War of the Damned - Zurück in meine Arme von abgemeldet (Spartacus: War of the Damned) ================================================================================ Epilog: Zukunft --------------- Es fühlte sich an, als wären Wochen vergangen. Wochen, nach der Schlacht, war das Resultat deutlich sichtbar. Abertausende von Rebellen waren durch römische Waffen gefallen. Naevia, erstochen, Gannicus, gekreuzigt auf der Via Appia, der Straße nach Rom. Auch Saxa, Lugo... sie alle folgten dem glorreichen Gallier. Schluchzend beugte sich Agron über Spartacus leblosen Körper. „Tausende Helden wird es noch geben. Doch du wirst für immer in den Herzen der Menschen bleiben. Als Bote der Freiheit.“ Nasir war an seiner Seite. Leise flüsterte Agrons Geliebter Worte auf Syrisch, streichelte über die Wange des verbluteten Helden. „Ich danke dir für mein Leben...“   Von weitem war bereits das Geschrei der römischen Soldaten Pompeis zu hören. Alarmiert hob der Germane den Kopf und sah den Syrer, als auch die Frauen um ihn herum an. „Kommt. Wir müssen in begraben.“ Gemeinsam gruben sie ein nicht allzu tiefes Loch. Der steinige, harte Boden ließ nicht mehr zu. „Du verdienst eigentlich ein eigenes Denkmal, Spartacus.“ murrte der Germane, als er und Nasir die Leiche des Helden in den Graben hievten. Keuchend, doch mit gemeinsamer Kraft, schoben sie Steine und Dreck an ihren alten Platz. Üblich war es in Germanien einen Stein mit eingemeißelten Worten auf die Stätte niederzulegen. Doch dazu hatte Agron weder das Werkzeug noch das passende Material. „Agron, wir müssen gehen.“ – „Einen Moment noch.“ Seufzend griff der ehemalige Rebell nach dem von Nasir geschmiedeten Schild. „Mögest du den Göttern herrlich den Arsch versohlen und ein Schwert in den Hintern fisten.“ grinsend küsste er das blutige angerostete Metall und lehnte es gegen die aufeinander gelegten Steine. „Und grüß Sura, Varro und Mira von mir.“ Ein leiser Seufzer. Schwer schluckend schob Agron kurz die Unterlippe hervor und schrak schließlich auf, als Nasir nach seiner Hand griff. Sie schmerzte immer noch. „Komm, lass uns gehen, Liebster. Die Berge warten auf uns.“ Leicht lächelnd nickte Agron und folgte seinem Syrer. Liebevoll grinste er als drei Kinder zu ihnen gelaufen kamen mit Übungsschwertern in der Hand. „Ich mach dich tot, Römer!“ – „Niemals!“ Nasir kicherte leise. „Jetzt ist endlich Zeit für eine gemeinsame Zukunft.“ gab er von sich und streichelte Agrons Hand. „Ja.“ Dagegen konnte der Germane nichts sagen. Wo Nasir recht hatte, hatte er recht.   „Vater!“ Aufgeregt mit einem hölzernen Schwert in der Hand lief ein Junge mit hellbraunen Haaren und fast schwarzen Augen in die Arme Agrons. Nach langer Zeit des Handelns und Reisen war er endlich wieder heimgekehrt. „Willkommen daheim!“ – „Vielen Dank, Taru.“ Rau war seine Stimme, einige Haare schimmerten Grau in der unbarmherzigen Sonne. „Wo ist dein آب (abb/Papa)?“ erkundigte er sich und zog den dunkelgrauen Esel hinter sich her. „Der ist im Haus und kocht. Vater, es war so langweilig ohne dich!“ beschwerte sich Taru und hüpfte um Agron herum. „Wollte Nasi-, ich meine آب etwa nicht mit dir trainieren?“ Taru schüttelte den Kopf. Er meinte immer wieder, er habe sein kämpferisches Dasein abgestreift, als du mit ihm in den Sonnenschein gegangen bist.“ Der Germane lachte leise. „Ich werde gleich mal mit ihm meckern.“ – „Genau!“ stimmte Taru mit ein und lief zusammen mit Agron in das flachgebaute Fachwerkhaus. „Ich bin wieder daheim.“ Ohne ein Wort kam der kleinere Mann auf Agron zu und legte seine Arme um dessen Nacken. Ein liebevoller Kuss auf die Lippen und ein glücklicher, treuer Blick mit dunkelbraunen Augen ließen Agron breit lächeln. Auch Nasir war mit der Zeit anders geworden. Ruhiger, gelassener, liebevoller. Die schwarzen langen Haare, waren noch länger als vorher, doch zierten grau-weiße Strähnen die Pracht. Glücklich erwiderte Agron die Umarmung und schmiegte sein Gesicht in Nasirs Halsbeuge.  „Willkommen daheim, mein starker Krieger.“  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)