Es ist, was es ist...die Liebe! von siren_skeletra ================================================================================ Kapitel 5: Freundschaft ----------------------- Friedlich schlafend lag sie im Bett und der Tag beginnt wieder damit, irgendwann aufzustehen und den Unterricht zu ertragen. Wohl eher die Menschen die hier lebten. Sie waren so ungebildet und hatten einfach keinen Anstand, wie es sich eigentlich auch gehörte, doch die Zeit verging einfach viel zu schnell. Wie alt war sie noch einmal? Ach ja übermorgen war ihr 1003. Geburtstag, den sie schon seit 300 Jahren nicht mehr so gerne feierte. Es wurde nach den langen Jahren irgendwann langweilig und sie hatte auch nicht wirklich die Lust dazu gehabt, besser gesagt Freunde, mit denen sie diesen überhaupt feiern konnte. Ein schriller Ton ertönte und sie schlug den Wecker einfach gegen die Steinwand, der in tausend Stücke zerfiel und einen lauten Knall hinterließ. Mit einem Brummen kuschelte sie sich weiter in die Kissen und verfiel wieder sachte ins Traumland, bis ihre Tür aufgeschlagen wurde. "Miss Chevalier! Was ist in sie gefahren so einen Lärm zu veranstalten in diesen Stunden!" Sie seufzte. Sie wollte doch einfach nur schlafen. Sie blinzelte und sah eine Gestalt in IHREM Schlafzimmer stehen, die groß, schlank, und schwarz gekleidet war. Snape... Sie setzte sich auf und hatte nur ihren schwarzen BH und ihren Tanga an. Mit verschlafenden nervenden Gesicht sah sie ihn an. "Ich wünsche Ihnen auch einen wunderschönen Morgen, Professor." Sie stand einfach auf, ohne überhaupt daran zu denken, dass er sie gerade in Unterwäsche sah. Er jedoch sah sie sich von oben bis unten an. Ihre Beine, ihre Hüften, ihren flachen Bauch, ihre vollkommene Oberweite, ihren Hals, bis hin zu ihrem lockigem Haar. "Wenn sie fertig mit starren sind, können sie mir bestimmt verraten wieso, SIE, in MEINEM Gemach sind, Professor, ohne überhaupt eine Erlaubnis dafür erhalten zu haben." Sie zog sich ihren Morgenmantel aus Seide über, band ihn sich zu und sah den Tränkemeister an, der eine Augenbraue in die Höhe zog. "Die Tatsache, dass sie keine Scheu haben ihren Körper anderen gegenüber zu zeigen, haben Sie nun bewiesen. Jedoch erklärt dies nicht, wieso sie um 6 Uhr morgends so einen Krach machen müssen." "Und diese Aussage erklärt mir nicht, wieso sie hier in meinen Gemächern ohne Erlaubnis sind." Der Tränkemeister musste über diesen Satz sich ein Schmunzeln verkneifen. Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie mit festem Blick an, dem jeden unter die Haut ging. "Erst dachte ich, etwas sei Ihnen zugestoßen, doch da habe ich den Wecker, der Sie eigentlich wecken sollte, auf dem Boden in Einzelteile, gefunden. Da kommt mir die Frage auf, wieso Sie ihn gegen die Wand schmettern." "Nun, ich bin eben eine Frau, und jede Frau braucht ihren Schönheitsschlaf. Der Wecker hatte mich dabei gestört, weshalb ihm das Schicksal ereilte gegen die Wand zu schmettern." Diese Frau war einfach durch und durch ein Rätsel. Erst ist sie höflich, zuvorkommend, elegant und dann mit einem Schlag zickig und beinahe zum verzweifeln. Er seufzte auf und rieb sich den Nacken. "Miss Chevalier, ich bin zwar ein Frühaufsteher und ich habe auch nichts dagegen, wenn Sie hier wohnen, doch hoffe ich wenigstens, dass ich nächstes Mal, wenn ich meinen Kaffee einnehme, mir ihn nicht mehr über das Hemd schütte, woran ich mich verbrenne." Sie zog eine Schnute, schaute zur Seite, verschränkte die Arme vor der Brust. "Jaja..." "Jaja, was?" Mit skeptischen Blick schielte sie zu ihm herüber, woraufhin er eine Augenbraue in die Höh zog. "Ja, Sir..." Mit einem Murmeln verließen die Worte ihre Lippen und er drehte sich um zum Gehen. "Sie haben wirklich eine interessante Persönlichkeit, Miss Chevalier..." Mit einer gezogenen Schnute und beinahe erröteten Wangen, sah sie nur noch wie er aus ihren Gemächern verschwand und hinter sich die Tür schloss. "Was fällt dem eigentlich ein mich so zu behandeln! Ich bin doch kein kleines Kind mehr!" Sie stapfte zu ihrem Kleiderschrank, zog sich an und wusch sich im Bad. Danach schnappte sie sich ihre Schulsachen und ihren Topf. Heute mussten sie Prof. Sprout ihre Ergebnisse präsentieren. Mit müden Augen und blank liegenden Nerven lief sie ins Gewächshaus. Niemand war zu sehen. Wie denn auch, sie waren noch alle beim Frühstück. Sie stellte den Topf auf ihren Platz und setzte sich hin. Schon wieder ein Tag, der einfach nicht so schnell vorbei gehen würde. Sie langweilte sich beinahe zu Tode und tippte schon ungeduldig auf den Tisch. Sie fing an ein Lied zu summen, merkte gar nicht, dass schon ein paar Schüler in das Gewächshaus kamen und sie einfach nur komisch ansahen. Sie sah die Blume die ganze Zeit an. Hoffte, sie würde sich verändern oder gar sich öffnen. Plötzlich bewegte sie sich. Sie schrak auf und hörte auf zu summen. Wie erstarrt sah sie sie an und wartete. Doch sie hörte auf sich zu bewegen. "Ihre Blume hat sich bewegt!" Sie sah das Mädchen an, merkte Eifersucht in dieser Stimme und auch in ihren Gedanken. Menschen waren wirklich einfach nur berechenbar. Neben ihr stand ein Junge der sie einfach nur normal ansah. Irgendwie interessiert. Sie sah wieder auf ihre Blume, fing wieder an zu summen, versuchte die beiden zu ignorieren. "Victoria jetzt komm doch mal wieder auf den Teppich." Das Mädchen sah zu dem Jungen und schnaubte. "Sag bloß du magst die. Sie ist ein Vampir und ich mag sie nicht." "Wieso, weil sie so gut aussieht? Oder weil sie in den ganzen Fächern besser ist als du?" Die beleidigte Victoria setzte sich einfach nur auf ihren Platz und holte ihr Buch heraus. "Kannst dich ja nun neben sie setzten, denn der Platz neben mir ist schon besetzt" Er fing an zu schmunzeln und lief zu Genevieve, die weiter summte, in der Hoffnung, dass sich die Blume bewegen würde. "Anscheinend hast du ein Händchen für Pflanzen." Genevieve sah auf. Es hatte sie wirklich jemand angesprochen. Sie lächelte und nickte. "Meine Mutter meinte auch zu mir, dass ich einen grünen Daumen habe!" "Darf ich mich zu dir setzten? Victoria hat heute ihren miese Laune Tag, der unerträglich ist." "Natürlich setz dich doch." Sie zeigte auf ihren freien Platz und er setzte sich neben sie. Er hatte genau dieselbe Unform an, wie sie, die der Slytherins. Er hatte dunkel braunes Haar, was fast schwarz zu sein schien und seine Augen waren stahlblau. Sie stachen gerade so heraus, so hell waren sie. "Sag mal, wieso bist du eigentlich nicht in unserem Wohnheim, du trägst ja schon unsere Uniform?" Sie kaute auf ihrer Unterlippe und mochte es nicht darüber zu reden, was sie war, wieso sie es war, oder weshalb sie eigentlich alle mied. "Naja, wie du ja weißt, bin ich nicht das, was hier alle sind... und...nunja...ich muss im Kerker meine Räume haben, da es sogar sein kann, dass ich unbewusst im Schlaf Menschen anfallen kann..." "Echt? Ist ja Krass! Ich bin noch nie einem Vampir begegnet! Aber ich meine, wieso du keine Punkte sammeln kannst für uns, du würdest eigentlich ziemlich gut zu uns passen." "Professor Snape meinte das auch...er meinte zu mir, dass ich vom Benehmen und auch der Noten entsprechend in das Haus der Slytherins passen würde. Er will mit Miner- ich meine mit Prof. McGonagall reden, dass auch ich meinen Teil in ein Haus beitragen kann. Zwar habe ich dann nicht meine Räume bei euch, aber ich gehöre wenigstens zu jemanden." Sie lächelte ihn an und freute sich wenigstens, irgendwo dazuzugehören. Er schien auch einen netten Eindruck zu machen. Auch in seinen Gedanken waren keine Gedanken von Abscheu oder Verrat zu finden. "Das ist doch toll! Hey, dann können wir auch zusammen lernen wenn du willst?" "Ja, wieso nicht. Kannst du Verteidigung gegen die dunklen Künste gut? Ich bin darin nicht so die Beste musst du verstehen..." Er fing an laut zu lachen und hielt sich den Bauch. "Du? Du musst doch schon ziemlich lange in der Schule sein oder? Aber ja ich kann dir dabei helfen, wenn du mir bei Astronomie hilfst." "Machst du Witze? Astronomie ist das einfachste auf der Welt! Das ist doch nur Mathematik und das Wissen von Sternennamen." Sie beide mussten lachen und nun wurde sie still. Sie wusste noch nciht mal seinen Namen. Sie streckte ihm die Hand entgegen. "Wie unhöflich von mir, ich bin Genevieve Evangelin Chevalier!" Er nahm ihre Hand mit einem Lächeln entgegen. "Freut mich Genevieve, deine Bekanntschaft zu machen. Ich bin Baltazar Mirovic!" Sie lachten wieder beide und nun kam auch schon Prof. Sprout, die ihren Unterricht beginnen wollte. Sie grinste in sich hinein und freute sich endlich einen Freund gefunden zu haben. Nach diesem blöden Unterricht kam Zaubertränke. Sie seufzte und musste sich wieder an die dumme Situation von heute Morgen denken. "Wieso seufzt du denn so lautstark? Keine Lust, wie?" "Als ob man auf Zaubetränke Lust haben sollte..." "Ganz deiner Meinung! Ich kann Snape auch nicht ausstehen, obwohl er ein Kriegsheld ist, und eigentlich den Sieg feiern sollte, verhält er sich immer noch so kalt und emotionlos." "Naja, das ist mir auch schon aufgefallen, aber es liegt weniger daran, dass er immer noch so eine Persönlichkeit hat, sondern, dass er versucht sich damit zu schützen." "Wie meinst du das? Sag bloß du bist jetzt auch noch eine Psychologin!" "Ich bin ein Vampir, ich kenne alle Verhaltensweisen eines Menschen. Ob Angst, Lüge, Hilflosigkeit oder gar das Böse in ihm." Baltazar sah sie an und staunte. Sie liefen runter in die Kerker. Dort angekommen setzten sie sich zusammen an einen Tisch. Der Tränkemeister kam mit seiner steinernden Miene und wehendem Umhang in den Raum. Er drehte sich zu ihnen herum und verschränkte die Arme vor der Brust. "Sie werden heute einen Liebestrank brauen. Sie finden ihren Trank in ihren Büchern unter der Seite 267. Ich erwarte ihn am Ende der beiden Stunden." Mit diesen Worten schlug Genevieve sofort das Buch auf und las sich das gesamte Geschriebene durch. "Besorg du die Zutaten ich lese mir alles durch, damit wir keinen Fehler machen." Baltazar nickte daraufhin und wog bzw. zählte die Zutaten durch. Nun war auch sie schon fertig mit lesen, woraufhin sie das Buch schloss. "Kinderspiel!" Baltazar sah sie skeptisch an und zog eine Augenbraue in die Höh. "Ich habe in meinem Leben schon so viele machen müssen in der Schule, dass es mir schon bald aus den Ohren kommt." "Na dann brauch ich ja nichts mehr tun!" Sie lachten. Und schon war auch schon Mr. Grießgram zur Stelle. "Ich dulde Ruhe in meinen Räumen. Haben sie verstanden?" "Ja, Sir..." Genevieve senkte den Kopf musste sich ein Lachen verkneifen und nahm einfach das nächste Messer, um die Zutaten zu schneiden. Wie erwartet hatten sie beide einen perfekten Liebestrank hinbekommen und bekamen auch dementsprechend die Noten. Danach packte sie sich ihre Sachen zusammen und wollte gerade gehen, als... "Miss Chevalier!" Sie zuckte zusammen und drehte sich um, seufzte erneut. Was wollte er denn jetzt schon wieder? "Sie bekommen Nachsitzen." "Wieso das denn?!" "Die Tatsache, dass sie die ganze Arbeit gemacht haben und nicht ihr Herr Nachbar, lässt daraus schließen, dass sie hier an der Schule überflüssig sind." Sie runzelte die Stirn. Wusste einfach nicht was das sollte. "Und deshalb bekomme ich Nachsitzen?!" "Sie bekommen Nachsitzen für ihr Benehmen in diesem Unterricht. So daneben haben sie sich noch nie benommen. Ab heute sind sie eine Slytherin, und da dulde ich ein Benehmen, dass sie die ganze Zeit gepflegt hatten." "Sehr wohl..." "Sehr wohl, was?" "Sehr wohl, Sir..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)