Nachkriegszeit von Nickimitama (Wie es weiter geht) ================================================================================ Kapitel 2: Die Überraschung --------------------------- Tsunade stand am Fenster ihres Arbeitszimmers und starrte nach draußen. Das schlechte Wetter hatte sich in den letzten Tagen immer weiter verzogen und ihr war es als würde dies im Einklang mit ihrem Wohlbefinden passieren. Von Tag zu Tag hellte sich ihre Stimmung auf, was nicht letzteres daran lag das die Verhandlungen zwischen den Dörfern langsam ihr Ende fanden und sie zugeben musste, das alles zu ihrer vollsten Zufriedenheit verlief. Zudem fand Konoha langsam zu seiner alten Schönheit zurück. Die Menschen strichen ihre Häuser, eröffneten ihre Läden und füllten wieder die Straßen mit dem lachen ihrer Kinder und der Freude eines Glücklichen Dorfes in dem Frieden herrschte. Doch dass alles, war nicht das beste an der ganzen Sache. Den größten Erfolg hatte sie bei der Verhandlung wegen Sasuke erzielen können, und sie wusste genau wem sie dies als Ersten mitteilen würde. Die Tür zum Büro wurde wie auf ein unsichtbares Zeichen hin schwungvoll aufgerissen und ein total aufgeregter Naruto Uzumaki stürmte abgehetzt an ihren Schreibtisch. "Du hast gerufen Oma Tsunade?" Tsunade Schnaufte. Seit Sasuke wieder im Dorf war machte er jedes Mal wenn sie ihn zu sich rief dieselbe Szene, immer in der Hoffnung sie habe gute Nachrichten für ihn. Umso mehr freute es sie, ihm nun ihre gute Nachricht zu überbringen. "Beruhig dich erst mal Naruto. Warten wir wie erst mal bis Sakura da ist" Der Blonde verschränkte die Arme vor der Brust. "Für was habe ich mich dann so beeilt?" nörgelte er, doch die Hokage ging nicht darauf ein. Für seine Hyperaktivität konnte sie nun wirklich nichts. Als sie auf ihre Schülerin warteten, nahm Tsunade sich die Zeit den jungen Mann vor sich genauer zu betrachten. Mit den Jahren hatte sie eine Art Bewunderung für ihn entwickelt, doch nun stand an deren Stelle die Ehrfurcht. Wenn man ihn sich so ansah konnte man kaum glauben das ER mittlerer weile stärker als SIE war. Dass hatte er im Krieg mehr als einmal bewiesen. Kaum zu glauben das man ihn aus der ganzen Sache raus halten wollte. Sie war sich sicher dass dies ihr aller Ende gewesen wäre, und für nichts in der Welt bereute sie ihre Entscheidung ihn damals nicht aufgehalten zu haben. Minato wäre stolz auf ihn gewesen. "Tsunade! Ich bin da!" Die Hokage sah auf. Sakura kam ähnlich aufgeregt, jedoch nicht ganz so übertrieben wie Naruto zur Tür rein gestürmt und stellte sich erwartungsvoll neben ihren Teamkollegen. Tsunade fasste sich kurz an die Stirn um sich zu sammeln ehe sie zu sprechen begann. "Also gut ihr beiden. Ich habe Neuigkeiten für euch" Sie saß sich in ihren Stuhl. "Die Verhandlungen mit den anderen Dörfern haben endlich ihr Ende gefunden. Ich muss zugeben dass es besser gelaufen ist als ich erwartet habe" Naruto und Sakura sahen sie erwartungsvoll an und Tsunade beschloss sie ein wenig zappeln zu lassen. "Einer der Beschlüsse lautet, dass für einen Monat jeder Ninja seinen Dienst aufgibt. Wir bleiben natürlich für den Fall der Fälle immer Verteidigungsbereit, aber ihr könnt es gerne als eine Art Urlaub betrachten." Naruto und seine Kollegin sahen sich kurz an und rollten dabei unmerklich mit den Augen. Dass war nicht das was sie hören wollten, und Tsunade genoss es! Sie waren beide so konzentriert das sie nicht mal das quietschen der aufgehenden Tür bemerkten "Die Aufbauarbeiten des Dorfes sind zum Glück auch bald abgeschlossen was bedeutet ...." "Tsuuuuunaaaade!" Narutos Faust knallte auf ihren Tisch. "Das ist sicherlich alles seeehr wichtig. Aber sag uns bitte was wir hören wollen" Tsunade hob eine Augenbraue. "Was willst du denn hören?" fragte sie mit einen grinsen was den Blondschopf nur noch mehr aufregte. "Dass weißt du ganz genau! Was ist nun mit Sas.... Aua!" Ein Schlag auf den Hinterkopf brachte Naruto zum Schweigen. Er rieb sich die schmerzende Stelle und wollte der hinter sich stehenden Person gerade etwas Fieses an den Kopf werfen, als er merkte wer dafür verantwortlich war. "Sasuke?!" Der Schwarzhaarige stand neben der völlig erstarrten Sakura und sah ihn genervt an. "Du bist immer noch der gleiche Trottel wie eh und je Naruto" sagte er und steckte sich die Hände in die Hosentaschen. Naruto rieb sich derweil die Augen als könnte er nicht glauben was er da sah. "Ja aber, ich, ich meine... was tust du hier?" Tsunade räusperte sich. "Er wurde von mir und den anderen Kage begnadigt. Wir sind alle zu dem Entschluss gekommen dass ohne ihn der Ausgang des Kampfes wahrscheinlich eine andere Richtung genommen hätte." Die Augen ihrer Schützlinge strahlten was sie auf eine angenehme Art und Weise berührte. Sakura kam zu ihr und nahm sie in den Arm. "Danke Tsunade. Du hast uns echt einen großen Gefallen getan." "Ja Oma, das war eine ordentliche Leistung!" fügte Naruto hinzu und sah wieder zu dem Uchiha der nun auch lächelte. "Und du wirst uns jetzt zur Feier des Tages auf eine Nudelsuppe begleiten!" Sasuke schüttelte den Kopf. "Mir wäre es lieber erst mal nach Hause zu gehen. Ich habe nach der langen Zeit einiges zu tun" Er sah an seinen Freunden vorbei zu Tsunade. "Auch ich habe zu danken Hokage. Doch nun will ich mich erst mal zurück ziehen" Tsunade nickte. "Ja mach das. Du wirst deine Wohnung unverändert vorfinden. Seit dem Tag deines Verschwindens hat sie niemand mehr betreten" Sasuke verbeugte sich und drehte sich ohne ein weites Wort zur Tür. Sakura lief zu ihm und packte ihm am Ärmel seine schwarten T-Shirts. "Wenn du willst können wir mitkommen" sagte sie Hoffnungsvoll, doch Sasuke antwortete: "Es tut mir Leid Sakura. Aber ich hätte gerne ein wenig Zeit für mich. Nimm es mir nicht übel" Sakura senkte den Blick als er den Raum verlies und sah fragend zu ihrer Lehrerin. "Lasst ihm Zeit. Dass ganze ist für ihn sicher nicht einfach. Macht euch jetzt noch einen schönen Tag und freut euch über das bereits erreichte" Die beiden bedankten sich nochmal herzlich bei ihr und machten sich anschließend auf den Weg zu Ichiraku um alleine zu essen. Das Sasuke nicht dabei war fanden sie zwar schade, aber dass dieser Tag gefeiert werden musste konnten sie nicht bestreiten. An ihrem Ziel angekommen, gaben sie ihre Bestellung auf und genossen schon bald beide eine extra große Schüssel Ramen! Nach einiger Zeit sagte Naruto: "Na wenn das mal nicht gut gelaufen ist, dann weis ich auch nicht mehr Sakura" Genussvoll schlang er auch das Suppenwasser hinunter als er mit den Nudeln fertig war. Sakura lächelte ihn glücklich an. "Ja, dass kannst du laut sagen." Sie war mit ihrer Portion noch nicht ganz fertig und schob die Schüssel ein wenig zur Seite als Naruto gierig seinen Blick an sie heftete. Er bemerkte dies und wendete sich wieder seiner eigenen (...und leeren) Suppe zu. "Ich freu mich schon wieder auf die ersten Missionen mit ihm. Natürlich nach dem diese einmonatige Sperre aufgehoben ist" Sakura schluckte ihre Nudeln hinunter. "Du hast recht... an die Sperre hab ich gar nicht mehr gedacht. Aber überleg mal was wir in diesem Monat alles zusammen machen können! Lass uns das richtig auskosten!" Naruto, der in seinen Hosentaschen gerade das Kleingeld raus fischte sah sie begeistert an. "Stimmt! Und da kommt mir gleich eine klasse Idee!" Sie sah ihren Teamkollegen fragend an als dieser sein Ramen bezahlte und sich dann wieder zu ihr drehte. "Wir trommeln alle zusammen und geben für Sasuke heute Abend eine Überraschungsparty! Dass wird sicher lustig!" Ihr blieben fast die letzten Nudeln im Hals stecken. "Aber sagte doch dass er seine Ruhe will! Er wird darüber sicher nicht begeistert sein Naruto." Naruto winkte ab. "Ach was! Dem Jungen wird es gut tun wieder unter normalen Menschen zu sein! Glaub mir" Sakura kniff die Augen zusammen. Wen von ihren Freunden würde man den schon als NORMAL bezeichnen? Dass konnte doch nur wieder eine Katastrophe werden! Doch Narutos Augen strahlten so voller Freude, dass die ihm einfach nicht wiedersprechen konnte. "Na gut. wie du meinst. Aber übertreibe es bitte nicht ok?" "Aber was denkst du von mir? Ich werde das Ding schon Schaukeln. Pass auf, wir machen das so: Du wirst die Mädchen aufsuchen, und ich die Jungs. Am Abend treffen wir uns dann alle auf den Spielplatz und machen uns auf den Weg zu Sasuke. Was hältst du davon?" "Gute Idee. Dann sollten wir aber bald los gehen. Ich würde dann nämlich gerne noch etwas zum trinken und zum Essen besorgen." Somit hatten sie ihren Meisterplan dingfest gemacht. Nachdem Sakura ebenfalls gezahlt hatte machten sie sich auf den Weg zu ihren Freunden, was sich am Ende als weniger schön als geplant rausstellte. Shikamaru und Ino sagten ihnen ab, da es für sie zu früh für eine Feier war. Nach dem Tod ihrer Väter konnten Sakura und Naruto dies gut verstehen. Auch Hinata konnte ihnen nicht zusagen, da bei den Hyuugas ebenfalls Trauer herschte. Eigentlich hatte jeder Clan Verluste erlitten, doch einige ihrer Freunde sagten dennoch zu was den Abend zumindest halbwegs rettete. Als Naruto und Sakura dann am Abend die ersten am Treffpunkt waren, schien ihre Vorfreude ein wenig gedämpft. "Bei Hinata war es richtig schlimm" begann Sakura. "Sie wäre wirklich gern gekommen, aber die Sache mit Neji hat tiefe Spuren hinterlassen" Naruto ließ sich auf der Schaukel nieder. "Dass mit Neji ist auch für mich immer noch schwer zu ertragen Sakura. Er hat mir und Hinata das Leben gerettet. Doch ich weiß das er es nicht wollen würde wenn wir ihm oder irgendjemand anders zu lang hinterher trauern. Sie gaben ihr Leben um uns eine glückliche Zukunft zu schenken, und die Dankbarkeit für das Opfer das sie gaben, überwiegt in der Wichtigkeit meines Leids" Sakura sah überrascht zu ihrem Freund. Solche tiefsinnigen Worte war sie von ihm gar nicht gewohnt. "Du hast recht. Aber Zeit zum trauern muss sein, und das müssen wir unseren Freunden gönnen" sagte sie und saß sich auf die andere Schaukel. Zusammen warteten sie nun darauf dass die ersten Leute auftauchten und schon bald kamen Lee und Tenten auf den Platz. Auf die beiden folgte Choji, Kiba, Shino und zu ihrer Überraschung auch Hinata. Schön dass du doch kommen konntest Hinata. Ist das auch in Ordnung für dich?" Fragte Sakura und sah ihre Freundin besorgt an. Diese lächelte. "Mir geht es gut. Neji würde wollen das ich mir nicht mehr so viele Gedanken mache" Sakura betrachtete sie voller Bewunderung. Hinata war immer noch schüchtern und ein wenig unsicher. Doch man konnte erkennen dass sie sich sehr verändert hatte. Sie hatte eine aufrechte würdevolle Haltung angenommen und wurde nicht mehr bei jedem Satz rot. Selbst wenn Naruto in der Nähe war. Dieser hatte sich nun an den Eingang vom Spielplatz gestellt und die Arme ausgebreitet während er rief: "Auf geht's Leute! Machen wir uns auf den Weg!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)