Changes von Aires ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Mit einem leisen Krachen, stießen die beiden Holzkrüge aneinander und ein Teil der goldbraunen Flüssigkeit schwappte über die Ränder. Das breite Grinsen des Schwertkämpfers, traf das,der jungen Frau, die ihn mit in diese Bar geschleppt hatte und verschwand schließlich hinter dem Rand des Kruges. „Das Bier ist echt Klasse“, tönte die raue Stimme zwischen zwei Schlucken hindurch. Bestätigend nickte Rika. „Das Beste hier auf der Insel.“ Ein herzliches Lachen folgte, bevor Zorro sich erneut seinem Getränk widmete, Rika jedoch ließ ihren Krug auf den Tisch herab und zog ihre Stirn nachdenklich in Falten. „Ihr werdet abreisen sobald sich der Log Port aufgeladen hat, hab ich recht?“ „Ja wahrscheinlich.“, bestätigte Zorro. Sie seufzte schwer, weswegen er ihr einen flüchtigen Seitenblick zuwarf. „Was hast du?“ Die Wangen des Mädchens erröteten und zögerlich suche sie seinen Blick. „Der Log Port braucht nur 4 Tage...Irgendwie wünschte ich, ich könnte mehr Zeit mit dir verbringen.“ Er stutzte kurz und sah sie starr an bevor er ihr ein Lächeln schenkte. „Nun ich bin sicher du kommst auch gut alleine klar.“, die Blonde senkte den Kopf. „Sicher“ . „Du sagtest vorhin, dass du noch nicht zur See fahren kannst, was hast du damit gemeint?“ Der Ausdruck des Mädchens verdüsterte sich und sie senkte den Blick auf ihren halbvollen Krug hinab, ehe sie zu sprechen begann. „Ich hab Schulden die abzuarbeiten sind. Aber es ist bald geschafft. Noch ein Auftrag und ich kann gehen.“, sie lächelte verhalten um die Stimmung aufzulockern doch Zorro sah noch immer ernst drein. Er hatte es nicht übersehen, wie sich Rikas Hände um den Krug geschlungen hatten, so als suche sie Halt. „Hey jetzt zieh nicht so ein Gesicht. Mir geht’s gut, wirklich“, sie stieß Zorro ihren Ellbogen gegen den Arm doch er blieb regungslos. „Was soll das für ein Auftrag sein?“ Forschend ließ er seinen Blick über die Züge des Mädchens gleiten. Rika verdrehte die Augen. „Das ist doch jetzt nicht wichtig. Das würde nur die Stimmung versauen!“ Mit Nachdruck schlug sie ihm erneut gegen den Arm ehe er seufzend nachgab. „Schön aber hör auf mich ständig zu schlagen“ Rika grinste breit und rutschte vorsichtig näher an Zorro heran. „Na schön aber nur wenn du die nächste Runde ausgibst!“ Indes hatte der Rest der Strohhutbande sich in der Kombüse versammelt. Leere Teller stapelten sich auf dem Tisch und Sanji war gerade dabei, das Chaos, das Ruffy veranstaltet hatte, zu beseitigen. Sie hatten Nami bereits erzählt was Sache war, doch sie ließ noch immer nicht locker. „Also um das nochmal klar zu stellen; Ihr seid abgehauen, ohne nach Zorro zu suchen? Ihr wisst doch, dass der Kerl sich dauernd verläuft! Wie könnt ihr so ruhig bleiben, wenn einer aus der Crew fehlt?!“, Namis Blick streifte strafend über die Anwesenden, die ihr teils mit ängstlichen Mienen entgegensahen. „Zorro ist doch kein wehrloses Kind. Der findet sich schon zurecht und bis jetzt ist er, bedauerlicherweise, auch immer wieder gekommen. Ich verstehe gar nicht, wieso du dich so aufregst“, mischte sich Sanjis Stimme unter das Klirren des Geschirrs. „Trotzdem könnt ihr ihn doch nicht einfach zurücklassen,", protestierte die Navigatorin doch traf wieder auf Gleichgültigkeit Seiten des Blonden. „Du tust ja so, als hätten wir ihn auf ner Insel ausgesetzt. Geh du Zorro doch suchen, wenn du ihn so sehr vermisst.“ Wütend und mit geballten Händen stand Nami auf. „Was ist dein Problem?! Sonst bist du auch immer auf meiner Seite, was also ist los mit dir, verdammt?!“ Sie hörte wie er verächtlich die Luft ausstieß. „Tut mir leid, dass ich die holde Dame nicht mehr bediene. Selbst du kannst es dir nicht leisten, mit jedem hier zu spielen, wie es dir gefällt.“ Die Augen der Orangehaarigen verengten sich um ein Stück. „Was soll das heißen?“ „Dass du jedem schöne Augen machst und sie dann abschiebst, wenn du jemand Besseres gefunden hast“ , Sanji ließ das Handtuch welches er in der Hand hatte über den letzten Teller fahren, stellte diesen dann in den Schrank, legte das Tuch weg und spazierte gemütlich aus der Kombüse raus, während er geistesabwesend nach seinen Zigaretten kramte. Es überraschte ihn selbst, wie ruhig er geblieben war, obwohl er innerlich vor Wut kochte. Ungeduldig fummelte er eine der Zigaretten aus der Schachtel und zündete diese an, ehe er die anderen wieder sicher verstaute. Er hatte, wenn er ehrlich war, angenommen, Nami würde ihm hinterherstürmen, doch es blieb still. Erst nach einer Weile vernahm der Blonde die Tür und schließlich die näherkommenden Schritte. Neugierig wandte er den Kopf und sah der Navigatorin dabei zu, wie sie zu ihm trat und sich schließlich auf die Reling schwang, all das ohne ihm einen Blick zu schenken. Sie sagte auch nichts, sondern sah nur abwesend in die Ferne. Seufzend stieß Sanji sich von der Reling ab und machte Anstalten zu gehen, doch die nun einsetzende Stimme Namis, hielt ihn zurück. „Ich hab nie im Sinn gehabt dich auszunutzen. Ich hab deine Komplimente und Gesten als selbstverständlich empfunden und nicht daran gedacht, mich auch mal ehrlich zu Bedanken oder dir ebenfalls einen Gefallen zu tun, das Tut mir leid.“ Den Kopf schüttelnd trat Sanji wieder zu ihr ran. „Das ist bescheuert Nami, es gibt nichts wofür du dich entschuldigen musst. Ich meine ich tue das ja nicht alles, nur weil ich was von dir erwarte.“, er grinste ihr entgegen. „Keine Ahnung was da gerade mit mir durchgegangen ist, aber was ich gesagt habe, meinte ich nicht so.“ „Aber mit einer Sache hast du recht. Es ist unnötig sich Gedanken um Zorro zu machen.“ Noch immer stand das Grinsen auf Sanjis Lippen und er warf Nami erneut einen Blick zu. „Ich weiß, aber du liebst ihn. Da ist es doch kein großes Wunder, dass du dir Sorgen machst.“ Er hörte ihr zustimmendes Murmeln und erspähte ihre geröteten Wangen. „Wenn du willst können wir ihn suchen gehen.“, die Stimme des Koches war sanft und mit verwirrten Zügen blinzelte Nami ihn an. „Wenn es dich beruhigt, dann gehe ich gerne mit dir los.“, erklärte er ihr doch Nami schüttelte daraufhin den Kopf. „Unsinn, der kommt schon zurecht.“, schmunzelnd drehte sie ihren Kopf Richtung Festland. „Na schön. Ich sehe dann mal nach meiner Küche. Ich vertraue Ruffy nicht.“, sie hörte sein glucksen uns musste selbst ein Kichern, ehe er erneut zum Sprechen ansetzte: „Ach und falls du dir Sorgen machst, du kriegst keine Extraportionen mehr von mir, dann kann ich dir diese Befürchtung ruhig nehmen.“, sie sah ihm noch nach wie er wieder verschwand und atmete dann tief durch. „Ich sollte mich langsam mal auf den Rückweg machen“, raunte der Schwertkämpfer und erhielt ein bestätigendes Nicken. „Warte draußen kurz auf mich, ich muss noch was erledigen“, mit einer schwungvollen Bewegung erhob Rika sich von der Sitzbank und schlenderte etwas wackelig auf den Beinen hinüber zur Bar. Auch Zorro erhob sich nun und tat wie ihm geheißen, bevor Rika wenige Augenblicke später ebenfalls aus der Tür zur Kneipe trat und Zorro andeutete, es könne losgehen. „Ich werde dich noch zum Schiff begleiten.“, verkündete sie und erhielt einen skeptischen Blick des Grünhaarigen. „Ich glaube ich sollte ehr dich zu dir bringen.“ Das Mädchen grinste ihm entgegen und schüttelte den Kopf. „Nein, mir geht’s gleich wieder besser.“ Kopfschüttelnd zog Zorro sie zu sich ran und schlang seinen Arm stützend um ihre Taille. „Na gut.“ Nami saß noch immer auf der Reling, als sich zwei Gestalten dem Schiff näherten. Anfangs bemerkte sie sie nicht, doch als sie schließlich die Stimmen der Beiden vernahm und sie eine davon Zorro zuordnen konnte, wurde sie hellhörig und beugte sich interessiert ein Stück nach vorne um auch bloß nichts zu verpassen. Rika war inzwischen tatsächlich wieder klarer und mit großen Augen beäugte sie die Lamb. Sie genoss die kühle Abendluft und den festen Griff des Piraten um ihre Taille. Begeistert sah sie zu ihm auf. „Man ich würde zu gerne mitkommen“, sie sah wie sich ein Grinsen auf Zorros Zügen bildete. „Das könntest du doch. Wir können dir doch helfen, und dann wärst du frei und könntest mit uns kommen. Mein Käpt´n wäre sicher begeistert von dir.“ „Ich weiß nicht. Ich meine an mir ist nichts Besonderes.“ „Du bist hübsch das reicht bestimmt.“, lachend stieß sie dem Grünhaarigen an. „Verarsch mich nicht.“ Sie sah ihm in die Augen, sein Lachen verstummte und wich einem sanften Lächeln. „Überleg es dir. Ich weiß nicht, was dich hier hält, aber es ist nichts falsch daran, sich helfen zu lassen.“, Rika erwiderte sein Lächeln, bevor sie ihm einen Kuss auf die Wange gab. „Ich weiß. Aber mein Entschluss steht fest. Danke für den Abend und Es tut mir leid.“, in ihren Augen lag Wehmut und Traurigkeit doch Zorro kam nicht dazu darauf einzugehen. Verdutzt sah er sie an, doch sie sagte nichts, sie drückte ihm lediglich eine Flasche in die Hand, drehte sich um und machte auf dem Absatz kehrt. Was hatte sie mit `Tut mir leid` gemeint? Dass sie nicht mit ihnen mitkommen konnte? Und wieso hatte sie so traurig ausgesehen? Mit gehobener Augenbraue sah er ihr erst nach, bevor sein Blick auf die Flasche in seiner Hand glitt. Ein Grinsen schob sich auf seine Lippen, als er das Etikett mit der Aufschrift „Bier“ las. Das hatte sie also noch erledigt. Sogleich öffnete er den Verschluss der Flasche, kippte die goldgelbe Flüssigkeit hinunter und kletterte dann, zufrieden auf die Lamb. Erst als er oben angekommen war, und er seinen Blick über das Deck hatte schweifen lassen, hatte er die Navigatorin bemerkt, die ihn abwartend ansah. Er wusste nicht wie er ihr gegenübertreten wollte, doch das erledigte sich bereits, nachdem seine Lippen sich eigenständig gemacht hatten. „Ist dir nicht kalt?“, kritisch zog die Angesprochene ihre Augenbrauen zusammen, ehe sie an sich herab sah und die Arme um sich schlang. „Doch. Ich wollte nur nichts von der Show verpassen.“, sie deutete mit ihrem Kopf in Richtung des Strandes, bevor Zorro verstand. „Die Kleine war süß.“, bemerkte Nami als sie sich wieder dem Grünschopf zuwandte, welcher näher getreten war und nun vor ihr stand. „Du hast schon ganz blaue Lippen, Nami.“ „Wie heißt sie?“ Zorro seufzte schwer. „Rika“, ein Lächeln huschte über die Lippen der Navigatorin. „Schöner Name. Findest du nicht?“ „Nami…“ „Passt zu ihr.“ „Du solltest reingehen. Du erkältest dich noch.“, er trat noch ein Stück näher, schob ihre Beine auseinander, stellte sich zwischen diese und legte seine Hände auf ihre Hüften. Ihre Haut war eiskalt. „Wieso bist du überhaupt noch wach?“ „Mir war nicht nach schlafen zumute.“, entgegnete sie schlicht und Achsel zuckend. „Wegen der Alpträume?“ Wieder schüttelte sie ihren Kopf. „Nein weil ich mir verdammt nochmal Sorgen gemacht habe. Ich wusste ja nicht, dass du eine so hübsche Begleitung hattest, die dir den Weg gewiesen hat“ Mit skeptischer Miene zog Zorro eine Augenbraue in die Höhe. Nami sah nicht so aus als wäre sie sauer doch er merkte dass sie einem direkten Blickkontakt auswich. Erst durch einen lauten Atemzug seinerseits wurde sie wieder hellhörig. „Tja da hab ich wohl Glück gehabt. Nur schade, dass sie nicht mit uns kommen wollte. Sonst hätte ich noch das ein oder andere mit ihr anstellen können.“ Ruckartig hob Nami ihren Kopf und sah ihn mit fassungslosem Ausdruck entgegen. Ein süffisantes Grinsen schmückte die Lippen des Schwertkämpfers und mit Beiden Händen versuchte Nami ihn von sich wegzuschieben.Irgendwie fühlte sie sich unwohl, obwohl sie sich sicher war dies war nur ein Scherz gewesen. „Aber ich hab ja noch dich.“ Seine Hände umfingen ihre Oberschenkel und zogen sie so näher an sich. Irgendwas in ihm schien sich schlagartig umgelegt zu haben. Er wirkte kaum noch wie er selbst. „Das ist nicht witzig Zorro.“ Der Schwertkämpfer legte den Kopf schief und beäugte sie kritisch. „Das sollte auch kein Witz sein. Naja anfänglich vielleicht schon. Von dem Mädchen will ich wirklich nichts“ „Lass mich bitte los Zorro.“, die Navigatorin versuchte von der Reling zu rutschen doch er machte ihr keinen Platz. "Vielleicht wenn du noch ein wenig darum bettelst", seine Zunge fuhr gierig über seine Lippen und mit einem Stechenden Blick, schaffte er es erneut Nami zum frösteln zu bringen.abe mir nur So "Ich fühle mich unwohl also bitte lass es gut sein. Ich bin dir nicht böse. Wie gesagt, ich habe mir nur Sorgen gemacht!“ „Ist ja niedlich. Dass du dir Sorgen um mich machst, schon witzig, wenn man mal bedenkt, wie du mich darstellst“, die Finger des Grünhaarigen gruben sich weiter in Namis Oberschenkel. „Was willst du hören? Eine Entschuldigung? Ja es tut mir leid. Glaubst du ich hab gerne diese Träume?!“, ihre Zähne gruben sich in ihre Lippe um die Tränen zurück zu halten. „Oh nein, bestimmt quälen sie dich ungeheuerlich. Mein Beileid! Aber deine lächerliche Entschuldigung, kannst du dir dennoch sparen.“ „Zorro hör auf, bitte“, verzweifelt legte sie ihm ihre Arme um den Hals und versuchte ihn so zu besänftigen. Sie strich ihm durchs Haar, fuhr mit ihren Fingern die Konturen seines Gesichtes nach, und gab ihm Küsse auf Stirn und Wange. Und er hielt tatsächlich inne. Er erwiderte nichts sondern stand da und ließ sich von ihr berühren. Langsam zog sie seinen Kopf näher und ließ ihre Lippen mit seinen verschmelzen. Sie küsste ihn nicht weil sie es wollte, sie versuchte ihn zu trösten und ihm zu zeigen, dass alles in Ordnung war, dass sie sich nicht vor ihm Fürchtete, obwohl sie sich eingestehen musste, dass es immer noch so war, besonders gerade in diesem Moment, da er so kalt wirkte. Nicht wie er selbst. Sie löste den Kuss und fuhr ihm weiter besänftigend über die Wange. Sein Blick hatte sich etwas geändert doch er zeigte noch immer keine Reaktion. „Ich liebe dich. Das weißt du. Also glaub mir, wenn ich sage ich wünschte ich könnte es ändern.“ Nami zog ihre Hand zurück, rutschte vom Geländer und entfernte sich ein Stück von ihm. „Gute Nacht Zorro“ Sie war erleichtert. Sie hatte es geschafft von ihm wegzukommen. Sie wusste nicht was gerade los gewesen war, doch er hatte ihr eine unglaubliche Angst eingejagt. Was er gesagt hatte, es war hart gewesen, sich das anhören zu müssen, was er scheinbar von ihr dachte. Vielleicht hätte sie ihm all das nie erzählen sollen. Dochleider sie hatte kaum Gelegenheit ihre Gedanken weiter auszuführen, da sie im nächsten Moment am Handgelenk gepackt und heftig herum gerissen wurde. Erschrocken riss Nami ihre Augen auf. Sie sah in das reglose Geisicht des Schwertkämpfers und erschauderte. "Deine Showeinlage war ja ergreifend aber so kommst du mir nicht davon" Das Herz der Navigatorin setzte für den Bruchteil einer Sekunde aus, bevor es unaufhörlich schnell gegen ihre Brust donnerte. "Du tust mir weh!" Mit einem Ruck riss sie ihre Hand wieder frei doch schon hatte er sie wieder gepackt. Es war so gut wie zwecklos sich zu wehren und doch kämpfte Nami jedesmal wieder verbissen gegen seinen Griff an. "Bitte geh einfach schlafen. Du willst das doch eigentlich gar nicht!", sie musste es einfach schaffen ihn umzustimmen. Das war nicht der Zorro den sie alle kannten, irgendwas musste vorgefallen sein, als er weg gewesen war. Sie musste einfach versuchen zu ihm durchzudringen, da sie es vorhin bei dem Kuss auch geschafft hatte. Er hatte kurzzeitig seine Kontrolle wiederbekommen, das hatte sie gespürt. Noch einmal riss sie sich los und trat hastig vor ihm zurück. Erst der heftige Schmerz in ihrer Wange ließ sie keuchend Inne halten. Sie betastete das Fleckchen Haut welches sich inzwischen rot färbte und sah den Grünhaarigen ungläubig an. Noch nie hatte er es gewagt, ernsthaft Hand an sie zu legen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)