Schiffskoch und Schwertkämpfer! von Angel_Cas ================================================================================ Kapitel 20: 20.Kapitel… Roronoa Zoro vs. Darian Ladislav Led?...Teil 1 ---------------------------------------------------------------------- 20.Kapitel… Roronoa Zoro vs. Darian Ladislav Led?...Teil 1 Zwei große und kräftige Männer standen am Hafer von Oporavak. Das heftige Unwetter schien sie nicht sonderlich zu interessieren und sie stampften selbstbewusst in Richtung Stadt. „Oporavak… steht wohl kurz vorm Untergang oder wie siehst du das, Killer?“, fragte der rothaarige Mann den Blonden. Der Gefragte trug eine Maske und antwortete nur mit einem knappem »Ja.«. „Nh…das letzte Mal, als ich hier war …hatte ich eine ganz schön wilde Nacht~ Nun…ich war wohl etwas zu Gnädig und habe mein ‚Marinespielzeug’ am Leben gelassen. Aber das könnte sich ändern. Komm Killer, begrüßen wir Rohat Crven ‚nett’ und ‚freundlich’! Außerdem…könnte es insgesamt ganz amüsant werden. Du weißt, vom wem ich rede oder?“ „Wir haben das U-Boot von Trafalgar Law und das Schiff der Strohhüte gesehen. Aber das andere Piratenschiff, welches neben der Strohhutbande angelegt hat, ist mir unbekannt.“, grübelte Killer, als sie durch die geisterhafte Stadt marschierten, während ihnen der starke Wind, wie Regen ins Gesicht peitschte. „Das andere Piratenschiff interessiert mich nicht. Das sind nur namenlose Fische, die reinsten Loser. Mich interessiert es eher, was dieser verdammte und nervige Trafalgar Law hier zu suchen hat!“, klang Eustass Kid’s Stimme…nun erfreut oder nicht? „Und was ist mit diesem Monkey D. Luffy?“ „ Als Erstes suchen wir erst mal mein ‚Marinespielzeug’!!“ … ... ... Irgendetwas Feuchtes und leicht Raues…berührte die Wange des Schwertkämpfers. Regentropfen? Nein…Regentropfen waren es nicht…denn seit wann waren diese so warm und hauchten einen an? Und dieses warme und feuchte Gefühl… glitt weiter zum Ohr? Ziemlich benommen und sehr beschwerlich, öffnete Roronoa Zoro seine Augen und registrierte allmählich, das er von Snow abgeleckt wurde. Er wollte ihren Namen aussprechen, doch drängte sich ein kleiner Hustenanfall dazwischen, denn seine Kehle war unangenehm trocken. „S…Snow…?“, sprach Zoro kratzig und brüchig und hob leicht seine Hand. „Könntest… du das lassen…? Hm?“, fragte der Vize heiser und lächelnd, als er mal wieder die Zunge des Pferdes spürte. Ein langes und kehliges Wiehern entwich von Snow, damit rief sie jemanden zu sich. Nur wem? Danach schnaubte sie kurz, aber kräftig Zoro ins Ohr und stieß Diesem öfters und grob mit ihrem Kopf in die Seite. Der Grünhaarige räusperte stark und stand schwerfällig auf. Er fühlte sich so gerädert und so schlapp? Und es war so merkwürdig dämmerig, wie neblig? Dazu kam noch, dass die Luft hier unangenehm dämsig, also feuchtheiß war. Jedenfalls erfasste Zoro trotz der schlechten Sicht eine Gestalt, welche sich näherte und verzog ernst sein Gesicht, als er erkannte, wer es war. Es war nämlich der Appaloosas, der schwarz-weiße Schabrackenschecke namens Free, der nun vor Roronoa stand. „Du bist…gestorben…?“, kam es leise und schien zerstreut. Denn als Zoro und Free in die weite Tiefe gestürzt waren, hatte sich das Pferd dabei das hintere Bein gebrochen, weshalb er seinen Freund zurücklassen musste. Doch bevor Roronoa gegangen war, hatte er Free versprochen, das er wiederkommen würde, sobald er Sanji, Snow und Dajan gefunden hatte. Allerdings konnte der Krieger nicht ahnen, dass sein Reittier schwere und innere Blutungen hatte, was zum Tod geführt hatte… So standen nun die stolzen und toten Krieger voreinander und beäugten den jeweiligen. Der Hengst gab zur Begrüßung ein leises, sanftes und kehliges Wiehern von sich und reckte seinen Kopf entgegen. Die Bedeutung der Geste lautete, »Berühre mich«, so auch, kam Zoro dem Wunsch nach. Die Hand fuhr viele Male am Hals entlang, sodass dieser friedlich und langsam die Augen schloss. Free genoss das liebkosen und seine letzte Berührung mit einem Menschen sehr. Aber dies hielt nur Sekunden an, da Zoro keine Zeit mehr verlieren durfte. Das wussten die Reittiere auch und galoppierten an dessen Seiten nebenher, nachdem Roronoa sachte gegen Free’s Schulter geklopft hatte. Roronoa Zoro hatte nur zwei Minuten Zeit, um Dajan zu erreichen und war bereit in den See zu springen. Dennoch krachte es heftig und der Vize lag leise stöhnend auf den Boden. Er vergaß die Barriere, die Darian Ladislav Led erschaffen hatte. Mit einem fast schon schmerzhaften dröhnen im Kopf, raffte er sich auf und streckte ganz behutsam und langsam die Hand aus. Er zuckte kurz zusammen, als die intensiven und immensen Stromstöße seinen Körper durchfuhren. „Tz…dieses Gefühl… kenne ich doch…“, sprach er kurz grinsend und dachte dabei an Nami’s Blitze. Ohne darüber nachzudenken was alles passieren könnte, rannte der Schwertkämpfer weit nach hinten und sprintete wie ein Irrer los. Die Pferde wichen großzügig weg und waren zusammengezuckt, denn Zoro hatte es tatsächlich geschafft die Barriere zu überwinden. Jedoch nicht ganz ohne Folgen…wie es sich später noch herausstellen sollte…so blieben Snow und Free am Rand des Sees alleine zurück. ... … ... ~ Was zum…? Was ist den jetzt los…? Und wo bin ich? Es ist auf einmal zappenduster…und ich sehe nicht mal meine eigene Hand…und was ist das… für ein plötzlicher Klang? Es hört sich wie…, hielt Zoro inne und streckte seine Hand ins Dunkele nichts aus. „Ja…es hörst wie… ein Klavier an!“ Nach dieser Feststellung wurde der Schwertkämpfer grell geblendet und spürte sonnenklar, dass ihn jemand an der Hand nach vorne gezogen hatte. Zoro rief reflexartig nach Dajan, verstummte jedoch prompt. Die Hand, die er gespürt hatte war klein und zierlich gewesen, wie die von einer jungen Frau, somit konnte es Dajan nicht gewesen sein. Schlussendlich rieb er sich grummelnd die Augen, vernahm immer noch den Klang und fand sich in einem leer stehenden Raum wieder? Bevor er seine gedachten Worte: Ich sehe gar kein Klavier?- aussprechen konnte, präsentierte sich inmitten des Raumes das gesuchte Objekt. Der Flügel schien schon einige Jahre auf dem Buckel zu haben, befand sich aber dafür in einem guten Zustand. Gerade als Roronoa musternd zum Klavier schritt, die Augen besonders auf die Tasten gerichtet, welche sich von selbst bewegten, hielt er auf seinem Weg dorthin inne. Eine Kalvierbank war erschienen, so auch ein neunjähriges Kind im blauen Hakama und Haori. Die langen Haare waren als Pferdezopf zusammen gebunden. Die Füße des Kindes baumelten in der Luft, da die Bank etwas zu groß war. Neben der kleinen Person erschien ein älterer und mürrischer Herr, der dem Kind mit seinem Lineal auf die Finger geklatscht hatte, als sich dieser verspielt hatte. „Du bist wirklich ein Tölpel! Und was mag dich so beschäftigen, sodass du dich nicht konzentrierst? Dein Vater bezahlt für diese Privatstunden eine Menge Geld, also Konzentration mein Lieber, Konzentration!!“ Es klatschte erneut und die zarten Finger des Kindes erröteten schmerzvoll. „Wag es dich nicht…mich noch mal… mit diesem » Ding« zu schlagen…“, raunte der Junge mit gesenkten Blick und sah finster auf. „Was fällt dir ein mich einfach so zu duzen? Du unverschämtes Blag!!“, brüllte der Herr empört und holte mit seiner Hand aus. Der Junge wurde geohrfeigt und spürte dementsprechend einen stechenden Schmerz, der seine linke Wange durchfuhr. Zoro's Augen wurden zu Schlitzen- er verstand nun, wo er sich befand, denn das neunjährige Kind, welches vorm Klavier saß und dessen Wange eine schmerzhafte Rötung annahm, war eindeutig Darian Ladislav Led. Somit war dies hier, eine von Dajans Erinnerungen! „J…jetzt schau nicht so! Du verwöhntes Blag! Du bist selbst Schuld!“ Der Junge grummelte kurz, ehe er leise zu kichern anfing und seine gerötete Wange berührte. Dies behagte dem Älteren ganz und gar nicht und war verunsichert. „Was ist…bitte schön so lustig? Möchtest du etwa, das ich dir noch eine verpasse!!?“ „Tja…Trau dich doch…allerdings… würde ich dir dann wortwörtlich den Arrrrrsch aufreißen~!“, sprach er mit gerolltem R, seine Augen funkelten unheimlich und herausfordernd. „W-Was für eine barbarische Ausdrucksweise! Du bist wirklich ein schlecht erzogenes Kind, nicht so wie deine Zwillingsschwester! Und du bist eine Schande für den noblen und anerkannten Led Clan! Denn es hat sich mittlerweile herumgesprochen, das die Verhandlungen zwischen dem ‚Led Clan’ und dem ‚Maceta Clan’ kläglich gescheitert sind! Und der Schuldige an der ganzen Sache warst DU!!“ „Schweig!! Du elende Faltenfratze!!“ „W-Wie bitte?!!! F-Faltenfratze?! Noch so ein unverschämtes Wort… und ich werde dich hart maßregeln!!“ „Pfah~ Mich »hart« maßregeln? Das ich nicht lache! Außerdem... wurde ich ja im Monat des Huskys geboren~ Du dagegen…du wurdest im Monat der Bulldogge geboren, nicht wahr? Also passen die Wörter wie Faltenfratze, Knitterarsch oder Runzelstirn doch perfekt!! Oh Pardon, damit möchte ich natürlich nicht ausdrücken, das Bulldoggen hässlich sind! Ich will nur damit ausdrücken, dass wenn du neben einer Bulldogge stehst, das das Tierchen dann hübscher und eleganter aussieht! Tja…das ist eine Tatsache~! “, kam es von Darian provokant und grinste höhnisch. Jähzorn übermannte den Älteren und holte in rage, dazu noch brüllend mit seinem Lineal aus. Zoro versuchte reflexartig den Schlag zu unterbinden, hielt aber schockartig die Luft an. Der Grund dafür war ein großer und älterer Mann, der durch Roronoa hindurch gelaufen war. Er trug einen grünen Kimono mit feinen Mustern, seine Haarfarbe glich der von einer Aubergine und seine langen Haare trug er als Pferdezopf. Der Vize der Strohhüte drückte beim beäugen des Mannes seine Hand gegen seine schmerzende Brust und sah dem Auberginen-Mann zu, wie er in Windes eile sein langes Schwert von seiner Kirschroten Schwertscheide löste. Das Lineal wurde in der Mitte zerteilt und der Klavierlehrer spürte anschließend die Spitze des Schwertes an seiner Kehle, sowie den verächtlichen Blick. So blieb die rechte Wange des Kindes verschont. „Hh…bitte nicht… Darko Vatroslav Led…ich…ich wollte ihren…Enkel…nicht…also…ich…“, stammelte er mit zittrigen Beinen und verstummte, als Darian erfreut ein »Ojii-san!!« rief. „Dobar Dan! (Guten Tag) Ladislav~ Wollen Sie, das ich ‚Herr Lehrer’ A: Durch das Fenster werfe? Oder B: Ihn durch meine Schwertkunst entblöße? Oder wie wäre es mit C: Wir werfen ihn entblößt durch meine Schwertkunst, also Splitterfasernackt durch das Fenster!?“, fragte der Opa grinsend und zwinkerte. Von Darian ertönte eine lautes und klares C!! und somit folg der ‚Herr Lehrer’ nackig und kreischend durch das Fenster. Der Junge lachte amüsiert, während sein Opa sein Schwert zurücksteckte und aus seinem Ausschnitt ‚etwas’ herauszog, wohl eher hervorzauberte. „Pogledati ovdje (Schau mal), Ladislav…was hier hab~!“ Die Augen des Kindes fingen begeistert zu strahlen an, als der Auberginen- Mann ihm einen prachtvollen und wunderschönen Blumenstrauß schenkte, die nur aus bunten Gladiolen bestanden. „Du liebst diese Blumen doch, nicht wahr?“, fragte er lächelnd, schritt gemächlich im Richtung Ausgang und verhaarte vor der Tür. Er nickte knapp und betrachtete mit großen und funkelnden Augen die Blumen. „Ladislav…?“ „Ja? Ojii-san?“ Ihre Blicke trafen sich und Darian neigte fragend den Kopf, als sein Opa nichts sagte. „Das ist Geheimnis Nummer eins?~ Okay~!? Wenn dich also jemand fragt, warum der Klavierlehrer nackt durch das Fenster geflogen ist, dann sagst du~?“ „Ich weiß von nichts~!! Aber…was meinst du mit…»Geheimnis Nummer eins«?“ Darko Vatroslav Led, Darian’s Opa streckte seinen Arm aus und zog grinsend etwas aus seinem Ärmel heraus. „Fang!“, rief er schließlich und warf es rüber. „Eine…Teleschnecke…?“, murmelte Darian konfus und fing die Schnecke auf, welche durch den Wurf spiralförmige Augen hatte. „Mit dieser Teleschnecke kannst du heimlichen Kontakt mit Franz aufnehmen. Der Blumenstrauß ist im Übrigen auch von Franz und er…D- Darian mein Kind was?!“, stockte er besorgt und eilte zu Ladislav rüber. Der Kleine war blass angelaufen, war gleichlaufend nach hinten geschwankt und war letztendlich auf den Boden zusammengesackt. In der linken Hand hielt er die Teleschecke und in der anderen den Blumenstrauß. „Darian, mein Kind. Was ist los? Schmerzt deine Wunde immer noch?“, fragte er beruhigend nach, war in die Hocke gegangen und streichelte ihm liebevoll und öfters über den Rücken. Eine unverständliche und leise Antwort vernahm man von Darian, die sein Opa durch das starke Nuscheln nicht verstand und nochmals nachfragte. „ICH WILL DIESEN BESCHEUERTEN BLUMENSTAUß NICHT!! UND DIE TELESCHNECKE KANNST DU AUCH WIEDER HABEN!!“, schnauzte Darian ungehalten los. Er drückte ihm stürmisch, geradezu rüpelhaft die Teleschnecke und den Blumenstrauß gegen die Brust, womit der Opa mitnichten gerechnet hätte. „Darian… mein Kind…belastet dich der Vorfall von neulich so sehr? So wie es mein Sohn, dein Vater es schon gesagt hat, du hast nichts Falsches oder Schlimmes getan. Und ich bin wahrhaftig darüber empört, wie sich der ‚Maceta Clan’ aufgeführt hat! Und…bist du dir zweifelsfrei sicher, das du mir die Teleschnecke und den Blumenstrauß zurückgeben willst?“ Neugierig, aber auch gleichzeitig etwas irritiert schien Roronoa auf Dajans Antwort zu warten und stieß einmal kräftig die Luft aus. Der plötzliche Schmerz in der Brust war verschwunden und er fixierte den kleinen Eiskopf. Darian nickte. Und dieses kleine Nicken veränderte rapide den Raum. Musik erklang und es erschienen nach und nach im großen und Pompösen Festsaal Tanzende Paare. Aber wohin war Dajan plötzlich verschwunden? Suchend lief Zoro an die fein gemachten und tanzenden Paare vorbei und erspähte den Blauhaarigen. Ziemlich Lustlos und gelangweilt, saß er dort alleine am Tisch und pikste mit seiner Gabel in den Kuchen herum, dabei stütze er seinen Kopf ab. Er seufzte schwer auf und beobachtete kurz die Paare, welche einen perfekten und grandiosen Walzer hinlegten. Zoro erreichte indessen den besagten Tisch, wo Dajan saß und blieb mit etwas Abstand stehen. Ein zwölfjähriger Junge, der braune und kurze Haare hatte und einen schwarzen und teuren Anzug anhatte, hatte sich neben Darian gesellte. „Du bist also Darian Ladislav Led? Es ist mir eine Ehre, dich kennen zu lernen.“, begrüßte der Ältere den Blauhaarigen freundlich und streckte ihm seine Hand entgegen. Allerdings schien Ladislav den Braunhaarigen zu ignorieren und fing auf einmal zu essen an. Die schroffe Art von Dajan schien den anderen Jungen keineswegs zu stören und stellte sich herzlich vor. „Mein Name ist Francisco Javier Pedro Maceta und bin Zwölf Jahre jung. Aber nenne mich bitte Franz Maceta, weil-.“ „Francisco Javier Pedro Maceta??... Mein Beileid…“, sprach Darian schmatzend, sowie mit vollem Mund dazwischen und hatte dabei nicht mal aufgeschaut. „He? Beileid? Du bist ja einer~“ sprach er breit grinsend und rückte mit seinem Stuhl näher an Darian heran, weswegen dieser irritiert und kritisch aufsah. „Was willst du? Etwa meinen Kuchen?“, klang es von Dajan wie ein »Kannst du nicht einfach abhauen?!!« „Deinen Kuchen? Nicht doch, nicht doch, iss ruhig…“, wedelte er beruhigend mit seiner Hand, nahm sich einen Löffel und tauchte damit in eine Schüssel, die mit Kaviar gefüllt war und auf dem Tisch stand. Gerade als Francisco, also Franz, den Löffel in den Mund nahm, ertönte von Darian ein Verreck an dem Löffel! - und Ich hoffe, du wirst von den Fischmamas heimgesucht , wodurch dieser prompt das Zeug zurück in die Schüssel gespuckte hatte. Ladislav blinzelte verwundert und beobachtete Franz, der sich rasch und hektisch den Mund ausgespülte und sich, als ob nichts gewesen wäre, zurück auf seinen Platz gesetzt hatte. „Stimmt etwas nicht?“, fragte Franz Maceta lächelnd und verschwitzt nach und stützte seinen Kopf ab. „Drückt es irgendwo… im Kopf?“ klang es nicht wie eine Frage, sondern eher wie eine Feststellung. „Wie bitte? Ob es mich-?“ „Oh, wenn das nicht Francisco Javier Pedro Maceta ist. Schön dich zu sehen.“, begrüßte ein gleichaltriger Junge Franz, welcher kurze und schwarze Haare hatte und sah anschließend zu Dajan. „Oh…und das ist…Darian Ladislav Led…“, klang es herablassend und wandte sich wieder an Franz. „Du solltest lieber Darian meiden…ich meine…schau ihn dir doch mal an. Er erscheint hier einfach so in einem einfachen und lumpigen blauem Hakama und Haori … und außerdem… hat er keine Manieren…nur als gut gemeinter Rat.“, meinte der Schwarzhaarige ernst. Darian’s Hand, die die Gabel festhielt, fing vor Empörung zu zittern an. Es schien so, als wolle er ihm gleich eine verpassen, dies bemerkte jedoch nur Franz. „Na ja…du musst selbst wissen, was du tust.“, kam es gleichgültig vom Jungen rüber und wollte gehen. „Warte! Möchtest du Kaviar essen? Hier ist die Schüssel und der Löffel…“, lächelte Franz lieb und nett und übergab dem gleichaltrigen Jungen die Schüssel. „Oh, gerne doch!“, bedankte sich dieser und nahm einen großzügigen Happen. Darian verzog angewidert das Gesicht und blickte Franz an, der sich mühsam sein dümmliches Grinsen verkniff. Sie sahen dem Jungen mit der Schüssel hinterher, als dieser ging. „Hmmm~ Ist doch lecker~ Mit etwas Spucke, Rotze und mit etwas ‚Heimsuchung’ der Fischmamas.“, sprach Franz grinsend und schwieg danach so wie Darian. Doch...dieser lachte plötzlich vergnügt los: „Pfhahahahahaha! Und ich dachte erst, das du auch so ein Arschkriecher bist!!“ „A-Arschkriecher…?“, wiederholte der Zwölfjährige flüsternd und blinzend und wurde von Dajans Lache angesteckt. Der Butler der Familie Maceta lächelte erfreut, als er Francisco munter lachen sah, so auch die Kellner und Kellnerinnen, die hin und her eilten. Der Rest fühlte sich durch das ungehaltene und laute Gelache der Jungs gestört, sodass Franz Vater höchstpersönlich auf sie zu marschierte. Das bekam der Braunhaarige mit, verstummte schlagartig und stieß Darian unauffällig mit seinem Ellbogen in die Seite. Der Eiskopf verstand die Tat seines neuen Freundes nicht und neigte fragend den Kopf. „ Francisco Javier Pedro Maceta, bist du der Meinung, du befändest dich hier ganz alleine?“, fragte der Vater kühl und streng. „N-nein…verehrte Vater…Natürlich nicht.“ „Und was soll das lästige Gegacker dann? Hm?“ Franz schluckte sichtlich schwer und schwieg, seinen Blick senkte er und zuckte mit seinen Schultern. „Das ist deine erste Verwarnung, mein Sohn. Und solltest du mich heute nochmals in Verlegenheit bringen, könnte dies für dich sehr unangenehm Enden. Hast du das verstanden?“ „J…ja…“, antwortete er leise und eingeschüchtert und zuckte kurz zusammen, als sein Vater namens Diego-Alejandro betont hustete. „J-Ja, Vater! Ich werde mich von nun an benehmen!“ Herr Maceta grummelte tief und verschränkte seine Arme, sein Blick wanderte weiter zu Dajan. Aus seinem unzufriedenem Gesicht konnte man ganz klar ablesen, das er sich für seinen Sohn eine ganz andere Gesellschaft wünschte. Da Herr Maceta wohl befürchtete, das die schlechten Manieren von Ladislav auf seinen Sohn abfärben könnten. „Hab ich irgendwas im Gesicht, oder warum glotzt du so doofe wie ein Affe? Und was machst du alter Herr überhaupt für ein Theater, nur weil Franz und ich gelacht haben. Unnötiger Stress…“, kam es plump, aber auch leicht arrogant vom Neunjährigen rüber und nahm sich ein neues und weiteres Kuchenstück. Franciscos Mund klappte geschockt auf und lugte flüchtig zum Vater. „Alles so verklemmt hier, sodass sich keiner traut zu Furzen oder zu-Mhmmmhmm??!!" „Hahaha! Ladislav ist wirklich ulkig mit seinem Scherzen, nicht wahr? Verheerter Vater? Und uhm…ich werde ihm uhm… mal unsere Koi Karpfen zeigen!!“, sprach Franz verschwitz und entfernte seine Hand von Darians Lippen. Der Jüngere atmete auf, blinzelte bedeppert und ließ ein verdutztes »Lass mich wenigstens noch aufessen!« verlauten, doch dies konnte er vergessen. Franz zerrte ihn zügig und ohne etwas zusagen hinter sich her. Roronoa Zoro verfolgte sie und eilte ihnen nach, dabei ahnte er keineswegs, das er selbst von jemanden verfolgt wurde. Nur wer oder was war es? „Huh… Franz? Wolltest du mir nicht die Kois zeigen…?“, fragte der Jüngere wirr, als sie an der Tür, die nach draußen führte, vorbeihuschten. Der Zwölfjährige stoppte jäh, ging zurück, riss die Tür auf und zerrte den Neunjährigen mit nach draußen. So standen sie nun Hand in Hand vor dem großen und schönen Teich. „Woah! Ihr habt sogar einen Wasserfall und eine Brücke!! Mein Vater wollte auch einen Wasserfall und eine Brücke bauen, damit wir die Kois…“ „Dummkopf!!“, brüllte Franz dazwischen und stieß Dajan nach vorne, sodass der Geschubste unglücklicherweise im Teich landete. Zoro musste schmunzeln, als er den kleinen, konfusen und pitschenassen Schwertkämpfer aufstehen sah und dieser eine beleidigte Schnute zog. „Es drückt im Kopf wohl sehr…“, hörte man ihn brummen und verhaarte im Nassen. „Oh!? T-Tut mir Leid…das war keine Absicht! Aber uhm…Darian… uhm…mein Vater kann sehr unangenehm werden… also…uhm…“, stockte er nervös und verlegen und sein Blick schweifte immer wieder zu Dajans linke und nackte Brust, da der Haori verrutscht war. Der Anblick brachte Franz Blut in Wallung, wie sein Herz bis zum Hals schlug und es raubte ihm dem Atem. Die Röte seiner Wangen nahm zunehmend zu, sowie er zu schwitzen begann. „Ganz schön…heiß hier…findest du nicht…?“ „Heiß? Also mir ist grad kalt und das durch eine gewisse Person!“, murrte Darian und musterte seinen Freund. „Aber…ist wirklich alles okay? Du bist so rot und du schwitzt ja sogar?“ Franz zuckte nur stumm mit seinem Schultern, stierte zu Boden und spürte einen plötzlichen Ruck. Es machte laut Platsch! -und Franz nahm unfreiwillig ein Bad im Teich. „WAAHH!! ICH ERTRINKE!! ICH GEHE UNTER!!! Mother-san!! MOTHER-SAN!! HILFE!!“, plärrte Franz vor Panik rum und planschte wie ein Fisch auf dem Land herum. Zwischenzeitlich kratzte sich Ladislav am Kopf, er wusste nicht so recht ob er jetzt lachen oder weinen sollte und beugte sich letztendlich vor. Er tippte Franz gegen die Stirn und zog eine seiner Augenbrauen in die Höhe. „Du kannst gar nicht ertrinken… man kann hier stehen…falls du es nicht bemerkt haben solltest…außerdem… stehe ich doch gerade vor DIR… und IM Teich…“, informierte er den Braunhaarigen und schwieg. Es dauerte etwas, bis die Botschaft ankam, doch so langsam aber sicher kam diese an. „Ich…kann nicht ertrinken…?“ „Yo.“ „Und man kann hier stehen…?“ „Yo.“ „Und…uhm……du stehst vor mir…“ „Yo.“ Schweigen. Und nach dem ‚normalen’ Schweigen bahnte sich das peinliche Schweigen an, während die Sonne in einem kräftigen Orange erglühte und sie den Wind spürten, der durch ihre leicht nassen Haare wehte. Darian verzog undefinierbar das Gesicht, ehe er in die Knie ging, sodass sich diese im Wasser befanden. Er musterte Franz, der nun im Schneidersitz im Teich saß und seinen hochroten Kopf gesenkt hatte. „Weißt du…D-Darian…ich… also ich kann nicht schwimmen…verrate dies bitte keinem…ok?“, nuschelte Franz verlegen, sein Herz pochte kräftig und wartete auf Dajans Reaktion und Antwort. „Pff...“ „He…Pff…?“, wiederholte Franz konfus und blinzelnd. „Pffff-pfffffff-PFAWAHAHAHAHAHA~!! Pardon~!! Aber pfff~ das sah einfach so behämmert, pfff~ absolut bescheuert aus!! Dein dämliches und entsetztes Gesicht erst!! Pfwahahahaha!!“ Eiskalt!! ,lag es Franz auf der Zunge und stand beschämt auf. „Das-DAS IST NICHT WITZIG!!“, keifte er los und wollte den Teich verlassen, spürte aber die Hand des Jüngeren an seinem Handgelenk. „Hey...Zao mi je!! Ok?“ Von Maceta erklang nur ein wirres »Heh?«, weshalb Darian erklärte, was Zao mi je bedeutete, nämlich »Es tut mir Leid!«. „Aber…jetzt ist dir nicht mehr heiß? Oder?“, fragte Darian grinsend, kicherte leise und sah dem Älteren dabei intensiv in die Augen. Das einzige was Franz darauf erwiderte war ein verlegendes »Uhm…«. Derweil stand Zoro mit verschränkten Armen dort und er schüttelte kurz seinen Kopf. Der Schwertkämpfer der Strohhüte wollte eigentlich schon längst aus Dajans Erinnerungen verschwinden, immerhin musste er schnellsten den ‚echten’ finden. Aber sein Wissensdurst, denn er verspürte und stillen wollte, hinderte ihn. „Verrate das bitte keinem…versprochen? Darian?“, fragte er ernst, leise und beschämt. „Keine Sorge, ich sage es niemanden. Und überhaupt, wem sollte ich es auch erzä-HATSCHI!!", nieste Darian plötzlich und rümpfte kurz die Nase. „Oh …uhm…komm…wir ziehen uns lieber um, bevor wir uns noch erkälten.“, schlug der Zwölfjährige vor und verließ den Teich. „Aber ich wollte mir noch die Kois ansehen…ich habe bis jetzt noch keinen ge-Hatschi-Hatschi!- HATSCHI!!“ Francisco lächelte verkniffen und reichte dem Kleinen die Hand. Sie spazierten wieder Hand in Hand und das lächelnd, in die warme Stube hinein, wobei Stube nicht das richtige Wort war, da es ein prachtvolles Schloss war. Zoro schritt selbstverständlich hinterher und schmunzelte sich einen zu Recht. … ... ... „Tada~!! Hier ist eines der Zwölf Kleidungszimmer! Such dir was aus! Trockne dich aber vorher ab. In den Kabinen dort sind Handt- WAS MACHST DU DA!!??“, brüllte er erschrocken, als sich Ladislav schamlos auszog und nackig auf eine der vielen Kleiderständer zu lief. „Ich suche mir was aus?“, drehte er sich blinzelnd um und stemmte seine Hände gegen seine Hüften. „DAS SEHE ICH!! Aber!! Aber…aber…“, stammelte er hochrot, während sein Blick zwischen Darians Beinen stecken blieb. Der Blauhaarige zuckte mit einem "Hmm?" mit seinem Schultern und wandte sich ab. Er schaute jedoch, als auf seinem Kopf ein Handtuch gelandet war, leicht über seine Schulter nach hinten- Franz, der sich seine Klamotten gegriffen hatte, verschwand in eine der vielen Kabinen. Darian schmunzelte und wirkte danach ernst und nachdenklich. Er schien über irgendetwas nachzudenken, aber was? Zoro strich sich grübelnd über die Unterlippe und beobachtete Dajan, der sich abtrocknete und umzog. ... ... ... „So…ich bin fertig Dari-Hah!?“ Franz Maceta sah mit weit aufgerissenen Augen zum Jüngeren, wie ihm leicht der Mund aufklappte. Darian Ladislav Led trug einen Tanktop mit Kapuze, welches Türkis war und hatte dazu eine schwarze Leggings angezogen. Seinen Pferdezopf löste er, sodass die eisblauen, glatten und langen Haare locker nach unten fielen. Auch wenn die Klamotten eindeutig für Frauen entworfen wurden, stand es dem Blauhaarigen sehr gut. „Mund zu es zieht, Franz-chan!“, murmelte Darian mit leicht geröteten Wangen und zog sich die Kapuze über den Kopf. „Wie…? F…Franz-chan…?“, wiederholte er verlegen. „Ganz genau! Oh warte, natürlich nur wenn du magst?“ „S-SICHER DOCH!! D-darf ich dich dann auch mit ‚chan’ anreden?“, fragte er begeistert und war sichtlich erfreut, als der andere zustimmend nickte. Das momentane Bild von Dajan, was sich Zoro bot, war einfach nur die reinste Unschuld und purer Zucker. „Ich wusste gar nicht…das er so eine…’niedliche’…Seite an hat…Hmm…hat er wohl auf seinem Weg ins Älter werden kläglich verloren…“, murmelte Roronoa Zoro mit geröteten Wangen und hatte das Wort niedlich ganz leise getuschelt. „Niedlich?!“, ertönte es von den kleinen Led. „Das hab ich nicht gesagt, klar! Du Nervens-eh?“ „Ja, ich habe niedlich gesagt, Darian-chan. Du sieht damit niedlich aus.“, bestätigte Franz nochmals und der Grünhaarige seufzte erleichtert auf. „Ich Idiot…“, grummelte der Vize leise und rieb sich seinen Nacken. „Und uhm…man hört die Musik auch hier und uhm…also…ich uhm…ich möchte dich zum uhm…also zum Tanz…“ „Du möchtest mich zum Tanz aufordern?“, half Dajan lieb lächelnd nach. Franz Maceta wurde ganz verlegen und nickte dem anderen zu. Das einst liebe Lächeln des Eiskopfes ging auf knall auf Fall verloren und er erweckte einen stark enttäuschten, aber auch wütenden Eindruck. „Du bist also doch…nur ein dummer Arschkriecher…Na los…wo die geheime Teleschnecke, die mich gleich aufnimmt? Wo sind deine Komplizen, die mich gleich verspotten und mir die Kleidung vom Leibe reißen oder mich feige in der Mehrzahl verprügeln werden…? Gut…ich trage zwar gerade untypische Kleidung für einen Mann…aber das ist eine Ausnahme und sie gefallen mir! Und ich dachte wirklich…ich dachte es wahrhaftig für einen Moment…das ich endlich einen adligen Freund finde… der mich so nimmt wie ich bin…aber…ich… Ich bin ein JUNGE und kein MÄDCHEN!! Verdammt noch mal!! Ich hab keine Lust mehr auf eure dummen Spielchen!! Ihr miesen-“ „Darian-chan!! Was redest du da?!!“, fiel Franz Dajan ins Wort und wollte zu ihm rennen, hielt aber in seiner Bewegung inne, als er ein "Bleib mir vom Leib!!" schrie. Schweigen füllte den Raum und man sah es dem Zwölfjährigen an, dass ihm die Worte von Darian schwer im Magen lagen. Er stieß kräftig die Luft aus und betrachtete den Jüngeren. Dieser atmete schwer, bemerkte den traurigen Blick und entschied sich, den Raum zu verlassen. Er legte seine Hand auf die Türklinke und drückte sie runter. „Darian-chan…bitte glaube mir… Hier ist keine geheime Teleschnecke… oder irgendwelche Komplizen. Und ja…du sieht zwar etwas weiblich aus… aber halt nur ‚etwas’. Und ich Spiele hier keine Spielchen? Warum auch? Ich wollte dich, als JUNGEN zum Tanz auffordern, egal was die anderen meinen oder sagen. Außerdem…ist es doch egal ob Frau oder Mann…oder nicht? Also? Erweist du mir die Ehre und tanzt mit mir?“, fragte Franz ruhig und lächelnd und bewegte sich gemächlich zur Tür. „Du…meinst das ernst…?“, kam es gedämpft, seine Hand, die die Türklinke festhielt, zitterte. „Todernst. Darian-chan. Deswegen…“ Darian war leicht zusammengezuckt, als er Franz Hand spürte, die seine berührte. „Ich frage dich als JUNGEN…möchtest du mit mir tanzen?“, raunte er ins Ohr und löste Dajans Hand von der Klinke. Die Wangen des Jüngeren fingen zu glühen an. Er nickte schwach. „Gut…“, haucht er und fuhr fort: „Also… Let's Dance!!“ „Huh?-Woahh!!“, brummte er erschrocken, als sein Freund ihn stürmisch umgedreht hatte und dessen Hand auf seinem Rücken spürte. Wie ein Honigkuchenpferd grinste der Braunhaarige vor sich hin und fing einfach zu tanzen an, wobei der Blauhaarige noch nicht bereit gewesen war. Obwohl die Zwei gerade mal Neun und Zwölf Jahre jung waren, bewiesen sie deutlich, das sie den Walzer grandios tanzen konnten. „Oho~ Du tanzt den Walzer richtig gut~ Meine Hochachtung, Darian-chan!“, lobte er den Kleinen in den höchsten Tönen, sodass der Gelobte eine verlegende und niedliche Schnute zog. „Was vermag wohl… diese süße Schnute zu bedeuten? Wenn es mir erlaubt ist zu Fragen?“ „Dir ist es nicht erlaubt… zu Fragen…sonst schmeiß ich dich ins Wasser.“ „B-bloß nicht!“, kam es prompt und schwieg kurz, bevor er weiter sprach. „Hmmm…was es auch sein mag…mich entzückt es sehr…“, nuschelte Franz verlegen. Zoro kam zwischenzeitlich aus seinem Grinsen nicht mehr raus und schaute ihnen vergnügt zu, bis er ruckartig mit seiner Hand zum Knauf seines Schwertes glitt. „Seltsam…ich dachte grad…“ „AHHHH!!“ „DAJAN!!“, rief Zoro laut und machte einen Satz nach vorne, sein Schwert dabei herausgezogen. Er beäugte die Jungs, die dem Anschein nach auf dem nassen Hakama ausgerutscht waren und zur folge Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hatten. „Falscher Alarm…“, seufzte er kurz und steckte sein Schwert zurück. Aber…irgendwas stimmt hier nicht…und warum verspüre ich den Drang…das ich auf Kind-Dajan aufpassen muss…? Dabei müsste ich doch…HAH! „Sanji!! Luffy!!… Die Crew…ich muss…HAH!! Was tu ich hier eigentlich?! Ich muss sofort los! Ich muss Dajan finden! Aber…“ Wo ist er? Oder ist Kind-Dajan der echte? Soll ich ihn berühren? Aber…ich…MEINE ZWEI MINUTEN!! SCHEIßE ICH MUSS- „Ganz Ruhig, Roronoa Zoro- chien-chien. Keine Panik, deine zwei Minuten wurden gestoppt.“, ertönte plötzlich eine frauliche Stimme. „Wer hat das gesagt?!“, brüllte der Schwertkämpfer misstrauisch und drehte sich rasch um. Vor ihm war eine große, schlanke und schmächtige Gestalt aufgetaucht. Die blonden Haare der unbekannten Person waren als Dutt zusammengebunden, die Kleidung brachte den Vizen zum staunen. „Du bist…eine…du gehörst zur Marine!!“, stellte er klipp und klar fest. „Ganz genau. Ich war einst ein Marinesoldat.“, sprach die Person stolz, salutierte und sprach weiter. „Und ich bin der Marinesoldat, der Darian das Herz gebrochen hat!“ Nach diesem Satz sausten wie auf Knopfdruck Dajans Worte durch Zoros Kopf: „Ihr… ihr habt doch keine Ahnung… wie es ist… sich im jemanden zu verlieben, der Jahre älter ist… und wenn man dann erfährt… das die Person einen nur ausgenutzt hat…nur eine Affäre war…wenn man erfährt… das er die Liebe nur vorgetäuscht hat… um diesen ins Bett zubekommen… das er »MEINE« naive Sicht ausgenutzt hat, um mich ins Bett zu kriegen und mich dann eiskalt fallen zu lassen… DU WEIßT DOCH NICHT, WIE SICH DAS ANFÜHLT?!! ZORO!! Ich war Dreizehn! Naiv, dumm, blauäugig und noch ein Kind!! Ich hab die Scheiß Marine verlassen, um diesen Arsch nie wieder zu sehen!! „Du bist also…die Soldatin…die Dajan nur verarscht hat? Ich hätte nicht erwartet, dass du eine Frau bist! Da Dajan von einem ‚er’ gesprochen hatte! Aber…das hält mich nicht davon ab, dir eine Lektion zu erteilen!“, sprach Zoro ernst und zog unverzüglich eines seiner Schwerter heraus. „Ich will nicht kämpfen, Zoro- chien-chien. Und ich bin keine Frau, sondern ein Mann. Und mein Name ist Louis Soleil.“ „WAS?! Du bist ein MANN!!??!“, klang es unsicher und zweifelnd. Der Vize legte verdutzt und mürrisch den Kopf schief und musterte zuerst die Brust von Louis, die flach wie ein Brett war, danach schweifte sein ungläubiger Blick weiter und unterhalb der Gürtellinie und nach drei… zwei… eins: „WAAAS!!? Dajan war mit einer Tunte zusammen?!“, brüllte Zoro erstaunt, aber auch geschockt. „Moment mal! Wer sagt hier, das ich eine Tunte bin?!! Und wenn, nichts gegen Tunten, verstanden?!!“, brüllte der Blonde zurück, stemmte eine seiner Hände gegen seine Hüfte und strich mit seiner anderen Hand leicht über seinen Pony. Sein Verhalten, seine Aussprache und seine momentane Pose wirkten…Tuntenhaft! Der Grünkopf legte die Stirn in Falten und äußerte brummend: „Du bist eine Tunte.“ Worauf der Blonde wieder… verneinte? Nein, so richtig verneinte er nicht. Was er nun eine Tunte oder war er keine? Das wüsste auch Zoro gern, steckte sein Schwert zurück, als… „Ahh! Ich habs!“, sagte Roronoa grinsend und schlug seine Faust in seine Handfläche ein. „Du bist eine Tunte und willst es nicht wahr haben!“ Nach dieser…vermeintlichen Feststellung? - nickte er kräftig, sowie mit verschränkten Armen. „Warum ist es dir so wichtig, zu erfahren, dass ich eine Tunte bin oder nicht!!“, kam es knurrend rüber und verschränkte nun auch seine Arme. „Weil ich dann Dajan damit aufziehen kann~!“, grinste der Schwertkämpfer leicht schadenfroh. „Aufziehen? Damit kannst du Darian nicht aufziehen~ Er würde dich nur mit einem spöttischen und höhnischen Grinsen abspeisen~!“, kam es selbstsicher von Louis, hatte immer noch eine Hand gegen seine Hüfte gestemmt und zeigte mit der anderen Hand, mit seinem Zeigefinger auf Zoro und wirkte erneut…Tuntenhaft! So war es folglich von Zoro zu hören: „Tunte hoch Zehn“ , weshalb Louis nur selbstgefällig grinste und ein überhebliches "Püü, püü" verlauten ließ. In… ‚dem da’ war Dajan verliebt…? Kaum zu glauben…na ja…obwohl…wenn ich an Dajans schamlose und insolente Art denke…Hmm…NEIN! Es ist wirklich kaum zu glauben! Ich will mir gar nicht vorstellen, wie Dajan und Louis miteinander umgegangen sind!! , dachte der Schwertkämpfer schluckend und verzog das Gesicht. „Ach…? Du möchtest es wirklich nicht wissen? Und was heißt hier ‚dem da’!?“ „…“ „Hm~?“ „DU KANNST MEINE GEDANKEN LESEN??!!“ „Sicher doch? Immerhin kann ich als Toter so einiges~! Nur eines konnte ich nicht, aber Dank dir, Zoro-chien-chien, konnte ich nun doch hierher gelangen…und ich muss…“, hielt Louis Soleil inne, als er ein kichern vernahm und blickte so wie der Grünhaarige zu Darian und Franz. Der Zwölfjährige kicherte und reichte dem ebenso kichernden Neunjährigen die Hand, die er ergriff und hochgezogen wurde, jedoch etwas zu doll, sodass Darian gegen Franzs Brust gedonnert war. „Alles klar?“, fragte der Braunhaarige nach, sah dem Jüngeren innig in die Augen und legte seine Hand auf dessen Schulter. „Yo, alles dran!“, antwortete er und erwiderte den Blick. Schweigsam und nahe aneinander, standen und sahen sie sich an, ihre Gesichter näherten sich langsam. „Ich…ich bin ein Junge…Franz…und du bist…“, stockte der kleine Schwertkämpfer, als sich ihre Nasenspitzen berührten. „Ich bin ebenfalls… ein Junge…aber…“, flüsterte er und umklammerte mit seiner linken Hand, die Hand von Darian. Beide schienen nervös, aber auch neugierig zu sein, ihre Wangen erröteten und deren Herzschläge pochten laut und wild. Sie spürten ein heftiges Kribbeln im Körper, als sich ihre Lippen berührten,dabei schlossen sie ihre Augen. Es war ein unerfahrener und holpriger Kuss. Und es war Dajans erster Kuss. Auf Zoros Lippen schlich sich ein sanftes Lächeln und er musste an Sanji denken. Wie sehr er sich schon freuen würde, wenn er seinem Schiffskoch endlich wieder in seinen Armen halten konnte. Der Marinesoldat lächelte ebenfalls sanft und Zoro und er blickten sich einmal kurz an, bevor sie wieder zu Dajan und Franz schauten. Fransisco Javier Pedro Maceta, kurz Franz, fuhr mit seiner freien Hand über die gerötete Wange von Darian und zuckte kurz, als dieser ihm leicht in die Unterlippe gezwickt hatte. Sie kicherten in den Kuss hinein, lösten sich kurz und sahen sich innig an. Als sie den nächsten Kuss starteten, dieser wurde intensiver und leidenschaftlicher. Nichts würde diesem Moment zerstören, war dies mit Sicherheit die gedachten Worte der Jungs, doch leider irritierten sie sich und mussten dies Körperlich spüren. Sie hatten die Anwesenheit von Diego-Alejandro nicht wahrgenommen, selbst das Türknarren war nicht zu ihnen hindurch gedrungen. Nur als Franz Vater sie voneinander weg riss und den Kuss somit unterbrach, registrierten sie, wer sie da gerade auseinander gerissen hatte. Doch um etwas loszuwerden, nein, dazu kamen sie nicht. Der Vater ballte seine Hände und gab seinem Sohn, sowie Darian einen gehörigen und kräftigen Schlag in die Magengrube. Dabei war die eine Faust des Vaters, welche Darian abbekam, vorher schwarz und glänzend geworden? Diese Tatsche war Zoro, aber auch Louis aufgefallen und sie sahen und wussten sofort, dass die Schläge, besonders für den kleinen Led, nicht gerade zimperlich gewesen waren. So flogen und krachten Franz und Darian mit einem lautem WUMMMS!!, gegen die Türen der Kabinen. Diese waren nach so einem heftigen Aufprall hinüber. „Was zum Teufel…TREIBT IHR HIER!?! Ich wusste es!! …Ich wusste es, das Darian eine Gefahr ist!“, schnauzte er kräftig und brüllte folgend nach einem Diener, dieser brachte Herr Maceta zwei alte Landsknechtschwerter. Zoros und die Augen des Blonden, des Marinesoldaten weiteten sich entsetzt, als Diego- Alejandro mit beiden Schwertern auf die Jungs zumarschierte. „V…Vater…haa…nicht…ich…ich…“, keuchte Franz beschwerlich und konnte es nicht mehr zurückhalten. Der Zwölfjährige übergab sich und hielt sich seinen schmerzerfüllten Bauch. Und Dajan? Dieser japste geschockt und schwer nach Luft, wie er begann Blut zu spucken. „Ich werde dir eine Lektion erteilen! Darian Ladislav Led! Los! Steh auf!“, forderte er, doch der Blauhaarige reagierte nicht. Weswegen Franz’s Vater ihm hoch half, jedoch rabiat. So stand der Neunjährige auf wackeligen Beinen vor den fraglos älteren Herren. Der kleine Eiskopf spürte den tiefen und verachtenden Groll von Diego und bekam vom diesem eines der zwei Schwerter in die Hände gedrückt, das andere behielt er und löste es von der Schwertscheide. „Nun zeige mir deine Schwertkunst, zeige mir, was du alles von Danislavko Lesko Led, deinem Vater gelernt hast!!“ „Dieses Schwein…“, raunte Roronoa leise und bedrohlich, seine Hand verweilte bereits an seinen Schwertern. „Ich kann dich verstehen, Zoro-chien-chien. Aber wir können nichts machen, immerhin sind wir in Darian’s Erinnerungen und damals…hat mir Darian davon erzählt… er hat mir eine menge erzählt…und auch von etwas…wovor er erst Angst hatte…“ „Wovor er erst Angst hatte?“, wiederholte Zoro und sah den Blonden skeptisch an. „Ja…und jetzt…könnte ich es mit eigenen Augen sehen. Die Macht eines Led…die im Unterbewusstsein lebt und diese nur dreimal erscheint!“ „Von was redest du da?!“, wollte es der Schwertkämpfer wissen, doch das einzige was er von Louis hörte, war die Frage, im welchem Monat er geboren wurde? „Nicht…VATER!!“, keifte, keuchte Franz fassungslos, nachdem sein Vater todernst mit dem Schwert ausgeholt hatte. Zoro wollte ein "DAJAN !" brüllen, tat dies aber nur innerlich und musste so wie Louis, der Roronoas Gedanken gehört hatte, zusehen, wie die Schwertspitze fast Darian durchbohrte. Doch dann geschah etwas, worauf der Blonde wohl gewartet hatte... für ca. zwei-vier Sekunden war aus Dajan ein blauer und durchsichtiger Husky erschienen, der den Schlag ablockte und Franz Vater mit einem Jaulen nach hinten geschmettert hatte. „WAS WAR DAS!!?“, brüllte Zoro überrascht und blickte Louis auffordernd an. Er sollte ihn aufklären! „Das mein Lieber Zoro-chien-chien, dass die unterbewusste Macht eines Leds, die sie besitzen. Hast du nicht gehört was Darian gesagt hat, dass er im Monat des Husky geboren wurde? Das war sein Hüter. Und immer noch, im welchem Monat wurdest du geboren?“ Louis Soleil wartete auf Zoros Antwort, aber dieser schwieg und schaute zu Diego-Alejandro, der keuchend und verwirrt aufstand. „War das…dein Hüter? Dein Hüter… ist also ein Husky? Wie interessant…“, keuchte der Vater und hob sein Schwert auf, dieses hatte er bei seinem Flug fallen gelassen. Ladislav stand derweil unverändert dort und starrte das Schwert in seinen Händen an. Er hatte das Landsknechtschwert nicht von der Schwertscheide gelöst und damit zugeschlagen hatte er auch nicht, dafür war er noch viel zu benommen gewesen. Franz war nur sprachlos und musterte seinen Freund. „VERDAMMT!! Ich muss Darian unbedingt finden!!“, keifte plötzlich der Marinesoldat los und bedeckte anschließend seine Augen. „Was…geht denn jetzt mit dir-He?!!“, brummte der Grünhaarige skeptisch, als ihn der Blondschopf an die Schulter gepackt hatte. „Roronoa Zoro!! Ich habe so wie Emily-Maja Led gegen die Regeln verstoßen!! Aber die Macht, die Zwei Minuten zu stoppen, die habe ich nicht und ich war es nicht! Aber ich musste hierher kommen, ich musste dies mit meinen eigenen Augen sehen und ich muss, was viel wichtiger ist… Darian die ‚Wahrheit’ erzählen! Die Wahrheit, das Sakazuki Akainu der rote Hund…mir damit gedroht hat, das wenn ich nicht mit Darian Schluss mache…das er dann Darian ohne Gnade und grausam UMBRINGEN würde!“ „Was erzählst du da für einen-“, hielt Roronoa schlagartig inne, denn er hörte und sah eine niedliche Stimme und Person, die durch die offene Türe hineinsah. Das Kind dort…sieht ja fast wie…ist das etwa… „Ja, das ist Cara-Elea, Darian’s Schwester.“, beendete Louis den Satz und sie hörten erneut ihre Stimme. „Da-Da-chan?“ TO BE CONTINUED! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)