Red Eyes von Finnyan (Abenteuer in der Neuen Welt) ================================================================================ Kapitel 45: Die Konzentrationsmeditation? ----------------------------------------- Nachdem sich Law mit Hilfe seiner Teufelskraft befreit hat, sind alle in die Kombüse gegangen. Sanji hat mal wieder ein Festmahl zubereitet und der Käpt’n stürzt sich voller Freude auf die ebenso vollen Teller. Und zu dem Bedauern der anderen nicht nur auf sein eigenes Essen. „Finger weg, Luffy!“ flucht der Kanonier und bringt seinen Teller in Sicherheit. Auch Akito hat inzwischen herausgefunden, wie er sein Essen vor dem gierigen Fresssack retten kann. Sobald Luffys Hand in seine Nähe kommt nimmt er seinen Schweif und piekst dem Gummijungen in den Arm. Der Chirurg isst still den gegarten Tintenfisch und verzieht sich wenig später in das untere Stockwerk. Hier ist er bis jetzt noch nicht gewesen, weshalb er überrascht die Augenbrauen hochzieht. Die gigantische Aquarium-Wand zieht sich einmal um die gemütlichen Sofas. Law lässt sich auf die Kissen fallen und legt den Kopf in den Nacken. Mit einem Seufzer betrachtet er die Fische. ‚Hier hab ich bestimmt meine Ruhe vor diesen Kindern…‘ „Konzentrationsmeditation?“ „Genau.“ „Und was ist das?“ die blutroten Augen blicken die Archäologin neugierig an. In der Bibliothek ist es ruhig, weshalb Robin Akito direkt nach dem Essen hier her gebracht hat. Luffy, Zorro und die anderen warten gebannt bei den Orangenbäumen. „Warum dürfen wir mit Akito nicht weiterspielen?“ der Gummijunge wendet seinen Blick auf die Navigatorin, doch diese schüttelt nur ahnungslos den Kopf. „Robin hat mir nichts gesagt.“ Meint sie und sieht zur Tür. „Ich habe gestern ein Buch gelesen, dass von den verschiedenen religiösen und spirituellen Kulturen handelt. Es wird viel über die Meditation geschrieben. Verschiedene Techniken erlauben es einem Menschen tief in sein Inneres zu blicken. Einfach ausgedrückt ist es eine Möglichkeit sich an Dinge zu erinnern, die tief im Herzen verschlossen sind.“ Die ruhige Stimme der Schwarzhaarigen weckt Akitos Aufmerksamkeit. „Kann ich mich dann wieder an meine Eltern erinnern?“ „Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Es hängt von dir ab. Wenn du dich genug konzentrierst und die Erinnerungen der Vergangenheit wieder hervorholst, kann es möglich sein. Doch egal wie schmerzhaft diese Erfahrungen sind, du musst versuchen sie weiter zu führen. Das wird der schwierigste Teil der Meditation. Möchtest du es versuchen?“ Robin hockt sich vor den Jungen hin und mustert ihn. Akito blickt auf die Planken und überlegt. Seine Augen sind geschlossen und die Dunkelheit umhüllt ihn wieder. Doch er weiß, dass er die Augen jetzt jederzeit wieder öffnen kann. Er darf frei entscheiden, was er machen wird. Die Archäologin wartet geduldig auf eine Antwort. Wenige Augenblicke später sieht der Teufelsjunge auf und nickt. „Ich werde es versuchen.“ „Das freut mich.“ Lächelt Robin und geht aus der Bibliothek, um den anderen Akitos Entscheidung mitzuteilen. „Super, Akito!“ freut sich Luffy. „Du bist so mutig!“ Chopper hüpft auf den Jungen zu, während die anderen Crewmitglieder mit einem Lächeln dem Jungen viel Glück wünschen. „Und wie lange wird das dauern?“ fragt Lysop. „Das hängt ganz von Akito ab. Es kann Stunden, aber auch Tage dauern.“ Meint die Archäologin nur. „Boah! So lange!?“ der Strohhutträger staunt mit großen Augen und schnappt sich den Jungen. Und schon sitzt Akito auf seinen Schultern. „Aber wie meditiere ich eigentlich, Robin?“ fragt der Blondschopf, doch die Piratin lächelt sofort. „Du musst deine Erinnerungen rückwärts in deinem Kopf abspielen lassen. Wie ein Film. Dadurch konzentriert sich dein Unterbewusstsein immer weiter. Irgendwann wirst du an einem Punkt gelangen, der dein Bewusstsein von deiner Umgebung trennt. Dann beginnt die eigentliche Meditation.“ „Ah… okay…“ Akito überlegt noch eine Weile, scheint es aber dann doch verstanden zu haben, während Luffy beim Stehen eingeschlafen ist. Akito klopft dem Gummijungen auf den Strohhut. „Du kannst mich wieder runterlassen, Luffy. “ sagt der Teufelsjunge und wird mit müden Handbewegungen wieder auf das Holz abgesetzt. Zusammen mit Robin geht er wieder durch die Tür und setzt sich im Schneidersitz auf das lange Sofa, dass einmal durch die ganze Bibliothek verläuft. Akito schließt die Augen und Robin spricht noch ein paar Worte zu ihm, die dem Jungen den Einstieg erleichtern. Einige Minuten vergehen und die Archäologin geht wieder an Deck. Sie nickt ihren Kameraden zu. „Wir müssen jetzt aufpassen, dass er nicht unterbrochen wird. Seid also möglichst leise.“ Meint Nami und blickt zu ihrem Käpt’n, der gerade damit beschäftigt ist in der Nase zu bohren. „Das gilt besonders für dich, Luffy!“ sagt Zorro noch einmal, doch der Gummijunge reagiert immer noch nicht. „Luffy!“ kommt es von allen im Chor. Die Crewmitglieder sehen ihren vertrottelten Käpt’n ernst an. „Hä?“ verwundert blickt Luffy auf und sieht in die Runde. Doch dann fängt er an zu grinsen und zu lachen. „Hihihihihi!! Keine Sorge! Ich werd schon aufpassen.“ „Das wollen wir auch hoffen.“ Meinen erneut alle und schütteln verständnislos den Kopf. „Mir ist langweilig….“ „Mir auch…“ „Wenn wir keinen Lärm machen dürfen, können wir auch nichts Tolles spielen…“ seufzt der Kanonier und lässt sich auf der Wiese nieder. Luffy und Chopper tun es ihm gleich. Mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen schließt der Schwertkämpfer die Augen und lehnt sich an den Baum an. ‚Warum können die das nicht jedes Mal machen, wenn ICH meditiere…‘ denkt sich Zorro und schläft im Schatten der Blätter genüsslich ein. „Meine Damen.“ Der Smutje verbeugt sich vor den beiden Frauen und präsentiert zwei neue Cocktails auf einem Tablett. Die Flüssigkeit ist rot, schimmert im Licht der Sonne allerdings ein bisschen rosa. An der Glaskante hat der Sternekoch ein Stück Melone befestigt und ein kleiner Schirm und ein bunter Strohhalm dienen als Dekoration. Nami und Robin nehmen ihre Gläser dankend entgegen. Die Eiswürfel klirren und die Navigatorin nimmt einen Schluck. „Super lecker!“ sagt sie lächelnd und die Archäologin stimmt ihr nickend zu. Sanji bekommt sofort Herzaugen und will gerade wieder mit seinem Liebesgetänzel beginnen, als er sich zur Bibliothek umsieht und sich räuspert. „Freut mich, dass es euch schmeckt.“ Lächelt er und verschwindet wieder in der Kombüse. Nami blickt Robin an und fängt an zu kichern. „Also daran könnt ich mich gewöhnen. Ohne dieses ständige Liebesverfallen kann man es mit ihm aushalten.“ Lacht die Orangehaarige und stößt mit Robin an. „Hmhmhmhmmm..hmmm…hmhmm…hmmm…“ der Musiker summt am Bug vor sich hin und spielt leise mit der Geige. Franky lauscht entspannt der Melodie und steuert das Schiff durch die blaue See. „~Käpt’n Binks will einen Rum…~“ leise dringt die Stimme aus Brooks Mund. Lysop und die anderen horchen auf und Luffys Augen beginnen zu strahlen. „~Ich bringe ihm die Flasche drum…~ Und der Wind weht übers Meer, das lieben wir so sehr! ~ Die Sonne gleich im Meer versinkt…von Fern der Ruf der Vögel klingt…Hoch am Himmel kreisen sie und singen uns ein Lied~… Abschied nehmen heißt es jetzt, die Segel werden gleich gesetzt…~“ singt Brook und fährt mit seinen Knochenfingern über die Saiten der Violine. Law tritt aus der Tür und sieht Luffy und die anderen im Takt der Melodie hin und her schwenken. „~Das weite Meer ist unser Glück, wir blicken nicht zurück…~“ „Binks Rum?“ wundert sich Law und geht ein paar Schritte auf die Wiese. „~Wir segeln einmal um die Welt… machen nur was uns gefällt. Gold und Silber glänzt das Meer…~“ „Das lieben wir so sehr~“ summt der Chirurg nach und blickt in den blau-weißen Himmel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)