Behind the Soldier von Leaf-Phantomhive (Wer steht hinter dir ?) ================================================================================ Kapitel 5: Aller Anfang ist schwer ---------------------------------- Kapitel 5 Aller Anfang ist schwer !!! Die Woche verging schneller als alle dachten. Piers stand vor Lindseys Tür und klopfte. Nach wenigen Augenblicken öffnete sie ihm auch schon verschlafen die Tür. "Guten Morgen. Du siehst aber fertig aus und dabei hat die Woche gerade mal angefangen.", sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen. "Jaja dir auch einen guten Morgen. Ich hab die Nacht nur nicht lange geschlafen, das ist alles.", gab sie ihm zur Antwort. Sie nahm ihre Taschen und folgte Piers nach unten. BSAA HQ "So Alpha Team, Lindsey. Wird Zeit ein bisschen Action zu bekommen.", sagte Chris. Und er stieg in das erste Auto des Konvois, Piers setzte sich auf den Beifahrersitz und Lindsey nahm sich die gesamte Rückbank. Finn und Marco waren im Fahrzeug hinter ihnen. Der Rest des Alpha Teams verteilte sich auf die restlichen Fahrzeuge wobei Keaton und Jeff den Schluss bildeten. "Wir brauchen ungefähr drei Stunden zum Übungsplatz. Also ich hoffe, du hast etwas, um dir die Zeit zu vertreiben.",sagte Chris. Lindsey sah ihn nur verdutzt an. Doch hatte sie die beste Idee, wie sie die Zeit totschlagen konnte. Sie schlief und das war nicht schwer, da sie die gesamte letzte Nacht nicht wirklich geschlafen hatte. Was nicht letzten Endes daran lag, dass sie sich den Kopf darüber zerbrach, was da jetzt zwischen ihr und Piers war. Waren sie jetzt nur Freunde oder doch einfach nur Nachbarn? Sie mochte ihn und das wahrscheinlich mehr als gut für sie war. Kurz und knapp sie mochte Piers sogar sehr. Aber genau das machte ihr Angst. Das letzte Mal, als sie jemand so nah an sich herangelassen hatte, wurde ihr das Herz gebrochen. Piers drehte sich um, um auf die Rückbank zu sehn. Er konnte nicht anders als zu lächeln. "Ist sie nicht süß, wenn sie schläft?", fragte er. Chris sah ihn fragend an. "Solche Töne kenne ich gar nicht von dir.", gab ihn Chris zur Antwort. Piers schien seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. "Hey du solltest mit ihr reden. Genau wie mit deinem Dad.", sagte Chris. Piers wollte etwas erwidern, doch Chris schnitt ihm das Wort ab. "Piers, bitte hör mit zu. Ich weiß, dass du im Moment nicht gut auf deinen alten Herrn zu sprechen bist. Und dass er einen Fehler gemacht hat. Aber wenn ihr euch nur anschweigt… es tut euch nicht gut und vor allem nicht …. deiner Mum.", sagte Chris, wobei er letzteres etwas leiser sagte. Er wusste, dass Piers seine Mum vermisste. Immerhin hat er sie seit drei Jahren nicht gesehen oder auch nur ein Wort mit ihr gesprochen. Er hatte es versucht. Er wollte sie finden. Er hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um sie zu finden. Doch leider vergebens und irgendwann er hatte sich damit abgefunden. Piers schien wirklich über seine Worte nachzudenken. Nach einer gefühlten Ewigkeit sagte Piers: "Ich weiß aber… es ist schwer. Ich meine, mein Dad... er hat so große Erwartungen und er…ich… ich will ihn nicht enttäuschen.", sagte Piers geknickt und sah aus dem Fenster. Chris schien nicht ganz zu verstehen, was er damit meinte. Piers hatte ihn ganz bestimmt nicht enttäuscht. "Du bist der Letzte, der irgendwen enttäuscht. Ich meine: Bester deines Jahrgangs auf der Militärakademie, bester Marksman der BSAA und im Alpha Team. Piers, dein Dad IST Stolz auf dich.", versuchte Chris ihm klar zu machen. Piers seufzte einmal. "Dann hat er aber eine komische Art, das zu zeigen… aber… er wünscht sich auch, dass ich eine eigene Familie habe. Er will Enkelkinder und so ein Zeug.", gestand er. Er selbst hatte sich auch schon Gedanken über eine eigene Familie gemacht. Damals als er die Chance dazu hatte. Er hatte gedacht, Christina wäre dieser Mensch gewesen. Mit ihr eine Familie gründen, aber da hatte er sich getäuscht. Nur hatte sein Dad damals ein verdammt schlechtes Timing und genau an dem Abend mit der Familienkiste angefangen, als sie Piers verlies. Seitdem hatte Piers sich von seinem Vater ferngehalten. "Piers versprich mir, wenn wir wieder im HQ sind rede mit deinem Dad. Er hat etwas wichtiges mit dir zu besprechen. Und du kennst unseren Job, vielleicht wirst du es dir nie verzeihen", beendete Chris. "Hey aufwachen Schlafmütze.", sagte Piers und pikste Lindsey in die Seite. "Ich bin wach. Ich bin wach."; nuschelte sie. "Ist klar, komm wir sind da und zeigen dir alles.", sagte Piers. Lindsey stieg aus und steckte sich einmal. Sie waren in einem Wald. Moment sie waren Wald und die Jungs trugen alle grünen Flecktarn. "Das kann ja heiter werden.", dachte sie sich. Sie schnappte sich ihre Tasche und folgte Piers. Ihr erster Halt waren kleine Hütten, die von außen schon mal bessere Zeiten erlebt hatten. "So das hier ist deine. Alles was du brauchst ist da.", sagte Piers und deutet Lindsey reinzugehen. Sie öffnete die Tür und sah ein Bett dazu ein Schrak, Schreibtisch und eine Tür. Sie sah sich im Raum um und hinter der Tür war das Badezimmer. Klein aber dennoch würde es für eine Woche reichen. "Okay und ihr wohnt?", wollte sie wissen. "Genau nebenan. Also falls dich ein Bär oder so angreift, einfach schreien.", scherzte Piers. "Ja klar sehr witzig und wann geht's los. Ich meine, wann kann ich anfangen zu arbeiten?", wollte Lindsey wissen. "Tatendrang. Aber pack erstmal aus und dann treffen wir uns in 30 Minuten vor der Tür. Ach ja und nimm die Camping Sachen mit.", sagte Piers und ging. Lindsey wusste nicht genau, was jetzt auf sie zu kam. Sie packte alles aus, was sie nicht brauchte und verstaute den Rest in dem Schrank, was eher so aussah, dass sie die Tasche einfach reinwarf. Mit Kamera und Rucksack machte sie sich auf nach draußen und sah auch schon Finn. "Hey wo ist der Rest?", wollte sie wissen. "Das restliche Zeug verladen. Piers kommt auch gleich noch und wir drei machen uns zu Fuß auf den Weg. Als kleine Vorhut so zu sagen.", sagte Finn. "Also Klartext wir laufen und der Rest fährt?", fragte Lindsey sarkastisch fest. "So ungefähr.", kam es von Piers, der hinter ihr stand. Sie zuckte ungewollt zusammen. Piers war ein verdammter Ninja, so wie der sich anschleichen konnte. "Aber keine Sorge, es ist nicht weit und ich verspreche dir, wir haben den einfacheren Weg", sagte Piers nur und lief los. Und er hatte Recht: Sie brauchten gerade mal 45 Minuten. Dann kamen sie an einer kleinen Lichtung an, von der man das ganze Gelände überblicken konnte aber so lag das der Platz von niemanden gesehen wurde. Lindsey gestand sich ein, dass sie nicht in Form war, denn sie war fertig, das unebene Gelände, die Hitze. Das alles war sie nicht gewohnt. "Hey alles klar?", wollte Piers wissen. Er setzte sich neben Lindsey, die sich einfach ins Gras gesetzt hatte. "Ja alles klar bin nur... fertig.", sagte sie. "Oha das kann ja dann noch was werden. Aber eins sag ich dir, ich trag dich nicht.", scherzte Piers. Lindsey sah ihn sprachlos an. "Hey das ist aber nicht nett.", sagte sie nur und hörte sich an wie ein kleines Kind. Finn konnte über die ganze Situation nur schmunzeln und wurde durch das Piepsen seines Pager aus den Gedanken gerissen. "Hey wie siehst aus? Kommen die beiden sich schon näher oder müssen wir nachhelfen? Holly.", las Finn und musst einfach grinsen. Doch wie sollte er die ganze Sache am besten anfangen? Darüber zerbrach er sich schon die ganze Zeit den Kopf. Er hatte auch Marco und Chris eingeweiht. Wobei Holly hatte den beiden einfach gesagt, sie sollen ihm helfen. Sonst würden bei der nächsten Routineimpfung ein paar Nadeln etwas schmerzhaft werden. Wenn sie wollte, konnte Holly sehr, sehr überzeugend sein. Und jetzt war er hier und wusste nicht, was er machen sollte. Doch konnte er sich später darüber Gedanken machen, denn gerade fuhren Chris und der Rest des Teams mit den Jeeps vor. "Ganz ehrlich, ich wäre lieber gelaufen.", sagte Ben nur. "Dito die Straße ist eine einzige Rutschpartie und alle 20 Meter anhalten und Straße frei räumen!", sagte Andy. Jetzt wusste Lindsey auch, was Piers meinte. "Okay Zelte aufbauen und Lager herrichten.", sagte Chris nur. Alle setzten sich in Bewegung, nur Lindsey kam sich ein wenig überflüssig vor. Also machte sie das, was sie am besten konnte. Während die Jungs alles aufbauten und das musste Lindsey zugeben, sie waren verdammt schnell, machte sie Fotos. Und das nicht zu knapp. Nach zwei Stunden standen alle Zelte das Feuer brannte. Andy und Ben waren gerade dabei, das Essen zu machen und Lindsey hatte sich ans Feuer gesetzt. Die Sonne ging gerade unter und tauchte alles in rot und gold. Chris setzte sich neben sie. "Heute wird nicht mehr viel passieren. Ab morgen geht es ins Gelände. Taktische Übungen, Tarnen, schießen. Alles was dazu gehört. Danach machen wir uns wieder auf den Weg in die Basis. Und ab Donnerstag sind wir wieder hier.", erklärte ihr Chris. Lindsey staunte nicht schlecht, eigentlich wollten sie doch nur eine Woche hier bleiben. "So und nun Ladys First.", sagte Marco und reichtet Lindsey einen Teller. Lindsey sah das, was auf dem Teller lag, skeptisch an. Es sah aus wie dieses Astronautenessen. Sie probierte und zu ihrer Verwunderung schmeckte es. "Wenigsten wissen wir jetzt, dass man es essen kann. Bei Marco sind wir uns da nicht immer so ganz sicher, was er da zusammen kocht.", scherzte Finn. Nach dem Essen saß Lindsey noch am Feuer neben Finn. "Du Finn wo ist eigentlich Piers? Ich hab ihn den ganzen Abend nicht gesehen.", fragte sie. "Marksman Sachen. Ihm wurde ein neues Visier zum Testen gegeben.", sagte Finn, doch Lindsey sah ihn nur fragen an. "Ich erklär es dir. Ab und an bekommen wir von Waffenfirmen einige Getjets oder Prototypen, die wir testen sollen. Die den Einsatz sicherer machen sollen oder einfach neue Technik.", erklärte ihr Finn. "Und Piers testet jetzt was?", fragte sie. "Ein Nachtsichtgerät für Scharfschützen, also wenn du gleich Schüsse hörst, nicht erschrecken.", sagte Finn nur grinsend. Kurz vor Mitternacht machte es sich Lindsey in ihrem Schlafsack bequem und drifte auch schon nach kurzer Zeit ins Land der Träume ab. Auch der Rest des Alpha Teams hat sich hingelegt, nur Chris und Finn saßen noch am Feuer und hielten Nachtwache und warteten auf Piers. "Er lässt sich heute echt Zeit.", sagte Finn nur. "Vielleicht oder er braucht einfach nur ein bisschen Zeit für sich.", meinte Chris. Finn, der natürlich wusste, was Piers bedrückte, wusste worauf Chris hinaus wollte. "Die Sache mit seinem Dad zieht ihn wirklich ganz schön runter und die Trennung hat es damals nicht leichter gemacht. Piers macht sich Vorwürfe. Er denkt, wenn er damals öfters da gewesen wäre und mehr Zeit für sie gehabt hätte, wäre sie immer noch da.", sagte Finn. Chris sah ihn sprachlos an. "Finn ganz ehrlich ich finde ja, Christina hatte nie zu Piers gepasst. Sie war die klassische Barbie.", sagte Chris. Schon das erste Mal, als er sie sah, konnte er sie nicht leiden. Und Finn ging es nicht anders. "Aber jetzt was anderes Captain, was ist…mit Piers Mum?", wollte Finn wissen. Chris nickte nur. "Aber wenn du Piers auch nur ein Sterbens Wörtchen davon sagst, dann lass ich dich Runden um die Kaserne laufen, bis du schwarz wirst. Immerhin hat er seit drei Jahren nichts von ihr gehört.", beendete Chris. "Aber zu einer anderen Sache, hat Holly einen Plan für Ihr Amorkomplott?", fragte Chris. Die Verkupplungsaktion von Piers und Lindsey hatte jetzt sogar schon eine Codenamen. "Das wir sicher lustig", dachte sich Finn nur. "Naja sie pfeilt dran.", sagte Finn nur und wurde von einem Rascheln unterbrochen. Piers tauchte vor ihnen auf. "Hey Sniper wie siehst aus, taugt das Ding was?", wollte Chris wissen. Piers zuckte mit den Schultern. "Im großen und ganzen nicht schlecht. Hier und da noch ein paar fein Justierungen und es läuft.", sagte Piers und lies sich neben Finn fallen. Finn reichte ihm etwas zu essen um genauer zu sein Snickers.(1) Er war echt müde. Doch geisterten zu viel Dinge durch seinen Kopf. Doch würde alles anders aussehen, wenn er erst mal wieder ein wenig wärmer werden würde. Ihm war arschkalt. "Ich lege mich dann hin, wir sehen uns.", sagte Piers nur und verschwand in seinem Zelt. Nächster Morgen Finn weckte Lindsey und sagte ihr, dass sie in 30 Minuten aufbrechen. Sie kämpfte sich aus ihrem Schlafsack und zog sich an. Innerhalb von 10 Minuten war sie fertig und ging zu den anderen, die schon am Feuer saßen und frühstückten. "Morgen gut geschlafen?", wollte Chris wissen. "Zu meiner Überraschung ja.", gab sie nur knapp zurück. "In fünf Minuten Abfahrt.", sagte Chris und machte sich daran den Jeep klar zu machen. Piers stand mit verschränkten Armen neben Lindsey. "Und was genau hat Chris gesagt, was heute auf dich zukommt?", frage er. Sie sah ihn skeptisch an. "Naja Feldübungen. Denke ich mal", gab sie nur kurz zurück. Ein kleines Lächeln breitete sich auf Piers Gesicht aus. "Na dann ab ins Feld.", sagte er. Lindsey wurde skeptisch. "Da ist was faul und ich werde rauskriegen was.", dachte sich Lindsey nur und ging Piers hinterher. (1) Oh ja eine kleine Anspielung auf eine verdammt gute FanFiction. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)