Red Eyes von Finnyan (Abenteuer in der Neuen Welt) ================================================================================ Kapitel 29: Warten ------------------ „Wir können ihn nicht ewig beschützen.“ „Nami hat Recht. Selbst wenn wir seine Eltern finden, werden diese Kerle nicht aufhören ihn zu verfolgen.“ Meint Lysop ernst. Zusammen mit den anderen sitzt er am Esstisch und trinkt seinen Tee. „Was sollen wir denn dann machen?“ Chopper sieht besorgt zum Krankenzimmer. Law hat sich vor die Tür gesetzt und ist mit verschränkten Armen über dem Kopf eingeschlafen. „Ist doch klar. Wir hauen alle weg, die Akito was antun wollen!“ Luffy richtet sich auf und blickt in die Runde. „Ach, und wie stellst du dir das vor, Käpt’n? Akito ist kein gewöhnlicher Sklave. Wenn wir seine Verfolger besiegen, haben wir mit Sicherheit noch mehr Ärger am Hals.“ Sagt Zorro. „Außerdem wird es gefährlich für uns, wenn Akito Sklave eines Weltaristokraten ist. Denk doch nur mal an die Sache auf dem Sabaody Archipel. Kaum hast du einen davon angegriffen, ist ein Admiral und diese Pazifistas aufgetaucht.“ Ergänzt Sanji und übergibt den beiden Frauen einen Kaffee. „Solange wir nicht mehr über Akitos Situation wissen, können wir nichts unternehmen, Luffy.“ Nami bedankt sich bei dem Smutje und sieht zu dem Strohhutträger hinauf. „Verdammt!“ flucht Luffy und knallt mit der Faust auf den Tisch. „Beruhig dich doch bitte. Wir finden schon eine Lösung.“ Brook hält beruhigend seine Hände nach oben. „Ich stimme dem Knochenmann zu. Bis jetzt haben wir uns gut durchgeschlagen. Sich jetzt aufzuregen, nützt gar nichts.“ Meint der Cyborg. Nach der Versammlung sind alle schlafen gegangen. Law haben sie einfach vor der Tür liegen gelassen. „Der kann auch gleich hier pennen.“ Hat die Navigatorin gesagt. In dieser Nacht finden die Piraten nur schwer in den Schlaf. Lysop, Luffy und Chopper bewegen sich unruhig im Bett hin und her. Sanji hat Nami und Robin noch einen Schlaftee gemacht und ist als letzter in die Koje geschlüpft. „Nein, Akito. Das darfst du nicht.“ Murmelt der Gummijunge im Schlaf. „Wir passen auf dich auf.“ „Stirb nicht.“ „Gib nicht auf.“ Die Tür fällt ins Schloss, als Law die Küchentür schließt. Die Wiese sieht in der Dunkelheit grau und dunkel aus. Der Arzt blickt zum Mond und geht über das taufeuchte Gras. Er dreht sich um und blickt noch einmal in Richtung Krankenzimmer und schüttelt den Kopf. „Warum mach ich mir eigentlich Sorgen? Mir soll’s doch egal sein.“ Leise öffnet der Smutje am nächsten Morgen die Krankenzimmertür. „Akito?“ fragt er in den Raum rein. Aber keiner antwortet. Damit wird die Tür wieder verschlossen und Sanji bereitet das Frühstück vor. Chopper kommt als erstes in die Küche gestürmt. Als er den Koch ansieht schüttelt dieser nur wortlos den Kopf. Traurig macht sich der kleine Elch an die Arbeit. Mit Schläuchen und anderem Zeug, das Sanji nicht kennt, sorgt Chopper dafür, dass Akito künstlich ernährt wird. „Momentan kann er keine feste Nahrung zu sich nehmen. Seine Muskeln werden sich immer weiter abbauen. Wenn er wieder aufwachen wird, müssen wir ihm bei manchen Sachen unterstützen.“ Erklärt der Elch. „Verstehe.“ Der Smutje macht ein nachdenkliches Gesicht und schlägt zwei Eier am Rand einer Pfanne an. Elegant lässt er das Eiweiß mit dem Eigelb auf das brutzelnde Fett fließen. „Soll ich die anderen schon wecken?“ „Ja. Ich bin gleich fertig. Kannst du mir gleich beim Tisch decken helfen?“ fragt Sanji mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht. „Klar, mach ich.“ Und damit geht Chopper zu seinen Freunden. So geht es seit Tagen. Frühstück, Mittagessen, Langeweile und wieder Abendbrot. Luffy liegt jeden Tag lustlos auf dem Löwenkopf und schmollt vor sich hin. Der achte Tag nach Akitos Operation bricht an. Die Sonne taucht aus dem Meer und lässt die Sunny im Licht baden. Nach dem Frühstück sind nur noch Sanji, Robin und Law in der Küche. Der Koch spült leise das Geschirr, während Robin in einem Buch liest. Sanji meint etwas mit „Aristokrat“ gelesen zu haben, als er den Buchrücken gesehen hat. Der Schwertkämpfer sitzt auf dem Sofa und betrachtet die Decke. „Robin?“ Sanji dreht sich zu der Archäologin um. Sie blättert gerade eine Seite weiter. „Ja?“ sie blickt nicht auf, scheint dem Smutje aber zuzuhören. „Weißt du, wann wir die nächste Insel ansteuern?“ „Ich glaube, dass unsere Navigatorin etwas von zwei bis drei Tagen gesagt hat.“ „Okay.“ Genauso lustlos wie sein Käpt’n spült Sanji weiter. Seine Zigarette ist abgekaut und schmeckt ihm nicht mehr. Er drückt sie im Aschenbecher aus. „Weißt du, wie die Insel heißt?“ macht sich Law bemerkbar. „Nein, leider nicht. Wenn du näheres über die nächste Insel erfahren willst, kannst du gerne Nami fragen. Sie müsste in der Bibliothek sein und zeichnen.“ Wortlos steht der Fellkappenträger auf. Er geht durch das Krankenzimmer. ‚Wenn ich schon nach oben muss, kann ich auch diesen Weg nehmen…‘ denkt Law und blickt zu dem kleinen Jungen. Er geht auf das Bett zu und prüft seine Temperatur, indem er seinen Handrücken auf Akitos Stirn legt. „Normal.“ Sagt Law und will sich gerade wieder umdrehen, als er eine Bewegung unter seiner Hand ausmacht. Akitos Kopf dreht sich nach rechts. Langsam öffnet der Teufelsjunge die schwachen, roten Augen. Zuerst scheinen sie ins Leere zu blicken, doch dann wandert die Pupille auf den immer noch bewegungslosen Chirurgen. „Guten Morgen.“ Flüstert Akito kraftlos. Ein kleines Lächeln erscheint auf seinem kindlichen Gesicht. Die naiven Augen werden zur Hälfte von den Liedern verdeckt. „Na. Gut geschlafen?“ fragt Law und nimmt die Hand von der Stirn. „Ja.“ Sagt Akito. Der Schwertkämpfer hockt sich hin, um mit dem Jungen auf Augenhöhe zu sein. Plötzlich gehen auch Laws Mundwinkel ein Stück nach oben. Freut sich etwa der immer murrende, ruhige und ernste Pirat, Trafalgar Law? ‚Nur ein bisschen. ‘ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)