Red Eyes von Finnyan (Abenteuer in der Neuen Welt) ================================================================================ Kapitel 28: Der Wettlauf gegen die Zeit --------------------------------------- „UHAAAAAAAA!!!!!“ Nami, Franky, Chopper, Robin und Sanji rutschen immer tiefer. „Ich will noch nicht sterben!!!“ verzweifelt klammert sich Nami an die Archäologin. „Wo ist die Fackel!?“ Sanji blickt in die Dunkelheit. Als der Boden nach vorne geklappt ist, hat er die Fackel verloren. „Ist doch vollkommen egal! Da hinten geht es nicht weiter!!“ Franky erkennt die schwachen Umrisse einer Felswand. Die Piraten rasen direkt darauf zu. „Hilfeeee!!“ kommt es von Chopper. „WEAPONS LEFT!“ es kracht, als der Cyborg die Wand durchbricht. Sanji muss die Augen zusammenkneifen, als ihm ein grelles Licht entgegen kommt. „Der Ausgang!“ meint Robin und nur wenige Sekunden später krachen ihre Freunde auf den harten Waldboden, während sich die Archäologin geschickt abfängt. „Nie wieder Höhlen…“ weint Nami erschöpft. „Nie wieder Fallen…“ Chopper liegt völlig fertig auf Sanjis Bauch. „Nie wieder Rätsel…“ sagt Franky, der ungeschickt auf den Kopf gefallen ist. „Nie wieder Erkundungstouren…“ seufzt Sanji. „Ich will wieder ins Bett!“ kommt es von allen synchron. Robin lacht vergnügt und blickt sich etwas um. Zusammen mit den anderen geht sie wieder zum Schiff zurück. „Da ist die Sunny!“ voller Freude rennt Franky auf sein geliebtes Schiff zu. „Juhuuu!! Endlich in Sicherheit!“ Chopper rennt an Deck und lässt sich auf die Wiese plumpsen. „Meine Küche!“ jubelt der Smutje. „Was ist das denn?“ Nami blickt auf die Wiese und entdeckt rote Flecken. Von Lysop und Brook ist keine Spur zu sehen. „Das sieht aus wie...“ Der Blauhaarige tritt näher. „Blut!“ quiekt Chopper als er seine Nase hebt. Geschockt blickt er sich um. „Was ist hier passiert?“ Robin geht die Treppe hinauf. „Wurden sie angegriffen?“ fragt Nami. „Im Krankenzimmer!“ schreit Chopper und rennt an Nami und Robin vorbei. Die anderen laufen hinterher. Vor einer Stunde… „Kannst du ihn gesund machen, Law!?“ schreit Luffy voller Tränen im Gesicht. „Das kann ich jetzt noch nicht beurteilen. Gib ihn mir. Ich werde ihn operieren.“ „Er hat schon so viel Blut verloren!“ schluchzt Lysop. „Er darf nicht sterben!“ der Strohhutträger übergibt Akito an den Chirurgen. Law geht durch die Küche ins Krankenzimmer. Die Tür schließt sich und es herrscht betretenes Schweigen. Zorro blickt zu seinem Käpt’n und dann in die Runde. „Wir können nur warten…“ meint der Schwertkämpfer. „Er hat Recht, Luffy. Wir müssen für Akito die Daumen drücken!“ sagt Brook und mustert die Tür. „Gehen wir in die Küche. Ich brauch einen Schluck Wasser.“ Der Kanonier steht auf und geht lustlos an seinen Freunden vorbei. Jetzt… „Lysop! Brook!“ schreit Chopper als er die Tür zur Küche aufstößt. „Ist was passiert?“ Sanji sieht zu seinen gesunden Kameraden. Niemand hat Verletzungen. „Luffy, Zorro! Ihr seid schon hier?!“ fragt Nami verwundert. „Wo ist der Junge?“ Franky sieht sich um. „Und wo ist Law?“ ohne eine Antwort geht Nami auf das Krankenzimmer zu. Plötzlich wird sie am Handgelenk gepackt. „Luffy?“ „Du darfst da jetzt nicht rein. Wir sollen hier warten.“ Die ruhige Stimme ihres Käpt’n dringt in Namis Ohr. „Warum warten? Ist Akito verletzt?! Sag schon!“ „Er ist…“ Luffy stoppt. Die Navigatorin hält die Luft an. „Law behandelt ihn gerade…“ traurig blickt Lysop auf den Tisch. „Ich muss ihm helfen!“ Chopper rennt an Nami vorbei, doch kurz bevor er die Tür öffnet bleibt er stehen. „Was ist los, Chopper?“ Zorro blickt auf den kleinen Elch. Die großen Augen füllen sich mit Tränen. „I-Ich bin A-Arzt. Und ein Arzt hat die Aufgabe seine Patienten gesund zu machen!“ „Und?“ „W-Wenn ich es nicht schaffe…bin ich dann…kein Arzt mehr?“ schluchzt Chopper. „Du bist der beste Arzt den ich kenne, Chopper. Du wirst dein Bestes geben und Akito retten.“ Ruhig blickt der Grünhaarige den kleinen Arzt an. Dieser reibt sich mit dem Arm durch das Gesicht, um die Tränen abzuwischen. Er nickt und öffnet die Tür. Kurze Zeit später ist wieder Stille eingekehrt. „Ich werde dir helfen.“ Chopper geht auf den Chirurgen zu, der sich langsam umdreht. Sein Gesicht wird von einem Mundschutz verdeckt. „Wer von euch hat die Blutgruppe F?“ fragt Law und widmet sich weiter seinem Patienten. „F? Nur Luffy.“ „Wir brauchen sein Blut, sonst stirbt der Junge. Schnell.“ „Was?! Wie viel?“ fragt Chopper und holt schnell einen Beutel, Schläuche und eine Spritze aus einer Schubblade. „800ml“ „Ok.“ Der Elch geht wieder nach draußen. Law sieht auf die Schale mit der Patrone, die er Akito entfernt hat. ‚Die Zeit wird knapp…‘ „Luffy! Ich brauche deine Hilfe!“ schreit Chopper, nachdem er die Tür zum Krankenzimmer geschlossen hat. „Was ist denn los?“ der Schwarzhaarige geht auf sein Crewmitglied zu. „Akito hat zu viel Blut verloren. Du bist der einzige, der die Blutgruppe F hat!“ „Hier!“ Luffy hält seinen Arm zu Chopper, „Nimm so viel du willst!“ „Ich beeil mich!“ der Elch schnappt sich den Arm und nimmt seinem Käpt’n das Blut ab. „Da bist du ja endlich.“ Sagt Law konzentriert. „Hier ist das Blut.“ Chopper gibt ihm den Beutel mit der roten Flüssigkeit. „Sag den anderen, dass ich mein Mögliches versuchen werde.“ „Ich bleib hier und helfe dir! Schließlich bin ich auch Arzt!“ meint Chopper und holt sich den Stuhl. Er klettert drauf und betrachtet Akitos Körper. „Ich hab die Wunde schon verschlossen. Die Kugel ist nicht durch den Körper gedrungen, sodass ich sie rausoperieren musste. Es sind keine Lebenswichtigen Organe beschädigt worden...“ „Ich verstehe.“ Der kleine Arzt schluckt. Und befestigt den Schlauch an der Kanüle an Akitos Arm. Das Blut fließt in den blassen Körper. „Seine Atmung ist schwach, aber sein Puls bleibt stabil. Wenn sein Körper das Blut vom Strohhut annimmt, kann er es schaffen.“ „Gut. Ich sag Luffy und den anderen Bescheid.“ Vom Stuhl springend verabschiedet sich Chopper vom Chirurgen. „Und? Wie geht es Akito!“ Nami läuft neugierig auf Chopper zu. Als er allen die Situation erklärt hat, setzt er sich auf das grüne Sofa. „Hier, Chopper.“ Sanji bringt dem Elch eine heiße Schokolade. „Danke.“ Chopper nimmt einen kräftigen Schluck und atmet erleichtert aus. „Wie lange wird es noch dauern?“ Zorro, der es sich am Esstisch bequem gemacht hat, dreht sich nach hinten und mustert den Arzt. „Das kann ich nicht genau sagen. Im Moment müssen wir-“ „CHOPPER!“ die Strohhutpiraten zucken zusammen, als der Schrei des Chirurgen durch die verschlossene Tür dringt. Der kleine Elch springt vom Sofa und rennt auf das Krankenzimmer zu. Er reißt die Tür auf und verschwindet im Raum. „Was-?“ Lysop sieht sich besorgt um. Keiner seiner Freunde wagt es, den Blick von der Tür zu richten. „Schnell. Ich brauche deine Hilfe!“ Law steht unruhig am Bett, der nun als Operationstisch dient. „Was ist passiert?“ Chopper blickt zu den Monitoren. „Kammerflimmern! Ich brauche den Defibrillator! Schnell!“ schreit Law aufgebracht. Choppers Augen sehen geschockt zu den Maschinen. Der Herzschlag ist unregelmäßig und schnell. Der Elch hechtet zum Schreibtisch und bringt zwei sog. Elektroden zum Vorschein, die aussehen wie zwei Bügeleisen. Er schließt sie an den Defibrillator an. „Achtung!“ Law reibt die zwei Platten aneinander. „Drei, zwei, eins!“ der elektrische Schlag lässt Aktios Körper zusammenzucken. „Keine Veränderung.“ Ruft Chopper und starrt weiterhin auf den Monitor der Herzschlag-Maschine. „Aufladen! Drei, zwei eins!“ und wieder legt Law die Platten auf Akitos Brustkorb. „Nichts!“ schreit Chopper verzweifelt. Seine Augen füllen sich mit Tränen. „Verdammt! Komm schon! Drei, zwei, eins!“ „N-Nichts!“ schluchzt der kleine Elch. „MIST! DREI, ZWEI, EINS!“ mit zusammengebissenen Zähnen legt Law wieder die Elektroden an den kleinen Körper. Er wartet. „Da! Es schlägt an! Der Schlag beruhigt sich!“ schreit Chopper. Langsam wird die Türklinge nach unten gedrückt. Law nimmt den Mundschutz von seinem Gesicht und legt die Operationshandschuhe auf Choppers Schreibtisch. Der kleine Elch geht auf seine Freunde zu. Der Chirurg lässt sich erschöpft an der Holzwand hinunter gleiten. „Und?“ sagt Nami leise. „Der Herzschlag ist stabil. Das Blut von Luffy hat sein Körper angenommen, aber…“ Chopper blickt zu Boden. „Aber?“ Luffy blickt ihn ernst an. „Er befindet sich momentan in einer quantitativen Bewusstseinsstörung.“ Erklärt Law. „Was bedeutet das?“ fragt der Smutje. „Akito bekam nach der Operation Kammerflimmern. Wir mussten eine sofortige Defibrillation beginnen. Als sein Herz sich wieder beruhigt hat... ist er ins Koma gefallen.“ Sagt Chopper traurig. Die Archäologin geht auf den Arzt zu. „Wird er wieder aufwachen?“ fragt sie. „Er befindet sich im 1.Grad der Komatiefe. Somit ist Akito nicht auf eine Atmungsmaschine angewiesen. Wir müssen die Daumen drücken.“ „Wie lange?“ fragt Brook. „Das kann Tage, aber auch Wochen dauern. Wenn der Kleine stark genug ist, kann er diese Woche wieder aufwachen. Das ist aber keine Garantie.“ Meint Law und richtet sich wieder auf. „Was wird passieren, wenn er nicht aufwachen wird?“ die Navigatorin ballt die Hände zu Fäusten. „Wenn er nicht mehr aufwachen wird, dann wird Akitos Körper irgendwann aufgeben. Wir können ihn nicht ewig künstlich am Leben erhalten. Aber im Moment sieht es nicht danach aus, als ob sich das Koma verschlimmern würde.“ Sagt Chopper. „Er muss aufwachen! Schließlich muss er seine Eltern noch finden! Er muss LEBEN!“ schreit Luffy und rennt ins Krankenzimmer. „Halt! Warte Luffy!“ überrascht versucht Chopper seinen Käpt’n aufzuhalten, doch Luffy ist schon durch die Tür gestürmt. „Hörst du mich Akito?! Du musst aufwachen! Sonst kannst du nicht mehr mit uns spielen! Hörst du? Dann kannst du nicht mehr Sanjis leckeres Essen genießen! Dann kannst du nicht mehr deine Eltern wiedersehen! AKITO!!! DANN KANNST DU AUCH NICHT MEHR FREI SEIN!!!!“ brüllt der Strohhutträger. Mit traurigen Blicken stehen seine Freunde am Türrahmen. Luffy zieht seinen Strohhut vor sein Gesicht und schluchzt leise gegen das regelmäßige Piepen der Herzschlagmaschine. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)