This Night von MadDog_Tsurugi ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Diese verfluchte Badezimmertür regte mich schon lange auf. Obwohl wir nur zu zweit in diesem kleinen Apartment lebten, wollte man doch trotzdem ab und zu seine Ruhe haben. Dies war zumindest mir kaum möglich. Schon seit etwa zwei Monaten konnten wir die Tür nicht mehr abschließen und Matt störte dies keineswegs. Mich allerdings schon… Immerhin war es Matt, der ständig ins Badezimmer platzte, wenn ich drin war. Am schlimmsten fand ich es, wenn ich in der Badewanne lag und Matt sich wie selbstverständlich auf den Toilettendeckel setzen musste. Wenn er denn wenigstens ein Anliegen hätte würde es mich wohl kaum stören, aber er saß einfach nur da und starrte auf seinen Handheld, während er das Zimmer schlimmer vernebelte als der warme Dampf des Wassers. Wie kann ein Mensch nur so viel Langeweile haben? Das war auch der Grund aus dem ich an diesem Abend wieder einmal genervt in der Badewanne lag. Ich hatte meine Augen geschlossen und tat so als würde ich schlafen, da hörte ich mal wieder wie sich die Tür öffnete. Keine zehn Sekunden später roch ich schon den Qualm seiner Zigarette und hörte das leise Dudeln seines neuen Spiels. Jedoch war irgendetwas anders als sonst. Ich spürte den Blick seiner blauen Augen, die mich beobachteten. Ich hatte schon früher gut den Schlafenden spielen können und tat es somit auch weiterhin, bis ich hörte, wie Matt aufstand. Anscheinend hatte er eingesehen, dass es bei einem Schlafenden nicht allzu viel zu beobachten gab und wollte den Raum wieder verlassen. Ich wollte nicht, dass er geht (meinem Gewissen sei dank…) und öffnete die Augen. Nur um dann erschrocken zusammen zu fahren. „Matt, du Idiot! Was sitzt du hier so dicht an der Wanne? Ich hab mich zu Tode erschrocken!“ motzte ich den vor der Wanne hockenden, rothaarigen Raucher an. Dieser grinste nur und sofort war mein schlechtes Gewissen wieder verflogen. „Sei froh, dass ich dir jetzt kein heißes Wasser ins Gesicht schütte!“ Mit seinem Kinn lehnte er sich an den Rand der Badewanne und starrte ins Wasser. Da der Schaum sich schon fast aufgelöst hatte, hielt ich mir aus Reflex eine Hand zwischen die Beine. Was eigentlich albern war, da wir beide Männer waren… Doch Matt schien dies falsch zu verstehen… Mit einer lässigen Handbewegung nahm er sich die Zigarette aus dem Mund und drückte sie am Badewannenrand aus. Ohne einen Kommentar zog er sich den rechten Ärmel seines schwarz-rot-gestreiften Pullis hoch und sah mich grinsend mit seinen meeresblauen Augen an. „Möchtest du, dass ich dir helfe?“ fragte er leise, ohne dass ich begriff was er damit meinte. „Wenn du mir den Rücken schrubben willst, von mir aus.“ Sagte ich und setzte mich auf. Matt hockte sich auf die Knie und sein grinsen verschwand. Seine Hand glitt ins Wasser, spielte mit dem letzten bisschen Schaum und wanderte weiter, bis er plötzlich meine Hand hielt, die sich noch immer zwischen meinen Beinen befand. Erschrocken sah ich Matt an. „Was machst du denn…“ Ich konnte nicht aussprechen, da sich Matts andere Hand in meinem Nacken und seine Lippen bereits auf meinen befanden. Ich schmeckte seinen rauchigen Atem und fühlte seine warme Zunge auf meiner. Reflexartig befreite ich meine Hand von seiner und versuchte ihn ein Stück zurück zu drücken, doch da tastete seine Hand bereits nach etwas anderem. Von einem heftigen Gefühl erfasst konnte ich mich nicht mehr wehren, griff nur nach seinen Haaren. Als sich unsere Lippen wieder lösten verließ ein stöhnen meine Kehle. Erschrocken drückte ich meinen Mund in seine Schulter und schloss die Augen. „Es scheint dir ja richtig gut zu gefallen, Mello.“ Hauchte er mir ins Ohr und küsste meinen Nacken. „Warum machst du das?“ brachte ich stammelnd heraus und sofort stoppte er in seiner Prozedur. Seine Hand lockerte sich und verließ das Wasser. „Wenn du nicht willst, dass ich es mache, dann mach es selbst zu ende.“ Sagte er leise und blickte an mir herab. Er konnte sehen, dass es mir gefallen hatte und nun merkte ich es selbst auch. Mein Atem ging keuchend und meine Hand ruhte noch immer auf seiner Brust. „Ich…ich kann nicht.“ Stammelte ich und konnte ihm nicht in die Augen sehen. Er stand auf, aber ich wollte ihn nicht gehen lassen. Ich krallte mich in seinem Pullover fest, doch das hielt ihn nicht auf. Doch anders als erwartet ging er nicht, sondern zog sich seinen Pullover aus. „Das könnte jetzt kurz ein wenig kalt werden.“ Sagte er grinsend und seine Hände umschlungen meinen Körper, um mich mit einer einzigen Bewegung aus der Wanne zu hieven. Es war ein unglaubliches Gefühl, seinen Körper an meinem zu spüren und es elektrisierte mich. Matt schien dasselbe zu fühlen, denn mit einem Mal wurde sein Blick glasig vor Erregung. „Ich glaube, ich schaffs nicht mehr bis ins Schlafzimmer.“ Hauchte er und lies mich auf der Badematte nieder. Seine Hand glitt zu seinem Gürtel, während er mich wieder küsste, und öffnete ihn. Mit nur einer Hand zog er sich seine Hose aus und nun sah ich auch seine Erregung. Mein ganzer Körper zitterte vor Nervosität. Ich merkte schon seit einiger Zeit, dass ich mehr für den hitzköpfigen jungen Auftragskiller empfand als nur Freundschaft und nun merkte ich, dass es bei ihm nicht anders zu sein schien. Seine Lippen pressten sich sanft auf meine Brust, wanderten tiefer. Als er meine empfindlichsten Stellen mit seiner warmen Zunge berührte müsste ich wieder aufstöhnen. Meine Hände suchten sein Gesicht, hielten sich an seinen Schultern fest. Lange würde ich das nicht aushalten können. „Matt, hör auf. Ich…ich komm gleich.“ Sagte ich leise und sah hinab in seinen warmen Blick, während er provokativ weiter mit seiner Zunge spielte. „Na, das ist doch gut so.“ grinste er. „Nein, ich… ich will, dass du in mir… also dass wir beide zusammen…“ stammelte ich und merkte wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Er hockte sich auf die Knie, breitete meine Beine auseinander, steckte sich zwei Finger in den Mund und befeuchtete sie. Das Einführen fühlte sich merkwürdig, fast ein wenig schmerzhaft an, doch dann hob er mein rechtes Bein ein wenig an und legte sich mit seinem Oberkörper auf mich. Gierig griff ich nach seinem Nacken und küsste ihn, was mir den Schmerz erträglicher machte und nur wenige Sekunden später fühlte es sich sogar gut an. Nun war es Matt der stöhnen musste und das Geräusch machte mich noch gieriger nach ihm. Es zeigte mir, dass es ihm genauso gefiel wie mir. Ich umarmte ihn fester, drückte seinen warmen Körper auf meinen und genoss das Gefühl der intimen Zweisamkeit… Wir lagen auf der weichen Badematte und teilten uns ein großes Handtuch als Decke. Doch am meisten wärmten mich sein Körper und seine Arme, die er um mich geschlungen hatte. Seine Augen waren geschlossen und sein Atem ging im gleichen sanften Rhythmus wie mein Herzschlag. Ich konnte den Blick nicht von ihm wenden, zeichnete jede Kontur seines Gesichtes im Geiste nach. Ich wollte diese Nacht niemals vergessen. Plötzlich räusperte er sich. „Ich glaube, wir sollten uns ins Bett legen. Nicht das du dir hier noch was wegholst.“ Sagte ich leise und lies meine Hand an seinem Nacken hinunter gleiten. „Mello?“ fragte er ruhig. „Hm?“ „Ich liebe dich.“ Ich spürte wie mein Herz zu rasen anfing und musste lächeln. Sanft küsste ich ihn auf die Stirn. „Ich liebe dich auch, Matt.“ Langsam öffnete er die Augen und lächelte mich an. „Wollen wir das Morgen Abend wiederholen?“ fragte er grinsend. „Gerne. Aber dann mit einer angenehmeren Unterlage. Mein Rücken schmerzt langsam.“ Grinste ich zurück. „In Ordnung, aber ich trag dich rüber.“ „Meinetwegen.“ Lachte ich, „Du willst es wohl jetzt schon wiederholen?“ „Natürlich.“, sagte er sanft und küsste mich, „Am liebsten den ganzen Tag lang. Nur schade, dass wir Morgen diese Frau entführen müssen.“ Er setzte sich auf die Knie und hob mich erneut auf seine Arme. Unwissend gingen wir ins Schlafzimmer, um unsere letzte Nacht gemeinsam und in allen Zügen zu genießen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)