Changes von Aires ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Die Sonne kitzelte die Nasenspitze des Schwertkämpfers und veranlasste diesen somit die Augen aufzuschlagen und herzhaft zu Gähnen. Das erste was er spürte,war sein Kopf, der unerträglich dröhnte, das grelle Licht verbesserte seine Situation keineswegs und grummelnd drückte er sich eine Hand an die Stirn. Wenn er nicht bald etwas gegen die Schmerzen finden würde, war er sich sicher er würde elendig krepieren. Er erhob sich und sofort packte ihn ein Übelkeitsgefühl. Darüber fluchend, dass er viel zu viel getrunken hatte, machte er sich auf in Richtung Küche, in der Hoffnung, er würde dort Medikamente finden, die seine Schmerzen lindern würden. Anscheinend schliefen alle anderen noch, denn es war eindeutig zu ruhig, dafür dass er sich auf dem Schiff der Strohhüte befand. Hingegen seiner Erwartungen fand er tatsächlich etwas, das ihm helfen konnte. Nachdem er die Pillen geschluckt hatte, lehnte er sich lässig gegen die Theke und schob seine Hände in die Taschen seiner Hose, jedoch zog er sie fast im selben Moment wieder zurück, die eine nun mit einem Gegenstand in der Hand, der sich als kleines Fläschchen entpuppte. Verwundert drehte er das Fläschchen in seinen Fingen hin und her. Er konnte sich nicht entsinnen so etwas zu besitzen. Das Etikett war schon halb abgekratzt und die Schrift war kaum noch zu entziffern. Bei näherem Betrachten konnte er jedoch etwas wie „Schönheitstrank“ ablesen, weswegen er nun noch verwirrter war als zu vor. Weswegen war dies in seiner Hosentasche gewesen, ohne das er etwas davon wusste? Oder... Wer hatte es dorthin gesteckt. Mit einem Achselzucken schob er es zurück in seine Tasche. Ein Gedanke streifte durch seinen Kopf welcher ihn dazu brachte, ein breites Grinsen aufzusetzen. Egal wie dieses Fläschchen in seine Hosentasche gelangt war, er wusste nun genau, was er damit anstellen konnte. Er trank sein Glas, in dem noch ein Schluck Wasser übrig geblieben war, aus und schob es zu dem anderem Geschirr, welches gesäubert werden musste. Nicht seine Aufgabe wie er fand. Nun stieß er sich von der Theke ab und verließ die Küche in der Hoffnung, noch ein wenig Schlaf zu kriegen, bevor die Anderen aufwachten. Doch anscheinend war dies schon eingetroffen, denn als er gerade aus der Tür getreten war und sich Richtung Jungenzimmer wenden wollte, stieß er mit jemanden zusammen. Fluchend sah er auf und entdeckte Sanji, der ein unerfreuliches Gesicht gezogen hatte was wohl ihm galt. „Blöder Tölpel kannst du nicht einmal aufpassen wo du hin läufst oder bist zu selbst dazu nicht mal mehr im Stande. Und was hast du überhaupt in der Küche zu suchen?!“ Ohne eine Antwort auf die Frage des Koches drängelte er sich an ihm vorbei. Kopfschüttelnd kramte Sanji eine Zigarette hervor und zündete diese an. Den sollte mal einer verstehen. Wütend stapfte Zorro die Treppen zum Deck hinunter. Er wusste selber nicht wieso er plötzlich so sauer geworden war oder immer noch war weswegen er die harten Züge aus seinem Gesicht verbannte. Mit einem Ruck ließ er die Tür zum Jungenzimmer aufschnellen welche dann mit eine ohrenbetäubendem Knall gegen die dahinterliegende Wand flog und zur Folge hatte, dass Zorro von einem bösen Murren empfangen wurde. „Ist irgendwas passiert?!“, erkundete sich die Stimme Lysops, die aus einer der hinteren Ecken drang. „Nein“, gab Zorro knapp zur Antwort und warf sich dann auf sein Bett. Wieso war er so wütend? Die Bemerkungen Sanjis machten ihn doch sonst nicht so rasend. Oder lag es an etwas anderem was ihm jetzt im Moment nur noch nicht klar war? Die Gedanken beiseite schiebend drückte er seinen Kopf in das weiche Kissen, doch ehe er wieder in seinen geliebten Schlaf finden konnte, wurden sie alle von dem Aufruf zum Essen aus den Federn geholt. Mit einem Seufzen richtete er sich wieder auf. Ruffy war nachdem er das Wort essen gehört hatte aus dem Zimmer gestürmt ohne sich vorher Richtig anzuziehen. Oben ohne und mit zerzausten Haaren war er an ihm vorbei gelaufen was Zorro ein kleines Grinsen auf die Lippen getrieben hatte. Die Anderen folgten Ruffys Beispiel wenig später, jedoch wesentlich langsamer. Mit einer Gestik in ihre Richtung machte Zorro ihnen klar, dass er sofort nachkommen würde. Als er dann die Tür zur Küche aufdrückte, waren bereits alle anwesend und er ließ sich auf den letzten Stuhl nieder der noch übrig war. Er hatte wieder eine leicht Grimmige Miene aufgesetzt, die jedoch niemanden zu verwundern schien. Sein Blick wechselte zwischen seinen Freunden hin und her und blieb schließlich bei Nami hängen, die ihn ununterbrochen gemustert hatte, jedoch nun, wo sich ihre Blicke trafen, mit roten Wangen den Blick auf ihren Teller senkte. Nichts ahnen hob der Schwertkämpfer eine Augenbraue und nun war er es, der sie anstarrte. „Ich muss noch was erledigen“, platze die Navigatorin plötzlich hervor und verließ abrupt die Kombüse. Kurze Zeit später folgte Zorro ihrem Beispiel, jedoch im Gegensatz zu ihr, ohne ein weiteres Wort der Erklärung. „Wisst ihr was die Beiden haben?“, fragte Chopper der vorsichtig von seinem Teller auflugte. Er erhielt ein allgemeines Kopfschütteln und es sah so aus, als wolle sich im Moment auch niemand damit beschäftigen. „Ich werde später mit ihr reden“, versicherte Robin dem kleinen Elch, welcher daraufhin mit einem Lächeln weiter aß. Ruhig zog Zorro die Luft ein die ihn umspielte. Er hatte sich an das Geländer gelehnt und schaute auf das Deck. Sein Blick schweifte immer wieder zu der Zimmertür der Navigatorin, doch bis jetzt, hatte er sich noch nicht dazu überwinden können, auch auf diese zuzusteuern. Er war eigentlich nur aufgesprungen, um Nami zu fragen was los sei, doch nun war ihm klar, dass das bescheuert sei. Was kümmerte es ihn was mit ihr war? Er erinnerte sich an den Blick den sie ihm am Tisch geschenkt hatte. So als erwartete sie von ihm irgendwas, nur was konnte das sein? Fast automatisch setzte er sich in Bewegung und schloss letzendlich doch die Hand um den Türknauf, um diese Aufzudrücken. Seine Augen suchten den Raum nach ihr ab, doch sie war nicht in dem Zimmer. Prüfend schweifte er weiter zu ihrem Bett. Es war noch ungemacht und ein Kleiderhaufen lag in der Mitte. Ihr Schreibtisch sah da ganz anders aus. Auf diesem lagen ihre Utensilien und die Papierbögen fein säuberlich geordnet aufeinander. Achselzuckend ließ er sich auf der Bettkante nieder. Irgendwann würde sie schon wieder kommen. Er sah zur Tür des Badezimmers welches direkt an ihrem Zimmer angrenzte. Er fuhr mit seinen Augen die Holzmaserung ab, da er sonst nicht wusste, was er hätte machen sollen, solange sie nicht hier war. Doch plötzlich wurde genau diese geöffnet und Nami trat heraus. Sein Blick streifte langsam ihren Hals herab, bis zu ihren Füßen und wieder hoch zu ihrem Gesicht, welches voller Entsetzen zu ihm rüber sah. Ein leises Kreischen entfuhr ihr und auch Zorro realisierte endlich, dass er weg sehen sollte anstatt weiter auf ihren unbedeckten Körper zu starren. Seine Wangen waren deutlich gerötet, genau wie die ihren. „Was zum Teufel machst du hier drin?!“, blaffte sie ihn an. „Vielleicht solltest du dir erst einmal was anziehen, bevor du mir Fragen stellst“, gab er zu bedenken weswegen ihm ein Gegenstand am Kopf traf. Er stöhne vor Schmerz auf und sah sie aus Reflex wieder an. „Spinnst du?!“ „Sag mir gefälligst nicht was ich zu tun habe!“ Ein knurren kam über seine Lippen welches der Navigatorin eine Schauer über den Rücken jagte. „Ich mach was ich will, nur um das mal klar zu stellen!“ „Hör auf mich an zu starren!“ Er sprang auf „Bist du taub? Ich sagte ich mach was ich will!“, nicht nur die Wangen der Navigatorin sondern ihr ganzer Kopf glühte nun rot. „Perversling!“ erschrocken zuckte Zorro zusammen als ihm bewusst wurde, dass er sie wirklich die ganze Zeit angestarrt hatte, das Schamgefühl übermannte ihn, weswegen er ihr abrupt den Rücken zu drehte. „Das war nicht….es äh. Das wollte ich nicht“ In seiner Stimme klang ehrlichkeit mit weswegen Nami besänftigend Ausamtete. „Das nächste Mal klopf einfach bevor du jemand anderes Zimmer betrittst klar?“ Er nickte betreten. So hatte er sich das Gespräch ganz sicher nicht vorgestellt. Sie hörte ihn seufzen und ertappte sich dabei wie sie lächelte. Sofort presste sie ihre Lippen fest aufeinander. „Bin fertig“ kannst dich wieder umdrehen“ Erneut färbten sich Zorros Wangen rot als er sie ansah auch wenn sie nun Shorts und ein T-Shirt trug. „Was wolltest du denn überhaupt hier?“, erkundigte Nami sich und sah ihn ununterbrochen an. „Ich wollt eigentlich fragen was das beim Essen sollte?“ Plötzlich wich der Selbstsichere Blick aus Namis Gesicht und hinterließ nur Verwirrung. „Was meinst du?“, fragte sie, doch wusste genau worauf er anspielte. „Du hast mich die ganze Zeit über beobachtet und bist dann urplötzlich aufgestanden so als hätte ich dir irgendwas getan“ „Ach ja richtig“ Sie ließ sich auf ihrem Bett nieder und schob die zerwühlte Decke beiseite. „Also?“ Stumm sah sie in sein Gesicht. Die Erinnerungen vom letzten Abend überrannten sie und veranlassten sie dazu seinem Blick auszuweichen. Sie spürte wieder Seine Lippen an ihren, seine Zunge die wild über diese Strich und seine Hände die ihren Körper erkundet hatten. Eine plötzliche Hitze packte sie und Nami musste Schlucken. „Das war nichts“, log sie. Die Orangehaarige fummelte an dem Stoff des Lakens herum. Sie wollte ihn nicht ansehen, aus der Befürchtung heraus, er konnte aus ihren Augen lesen was sie dachte. Konnte das verlangen sehen was sie wieder gepackt hatte, als sie sich an seinen heißen Atem auf ihrer Haut erinnerte. „Nami hast du mir zugehört?“ Sie schüttelte den Kopf. „Du solltest jetzt gehen“, sagte sie einfach und stand auf um ihm die Tür zu öffnen, doch er stellte sich vor sie und packte Nami an den Schulter. Noch immer hatte sie den Kopf gesenkt weswegen er gezwungen war, eine Hand unter ihr Kinn zu legen, um dieses Anzuheben. „Sagst du es mir bitte?“ Verwirrung legte sich auf ihre Miene. „Was?“ „Ist gestern Irgendetwas vorgefallen, womit ich dich verletzt habe?“ Sie dachte daran wie er sie hart an sich gepresst hatte und schluckte erneut. Das war bestimmt nicht die Art von Verletzung, die er meinte und dennoch.. in gewisser Weise hatte er sie verletzt. Doch noch war ihr nicht klar wie und in welchem Ausmaß. Die Orangehaarige schüttelte den Kopf. „Nein es war nichts" Wir zwei haben lediglich fast miteinander geschlafen fügte sie in Gedanken hinzu. „Wenn ja sag es mir bitte. Ich kann mich echt nicht daran erinnern. Auch wenn du es nicht für möglich hältst, aber ich möchte auf keinen Fall jemanden Schaden, der mir am Herzen liegt“ Erstaunt riss Nami ihre Augen auf. Was hatte er gerade gesagt? „Ich habe mich gerade daran erinnert, als du mir gesagt hast du wüsstest nicht wie ich zu dir stehe und ich denke ich war die einfach eine Antwort schuldig. Ihr alle liegt mir am Herzen, weil ihr meine Freunde seid und mich unterstützt und mich so akzeptiert wie ich bin“, ein Grinsen war auf seinem Gesicht zu sehen, was auch ihr ein Lächeln entlockte. „Naja die eine oder andere Angewohnheit von dir geht mir doch schon ziemlich auf die Nerven also…“ Mit einem Kopfschüttelnd ließ er sie endlich los. „Dann war es also wirklich da was du hören wolltest, ja?“ Da Nami dies als Chance sah ihn nichts von der Nacht zu erzählen nickte sie. „Schein wohl so“ Er wandte sich zum Gehen. Doch hielt dann inne. „Ach bevor ich es vergesse.. Ich hab noch was für dich.“ Seine Hand fuhr in seine Hosentasche und holte ein Fläschchen hervor, welches er ihr zu warf. „Du hast auch einige Dinge an dir, die du ändern solltest“, fügte er noch mit einem breitem Grinsen hinzu, und verließ dann ihr Zimmer. Zufrieden mit sich selbst, kletterte Zorro in das Krähennest, um zu trainieren, während Nami noch immer da stand und auf den Gegenstand in ihrer Hand starrte. Das Fläschchen war mit einer Purpurnen Flüssigkeit gefüllt, die fast unheimlich schimmerte. Sie drehte es neugierig in ihrer Hand und entdeckte dann das Etikett: „Schönheitstrank“. Wütend ballte sie ihre Faust darum. Dieser Idiot hatte es doch wirklich gewagt, sie in ihrem Aussehen zu Beleidigen. Schnell verfrachtete sie es in die Schublade ihres Nachtschränkchens. "Du hast auch einige Dinge an dir, die du ändern solltest" seine Worte brannten sich in ihren Kopf. Hieß das er fand sie nicht hübsch? Oder war es einfach nur eine Beiläufige Feststellung gewesen, die gar nichts mit dem Inhalt dieser Flasche zu tun hatte? Sie schüttelte den Kopf. Was kümmerte sie denn ob der Mooskopf sie hübsch fand oder nicht? Er hatte sich an sie rangemacht,..besoffen und er erinnerte sich nicht einmal daran. War sie so schlecht gewesen? Fluchend schlug sie gegen die Schiffswand. Wieso ließ sie sich von ihm so dermaßen aus dem Konzept bringen. Natürlich war sie hübsch! Das schrie nach Rache!... 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