eine war weiblich und die andere war männlich. Die Frau hatte lange, schwarze Haare, die ihr bis zu den Kniebeugen reichten. Der Mann hatte lange, silberfarbene Haare, die zu einem Zopf zusammengebunden waren. "Mom? Dad?" InuYasha war völlig geschockt, dass er seine Eltern hier sah. Woher wussten sie überhaupt, dass er hier war. Er hatte zwar seiner Mutter vorhin gesagt, dass er zu einer Geburtstagsparty eingeladen war. Aber er hatte nicht gesagt, wo sie stattfindet. "InuYasha! Was machst du hier? Du solltest doch heute in deinem Zimmer bleiben." "Und vor allem, warum bist du bei den Higurashis?" fragte nun sein Vater aufgebracht. InuYashas Augen weiteten sich vor Schreck. "Higurashi? Er drehte sich zu Kagome. "Du bist eine Higurashi?" Kagome verstand nicht, was auf einmal los war. "Ja, ich heiße mit Nachnamen Higurashi. Was ist daran so schlimm?" InuYasha wusste nicht, was er sagen sollte. Doch das Reden übernahm sein Vater für ihn. "Ganz einfach, Mädchen. Wir Taishous wollen nichts mit den Higurashis zu tun haben!" Nun weiteten sich Kagomes Augen vor Schreck. Sie sah zu InuYasha, der seinen Blick zum Boden gerichtet hatte. "Du... Du bist ein Taishou?" Er konnte nur mit dem Kopf nicken. Für Kagome brach in diesem Moment eine Welt zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)