The new Batgirl von SilverDruidess (Wohin gehöre ich wirklich?) ================================================================================ Prolog: -------- Mit der Maske auf dem Kopf und dem Gürtel in der Hand stand sie vor dem Spiegel. Durch die Sehschlitze musterte sie ihren Körper. Sie trug ein eng anliegendes schwarzes Kostüm, Dazu die schwarze Maske, die sehr der von Batman ähnelte. Hinter ihr waren an einer Wand alle möglichen Waffen befestigt. Langsam drehte die junge Frau sich um und griff zielsicher nach einem Messer und einem Revolver. Jedes Mal wählte sie die gleichen Waffen, ihre Waffen. Beide befestigte sie routiniert an ihrem Gürtel, dann streifte sie die langen schwarzen Handschuhe über. Läächelnd drückte sie auf einen Knopf und sowohl der durchsichtige Schrank, in dem sich ihr Kostüm normalerweise befand als auch die riesiger Wand voller Waffen versanken im Boden. Sie verließ den Raum und trat in die große Höhle. Dort entdeckte sie bereits ihre beiden nächtlichen Begleiter. Die beiden standen vor dem riesigen Bildschirm und überprüften einige der Spuren die sie letzte Nacht gesammelt hatten. ¨Das erscheint mir alles etwas seltsam. Seit einem Jahr hat er sich nun schon zurückgezogen. Da stimmt etwas nicht.¨ Scheinbar waren sie immer noch verwirrt vom Verhalten des Jokers, der sich ziemlich zurückgezogen hatte. ¨Vielleicht ist er es einfach leid oder er plant etwas richtig großes.¨, meinte sie und trat zu den beiden. Batman lächelte, legte ihr einen Arm um die Hüfte und küsste sie. Robin wandte sich genervt ab. ¨Könnt ihr euch das nicht für später aufheben? Wir sollten lieber versuchen herauszufinden wo sich Joker aufhält und ob er etwas plant.¨ Ihr kam eine Idee und sie tippte einige Daten ein. Auf dem Bildschirm erschien das alte Theater. Das Telefon klingelte. Es war Gordon, wie üblich. Scheinbar waren einige Anwohner verängstigt, weil aus dem alten Theater gequälte Schreie und lautes Wimmern zu hören waren. Aufmerksam schaute sie Batman und Robin an. ¨Scheinbar ist das die perfekte Solo-Mission für unser Batgirl.¨ ¨Bist du dir da sicher?¨, fragte Robin skeptisch. Immerhin kannte er ihre Vergangenheit. Als Batman nickte sprang sie auf das Motorrad und machte sich auf den Weg. Bei dem alten Theater angekommen, schwang sie sich aufs Dach und schlich durch ein Fenster hinein. Sie vernahm das Wimmern und Klagen, folgte ihm bis es schon unerträglich war und entdeckte dann den verrückten Clown. Er saß an seinem Schreibtisch und hielt ein Bild in der Hand. ¨Warum hast du mich nur verlassen? Wo bist du nur? Bitte komm zu mir zurück!¨, wimmerte er und sank erneut zusammen. Leise trat sie auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Warum tat es ihr nur so weh ihn so zu sehen? Sehnte sie sich etwa danach an seine Seite zurückzukehren? Überrascht drehte der Clown sich um. Seine Augen waren gerötet und sein sonst so irrer Blick war einem anderen Ausdruck gewichen. Verzweiflung, das traf es wohl am besten. ¨Batman?¨, gab er erstickt von sich. Sie lachte und schaute ihn dann aus eiskalten blauen Augen an. Durch seine jahrelange brutale Behandlung hatte sie nun keinerlei Mitleid mit ihm. ¨Nein.¨, sagte sie nur und schaute ihn weiterhin durchdringend an. ¨Was willst du hier? Lasst mich doch einfach in Ruhe trauern. Ich habe vor einem Jahr verloren was mir am wichtigsten war.¨ Überrascht schaute sie ihn an. Hatte er das wirklich gesagt? Konnte es sein, liebte er sie doch? Schnell schüttelte sie den Kopf und ließ ihn los. So schnell sie konnte eilte sie zu ihrem Motorrad und fuhr zurück. Ohne mit den anderen beiden zu sprechen ging sie sich umziehen. Als sie vor dem Spiegel stand zog sie sich die Maske vom Kopf und schaute sich an. Das blonde Haar fiel ihr mittlerweile offen und lang über die Schultern, in ihren blauen, nun nicht mehr ganz so eiskalten Augen lag ein feuchter Schimmer. Plötzlich zuckte sie zusammen als jemand ihre Schultern berührte. Sie hatte nicht gemerkt das Batman hinter sie getreten war. ¨Er...er vermisst mich.¨, sagte sie mit erstickter Stimme. Doch ob einen Weg zurück gab wusste sie nicht. Immerhin war sie keine Schurkin mehr. Nein, sie war Batgirl. Vorsichtig schaute sie ihm in die Augen. ¨Du wirst eine Entscheidung treffen müssen.¨, sagte er nur und ließ sie dann wieder los. Mehr als ein Nicken brachte sie nicht zustande. Sollte sie bei Batman bleiben und auf ewig ihre Rolle als Batgirl spielen und somit den Mann verlassen, der ihr offen und ehrlich seine Liebe zeigte und nicht mit ihr spielte? Oder sollte sie wieder an Jokers Seite zurückkehren, bei dem sie nicht wusste ob er sie wirklich liebte? Ihr wurde klar das ihr Herz die Antwort bereits kannte. Sie hatte tief in ihrem Herz nie aufgehört diesen verrückten Clown zu lieben. Ihre Gedanken überschlugen sich. Wie war es überhaupt so weit gekommen? Was war damals passiert das sie sich auf die Seite seines Erzfeindes geschlagen hatte? Langsam erwachten Erinnerungen in ihr, die alles erklärten. Der schwierige Teil jedoch lag noch vor ihr, denn sie würde bald mit Batman und Robin dem Joker gegenüber stehen. Dann sollte sich alles entscheiden. Kapitel 1: Rückkehr nach Arkham ------------------------------- Immer wieder griff sie ihn mit dem Messer an. Er konnte fast immer ausweichen, doch sie hatte ihm bereits ein paar Schnitte zugefügt. Seine Waffe hatte er verloren und sah sich nun nach einem Gegenstand um der sich eignen könnte. "Ohne Waffe bist du scheinbar nicht mehr so mutig.", meinte Harley hämisch grinsend und griff erneut an. Robin wich ihr wieder einmal aus und lachte. "Ich würde dich selbst mit verbundenen Augen locker besiegen." "Beweis es.", zischte sie nur. Gerade als er sich auf sie stürzen wollte ertönte ein lauter Schrei. Beide stürmten sofort in die Richtung aus welcher der Schrei gekommen war. Die Szene war erschreckend. Joker lag blutend am Boden und Batman stand über ihm. Harley zuckte erschrocken zusammen und verpasste dann Robin einen Stich mit dem Messer und einen Tritt in die Seite. Als er zu Boden ging griff sie Batman an. Immer wieder stürzte sie sich auf ihn und wirbelte um ihn herum. Aus den Augenwinkeln sah sie wie Joker sich aufrappelte und zum Wagen rannte. Plötzlich wurde sie von Batman gepackt. Erschrocken schrie sie auf, dann traf sie ein Schlag ins Gesicht. "Halt die Klappe!", brüllte Batman sie an. "Ha! Was hast du vor? Mich wieder nach Arkham bringen?", fragte sie ihn lachend, "Mr. J wird mich eh wieder rausholen. Denn dank mir ist er entkommen." Batman lachte nur und schaute dann zu Robin, der sich mittlerweile auch wieder aufgerappelt hatte. "Robin! Bring mir die Handschellen." Wütend wehrte sie sich, trat und schlug nach den beiden. Wieder holte Batman aus und schlug sie. Nach diesem Schlag hing sie bewusstlos in seinen Armen und Robin legte ihr die Handschellen an. Batman hob sie in seinen Wagen. "Robin fahr du schon mal zurück. Ich bringe sie nach Arkham." "Bist du sicher, dass du keine Hilfe brauchst um sie unter Kontrolle zu halten falls sie aufwacht?", fragte er während er auf sein Motorrad stieg. "Nein, keine Sorge ich werde mit ihr fertig." "Alles klar. Melde dich sollte es doch Probleme geben." Dann setzte er sich den Helm auf und fuhr los. Batman schaute ihm nach und stieg dann in seinen Wagen und machte sich auf den Weg nach Arkham. Während der Fahrt schaute er sie immer mal wieder an. "Was ist nur aus dir geworden? Warum hängst du nur so an ihm?", murmelte er. Er konnte sich nicht erklären was die einst so geachtete junge Frau an so einem verrückten Mörder fand. Als er dann in Arkham ankam hob er sie vorsichtig aus dem Wagen und trug sie ins Gebäude. Sofort stürmten die Wachen auf ihn zu um sie ihm abzunehmen. Er folgte den Wachen als sie Harley zu ihrer Zelle schleiften. Grob stießen sie die immer noch bewusstlose Frau in die Zelle und verschlossen sie sorgfältig. "Ich verlasse mich darauf, dass dieses Mal besser auf sie geachtet wird. Nicht dass sie wieder entkommt." Die Wachen zuckten zsammen. "N-Natürlich.", sagte der eine schnell. Batman warf noch einen Blick in die Zelle und ging dann wieder zu seinem Wagen. Während er auf dem Heimweg war, kam Harley langsam wieder zu sich. Vorsichtig stand sie auf und streckte sich. "Aua. Blöde Fledermaus.", fluchte sie, denn ihr tat alles weh. Dann schaute sie sich um. Scheinbar war sie in ihrer alten Zelle gelandet. Sie setzte sich auf ihre Liege und seufzte. "Hoffentlich holt Mr. J mich bald hier raus." "Harley?", kam es von nebenan. "Red?" "Ja. Wo ist Joker?" "Er ist entkommen weil ich ihm Zeit verschafft habe. Aber er wird mich bestimmt bald holen." Ivy trat ins Licht ihrer Zelle und schaute sie an. "Du hängst immer noch so sehr an ihm. Du solltest ihn langsam vergessen. Immerhin hat er dich zurückgelassen.", meinte sie dann. Erschrocken sah Harley sie an. "Glaubst du das wirklich?" "Denk doch mal nach. Du bist austauschbar für ihn. Und so wie er dich behandelt, so behandelt man die Person die man liebt einfach nicht. Er liebt dich definitiv nicht." "Das ist nicht wahr! Er liebt mich bestimmt, sonst würde er mich nicht bei sich dulden." "Er braucht dich nur für Hausarbeiten und andere Kleinigkeiten für die er zu faul ist." Nachdenklich wandte Harley sich dann von ihr ab. War sie für Joker wirklich so unwichtig? Hatte er sie absichtlich zurückgelassen? Schweigend lehnte sie sich an die Wand und dachte über alles nach. Als Batman wieder in der Höhle ankam erwartete Robin ihn schon. "Ist alles gut gegangen?" "Ja. Hoffen wir mal das sie dieses Mal auch wirklich dort bleibt. Ich werde öfter mal nach ihr sehen glaube ich." Robin seufzte und schaute ihn dann an. "Glaubst du wirklich dass das eine gute Idee ist?" Überrascht schaute er Robin an. "Wie meinst du das? Immerhin war sie nicht immer so. Die liebe und nette Harleen ist immer noch irgendwo in ihr." "Das mag ja sein. Aber wenn du bedenkst was der Joker aus ihr gemacht hat." Gemeinsam gingen sie nach oben. Dort wurden sie schon von Alfred erwartet. "Guten Abend Master Bruce.", begrüßte Alfred ihn, "das Abendessen ist bereits fertig." Bruce und Dick gingen in das große Esszimmer und nahmen Platz. Dick wandte sich dann wieder an Bruce. "Vielleicht hast du ja wirklich Recht. Aber ich muss doch nicht mitkommen oder?" "Nein, keine Sorge.", meinte Bruce lachend, "Das musst du dir nicht antun." "Danke.", meinte Dick und wandte sich dann dem Essen zu. Was Bruce an dieser Frau fand konnte er nicht begreifen. Er schaute noch einmal auf. Bruce erwiederte den Blick und schüttelte den Kopf. "Ich kann mir schon denken was dir gerade durch den Kopf geht. Aber wir werden nicht über sie reden." "Aber Bruce...." "Ich habe gesagt wir reden da nicht drüber und dabei bleibt es.", unterbrach Bruce ihn sofort. "Na gut." Nach dem Essen ging Bruce nochmal nach unten in die Höhle. Das mit Harley und Joker ließ ihm einfach keine Ruhe. Anhand seiner Informationen überprüfte er die Sicherheitssysteme von Arkham und legte dann seine Aufmerksamkeit auf die letzten Verstecke des Jokers. Er wollte unbedingt herausfinden wo Joker sich aufhielt und was er plante. Würde er Harley aus Arkham holen oder würde er sie dort lassen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)