Verbotene Liebe von InuKa93 (Mit dir bis ans Ende der Welt) ================================================================================ Kapitel 15: Erneuter Abschied mit Tränen ---------------------------------------- InuYasha und Kagome lagen beide eng umschlungen im Bett der Schwarzhaarigen und wurden von einem permanenten Klingeln aus dem Schlaf gerissen. Der Silberhaarige war der Erste, der seine Augen öffnete. Zuerst wusste er nicht, wo er sich befand. Doch als sein Blick auf Kagome fiel, die sich in seinen Armen langsam regte, fielen ihm sofort wieder die Ereignisse der letzten Stunden ein. Ein Lächeln breitete sich auf InuYashas Gesicht aus. Er hatte sein erstes Mal, was gleichzeitig auch die Hochzeitsnacht war, zusammen mit Kagome verbracht. Mit der Frau, die er über alles liebte und die er gestern erst geheiratet hatte. Die vergangenen Stunden kamen ihm wie ein Traum vor. Ein Traum, aus dem er am liebsten nie wieder aufgewacht wäre. Erst durch das Einschalten der Nachttischlampe wurde der junge Mann aus seinen Gedanken gerissen. "InuYasha, hörst du auch dieses Klingeln?" Der Genannte brauchte nicht lange, um das Geräusch zu identifizieren. "Mist! Das ist der Wecker von meinem Handy. Es muss 03:45 Uhr sein. In einer dreiviertel Stunde muss ich mit meinen Eltern zum Flughafen fahren." Schnell sprang der Silberhaarige aus dem Bett und lief zu seiner Hose. Aus der Hosentasche fischte er sein Handy heraus und stellte den Alarm des Weckers ab. "Ich werde meinen Eltern schreiben, dass ich früher aufgestanden bin, um noch mal joggen zu gehen." "Meinst du, dass glauben sie dir?" "Bestimmt! Ich bin schon öfter früher wach geworden und da ich nicht mehr schlafen konnte, bin ich einfach joggen gegangen. Außerdem muss ich jetzt eh nach Hause rennen, da werden sie schon keinen Verdacht schöpfen." "Außer vielleicht, wenn sie deine Sachen sehen." "Das werden sie schon nicht. Bevor sie in mein Zimmer kommen, werde ich schon Zuhause sein." Während sich das Paar unterhielt, sammelte InuYasha seine Kleidung zusammen. Diese war aufgrund des Regens noch ein wenig feucht, was den jungen Mann aber nicht störte. So sah es wenigstens aus, als ob er schwitzen würde. Er war gerade dabei sich anzuziehen, als er von hinten umarmt wurde. Sofort schoss ein angenehmes Kribbeln durch seinen Körper. Für einen kurzen Moment hielt er in seiner Bewegung inne und genoss dieses Gefühl, was durch die Nähe seiner Frau hervorgerufen wurde. Doch dann drehte er sich um, um ihr in die Augen zu sehen. Der Anblick, der sich ihm bot, versetzte ihm einen Stich ins Herz. Kagome stand vor ihm mit Tränen in den Augen, die ihr langsam die Wangen herunter liefen. Jegliche Freude, die er vor kurzem noch bei ihr gesehen hatte, war aus ihren Augen gewichen. Stattdessen konnte er jetzt tiefe Traurigkeit darin erkennen. InuYasha zerbrach es das Herz seine Kagome so zu sehen. Er nahm sie in seine Arme und strich ihr tröstend über ihren Rücken. Doch das brachte die Schwarzhaarige nur noch mehr zum Weinen. Sie drückte ihr Gesicht an seinen Oberkörper. Da der Silberhaarige noch kein Oberteil an hatte, konnte er ganz deutlich die Tränen seiner Frau spüren. "Kagome, bitte weine nicht! Ich weiß, dass es nicht leicht ist. Auch mir ist nach weinen zu Mute. Aber wir müssen versuchen stark zu bleiben. Wir sollten nicht so auseinander gehen. Denke an die vergangenen Stunden, die wir miteinander verbracht haben. Wie glücklich wir da waren! Ich verspreche dir, dass wir eines Tages wieder so glücklich sein werden und dann für immer!" Die junge Frau hob ihren Kopf und blickte in die goldgelben Augen ihres Mannes. Sie wollte seinen Worten so gern Glauben schenken. Doch die Traurigkeit war momentan einfach zu stark. InuYasha, der den Zweifel Kagomes spürte, beugte seinen Kopf leicht nach unten und legte seine Lippen auf die seiner Frau. Diese erwiderte sofort den sanften Kuss ihres Mannes und legte ihre Arme um seinen Nacken. Sie wollte ihn noch ein letztes Mal ganz nah bei sich spüren, bevor er sie für zwei Jahre verlassen musste. "Es fehlt mir so schwer InuYasha gehen zu lassen. Warum ist es mir gestern Abend nicht so schwer gefallen? Liegt es vielleicht daran, dass wir durch unsere gemeinsame Nacht noch enger miteinander verbunden sind? Egal, woran es auch liegen mag, es wird mir das Herz brechen ihn erneut gehen zu lassen. Aber er hat Recht! Wir dürfen so nicht auseinander gehen! Ich muss mich einfach zusammenreißen! Schließlich will ich InuYasha den Abschied nicht noch schwerer machen." Nachdem sich das Paar wieder voneinander löste, sahen sich die beiden noch mal tief in die Augen. Darin konnten sie die unendliche Liebe des anderen erkennen, aber auch die Traurigkeit über den bevorstehenden Abschied. InuYasha legte seine Hände um Kagomes Gesicht und wischte ihr mit den Daumen die restlichen Tränen von ihren Wangen. Diese Geste brachte ein kleines Lächeln auf das Gesicht der Schwarzhaarigen. "Wenn du lächelst, siehst du viel schöner aus!" "Wer sieht schon gut aus, wenn er weint?!" Beide mussten über diese Aussage Kagomes lachen. "Ich muss jetzt los, sonst werden meine Eltern wirklich noch misstrauisch." InuYasha drehte sich wieder um und zog sich seine restlichen Klamotten an. Kagome wartete bis er damit fertig war. Als der Silberhaarige vollständig angezogen war, ging er mit Kagome zu ihrer Balkontür. Er wollte nichts riskieren und Kagomes Eltern begegnen, falls diese plötzlich wach werden sollten. Deshalb nahm er lieber den gleichen Weg, den er auch gekommen war. Vor der Balkontür nahm InuYasha seine Frau noch mal in den Arm. Diese drückte sich eng an ihn und sog seinen Duft tief in sich ein. Sie wollte ihn sich genau einprägen, so wie alles andere von InuYasha. „Ich werde dich so sehr vermissen!“ „Ich werde dich auch sehr vermissen, Kagome! Und ich werde dir so oft wie ich kann schreiben.“ „Und ich werde dir sofort antworten.“ Beide mussten nach diesem Satz leicht schmunzeln. „Ich muss jetzt los.“ Kagome brachte nur ein Nicken zustande. Erneut stiegen ihr die Tränen in die Augen. Doch sie wollte nicht wieder anfangen zu weinen. Ihrem Mann entging dies natürlich nicht. Also legte er seine Lippen auf die seiner Frau und gab ihr einen allerletzten Kuss, in den er seine ganze Liebe für sie hineinlegte. Nach dem Kuss öffnete InuYasha die Balkontür und trat hinaus in die kühle Nachtluft. Durch den Regen, der mittlerweile nachgelassen hatte, waren die Temperaturen etwas abgekühlt. InuYasha zog sich seine schwarze Stoffjacke über. Dann drehte er sich noch mal zu Kagome um, die am Türrahmen stand. „Ich liebe dich über alles, Kagome! Das darfst du nie vergessen.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, sprang er über die Brüstung und kletterte an der Fassade nach unten. Die Schwarzhaarige lief sofort zu der Stelle, an der vor wenigen Sekunden noch der Silberhaarige gestanden hatte und beobachtete ihn beim hinunter Klettern. Als er unten ankam, rannte er sofort los und war nach wenigen Sekunden aus Kagomes Blickfeld verschwunden. Nun konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Mit Tränen erstickter Stimme rief sie leise in die Nacht hinein: „Ich liebe dich auch, InuYasha und ich werde auf dich warten!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)