Verbotene Liebe von InuKa93 (Mit dir bis ans Ende der Welt) ================================================================================ Kapitel 4: Das perfekte Geschenk und peinliche Momente ------------------------------------------------------ Nach dem Unterricht zog Sango Miroku sofort aus dem Klassenzimmer. Der junge Mann wusste gar nicht wie ihm geschah. Das braunhaarige Mädchen hatte ihn so schnell am Arm gepackt und von seinem Platz gerissen, dass er schon ein wenig Angst vor ihr bekam. "Sa...Sango! Warum ziehst du denn so an mir? Und warum hast du es plötzlich so eilig?" Das junge Mädchen blieb mit Miroku vor dem Eingang der Sporthalle stehen. "Was sollte das denn?" Miroku sah Sango mit einem grimmigen Blick an und auch seine Stimme klang leicht verärgert. "Tut mir leid! Aber ich muss unbedingt mit dir reden!" "Und das hättest du nicht im Klassenzimmer oder auf dem Flur machen können?" Der junge Mann verstand das Verhalten der Braunhaarigen einfach nicht. Wieso musste sie ihn erst nach unten zerren? Hätte sie ihr Anliegen nicht auch oben mit ihm besprechen können? Er verstand gerade überhaupt nichts. "Nein, das ging nicht! InuYasha und Kagome hätten es sonst mitbekommen." "Und was wäre daran so schlimm gewesen?" "Darüber will ich ja jetzt mit dir reden! Also, hör zu! Morgen ist ja Kagomes Geburtstagsparty und da werden wir dafür sorgen, dass Kagome und InuYasha zusammen kommen." "Du willst die beiden miteinander verkuppeln?" "Na, warum denn nicht? Du hast doch selber schon oft mitbekommen wie sie sich immer angesehen haben. Außerdem haben mir beide bestätigt, dass sie ineinander verliebt sind." "Echt?Also von InuYasha wusste ich ja schon, dass er in Kagome verliebt ist. Als wir neulich bei mir waren, hatte er es mir erzählt. Du hättest ihn mal sehen müssen. Er hat gestrahlt bis über beide Ohren und aus dem Schwärmen kam er gar nicht mehr raus. Ihn hat es echt erwischt." "Kagome geht es genauso. Doch sie hat mich gebeten es ihm nicht zu sagen. Und das werde ich ja auch nicht tun. Ich beziehungsweise wir werden nur dafür sorgen, dass sie zusammen kommen." "Na gut, aber wie willst du das anstellen?" "Ich habe schon einen Plan! Pass auf!" Sango erzählte Miroku wie sie sich das alles vorgestellt hatte. Der junge Mann war total erstaunt. Sie hatte an jedes kleinste Detail gedacht. Als Sango mit ihrer Erklärung fertig war, fragte sie: "Hast du alles verstanden oder hast du noch Fragen?" Miroku schüttelte zur Verneinung den Kopf. "Gut. Dann startet morgen die Verkupplungsaktion!" Sango war schon richtig aufgeregt. Sie freute sich so für ihre beste Freundin, auch wenn diese noch nichts von ihrem Glück wusste.  Nachdem Sango und Miroku ihre Unterhaltung beendet hatten, machten sie sich wieder auf den Weg zu Kagome und InuYasha. Diese standen gerade im Flur und unterhielten sich mit Ayumi, Eri und Yuka. Die drei Mädchen waren ebenfalls mit Kagome und Sango befreundet.  Als Kagome ihre beiden Freunde erblickte, lief sie zu ihnen und fragte: "Wo wart ihr denn? Wir haben uns schon gewundert, warum ihr so plötzlich verschwunden seid?!" "Ich musste mit Miroku noch etwas wichtiges besprechen." "Und das konntet ihr nicht in unserer Gegenwart machen?" InuYasha gesellte sich nun auch zu den anderen und wartete auf eine Antwort. Er wollte zwar nicht neugierig sein aber das Verhalten von Sango und Miroku kam ihm schon etwas merkwürdig vor. Die beiden sahen sich kurz an und man hätte meinen können, dass sie sich per Gedankenübertragung unterhielten. Dann gab Miroku als Antwort: "Sango hat mich gefragt, was ich dir zum Geburtstag schenke, Kagome. Du kennst mich ja. Ich bin nicht besonders gut darin, wenn es ums Schenken geht. Und da wollte sie mich vorsichtshalber fragen, damit sie mir, falls nötig, noch einen Tipp geben kann. Das hätte sie ja schlecht in deiner Nähe machen können. Wäre ja sonst keine Überraschung mehr für dich, Kagome." Miroku zwinkerte der Schwarzhaarigen zu. Das klang einleuchtend für Kagome und auch InuYasha beließ es dabei. So gingen alle wieder in den Klassenraum, da es gleich wieder zum Unterricht klingen würde. Sango und Miroku waren beide erleichtert, dass ihre Freunde die kleine Lüge eben geglaubt hatten. Sie fanden es zwar nicht gerade toll, dass sie Kagome und InuYasha anlügen mussten, aber sie beruhigten ihr Gewissen damit, dass die Angelegenheit schon etwas mit Kagomes Geburtstag zu tun hatte.  Der restliche Schultag verging recht schnell und so machten sich die vier Freunde auf den Weg nach Hause. Unterwegs unterhielten sie sich über den morgigen Tag. "Ist das nicht super, dass wir morgen keine Schule haben?" Miroku freute sich riesig über die Nachricht, welche sie kurz vor Schulschluss von ihrem Klassenlehrer bekommen hatten. Da alle Lehrer der Schule eine wichtige Konferenz hatten, fiel der Unterricht für die gesamte Schülerschaft aus. "Ja, das ist mal wirklich eine erfreuliche Nachricht. Vor allem, da morgen Freitag ist und wir somit ein verlängertes Wochenende haben." InuYasha hatte ebenfalls gute Laune, die man ihm auch ansah. "Da kann ich ja morgen ausschlafen und mich in aller Ruhe für meine Party fertig machen." "Genau! Das kommt ja noch hinzu. Verlängertes Wochenende und Kagomes Geburtstagsparty! Na, wenn das mal nichts ist! Besser geht es doch gar nicht!" Kagome, InuYasha und Sango mussten bei Mirokus Euphorie leicht kichern. Doch sie wussten, was er meinte und freuten sich ebenfalls auf das verlängerte Wochenende und die Party. "Wollen wir heute noch was zusammen unternehmen?", fragte Miroku als sie an der Kreuzung ankamen, an der sich ihre Wege immer trennten. "Also ich muss noch etwas wichtiges erledigen." "Okay, Sango! Und was ist mit euch beiden? Habt ihr noch Lust etwas zu machen?" "Also Lust hätte ich schon, aber ich muss noch paar Dinge besorgen für meine Party. Schließlich ist das mein Geburtstag und da muss meine Mutter ja nicht alles allein organisieren." "Ich habe auch noch etwas zu erledigen. Aber wenn du möchtest, kann ich nachher bei dir vorbei kommen, Miroku!?" "Ja, kannst du gerne machen, InuYasha. Mein Vater kommt sowieso erst spät nach Hause." "Na dann, bis morgen Leute!", verabschiedete sich Kagome als Erste von der Gruppe. Danach machten sich auch die anderen auf den Weg nach Hause.  InuYasha ging aber nicht gleich nach Hause. Er lief in Richtung Stadt, um in den Laden zu gehen, wo es die Plüschtier-Katzen gab. Die Adresse hatte ihm Sango vorhin noch per SMS geschickt, damit Kagome davon nichts mitbekam.  Nachdem der junge Mann den Laden gefunden hatte, sah er sich zuerst um, ob ihn auch niemand beobachtete oder gefolgt war. Dann betrat er das Geschäft. Dieses war zwar nicht sehr groß aber trotzdem übersichtlich. Überall konnte man Plüschtiere sehen, die unterschiedliche Größen und Farben hatten. Auch viele verschiedene Tierarten waren zu erkennen. InuYasha war so erstaunt von dieser Vielfalt, dass er die Verkäuferin des Ladens gar nicht bemerkte. "Guten Tag! Kann ich Ihnen behilflich sein?" Die etwas ältere Dame sah InuYasha mit einem leicht überraschten Blick an. Es war das erste Mal, dass sie einen Jungen hier ganz alleine sah. Sonst sah sie welche in Begleitung mit Mädchen und selbst das war selten. Meistens warteten die Jungs draußen und saßen im Café, welches gleich neben dem Plüschtier-Geschäft war, um nicht gesehen zu werden. Aus diesem Grund war die Verkäuferin auch leicht irritiert, da sie zuerst dachte, dass InuYasha vielleicht seine Freundin suchen würde. Doch im Moment war er der einzige Kunde im Laden. "Ja, ich suche kleine Plüschtier-Kätzchen. Könnten Sie mir bitte zeigen, wo ich diese finden kann?!" Die ältere Dame sah den jungen Mann nun mit großen Augen an. Hatte er sie wirklich gerade gefragt, wo er Plüschtier-Kätzchen finden konnte? Doch als sie seinen fragenden Blick sah, fing sie sich schnell wieder und antwortete: "Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie gerade so angestarrt habe aber ich habe in der ganzen Zeit, die ich nun schon in diesem Geschäft arbeite, noch keinen Jungen gesehen, der etwas hier kaufen will." InuYasha musste darüber leicht lachen. "Na ja, eigentlich bin ich auch nicht so der Typ für solche Läden aber es ist für einen besonderen Anlass." "Lassen Sie mich raten! Es geht um ein Mädchen oder?" Die Verkäuferin musste schmunzeln als sie das rote Gesicht ihres Kunden sah. Also hatte sie mit ihrer Vermutung recht gehabt. "Ich verstehe schon. Kommen Sie! Ich zeig Ihnen, wo Sie die Plüschtier-Kätzchen finden!" Sie führte InuYasha in eine der Ecken des Geschäfts und zeigte ihm zwei Regale, die voll mit Plüschtier-Kätzchen waren. "Danke! Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich sie mir erstmal in Ruhe ansehe?" "Kein Problem! Lassen Sie sich ruhig Zeit! Falls Sie noch etwas möchten, ich bin an der Kasse." Die ältere Dame sah InuYasha nochmal mit einem Lächeln an und lief dann zurück zur Kasse. "Vielen Dank!", bedankte sich der Silberhaarige nochmals bei der Verkäuferin und richtete dann seinen Blick auf die Plüschtier-Kätzchen vor ihm. "Das sind aber ganz schön viele. Wie soll ich mich denn da entscheiden können?" InuYasha wirkte etwas verzweifelt. Die Vielfalt war wirklich groß. Wie sollte er sich da bloß entscheiden können? Klar, er hätte einfach eins nehmen können und dann wäre die Sache erledigt aber er wollte sich Mühe geben und Kagome eins schenken, welches zu ihr passte.  Plötzlich fiel ihm ein kleines schneeweißes Plüschtier-Kätzchen ins Auge. Es hatte wie Kagome braune Augen, eine rosa Schleife um den Hals und in den Pfoten hielt es ein rotes Stoffherz. Auf diesem stand in schöner geschwungener Schrift I Love You. "Das ist doch perfekt für Kagome! Genau das werde ich ihr schenken!" InuYasha nahm das Plüschtier-Kätzchen vom Regal und ging damit zur Kasse. "Dieses möchte ich bitte kaufen", wandte sich der junge Mann an die Verkäuferin. "Gerne. Eine wirklich gute Wahl. Ihre Freundin wird sich sicher sehr darüber freuen." Bei diesem Satz wurde InuYasha wieder rot und sah verlegen zu Boden. "Na ja, sie ist nicht meine Freundin aber..." "Aber sie sind in sie verliebt", beendete die ältere Dame den Satz ihres Kunden. Dieser sah sie erstaunt an. "Woher wissen Sie das?" Die Verkäuferin sah ihn mit einem Grinsen an und antwortete: "Wenn Sie extra für ein Mädchen in diesen Laden gehen und ihr so ein Plüschtier-Kätzchen kaufen, dann gehe ich mal stark davon aus, dass Sie für sie mehr fühlen als nur Freundschaft. Außerdem ist die Aufschrift auf dem Herz sehr eindeutig." InuYasha fühlte sich ertappt. Doch leugnen konnte er die eben gesagten Worte nicht. "Für welchen besonderen Anlass ist denn das Geschenk?" "Zum Geburtstag! Sie wird 18!" "Oh, das ist wirklich etwas besonderes. Soll ich es Ihnen einpacken?" "Ja, das wäre wirklich sehr nett von Ihnen." Die Verkäuferin packte das Plüschtier-Kätzchen in eine durchsichtige Schachtel, wickelte hellblaues Geschenkpapier drumherum und klebte oben noch eine kleine rosa Schleife drauf. "Fertig! Na dann, viel Spaß beim Verschenken und viel Erfolg!", zwinkerte die ältere Dame InuYasha zu und überreichte ihm das Geschenk.  Nachdem InuYasha sich bedankt und bezahlt hatte, verließ er den Laden mit einem Lächeln im Gesicht. Er war so froh, dass er etwas für Kagome gefunden hatte und er hoffte, dass es ihr auch gefallen würde. Mit guter Laune lief der junge Mann zu sich nach Hause und kam dort nach fünfzehn Minuten an. Er ging auf sein Zimmer, um das Geschenk für Kagome zu verstecken, als ihm sein älterer Bruder Sesshomaru über den Weg lief. "Hallo Brüderchen! Wo kommst du denn gerade her? Und was hast du in deinem Zimmer versteckt?" "Hallo Sesshomaru! Ich habe etwas besorgt. Mehr brauchst du nicht zu wissen." Sesshomaru sah seinen jüngeren Brüder mit einem skeptischen Blick an. Seit wann hatte InuYasha Geheimnisse vor ihm? Sie erzählten sich doch sonst auch immer alles? Aber seit zwei Wochen verhielt sich InuYasha merkwürdig. Er führte seine Telefonate nur noch in seinem Zimmer, machte viel mehr Sport als sonst und er verließ pünktlich am Morgen das Haus, um zur Schule zu gehen. Wenn Sesshomaru darüber nachdachte, verhielt sich sein jüngerer Bruder so, seitdem ihre Familie hierher gezogen war. Ob InuYasha sich vielleicht in ein Mädchen verliebt hatte? Das würde jedenfalls sein merkwürdiges Verhalten erklären. "Sag mal, InuYasha!", richtete sich Sesshomaru an seinen Bruder, der gerade im Flur stand und seine Schuhe wieder anziehen wollte. "Kann es sein, dass du in ein Mädchen verliebt bist?" Der Silberhaarige hielt in seiner Bewegung inne. "Woher weiß Sesshomaru das?" InuYasha überlegte für einen kurzen Moment, ob er es abstreiten oder zugeben sollte. Doch dann entschied er sich dazu seinem Bruder die Wahrheit zu sagen, denn irgendwann würde dieser es sowieso herausfinden. Er drehte sich zu Sesshomaru um und antwortete auf dessen Frage: "Ja, ich habe mich in ein Mädchen verliebt. Ihr Name ist Kagome und wir gehen in die selbe Klasse. Morgen feiert sie ihren achtzehnten Geburtstag und sie hat mich eingeladen. Ich habe gerade ihr Geburtstagsgeschenk gekauft. Aber ich werde dir jetzt nicht sagen, was es ist." Sesshomaru sah seinen jüngeren Bruder mit einem Schmunzeln an. Während InuYasha erzählt hatte, war ihm aufgefallen wie dieser gestrahlt und geschwärmt hatte als er von Kagome sprach. Dieses Mädchen hatte seinem jüngeren Bruder ja ganz schön den Kopf verdreht. "Du scheinst ja richtig in sie verliebt zu sein!?" "Ja, das bin ich auch", gestand InuYasha verlegen und sah mit einem Rotschimmer auf den Wangen zu Boden. Ihm war diese Situation mehr als unangenehm. "Na dann, hol sie dir, du Verliebter!" InuYasha musste über die Bemerkung von seinem älteren Bruder lachen und kurz danach fing auch Sesshomaru an zu lachen.  Nachdem die Brüder mit ihrem ausgiebigen Lachen fertig waren, verabschiedete sich InuYasha von Sesshomaru und machte sich auf den Weg zu Miroku. Sesshomaru setzte sich währenddessen ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. Während er so durch das Programm zappte, hing er seinen Gedanken nach. "Kagome? Irgendwie kommt mir der Name bekannt vor, aber ich weiß einfach nicht woher." Sesshomaru überlegte die ganze Zeit, woher er Kagomes Namen schon mal gehört hatte. Doch ihm wollte es einfach nicht einfallen.  In der Zwischenzeit war InuYasha bei Miroku angekommen. Sie spielten zusammen ein Videospiel als Mirokus Handy klingelte. Er drückte auf Pause und ging ran. "Hey, Sango! Was gibt es denn?.... Klasse! Na dann, bis morgen!" "Was ist denn?", fragte InuYasha seinen besten Freund, nachdem dieser sein Handy wieder weggesteckt hatte. "Sango hat das Geburtstagsgeschenk für Kagome besorgt, für das wir alle zusammenlegen wollten." "Super! Was ist es denn?" "Es ist ein Gutschein für ein Wellness-Wochenende in einem drei Sterne Hotel. Mit dem kann sie auch eine Person ihrer Wahl mitnehmen." "Das ist ja wirklich ein schönes Geschenk." "Ja, nicht wahr?! Und du wärst bestimmt gern die Person, die Kagome dorthin mitnimmt, stimmt's?" Augenblicklich wurde InuYasha knallrot. Miroku musste bei diesem Anblick laut los lachen. "Mensch, InuYasha! Wenn du jetzt dein Gesicht sehen könntest. Wie eine überreife Tomate. Also Kagome hat dir ja richtig den Kopf verdreht." InuYasha konnte nur peinlich berührt mit dem Kopf nicken. Da Miroku bemerkte und auch sah, dass das Thema für InuYasha etwas peinlich war, ging er nicht mehr weiter darauf an und die beiden beschäftigten sich wieder mit ihrem Videospiel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)