Evidence of Things unseen von Idris ([Stiles/Derek]) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Vorwort: Whups.... ja ich lebe noch und ja die Geschichte gibts auch noch. XD Gastars in diesem Kapitel: der Sheriff, Scott, Allison Was bisher geschah: Sein Dad hat eine Waffe auf ihn gerichtet. Wieso hat sein Dad eine Waffe auf ihn gerichtet?! „Stiles, beweg dich nicht“, befiehlt sein Vater scharf. Er hat eine Hand an dem Funkgerät an seinem Gürtel und mit der anderen hat er seine Dienstwaffe gezogen, die er gerade in Stiles Richtung hält. „Äh… aber Dad, was machst du denn…?“ Es dauert einen Moment, bis Stiles registriert, dass das schwere Gewicht auf seiner Brust Derek ist. Er hat die Zähne gefletscht und sich über Stiles aufgebaut wie ein schützender Wall aus Fell und Muskeln. Sämtliche seiner Nackenhaare sind steil aufgerichtet und er knurrt. Es sieht sehr bedrohlich und sehr beunruhigend aus, und ein Teil von Stiles ist nur froh, dass wenigstens seine Augen nicht rot leuchten. Aber ihm ist klar, wie das jetzt aussehen muss. Als ob ein wildes Tier in ihr Haus eingedrungen ist und Stiles zu seinem Abendessen erkoren hat. „Beweg dich nicht“, befiehlt sein Vater erneut. „Ich werde jetzt…“ „Oh mein Gott! Bitte Dad, erschieß ihn nicht!“ rutscht es Stiles heraus, während er sich panisch aufrichtet. „Halt ganz still!“ befiehlt sein Vater scharf. „Bitte erschieß ihn nicht!“ wiederholt Stiles und klammert beide Händen in Dereks Fell, um ihn zurückzuhalten, falls er auf die Idee kommen sollte, dass abrupte Bewegungen eine gute Idee wären. Das sind sie nicht. Nicht, wenn gerade eine geladene Waffe auf ihn gerichtet ist. Der Wolf gibt einen verwirrten Laut von sich, aber scheint Stiles Klammergriff nicht als akute Bedrohung zu empfinden, denn er fletscht weder die Zähne noch knurrt er in seine Richtung. Das ist gut. Das ist sehr gut. Das sind alles weniger Gründe ihn zu erschießen. „Stiles.“ Sein Vater klingt entsetzt. „Das ist ein Raubtier! Lass ihn sofort los und…“ „Was? Nein! Dad! Das ist nur ein Hund! Er tut mir nichts! Ich schwöre es!“ Entschlossen schiebt er sich neben Derek und schlingt die Arme um seinen Hals. Unmittelbar hört Derek auf sich zu bewegen und gibt ein kleines, verwirrtes Hundegeräusch von sich, bevor er fragend die Schnauze gegen Stiles‘ Brust stößt als ob er wissen will, was das jetzt bedeuten soll. „Das ist ein Wolf!“ zischt sein Vater. Aber er lässt abrupt die Waffe sinken, weil Stiles jetzt ins Schussfeld geraten ist. „Es ist ein Hund!“ beteuert Stiles. „Und er ist ganz lieb.“ Er wuschelt Derek durch das Fell und streichelt mit einer Hand über seine Schnauze. „Siehst du? Ich könnte ihm praktisch die ganze Hand in den Mund schieben und er würde nicht beißen, ehrlich, Dad!“ Sein Vater gibt ein ersticktes Geräusch von sich. „Tu es nicht“, sagt er. „Bitte nimm deine Hand da weg.“ „Dad.“ „Was für ein ‚Hund‘ ist das?“ fragt sein Vater zweifelnd. „Und ich hätte es jetzt doch gerne, dass du aufstehst. Und langsam hier rüber kommst.“ „Okay, okay.“ Stiles steht auf. Er stellt sich bewusst so hin, dass er zwischen Derek und der Waffe landet, bevor er langsam auf seinen Dad zugeht. Derek gibt einen nachdrücklichen Laut von sich, halb Bellen, halb Knurren, als ob er ganz und gar nicht damit einverstanden ist, dass Stiles sich soweit von ihm entfernt. „Sitz Der-…äh Miguel. Es ist alles okay“, murmelt Stiles. „Es ist nur mein Dad und er wird dir nichts tun. Nicht wahr, Dad?“ Er wirft seinem Vater einen auffordernden Blick zu. Sein Dad seufzt und schiebt die Waffe betont langsam zurück in sein Holster. „Das ist kein Hund“, sagt er nachdrücklich, während er mit einer Hand nach Stiles Arm greift und ihn ruckartig neben sich zieht. Er sieht schlagartig erleichtert aus, jetzt wo sein Sohn sich nicht mehr in unmittelbarer Entfernung der gigantischen Zähne befindet. „Dad! Es ist ein... sehr großer Hund!“ „Stiles, ich erkenne einen Wolf, wenn ich einen sehe.“ „Es ist ein…“ Stiles wedelt mit den Armen. „…ein Wolfshund!“ Misstrauisch runzelt sein Vater die Stirn. „Sogar wenn ich das unter starken Zweifeln so hinnehme... woher zum Teufel hast du einen Wolfshund?“ Fieberhaft rasen die Gedanken durch Stiles‘ Kopf und er greift nach dem erstbesten Strohhalm der sich ihm bietet. „Sc-Scott“, stammelt er. „Von Scott. Es ist ein Hund aus Deatons Praxis.“ „Wieso zum Teufel hast du einen von Deatons Hunden hier?“ „Es ist ja nur für ein paar Tage“, beteuert Stiles. „Und Miguel kann nicht bei Deaton bleiben, weil... weil er Angst hat vor anderen Hunden.“ Die Augenbrauen seines Vaters zucken und er wirft einen ungläubigen Blick hinüber zu dem riesigen schwarzen Tier auf seiner Couch. „Er hat Angst“, wiederholt er langsam. „Vor anderen Hunden.“ Stiles nickt eifrig. „Miguel ist ganz handzahm und sehr zutraulich, musst du wissen. Nicht wahr, Miguel? Komm her!“ Auffordernd streckt er die Hand aus. Derek sieht aus, als überlegt er sich gerade nochmal ganz intensiv alle Gründe, wieso er Stiles noch nicht zum Abendessen verspeist hat, und findet sie alle nicht sonderlich überzeugend. Aber schließlich hört er auf zu grollen, lässt die Ohren sinken und springt langsam von der Couch. Mit einem Ausdruck äußerster Verachtung trabt er an Stiles Seite und stellt sich neben ihn. Dafür dass er vorwiegend nach Geruch und Gehör navigiert, sieht es erstaunlich sicher aus. „Sitz, Miguel“, befiehlt Stiles. Derek seufzt so laut, dass man es wahrscheinlich noch bis auf die Straße hören kann. Aber er setzt sich mit einem nachdrücklichen Plumpsen auf seine Hinterläufe. „Gib Pfötchen.“ So langsam bekommt Stiles Spaß an der ganzen Sache. Derek klappt ein Ohr zurück und sein Gesichtsausdruck ist so vernichtend, dass Stiles vermutlich um seine persönliche Sicherheit fürchten sollte. Aber er hebt tatsächlich anmutig eine Vorderpfote und legt sie in Stiles ausgestreckte Hand. Dabei muss er einen Moment lang tasten. „Er sieht nicht gut“, sagt Stiles erklärend. „Er ist praktisch blind, Dad. Wir konnten ihn doch nicht allein und schutzlos da lassen. Es ist wirklich nur für ein paar Tage! Er muss sich nur ein bisschen ausruhen.“ Sein Vater seufzt und reibt sich mit den Fingern über die Augen. Er sieht aus, als ob er ernsthaft alles anzweifelt was Stiles ihm gerade auftischt, aber ihm auch kein Grund einfällt, warum sein Sohn sich einen derart dämlichen, elaborierten Scherz ausdenken sollte. Schließlich lässt er die Hand sinken. „Also, wenn ich Scott jetzt anrufe, wird er diese Geschichte genauso bestätigen.“ Mit pochendem Herzen nickt Stiles. Sein Mund fühlt sich plötzlich sehr trocken an. „Ja“, murmelt er. „Ja klar. Das würde er. Aber es ist ja schon nach zehn, wir müssen ihn ja nicht... ich meine, er schläft vermutlich schon. Ich sage ihm Bescheid, dass er morgen vorbeikommt und dann kannst du ihn...“ „Kommentarlos streckt sein Vater eine Hand aus. „Gib mir dein Handy, Stiles.“ Stiles schluckt. Mit feuchten Händen greift er in seine Hosentasche. „Ernsthaft, es ist schon so spät, Dad. Er geht vermutlich gar nicht dran.“ Sein Vater wirft ihm einen Blick zu und Stiles verstummt. Mit einem Mal bereut er all die dämlichen, offensichtlichen Lügen, die er in den letzten Monaten erzählt hat und die schuld daran sind, dass sein Vater ihm jetzt nicht mehr glaubt. Zu Recht. Er sagt ja nicht einmal jetzt die Wahrheit. Derek drückt sich an seine Beine und gibt ein leises fiependes Geräusch von sich. Vermutlich kann er spüren wie aufgeregt Stiles Herz in seiner Brust trommelt. Beinah reflexartig streckt Stiles die Hand aus und krault ihn hinter den Ohren. Sein Vater wählt und hält das Handy an sein Ohr. Innerlich drückt Stiles sich selbst die Daumen, dass Scott nicht drangeht. Vielleicht schläft er wirklich schon. Vielleicht ist er wirklich einmal in seinem Leben pünktlich ins Bett gegangen. Vielleicht… „Hallo Scott“, sagt sein Vater und sämtliche dieser Hoffnungen zerplatzen in einer Seifenblase. Stiles‘ Herz plumpst in seine Hosentasche. Shit. Shit. Scott ist noch nie ein sonderlich überzeugender Lügner gewesen. Er wird alles auffliegen lassen. „Mein Sohn behauptet, dass er einen ‚Hund' für dich aufbewahren soll. Kannst du mir etwas dazu erzählen?“ Man kann die Anführungsstriche, die er um das Wort Hund setzt, beinah sehen. Stiles kann nicht hören, was Scott erwidert. Er reibt verschwitzte Handflächen an seiner Hose ab und kaut haltlos auf seiner Unterlippe herum. Und innerlich denkt er ‚bitte‘. „Ja, er ist hier. Ich mach dich auf Lautsprecher“, sagt sein Vater schließlich und hält das Handy zwischen sie. „Hey Kumpel“, sagt Stiles mit brüchiger Stimme und räuspert sich hastig. „Stiles.“ Scott klingt verwirrt. „Der Hund...“ „Der Wolfshund“, sagt Stiles schnell. Scott pausiert. Stiles kann die Uhr im Wohnzimmer ticken hören. Tick tock tick tock. Er schluckt und wartet, und innerlich denkt er 'bitte Scott, bitte!. „Wolfhund“, sagt Scott schließlich langsam. „Genau. Wo ist denn... das Problem?“ Stiles spürt wie ihm vor Erleichterung ganz schwindelig wird. „Na ja, du weißt ja, dass Miguel so groß und böse aussieht, wie ein WOLF. Wie ein ALPHATIER“, sagt Stiles vielsagend. „Und mein Dad glaubt mir nicht, dass er wirklich ganz harmlos ist.“ „Ja, manche dieser Tiere sehen wirklich sehr BEDROHLICH aus“, erwidert Scott stockend und genauso vielsagend. „Genau. Aber zum Glück sind wir ja nicht in AKUTER GEFAHR“, betont Stiles. Gott, sie brauchen wirklich dringend irgendwelche Codewörter. Codesätze. Der Adler ist gelandet. Die Banane wurde geschält. Andererseits - da fällt ihm auch nicht so wirklich ein, wie man es unauffällig in ein Gespräch einflechten könnte. „Scott“, sagt Stiles Vater mahnend. „Ist das einer von Deatons Hunden?“ „Ähm…ja. Ja, ist er“, erwidert Scott mit hörbarem Stammeln in der Stimme. Gott, er ist ein noch schlechterer Lügner als Stiles, und das heißt schon was. „Ja, Sir. Das war meine Schuld. Es tut mir leid. Es sind wirklich nur ein paar Tage und ich kann ihn morgen schon wieder abholen, wenn er ihnen Ungelegenheiten...“ „Nein“, sagt Stiles rasch. „Gar nicht. Wirklich. Keinerlei Ungelegenheiten. Nicht wahr, Dad?“ Der Sheriff wirft zuerst ihm einen langen Blick zu und anschließend 'Miguel'. Schließlich nickt er seufzend. „Nur für ein paar Tage, nicht länger.“ „Absolut. Danke, Scott“, sagt Stiles rasch, bevor sein Dad auflegt und ihm das Handy zurückgibt. „Ich gehe schlafen“, sagt sein Vater. Es klingt resigniert, als ob er es schon längst aufgegeben hätte zu versuchen noch an Stiles heranzukommen. Als ob er Stiles aufgegeben hätte. Stiles spürt wie seine Schultern nach unten sinken und er nickt schuldbewusst. „Es tut mir leid“, murmelt er. „Für die... Ungelegenheiten.“ Und die Lügen. Und die Ausreden. Und... generell alles was in den letzten Wochen passiert ist. Sein Vater nickt und bleibt an der Treppe noch einmal stehen. „Geh nicht so spät ins Bett“, sagt er. Es klingt versöhnlich und Stiles spürt wie sich ein Stück kalte, harte Angst in seinem Magen wieder auflöst. „Und der ‚Hund' kommt nicht in dein Bett, verstanden?“ „Alles klar.“ Er nickt eifrig. „Und fütter ihm nicht meinen Frühstücksspeck“, grummelt sein Vater. „Morgen besorgen wir Hundefutter.“ „Absolut!“ ruft Stiles ihm hinterher. „Ehrenwort.“ Aufatmend taumelt er zur Couch und lässt sich rücklings in die Kissen plumpsen. „Großer Gott“, murmelt er erstickt und presst eine Hand auf sein Gesicht. „Meine Nerven...“ „Hundefutter?“ grollt Derek und Stiles macht überrascht die Augen auf. Und gleich wieder zu. Denn Derek ist nackt. Total nackt. Absolut unbekleidet. „Was zum Teufel war das denn?“ faucht Derek leise. „Das war die schlechteste Ausrede aller Zeiten! Und wieso denn schon wieder ‚Miguel'?“ „Das ist dein Problem?“ Stiles wedelt blindlings mit den Armen. „Alter...! Prioritäten?!“ „Miguel?“ „Mir ist nichts Besseres eingefallen auf die Schnelle“, erwidert Stiles. „Und nur, dass du es weißt, ich hab die Augen zu. Aber wenn ich sie wieder aufmache, halt dir wenigstens ein Kissen vor den Schritt! Das darf doch nicht wahr sein...“ Derek knurrt. Er ist erstaunlich wie gut er das sogar in menschlicher Form kann. „Ich musste doch irgendwas sagen!“ grummelt Stiles. „Du warst ja keine große Hilfe, Lassie! Und überhaupt - wieso haben deine übernatürlichen Sinne nicht angeschlagen und dich gewarnt, dass er kommt? Ich hab dir doch gesagt, du sollst dich vor meinem Dad verstecken.“ Das Schweigen, das ihm danach entgegenschlägt ist nur noch als peinlich berührt zu bezeichnen. „Ich bin eingeschlafen“, schnappt Derek irgendwann, hörbar wütend auf sich selbst. „Oh?“ macht Stiles leise und klappt vorsichtig ein Auge auf. Derek ist immer noch nackt und er hält sich natürlich kein Kissen vor den Schritt (typisch), aber er steht hinter dem Sessel und hat die Arme verschränkt. Er hat die Stirn gerunzelt, halb nachdenklich und halb frustriert, als kann er selbst nicht glauben, dass ihm das passiert ist. Dass er hier eingeschlafen ist. Neben Stiles. An einem Ort, der nicht sein Bau... äh sein zu Hause ist. „Okay“, sagt Stiles schließlich versöhnlich, weil Derek so aussieht, als ob er sich innerlich schon genug deswegen fertig macht. „Das kann ja mal passieren.“ „Aber nicht mir!“, faucht Derek und fährt sich mit einer Hand über das Gesicht. „Ich habe ihn erst bemerkt als er schon im Wohnzimmer war“, gesteht er widerwillig. „Es ging alles so schnell. Ich habe nur gehört, wie jemand eine Waffe entsichert. Ich dachte, jemand ist eingebrochen, ich dachte, es sind Jäger... Ich dachte…“ „...und dann hast du dich auf mich geworfen. Um mich zu verteidigen“, vervollständigt Stiles langsam. „Oh.“ Derek schnaubt abwertend, als ob das nur völlig zufällig passiert ist und in keinerlei direktem Zusammenhang steht, dass er Stiles mit ganzem Körpereinsatz vor einer potentiellen Bedrohung gedeckt hat. Aber genauso ist es gewesen, wird Stiles schlagartig klar. Er stellt sich vor wie es für Derek sein muss, wenn er abrupt aufwacht, weil jemand Fremdes den Raum betritt, und er nicht sehen kann wer es ist. Der Geruch von Stiles Vater ist lange nicht vertraut genug, dass Derek ihn irgendwie zuordnen könnte. Stiles stellt sich vor, dass da nichts ist, nichts als ein leises Klicken in der Dunkelheit, das ihm verrät dass gerade jemand eine Waffe entsichert. Und es ist niemand da, der ihm helfen kann. Niemand außer Stiles, der friedlich neben ihm liegt und schläft, und von alledem gar nichts mitbekommt. Plötzlich kommt es ihm nicht mehr wie eine Überreaktion vor, dass Derek sich beschützend vor ihn geworfen hat, knurrend und fauchend wie ein Berserker. „Danke“, sagt er leise. „Wofür?“ Es klingt bitter. „Es war dein Dad.“ Aber das wusstest du ja nicht, denkt Stiles, seltsam gehemmt es auszusprechen. Es hängen so viele Gedanken an dieser Tatsache, ein ganzer Rattenschwanz an Gedanken und Emotionen kommt hinterher, wenn er diesen Gedanken auch nur zu Ende denkt. Dass Derek ihn beschützt hätte. „Wir… wir sollten nach oben gehen“, murmelt er stattdessen und steht von der Couch auf. „Weißt du, wir könnten…“ Aber als Stiles sich erneut zu Derek umdreht, steht ein großer schwarzer Wolf vor ihm. „O-kay. Cool. Das ist schon in Ordnung. Man muss ja nicht immer reden. Reden wird so überbewertet“, seufzt Stiles. Er schnappt sich Dereks Klamotten, die immer noch neben der Couch auf dem Boden liegen und die sein Vater nur aufgrund einer glücklichen Fügung nicht gesehen oder sie vielleicht für Stiles eigene gehalten hat. „Na los, komm schon Lassie. Lass uns schlafen.“ Derek knurrt, während er neben ihm die Treppe hochläuft. „Alter, ich versuche nett zu dir zu sein“, protestiert Stiles während er die Tür zu seinem Zimmer öffnet. „Das hat doch so gut geklappt eben. Zugegeben, wir haben beide geschlafen, aber immerhin wurde niemandem dabei ein Auge ausgekratzt! Das ist doch wa-…“ Er schafft es nicht mehr diesen Satz zu beenden. Eine schwarze Gestalt löst sich aus dem Schatten neben seinem Fenster. Derek scheint ihre Anwesenheit zu spüren bevor Stiles sie überhaupt wahrnimmt, denn er springt mit einem mächtigen, instinktiven Satz direkt vor Stiles. Die Tür fällt hinter ihnen ins Schloss. Stiles japst nach Luft. Bevor er aufschreien kann, wird er gepackt und zur Seite gerissen, von einem zweiten unsichtbaren Angreifer, und eine Hand legt sich auf seinen Mund. Stiles quietscht erschrocken. Derek wirbelt herum und fletscht die Zähne. Seine Augen glühen rot in der Dunkelheit. „Weg von ihm!“ zischt die schwarze Gestalt vor seinem Fenster. Stiles zappelt verzweifelt gegen die Arme, die ihn festhalten. „…hab dich!“ beteuert eine leise Stimme verzweifelt. „Stiles, ich hab dich. Es ist okay!“ Stiles gibt ein fragendes Geräusch von sich und die Hand wird seinem Mund genommen. Er spürt wie die Gestalt hinter ihm sich bewegt und dann wird das Licht angemacht. „Wa-... waah! Oh mein Gott!“, japst Stiles. „SCOTT? Was zur Hölle…?!“ Er wirbelt herum zu der schwarzen Gestalt am Fenster, die sich als Teenager Mädchen in Jeans und schwarzer Jacke entpuppt. „A-Allison?“ Sein Schlafzimmerfenster steht sperrangelweit offen und die weiße Gardine flattert im Wind. Die beiden sind durch sein Fenster eingestiegen, begreifen Stiles ungläubig. Scott und Allison sind knallhart bei ihm eingebrochen, um… ja, um was eigentlich? „Keine Sorge“, beteuert Scott. „Wir retten dich! Ich hab dich. Es ist alles gut. Bist du verletzt?“ Panisch wandert er mit den Händen an ihm entlang, als ob er sich vergewissern will, dass Stiles auch wirklich heil und in einem Stück ist. Verwirrt wedelt Stiles seine Hände beiseite. „Äh…was…?“ Sein Blick wirbelt hinüber zur anderen Seite seines Zimmers. Und nein, er halluziniert nicht. Da steht wirklich Allison Argent, groß und zornig wie eine Amazone, ein Köcher mit Pfeilen über der Schulter und ihre kleine Armbrust in ihren Händen, die direkt auf Derek gerichtet ist. Derek hat die Nackenhaare aufgebaut und beginnt zu grollen. Er fletscht bedrohlich spitze Zähne, als er einen Schritt auf sie zu macht. Er sieht groß und bedrohlich aus und nichts in seinen geschmeidigen Bewegungen verrät, dass er gar nicht sehen kann, wo er gerade hinläuft. Vermutlich muss er das nicht einmal, denn dieser Geruch ist definitiv vertraut genug ihn zu erkennen. „Halt!“ befiehlt Allison scharf. Ihre Armbrust gibt ein knackendes Geräusch von sich, als sie angespannt wird. „Ich warne dich. Wenn du nicht sofort stehen bleibst, jage ich dir...“ „Allison!“ Mit weit aufgerissenem Mund starrt Stiles sie an. „Stopp! Hör auf! Was soll das?“ Er wirbelt herum zu Scott. „Was zum Teufel ist hier los? Was MACHT ihr hier?“ „Dein Anruf!“ Scott wedelt nachdrücklich mit den Armen. „Wo ist dein Dad? Ist er in Sicherheit, ist er…?“ „Mein Dad? Ja! Was…? Wieso…? Was?“ „Du hast gesagt ein Alphawolf ist bei euch!“ Sprachlos wedelt Stiles mit den Armen. „Oh mein Gott, das ist DEREK!“ „Was?“ zischen Scott und Allison gleichzeitig. Wie auf Kommando nutzt Derek diesen Moment um sich zurück zu verwandeln. Allison weicht überrascht einen Schritt zurück, aber sie behält ihre Armbrust wachsam auf ihn gerichtet. Stiles ist schwer beeindruckt, dass ihr Blick nur einen winzigen Augenblick weg von Dereks Gesicht nach unten flackert und ihr Gesicht dabei vollkommen unbewegt bleibt. „Was hast du hier zu suchen?“ fordert sie misstrauisch. „Ich könnte dich dasselbe fragen!“ faucht Derek sie an. „Brecht ihr Argents jetzt in fremden Schlafzimmern ein?“ „Du hast gut reden…!“ „Leute…“, beginnt Stiles. Genau in diesem Moment, der wirklich nicht unpassender hätte sein können, klopft es nachdrücklich an der Tür. Allison und Derek verstummen schlagartig. Scott und Stiles starren sich entsetzt an. „Stiles?“ Sein Herz bleibt stehen. Das ist sein Dad. Shit! Shit! Das ist sein Dad! „Stiles, was ist da drinnen los?“ „Nichts! Ich…äh…“, stammelt Stiles. „Ich komme jetzt rein“, warnt sein Vater. Die Türklinke wird nach unten gedrückt. Derek gibt einen unwillkürlichen Laut von sich. Allisons Augen weiten sich erschrocken, und Scott wedelt panisch mit den Händen, als ob er damit die sich anbahnende Katastrophe noch irgendwie abwenden kann. Und ja, Stiles kann im Bruchteil einer Sekunde das Desaster förmlich vor sich sehen, das dabei ist sich gleich hier abzuspielen. Scotts Anwesenheit zu erklären, ist eine Sache. Scott schleicht sich öfter nachts in sein Zimmer, um Videospiele zu zocken oder einfach nur um sich zu Stiles ins Bett zu kuscheln (ja, Scott ist ein Kuschelwolf, das ist das große Geheimnis). Aber die Anwesenheit von Allison Argent zu erklären, die in Stiefeln und Lederjacke und bis an die Zähne bewaffnet in seinem Zimmer steht… das steht schon auf einem anderen Blatt. Und dann noch Derek Hale zu erklären, der vollständig NACKT neben seinem Bett steht… Oh Gott. „Komm NICHT rein!“ platzt es aus Stiles heraus. Die Türklinke stoppt auf halbem Weg. „Ich… ich… ich masturbiere gerade! Ich… gucke Pornos! Ich bin… nackt!“ Er kneift die Augen zu. „Dad, das willst du wirklich nicht sehen“, stammelt er panisch. „Ich schwöre es. Bewahre die Unschuld deiner Augen!“ Einen Augenblick ist es still. Dann ist ein resigniertes Seufzen zu hören, dass durch den Flur hallt. Und die Türklinke geht mit einem leisen Knacken wieder nach oben. Stiles blinzelt zaghaft. „Wir hatten darüber gesprochen, Stiles. Du weißt, was ich von Pornographie halte“, sagt sein Vater streng durch die Tür nach drinnen. Stiles zuckt schuldbewusst zusammen. „Ich weiß. Sorry, Dad! Es… es hat mich überkommen.“ Derek schüttelt fassungslos den Kopf. Allison hat eilig eine Hand vor den Mund gepresst, als ob sie hysterisches Gelächter unterdrückt, und Scott wirft ihm einen mitfühlenden Blick zu, als ob er ahnt, was gleich kommt. „Ich möchte, dass du morgen nach der Schule auf dem Revier vorbeikommst“, befiehlt sein Vater. „Und dann darfst du unsere Akte über Gewalt gegen Prosituierte durchgehen.“ Stiles stöhnt. „Dad, wirklich, die habe ich doch schon mehr als einmal…“ „Keine Widerrede, Stiles!“ Er seufzt resigniert. „Alles klar, Dad.“ „Und jetzt schlaf gut.“ Es klingt wie ein Befehl und Stiles kennt seinen Dad gut genug, um zu verstehen, dass es auch so gemeint ist. „Mach ich. Auf jeden Fall. Du auch. Nacht, Dad!“ Danach ist es minutenlang vollkommen still im Zimmer, als niemand wagt sich zu bewegen oder auch nur einen Mucks von sich zu geben. Angespannt lauscht Stiles auf die leisen sich entfernenden Schritte seines Vaters und das Klacken seiner Schlafzimmertür, am anderen Ende des Flurs. Danach kann er nichts mehr hören, dafür sind die Wände zu dick und sein Gehör zu menschlich, aber er kann sich vorstellen wie sein Vater die Nachttischlampe anknipst und das Buch vom Nachttisch nimmt, während er es sich im Bett gemütlich macht. Scott und Derek haben mit identischen Gesichtsausdrücken den Kopf schiefgelegt und lauschen ebenfalls. „Okay,“ sagt Derek irgendwann, im gleichen Moment als Scott sagt: „Er schläft.“ „Phantastisch“, flüstert Stiles. „Könnte mir mal irgendjemand erklären was ihr hier MACHT?“ „Kommt drauf an“, gibt Allison zurück. „Könnte Derek sich vielleicht mal was anziehen?“ Ihre Armbrust wedelt auffordernd in Richtung seines Schrittes und Scott und Stiles zucken synchron in gefühltem Sympathieschmerz zusammen. Die Vorstellung einen Pfeil in die Kronjuwelen zu bekommen, gehört eindeutig zu weiterem Alptraumfutter, das Stiles definitiv nicht gebraucht hätte. „Hey. Bitte kein Blutvergießen in meinem Schlafzimmer“, befiehlt er, während er sich bückt und Dereks Hose aufsammelt, die er bei dem Handgemenge mit Scott fallen gelassen hat. „Hier“, murmelt er leise, damit Derek nur noch den Arm ausstrecken muss und Stiles sie ihm in die Hand drücken kann. Derek hat so furchtbar viel Wert darauf gelegt, dass niemand mitbekommt, dass er nichts sehen kann. Er ist nicht sicher, wie lange sie das vor Scott und Allison verheimlichen können, aber Stiles versucht ja diesen Wunsch zu respektieren so gut es geht. Sie warten schweigend bis Derek die Hose übergestreift hat. „Sind jetzt alle glücklich?“ fragt Stiles sarkastisch. „Nicht wirklich“, sagt Allison. „Was macht der hier und wieso in Wolfform?“ „Kann dir doch egal sein“, faucht Derek zurück. „Stiles“, sagt Scott eindringlich und nimmt ihn beiseite. „Sie hat Recht! Dein DAD hat ihn gesehen! Als Wolf!“ „Das war doch nicht so geplant! Außerdem hab ich das… gelöst.“ „Oh mein Gott“, formt Scotts Mund lautlos, während er wild mit den Armen wedelt. „Was hast du ihm erzählt?“ „Dass er ein Wolfshund aus der Klinik ist!“ zischt Stiles genauso leise zurück und wedelt gleichermaßen wild mit den Armen. „Was hätte ich denn sonst sagen sollen?!“ Scott stöhnt. „Wolfhund!“ „Was?“ „Ohne s“, korrigiert Scott. „‘Wolfshunde‘ sind Barsois oder irische Wolfshunde, die sehen ganz anders aus! Derek könnte höchstens ein Sarlooswolfhund sein, auch wenn die nicht mal annähernd so groß werden! Und schwarz sind die auch nicht!“ „Das weiß mein Dad doch nicht! Und das erklärt immer noch nicht, wieso du hier auftauchst und…?!“ „Du hast am Telefon „WOLF“, „ALPHATIER“ und „AKUTE GEFAHR“ betont!“ zählt Scott auf. Er rauft sich die Haare. „Was hätte ich denken sollen?! Außer, dass du in akuter Gefahr bist, weil ein Alpha in euer Haus eingedrungen ist!“ Stiles klappt den Mund auf und gleich wieder zu. „…okay“, gibt er schließlich zu. „Ich sehe ein, wie man das auf diese Art hätte interpretieren können. Alter, wir müssen wirklich dringend an unseren Codewörtern arbeiten. Echt jetzt. Das geht gar nicht. ‚Der Adler ist gelandet.‘ ‚Die Banane wurde geschält.‘ Das sind doch Sachen mit langer Tradition wo man praktisch nichts falsch ma-…“ „Außerdem hast du heute Morgen noch gesagt, du weißt nicht, wo Derek ist“, fährt Scott fort. Er klingt vorwurfsvoll. „Du hast mich angelogen!“ „Was? Ich habe… das war nicht… ich habe nicht gelogen“, protestiert Stiles. „Nicht technisch gesehen wenigsten.“ „Verschwiegen“, erwidert Scott. „Du hast es mir mit Absicht verschwiegen. Das ist das Gleiche und das weißt du auch.“ Er klingt gekränkt. „Okay, ich… möglicherweise habe ich…vielleicht…“ Stiles bricht ab und deutet anklagend auf Allison. „Und was ist das da? Du hast mir vor einer Woche noch Stein und Bein geschworen, dass ihr keinen Kontakt habt und dass du ihr Abstand gibst. ‚Wir sehen uns nur noch in der Schule, Stiles‘!“ Scott wird rot. „Das war auch so geplant…“, murmelt er. „Aha!“ Stiles verschränkt die Arme. „Und jetzt war sie ‚rein zufällig‘ bei dir, als ich angerufen habe? Um elf Uhr abends?“ „Ich war bei ihr“, gesteht Scott. „Wir wollten reden.“ „Reden“, wiederholt Stiles und macht Gänsefüßchen mit den Fingern. „Nennt man das heutzutage so?“ „Stiles…“ Scott seufzt und fährt sich mit beiden Händen über das Gesicht. „Lass… bitte, lass uns nicht streiten, okay? Ich hab mir Sorgen gemacht“, bringt er hervor. „Ich dachte, wir kommen zu spät. Ich dachte, du bist verletzt oder Schlimmeres…“ Sämtlicher Frust, der eben noch in Stiles hochgekocht ist, verpufft als er Scotts leises Geständnis hört. „Sorry“, murmelt er. „Umarmen, bis es wieder gut ist?“ „Sowas von.“ Willig lässt Scott sich in eine Umarmung ziehen und schlingt die Arme um ihn. Allison räuspert sich nachdrücklich. Stiles und Scott lösen sich ein wenig verlegen wieder voneinander. „Falls ihr das von uns jetzt auch erwartet“, sie deutet auf Derek und sich, „könnt ihr das vergessen.“ Derek rollt mit den Augen. „Hör auf deine Armbrust zu spannen“, schnappt er. Stiles ist sicher, dass er leise Klacken hören kann, wann immer sie ihn reflexartig spannt und wieder löst, und er kann sich nur ungefähr vorstellen wie beunruhigend das für ihn sein muss. „Entschuldige mal…“, braust sie auf. „Der Raum ist viel zu klein für einen sicheren Schuss! Du könntest Stiles treffen“, zischt Derek. Allison hebt die Augenbrauen, während sie die Armbrust langsam sinken lässt und den Pfeil aus der Halterung nimmt. „Das würde mir nicht passieren“, sagt sie bestimmt, aber ihr Blick ruht nachdenklich auf Dereks Gesicht, als sei er ein Puzzle, was sie versucht zusammen zu setzen und was keinen Sinn ergibt, egal wie herum sie es legt. „Mein Vater sucht dich“, sagt sie schließlich. „Weswegen?“ knurrt Derek. „Sicher nicht weil ihm deine anregende Konversation so fehlt.“ Derek verschränkt die Arme und fletscht die Zähne. Stiles seufzt. Oh toll. Die beiden arbeiten ja wieder ganz vorbildlich zusammen. Er tauscht einen Blick mit Scott. Scott nickt artig. „Da ist etwas im Wald unterwegs“, ergänzt er und Stiles spürt wie sich alles in ihm anspannt. Da ist allerdings etwas im Wald unterwegs, denkt er. Und dieses Etwas hat Derek angegriffen. Aber das kann er natürlich nicht sagen ohne… die Folgen zu verraten. Gott. Werwölfe und ihre beschissene Kommunikation. „Deswegen ist Allison bei mir gewesen, um mich zu warnen. Mr. Argent ist nicht ganz sicher, was es ist, aber…“ „Lamien“, sagt Allison, ihr Blick immer noch unverwandt auf Dereks Gesicht gerichtet. Sie hat einen kleinen Papierball von Stiles Schreibtisch geklaut und wirft ihn nachdenklich auf und ab. „Wir denken, es sind Lamien.“ Stiles kann sehen wie Derek sich anspannt. „Wieso?“ „Wir haben ein paar tote Tiere gefunden. Ausgesaugt.“ „Ausgesaugt?“ wiederholt Stiles perplex. „Wie jetzt? Von einem Vampir?“ Allison zuckt mit den Schultern. „Der moderne Vampirmythos ist vermutlich in den Lamien begründet. Sie lähmen ihr Opfer zuerst und saugen ihm dann das Blut aus.“ Huh. Okay? Das klingt ziemlich widerlich, aber ist es auch das Monster, was Derek angefallen hat? Stiles wirft einen vielsagenden Blick zu Derek, erinnert sich rechtzeitig daran, dass Derek den nicht sehen und nicht erwidern kann und starrt verlegen zu seiner Stehlampe. Aussaugen passt. Aber an Derek waren keine Bissspuren zu sehen, soweit Stiles sich erinnern kann. Und er hat ihn ja nun schon mehrmals… vollständig entblößt gesehen. Das wäre ihm doch aufgefallen. Andererseits… wären die bei Derek vermutlich sofort wieder geheilt. Lamien. Er muss das recherchieren. Er kommt nicht mehr dazu sich zu überlegen was er sonst noch alles tun muss, als Allison abrupt und ohne ein Geräusch von sich zu geben die Papierkugel in Dereks Richtung schleudert. Es geht so schnell dass Stiles ihn nicht warnen kann. Er sieht sie nicht kommen - natürlich sieht er sie nicht kommen und sie prallt ihm direkt zwischen die Augen. Derek faucht und seine Zähne schnellen hervor. „Hey…!“ protestiert Stiles und macht einen unwillkürlichen Schritt in seine Richtung. Allison starrt Derek an. Ihre Augen sind weit. „Oh shit“, murmelt sie. Stiles erstarrt. Er sieht wie Derek ruckartig die Fäuste ballt. Scott gibt ein fragendes Geräusch von sich. Die Papierkugel kullert harmlos über Stiles Dielen und unter sein Bett. „Du kannst nicht sehen“, sagt Allison langsam. „Was meinst du damit, er kann nichts sehen?“ fragt Scott. „Derek?“ „Du bist blind, nicht wahr?“ bohrt Allison, ohne den Blick von seinem Gesicht zu lösen. Ungläubigkeit dicht gefolgt von schlagartigem Verständnis flackern über ihr Gesicht. „Die Lamien.“ Na, das wars dann wohl mit der Geheimhaltung. Stiles hat absolut keine Ahnung wie Allison das rausgefunden hat (Derek ist ziemlich gut im vortäuschen), aber Tatsache ist… sie weiß es. Fortsetzung folgt Nachwort: Es war schon ziemlich lange geplant, dass Scott und Allison sich irgendwan auch einklinken - dass sie nachts bei Stiles auftauchen, war dann aber auch für mich überraschend. :D Die Feindschaft zwischen Allison und Derek war immer ein Quell der Freude für mich, deswegen konnte ich nicht vermeiden, dass sie hier auch auftaucht. Wie in der Serie müssen sie sich aber vermutlich auch bald zusammen raufen.... ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)