Mendokuse von -ApplePie- (ShikaTema; SaiIno; NaruHina; SasuSaku; NejiTen) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- PoV Shikamaru Samstagabend. Ich liege in meinem Zimmer auf dem Bett, grüble vor mich hin und starre dabei die Decke an. Seit knapp zwei Wochen gehe ich auf die Sarutobi Gesamtschule in Konoha und schon habe ich mir die wahrscheinlich anstrengendste Aufgabe der Welt aufbrummen lassen: Meine Mitschüler  zu verkuppeln. Wie ich dazu komme? Tja, vielleicht versteht ihr es ja gleich... ...Nichtsahnend und, für meine Verhältnisse, relativ gut gelaunt verließ ich am Montagmorgen unsere neue Wohnung  und schlenderte den Fußgängerweg entlang.  Bis zur Schule waren es knapp 200 Meter, praktisch um die Ecke, was mich ein wenig nervt, da man nicht mal die Zeit hat, gemütlich eine zu rauchen. Mendokuse. Kurz, bevor ich dann im Schulgebäude das richtige Klassenzimmer fand, wurde ich jedoch von einem grauhaarigen Mann gefunden, der sich als mein Klassenlehrer, Kakashi Hatake, entpuppte.  Ich betrat hinter ihm das Zimmer, wo sich gleich alle Augenpaare auf mich richteten. Wie ich es hasste, so angestarrt zu werden.  Ich ließ mir nichts anmerken. Mit den Händen in den Hosentaschen und meinem gewohnt gelangweilten Blick blieb ich neben dem Lehrerpult stehen und wartete, was Kakashi zu sagen hatte. Gleich würde bestimmt diese Vorstellungsnummer kommen, wie man sie kennt, wenn ein neuer Mitschüler in die Klasse kommt. „Yo, Leute. Wir haben ab heute einen neuen Mitschüler.“, er sah zu mir, „Würdest du dich uns kurz vorstellen?“, fragte er. Wie erwartet. „Wie nervig.“, murmelte ich, aber so, dass es niemand hörte. „Ich bin Shikamaru Nara, 16 Jahre alt und komme aus Osaka, wohne aber jetzt in Konoha. Noch was?“ Ich bemerkte einige neugierige Blicke meiner Mitschüler, sah aber zu Kakashi. „Nein, das reicht erst mal. Deine Mitschüler werden dich dann noch genug ausfragen können. Mh, wo setz' ich dich blos hin?“, er überlegte. Ich sah mich in der Klasse nach freien Plätzen um. Neben einem Mädchen mit vier blonden Zöpfen war ein Platz frei und genau dahinter neben einem pummeligen Jungen einer. In der ersten Reihe saß ein blonder Wuschelkopf, der die ganze Zeit grinste. Neben ihm war ebenfalls ein freier Platz. Das wars. „Setz dich am besten dort neben Choji.“, der Lehrer zeigte auf den Jungen hinter dem Mädchen mit den vier Zöpfen.  Ich ging zu dem Platz, stellte meinen Rucksack ab und ließ mich auf dem Stuhl nieder. Der Junge sah mich freundlich an. „Hey, ich bin Choji Akimichi.“ „Hey. Wie gesagt, Shikamaru.“, ich rang mir ein Lächeln ab. Vor uns drehte sich die Blonde um und sah mich kurz undefinierbar an, ehe sie sich wortlos wieder wegdrehte. Verwirrt blickte ich zu Choji. „Das ist Temari Sabakuno. Mach dir keinen Kopf um sie. Die meisten Leute, die sie nicht kennt, mag sie nicht oder ist ihnen gegenüber sehr kritisch. Aber das legt sich mit der Zeit.“, flüsterte er mir zu. Eine Zicke also? Nicht auch das noch. Mendokuse. „Na dann wollen wir mal...“, setzte Kakashi an, wurde aber von dem Blonden Jungen unterbrochen. „He, Kakashi-Sensei. Sie sind heute ja gar nicht zu spät gekommen!“ „Ja, auch ich kann pünktlich sein und jetzt sei still Naruto, ich möchte mit dem Unterricht beginnen.“, meinte der Grauhaarige und wandte sich zur Tafel, um irgendwelche Mathe Aufgaben anzuschreiben.  Zum Glück hab ich nicht diesen Naruto erwischt. Neben Choji bin ich, glaube ich, in guter Gesellschaft, waren meine Gedanken.  In den Pausen wurden mir die unterschiedlichsten Fragen gestellt, von denen die meisten aus Narutos Mund kamen. Doch ausnahmsweise war ich so sozial und beantwortete sie brav. Es war zwar anstrengend, aber was solls. Schließlich war es mein erster Tag an der Sarutobi Gesamtschule und wer wollte sich denn schon am Anfang einen schlechten Ruf machen? Eigentlich sind alle ganz okay, blos Temari konnte ich nicht so richtig einschätzen. Es war, als hätte sie Stimmungsschwankungen. Von Zickig zu nett und von nett zu mürrisch.  Ich hatte keine Ahnung, was sie von mir hielt. Mir war es auch herzlich egal. In den nächsten Tagen ist mir einiges aufgefallen. Oder besser gesagt, entgegen gesprungen! Mindestens die Hälfte meiner Klasse ist in irgendjemanden verknallt, am meisten die Mädels. Hinata Hyùga himmelt Naruto Uzumaki an. Sakura Haruno schweißt sich an Sasuke Uchiha. Ino Yamanaka hat Sai Hiyakuro ins Auge gefasst und Tenten Ama hat es auf Neji Hyùga abgesehen. Und das alles bestimmt schon sehr lange. Ich frage mich manchmal, ob es die Typen gekonnt ignorieren, wie es meiner Meinung nach Sasuke tut, oder, wie in Narutos Fall, sind sie blind wie ein Maulwurf über der Erde. Am Donnerstag meiner zweiten Woche wurde es mir dann in der Mittagspause einfach zu nervig. Ich entfernte mich von allen und steuerte auf die Wiese unseres Schulhofes zu.  Hinter einer Kastanie war ein kleiner Hang, wo ich mich hinlegen, die Wolken beobachten und eventuell ein Nickerchen machen wollte. Doch weiter, als bis zu dem Baum, kam ich nicht, denn dort lehnte eine gewisse Temari Sabakuno. Als sie mich sah, zog sie eine Augenbraue nach oben. „Was machst du denn hier?“, fragte sie nicht sehr freundlich. „Fliehen.“, war genervte meine Antwort. Sie schnaufte kurz belustigt. „Vor was denn?“ „Vor diesen ganzen Liebeskranken.“ Ich wollte meinen Weg fortsetzen, da tauchte die Blonde plötzlich neben mir auf. „Du hast es also auch schon gemerkt. Zum Kotzen ist das, die denken an nichts anderes mehr!“, beschwerte sie sich. Jetzt verfolgte sie mich auch noch, wo ich doch meine Ruhe haben wollte. Ich legte mich ins Gras und sah in den Himmel. „Du scheinst nicht dazuzugehören.“, meinte ich und dann verdeckte sie mir mit ihrem Kopf die Sicht. Ihr grimmiger Ausdruck war nicht zu übersehen. „Was?“, fragte ich desinteressiert. Was will sie denn noch?  „Geht dir das einfach am Arsch vorbei? Wie sie alle dauernd aneinander vorbeilaufen, anstatt zusammen zu kommen?!“. Ich rollte die Augen. „Nicht mein Problem.“, sagte ich. Danach musste ich gähnen.  Sie setzte sich neben mir ins Gras, um dann weiter auf mich einzureden. „Nara, die brauchen dringend Hilfe! Das geht schon seit Jahren so und ich bin es langsam leid. Also, bist du dabei?“ Ich drehte den Kopf in ihre Richtung. „Bei was?“ Sie stöhnte genervt auf. „Sag mal, hast du überhaupt zugehört? Wir verkuppeln unsere Mitschüler!“ „Und was ist, wenn ich nicht will?“, fragte ich und schloss die Augen. Die Sabakuno grinste fies, was ich zum Glück nicht sehen konnte. „Das steht nicht zur Option“, sagte sie. „Mendokuse“, ich seufzte, „Was bleibt mir für eine Wahl? Wenn du dann endlich Ruhe gibst.“... ...Tja, Leute, so war das und nun darf ich mir einen Plan ausdenken, wie wir das alles anstellen werden. Wie anstrengend. Und warum gerade ich? Ich kenn mich mit Verkuppeln nicht mal aus, geschweige denn von Liebe.  Mendokuse. Kapitel 2: Informationsbeschaffung ---------------------------------- Hallu :3 Erstmal ein Dankeschön an euch Leser und Kommi-Schreiber, die meine FF gefunden und schon kommentiert haben. Es hat zwar etwas gedauert (hatte ziemlichen Schulstress), aber jetzt ist das 1. Kappi ja da ;) Viel Spaß! PoV Shikamaru Ein weiterer lästiger Montag ist angebrochen. Voller Vorfreude hole ich die Zigarettenschachtel aus meiner Tasche und öffne sie. Das kleine Grinsen auf meinem Gesicht verschwindet, sobald ich sehe, dass die Verpackung leer ist. „Mist, wann hab ich die denn aufgebraucht?“, murmle ich deprimiert und lehne mich gegen eine Mauer. Da steht man extra früher auf und dann sind die Zigaretten alle. Aber im ernst, es muss schon 'ne Weile her sein, seit ich die Letzte geraucht habe. Vorigen Monat, oderso. „Kuso!“, fluche ich vor mich hin, „Was mach ich denn jetzt.“ Ich stoße mich mit dem Fuß von der Mauer ab und schlage den Weg zur Schule ein. Vielleicht finde ich ja noch ein schönes Plätzchen für ein kleines Nickerchen. In das Schulgebäude will ich noch nicht, zu viele Lehrer. Also gehe ich drum herum und möchte mich auf dem Schulhof auf eine Bank legen. Als ich an der Turnhalle vorbeikomme, muss ich jedoch erst zweimal hinsehen, bevor ich checke, dass dort dieser Rock Lee in seinem grünen Ganzkörper-Sportanzug steht. Er ist ein totaler Fanatiker, genau wie unser Sportlehrer, Might Guy, der mit Lee immer im Partnerlook herum rennt. Eigentlich will ich mich irgendwie an ihm vorbei schleichen, doch ich bin wohl zu 'auffällig'. Sofort kommt der Typ winkend auf mich zu gerannt. Oh mein Gott, ich sehe schon die Flammen der - wie sagt er immer? - 'Kraft der Jugend' in seinen Augen auflodern. „Oi! Shikamaru-kun!“, jetzt steht er genau vor mir, „Du möchtest also auch mit trainieren. Ich wusste doch, dass es noch jemanden gibt, in dem die Kraft der Jugend noch nicht erloschen ist!!“ Er ballt seine rechte Hand zur Faust und streckt sie in die Höhe. Ich muss hier weg und zwar schnellstens. „Ich...“, fange ich an, doch werde leider unterbrochen. „Guy-Sensei müsste auch gleich da sein. Er gibt mir in der Frühe immer eine extra Trainingsstunde, ist das nicht super?!“ „Hehe, ja.“ Ich versuche meine Genervtheit hinter einem gespielt freundlichen Ausdruck zu verstecken, doch dabei kommt eher ein krampfhaft verzerrtes Gesicht heraus. Schnell sage ich: „Äh...ich muss weiter, tut mir leid.“, bevor ich davon renne, so schnell es mir möglich ist. Ich höre noch, wie Lee mir hinterher ruft: „Haach, voller Kraft geladen, um immer weiter zu trainieren! Gut so Shikamaru-kun!“ Der hat doch echt 'ne Schraube locker. Nachdem ich dann die ersten Schulstunden verschlafen hatte, fand mich Temari in der Mittagspause grunzend auf einer Bank liegen. Sie verbindet wohl das Wort „aufwecken“ mit der Tätigkeit „wehtun“, denn sie zerrte mich grob von der Bank runter, sodass ich auf dem harten Boden landete. Und dann musste ich in der Cafeteria auch noch mit ihr an einem Tisch sitzen. Nur, weil sie mit mir Leute verkuppeln will, muss sie mir überall hin folgen, oder was?! Mendokuse! PoV Temari „Also, hast du dir schon was ausgedacht?“, frage ich und beiße in mein Sandwich. Er hat den Kopf auf seine rechte Hand gestützt und gähnt. „Wir sollten da anfangen, wo es am schwierigsten ist. Also, wer kommt infrage? Du kennst sie schließlich länger, als ich.“, meinte der Nara. Ich schlucke den Bissen hinunter. „Warum denn mit den Schwierigsten? Ich schlage vor, wir fangen mit den Einfachen an.“, widerspreche ich. „Du fragst warum? Ich meine, dass jemand den Anfang machen muss, dann würden sich die anderen Paare vielleicht von selbst ergeben. Aber das geht nur, wenn wir uns die, bei denen es am Leichtesten wäre sie zu verkuppeln, bis zuletzt aufheben. Außerdem habe ich dann nicht so viel Arbeit.“, antwortet Shikamaru so genervt, wie immer. „Ja ja, schon kapiert, Schlaukopf! Also bei wem fangen wir nun an? Infrage kommen, denke ich, Sakura und Sasuke oder Naruto und Hinata.“, gebe ich genauso genervt zurück und beiße erneut in mein Sandwich. „Oh man, warum muss ich immer die Entscheidungen treffen? Wie lästig...“, meint er und sieht sich im Speisesaal um. Dann nickt er in eine Richtung hinter mir. Ich drehe mich um und sehe... „...Hä, Choji??“ „Choji doch nicht. Mendokuse, ich meine Sasuke.“ „Achso.“ Jetzt sehe ich ihn auch. Er sitzt einen Tisch weiter, umringt von einer Horde Gänse. Entschuldigung, Fangirls, meinte ich. Die wollen einfach nicht merken, dass Herr Uchiha nichts von ihnen will, sondern von einem ganz bestimmten anderen Mädchen. Nur ist dieser Schnösel zu stolz, um sich ihr zu nähern. „Alsho hascht du'n Plan?“, frage ich mit noch halbvollem Mund, da ich mir gerade die letzte Ecke dieses überaus leckeren Sandwichs reingestopft habe. Plötzlich sieht dieser Nara mich mit zu Schlitzen verengten Augen an und sagt: „Erstens: Nein, ich habe keinen Plan, mir ist eben nichts eingefallen. Zweitens: Kau hinter, bevor du redest und mich dabei mit Essen bespuckst! Und ich dachte, es gibt keine Frauen, die wie Choji essen, aber da hab ich mich wohl geirrt...“ Den letzten Satz murmelt er blos, doch ich bin nicht schwerhörig. Ich verenge, genauso wie er, die Augen. „Willst du dich etwa mit mir anlegen, Nara?!“, knurre ich und stehe langsam von meinem Platz auf. PoV Shikamaru Was hat die denn jetzt vor? Mich schlagen? Ich wusste von anfangan, das geht auf keinen Fall gut. Schon als sie mich am ersten Schultag so komisch angesehen hatte, war es mir klar. Ich seufze. Ganz ruhig Shikamaru. „Wenn du das tust, verlierst du eine wichtige Person mit über 200 IQ.“, entgegne ich und hoffe, nicht unsicher zu klingen. Vielleicht kann ich mich mit diesem Argument noch einmal aus der Affäre ziehen. „Von diesen 200 IQ habe ich aber noch nichts zu Gesicht bekommen!“, meint sie daraufhin spitz und ballt bedrohlich die rechte Hand zur Faust. Sollte ich lieber wegrennen? Nein. Aber von einer Frau schlagen lassen will ich mich nun auch nicht unbedingt. Temari will gerade zum Schlag ausholen, da legt sich ein Arm um ihre rechte Schulter und auf der anderen Seite erscheint der Körper eines braunhaarigen Typen. „Na na, Kleine! Man schlägt keine Jüngeren!“ Wer ist das denn? Keine Jüngeren schlagen, als ob ich ein Grundschüler wäre... Und ab diesem Punkt kam mein Retter ins Spiel. Okay, wenn ich Retter sage, klingt es irgendwie schwul... Nennen wir es.....ohh man, jetzt fällt mir das Wort nicht mehr ein, wie lästig,.....Hilfe, genau! Ich bekam zufällig Hilfe, wodurch ich aus dieser misslichen Lage gerettet wurde. „Hau ab Kankuro...“, zickt die Blonde, stößt dabei seinen Arm von ihrer Schulter, „...und geh irgendwelche Mädels anbaggern, oderso!“ Schnell nimmt der Braunhaarige einen Schritt Abstand. „Ist ja gut, ist ja gut!“, sagt er und hebt beschwichtigend die Hände. Dann dreht er den Kopf in meine Richtung. „Ich an deiner Stelle, würde sie nicht so reizen, sonst kann es passieren, dass du den Morgen nicht mehr erlebst!“, flüstert er mir zu und schielt dabei leicht zu ihr hinüber. Als ob ich das nicht schon selbst gemerkt hätte. „Das hab ich gehört.“, knurrt Temari. „Bin schon weg! Viel Glück noch!“, meint dieser Kankuro zu mir und flüchtet dann von unserem Tisch. „Wer war denn dieser Schwachkopf?“, murmle ich eher für mich selbst, doch Miss Sabakuno scheint auch das gehört zu haben. „Mein Bruder, wer sonst?“, knurrt sie immer noch, setzt sich aber wieder hin. Wahrscheinlich hat sie das Interesse, mir eine reinzuhauen, verloren. Sie hat wahrlich Launen, wie das Aprilwetter. Unbeirrt fahre ich fort, schließlich will ich sie nicht extra noch daran erinnern. „Du hast also einen Bruder.“, sage ich. „Nein, leider sind es zwei. Gaara ist mein kleiner Bruder und Kankuro der größere. Aber wir haben jetzt besseres zu tun, als über nervige Familienmitglieder zu sprechen. Du übernimmst Sasuke und ich Sakura. Wir müssen uns ein genaueres Bild verschaffen, also rede mit ihm und finde was nützliches raus, verstanden?“ Ihr Ton ist immer noch bedrohlich, aber nicht mehr ganz so aggressiv. Ich könnte widersprechen, doch ich befolge lieber Kankuros Rat und nicke zustimmend. In der heutigen letzten Stunde hatten wir mal wieder Kunstunterricht und ich kann mich immer noch nicht an diesen Lehrer gewöhnen. Das werde ich auch nie. Er hat lange, blonde Haare und liebt es, zu töpfern. Dabei faselt er immer etwas von Kunst muss eine Explosion im Auge des Betrachters sein! Nervig. Ich frage mich, wie er es geschafft hat, als Lehrkraft zugelassen zu werden. Jedenfalls ging ich nach dem Pausenklingeln zur Bushaltestelle vor der Schule. Soweit ich weiß, muss Uchiha jeden Tag ungefähr 15 Minuten auf den Bus warten. Mit den Händen in den Hosentaschen verlasse ich das Schulgebäude. Sofort brennt mir die Sonne im Nacken. Warum muss es im Juli auch immer so verdammt heiß sein? Das einzige, was man machen kann, ist irgendwo ein Schläfchen zu halten. Doch leider habe ich jetzt eine andere Aufgabe. Ich sehe mich um und entdecke Sasuke unter der großen Kastanie. Zum Glück war er so schlau und hat sich in den Schatten gestellt. Überrascht bemerke ich, dass kein einziges dieser Fangirls bei ihm steht. Aber dafür eine andere Plage: Naruto Uzumaki. Seufzend setze ich den Weg zu den beiden fort, als Sasuke plötzlich seinen Rucksack nimmt, kurz „Bye.“ zu dem Blonden sagt und dann auf einen schwarzen BMW zu geht, welcher gerade an der Straße hält. So ein Mist, er wird abgeholt. Mh, vielleicht kann ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn ich stattdessen mit Naruto rede. Der Typ hat mich sowieso schon gesehen und winkt mich zu sich. Abhauen ist also nicht. „Hey Shikamaru-kun! Leistest du mir Gesellschaft, bis mein Bus kommt? Schließlich wohnst du gleich um die Ecke.“ Lästig, aber gut. Ich hab keine Lust, mich nochmal mit Temari anzulegen. „He, Naruto. Warum wird Sasuke abgeholt?“, frage ich, als ich bei ihm im Schatten stehe. „Ähh...“, er kratzt sich nachdenklich am Kopf, „...ich glaube, er muss zum Flughafen, irgendwen abholen, oder so. Hab nicht genau hingehört, als er das zu Neji sagte.“, meint er schließlich. Ich will gerade zur nächsten Frage ansetzen, da ist Naruto leider schneller. „Sag mal Shikamaru...“ „Mh?“ „...du wohntest doch in Osaka, stimmts? Ist das nicht die Stadt mit dieser riesigen Nudelsuppenfabrik?“ „Ähh...Ja, warum?“ Wie kommt er denn jetzt darauf? „Na ja da würde ich gern mal hin. Ich liebe Nudelsuppe, weist du?“, sagt er und grinst mich an. Schon wieder. „Ok?“, meine ich, „Noch was anderes, das du magst?“, frage ich ihn weiter aus. Je mehr Informationen, desto besser. Wenn ich schon nichts von Sasuke hören kann, dann eben von ihm. „Es gibt vieles, was ich mag.“ „Dann sag was du nicht magst.“, fordere ich ihn stattdessen auf. Und wieder denkt er stark nach. „Öhhm....was ich nicht mag. Mh....“, murmelt er vor sich hin. Bin gespannt, ob heute überhaupt noch was von dem Idioten kommt. „Viel fällt mir da jetzt nicht ein....manchmal mag ich Sasuke nicht, dieser Teme...“ Ich schlage mir die Stirn in die Hand. Das kann ja noch was werden, wenn das so weiter geht, denke ich und massiere mir die Schläfen. „...oder Mathe. Genau, Mathe ist zum Kotzen!“, fügt Uzumaki noch hinzu. „Wirklich?“, frage ich. Na jetzt wird’s interessant. „Ja. Ich kapier das einfach nicht. Welcher Idiot erfindet so was?!“ Ich glaube, wir sollten Sasuke und Sakura noch etwas warten lassen, denn mir ist gerade eine super Idee gekommen. Grinsend höre ich Naruto weiter bei seinen Erzählungen zu. PoV Temari Wo versteckt sie sich denn blos? Gerade habe ich sie doch noch gesehen. Als ich an der Tür zur Mädchentoilette ankomme, stocke ich. Sie ist bloß angelehnt und man kann deutlich Schluchzer von drinnen vernehmen. Ich trete etwas näher heran, um besser hören zu können. „Aber Sakura. Vielleicht ist es ganz anders, als du denkst?“, sagt eine Stimme. Inos Stimme. „A..Aber ich hab doch gehört, wie er zu Neji sagte, dass er sie heute am Flughafen abholen müsse.“ Das ist Sakura, eindeutig. Aber von wem spricht sie? Jetzt meint wieder Ino: „Und was ist, wenn diese Sayuri gar nicht seine Freundin ist? Vielleicht ist es ja die von Itachi...“ Wie ich schon vermutete. Sie sprechen also von Sasuke. „Und warum s-sollte Sasuke sie dann mit vom Flughafen abholen, wenn es doch Itachis Freundin ist?“, fragt Sakura leise und schnieft. Sasuke und eine Freundin? Vielleicht gar nicht so abwegig....wenn man bedenkt, dass er auf kein einziges Mädel der Schule eingeht. Nein, ich schüttele den Kopf, Sasuke findet was an Sakura, das weiß ich sicher. Ich habe schon oft bemerkt, wie er sie, für ihn zwar untypisch aber wahr, lächelnd ansieht, wenn er denkt, dass er unbeobachtet ist. Ich wende mich von der Toilette ab und gehe weiter den Gang entlang. Ich habe genug gehört. Jetzt gehe ich erst mal schön nach Hause und morgen finde ich heraus, wer diese Freundin von Sasuke wirklich ist! Sooooo....Shikamaru schmiedet endlich einen Plan und Temari wird voller Euphorie zur Privatdetektivin.^^ Hoffe, das Kapitel hat euch geallen, freu mich auf ein paar Kommentare, als kleines Feedback. ;P LG -ApplePie- Kapitel 3: Missverständnis -------------------------- »Oh, man. Er sieht ja sowas von süß aus, wenn er in eines seiner Bücher vertieft ist. Und diese tiefschwarzen Augen, ob er Kontaktlinsen trägt? Ich frage mich, welche Augenfarbe er dann sonst hätte...« Völlig gedankenverloren beobachtet Ino ihren Schwarm. Es ist kein anderer als Sai Hiyakuro, der an einem anderen Tisch in der Cafeteria zusammen mit Shino sitzt und in seiner Lektüre blättert. PoV Ino „Temari hängt in letzter Zeit sehr oft mit Shikamaru rum, stimmts Ino?“ »Am Liebsten würde ich jetzt zu ihm gehen, mich neben ihn setzten...« „Hallo? Ino?“ »...und ihn von Nahem betrachten und dann vielleicht noch-...« „INO!“ »Was? Wer ruft mich denn da...?« Ich drehe etwas mürrisch den Kopf zur Seite. „Hä? Was'n los?“ Sakura verdreht die Augen. „Was hältst du davon?“ Über meinem Kopf schwebt ein unsichtbares Fragezeichen. „Von was?“ Jetzt seufzt Tenten. „Weil du dich immer von Sai ablenken lässt! Geh doch einfach mal hin und fang ein Gespräch an, oderso. Hörst uns hier ja sowieso nicht zu!“ Erschrocken sehe ich zu Tenten. „Als ob das so einfach wäre.“, murmle ich und lasse den Kopf deprimiert hängen. Denn immer, wenn ich in seiner Nähe bin, ist mein Kopf leer. Ich weiß dann einfach nicht, was ich tun und sagen soll. „Sonst bist du doch überhaupt nicht schüchtern. Dich hat's wohl ganz schön erwischt, was?“, meint die Braunhaarige und grinst neckisch. Ich drehe den Kopf weg. „Ach, hör doch auf. Du bist doch selbst nicht besser mit deinem Neji.“ „Jedenfalls starre ich ihn nicht die ganze Zeit an und sabbere dabei auf den Tisch...“ „Ey! Ich hab nicht ge-...!“ „Kommt runter Mädels!! Ist ja schlimm heute mit euch....!“, nörgelt Sakura plötzlich genervt dazwischen und wir sehen sie beide an. „Mit dir etwa nicht? Du laberst doch auch ständig von Sasuke! Sasuke-kun hier,....Sasuke-kun da...!“, rege ich mich auf. Da steht die Rosahaarige plötzlich auf, nimmt ihr Tablett und stampft davon. Und dann fällt bei mir der Groschen. Hätte ich doch bloß nicht Sasuke erwähnt.... PoV Temari Wie der Wind kommt Sakura an uns vorbeigeweht. „Ouh-wow, jetzt gibt’s Zickenkrieg!“, sagt Shikamaru neben mir. Ich kuffe ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. „Nicht witzig!“ „Hab ich etwa gelacht?“ Sein Kommentar beachte ich nicht. „Ich werde mal zu Ino und Tenten gehen, mal sehn worüber sie gestritten haben. Du kannst ja deinem 'Bekomm von Hinata Nachhilfe und verlieb dich dann ins sie – Plan' nachgehen. “ Ich stolziere zu den beiden hinüber und setze mich dorthin, wo Sakura gerade noch gesessen hatte. „Hey Leute. Was ist denn mit Sakura los? Sie kam grade ziemlich stinkig an mir vorbeigestiefelt.“ Ino hat die Arme und den Kopf auf den Tisch gelegt, deshalb sehe ich Tenten fragend an. Diese zuckt nur die Achseln. „Frag mich nicht!“, meint sie ahnungslos. Tja, dann muss ich Ino wohl doch aufwecken. Ich kneife ihr einfach mal in den Arm. „Auu, verdammt!! Ich bin doch wach!“, quietscht sie mich erschrocken an und ich kann mir ein Kichern nicht verkneifen. „Das war doch gar nicht doll!“ „Trotzdem.“, murrt sie ein wenig herum. „Weißt du, was mit Sakura los ist?“, wiederholt Tenten meine Frage, bevor ich es kann. Ino holt Luft und erklärt, was sie gestern erfahren haben. PoV Sakura Warum musste Ino gerade jetzt auch noch mit Sasuke anfangen? Wollte sie mich etwa damit ärgern? Und ich dachte, wir hätten uns allmählich angefreundet! Ohne auf meine Umwelt zu achten, renne ich um eine Ecke, um zum Hinterausgang auf den Schulhof zu gelangen, doch leider kommt mir gerade jemand entgegen, dem ich wortwörtlich in die Arme laufe. „G-Gomen.“, entschuldige ich mich etwas verwirrt, entschlängle mich aus den Armen, die mich aufgefangen haben und will gerade weiter. „Sakura?“ Ich bleibe wie angewurzelt stehen und drehe mich langsam wieder um. Oh nein, das ist doch nicht etwa... „...S-Sasuke-kun!“ Kurz starre ich ihn einfach an, bis ich bemerke, dass jemand neben ihm steht. Es ist ein Mädchen, ca. 16 Jahre alt, so wie ich. Sie hat schwarzes, langes Haar und blaue Augen. Ich kenne sie nicht. Doch als ich ihren Namen höre, ist es mir klar. „Das ist Sayuri, meine-...“ „Ja ich weiß schon, hallo.“, rede ich dazwischen, was vielleicht nicht ganz so freundlich klingt. „Tut mir leid ich ähh.....muss weiter, bis später.“ Mehr bekomme ich nicht raus. Ich laufe einfach an den beiden vorbei. Betrübt lehne ich mich draußen an einen Baum und lasse mich daran hinunter ins weiche Gras sinken. So sieht also Sasukes Freundin aus. Hübsch ist sie. Vielleicht hübscher, als ich, und reicher. Was würde Sasuke Uchiha, Sohn eines wohlhabenden ehemaligen Geschäftsmannes, schon von einem stink normalen Mädchen, wie mir, wollen? Ich atme tief ein und sehe in den Himmel. Was für'ne scheiß Woche... „S-Sakura?“, ertönt plötzlich eine leise Stimme in meiner Nähe. Jemand muss auf der anderen Seite des Baumes gestanden haben. Ich drehe den Kopf. „Hinata, was machst du denn so alleine hier?“ Leicht verlegen dreht sie den Kopf weg. Hab ich da etwa rote Wangen gesehen? Und ohne viele Worte hatte sie mich mit ihrer niedlichen Art etwas aufgeheitert, sodass ich sogar leicht grinsen musste, als es mir dämmerte. „Beobachtest du etwa wieder heimlich Naruto?“, frage ich, wobei ich seinen Namen absichtlich langziehe. Ertappt sieht sie mich an und stottert: „Ähh...n-nein S-Sakura...ich....ähh“, dann lässt sie den Kopf hängen, da es keinen Sinn hat, sich zu rechtfertigen und sagt beschämt: „Doch.“ Bei ihr ist es doch genauso, wie bei Ino: Nur beobachten, nicht ansprechen! Das ist wohl das einzige, was die beiden gemeinsam haben. Man kann Ino nicht mit Hinata vergleichen. Denn die Yamanaka ist zickig, direkt, manchmal naiv und reizbar. Hinata dagegen ist lieb, schüchtern, zurückhaltend und die Höflichkeit in Person. PoV Shikamaru Na toll! Und was mach ich je-...? Stimmt ja, ich muss zu Naruto. Wo steckt der nun denn schon wieder? Ich sehe mich in der Cafeteria um. Temari und Co., Shino, Sai, Neji, Lee, aber weit und breit kein Uzumaki. Hmm...dann kann er blos auf dem Pausenhof sein. Ich trete also den Rückzug nach draußen an. Auf dem Flur, kurz vor dem Speisesaal kommt mir Sasuke mit einem Mädchen entgegen. Ich laufe an den beiden vorbei, drehe mich dann aber noch einmal verwirrt um. Dieses Mädchen habe ich hier noch gar nicht gesehen. Ist das etwa diese Sayuri, von der Temari gesprochen hat? Und was macht sie an unserer Schule? Achselzuckend gehe ich weiter. Da soll sich mal schön Miss Sabakuno drum kümmern! Draußen fand ich Naruto ziemlich schnell. Er hatte zusammen mit Kiba ein paar Körbe mit dem Basketball geworfen. Sie schienen gerade fertig zu sein, da Kiba den Ball wegschaffte. Also lief ich gerade wegs zu ihm hin. „Shikamaru, du kommst leider zu spät. Wir haben gerade aufgehört.“, sagt Naruto zu mir. „Egal, ich wollte sowieso nicht mitmachen. Ich hab da einen Vorschlag für dich.“, meine ich und kratze mich kurz im Nacken. Es ist schon wieder so warm heute, echt anstrengend. „Einen Vorschlag? Für was denn? Komm, sag schon, echt jetzt!“, drängelt der Uzumaki, sodass ich gezwungen bin weiter zu reden. „Du hast mir doch letztens erzählt, dass du so schlecht in Mathe bist. Ich habe mir gedacht, dass du vielleicht Nachhilfestunden nehmen könntest.“, schlage ich vor. Naruto schaut mich kurz verwirrt an. Er muss wahrscheinlich erstmal nachdenken was das heißt. Wnige Momente später, fängt er vor Begeisterung an zu grinsen. „Was, du würdest mir wirklich Nachhilfe geben?“, fragt er. Ich ziehe eine Augenbraue nach oben. Er denkt doch nicht wirklich, dass ich...? „Nein, ich doch nicht.“, antworte ich. „Warumnicht? Du bist doch schlau!“ Ich seufze. „Ja, aber ich habe nicht den Nerv dafür, dir etwas beizubringen, verstehst du? Es gibt jemanden, der viel besser dafür geeignet ist, und zwar...“, ich will fortfahren, da unterbricht mich dieser Typ. So was kann ich leiden... „ Ist es Neji?“, fragt er. „Nein.“ „Sakura-chan?“ „Nein.“ „Sai?“ „Nein!“ „Du meinst doch nicht etwa Sasuke-Teme!?“ „Nein, verdammt! Und jetzt sei endlich still und unterbrich mich nicht!“, brülle ich wütend, was bei mir nicht oft vorkommt. Sofort klappt Narutos Mund zu. Er sieht ziemlich überrascht aus. Hat wohl nicht damit gerechnet, dass ich so laut werden kann. „Diejenige, die ich meine, hat genug Ausdauer und Verständnis für dein....Unverständnis in Mathe.“, sage ich. (Ich wollte nicht 'Dummheit' sagen). Narutos Augen werden größer... „Und sie ist sehr gut in Mathe.“, fahre ich fort. (Gut, dass Temari mir das gesagt hat.) ...und noch größer. „Nun sag schon, wer ist es?“, platzt es schließlich aus ihm heraus. „Na gut, wenn du nicht selbst drauf kommst. Ich meine die kleine Hyùga. Du weißt schon, Nejis Cousine, Hinata.“, lüfte ich endlich das 'Geheimnis'. Narutos Augen werden ...noch ein Stück größer. „Echt jetzt? Ist Hinata so gut in Mathe? Das wusste ich ja gar nicht!“ Okay, so eine Antwort war jetzt irgendwie zu erwarten. So langsam reißt mir der Geduldsfaden, also frage ich etwas genervt: „Also, was hältst du davon?“ „Super Idee! Ich geh gleich mal Hinata fragen!“, ruft er und weg ist er auch schon. „Aber wehe, du sagst, dass die Idee von mir ist!“, rufe ich ihm noch hinterher. Ob er es auch gehört hat, keine Ahnung. Ich bin ihn ja schneller los geworden, als ich dachte. Dann kann ich ja beruhigt den Rest der Pause auf meiner geliebten Wiese verbringen. Ich sehe kurz auf mein Handy: 11:45 Uhr. Noch fünfzehn Minuten, bis zur nächsten Stunde. Besser, als gar nichts. Inzwischen bei Temari: PoV Temari „So ist das also..“, murmle ich. Und wenn man vom Teufel spricht: Da betritt Sasuke Uchiha auch schon den Raum. Und neben ihm... „Ist sie das etwa?“, frage ich die Mädels und nicke unauffällig in Sasukes Richtung. Ino folgt meinem Blick. „Keine Ahnung. Kann sein.“, sagt sie. Tenten sieht ebenfalls zu den beiden und meint: „Mh, aber was macht sie an unserer Schule?“ Ich grinse beschwörerisch. (Jetzt geht’s an die Arbeit!) „Das werde ich gleich herausfinden“, sage ich und stehe auf, um mich zu dem Tisch der beiden zu bewegen. Sie hatten sich zu Neji und Lee gesetzt. Ich setze mich einfach mal an den Tisch. Natürlich sind mir Tenten und Ino gefolgt, was für eine Frage. Neji sieht uns kurz überrascht an, dann aber wieder zu Sasukes Begleitung. Tja, er ist eben nicht der Einzige, der wissen will, wer das ist. „Sasuke-kun, wen hast du uns da mitgebracht?“, bricht Lee zuerst das Schweigen und spricht aus, was jeder, von den am Tisch sitzenden, denkt. „Das ist...“, beginnt der Dunkelhaarige. „Sayuri. Sayuri Uchiha.“, beendet seine Nachbarin. Na endlich. Endlich ist es raus. Sie ist also nicht seine Freundin. „Also bist du Sasukes ...Schwester?“, will ich wissen. Komisch. Er, geschweige denn die anderen, haben nie etwas von einer Schwester gesagt oder gewusst. Ich dachte immer, Sasuke hat nur einen Bruder, Itachi. „Nein.“, kichert sie, „Ich bin seine Cousine.“ Ein allgemeines 'Ahhh...' geht durch die Runde. Erleichtert sehe ich zu Ino und wir haben denselben Gedanken: Freie Bahn für Sakura! PoV Hinata Ich war gerade total vertieft in ein Gespräch mit Sakura. Sie versuchte zwar, sich nichts anmerken zu lassen, aber ich merkte, dass sie etwas bedrückte. Ich wollte sie nicht unbedingt darauf ansprechen, wenn sie nicht darüber reden will. Plötzlich rief jemand nach mir... „Hey! Hinata!“ Wir unterbrechen unser Gespräch und ich werde plötzlich stocksteif. Diese Stimme, die mich gerade gerufen hat...kann nur einem gehören! „Hinata, hier bist du. Ich hab dich gesucht, weil ich dich was fragen will.“, erzählt der Blondschopf, welcher mir jetzt gegenüber steht. „H-Hey Naruto.“, begrüße ich ihn noch schüchterner als sonst. Naruto möchte MICH etwas fragen? Was kann das denn bloß sein? Ich spüre, wie ich unter seinem Blick etwas rot um die Nase werde. Als ich dann zu ihm aufsehe und in seine blauen Augen blickte, verstärkt sich das Rot noch einen Ton tiefer. Ich liebe diese Augen. Ebenso seine blonden Haare und sein strahlendes Lächeln. Ich liebe ihn! Aber warum kann ich ihm das denn nicht einfach sagen? Kann ich nicht einmal etwas Mut haben? Nein, wahrscheinlich nicht. Die Angst vor seiner Reaktion und die Tatsache, dass diese Liebe nur einseitig ist, lassen mich zurückschrecken. Obwohl es mich erleichtern würde, es einmal auszusprechen. Aber ich kann einfach nicht... „Also..ähh...du bist doch gut in Mathe, stimmts?“, fragt er und kratzt sich am Hinterkopf. Ich nicke bloß, da ich nicht richtig weiß, was ich dazu sagen soll. War das etwa schon die eigentliche Frage? „Naja, ich bin in letzter Zeit ziemlich mies in dem Fach und...“ „Du bist in Mathe immer mies!“, schaltet sich Sakura dazwischen und Naruto dreht sich empört um. „Woher willst du das denn wissen?“, fragt er murrend. „Ich sitze schließlich hinter dir. Da bekommt man so einiges mit.“ „Pah!“ Der Uzumaki wendet sich wieder mir zu, um fortzufahren. „Und deswegen dachte ich, du könntest mir ein bisschen Nachhilfe geben?“ N-Naruto will, dass ich i-ihm Nachhilfe in Mathe gebe?! Innerlich könnte ich Freudensprünge und -schreie machen. Doch erstmal versuche ich, meine Stimme irgendwo wiederzufinden, da sie sich schon wieder verkrümelt hat. Als ich wieder einigermaßen bereit bin zu sprechen, kommt mir Sakura zuvor. „Nachhilfe?“, kichert sie, „Naruto, dir ist da nicht mehr zu helfen!“ Genannter dreht sich um und ruft: „Das stimmt doch gar nicht! Ich bin nur etwas...“, er sucht nach einem passenden Wort, „...langsamer, als die anderen!!“ Als sie sich wieder etwas beruhigt haben, antworte ich: „I-Ich helfe dir g-gern, Naruto.“ Da fängt sein Gesicht wieder an zu strahlen. „Ich danke dir Hinata!“, freut er sich, sodass ich sogar kichern muss. PoV Sakura Ich freue mich für Hinata. Sie hat das Glück, ihrem Schwarm Nachhilfe geben zu können. Wenn das nur bei Sasuke und mir so wäre. Nur leider ist Sasuke ein schlauer Kerl und wenn er Hilfe bräuchte, wurde er das anders regeln. Andere um Hilfe zu bitten, gehört nicht gerade zu seinen Stärken. Betrübt sehe ich in den Himmel. Er hätte ja 'Sayuri', die ihm helfen könnte, war mein nächster Gedanke. Ich atme tief ein und aus, um mich wenigstens etwas zu entspannen, schließe kurz die Augen und denke daran, wie es sein würde, wenn alles in Ordnung und diese Sayuri nicht wäre... Jaa, hallo erstmal!^^ Das ist das neue Kapitel, hoffentlich hats gemundet. (: Zwischendurch war ich kurz aufgeschmissen, da meine Tastaturbelegung immer wieder automatisch von Deutsch auf Englisch gewechselt hat. Aber nun ist alles wieder o.k. ^^ Mhhh, ich freu mich schon auf Hinas Nachhilfestunden xD Und Sayuri ist also Saskes Cousine..., aber was macht sie an dieser Schule? Sakura ist noch unaufgeklärt, die Arme...(: Dazu mehr beim nächsten mal! LG, Eure -ApplePie- (; Kapitel 4: Eine 'tolle' Idee! ----------------------------- PoV Shikamaru          Unangenehm werde ich durch das Klingeln der Schulglocke geweckt. Müde hebe ich den Kopf und beobachte, wie sich die ganzen Schüler zugleich durch die Tür hinaus in den Gang quetschen wollen. Mendokuse, ich habe schon wieder die ganze Stunde verschlafen. So langsam nervt mich das sogar. "Hey Choji, was habt ihr die ganze Stunde gemacht?", frage ich halb gähnend und drehe mich zu ihm. Oder besser gesagt dahin, wo er eigentlich sitzen sollte. Sonst sind wir drei, also mit Temari, immer die letzten, die das Zimmer verlassen. Aber heute ist Choji schon verschwunden. Fragend sehe ich zu Temari, die zum Glück, oder eher zum Unglück, noch da ist. Sie zuckt mit den Schultern und sagt: "Ich glaube, er hatte nichts mehr zu essen. Und die Geschichtsstunde mit Iruka war mal wieder sowas von langweilig. Zum Glück bist du eingeschlafen. Der hat 45 Minuten lang nur erzählt und rumgelabert. Also verpasst haste nichts." Sie packt ihr Zeug in ihre Tasche und steht auf. "Kommst du oder willst du hier übernachten?" "Jaja, ich komm ja schon.", knurre ich und packe meine Sachen ebenfalls zusammen. "Jaja heißt: Leck mich am Arsch!" "Das weiß ich selbst!" "Warum sagst du es dann?!" "Mendokuse..." "Ich verlange eine Antwort!" "Du bist ja schlimmer, als meine Mutter!" "Bitte WAS? Sag das nochmal, ich habs nicht ganz verstanden!!"   Und so verließen wir mal wieder streitend, wie eigentlich fast jeden Tag, das Schulgebäude. Warum müssen Frauen auch immer so zickig und auf Streit aus sein?   Nagut, jetzt, wo ich neben Naruto Hinata stehen sehe, muss ich zugeben, das vielleicht nicht alle so sind, aber ich kenne da noch genug andere.... Warte! Naruto und Hinata? Ist heute etwa schon Freitag? Naruto hat mir erzählt, dass er am Freitag seine erste Nachhilfestunde bekommen würde. Plötzlich stößt Temari mir ihren spitzen Ellenbogen in die Seite. "Schau mal, da! Hinata und Naruto! Also bis jetzt läuft dein Plan ja ziemlich gut." Wow, ein Lob aus ihrem Munde. "Schön, dass du es auch bemerkt hast.", antworte ich und reibe meine arme Seite, bis der Schmerz vorbei ist. "Das wird ein blauer Fleck.", murmle ich. "Sag mal Nara, was bist du denn für eine  Heulsuse? Komm jetzt! Mir  ist gestern was tolles eingefallen!" Ihre plötzliche Euphorie macht mir irgendwie Angst. Wer weiß, was die vor hat... In einem, für mich viel zu schnellen, Tempo zieht sie mich zu Sasuke, Neji, Tenten, Hinata und Naruto, die allesamt bei ihrem Stammplatz, unter dem Baum, auf ihren Bus warten.  "Leuteee! Gute Neuigkeiten!", ruft Temari aus und ich ahne schlimmes. "Was gibts denn?", hinterfragt Tenten als erste und bevor Naruto auch noch dazwischen quatschen kann, berichtet die Sabakuno: "Shikamaru schmeißt nächstes Wochenende ' ne Party und ihr seid herzlich eingeladen!" "WAA...-?" Temari wirft mir ihren Todesblick zu. Verdammt noch mal. Hätte sie das nicht mit mir absprechen können!? "Ouh ja! Das hatten wir lange nicht!! Wann sollen wir da sein??", ruft Uzumaki schon ganz aufgeregt. Aber auch die anderen scheinen interessiert zu sein. Temari antwortet für mich: Samstag, 19:00 Uhr. Shikamaru gibt euch später noch seine Adresse." "Gut, aber wehe die wird langweilig, dann hau ich wieder ab.", meldet sich Sasuke nun zu Wort. Ich nicke. "W-Wolltest du nicht etwas sagen, Shikamaru-kun?", fragt Hinata mit etwas roten Wangen, von denen jeder weiß, woher sie kommen. Jeder, außer Naruto natürlich. "Ähh...ich wollte sagen, warum erzählen wir es nicht gleich auch noch den anderen?", dabei sehe ich zu Temari und grinse gespielt. "Gute Idee, also dann Leute. Bis nächste Woche. Genießt das Wochenende!", sagt sie zum Abschied und schleift mich wieder von der Gruppe weg. "Sag mal spinnst du?", zische ich, als wir außer Reichweite sind. "Ich weiß noch nicht mal, ob nächsten Samstag meine Eltern weg sind!" "Dann schlag ihnen vor, übers Wochenende weg zu fahren, oderso." "Und warum gerade bei mir zu Hause?? Warum nicht bei dir?" Total unerwartet dreht sie sich zu mir um, sodass ich fast in sie hinein prassel. "Was ist los?", frage ich genervt. Doch ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hätte ich es wohl lieber anders oder gar nicht sagen sollen. Mit einer Mischung aus Wut und Traurigkeit sieht sie mich immer noch an. Habe ich schon wieder was falsches gesagt?  "Ich habe kein richtiges zu Hause!", zischt sie und läuft dann weiter. Ich folge ihr. "Wie meinst du das?" "Hat es dir denn noch keiner gesagt?", ruft sie, hält aber nicht an. "Was gesagt?" "Nun tu doch nicht so blöd. Das ist nicht witzig!" "Nun bleib doch mal stehn!", diesmal halte ich sie am Arm fest. "Es tut mir leid, okay? Ich weiß echt nichts! Von keinem.", versuche ich zu erklären. Mendokuse. Als sie ihren Kopf hebt, hebe ich unschuldig die Hände. "Ich bin wirklich total unwissend."  Wie anstrengend... Sie seufzt. "Tut mir leid.Ich hab mal wieder überreagiert. Ich glaube dir ja, dass die anderen nichts darüber gesagt haben.", sie macht eine kurze Pause, "Meine-,...unsere Eltern leben nicht mehr und da Kankuro noch nicht 18 ist...-" Jetzt wird es mir endlich klar. "Du wohnst im Heim." Sie nickt. "Mit meinen Brüdern." Eine bedrückte Stille tritt ein.   Schließlich unterbreche ich sie als erstes. "Na dann lass uns die anderen suchen und ihnen von meiner tollen Party erzählen!" , schlage ich vor. Denn ich glaube nicht, dass Temari unbedingt Mitleid oder sowas bekommen will. So ist sie nämlich nicht. Überrascht, dass ich nicht weiter darauf eingehe, sieht sie mich an. Dann lächelt sie erleichtert und wir gehen gemütlich weiter. Vielleicht werde ich ja später mehr darüber erfahren . Aber nicht jetzt. Aus irgendeinem Grund muss ich ebenfalls lächeln und das ist nichteinmal aufgezwungen.       PoV Hinata   Eine Party bei Shikamaru. Und ich bin eingeladen und...und Naruto kommt auch! Oh mein Gott, was ist, wenn es wieder so wird wie letztes mal bei Kiba's Party? "Hinata, alles in Ordnung?", reißt mich Neji aus meinen Gedanken. Er muss wohl bemerkt haben, wie sich meine Gesichtsfarbe von rot auf bleich geändert hat.  Manchmal fühle ich mich wie eine Ampel, die von einer Farbe zur anderen wechselt. Ich nicke zur Antwort auf Nejis Frage, als mich Naruto besorgt mustert. "Wenn dir nicht gut ist, dann können wir das mit der Nachhilfe auch verschieben.", sagt er. Bevor ich etwas sagen kann, meint Tenten grinsend: "Ach, der gehts gut, mach dir da mal keine Sorgen, Naruto!" Und plötzlich fangen alle an zu schmunzeln. Und mal wieder wird mir bewusst, dass es ein offenes Geheimnis ist, wie sehr ich in Naruto verknallt bin. Nur er selbst hat es noch immer nicht mitbekommen. Was mich zur Hälfte auch etwas erleichtert. Er würde mich bestimmt nicht wollen. Und so bleiben mir wenigstens die harten Worte erspart, die ich hören müsste, wenn er mir dann sagen würde, dass er mich nicht liebt. Und so können wir wenigstens Freunde sein.   "Freunde...", murmle ich betrübt, was aber gleich von meinem Schwarm übertönt wird.  "Könnt ihr mir bitte mal sagen, warum ihr so blöd grinst?!" In dem Moment biegt der Bus in den Wendeplatz ein. "Ach nichts, Dobe. Kommt jetzt, der Bus ist da.", sagt Sasuke und schwingt sich lässig seinen Rucksack über die rechte Schulter. Schließlich setzen wir uns alle in Bewegung. "Teme, du lügst doch! Und nenn mich nicht dauernd Dobe!" "Dann hör du auf, mich Teme zu nennen." "Hört auf, das nervt ja!", geht Tenten seufzend dazwischen und ich muss schon wieder lächeln. Die zwei sind so unterschiedlich, wie Tag und Nacht und trotzdem haben sie Gemeinsamkeiten. Doch lange hält meine Gelassenheit nicht an. Im Bus hält Naruto bereits einen Platz frei und winkt mich zu sich. Oh nein, er will doch nicht etwa, dass ich neben ihm sitze?! Doch viel Zeit zum Überlegen bleibt mir nicht, da mich Tenten bereits in Richtung Naruto stößt. Na warte, meine Liebe!  Das wird ein Nachspiel á la Hyùga haben!   Etwas zögerlich setze ich mich eben ihn. Kommt mir das bloß so vor oder sind die Sitze wirklich so eng aneinander? "Wir müssen an der dritten Haltestelle raus.", erzählt Naruto neben mir. Ich nicke. "O-Okay."  »Es ist schön, so nah neben ihm zu sitzen. Hoffentlich falle ich nicht in Ohnmacht.« Der Bus setzt sich in Bewegung. Die Schüler um uns reden, erzählen und lachen. Nur zwischen mir und Naruto ist es bedrückend still. Ich sehe mich um und überlege, ob sich die anderen mit Absicht so weit weg gesetzt haben. Als sich an der zweiten Haltestelle der Bus etwas leert und nun auch Neji, Tenten und Sasuke nicht mehr im Bus sitzen, fasse ich mir ein Herz, um die Frage zu stellen, die mir schon länger auf der Seele brennt. "Naruto-kun?" Der Blonde, welcher gerade aus dem Fenster schaut, dreht den Kopf zu mir. "Ja?", sagt er und schaut mich mit seinen wunderschönen blauen Augen an, was mich schon wieder total aus dem Konzept bringt und meine Wangen rosa anlaufen lässt.  "I-Ich ähhm....wollte f-fragen, warum du jetzt noch Na-Nachhilfe willst, wenn d-doch die Sommerf-ferien bald beginnen?"       PoV Naruto   Ja, warum nur? Eigentlich hat mich ja Shikamaru auf diese Idee gebracht. Aber, er hat gesagt, dass ich niemandem erzählen soll, dass es seine Idee war, aus welchem Grund auch immer. Was sag ich denn jetzt?  Nachdenklich kratze ich mich am Kopf. Sei einfach ehrlich! "Keine Ahnung. Ich bin eben erst jetzt darauf gekommen, mir Nachhilfe geben zu lassen. Aber jetzt, wo du es sagst, klingt es wirklich etwas unlogisch.", sage ich. "Das ist doch nicht s-schlimm. D-Dann bist du für nächstes Schuljaher b-besser vorbereitet." Erstaunt sehe ich sie an.  "Heißt das, du willst auch in den Ferien mit mir üben?" "N-Nur, wenn du dazu L-Lust hast. Wer möchte schon gern in den Ferien für die S-Schule üben.", meint sie. Stimmt, das wäre ziemlich langweilig. Aber wenn ich mich nicht bald verbessere, teilt mich Mom in zwei Hälften und Dad wird sich auch nicht gerade freuen. "Und das würdest du wirklich für mich tun?" "N-Natürlich." "Oh, vielen Dank Hinata!", freue ich mich und umarme sie dankbar. "Du könntest mich vor einem schrecklichen Tod bewahren!" Doch als ich sie wieder loslasse, bemerke ich, dass sie überhaupt nicht gesund aussieht. "Hinata, alles in Ordnung mit dir? Wir müssen gleich aussteigen." Sie nickt und steht auf. Ich folge ihr. Hoffentlich ist ihr nicht schlecht vom Busfahren!         PoV Temari   "Sag mal Temari, du hängst in letzter Zeit ziemlich oft mit Shikamaru rum. Läuft da was?", stichelt Ino und schielt zu Shikamaru. "Also jetzt wirst du lächerlich!", antworte ich ungerührt. "Da stimme ich zu. Wer will schon was mit einer launischen Blondine zu tun haben.", sagt plötzlich Shikamaru und ich und Ino drehen uns zu ihm um und rufen zugleich: "HEY!!" Während wir ihm noch ein aar böse Blicke zuwerfen. "Mendokuse. Können wir endlich zum Punkt kommen?" "Klar, was gibts?", mischt sich Sakura ein. "Nächsten Samstag steigt bei Shikamaru eine Party. Ihr seid herzlich eingeladen!", rufe ich. "Ouh ja, was gibts denn zu feiern?", fragt Sayuri und sieht Shikamaru neugierig an. Dieser meint: "Mein neues Zuhause muss noch eingeweiht werden. Samstag, um 19 Uhr." In Inos Augen ist schon die pure Vorfreude zu sehen. "Okay, wir sind dabei!", sie wendet sich zu den anderen beiden Mädchen, "Wir müssen unbedingt shoppen gehen, ich brauche ein Kleid, das alle umhaut!" Als sie das gesagt hatte, verdrehen wir alle amüsiert die Augen.  Das ist typisch Ino!         Hallo alle sammen. Tut mir total leid, dass das Kapi so spät kommt. Hoffe, es wird jetzt nach den Ferien besser mit dem Schreiben und dass euch das Kapitel gefallen hat. LG -ApplePie- ^~^   Kapitel 5: (M)ein perverser Patenonkel -------------------------------------- PoV Hinata „N-Nein Naruto, das ist leider wieder f-falsch.“, meine ich beim überfliegen des Zettels. Langsam tut es mir leid, ihm andauernd sagen zu müssen, dass er die Aufgabe falsch gelöst hat. „Sakura hatte wohl recht. Ich bin ein hoffnungsloser Fall.“, murmelt er niedergeschlagen und legt den Kopf auf den Tisch. Ich spüre seinen Blick auf mir und dem Aufgabenblatt ruhen, sodass mir gleich viel wärmer wird, als mir ohnehin schon ist. Doch darauf kann ich jetzt nicht achten. Ich würde alles tun, um Naruto zu helfen! Also starre ich, nach einer neuen Taktik suchend, nachdenklich auf das Blatt Papier in meiner Hand. Vielleicht muss ich es ihm anders beibringen? Ich habe ihm den Lösungsweg solcher Aufgaben schon so oft erklärt... „Vielleicht sollten wir eine kleine Pause einlegen. Hast du vielleicht Durst?“ Verwirrt sehe ich zu ihm rüber. „Ähhh....Was?“ Ich war so vertieft gewesen, dass ich nicht bemerkt habe, wie er den Kopf gehoben und wahrscheinlich etwas gesagt hat. „Ich hab dich was gefragt.“, will er mir auf die Sprünge helfen, doch ich hab leider nicht zugehört, deshalb sehe ich noch verwirrter aus. Er legt den Kopf schief und grinst mich an. „A-Ach wirklich? W-Wa-Was denn?“, will ich wissen und werde ziemlich rot. Warum grinst er denn so? Na gut, Naruto grinst fast immer, aber das hier ist irgendwie ein anderes Grinsen, als sonst. Und wenn ich ehrlich bin, sieht es sogar richtig süß aus. Was, wenn es was mit seiner Frage zu tun hat? Oh Gott, was hat er mich denn bloß gefragt?! Nervös, lege ich den Zettel auf den Tisch und überlege, wo ich hinschauen könnte, um nicht in seine Augen, aber trotzdem in seine Richtung zu sehen. Aber das ist leider mehr, als schwierig. Am besten falle ich einfach wieder in Ohnmacht. Ja, genauso mach ich's! »Guter Plan, Hinata!«, lobe ich mich in Gedanken selbst. Ich stand schon kurz davor, nach hinten umzukippen, da sagt Naruto plötzlich: „Hinata, was ist denn mit dir? Ich hab doch nur gefragt, ob wir eine Pause machen wollen und ob du was zu trinken möchtest?“ Sofort setze ich mich wieder gerade hin und lächle nervös. Oh Gott, wie peinlich! Ich dachte, er hätte mich sonst was gefragt! „Ähh....Ja,...m-mir geht’s gut! I-Ich würde gern etwas....t-trinken!“, meine ich eifrig nickend. Doch Naruto schien nicht ganz überzeugt. „Bist du dir sicher, das alles ok ist? Du bist ziemlich rot im Gesicht.“, sagt er mit leichter Besorgnis in der Stimme. »Schön, dass du dich um mich sorgst, aber ich bin doch gar nicht krank, sondern mein Kopf sieht nur wegen dir aus, wie eine reife Tomate!« „D-Das....k-kommt bestimmt von der....Hi-Hitze!“, sage ich schnell. Naruto scheint ein Licht aufgegangen zu sein, denn er springt plötzlich vom Stuhl und zieht mich am Handgelenk ebenfalls hoch. „Ok, dann ist wohl ein kaltes Getränk die beste Medizin!“, ruft er und stolziert mit mir in die Küche. Ein paar Minuten später, in denen ich es stolz geschafft habe, nicht in Ohnmacht zu fallen, sitzen wir wieder im Wohnzimmer auf der Couch und grübeln über den Matheaufgaben. Meine neue Taktik sieht folgendermaßen aus: Wir rechnen zusammen ein paar Aufgaben durch. In den darauffolgenden lasse ich Naruto selbst nachdenken, was als nächstes zutun ist, um der Lösung der Aufgabe näher zu kommen. Wenn seine Entscheidung falsch ist, erkläre ich ihm, welcher Schritt der Richtige wäre. Und wenn es einigermaßen gut klappt, darf er auch mal eine Aufgabe ohne meine Hilfe ausrechnen. »Und schon wieder eine super Ideevon mir!.....Okay, Hinata, jetzt reichts aber. Denn wie sagt man so schön? Eigenlob stinkt!« Als Naruto gerade rechnet, höre ich im Flur, wie jemand das Haus betritt. Mit großen Schritten nähert sich die Person dem Wohnzimmer. „Naruto, ich bin zuhause!“, ruft plötzlich eine Männerstimme, bevor die Person den Raum, in dem wir sitzen, betritt. Naruto und ich heben die Köpfe und vor uns steht ein großer, schon etwas älterer Mann mit langen, weißen Haaren. PoV Naruto Oh nein, was macht der denn hier? „Hey Jiraiya, ist ja was ganz neues, dass du so früh schon wieder kommst.“, begrüße ich meinen Patenonkel witzelnd, welcher jedoch schon wieder anderweitig beschäftigt ist. Und zwar sieht er ziemlich interessiert zu Hinata. (besser gesagt ihrer Oberweite^^) „Mh, heute war Rentnerausflug zum Onsen. Glaub mir, das willst du nicht wis-“ „Natürlich will ich nichts von deinen Spanner-Geschichten wissen!!“, schreie ich ihn an und spüre, wie sich auf meiner Stirn (mal wieder) eine Wutader gebildet hatte. Sofort wendet Jiraiya den Blick von Hinata ab und hebt beschwichtigend die Hände. „Ist ja gut! Aber sag mal, möchtest du mir nicht mal deine kleine Freundin vorstellen?“, fragt er grinsend. Ich atme einmal langsam ein und aus, sonst würde jetzt wohl mein Kopf vielleicht noch vor Wut explodieren. Jetzt wünsche ich mir wirklich, dass meine Eltern übers Wochenende nicht weggefahren wären. „Das ist Hyùga Hinata, eine gute Schulfreundin. Und sie gibt mir gerade Nachhilfe in Mathe, also würdest du uns jetzt bitte aufhören zu stören?“, sage ich, als ich mich etwas beruhigt habe. Plötzlich fängt dieser Mann auch noch an, zu kichern. Ich frage mich echt, warum meine Eltern gerade IHN zu meinem Patenonkel gewählt haben. „WAS?“, frage ich genervt. Er zeigt mit dem Kopf Richtung Hinata. „Kümmer dich lieber mal um deine Freundin, anstatt mich hier blöd anzumachen!“, sagt er. Als ich mich umdrehe, sehe ich, was er meint. Hinata liegt ohnmächtig neben mir auf der Couch. Wütend springe ich auf und rufe: 1. Sie ist nicht meine Freundin, sondern eine Klassenkameradin, die mir Nachhilfe gibt! 2. Das ist nur deine Schuld! Warum musst du es denn immer übertreiben mit deiner dummen Informationsbeschaffung für diese Schmuddelbücher, die unser Lehrer täglich liest?! Weißt du, heutzutage gibt es etwas, das nennt sich 'Internet'. Solltest du mal ausprobieren, anstatt dauernd im Frauenbereich des Onsens zu spannen!!!“ Der Weißhaarige scheint den zweiten Teil direkt überhört zu haben, denn er stichelt sogleich zurück: „AHA! Also eine Lehrer-Schüler-Affaire...interessant.“ „Sag mal, WAS stimmt mit dir NICHT???!!!“, war meine letzte, wohlgemerkt: gebrüllte, Frage, bevor ich mich umdrehe und aus dem Raum stampfe, ohne auf eine Antwort zu warten, um Hinata einen kühlen Lappen für ihre Stirn zu holen. Diese rote Gesichtsfarbe ist doch nicht gesund, echt jetzt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)