Behind the Soldier von Leaf-Phantomhive (Wer steht hinter dir ?) ================================================================================ Kapitel 1: Von Umzugskartons und neuen Nachbarn ----------------------------------------------- Kapitel 1 Von Umzugskartons und neuen Nachbarn Die Sonne schien ihm ins Gesicht und Piers drehte sich noch einmal um und zog die Decke über den Kopf. Doch leider lies sich auf diese Weise das Geschrei von draußen nicht vertreiben. Ein Nachteil, wenn man in einem Mehrfamilienhaus wohnte. Doch im Großen und Ganzen war es okay, kurz er mochte seine Nachbarn. Es waren ja auch nicht gerade viele. Da wäre als erstes die alte Vermieterin, die ihn immer als neumodernen Held bezeichnete und ihm immer auf Kaffee und Kuchen einlud. Dann eine kleine Familie, die unter ihm wohnte. Die beiden Kids sahen zu ihm auf und der 14-jährige Sohn hatte Piers einfach so zu seinem Vorbild erklärt, er bewunderte ihn und wollte einmal genau so werden wie er. Tina, seine Mutter, musste darauf hin grinsen. Piers mochte sie. Tina konnte unglaublich gut kochen und wenn er da war und nicht allein sein wollte, konnte er immer zu ihr gehen. Sie war eine gute Freundin, genauso wie ihr Verlobter. Dann war da noch der Alte aus dem dritten Stock, der an allem und jedem etwas zu meckern hatte. Doch entweder hatte er Angst oder Respekt vor ihm, denn ihn lies er in Ruhe. Und das war es auch im Großen und Ganzen. Er selbst wohnte im fünften Stock. Einfach weil er die Aussicht aus dem Fenster mochte. Er musste nicht auf die Stadt schauen, sondern hatte einen Blick auf den Stadtpark, der Anfang Frühling einfach toll aussah. Die Wohnung neben ihm war frei. Vor ein paar Monaten wohnte eine junge Familie dort, doch zog diese weg. Er wurde von lautem Schreien aus seinen Gedanken gerissen. "Nein… bitte vorsichtig. Das ist sehr zerbrechlich.", hörte er eine weibliche Stimme. Eine Stimme, die er nicht zuordnen konnte. Er kroch aus seinem Bett und warf einen Blick auf die Uhr, es war kurz vor elf. Kein Wunder, dass er langsam Hunger bekam. Mit Jogginghose bekleidet machte er sich daran etwas essbares in seiner Wohnung zu suchen. Doch leider vergebens. Dann war ein Scheppern zu hören und Fluchen. Piers, der leicht genervt von dieser Störung war, ging zur Tür. Er sah ein Haufen Leute von einer Umzugsfirma, die etwas lieblos Kartons und Möbel die Treppe hinaufschleppten. Und inmitten dieses Chaos stand ein junges Mädchen. Als die Umzugsleute eine Couch unsachte auf den Boden abstellten und sagten, dass sie fertig wären und verschwanden, spähte er ein wenig mehr auf den Flur. Er sah das junge Mädchen, das mit dem Verantwortlichen dieses Haufens zu diskutieren schien. "Nein, wir sind fertig hier! Ihre Kartons stehen alle hier und wir haben nicht mehr von Ihnen. Den Rest können sie selber schleppen. Wir fahren dann.", verabschiedete der Kerl sich. Piers konnte nur den Kopf schütteln. "Was für ein Arsch.", dachte er sich. Das Mädchen schnappte sich also eine der Kartons und kam die Treppe rauf. Erst jetzt bemerkte Piers, dass die Tür ihm gegenüber sperrangelweit offen stand. Als das Mädchen im fünften Stock angekommen war, blieb sie stehen und starrte Piers ein wenig irritiert an. Und er starrte zurück. "Ämm hey.", gab sie kurz zurück und Piers könnte schwören, dass sie leicht rot anlief. Er selbst gab ein kleines "Auch hey", zurück. Ein peinliches Schweigen entstand zwischen den beiden. Wobei er dies schnell beenden wollte. "Nett ein neues Gesicht hier zu sehen.", sagte er. "Danke, ich bin übrigens Lindsey. Freud mich.", sagte sie, stellte den Karton ab und reichte ihm die Hand. Er ergriff sie und erst jetzt merkte er, dass er ja nichts außer seiner Hose an hatte. Deswegen starrte sie ihn an. "Ich bin übrigens Piers.", gab er mit einem Lächeln zurück. Sie lächelte "Schön dich kennen zu lernen. Hab schon was von dir gehört. ", sagte sie und sie wurde knallrot. "Verdammt noch mal Lindsey, was erzählst du da für einen Schwachsinn? Jetzt hält er dich sicher für oberflächlich.", dachte sie sich und zog ihre Hand zurück griff sich ihren Karton und eilte in ihre Wohnung. Piers stand ein wenig irritiert da und fragte sich, wer dieses Mädchen war. Er sah die Treppe runter und sah noch eine Menge Kartons. Piers ging in seine Wohnung suchte sich ein Shirt, Socken und schlüpfte in seine Chucks und ging die Treppe runter. Vor dem Stapel Kartons blieb er stehen und griff sich einen davon. Er war ein netter Mensch und wenn schon die Kerle der Umzugsfirma, die ja eigentlich dafür bezahlt werden, keine Kartons schleppen wollten. Er griff sich also einen und ging wieder nach oben. Wer weiß vielleicht sprang ja was für ihn dabei heraus. Ein Essen wäre nicht schlecht. Denn Piers hatte weder die Lust noch die Ausdauer heute Einkaufen zu gehen. Wieder oben angekommen wäre Lindsey fast in ihn hinein gelaufen. Und wieder stand sie sprachlos vor ihm "Ehm danke, dass du mir hilfst, aber das musst du nicht machen… wenn du nicht willst, oder was Besseres vor hast.", sagte sie nur. Kam es ihm nur so vor oder versuchte sie ihm aus dem Weg zu gehen. "Ist doch nichts dabei, ich bin nur ein netter Nachbar. Und ich würde gern ein bisschen mehr über meine neue Nachbarin erfahren.", sagte er grinsend. Sie lächelte. "Danke, dass ist echt nett von dir, du bist meine Rettung." Er ging an ihr vorbei und stellte den Karton zu den anderen die bereits in der Wohnung standen. Die Wände waren alle weiß gestrichen. Doch hatten diese hier so wie es aussah selbstgemalte Motive an der Wand. Nach einer Stunden war der letzte Karton in der Wohnung. "Setzt dich doch.", bot Lindsey ihn an. Piers machte es sich auf der weißen Couch bequem. Lindsey reichte ihm eine Flasche Wasser und genau in diesem Moment musste sein Magen unerträglich laut knurren. Sie unterdrückte ein kichern und sagte: "Darf ich dich vielleicht auf ein Mittagessen einladen als kleines Dankeschön? "Das wäre toll.", gab Piers zurück. Sie grinste "Okay worauf hast du Hunger? Ich hätte noch Steaks im Angebot.", gab sie nur zurück. Steaks und Piers, das war wie Fisch und Wasser. Er liebte das einfach. "Perfekt.", gab er knapp zurück und Lindsey verschwand in der Küche. "Fühl dich wie zu Hause.", sagte sie aus der Küche. Piers musste grinsen. Er fing an dieses Mädchen zu mögen. Nach weiteren 3o Minuten war das Essen fertig und die beiden saßen in der Küche. "Danke, mein Kühlschrank ist nämlich völlig leer.", sagte Piers. "Oh bitte, immerhin hast du mir geholfen, mein ganzes Zeug hier hoch zu schleppen.", gab sie zurück. Beide aßen und Piers musste zugeben, dass Lindsey gut kochen konnte. Als die beiden fertig waren, räumte Lindsey ab. "Also was verschlägt dich in diese Gegend?", wollte Piers wissen. "Ein Neuanfang. Ich musste einfach raus aus der Wohnung, in der ich wohnte. Und ich wollte komplett neu anfangen.", sagte sie. "Und da ich mein eigener Boss bin, hab ich mir gedacht: Geh in eine neue Stadt und fang ganz von vorn an." Pieres musterte sie. "Hmm interessant und woher der Wandel?", fragte er ganz abwesend. Es ging ihn nichts an. "Mein Ex. Ich… es lief nicht besonders gut und zum Ende hin... Wir stritten nur noch und ich wollte keine von vielen sein. Aber genug von mir, was machst du so?", versuchte sie abzulenken. Sie war also Single. "Naja ich arbeite für die BSAA. Und helfe neuen Nachbarn gern aus der Patsche.", sagte er. Sie musste lachen. Doch da fing sein Handy an zu klingeln. Finn rief an. "Hey was gibt's?", fragte Piers. "Hey Lust heute Abend um die Häuser zu ziehen, du wiesst schon ein wenig unter Leute. Die anderen komm auch alle mit.", sagte Finn. Piers musste grinsen. Finns Sorge, das er nicht in Einsamkeit versank, war der Grund für diese Angebot. Auch wenn das bedeutete sich schreckliche Musik und besoffene Menschen an zu tun. Und wenn Piers jetzt absagen würde, würde Finn in zwanzig Minuten vor seiner Tür stehen und ihn einfach mitschleifen. Piers sah zu Lindsey. "Hey meinst du die anderen haben was dagegen, wenn ich wen mitbringe?", fragte er. Finn schien verwirrt über diese Frage. "Nein, um so mehr, um so lustiger.", sagte Finn und verabschiedete sich. "Hast du heute Abend was vor?", fragte Piers Lindsey, die ihn fragend ansah. "Nein eigentlich nicht.",gab sie nur zurück. "Gut ein paar Freunde und ich, wir machen heute Abend ein wenig die Stadt unsicher, wenn du mitkommen möchtest. Ich könnte dir auch gleich ein wenig zeigen.", sagte er. Piers machte sich auf in seine Wohnung. Als er seine Tür geschlossen hatte sagte er zu sich selbst "Was soll der Mist, ich kenn sie kaum." Er seufzte. Bei Lindsey sah es ganz anders aus. Da der größte Teil ihrer Wohnung schon da war und heute nur noch die Couch und Wohnzimmereinrichtung angekommen war, war der Rest der Wohnung bereits fertig. Und jetzt stand sie vor dem Kleiderschrank und zerbrach sich den Kopf darüber, was sie anziehen sollte. So ich hoffe mal das erste Kapi hat euch gefallen und ein kleinen dank an Beecake und Fahnm für die tollen Kommis und Fahnm, Angelus_Mortis und Dream1805 für den Favo. Ichr seit die größten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)