Are you fucking kidding me? von abgemeldet (Wie das Leben nun mal spielt-ohne Regeln (SasuSaku&??)) ================================================================================ Kapitel 3: Just Kidding ----------------------- Just Kidding? Die Unterlage fühlte sich herrlich weich an. So weich, dass Sakura sich versuchte noch mehr hinein zu schmiegen. Sie vernahm eine Wärmequelle neben sich und kuschelte sich reflexartig näher daran. Der Regen prasselte gegen die Fensterscheibe und langsam öffnete Sakura ihre Augen. Erst blinzelte sie heftig, dann besah sie sich ihrer Situation. Das Erste, was sie bemerkte war, dass sie eindeutig nicht zuhause war. Sie lag auf einer dunklen Ledercoach, hatte eine Decke fast bis zu den Ohren hochgezogen und... erschrocken fuhr sie zusammen, als sie feststellte, an wen sie sich da gekuschelt hatte. Sasuke saß neben ihr, den Kopf leicht zur Seite geneigt und schlief. Seine Gesichtszüge waren entspannt, was ihm einen friedlichen Ausdruck ins Gesicht zauberte. Die noch immer vollkommen orientierungslos Sakura starrte ihn direkt an, als würde ihm jeden Moment ein zweiter Kopf wachsen. „Oh nein.“, murmelte sie, als sie sich nicht mehr an den Abend zuvor erinnern konnte. Hatten sie etwa...? Erleichtert seufzte sie auf, als ihr wieder einfiel, dass sie nur ferngesehen hatte. „Glück gehabt.“ Überrascht stellte sie fest, dass sie gewillt war, sich wieder an ihn zu kuscheln. „Ich glaube, jetz dreh ich durch.“ Ausgerechnet in diesem Augenblick bewegte sich Sasuke und blitzschnell hatte sie ihren Kopf wieder auf seinem Schoß und die Augen geschlossen. Zu spät viel ihr ein, dass Sasuke möglicherweise überhaupt nicht darüber erfreut sein würde, wenn er erwachte. Aber es war bereits zu spät, denn er gähnt ausgiebig, hielt aber in der Bewegung inne. Oh Gott, das würde peinlich werden. Sie kniff die Augen etwas mehr zusammen und betete, dass er sie nicht sofort rausschmiss. Wer konnte schon beurteilen, wie er reagierte. Zuihrem erstaunen spürte sie eine Hand ihr die Haare aus dem Gesicht streichen. Was bitte sollte das denn jetzt werden? „Guten Morgen.“ Das war die Stimme des älteren Uchihas, der die Tür schwungvoll öffnete. „Morgen.“, antwortete der jüngere und Sakura hätte schwören können, dass er lächelte. Aber sie wagte es nicht, die Augen zu öffnen. „Schläft sie noch?“ „Nicht mehr lange“ und ehe Sakura analysieren konnte, was Sasukes Wort zu bedeuten hatte, wurde sie plötzlich durch gekitzelt. Erschrocken sog sie die Luft ein und fiel durch die Bewegung vom Sofa. „Rache!“, jaulte sie und stürzte sich auf den schwarzhaarigen, der zu Sakuras erstaunen ebenfalls äußerst kitzlig war. Es lief darauf hinaus, dass sie sich gegenseitig mit den Sofakissen bewarfen und sich auf dem Boden herum wälzten. Sakura bekam definitiv mehr Kissen ab als Sasuke, aber wenigstens gab er sich Mühe, nicht allzu hart zu werfen. Die rosahaarige hatte dagegen kein Erbarmen mit dem Uchiha. Ein Räuspern riss sie aus ihrem Kampf und sie sahen beide gleichzeitig zur Tür, wo Sasukes Bruder die Situation noch immer belustigt begutachtete. Ein Kissen landete verspätet noch an Sasukes Kopf, der einen gespielt wütenden Blick Sakura entgegen warf. „Ihr könnt gleich weiter das Wohnzimmer demolieren.“, meinte Itachi mit einem Grinsen, dass nach Sakura ein bisschen zu zweideutig war, aber sie behielt das für sich, „Ich wollte nur sagen, dass ich deinen Bruder angerufen habe und er wird dich in gut fünf Minuten abholen.“ Erstaunt weiteten sich ihre Augen. Woher wusste den Itachi, dass sie ebenfalls einen Bruder hatte. „Du hast einen Bruder?“, fragte Sasuke sie fast genauso erstaunt, wie sie es war. „Ähm...“, sie zögerte, beschloss aber sich ihm gegenüber ein wenig zu öffnen, „Ja. Er kommt mich ab und zu besuchen und ist derzeit da. Eigentlich hat er ja viel zu viel mit den Finanzen des Familienbetriebs zutun.“ Etwas blitze in Sasukes Augen auf, was sie nicht ganz zuordnen konnte. Sakura wollte nicht länger über Seto sprechen und sah sich stattdessen im Raum um, bis sie schließlich neben dem Fernseher ein Marmeladenglas in der Größe eines ausgewachsenen Schäferhundes entdeckte. Es war schon fast bis zur hälfte mit Münzen und Geldscheinen gefüllt. „Was ist das denn?“, fragte sie erstaunt. „Das hat Itachi eingeführt, als ich noch kleiner war. Immer wenn man Scheiße baut, jemanden anlügt oder sonst was macht, muss man eine bestimmte Summe in das Glas tun. Das war so ziemlich die einzige Erziehungsmaßnahm, die ich über mich ergehen lassen musste.“ Sakura musste unwillkürlich grinsen. „Also bei mir wäre das Glas sicher leer geblieben.“ „Das bezweifle ich. Jeder baut mal Scheiße. Auch die Unschuld in Person.” “Moment mal! Ich bin doch nicht die Unschuld in Person!” “Deine Taten sprechen aber dafür. Du bist bei keiner einzigen Feier, schreibst fast jedes Wort der Vorlesung mit und bist kurz davor das Studium mit Auszeichnung abzuschließen...“ „Woher weißt du das?“, fragte Sakura ihn voller erstaunen. Sie war nicht der Mensch, der durch die Gegend lief und allen ihr Wissen unter die Nase rieb. Außerdem war Sasuke doch noch gar nicht allzu lange wieder da. „Naruto redet eben viel.“ „Ach wirklich...“ Das Klingeln an der Haustür rettete Sasuke. „Glück gehabt, Uchiha.“, meinte Sakura mit zusammen gekniffenen Augen. „Soso, du besuchst also heimlich einen Jungen. Wenn Mum das nur wüsste.“, meinte Seto grinsend und gab Gas. „Haha. Erstens habe ich nur wegen dem Unwetter bei ihm übernachtete“ „Natürlich.“, unterbrach er sie kopfschüttelnd und lachend zugleich. Sakura vor unbeirrt fort: „Und zweitens ist er kein ‚Junge‘ mehr, sondern ein Mann und ich bin eine erwachsene Frau, die sich selbst aussuchen kann, mit wem sie schläft und mit wem nicht.“ Setos Grinsen wurde plötzlich breiter und Sakura seufzte. Hatte sie sich gerade wirklich selbst widersprochen? „Ich seh schon, du hast deinen Fehler selbst bemerkt.“, meinte Seto zufrieden. „Lach du nur. Misaki war ja auch erst eine gute Freundin, dann deine beste, als nächstes irgendeine Bettgeschichte und am Ende habt ihr geheiratet.“, erinnerte sie ihn. „Wow Sakura, jetzt gehst du ein bisschen zu weit, findest du nicht?“ Verständnislos sah sie ihn an. Was meinte er denn damit schon wieder? „Er ist bisher doch auch nur ein Freund.“, versuchte er ihr auf die Sprünge zu helfen, aber Sakuras Gesichtsausdruck verbesserte sich nicht. „Im Klartext hast du gerade gesagt, dass ihr zusammen kommen werdet und ihr am Ende heiratet.“, meinte er nun doch ein wenig genervt. Sakuras Augen weiteten sich plötzlich und sie sah schweigend gerade aus. Ihr fehlten schlichtweg die Worte. „Du solltest nicht immer so viel in das hineininterpretieren, was ich sage!“, fauchte sie plötzlich. „Ich werde niemals mit ihm zusammen kommen und ich werde ihn folglich auch niemals heiraten! Kapiert?“ Aber anscheinend hatte Seto gar nichts kapiert, denn statt zu antworten, grinste er nur weiter vor sich hin. „Was ist jetzt wieder so witzig?“, fragte sie gereizt nach. Doch Seto biss sich nur auf die Unterlippe und antwortete wieder nicht. Dass er das auch anfangs über Misaki gesagt hatte, verschwieg er ihr. *~* „Sasuke? Ich muss kurz mit dir sprechen.” Die Stimme von Itachi war nun wieder vollkommen ruhig, aber Sasuke konnte nicht sagen, ob er wirklich ruhig war oder ob es nur die Ruhe vor dem Sturm war. „Was gibt’s?“, fragte er und trat ins Wohnzimmer. „Es geht um Sakura.“ „Ah ja und weiter?“ „Weißt du eigentlich, wer sie ist?“ Itachis Augen sahen Sasuke aufmerksam an, studierten seine Reaktion. Der zeigte sich mehr als verwundert über die Frage seines Bruders: „Sie studiert an der gleichen Universität, dazu besuchen wir noch drei gleiche Kurse, aber wozu ist das wichtig?“ Itachi seufzte. Vielleicht sollte er Sasuke jetzt noch nicht aufklären. Sollte er doch weiter im Dunklen tappen. Er erhob sich und klopfte ihm auf die Schulter. „Schon gut. Das regeln wir ein Andermal.“ Damit war das Gespräch beendet. Sasuke hatte sich entschlossen, am Nachmittag zum Campus zu fahren, um in der Bibliothek zu lernen. Gesagt getan. In weniger als einer halben Stunden später stand er vor dem Haupteingang. Die Gänge waren erstaunlicherweise beinahe leer, sodass sein kommen nichts sofort realisiert wurde. Das nutzte er aus und verschwand so schnell wie möglich in der Bibliothek. Nachdem er einen freien Platz gefunden hatte, zog er seinen Block aus der Tasche, blätterte ein wenig darin herum, bis er die passende Seite gefunden hatte und legte ihn offen vor sich auf den Tisch. Aber irgendwie schaffte er es dennoch nicht sich auf seine Notizen zu konzentrieren. Um ihn herum war schlichtweg zu viel Lärm. Die Bibliothekarin schien das gar nicht zu stören, aber das ständige Reden von einigen Studenten in der einen und ein paar in der anderen Ecke, dazwischen das laute Lachen und das Rücken von Stühlen und die Unruhe war perfekt. Sasuke stützt den Kopf auf seine Faust und war kurz davor aufzuspringen, um alle anwesenden zurechtzuweisen. In einer Bibliothek sollte normalerweise Stille herrschen, wie sonst sollte man denn vernünftig lernen können. Augenblicklich riss er die Augen auf und setzte sich gerade hin. Er hob den Block hoch, um ihn am Einband zu schütteln, sodass ein loses Blatt herausfiel. 2. Warum ist dort Lärm, wo eigentlich Stille herrschen soll? Wie soll man denn so vernünftig arbeiten? Gruß Chèry Er las den Zettel wieder und wieder und allmählich war er sich sicher, dass die Bibliothek gemeint war. Aber wo sollte er hier einen weiteren zettel finden. Abrupt stand er auf, packte seinen Block weg und lief zu der einen Gruppe Schülern. Diese sahen schon von weitem in seine Richtung. Er erkannte, dass Shikamaru bei ihnen saß und genervt in ein Buch starrte. Es sah nicht so aus, als würde er lesen. Zu seinem eigenen Übel musste Sasuke noch feststellen, dass es überwiegend Mädchen waren, die dort saßen. Er bemühte sich nicht einmal zu lächeln, stützte sich nur auf der Tischplatte ab und fragte: „Seid ihr öfter hier?“ Einen Augenblick blieb es still, dann meldete sich eine blonde zu Wort. „Fast jeden Tag.“, antwortete sie, wobei sie arrogant ihre langen, blonden Haare zurück warf. Gut, wenigstens hatte er schon einmal Gewissheit, dass es an keinem Tag wirklich still in der Bibliothek war. Er musste schließlich mit einberechnen, dass die Person, die ihm das Rätsel gestellt hatte, eher hier gewesen war. Aber nun stand er vor der nächsten Frage: Wo sollte man hier suchen? Er ließ sich neben Shikamaru nieder, nur um ihn zu fragen: „Sag mal, hast du hier irgendwo einen Zettel herumliegen sehn?“ Der sah ihn nur kurz erstaunt an, schüttelte dann aber den Kopf. „Du stellst heut wirklich seltsame Fragen. Wenn du einen Zettel in ‘nem Buch liegen lassen hast, dann frag doch einfach die Bibliothekarin. Die bekommt doch ständig irgendein Zeug aus Büchern abgegeben.“ Das war irgendwie zu einfach, aber er beschloss sich einfach mal darauf einzulassen. Er stand auf und ging wortlos auf den Schreibtisch der älteren Dame zu. Sie hatte graue Haare, einige Falten um die Augenwinkel herum, was darauf hinwies, dass sie wohl eine eher fröhliche Person war. Noch nie hatte Sasuke bisher wirklich mit ihr gesprochen, aber sie lächelte ihn sofort freundlich an. „Hallo, was kann ich denn für dich tun, Schätzchen?“, fragte sie ihn und klappte ihr Buch zu. Dabei nahm sie sich die Brille von der Nase und legte sie vor sich auf den Tisch. „Ich bin auf der Suche nach einem kleinen Zettel. Er wurde... ich habe ihn etwa vor fünf Tagen verloren.“, meinte er und lächelte selbst ein wenig. „Ach das ist praktisch. Vom Donnerstag bis zum Freitag wurde nur ein einziger Zettel abgegeben.“, meinte sie und kramte in einer Schublade herum. Sie zog einen kleinen, zusammengefalteten Zettel hervor und übergab ihn dem schwarzhaarigen. „Vielen Dank.“, sagte dieser nur und ließ den Zettel in seiner Hosentasche verschwinden. Er wandte sich ab und ging mit schnellen Schritten davon. Es juckte ihn bereits in den Fingern, den Zettel zu lesen. An der Tür stieß er aber mit jemandem zusammen. Erst hatte er vor, denjenigen einfach nur zu ignorieren, aber er entschied sich doch anders. „Willst du mich eigentlich verarschen?“, fragte er und beäugte sie missmutig. „Ich finde es auch nicht gerade witzig, dass du mich verfolgst.“, meinte Sakura genervt. Langsam wurde auch ihr die ständige Anwesenheit des Uchihas zu viel. „Ich soll dich verfolgen? Fass dir mal an die eigene Nase.“ Sasukes Stimme war zwar noch kalt, allerdings hatte sich seine Laune seit dem „Gespräch“ mit Itachi gebessert. Sakuras einzige Antwort darauf war: „Pffh!“ Mies gelaunt drängte sie sich an ihm vorbei. Abrupt blieb sie wieder stehen, als sie erneut Sasukes Stimme vernahm. „Warte mal kurz.“ „Zauberwort?“ Die Frage war schneller ausgesprochen als Sakura darüber nachgedacht hatte, aber zu ihrer eigenen Verwunderung antwortete der schwarzhaarige: „Bitte?“ Es klang zwar ein wenig genervt, aber allein die Tatsache, dass er überhaupt etwas gesagt hatte, verführte sie doch zu einem kurzen Lächeln. Er zog einen Zettel aus seiner Tasche, dazu einen roten Stift. „Was ist das?“, fragte sie gespielt neugierig, aber Sasuke hielt das Schriftstück absichtlich noch ein Stück höher. Mit dem Stift schrieb die Antwort zu der gestellten Frage: „Mit Kopfhörern und guter Musik oder Lärmschutzkopfhörern.“ Dann überreichte er ihn ihr zögerlich. „Kannst du den bitte der Bibliothekarin geben und sagen, dass ihn jemand in einem Buch vergessen hatte.“ Zu seiner Überraschung sah sie ihn weder überrascht noch neugierig an, sondern nickte einfach nur. „Kein Problem“ Wenn Sasuke ehrlich war, empfand er ihre Reaktion doch mehr als merkwürdig, aber er sagte nichts. „Gut. Wir sehen uns dann morgen.“, sagte er ruhig und wandte sich ab. Er lauschte noch, aber es waren nur noch ihre Schritte und das Öffnen der Tür zu hören. Nichts auffälliges... Aber irgendwie musste er sich eingestehen, dass sich etwas verändert hatte. Er hatte nicht mehr das Bedürfnis sie vor anderen bloß zu stellen, wollte sie auch nicht mehr schlechter machen, als sie war. _______________________________________________________________ Diesmal habe ich noch eine kleine Frage: Ich habe zwar das Pairing SasuSaku angegeben, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich es nicht doch nur als Freundschaft stehen lassen sollte. Mich würde mal interessieren, wie ihr darüber denkt: Beziehung oder komplitzierte Freundschaft? Und ich habe keine weiteren Pairings angegeben, weil die sich im Laufe der Geschichte entwickeln sollten und man sich einfach mal überraschen lassen muss... gibt es denn Wunschpairings? Vieleb Dank fürs lesen! Ganz liebe Grüße Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)