Red Eyes von Finnyan (Abenteuer in der Neuen Welt) ================================================================================ Kapitel 16: 1,2,3 Und…Verkauft! ------------------------------- „Wo bringt ihr mich hin!?“ will der kleine Junge wissen. Er sieht sich neugierig seine Umgebung an. Die Seifenblasen steigen aus dem Boden. Ganz langsam schweben sie zu den Baumwipfeln. Jeder Baum ist nummeriert. „Zu Grove 1. Und jetzt halt die Klappe!“ der große Mann zieht an seiner Kette wie an einer Leine. Die Seestein-Handschellen scheuern an Akitos kleinen dünnen Handgelenken. Als sie gerade über eine Brücke gehen, hört der kleine Junge ein Geräusch. Bigfoot holt seine Teleschnecke raus. „Was gibt’s?“ Aus der anderen Leitung hört man ein Murmeln, doch der Achtjährige kann es nicht verstehen. „So ist das also. Danke. Ich rufe nach der Auktion zurück.“ Er legt auf. „Scheint ja mein Glückstag zu sein.“ Sagt er zu sich selbst. Akito traut sich nicht zu fragen. Grove 1. Human Shop. ‚Was heißt das wohl? ‘ fragt sich Akito und betrachtet die Buchstaben über dem Eingang. Als er und Bigfoot das Gebäude betreten sieht er ein Pult. Der Mann dahinter hat seine Füße auf den Tisch gelegt und zieht genüsslich an seiner Zigarre. ‚Das stinkt. ‘ bemerkt Akito. „Hallo. Da bin ich wieder.“ Begrüßt Bigfoot ihn. „Ah! Was hast du uns denn diesmal mitgebracht? Etwa wieder eine Tänzerin?“ „Nein.“ Bigfoot zieht Akito neben sich. Der Mann hinter dem Tisch beugt sich nach vorne und mustert ihn. „Der Kleine hier ist mein heutiges Produkt.“ „Und was ist an ihm so besonders?“ will der Mann wissen. „Er ist ein Teufelsfrucht-Nutzer.“ „Welcher Art?“ „Im Moment ist die Frucht unter Logia zu finden. Die Dämonenfrucht. Laut dem Chef ist es einem dadurch möglich, Leuten die Seelen zu stehlen.“ Erklärt Bigfoot und schaut zu Akito runter. Schüchtern blickt er zur Seite. „Sehr schön. Da hast du ja einen dicken Fang gemacht. Weißt du, dass die Preise für einen Teufelsfruchtnutzer eben erst gestiegen sind?“ „Ja. Ich wurde eben informiert. Her mit den 550 000!“ „Ist ja gut.“ Der Mann gibt Bigfoot die Berrys und widmet sich wieder Akito. ‚Was wollen die alle von mir. Ich versteh das nicht. Mama…Papa… Ich hab Angst…‘ „Wie ist dein Name, Knirps?“ Akito schreckt auf. „Ä-Ähm...mein Name ist…A-Akito.“ Flüstert der Junge. „Und wie alt?“ „Acht.“ „Gut Akito. Komm mal mit.“ Wieder wird der Junge an der Kette gezogen. Sie gehen durch eine große Tür. Dahinter ist es dunkel. An den Seiten sieht Akito Gitterstäbe und Wachen mit Speeren. „Am besten kommst du nach den Piraten dran…“ murmelt er. Akito bekommt ein Nummernschild um den Kopf gelegt, das jetzt vor seiner Brust hängt.18. „Legt dem Jungen noch den Ring um. Wir müssen anfangen.“ Ruft er zu einem der Wachen. Plötzlich wird Akito gepackt. Ein großer Eisenring schließt sich um seinen Hals. ‚Schwer…‘ „Herzlich Willkommen meine sehr verehren Damen und Herren…“ hört man dumpf hinter der großen Tür. ‚Eine Show? Vielleicht ein Zirkus? ‘ denkt Akito. Neben ihm bewegt sich etwas. „Ahh!“ schreit er. „Nicht so laut, Junge! Ich will schlafen.“ Kommt es von der Seite. „Weißt du, wo wir hier sind?“ fragt Akito ihn. „Wie alt bist du, Kleiner?“ will der Mann wissen. Er richtet sich auf und stöhnt dabei. Hat er Schmerzen? „Ich bin Acht. Aber in 5 Monaten bin ich schon neun!“ „Acht Jahre… Unglaublich…So jung… Hast du von einer Teufelsfrucht gegessen?“ „Ähm. Ja… Vor einem Jahr glaub ich. Ich habe mit meinen Freunden verstecken gespielt und ich hab Hunger bekommen. Als ich mich ungesehen habe, sah ich die Frucht. Seit dem kann ich nicht mehr schwimmen…“ erzählt der Junge zurückblickend. „Wir sind hier im Human Shop. Einem Auktionshaus. Hier werden Menschen, Riesen und Fischmenschen als Sklaven verkauft…“ „Was ist ein Sklave?“ fragt die kindliche Stimme den Mann. „Du wirst an Leuten verkauft, die dann alles mit dir machen können was die wollen. Die Frauen werden meistens zur Unterhaltung und zum Vergnügen gekauft. Riesen und Fischmenschen für harte Arbeit. Piraten wie ich halten solche Arbeit nicht lange aus. Aber ich habe trotzdem verloren. Meine Crew wurde geschnappt und getötet.“ Er schluchzt. Akito steht auf und tritt ihm gegenüber. „Nicht weinen, Onkel! Es gibt immer etwas, wofür man kämpfen kann. Das hat mein Vater mir oft gesagt. Ich werde auch nicht aufgeben!“ „Und für was kämpfst du, Kleiner?“ „Ich… werde für euch kämpfen! Für alle Leute, die auch hier gefangen sind. Und für meine Eltern!“ schreit Akito durch den Raum. Die Tränen landen auf seinen gefesselten Händen. Der Pirat muss schwach lächeln. Seine Handgelenke sind nicht zusammengebunden. Mit einer Hand tätschelt er Akitos Kopf. „Wie heißt du?“ fragt er. „Mein Name ist Akito!“ sagt der kleine Junge tapfer. „Und nun, meine Herrschaften, präsentieren wir euch eine kleine Überraschung. Den eben erst eingetroffenen Akito!“ der etwas verrückt aussehende Moderator breitet seine Arme aus und Akito tritt auf die Bühne. Das Licht blendet ihn. Er kann nicht den ganzen Saal erkennen, aber er sieht viele Menschen, die ihn neugierig betrachten. „Akito ist zwar erst acht Jahre alt, aber mit seiner Logia-Frucht ist es ihm ermöglicht, die Seelen von Lebewesen zu verschlingen. Perfekt, um Ihre Feinde schnell aus dem Weg zu räumen. Natürlich bieten wir wegen des niedrigen Alters ein dreijähriges Sklaventraining an.“ Die Gäste fangen an zu tuscheln. „Wir Sie vielleicht schon erfahren haben, ist der Grundpreis für Teufelsfruchtnutzer gerade erst gestiegen. Fangen wir also bei 550 000 Berry an.“ „Ich biete 600 000!“ kommt es von einer jungen Dame. „630 000!“ „700 000!“ „750 000!“ „1 000 000!“ hört man laut durch den Raum rufen. Die anderen Leute sind still. „Meine Damen und Herren. Der Weltaristokrat, Jalmack, bietet eine Million Berry! Gibt es weitere Angebote?“ Der verrückte Moderator wartet eine Weile. Akito blickt sich mit zugekniffenen Augen im Publikum um. ‚Grundpreis… Sklaventraining…Welt-irgendwas…? ‘ die Gedanken von dem Achtjährigen rauschen in seinem Kopf herum. „Na gut. Ich zähle. Zum Ersten… zum Zweiten… die letzte Chance… und zum Dritten. VERKAUFT! Weltaristokrat Jalmack hat für eine Million Berry den Jungen, Akito, gekauft! Herzlichen Glückwunsch!“ Akito sieht zu Boden. Die Holzplanken sind frisch poliert, so dass er sein Gesicht darin spiegeln sieht. ‚Mama…Papa… Ich bin jetzt ein Sklave, aber… seit mir bitte nicht böse, wenn ich eine Weile weg bin… Ich muss noch etwas erledigen…‘ Hosted by Animexx e.V. 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