Epitaph of Love von graefinsucre90 (and one single Moment will change your life) ================================================================================ Kapitel 12: Zurück mit Angst ---------------------------- Es war nunmehr eine ganze Woche vergangen, dass ich hier bei Aerith und Zack in der Kirche untergekommen war um Kräfte zu sammeln und mich einzugewöhnen. Es war mitten in der Nacht, als ich vom hellen Schein der Sterne geweckt wurde. Ich fühlte mich hier so wohl, doch es war mir bewusst, dass ich irgendwann zurück zu Cloud in die ShinRa Corp musste. Und so fasste ich den Entschluss am heutigen Abend die Kehrtwendung zu machen. Einige Minuten schaute ich noch in den Himmel, schließlich blieb mir auf meiner Bank nichts anderes übrig, wenn ich auf dem Rücken lag. Leise seufzte ich, als ich eine schöne, lange Sternschnuppe sah. Zart schloss ich die Augen, faltete die Hände und sprach meinen Wunsch zu den Sternen. Danach drehte ich mich noch einmal um und versuchte weiterzuschlafen, damit ich die anderen beiden nicht weckte. Etwa drei Stunden später wachte ich wieder auf und sah Aerith wieder bei den Blumen. Ich stand von der Bank auf und ging zu ihr um ihr von meinen Plänen zu erzählen. "Guten Morgen. Aerith, ich muss zurück in die Organisation. Ich glaube, ich bin soweit. Heute Abend werde ich zurückgehen..." - "Oh nein, du solltest nicht erst heute Abend gehen, sondern jetzt. Es ist besser, denn so hast du noch die Chance Cloud alles zu erklären. Du bist doch drüber weg, hm?" Ich nickte und stand auf. Ich packte meine sieben Sachen von der Bank und ging Richtung Ausgang. Aerith folgte mir und am Tor blieben wir beide nocheinmal stehen. Ich umarmte sie und bedankte mich für alles, was sie für mich getan hatte. Ich schwörte ihr, sie öfter zu besuchen, sowie sie mir schwörte für mich ebenfalls nicht unerreichbar zu sein. Mit großem Mut öffnete ich nun das Tor und machte mich auf den Weg zurück in die Organisation. Ich hatte insgeheim Angst, Cloud unter die Augen zu treten, doch es gab keinen anderen Ausweg. Nach einer guten halben Stunde war ich an der Organisation angekommen. Tief atmete ich einmal durch und schritt durch die Tür. Schnurstracks ging ich in Cloud's Zimmer, es blieb mir ja nichts anderes übrig. Ich hoffte, niemand anderes würde mich sehen. Als ich in das Zimmer eintrat, saß Cloud auf seinem Bett. Sein Blick war nach unten gerichtet. Ich schlich mich also von hinten an und umarmte ihn vorsichtig. Ich konnte nicht anders. Als meine Wange seinen Rücken berührte, schloss ich die Augen und drückte ganz leise ein paar Tränen hinaus. Cloud schien nicht überrascht von meiner Rückkehr zu sein. Er nahm meine Hand, streichelte sanft mit seinem Daumen meinen Handrücken. "Ich wusste, du kommst zurück... Ich betete dafür." - "Es war nicht einfach! Du konntest es nicht wissen..." - "Niemand sagte, es würde einfach werden. Es tut mir so Leid, Sucre. Weißt du eigentlich, wie wunderschön du bist? Ich werde nichts mehr über dich kommen lassen, das schwöre ich!" Ich dachte, ich träume als Cloud diese Worte aussprach. Versteinert saß ich hinter ihm auf dem Bett, meine Arme immer noch um ihn geklammert. Ich konnte mich nicht bewegen, geschweige denn etwas sagen. Mein Magen fuhr gerade Achterbahn mit haufenweise Schmetterlingen, die sich dann in mein Herz bohrten. Cloud nahm meine Arme weg, drehte sich zu mir und schloss mich fest in die Arme. "Du hast mir gefehlt. Ich habe dir weh getan, aber ich brauchte erst ein paar Tage um das zu verstehen. Du bist wunderschön, Sucre la Cerise..." Immernoch war ich wie versteinert, schluchzte nur einmal laut und boxte ihm in die Rippen. "Und um das zu kapieren verletzt du mich erst und lässt mich gehen, einfach so?" Ich wollte mich von ihm losreißen, doch er hielt mich so fest, dass ich mich kaum bewegen konnte. Zugegeben machte mir das alles ein bisschen Angst. Nun legte Cloud seinen Kopf auf meine Schulter und lehnte ihn gegen meinen. Seine Hand legte er schützend über meinen Kopf, er musste noch wissen, dass mich das unmengen beruhigte. Ich atmete noch einmal laut auf, was wie ein lautes Schluchzen klang. Ich genoss diese Stellung gerade sehr, seine Nähe so zu spüren, nach alldem was passiert war, tat mir gut. Ich merkte, dass er mich ja wirklich vermisst haben muss... Plötzlich plagte mich das schlechte Gewissen, warum ich nicht gleich mit ihm offen und ehrlich geredet habe. Ich löste mich aus der Stellung und blickte ihm mit meinen tränenunterlaufenen Augen in seine. "Es tut mir auch leid, dass ich einfach gegangen bin..." Ich wollte noch etwas hintenan hängen, doch Cloud lies mir keine Chance den Satz zu beenden. Er nahm meinen Kopf und küsste mich sanft. Wieder schoss mir ein Blitz in die Magengegend, der wieder tausend Schmetterlinge freisetzte. Nach dem Kuss nahm er mich wieder fest in die Arme und zog mich auf seinen Schoß. Er legte seine Arme um meine Taille, seinen Kopf auf meine Brust und drückte mich fest an sich. Ich nahm seinen Kopf in meine Hände und küsste ihn leidenschaftlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)